Test HP ProBook 470 G5 (i5-8250U, 930MX, SSD, FHD) Laptop
Die Notebooks der diversen Probook-4X0-Reihen zählen zu den Einstiegsgeräten in die Welt der Business-Notebooks. Sie richten sich gleichermaßen an berufliche und private Anwender. Uns liegt mit dem Probook 470 G5 das neueste 17,3-Zoll-Modell der Reihe vor. HP setzt hier auf ein komplett neues Gehäuse, für das kein optisches Laufwerk mehr vorgesehen ist. In der Folge fällt das Gerät schlanker und leichter aus als der Vorgänger. Angetrieben wird der Rechner von einem Kaby-Lake-Prozessor. Mit sonderlich viel Konkurrenz hat es das Probook nicht zu tun, da auf dem Markt nur wenige 17,3-Zoll-Business-Notebooks zu finden sind. Zu den Konkurrenten zählen Geräte wie das Lenovo V320-17IKB und in eingeschränktem Maße das Acer Aspire E5-774G.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Hewlett Packard setzt beim Probook 470 G5 auf ein neues Gehäuse, das mit einer insgesamt etwas kantigeren Optik aufwartet als es bei den Vorgängern der Fall ist. Da HP kein optisches Laufwerk mehr vorsieht, fällt das Gehäuse einige Millimeter dünner aus als das des Vorgängers und bringt zudem noch etwas weniger Gewicht auf die Waage. Neben dem optischen Laufwerk hat HP auch die beiden separaten Tasten zum Ein-/Ausschalten der Funkmodule und der Lautsprecher eingespart, die alle Vorgänger mitbringen.
Bei den verwendeten Materialen hat sich nichts geändert: Das Gehäuse besteht größtenteils aus Kunststoff. Lediglich die Oberseite der Baseunit ist aus gebürstetem Metall gefertigt. Sowohl die Oberseite der Baseunit als auch der Displayrahmen sind schwarz gefärbt. Die Deckelrückseite, die Unterschale und die Scharnierabdeckung sind in der Farbe Silber gehalten. Der verhältnismäßig breite Kunststoffrand, der die metallene Oberschale umschließt, lässt den Rechner ein wenig billig aussehen. Hier hätte man den Rand so schmal belassen sollen wie bei früheren Modellen. Insgesamt setzt HP hier auf zu viel Kunststoff. Einige Vorgängermodelle wirken - trotz eines ähnlichen Kunststoffeinsatzes - wertiger. Der Akku ist fest verbaut. Zudem hat der Rechner ein großes Wartungsfach zu bieten.
An der Verarbeitung des Geräts gibt es nichts Großartiges zu bemängeln. Es sind keine Materialüberstände zu spüren, und die Spaltmaße stimmen. Anders sieht es bezüglich der Stabilität aus: Die Baseunit müsste eine größere Steifigkeit aufweisen. Sie kann zu leicht verdreht werden. Das darf bei einem Notebook, das knapp 900 Euro kostet, nicht auftreten.
Die Stabilität des Deckels geht hingegen in Ordnung. Zwar kann auch dieser verdreht werden, das Ganze bewegt sich aber im Rahmen. Wird Druck auf die Mitte der Deckelrückseite ausgeübt, zeigen sich leichte Bildveränderungen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, sind aber nicht zu straff eingestellt. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Alles in allem fällt das Probook etwas kompakter und leichter aus als die Konkurrenz. Hier macht sich der Verzicht auf ein optisches Laufwerk bezahlt.
Ausstattung
HP bestückt das Probook mit insgesamt vier USB-Steckplätzen. Davon arbeiten drei nach dem USB-3.1-Gen-1-Standard (2x Typ A, 1x Typ C) und einer nach dem USB-2.0-Standard (Typ A). Zudem verfügt das Notebook über insgesamt 3 Videoausgänge: HDMI, VGA, Displayport. Letzterer wird über die Displayport-via-USB-C-Funktion realisiert. Dafür wird ein separat zu erwerbender Adapter benötigt, der an den Typ-C-USB-Steckplatz gesteckt wird.
