Test HP ProBook 440 G5 (i5-8250U, FHD) Laptop
Nachdem ProBook 450 G5 und ProBook 470 G5 unsere Testlabore durchlaufen haben, folgt nun das zweitkleinste Modell der ProBook-400-Serie von HP. Das ProBook 440 G5 ist der Nachfolger des ProBook 440 G4 und als ein ProBook 400 eines der günstigeren 14-Zoll-Notebooks im Business-Segment. HP bewirbt das ProBook 440 G5 auf seiner eigenen Website als "kostengünstige Kombination aus Innovation und Sicherheits- und Multimediafunktionen" für kleinere und mittlere Firmen.
Die Konkurrenz ist namhaft: Lenovo ThinkPad, Dell Latitude und Acer TravelMate. Von den konkreten Konkurrenzmodellen ist lediglich das ThinkPad E480 mit den aktuellsten CPUs getestet worden, das Latitude 3470 und das TravelMate P449 enthalten ältere CPUs.
Unser Testgerät (Modellnummer 3KX87ES) ist kein reguläres Modell, sondern eine Sonderkonfiguration für Studenten – beworben wird es als "Campus Edition". Für einen Preis von 649 Euro bekommt man ein ProBook 440 G5 mit einem Full-HD-IPS-Bildschirm, einem i5-8250U, einer 256-GB-SSD und 8 GB RAM. Nicht vorhanden ist ein Betriebssystem, was dem Sonderstatus als Campus-Modell geschuldet ist.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse – Überarbeitetes, dunkleres Design
HP hat der gesamten ProBook-400-Serie dieses Jahr ein neues Design gegönnt. Bei der Vorgängergeneration ProBook 400 G4 war Silber noch ganz klar die dominierende Farbe. Die neuen Modelle wie das ProBook 440 G5 sind außen immer noch komplett in Silber gehalten, der Innenraum wird nun aber von der Farbe Schwarz dominiert, was dem Gerät subjektiv ein etwas professioneller wirkendes Äußeres verleiht. Die Formensprache ist dem Vorgänger ähnlich, aber doch leicht anders: Das neuere ProBook ist minimal eckiger. Eine große Änderung gibt es beim Scharnier-Design, denn statt zwei kleinen Drop-Down-Scharnieren hat das ProBook nun ein größeres, breiteres Scharnier dieser Bauart. Das einzelne Scharnier mit der silbernen Kappe lässt nur geringfügiges Wackeln zu und ist leichtgängig genug, damit man das Display mit einer Hand öffnen kann. Der Öffnungswinkel ist auf 135 Grad begrenzt, was manchmal ein wenig einschränkend sein kann.
An den Materialien ändert sich nichts. Der Großteil des Gehäuses besteht weiterhin aus Kunststoff, nur die Handballenauflage hat eine Aluminium-Oberfläche. Diese fühlt sich auch hochwertig an und erhöht die Stabilität des Tastaturbereichs, der sich kaum eindrücken lässt. Ansonsten zeigt sich das Gehäuse eher vergleichsweise flexibel. Das Display-Cover und die Basis-Einheit lassen sich ohne größere Mühe verwinden, wobei das Display-Cover natürlich nochmal deutlich schwächer ist als die dickere Basis. Druck auf den Display-Rücken überträgt sich praktisch direkt auf das Display-Panel. Bei der Wertigkeit und Stabilität hat das ThinkPad E480 zumindest an dieser Stelle eindeutig die Nase vorn.
Das gilt auch für die Verarbeitung. Schon beim ProBook 450 G5 stellten wir eine unsaubere Kante an der Vorderseite der Handballenauflage fest. An ziemlich genau derselben Stelle (links neben dem TouchPad) ist auch das ProBook 440 G5 etwas unsauber verarbeitet.
Die Unterschiede zwischen den Vergleichsgeräten sind im Hinblick auf die Größe weitestgehend geringfügig. Im Vergleich zum ProBook 440 G4 wiegt das G5-Modell etwa 100 Gramm weniger und ist etwas weniger breit. Das Lenovo ThinkPad E480 ist nochmal etwas weniger breit, dafür aber etwas tiefer. Außerdem ist es 200 Gramm schwerer.
Ausstattung – Viele Video-Ausgänge
Die Anschlüsse sind fast die gleichen wie beim größeren ProBook 450 G5. Der einzige Unterschied: Das ProBook 440 G5 hat einen USB-A-Anschluss weniger. Insgesamt gibt es drei USB-Anschlüsse, da zusätzlich noch ein USB-Typ-C-Anschluss vorhanden ist, der Daten mit USB-3.1-Gen1-Geschwindigkeit überträgt. Dieser Anschluss verfügt außerdem über den DisplayPort-Alternate-Mode sowie Power-Delivery. Mit der DisplayPort-Ausgabe über USB-Typ-C, HDMI und VGA hat das ProBook drei Display-Ausgänge – eine ordentliche Ausstattung für ein 14-Zoll-Notebook, gerade VGA dürfte für manche Nutzer ein Kaufargument sein.
Kritik verdient die Positionierung des USB-C-Ports, der auf der rechten Seite sehr weit vorne liegt – das ist besonders störend, wenn man das Gerät über diesen Anschluss laden möchte.
SDCardreader
Im Gegensatz zu Lenovo hält HP bei seiner günstigen Business-Linie an einem Full-Size-SD-Kartenleser fest. Dessen Leistung, die wir im Benchmark mit der Toshiba-Exceria-Pro-SDXC-64-GB-UHS-II-Referenz-Speicherkarte ermittelt haben, entspricht einem durchschnittlich guten SD-Kartenleser.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ProBook 440 G5-3KX87ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
Acer TravelMate P449-G2-M-56CD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 14 3470 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ProBook 440 G5-3KX87ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=32, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Latitude 14 3470 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer TravelMate P449-G2-M-56CD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Neben einem RJ45-Ethernet-Anschluss verfügt das ProBook natürlich auch über ein WLAN-Modul. Die 2x2-AC-WiFi-Karte mit der Modellnummer 8822BE stammt vom Hersteller Realtek, wir kennen sie schon vom ThinkPad E480. Ihre Leistung im Alltag und in den Benchmarks ist gut, die Verbindung ist stabil und schnell.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer TravelMate P449-G2-M-56CD | |
HP ProBook 440 G5-3KX87ES | |
Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 | |
HP ProBook 440 G5-3KX87ES | |
Acer TravelMate P449-G2-M-56CD |
Sicherheit
Entsprechend der Einordnung als "Small-Business"-Laptop ist die Sicherheitsausstattung des ProBook eher rudimentär. Ein Smartkartenleser ist zum Beispiel nicht vorhanden. Immerhin gibt es TPM und als Hardware-Feature einen Fingerabdruckleser. Dieser Fingerabdruckleser ist ein älteres Modell, bei dem man den Finger über den Sensor ziehen muss – neuere Fingerabdruck-Lesegeräte sind typischerweise touchbasiert. Der Swipe-Sensor des ProBook verrichtet seinen Job einigermaßen gut, die Touch-Sensoren sind aber noch etwas schneller und genauer.
Zubehör
Abgesehen von dem obligatorischen Netzteil liegt kein weiteres Zubehör bei. Ein dedizierter Docking-Anschluss, wie ihn die teureren Elitebooks bieten, ist nicht vorhanden. Will man eine Dock, dann muss man auf den USB-C-Anschluss zurückgreifen. Dabei muss man die Limitierung auf USB-3.1-Gen1 beachten, die je nach USB-C-Dock eventuell problematisch sein könnte.
Wartung
Dreht man das ProBook um, finden sich zwei Wartungsklappen, die jeweils mit einer Kreuzschlitz-Schraube gesichert sind. Um an die Komponenten zu gelangen, muss zuerst die größere Service-Klappe entfernt werden, da die Schraube der kleineren Abdeckung unter der großen Service-Klappe verborgen ist. Unterhalb der größeren Abdeckung finden wir die beiden RAM-Slots und das WLAN-Modul, die kleinere Service-Klappe verbirgt den M.2-SSD-Steckplatz und einen freien Slot für eine 2,5-Zoll-HDD/SSD. Bei unserem Modell war der letztgenannte Slot frei und der Stecker ist auch vorhanden. Allerdings vermuten wir, dass man einen HDD-Caddy benötigt, der sich nicht im Lieferumfang befindet – diese Vermutung beruht darauf, dass zwei Schraubenlöcher vorhanden sind, die vermutlich zur Fixierung der SSD/HDD im Caddy dienen.