Der Typ-C-Steckplatz kann zusätzlich auch zum Laden des Akkus genutzt werden. Wir haben es mit einem 45-Watt-Netzteil (Inateck UCC1001DE) ausprobiert und können bestätigen, dass ein Ladevorgang gestartet wird. Allerdings gibt das Probook eine Meldung aus, in der ein Netzteil mit höherer Leistung empfohlen wird. Wird der Akku bei ausgeschaltetem Notebook geladen, reicht ein 45-Watt-Netzteil aus. Soll das Notebook auch im laufenden Betrieb über ein USB-Netzteil mit Energie versorgt werden, muss ein 65-Watt-Modell verwendet werden. Ansonsten kann es zu Abstürzen kommen.
Es stellt sich die Frage, warum HP hier nicht gleich auf einen Thunderbolt-3-Steckplatz setzt. Dieser würde die Attraktivität des Rechners steigern, da er auch die Möglichkeit eröffnen würde, eine leistungsstärkere GPU via eGPU-Dock anzustöpseln. Die Positionierung der Anschlüsse gefällt. Diese befinden sich in den hinteren Bereichen beider Seiten. Auf Höhe der Handballenablage befindet sich nur der Speicherkartenleser.
SDCardreader
Der verbaute Speicherkartenleser gehört zu den schnelleren Vertretern seiner Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 87,3 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 JPG-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 74,7 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP ProBook 470 G5 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 470 G4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 17-bs103ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP ProBook 470 G5 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 470 G4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 17-bs103ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
HP setzt auf ein WLAN-Modul, das einen Chip (Dual Band Wireless-AC 8265) der Firma Intel trägt. Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen gut bis sehr gut aus. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip aus Realteks RTL8168/8111-Familie ab. Dieser erledigt seine Aufgaben wie immer reibungslos.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP ProBook 470 G5 | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
HP 17-bs103ng | |
iperf3 receive AX12 | |
HP ProBook 470 G5 | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
HP 17-bs103ng |
Webcam
Die Webcam erzeugt halbwegs anständige Bilder, die allerdings recht blass ausfallen. Die maximale Auflösung der produzierten Bilder beträgt 1.280 x 720 Bildpunkte.
Sicherheit
Das Probook hat ein Trusted Platform Module (2.0) sowie einen Fingerabdruckleser zur biometrischen Zugangssicherung an Bord. Im BIOS des Rechners finden sich zudem diverse Sicherheitsfunktionen. Dazu gesellt sich noch HPs vorinstallierte Sicherheitssoftware HP Client Security.
Zubehör
Außer den üblichen Unterlagen (Garantieinformationen, Schnellstartposter) liegt dem Notebook kein weiteres Zubehör bei.
Wartung
Das Probook verfügt über ein großes Wartungsfach auf der Unterseite, das von zwei Klappen abgedeckt wird. Die kleinere Klappe kann dabei erst geöffnet werden, nachdem die größere Klappe entfernt wurde. Hinter den Klappen verbergen sich die Arbeitsspeicherbänke, das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie, die SSD und der SATA-Steckplatz. Der Lüfter kann an dieser Stelle praktisch nicht gereinigt werden. Dazu müsste das Gehäuse geöffnet werden. Dies wäre ebenfalls notwendig, um den Akku zu tauschen.
Garantie
HP stattet den Rechner mit einer einjährigen Garantie aus. Zeitraum und Umfang können erweitert werden. So würde eine dreijährige Garantie samt Abhol- und Rückgabeservice mit etwa 84 Euro zu Buche schlagen. Für eine fünfjährige Vor-Ort-Garantie müssten etwa 220 Euro auf den Tisch gelegt werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Probook hat eine Chiclet-Tastatur an Bord. HP setzt hier auf glatte Tasten, die eine leichte konkave Wölbung aufweisen. Die Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klar definierten Anschlag. Uns gefällt der knackige Widerstand. Während des Tippens gibt die Tastatur allenfalls in der Mitte minimal nach. Als störend hat sich das nicht erwiesen. Die Tastatur ist mit einer zweistufigen Beleuchtung versehen, die mittels einer Funktionstaste gesteuert wird. Alles in allem liefert HP hier eine sehr gute Tastatur, die Vieltipper zufrieden stellen wird. Leider fallen auch bei dieser Tastatur wieder zwei der vier Pfeiltasten recht klein aus - das sieht bei den Vorgängermodellen nicht anders aus.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad nimmt eine Fläche von etwa 11,5 x 7,3 cm in Anspruch. Somit steht viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die diversen Gesten können individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Es reagiert auch in den Ecken auf Eingaben. Das Pad verfügt über einen kurzen Hub und einen eindeutigen Druckpunkt.