Obwohl der Zugang zu diesen Komponenten sehr einfach ist, sind wir insgesamt nicht ganz zufrieden mit diesem Design. Das liegt vor allem daran, dass der Lüfter und der Akku nicht zugänglich sind. Der Lüfter ist zwar sichtbar, aber nicht entfernbar, da mehrere Streben des Gehäuses im Weg sind. Um an diese beiden Komponenten zu gelangen, muss man das Gehäuse weitergehend demontieren.
Garantie
Die Herstellergarantie läuft über einen Zeitraum von lediglich 12 Monaten – Klassenstandard, doch selbst viele günstigere Notebooks für Privatkunden bieten an dieser Stelle mehr.
Eingabegeräte – Gutes TouchPad, schlechte Tastatur
Tastatur
Beim größeren ProBook 450 G5 lobten wir die Chiclet-Tastatur mit sechs Tastenreihen und Hintergrundbeleuchtung als solide und gut genug für viele Nutzer. Leider fällt die Tastatur im kleineren ProBook 440 G5 qualitativ nach unten ab. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Tastatur im linken Bereich (etwa bei der W-Taste) schon beim normalen Tippen nachgibt. Eine Tastatur kann an sich noch so gut sein: Ein nachgebender Untergrund zerstört das Tippgefühl. In der linken Hälfte fühlt sich die Tastatur klapprig und weich an.
Vom Layout her entspricht die Tastatur weitestgehend derjenigen aus dem größeren ProBook. Der größte Unterschied ist der fehlende Nummernblock, der nicht in ein 14-Zoll-Gehäuse passt. Rechts neben der Enter-Taste befindet sich statt des Nummerblocks eine Tastenreihe mit Navigationstasten wie Bild-Auf/Ab, Ende und Pos1. Ob einem dieses Layout gefällt, ist Geschmackssache. Objektiv schlecht sind dagegen die zusammengequetschten vertikalen Pfeiltasten.
Touchpad
Wie die Tastatur ist das Touchpad von der Qualität her ebenfalls nicht zu 100 % ordentlich verarbeitet, denn die linke Seite steht minimal über. Das hat allerdings, anders als beim Qualitätsmangel, bei der Tastatur keine funktionellen Auswirkungen, wir gehen von einem Einzelfall bei unserem Testgerät aus.
Funktionell kann man an dem Touchpad in Clickpad-Bauweise nichts aussetzen. Die Oberfläche besteht aus schwarz lackiertem Glas, was für eine gute Gleitfähigkeit sorgt. Die Klick-Mechanik erzeugt dumpfe, nicht zu laute Klicks mit einem guten Druckpunkt. Dank des Windows-Precision-Treibers werden alle Eingaben präzise umgesetzt, das gilt auch für Multitouch-Gesten.
Display – Mattes IPS-LCD mit geringer Helligkeit
Das ProBook 440 G5 wird bei verschiedenen Händlern mit zwei Display-Optionen angeboten, wobei es laut Datenblatt eigentlich drei Optionen geben sollte. Die dritte Option, ein glänzendes HD-TN-Display (1.366 x 768) mit Touch-Funktion ist aktuell nicht in Deutschland erhältlich. Hierzulande gibt es nur die matte HD-TN-non-Touch-Option, die man auf jeden Fall vermeiden sollte, sowie die matte non-Touch-Full-HD-IPS-Option (1.920 x 1.080). Unser Testgerät verfügt über ein solches Full-HD-Panel.
Die Eckdaten des Bildschirms laut HP-Datenblatt besagen, dass er eine Helligkeit von 220 cd/m² erreichen soll. Diesen vergleichsweise niedrigen Wert erreicht das Panel (Modellnummer unbekannt, Hersteller LG) gerade so bei der durchschnittlichen Helligkeit, maximal messen wir an einer Stelle 237 cd/m². Zwar ist der Bildschirm heller als das dunkle TN-Panel des Vorgängers, aber auch 221 cd/m² würden wir immer noch als "eher dunkel" bezeichnen. Das ThinkPad E480 enthält tendenziell etwas hellere Full-HD-IPS-Displays (laut Lenovos Datenblatt 250 cd/m², in unseren Tests 231 bis 245 cd/m² durchschnittlich).
PWM konnten wir nicht feststellen, Backlight-Bleeding ist auch nur sehr schwach vorhanden. Die Ausleuchtung beträgt 88 %, es sind keine Abschattungen sichtbar.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 234 cd/m²
Kontrast: 908:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 5.7 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
59.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.88% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.56% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.1
HP ProBook 440 G5-3KX87ES LGD04B2, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 Innolux N140HCA-EAC, , 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 3470 Innolux N140BGE, , 1366x768, 14" | Acer TravelMate P449-G2-M-56CD N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA AUO1E3D, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E480-20KNCTO1WW Innolux N140HCA-EAC, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 6% | 2% | 4% | -5% | 5% | |
Display P3 Coverage | 39.56 | 41.88 6% | 40.21 2% | 41.04 4% | 37.6 -5% | 41.56 5% |
sRGB Coverage | 59.3 | 62.8 6% | 60.5 2% | 61.2 3% | 56.6 -5% | 62.2 5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.88 | 43.29 6% | 41.55 2% | 42.47 4% | 38.85 -5% | 42.96 5% |
Response Times | -9% | -4% | 3% | 4% | -10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 44 ? -10% | 47 ? -18% | 39 ? 2% | 43.2 ? -8% | 44.8 ? -12% |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 31.2 ? -8% | 26 ? 10% | 28 ? 3% | 24.4 ? 15% | 31.2 ? -8% |
PWM Frequency | 24880 ? | 25000 ? | 25000 ? | |||
Bildschirm | 13% | -45% | -1% | -34% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 236 | 251 6% | 206 -13% | 271 15% | 216 -8% | 262 11% |
Brightness | 221 | 231 5% | 193 -13% | 256 16% | 203 -8% | 245 11% |
Brightness Distribution | 88 | 80 -9% | 87 -1% | 85 -3% | 83 -6% | 83 -6% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.19 27% | 0.48 -85% | 0.43 -65% | 0.47 -81% | 0.19 27% |
Kontrast | 908 | 1321 45% | 429 -53% | 630 -31% | 460 -49% | 1379 52% |
Delta E Colorchecker * | 5.7 | 5.1 11% | 11 -93% | 5.03 12% | 8.98 -58% | 7 -23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 22 | 10.6 52% | 19.57 11% | 11.9 46% | 14.07 36% | 23.6 -7% |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 4.5 -18% | 11.51 -203% | 4.02 -6% | 9.61 -153% | 6.4 -68% |
Gamma | 2.1 105% | 2.18 101% | 2.23 99% | 2.31 95% | 2.63 84% | 2.14 103% |
CCT | 7318 89% | 6146 106% | 13671 48% | 6659 98% | 11265 58% | 6065 107% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.7 | 39.8 6% | 38.46 2% | 39 3% | 35.9 -5% | 39.5 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59.2 | 62.5 6% | 60.61 2% | 61 3% | 56.7 -4% | 61.9 5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
9% | -16% /
-30% | 2% /
0% | -12% /
-23% | -1% /
0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Kontrast beträgt 908:1, ein ordentlicher Wert für ein günstiges IPS-Display. Ab Werk können wir einen leichten Blaustich feststellen, den wir mit einer Kalibrierung beseitigen konnten. Das passende Farbprofil steht wie immer zum kostenlosen Download bereit. Subjektiv ist die Qualität des Displays hinsichtlich Schärfe und Schwarzwert (0,26 cd/m²) gut.
Dass HP hier ein günstiges IPS-LCD verbaut, ist kein Geheimnis, denn HP gibt die Abdeckung des sRGB-Farbraums mit 45 % an. Das ist etwas arg konservativ, denn laut unseren Messungen kann das Panel 59 % des sRGB-Farbraums darstellen. Daraus resultiert, dass das Display für jegliche Art der Bildbearbeitung mit Farben unbrauchbar ist.