Display
Das matte 17,3-Zoll-Display des Probook arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Es bietet eine große Helligkeit (373,8 cd/m2). Der Kontrast (635:1) fällt hingegen mau aus. Hier sollte es ein Wert jenseits von 1.000:1 sein. Positiv: Der Bildschirm zeigt zu keiner Zeit PWM-Flimmern.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 400 cd/m²
Kontrast: 635:1 (Schwarzwert: 0.63 cd/m²)
ΔE Color 4.34 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 3.51 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
HP ProBook 470 G5 IPS, 1920x1080, 17.3" | HP ProBook 470 G4 LED IPS, 1920x1080, 17.3" | Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE IPS, 1920x1080, 17.3" | HP 17-bs103ng TN LED, 1600x900, 17.3" | Acer Aspire E5-774G-78NA TN LED, 1920x1080, 17.3" | |
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Display | 4% | 0% | -17% | 11% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 64.1 -3% | 66.5 1% | 51.2 -23% | 72.3 9% |
sRGB Coverage | 84.4 | 92 9% | 84.5 0% | 73.8 -13% | 94.8 12% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.8 | 65.7 6% | 61.8 0% | 52.8 -15% | 69.3 12% |
Response Times | -8% | 9% | 16% | 1% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36 ? | 44 ? -22% | 35 ? 3% | 45 ? -25% | 43 ? -19% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 26 ? 7% | 24 ? 14% | 12 ? 57% | 22 ? 21% |
PWM Frequency | 119000 ? | 1000 ? | |||
Bildschirm | 22% | 3% | -61% | -24% | |
Helligkeit Bildmitte | 400 | 361 -10% | 412 3% | 234 -41% | 320 -20% |
Brightness | 374 | 322 -14% | 377 1% | 202 -46% | 302 -19% |
Brightness Distribution | 87 | 84 -3% | 83 -5% | 74 -15% | 86 -1% |
Schwarzwert * | 0.63 | 0.24 62% | 0.39 38% | 0.48 24% | 0.4 37% |
Kontrast | 635 | 1504 137% | 1056 66% | 488 -23% | 800 26% |
Delta E Colorchecker * | 4.34 | 3.4 22% | 5.04 -16% | 10.28 -137% | 7.78 -79% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.29 | 6.6 20% | 8.84 -7% | 18.5 -123% | 12.74 -54% |
Delta E Graustufen * | 3.51 | 4 -14% | 5.28 -50% | 12.78 -264% | 8.87 -153% |
Gamma | 2.45 90% | 2.17 101% | 2.44 90% | 2.5 88% | 2.27 97% |
CCT | 6570 99% | 6879 94% | 6900 94% | 13604 48% | 8979 72% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 59.6 8% | 55 0% | 59 7% | 62 13% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 91.6 9% | 84 0% | 92 10% | 95 13% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
14% | 4% /
3% | -21% /
-42% | -4% /
-13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung im Auslieferungszustand geht durchaus in Ordnung. Wir messen eine DeltaE-2000-Farbweichung von 4,34. Damit liegt der Zielbereich (DeltaE kleiner 3) nicht allzu weit entfernt. Unter einem Blaustich leidet der Bildschirm nicht. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Display nicht darstellen. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 55 Prozent (AdobeRGB) bzw. 84 Prozent (sRGB).
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil kann die Farbdarstellung des Bildschirms verbessert werden. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung verschlechtern statt verbessern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (33 ms). |
HP stattet den Rechner mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel aus. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Dank der großen Helligkeit des Displays kann es auch im Freien abgelesen werden. Die direkte Sonneneinstrahlung sollte aber vermieden werden.
Leistung
Hewlett Packard hat mit dem Probook 470 G5 einen 17,3-Zöller im Sortiment, der sich an private und berufliche Anwender richtet. Der Rechner bietet mehr als genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsszenarien. Unser Testgerät ist aktuell für knapp 900 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Die Preise beginnen bei etwa 800 Euro.
Prozessor
Das Probook wird von einem Intel Core i5-8250U (Kaby Lake Refresh) Vierkernprozessor befeuert. Die CPU sollte die Anforderungen der meisten Nutzer vollends befriedigen. Der Kauf eines Probook-Modells, das einen Core i7-8550U Prozessor mitbringt, lohnt sich für die meisten Nutzer nicht. Einem allenfalls moderaten Leistungsplus stünde ein deutlicher Aufpreis entgegen. Der hier verbaute ULV-Prozessor (TDP: 15 Watt) unterstützt Hyperthreading, d.h. pro Kern können zwei Threads bearbeitet werden. Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,6 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3,4 GHz möglich.