Grundsätzlich reichen schon 200 cd/m² aus, um draußen zumindest im Schatten arbeiten zu können – angenehm ist das jedoch nicht, woran auch 20 cd/m² mehr nicht viel ändern. Damit ist das ProBook 440 G5 nur sehr eingeschränkt Outdoor-tauglich, die Sonne muss man auf jeden Fall vermeiden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Glücklicherweise hat HP die TN-Technik mit den 2018er ProBooks zur günstigsten Option verbannt, sodass wir nun ein blickwinkelstabiles IPS-Display haben. Die Farben sind IPS-typisch absolut stabil, nur einen leichten Helligkeitsabfall können wir feststellen. Das ist bei IPS-Panels aber normal.
Leistung – Gute CPU-Performance
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen ProBook-440-G5-Konfigurationen, die HP vor allem über Händler vertreibt. Die insgesamt 14 verschiedenen Modelle decken einen Preisbereich von 649 Euro in der Grundkonfiguration bis 1199 Euro für das teuerste Modell ab.
Die günstigsten Modelle enthalten den älteren Dual-Core-Prozessor Intel Core i5-7200U, bei den teureren gibt es entweder den Core i5-8250U oder den Core i7-8550U. Ab 879 Euro gibt es Konfigurationen mit der optionalen Nvidia GeForce 930MX. Fast alle Modelle sind ab Werk mit 8 GB RAM ausgestattet, maximal verbaut HP 16 GB DDR4-2400-Speicher. Da es zwei RAM-Slots gibt, sind maximal 32 GB möglich. Die Kapazität der verbauten M.2-SSD beträgt zwischen 128 und 512 GB. Zusätzlich enthalten manche Modelle noch eine 1-TB-Festplatte.
Prozessor
Der Core i5-8250U ist ein häufig anzutreffender Intel-Prozessor der "Kaby-Lake-Refresh"-Generation mit vier Kernen. Diese takten laut Spezifikationen mit maximal 3,4 GHz, der Grundtakt beträgt 1,6 GHz. Die standardmäßige maximale Verlustleistung (TDP) dieser CPU liegt bei 15 Watt. Vergleiche mit anderen CPUs ermöglicht unsere Prozessor-Vergleichsliste.
Im ProBook kann der Prozessor während des Cinebench-Multicore-Tests tatsächlich mit 3,3 GHz arbeiten – allerdings nur 28 Sekunden lang. Danach sinkt der Takt auf 2,6 GHz. Die TDP wurde vom Hersteller erhöht, für 28 Sekunden beträgt sie 44 Watt (wobei der effektive Verbrauch bei 30 Watt liegt), danach immer noch 17 Watt.
In unserer Cinebench-Schleife, in der der Cinebench-R15-Multicore-Test 30 Minuten lang in Dauerschleife läuft, ist der Boost auf 3,3 GHz nur im ersten Durchlauf verfügbar, weshalb in dieser Iteration das höchste Ergebnis erreicht wird. Im weiteren Verlauf stürzt die CPU-Leistung dann einmal ab, vermutlich Temperatur-bedingt. Nach diesem einmaligen Absturz erholt sich die Leistung wieder und bleibt dann stabil bei etwa 530 Punkten.
Die Multicore-Leistung, die HP mit dem ProBook aus dem i5-8250U rausholt, ist überdurchschnittlich. Der Durchschnitt aller Laptops mit derselben CPU wird um 7 % geschlagen, das Lenovo ThinkPad E480 sogar um 13 %. Im Vergleich mit dem Vorgänger ProBook 440 G4 ist das ProBook 440 G5 85 % schneller. Das gilt wohlgemerkt nur für die Multicore-Leistung, bei der Singlecore-Performance liegen sowohl die beiden ProBooks als auch das E480 gleichauf.
HP deaktiviert ab Werk den Turbo-Boost im Akkumodus. Glücklicherweise kann man diese Einstellung im UEFI-BIOS aber ändern, sodass die volle Leistung auch im Akkubetrieb zur Verfügung steht.
System Performance
Das System arbeitet im Alltag immer flüssig, was angesichts der Kombination aus der starken CPU, genug RAM und einer SSD aber auch keine Überraschung ist. Dementsprechend schneidet das ProBook auch in den PCMark-Benchmarks gut ab.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3774 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4922 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3577 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die verbaute M.2-2280-SSD mit der Modellnummer 600p stammt vom Chip-Riesen Intel. Die 600p ist eine günstige NVMe-PCIe-SSD (in diesem Fall mit einer Kapazität von 256 GB). Die Benchmark-Ergebnisse bestätigen, dass die SSD für eine NVMe-PCIe-SSD dem Preis entsprechend eher langsam ist. Dabei zeigt das ThinkPad E480 mit einer Lenovo-eigenen SSD allerdings, dass es noch wesentlich schlimmer sein kann – dessen PCIe-NVMe-SSD ist nochmal etwa ein Drittel langsamer. Dieser SSD machten wir einen Etikettenschwindel zum Vorwurf, da sie langsamer ist als so manche SATA-III-SSD. Dem Flashspeicher im ProBook machen wir diesen Vorwurf nicht, die SATA-III-SSD im Vorgänger ProBook 440 G4 ist immer noch rund 50 % langsamer.
HP ProBook 440 G5-3KX87ES Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 Lenovo LENSE20256GMSP34MEAT2TA | Dell Latitude 14 3470 Toshiba MQ01ACF050 | Acer TravelMate P449-G2-M-56CD Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Durchschnittliche Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -31% | -95% | 2% | -51% | -12% | |
Read Seq | 1181 | 1295 10% | 108.9 -91% | 1086 -8% | 491.2 -58% | 1122 ? -5% |
Write Seq | 602 | 160.6 -73% | 103.2 -83% | 581 -3% | 322.2 -46% | 524 ? -13% |
Read 512 | 923 | 872 -6% | 869 -6% | 310.1 -66% | 767 ? -17% | |
Write 512 | 600 | 122 -80% | 584 -3% | 276 -54% | 541 ? -10% | |
Read 4k | 35.48 | 25.72 -28% | 0.362 -99% | 35.89 1% | 19.57 -45% | 29.9 ? -16% |
Write 4k | 139.8 | 95.2 -32% | 0.946 -99% | 122.4 -12% | 77.8 -44% | 114.5 ? -18% |
Read 4k QD32 | 287.8 | 389.9 35% | 0.721 -100% | 462.9 61% | 146.3 -49% | 279 ? -3% |
Write 4k QD32 | 417.1 | 118.3 -72% | 0.901 -100% | 370.9 -11% | 241.4 -42% | 356 ? -15% |
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620 ist eine integrierte Grafiklösung mit 24 Ausführungseinheiten (Executive Units, kurz EUs). Sie ist bei allen Kaby-Lake-Refresh-U-CPUs integriert und bringt keinen eigenen Speicher mit. Daher muss sie auf den Hauptspeicher zugreifen, wodurch ihre Leistung durch RAM im Single-Channel-Modus limitiert wird – das ist auch beim ProBook 440 G5 der Fall. Deshalb schneidet die Intel UHD 620 hier etwas schwächer ab als in anderen Laptops. Immerhin kann man die Leistung sehr einfach erhöhen, indem man ein zweites RAM-Modul hinzufügt.
Die GPU-Leistung ist im Akkumodus nicht künstlich gedrosselt.
3DMark 11 Performance | 1736 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7127 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 873 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Selbst mit dem zweiten RAM-Modul sollte man Spiele schnell vergessen: Als Business-Laptop ist das ProBook schlicht nicht dafür gemacht, dass man mit ihm spielt. Nur ältere Titel oder sehr einfache Spiele aus dem Windows-Store laufen flüssig. Auch mit der optionalen GeForce 930MX dürfte aus dem ProBook kein Gaming-Laptop werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 53.6 | 28.19 | 23.14 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 25 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 20.26 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Lüfter steht meistens still. Wenn er aber mal angeht, dann läuft er ziemlich hochfrequent, wie der Vergleich mit dem ThinkPad E480 (Intel-Modell) zeigt. Gemessen an der dB(a)-Zahl wird der Lüfter auch unter Last nicht extrem laut, aber das hochfrequente Rauschen kann schon ein wenig störend sein.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.1 / 30.7 dB(A) |
Last |
| 34.5 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.1 dB(A) |
Temperatur
Auch im Stresstest bleiben die Temperaturen beim ProBook im grünen Bereich. An der Unterseite messen wir maximal 45 °C, was spürbar warm, aber noch nicht gefährlich heiß ist. Die Handballenauflage bleibt immer komplett kühl.