Wie stark der Turbo ausgefahren wird bzw. werden kann, hängt von der Anwendung ab. Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet die CPU im Netzbetrieb mit 3,4 GHz (Akkubetrieb: 1,8 bis 3,4 GHz). Bei Durchführung der Multi-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks im Netzbetrieb erreicht der Prozessor nur kurz Werte von 3,1 bis 3,4 GHz. Schon nach einigen Sekunden sinkt die Geschwindigkeit auf 2,6 bis 2,7 GHz. Im Akkubetrieb werden Taktraten zwischen 1,8 und 2,1 GHz erreicht. Die Geekbench Benchmarks werden weitgehend mit voller Kraft durchlaufen. Gelegentlich sinkt die Geschwindigkeit auf 3 bis 3,2 GHz.
Das unterschiedliche Verhalten im Netz- und im Akkubetrieb ist auf eine BIOS-Option zurückzuführen. Die Option "Enable Turbo Boost on DC" ist nicht aktiviert, d.h. im Akkubetrieb kommt der Turbo nicht zum Einsatz. Unser Test hat allerdings gezeigt, dass dies zumindest beim Probook nicht ganz stimmt. Auch im Akkubetrieb werden Geschwindigkeiten erreicht, die oberhalb des Basistakts von 1,8 GHz liegen. Allerdings wird der Turbo deutlich konservativer eingesetzt als im Netzbetrieb. Wird die genannte BIOS-Option aktiviert, verhält sich die CPU im Netz- und Akkubetrieb gleich. Aber Achtung: Dies wirkt sich negativ auf die Akkulaufzeiten aus.
Ob der Turbo im Netzbetrieb auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Nach dem ersten Durchlauf fallen die Resultate auf etwa 565 bis 570 Punkte ab und verbleiben weitgehend auf diesem Niveau. Eine Turbogeschwindigkeit von 2,6 bis 2,7 GHz kann also dauerhaft gehalten werden.
Der Core i5-Prozessor ordnet sich zwischen dem Core i5-7300HQ und dem Core i7-7700HQ ein. Je stärker die CPU ihren Turbo ausfahren kann und je länger die Geschwindigkeit gehalten werden kann, desto näher liegen die Ergebnisse der ULV-CPU an denen des Core i7.
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
MSI GS63VR 7RG-005 | |
HP 17-bs103ng | |
HP ProBook 470 G5 | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN 80WK0042GE | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
64 Bit Single-Core Score | |
MSI GS63VR 7RG-005 | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN 80WK0042GE | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP 17-bs103ng | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
MSI GS63VR 7RG-005 | |
HP 17-bs103ng | |
HP ProBook 470 G5 | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN 80WK0042GE | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
64 Bit Single-Core Score | |
MSI GS63VR 7RG-005 | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP 17-bs103ng | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN 80WK0042GE | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE |
JetStream 1.1 - Total Score | |
MSI GS63VR 7RG-005 (Edge 41) | |
HP 17-bs103ng (Edge 41) | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU (EDGE: 41.16299.15.0) | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN 80WK0042GE (Edge 40) | |
HP ProBook 470 G5 (Edge 41) | |
Acer Aspire E5-774G-78NA (Edge 38.14393.0.0) | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE (Edge 40) |
Octane V2 - Total Score | |
MSI GS63VR 7RG-005 (Edge 41) | |
HP ProBook 470 G4 | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU (EDGE: 41.16299.15.0) | |
HP ProBook 470 G5 (Edge 41) | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN 80WK0042GE (Edge 40) | |
Acer Aspire E5-774G-78NA (Edge 38.14393.0.0) | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE (Edge 40) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE (Edge 40) | |
Acer Aspire E5-774G-78NA (Edge 38.14393.0.0) | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN 80WK0042GE (Edge 40) | |
HP ProBook 470 G5 (Edge 41) | |
Acer Aspire 7 A715-71G-53TU (EDGE: 41.16299.15.0) | |
MSI GS63VR 7RG-005 (Edge 41) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Ein Blick auf die Ausstattungsliste des Rechners genügt, um zu erfahren, dass es auf Seiten der Systemleistung keine Probleme geben wird. Eine Solid State Disk und ein kräftiger Core-i5-Prozessor sorgen für ein flink laufendes System. Die sehr guten Resultate in den PC Mark Benchmarks bescheinigen dem Rechner mehr als genug Leistung für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Der dedizierte Grafikkern ermöglicht zumindest die eingeschränkte Nutzung von Computerspielen. Eine leichte Steigerung der Gesamtleistung wäre durch Aktivierung des Dual-Channel-Modus möglich. Dazu müsste ein zweites Arbeitsspeichermodul in den Rechner eingesetzt werden.
PCMark 7 Score | 5862 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3844 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4888 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4922 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3372 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP 17-bs103ng | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
HP ProBook 470 G4 | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP ProBook 470 G4 | |
HP 17-bs103ng | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
Acer Aspire E5-774G-78NA |
Massenspeicher
HP stattet das Probook mit einer NVMe-SSD der Firma Intel aus. Das Modell im M.2-2280-Format bietet insgesamt 256 GB Speicherplatz. Davon sind im Auslieferungszustand etwa 200 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz wird von der Windows Installation und der Recovery Partition in Beschlag genommen. NVMe-SSDs werden per PCI Express 3.0 x4 angebunden und erreichen daher deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als SATA-III-Modelle. Entsprechend fallen die Transferraten der hier verbauten SSD sehr gut aus. An die Geschwindigkeitswerte der Konkurrenz von Samsung reicht die SSD aber nicht heran.
Neben dem M.2-2280-Steckplatz bringt das Probook auch einen SATA-Anschluss mit, an den eine 2,5-Zoll-Festplatte (Bauhöhe: 7 mm) gesteckt werden kann. Allerdings liegt unserem Testgerät nicht der nötige Einbaurahmen bei. Dieser müsste separat erworben werden. Alternativ kann zu einem Probook-Modell gegriffen werden, das mit einer SSD und einer HDD bestückt ist.
HP ProBook 470 G5 Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | HP ProBook 470 G4 SanDisk Z400s SD8SNAT-256G | Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE SK Hynix HFS256G3BTND | HP 17-bs103ng Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | Acer Aspire E5-774G-78NA Lite-On CV1-8B256 | SCHENKER XMG Core 15 Samsung SSD 960 Evo 250GB m.2 NVMe | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -46% | -40% | -95% | -33% | 47% | |
Read Seq | 1113 | 472 -58% | 473.7 -57% | 73 -93% | 520 -53% | 1338 20% |
Write Seq | 592 | 323 -45% | 260.8 -56% | 80.1 -86% | 332.8 -44% | 1188 101% |
Read 512 | 831 | 337 -59% | 29.93 -96% | 382.8 -54% | 780 -6% | |
Write 512 | 596 | 263.3 -56% | 72.3 -88% | 357.7 -40% | 1006 69% | |
Read 4k | 32.12 | 16.9 -47% | 29.41 -8% | 0.399 -99% | 32.31 1% | 58.3 82% |
Write 4k | 111.3 | 81.4 -27% | 73.3 -34% | 0.502 -100% | 85.1 -24% | 134 20% |
Read 4k QD32 | 289.3 | 148 -49% | 298.3 3% | 0.707 -100% | 277.7 -4% | 577 99% |
Write 4k QD32 | 520 | 254 -51% | 242.5 -53% | 0.704 -100% | 269.8 -48% | 481.9 -7% |
Grafikkarte
Das Probook bringt einen dedizierten GeForce 930MX Grafikkern mit. Dieses Modell kommt auch bei der Probook-470-G4-Reihe zum Einsatz. Mit einem Anstieg der Grafikleistung kann die neue Probook-Generation also nicht aufwarten. Die 930MX zählt zur GPU-Einstiegsklasse. Sie unterstützt DirectX 12 und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 1.020 MHz. Der GPU stehen 2.048 MB DDR3-Speicher zur Seite. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für die hier verbaute GPU.
Das Probook wird mit aktiver Umschaltgrafiklösung (Optimus) ausgeliefert, die sich aus dem GeForce Grafikkern und der ebenfalls vorhandenen UHD Graphics 620 GPU zusammensetzt. Intels GPU kommt im Alltags- und im Akkubetrieb zum Einsatz. Der GeForce Grafikkern ist für leistungsfordernde Anwendungen wie Computerspiele zuständig. Die Umschaltung erfolgt automatisch. Der Nutzer muss sich um nichts kümmern. Der dedizierte Grafikkern könnte bei Bedarf im BIOS des Rechners ausgeschaltet werden.
3DMark 06 Standard Score | 13529 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2568 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 71571 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8611 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1491 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 718 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 564 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP 17-bs103ng | |
HP ProBook 470 G4 | |
Lenovo Ideapad 110-17IKB 80VK0001GE | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
HP 17-y044ng |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
HP ProBook 470 G4 | |
HP ProBook 470 G5 | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
HP 17-bs103ng | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP ProBook 470 G4 | |
HP 17-bs103ng | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE |
Gaming Performance
Die verbaute Hardware bringt viele Computerspiele in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) mit niedrigen bis mittleren Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm. Höhere Auflösungen bzw. Qualitätseinstellungen können bei Titeln gewählt werden, die nur geringe Anforderungen an die Hardware stellen - hier seien Team Fortress 2, Farming Simulator 2017 und Fifa 18 genannt. Für leistungshungrige Titel wie Destiny 2 oder Assassins Creed Origins reicht die Leistung der GPU nicht aus.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 300.2 | 83.3 | 45.9 | 24.7 |
Diablo III (2012) | 139.2 | 94.6 | 80 | 47.1 |
Tomb Raider (2013) | 136 | 65.4 | 36.4 | 17.7 |
BioShock Infinite (2013) | 93.7 | 53.1 | 43.9 | 14.6 |
Sims 4 (2014) | 186 | 81.2 | 40.3 | 30.4 |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 55.2 | 35.8 | 12.1 | 8.2 |
Battlefield Hardline (2015) | 83.1 | 57.4 | 19.4 | 11.8 |
The Witcher 3 (2015) | 30.5 | 18.5 | 10 | 6 |
Dota 2 Reborn (2015) | 91 | 74 | 35.5 | 33.2 |
World of Warships (2015) | 122 | 85.5 | 38.7 | 24.4 |
Overwatch (2016) | 74.2 | 52.2 | 23.3 | 14.8 |
Mirror's Edge Catalyst (2016) | 42.1 | 25.6 | 11.3 | 8.7 |
Farming Simulator 17 (2016) | 133.8 | 85.1 | 34.6 | 23.8 |
For Honor (2017) | 43.4 | 14.2 | 13.6 | 10.4 |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 26.4 | 10.8 | 9.7 | 3.1 |
Prey (2017) | 56 | 21.2 | 17.6 | 14.9 |
Rocket League (2017) | 89.6 | 30.9 | 21.3 | |
Team Fortress 2 (2017) | 105 | 100 | 75 | 41 |
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 41.4 | 16.7 | 14.7 | 9.1 |
F1 2017 (2017) | 45 | 21 | 16 | 13 |
FIFA 18 (2017) | 124 | 65.2 | 52 | 49.9 |
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 30 | 12 | 9 | 7 |
ELEX (2017) | 27.1 | 12.8 | 10.2 | 7.4 |
Destiny 2 (2017) | 30 | 13.1 | 10.8 | 7.9 |
Assassin´s Creed Origins (2017) | 23 | 10 | 9 | 7 |
Call of Duty WWII (2017) | 60 | 36.3 | 16.9 | 11.7 |
Need for Speed Payback (2017) | 30.9 | 15.3 | 12.5 | 12 |
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 43 | 16.2 | 13.6 | 10 |
BioShock Infinite - 1366x768 High Preset | |
Acer Aspire 5 A517-51G-80L | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP 17-bs103ng | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
HP 17-y044ng | |
Lenovo Ideapad 110-17IKB 80VK0001GE |
Tomb Raider - 1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP 17-bs103ng | |
Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE | |
Lenovo Ideapad 110-17IKB 80VK0001GE |
The Witcher 3 - 1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Acer Aspire E5-774G-78NA | |
HP ProBook 470 G5 | |
HP ProBook 470 G4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Übermäßig viel Lärm produziert das Probook über den gesamten Lastbereich hinweg nicht. Im Leerlauf und bei geringer Last steht der Lüfter in der Regel still. Es herrscht dann Lautlosigkeit. Auch unter Volllast dreht der Lüfter nicht allzu stark auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 38 dB(A).
Aus dem Inneren des Notebooks ist gelegentlich ein elektronisches Spratzeln zu hören. Hierfür scheint die SSD verantwortlich zu sein. Das Spratzeln tritt beispielsweise auf, wenn die Software UPlay den Speicherplatz für ein Spieleupdate berechnet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 33 / 38 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
HP ProBook 470 G5 i5-8250U, GeForce 930MX | HP ProBook 470 G4 i7-7500U, GeForce 930MX | Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE i5-7200U, HD Graphics 620 | HP 17-bs103ng i5-8250U, Radeon 530 | Acer Aspire E5-774G-78NA 6500U, GeForce 940MX | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | 0% | -2% | -7% | |
aus / Umgebung * | 30.5 | 29.7 3% | 30 2% | 30.4 -0% | 31.2 -2% |
Idle min * | 30.5 | 29.7 3% | 30.5 -0% | 32.6 -7% | 33.2 -9% |
Idle avg * | 30.5 | 31.7 -4% | 30.5 -0% | 32.6 -7% | 33.2 -9% |
Idle max * | 30.5 | 31.7 -4% | 30.5 -0% | 32.6 -7% | 33.7 -10% |
Last avg * | 33 | 37.8 -15% | 35 -6% | 32.8 1% | 36 -9% |
Last max * | 38 | 45.9 -21% | 35.8 6% | 34.2 10% | 40 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Probook im Netz- und im Akkubetrieb auf leicht unterschiedliche Weisen. Im Netzbetrieb beginnt der Prozessor mit Geschwindigkeiten jenseits von 3 GHz. Recht schnell setzt eine langsame aber stetige Drosselung ein. Nach etwa 10 Minuten liegt der Takt bei 1 bis 1,1 GHz und verbleibt auf diesem Niveau. Der Grafikkern erreicht Geschwindigkeiten zwischen 900 und 1.020 MHz. Im Akkubetrieb zeigen CPU und GPU das gleiche Verhalten. Allerdings startet der Prozessor den Stresstest dann mit Geschwindigkeiten zwischen 1,5 und 1,7 GHz.
Dass sich der Rechner während des Stresstests nicht sonderlich stark erwärmt, überrascht aufgrund der niedrigen CPU-Geschwindigkeit nicht. Lediglich an einem Messpunkt wird knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
Wir haben bereits mehrere 8250U-Notebooks samt dedizierten Grafikkernen getestet. Einem derart starken Einbruch der CPU-Geschwindigkeit während des Stresstests sind wir aber noch nicht begegnet. Sorgen muss dies nicht bereiten. Unser Stresstest stellt ein Extremszenario dar, welches im Alltag nicht auftritt. Die von uns durchgeführten CPU-Tests haben zudem gezeigt, dass der CPU-Turbo im täglichen Betrieb auch dauerhaft zur Verfügung steht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+1.4 °C).
HP ProBook 470 G5 i5-8250U, GeForce 930MX | HP ProBook 470 G4 i7-7500U, GeForce 930MX | Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE i5-7200U, HD Graphics 620 | HP 17-bs103ng i5-8250U, Radeon 530 | Acer Aspire E5-774G-78NA 6500U, GeForce 940MX | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -16% | -6% | 7% | -8% | |
Last oben max * | 38.4 | 40 -4% | 37.3 3% | 30 22% | 37.1 3% |
Last unten max * | 40.1 | 46 -15% | 37 8% | 28.3 29% | 48 -20% |
Idle oben max * | 25.4 | 29.9 -18% | 28.7 -13% | 27.2 -7% | 26.1 -3% |
Idle unten max * | 24.9 | 31.2 -25% | 30.1 -21% | 29 -16% | 27.6 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Probook haben ihren Platz oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung gefunden. Sie erzeugen einen ordentlichen Klang, dem auch längere Zeit zugehört werden kann. Allerdings kann der Klang kaum Bass vorweisen. Für ein besseres Klangerlebnis muss zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern gegriffen werden.
HP ProBook 470 G5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Auffälligkeiten auf Seiten des Energiebedarfs zeigt das Probook nicht. Dieser bewegt sich über den gesamten Lastbereich hinweg auf einem normalen Niveau für die hier verbaute Hardware. Im Leerlauf messen wir eine maximale Leistungsaufnahme von 11,8 Watt. Zu Beginn des Stresstests steigt der Bedarf auf 61 Watt, sinkt danach aber langsam und stetig, da die CPU gedrosselt wird. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 65 Watt.
Aus / Standby | 0.37 / 0.75 Watt |
Idle | 3.4 / 9.6 / 11.8 Watt |
Last |
43 / 61 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
HP ProBook 470 G5 i5-8250U, GeForce 930MX | HP ProBook 470 G4 i7-7500U, GeForce 930MX | Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE i5-7200U, HD Graphics 620 | HP 17-bs103ng i5-8250U, Radeon 530 | Acer Aspire E5-774G-78NA 6500U, GeForce 940MX | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -3% | 12% | 32% | -38% | |
Idle min * | 3.4 | 4.3 -26% | 3.8 -12% | 3.5 -3% | 8.2 -141% |
Idle avg * | 9.6 | 8.8 8% | 9.6 -0% | 6.4 33% | 12.6 -31% |
Idle max * | 11.8 | 9.4 20% | 10.4 12% | 6.9 42% | 13 -10% |
Last avg * | 43 | 51.2 -19% | 35.4 18% | 28.1 35% | 51 -19% |
Last max * | 61 | 60.5 1% | 34 44% | 28.2 54% | 54.6 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Probook bringt es in unserem praxisnahen WLAN-Test auf eine Laufzeit von 8:05 h. Wir simulieren hier mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² gesenkt. Unseren Videotest beendet der 17,3-Zöller nach 7:37 h. Hierbei lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen. Die Funkmodule sowie die Energiesparfunktionen sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
HP ProBook 470 G5 i5-8250U, GeForce 930MX, 48 Wh | HP ProBook 470 G4 i7-7500U, GeForce 930MX, 48 Wh | Lenovo V320-17IKB 81AH0002GE i5-7200U, HD Graphics 620, 35 Wh | HP 17-bs103ng i5-8250U, Radeon 530, 41.6 Wh | Acer Aspire E5-774G-78NA 6500U, GeForce 940MX, 41 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -2% | -38% | -29% | -41% | |
Idle | 1123 | 871 -22% | 759 -32% | 702 -37% | |
H.264 | 457 | 526 15% | 285 -38% | 299 -35% | |
WLAN | 485 | 438 -10% | 302 -38% | 346 -29% | 322 -34% |
Last | 140 | 152 9% | 78 -44% | 60 -57% |
Fazit
Pro
Contra
HP liefert mit dem Probook 470 G5 bereits die sechste Generation (das erste Modell trägt die Bezeichnung Probook 470 G0) der 17,3-Zoll-Office-Notebook-Reihe. Einige der gegenüber den früheren Modellen vorgenommenen Veränderungen dürften nicht jedem Nutzer gefallen: So sieht HP kein optisches Laufwerk mehr vor und die beiden separaten Tasten zum Ein-/Ausschalten der Funkmodule und der Lautsprecher sind Geschichte.
Hewlett Packard ist mit dem Probook 470 G5 ein rundes Arbeitsgerät im 17,3-Zoll-Format gelungen. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es aber noch.
Das Notebook ist für den beruflichen und privaten Einsatz gemacht. An der nötigen Rechenleistung besteht dank des ULV-Vierkernprozessors kein Mangel. Der dedizierte GeForce-930MX-Grafikkern ermöglicht zumindest die eingeschränkte Nutzung von Computerspielen. Hier hätte HP aber durchaus ein leistungsstärkeres Modell verbauen dürfen. Der Rechner erwärmt sich kaum und arbeitet meistens leise.
Eine schnelle NVMe-SSD sorgt für ein flink laufendes System. Ein Tausch der SSD gegen ein großkapazitiveres Modell wäre problemlos möglich, da der Rechner zwei Wartungsklappen mitbringt. Der matte IPS-Full-HD-Bildschirm erfreut mit stabilen Blickwinkeln und großer Helligkeit. Allerdings dürfte der Kontrast höher ausfallen.
Die Akkulaufzeiten fallen hervorragend aus und ermöglichen die mobile Nutzung des Rechners. Wie die Vorgänger, bringt auch das neueste Probook eine sehr gute Tastatur mit, die fürs Arbeiten gemacht ist. Eine zweistufige Beleuchtung ist vorhanden. Kritik gebührt einmal mehr der nur einjährigen Garantie. Eine zweijährige Garantie sehen wir als selbstverständlich an. Darüber hinaus hätten wir statt eines Typ-C-USB-3.1-Gen-1-Steckplatzes lieber einen Thunderbolt-3-Steckplatz angetroffen. Dieser böte mehr Möglichkeiten und stünde einem Business-Notebook gut zu Gesicht.
HP ProBook 470 G5
-
01.01.2018 v6 (old)
Sascha Mölck