Wie im Cinebench-Test kann die CPU im Stresstest mit FurMark und Prime95 28 Sekunden lang 30 Watt verbrauchen. Danach wird der Verbrauch auf 17 Watt gedrosselt. Da sich CPU und GPU dieses Verbrauchs-Budget teilen müssen, fällt der CPU-Takt niedriger als im Cinebench-Test aus, er liegt dann nur noch beim Grundtakt von 1,5 bis 1,6 GHz. Im weiteren Testverlauf des einstündigen Stresstests erreichen die Temperaturen maximal 79 °C. Scheinbar liegt hier die Temperatur-Begrenzung, da der Takt dann nochmal etwas sinkt auf 1,3 bis 1,4 GHz.
Im Alltag dürfte das Throttling im Stresstest nicht problematisch sein, der 3DMark11-Test im Anschluss des Stresstests brachte ein normales Ergebnis zustande.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+3.2 °C).
Lautsprecher
Genau wie beim ProBook 450 G5 sind die Lautsprecher des ProBook 440 G5 anständig, wobei das größere Modell noch minimal besser ist. Das ThinkPad E480 hat im Vergleich schlechtere Lautsprecher. Den ProBooks kommt an dieser Stelle auch die Position der Lautsprecher auf der Oberseite zu Gute, während diese beim ThinkPad an der Unterseite platziert sind.
Auch wenn die Lautsprecher nicht unterirdisch sind, zum Musikhören sind externe Lautsprecher immer noch zu empfehlen. Diese kann man an den tadellos funktionierenden Kombo-Audio-Port anschließen.
HP ProBook 440 G5-3KX87ES Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 65% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP ProBook 450 G5-2UB53EA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung – Hoher Energieverbrauch im Idle
Energieaufnahme
Das ProBook schneidet beim Energieverbauch nicht sonderlich gut ab. Das Vorgängermodell ProBook 440 G4 war im Idle wesentlich sparsamer, das gilt auch für das ThinkPad E480 mit Intel-GPU.
Wie schon beim größeren ProBook 450 G5 mussten wir feststellen, dass das Netzteil nicht genug Leistung liefert. Der maximale Verbrauch liegt bei 48,7 Watt, das Netzteil liefert 45 Watt. Das stellt aber kein größeres Problem dar, da der Verbrauch im Stresstest sowieso nach 28 Sekunden um mehr als 10 Watt sinkt, womit das Netzteil wieder ausreichend Leistung liefert.
Aus / Standby | 0.52 / 0.69 Watt |
Idle | 4.4 / 7.1 / 10.2 Watt |
Last |
36.5 / 48.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
HP ProBook 440 G5-3KX87ES i5-8250U, UHD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, IPS LED, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E480-20KNCTO1WW i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZMT128G, IPS LED, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 3470 6100U, HD Graphics 520, Toshiba MQ01ACF050, TN LED, 1366x768, 14" | Acer TravelMate P449-G2-M-56CD i5-7200U, HD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7, IPS, 1920x1080, 14" | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, SanDisk SD8SNAT256G1002, TN, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 23% | 13% | 10% | 13% | |
Idle min * | 4.4 | 3.5 20% | 5 -14% | 4.5 -2% | 3 32% |
Idle avg * | 7.1 | 5.3 25% | 6.8 4% | 7.1 -0% | 5.4 24% |
Idle max * | 10.2 | 6.1 40% | 8.9 13% | 10.2 -0% | 6.3 38% |
Last avg * | 36.5 | 30 18% | 26.2 28% | 29.8 18% | 37.5 -3% |
Last max * | 48.7 | 42.3 13% | 31.8 35% | 31 36% | 61.1 -25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität des internen Lithium-Ionen-Akkus beträgt 48 Wattstunden, ein durchschnittlicher Wert für ein Laptop dieser Größe und Preisklasse. In unseren Akkulaufzeit-Tests schneidet das ProBook gemischt ab, teils ganz gut, teils eher schlecht. Während es im WLAN-Test fast sieben Stunden durchhielt, waren im Video-Test weniger als vier Stunden drin. Im Idle-Test schnitt das ProBook auch eher unterdurchschnittlich ab, während es im Last-Test wiederum ein gutes Ergebnis erzielte. Damit hielt das Testgerät in den weniger fordernden Tests (Idle, Video) weniger gut durch als in den energiehungrigeren Benchmarks (Last, WLAN).
Die Ladezeit des Akkus beträgt 158 Minuten, also mehr als 2,5 Stunden.
HP ProBook 440 G5-3KX87ES i5-8250U, UHD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad E480-20KQS00000 i5-8250U, Radeon RX 550 (Laptop), 48 Wh | Dell Latitude 14 3470 6100U, HD Graphics 520, 41 Wh | Acer TravelMate P449-G2-M-56CD i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, 48 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 28% | -25% | 21% | 42% | 70% | |
Idle | 821 | 1164 42% | 668 -19% | 976 19% | 1083 32% | 1300 ? 58% |
H.264 | 224 | 536 139% | 503 125% | 571 155% | 703 ? 214% | |
WLAN | 416 | 341 -18% | 278 -33% | 341 -18% | 414 0% | 596 ? 43% |
Last | 185 | 88 -52% | 140 -24% | 104 -44% | 151 -18% | 116.6 ? -37% |
Fazit
Pro
Contra
Wie sein größerer Bruder hat auch das ProBook 440 G5 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf seiner Seite. Schade nur, dass HP sich mit der nachgebenden Tastatur das eigene Werk wieder kaputtmacht.
Doch zuerst einmal zum Positiven: Für das ProBook spricht auf jeden Fall das Touchpad, dessen Leistung uns überzeugen konnte. Ebenso überzeugend ist die CPU-Performance, die weit über dem Konkurrenten von Lenovo liegt. Bei den Anschlüssen steht das ProBook ebenfalls besser da als das ThinkPad E480, da es nicht nur über VGA, HDMI und DisplayPort (über USB-Typ-C) verfügt, sondern auch einen SD-Kartenslot in voller Größe mitbringt. Wie beim größeren ProBook können wir die Lautsprecher loben, außerdem ist die Erweiterbarkeit gut – wobei hinter dem 2,5-Zoll-Slot ein Fragezeichen bezüglich der Notwendigkeit eines nicht mitgelieferten Caddys steht. Leider enden die positiven Punkte an dieser Stelle. Das Display ist zwar endlich ein IPS-Panel, wirklich loben können wir es angesichts der weniger guten Helligkeitswerte aber nicht. Der Lüfter läuft deutlich lauter und hochfrequenter als beim ProBook 450 G5. Lüfter und Display fallen als positive Punkte somit weg.
Eindeutig auf der negativen Seite steht die Tastatur, was vor allem daran liegt, dass sie, wie schon erwähnt, nachgibt. Das ruiniert das Tippgefühl, was bei einem Office-Notebook natürlich ein gewichtiger Kontra-Punkt ist. Weiterhin stört uns, dass auch beim ProBook 450 G5 die Verarbeitung im Bereich der Handballenauflage genau an der Stelle schlecht ist, wo man normalerweise seine Hand auflegt. So gut die Schnittstellenauswahl ist, so schlecht ist die Positionierung einiger Anschlüsse. Insbesondere der USB-C-Anschluss ist zu weit vorne platziert. Die Erweiterbarkeit ist gut, die Wartbarkeit insgesamt dagegen nicht, da man nur schwer an den Akku und den Lüfter herankommt. Zuletzt kritisieren wir auch in diesem Fall die Garantielaufzeit, die nur ein Jahr beträgt.
Das ProBook 440 G5 könnte eine solide Wahl sein, wäre da nicht die unsolide Tastatur.
Insgesamt können wir das ProBook aufgrund der instabilen Tastatur nicht wirklich empfehlen. Bei einem Office-Laptop erwarten wir, dass die Tastatur zumindest beim normalen Tippen stabil ist, das ist hier leider nicht der Fall. Eine gute Alternative könnte das Lenovo ThinkPad E480 mit Intel-GPU sein, das wir aktuell testen – oder aber das Dell Latitude 3490, dessen Test noch aussteht.
HP ProBook 440 G5-3KX87ES
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23.02.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig