Test Schenker Technologies XMG Core 15 (i7-7700HQ, GTX 1060, Full-HD) Laptop
Nach dem A517, welchen wir im Juli diesen Jahres testeten, schiebt Schenker mit dem Core 15 ein weiteres XMG-Gaming-Notebook im 15-Zoll-Format nach. Überzeugen soll der neue Gamer durch starke Hardware und schlichtes Design bei hoher Konfigurierbarkeit. Denn viele Ausstattungsmerkmale sind beim XMG Core 15 änderbar. Der Preis startet bei 999 Euro. Dafür bekommt man einen Core i5-7300HQ, eine Geforce GTX 1050 Ti, 8 GB RAM und eine 500-GB-Festplatte. Wir testen hier jedoch das deutlich besser ausgestattete Modell mit Core i7-7700HQ, GTX 1060, 16 GB RAM und einem Gespann aus SSD und HDD. Dafür legt man derzeit rund 1.590 Euro auf den (virtuellen) Tisch.
Neu ist auch, dass es sich bei dem Gehäuse nicht um das beim A517 eingesetzte Clevo-Barebone handelt. Auf Nachfrage bestätigte Schenker diesen Fakt, wollte oder durfte jedoch noch nicht den neuen Barebone-Hersteller nennen.
Natürlich muss sich auch das XMG Core 15 gegen Konkurrenten der gleichen Preisklasse und mit ähnlicher Ausstattung behaupten. Und so tritt er in unserem Vergleich gegen das Asus FX502VM-AS73, das Lenovo Legion Y720 80VR002XGE, das Gigabyte P55W v7 sowie das Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE an. Letzteres war als einziger Konkurrent nur mit 8 GB RAM ausgestattet, konnte aber trotzdem die höchste Wertung aller genannten Geräte abstauben (86 %). Kann das neue Schenker diesen Wert schlagen? Zusätzlich zu den aufgeführten Rivalen ziehen wir das XMG A517 vom gleichen Hersteller zum Vergleich heran, um die Unterschiede beider Modelle zu erörtern und die Vor- und Nachteile des neugestalteten Barebones zu bewerten.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Design des Gehäuses ist in schlichtem Schwarz gehalten und verzichtet auf nahezu jegliche Farb- oder Formakzente, wie sie oftmals bei anderen Gaming-Notebooks zu finden sind. Statt des "XMG"-Logos prangt mittig auf dem Deckel einzig ein unauffälliges, graues Quadrat, welches von diagonalen, schwarzen Linien durchbrochen wird. Nur innen offenbart das Gerät andeutungsweise seine Gaming-Ambitionen durch den dreiecksförmigen An-/Aus-Schalter mittig oben sowie die leicht schrägen Randbegrenzungslinien und die dazu parallel verlaufenden Seiten des Touchpads, welches dadurch minimal trapezförmig statt rechteckig wird.
Ansonsten fällt sofort die neue Griffigkeit des Core 15 auf, denn die Oberseiten sind mit einer matten Gummierung versehen. Das nennt sich Grip-Touch und ist eine Oberflächenveredlung, die "deutlich mehr Griffigkeit als eine normale Kunststoff- oder Metalloberfläche" bieten soll. Das können wir bestätigen, allerdings sind auf der Veredelung auch sämtliche Fingerabdrücke und Fettflecken schnelll sichtbar.
Eine weitere Neuheit im Gegensatz zum A517 ist die Unterseite, denn leider lässt sich nun nicht mehr der Akku entnehmen, was zwar heutzutage leider üblich, aber immer noch weniger praktisch ist. Auf der Unterseite lässt sich das quadratische Gitternetz des Subwoofers ausmachen, welches bei uns minimal schief eingebaut wurde.
Das Gehäuse scheint generell stabil zu sein, gibt aber trotzdem immer wieder leise, dumpfe Knackgeräusche von sich, wenn man es an der Unterseite oder der Handballenauflage eindrückt. Der Displaydeckel scheint vergleichsweise stabiler zu sein als der einiger Konkurrenten. Aber auch hier gibt es, insbesondere bei Verwindungen in den Ecken, Knackgeräusche. Die zwei Scharniere halten den Bildschirm gut in Position, nur im letzten Bereich klappt der Deckel dann von alleine zu.
Insgesamt bescheinigen wir dem neuen Barebone eine ordentliche und stabile Verarbeitung, die jedoch gerne mit weniger Knacken aufwarten dürfte.
Beim Gewicht nehmen sich die Konkurrenten nicht viel, die Spanne reicht von 2,4 kg (A517) bis 2,6 kg. Nur das Lenovo tanzt hier mit schweren 3,1 kg aus der Reihe.
Bei den Abmessungen ordnet sich das XMG Core 15 ins obere Mittelfeld ein. Das Asus und das Acer sind etwas dünner, der Rest um einiges dicker. Im Vergleich zum XMG A517 ist es 5 mm dünner, etwas länger, aber dafür weniger tief. Allerdings ist das Schwestermodell rund 200 Gramm leichter.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlüsse liegen beim Testmodell auf beiden Seiten, vorne und hinten gibt es keine Ports. Das führt dazu, dass es gerade auf der rechten Seite etwas eng wird, die Ports liegen hier sehr nahe beieinander, etwas breitere Kabel oder Sticks könnten sich gegenseitig behindern. Dabei gibt es im vorderen Bereich der Seiten noch jede Menge Platz. Außerdem wirkt sich die Anschlusskonzentration auf der rechten Seite womöglich negativ auf das Führen einer Maus für Rechtshänder aus. Gerade ein dickes HDMI-Kabel oder ein kräftiges Lankabel können doch recht weit herausstehen und so die Mausführung beeinträchtigen. Hier verschenkt der Hersteller Potential, was eine optimale Raumaufteilung der Anschlüsse anbelangt.
Ansonsten bietet das Core 15 die üblichen Anschlüsse. Glücklicherweise gibt es kein USB 2.0 mehr, alle Typ-A-Ports sind von der Version 3. Für externe Monitore steht neben HDMI auch ein Mini-Displayport zur Verfügung und auch der USB Typ-C-Anschluss unterstützt angeblich eine Bildausgabe, leider jedoch kein Thunderbolt 3.
Für Kopfhörer und Mikrofon gibt es leider nur einen kombinierten Ein- und Ausgang.
SDCardreader
Die Performance des Kartenlesers testen wir mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte. Hier offenbaren sich kaum Unterschiede zwischen den Konkurrenten. Einzig das Acer fällt hier negativ ab, ca. 70 Prozent beträgt der Rückstand. Unser Testgerät und alle weiteren Modelle unterscheiden sich nur um wenige Prozentpunkte voneinander. Insgesamt ist die Performance auf normalem Niveau.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
SCHENKER XMG Core 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus FX502VM-AS73 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG A517 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte P55W v7 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte P55W v7 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG A517 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Core 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus FX502VM-AS73 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE |
Kommunikation
Bei der Kommunikationsgeschwindigkeit ist das XMG Core 15 nicht ganz so souverän, der Eindruck ist zwiespältig. Denn während es bei der Empfangsleistung auf den zweiten Rang klettert, dümpelt es sendetechnisch auf dem letzten Platz herum, mit 26 % Abstand zum nächstbesser platzierten Gigabyte. Der Spitzenkandidat im Senden (Lenovo) ist ganze 77 Prozent schneller. Am eigentlich recht guten Adapter liegt das wohl eher nicht, hier sind die Gründe vielleicht im Treiber zu suchen.
Sicherheit
Standesgemäß verfügt das Schenker natürlich über ein Kensingtonschloss. Darüber hinaus hat es noch TPM der Version 2.0 via Intel PTT zu bieten.
Zubehör
Folgende Teile sind beim Kauf des Core 15 neben dem Notebook selbst noch in der Verpackung inkludiert: das Netzteil, ein stylischer, grün-schwarzer "XMG"-Aufkleber, eine Windows Recovery-DVD, eine Treiber-DVD sowie ein schwarzer USB-Stick mit weiteren Treibern.
Darüber hinaus bietet Schenker über die Website eine Reihe von externem Zubehör an. Dieses ist jedoch nicht modellspezifisch, weshalb wir nicht näher darauf eingehen.
Wartung
Über eine Wartungsklappe verfügt das Core 15 nicht und der Akku ist fest verbaut. Immerhin ist es trotzdem recht einfach an die verbauten Komponenten zu gelangen. Es genügt das Lösen von 10 sichtbaren Schrauben, woraufhin sich die gesamte Bodenplatte entfernen lässt. Die beste Angriffsfläche hierfür bietet die Handballenauflage, die sich mittig am leichtesten von der Bodenplatte trennen lässt. Zugang bekommt man so auf den Akku, die zwei RAM-Slots, SSD, HDD und die Lüfter.
Garantie
Wie üblich gibt es 24 Monate Garantie vom Hersteller. Soll ein Geräte-Checkup enthalten sein, dann zahlt man 60 Euro Aufpreis. Der gleiche Service für 36 Monate kostet schlappe 200 Euro zusätzlich.
Eine Schnell-Reparatur gibt es nur innerhalb der ersten 6 Monate gratis. Hoffentlicht heißt das nicht, dass man bei Inanspruchnahme während der weiteren Garantiezeit extrem lange auf die Reparatur warten muss. Jedenfalls lässt sich der Hersteller diesen Service bezahlen. 12 statt nur 6 Monate Schnell-Reparatur kosten 40 Euro, über die gesamte Garantiezeit zahlt man für den "Service" 60 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten sind, ausgenommen der F-Reihe, ca. 1,5 x 1,5 cm groß und nicht zu laut. Das Schreibgefühl ist generell gut, für manchen kann der Hub aber für ein etwas schwammiges Schreibgefühl sorgen. Auch das Layout weiß größtenteils zu überzeugen. Einzig die Pfeiltasten liegen für einen Gamer etwas zu eng zwischen den Schreibtasten und dem Ziffernblock. Ansonsten ist das Layout aufgeräumt und konservativ gestaltet. Der On/Off-Schalter befindet sich separat und zentral über der Tastatur, sodass man ihn nicht mit anderen Tasten verwechseln kann. Die F-Tasten sind ausnahmslos mit Zusatzfunktionen belegt, sodass man neben den Lautstärkereglern auch andere (Play, Stopp, Vor, Zurück) Mediafunktionen per Taste bedienen kann.
Das Keyboard verfügt über eine einfarbige Beleuchtung, welche sich über Fn + Leertaste aktivieren und in zwei Helligkeitsstufen durchschalten lässt.
Touchpad
Das Touchpad ist leicht trapezförmig, da die Seitenlinien etwas schräg nach oben hin zulaufen. Die untere, lange Seite misst ca. 11,3 cm, die kurze, obere Seite 11 cm. Der Unterschied ist also gering und macht sich nicht negativ bemerkbar. Die Höhe könnte mit 6,6 cm aber durchaus noch etwas größer ausfallen, zumal es keine dedizierten Tasten gibt und wir unsere Finger manchmal beim Suchen des Pads erwischt haben, da der Abstand zwischen unterem Laptoprand und Padanfang doch recht groß ist.
Aber insgesamt bietet das Pad gute Gleiteigenschaften und war uns auch nicht wirklich zu klein. Die Klickgeräusche sind angenehm leise und präzise. Gesten mit mehreren Fingern klappten ebenfalls problemlos. Einzig auf normales Fingertippen reagierte das Pad nicht immer zuverlässig mit einem Klick, es ist also eine Spur zu wenig sensitiv eingestellt.
Display
Als Bildschirm kommt ein mattes, 15 Zoll großes IPS-Display mit Full-HD-Auflösung zum Einsatz. Hierfür gibt es auch keine wählbaren Alternativen. Das ist auch nicht unbedingt notwendig, denn insgesamt vermittelt das Panel von LG Philips einen ordentlichen Eindruck. Nur die Helligkeit darf gerne über 300 cd/m2 liegen, beim Core 15 sind es 276 cd/m2. Das verwundert ein wenig, da das Schwestermodell mit nominell gleichem Panel auf 311 cd/m2 kommt und somit die Spitzenposition einfährt. Die anderen Modell bleiben wie das Core 15 knapp unter 300 cd/m2, nur das Asus ist hier wieder deutlich schlechter. Die Helligkeitsverteilung geht mit 87 Prozent in Ordnung, hier liegen alle Konkurrenten in etwa gleich auf.
In sehr dunklen Szenen haben wir leichtes Screen Bleeding ausgemacht. Im abgedunkelten Raum haben wir das Display diesbezüglich genauer unter die Lupe genommen und herausgefunden, dass Screen Bleeding vor allem am oberen Rand durchaus großflächig, jedoch zum Glück nicht sehr leuchtintensiv vorhanden ist. Dadurch fällt es wirklich nur in sehr dunklen Szenen auf.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 297 cd/m²
Kontrast: 990:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 5.25 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 4.64 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
SCHENKER XMG Core 15 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG A517 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080, 15.6" | Asus FX502VM-AS73 1920x1080, 15.6" | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE LG Philips LGD0533 LP156WF6-SPK3, 1920x1080, 15.6" | Gigabyte P55W v7 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE LG Display LP156WF6-SPP1, 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 2% | -35% | -35% | -1% | 3% | |
Display P3 Coverage | 64.3 | 65 1% | 38.28 -40% | 38.43 -40% | 63.5 -1% | 65.8 2% |
sRGB Coverage | 83 | 85.1 3% | 56.9 -31% | 57.5 -31% | 82 -1% | 85.1 3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.6 | 62.2 3% | 39.47 -35% | 39.75 -34% | 59.9 -1% | 62.2 3% |
Response Times | 12% | 28% | 6% | 14% | -6% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.8 ? | 36 ? 12% | 28.4 ? 30% | 43 ? -5% | 37 ? 9% | 41 ? -0% |
Response Time Black / White * | 30.4 ? | 24 ? 21% | 22.4 ? 26% | 24 ? 21% | 25 ? 18% | 34 ? -12% |
PWM Frequency | 20490 ? | 21000 ? 2% | 21000 ? 2% | |||
Bildschirm | 1% | -33% | -10% | 2% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 297 | 320 8% | 209.5 -29% | 288 -3% | 287 -3% | 322 8% |
Brightness | 276 | 311 13% | 205 -26% | 275 0% | 289 5% | 297 8% |
Brightness Distribution | 87 | 90 3% | 92 6% | 86 -1% | 87 0% | 86 -1% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.36 -20% | 0.69 -130% | 0.36 -20% | 0.29 3% | 0.31 -3% |
Kontrast | 990 | 889 -10% | 304 -69% | 800 -19% | 990 0% | 1039 5% |
Delta E Colorchecker * | 5.25 | 5.08 3% | 4.7 10% | 5.29 -1% | 4.92 6% | 4.73 10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.3 | 10.73 -4% | 19.7 -91% | 9.97 3% | 11 -7% | 12.37 -20% |
Delta E Graustufen * | 4.64 | 4.04 13% | 1.8 61% | 4.5 3% | 3.66 21% | 2.99 36% |
Gamma | 2.39 92% | 2.34 94% | 2.23 99% | 2.39 92% | 2.32 95% | 2.32 95% |
CCT | 6600 98% | 7029 92% | 6975 93% | 6839 95% | 6482 100% | 6905 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54 | 56 4% | 36.2 -33% | 37 -31% | 54 0% | 56 4% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 85 2% | 56.6 -32% | 57 -31% | 82 -1% | 85 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
3% | -13% /
-26% | -13% /
-12% | 5% /
3% | 1% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert von 0,3 ist gut und auch der Kontrast von 990:1 ist mehr als ordentlich. Selbiges gilt leider nicht für die Farbabweichungen und den Graustufenwert, welche die schlechtesten im direkten Vergleich sind. Farbraumtechnisch deckt das Core 15 83 % sRGB und 54 % AdobeRGB ab, was bei den meisten Rivalen ähnlich ist, nur das Asus und das Lenovo fallen hier ab.
Erwähnenswert sind darüber hinaus die für einen Gamer wirklich langsamen Reaktionszeiten, welche gerade in schnellen Spielen wie Shootern zu Unschärfen und Schlieren führen können. Hier empfiehlt sich das Betreiben eines externen Monitors. Dafür spricht auch der Fakt, dass der miniDP-Ausgang den Anschluss eines G-Sync fähigen Monoitors erlaubt, das verbaute Display unterstützt hingegen kein G-Sync.
Das Display nutzt anscheinend PWM für die Helligkeitsregulierung. Die sehr hohe Frequenz von 20.490 Hz sollte eigentlich selbst bei empfindlichen Personen nicht störend wirken. Allerdings tritt das Flackern bereits sehr früh, nämlich unter einem Helligkeitswert von 95 Prozent auf und ist so fast dauerhaft (bspw. im ausbalancierten Modus oder beim Energiesparmodus) aktiv.
Subjektiv gefällt uns das Display ganz gut, gerade der Kontrast und das satte Schwarz wissen zu gefallen.
Insgesamt gehen die Werte des Displays also in Ordnung, sind an einigen Stellen sogar recht gut, ohne jedoch zu glänzen. Im Vergleich gibt es keinen eindeutigen Sieger, nur das Panel des Schwestermodells A517 kommt auf minimal bessere Werte, vor allem aber hat es mehr Helligkeit zu bieten.
Die Helligkeit von 276 cd/m2 reicht für den Außengebrauch aus. Natürlich sollte man eine direkte Sonneneintrahlung vermeiden, aber die akzeptable Helligkeit, der gute Schwarzwert und Kontrast, die matte Oberfläche und die IPS-typische Blickwinkelstabilität geben gute Voraussetzungen für die Nutzung an der frischen Luft ab. Da zum Testzeitpunkt das Wetter wenig Sonne zu bieten hatte, kennzeichnet das Foto die Benutzung im Freien bei bewölktem Himmel. Das Bild ist dabei noch problemlos zu erkennen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 60 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 20490 Hz | ≤ 95 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 20490 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 20490 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Von IPS-Panels sind wir eine gute Blickwinkelstabilität gewohnt und auch das Core 15 macht hier keine Ausnahme. Variiert man bspw. den Aufklappwinkel, so muss man sich nicht um TN-typische Probleme, wie extremen Helligkeitsverlust oder Farbstiche, sorgen. Das Bild unten zeigt die verschiedenen Blickrichtungen auf das Display im Winkel von ca. 45 Grad.
Leistung
Viele der Komponenten im neuen Schenker lassen sich frei konfigurieren, was einen großen Unterschied in der Leistung und natürlich im Preis bedeutet. Zunächst stehen zwei Prozessoren zur Auswahl, entweder der Core i5-7300HQ ohne Hyperthreading (HT) oder der schnellere Core i7-7700HQ mit HT. Bei der Grafikkarte steht man vor der Wahl zwischen einer GTX 1050 Ti oder der schnelleren GTX 1060. Auch der RAM ist individuell bestückbar: Zwischen 8 und 32 GB lassen sich ausrüsten, das Core 15 verfügt über zwei Slots. Die Konfigurierbarkeit zieht sich weiter über den Massenspeicher und das Kommunikationsmodul.
Unser Testgerät mit Core i7-7700HQ, Nvidia GTX 1060, 16 GB RAM, SSD + HDD bildet eine der leistungsstärkeren Varianten und sollte den meisten Kunden und Ansprüchen genügen. Einzig Hardcore-Gamern könnte die Leistung der GTX 1060 nicht ausreichen, allerdings nur in QHD bzw. 4K, alle anderen bekommen ein Notebook, das für alle Rechenaufgaben gut gerüstet ist.
Allerdings gibt es wohl einige Treiberunstimmigkeiten, jedenfalls ermittelte das Tool LatencyMon Verzögerungen bei der Wiedergabe von Echtzeit-Audio und anderen Aufgaben. Der Vorschlag, den WLAN-Adapter zu deaktivieren, brachte keine Verbesserung, hier muss Schenker durch Updates noch nachbessern.
Prozessor
Als Prozessor arbeitet ein Intel Core i7-7700HQ im Core 15. Es handelt sich um eine sehr schnelle Quad-Core-CPU, die bis zu 8 Threads gleichzeitig bearbeiten kann. Der Prozessor taktet zwischen 2,8 und 3,8 GHz. Die starke CPU sollte für alle denkbaren Anwendungsfälle geeignet sein, sei es nun Gaming oder Videoschnitt, ganz zu schweigen von Office-Anwendungen. Weiterführende Infos zum Core i7-7700HQ gibt es in unserer Benchmarksektion.
In die Intel-CPU integriert ist auch eine Grafikeinheit, welche bei der Version mit GTX 1060 jedoch leider nicht zum Einsatz kommt.
Unser Cinebench R15 Loop für 30 Minuten soll eventuelles Throttling des Prozessors nach einer gewissen Laufzeit ermitteln. Eine Drosselung über die Zeit tritt hierbei noch nicht auf, im Test taktet die CPU durchgehend mit 3,1 bis 3,4 GHz. Allerdings sind die 3,1 GHz auch schon recht weit vom Maximalwert entfernt, das Taktverhalten der CPU werden wir daher im Auge behalten. Interessant sind hier auch die Ausreißer nach oben, möglicherweise kann das Notebook nicht immer die vollen Leistungsreserven abrufen. Im Single-Core-Test läuft die CPU mit 3,8 GHz.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Asus FX502VM-AS73 | |
CPU Multi 64Bit | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Asus FX502VM-AS73 | |
SCHENKER XMG A517 |
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
SCHENKER XMG Core 15 |
System Performance
Beim PCMark 8 sind die Abstände zwischen den Konkurrenten etwas größer, zumindest im Home-Score. Hier belegt das XMG Core 15 den zweiten Platz, mit lediglich 3 Prozent Rückstand zum bestplatzierten Asus, welcher im Work-Score mit fast 50 Prozent Rückstand unverständlicherweise den letzten Platz belegt. Unser Testgerät belegt im Work-Score den ersten Platz. Die Systemperformance ist im direkten Vergleich also sehr gut. Auch der subjektive Eindruck bescheinigt dem Notebook einen reibungslosen Arbeitseinsatz. Neben der guten CPU und GPU ist sicher auch die sehr flotte Evo 960-SDD mit ein Grund für das tolle Abschneiden.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus FX502VM-AS73 | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Gigabyte P55W v7 | |
Work Score Accelerated v2 | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Gigabyte P55W v7 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Asus FX502VM-AS73 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4626 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5332 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5134 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Testkonfiguration ist mit zwei Massenspeichern bestückt. Als Hauptlaufwerk und Speicherort für das Betriebssystem und weitere Programme dient eine schnelle SSD von Samsung mit 256 GB. Daneben ist eine 1 TB große Festplatte von Seagate als Sekundärspeicher verbaut.
Bei der Samsung 960 Evo 250 GB handelt es sich um eine schnelle M.2-SSD mit NVMe-Anbindung. In unserer Benchmarksektion zu SSDs und HDDs findet sich das Speichermedium auf Platz 11 wieder und weist somit sehr gute Transferraten auf. Und so fallen auch unsere Messwerte mit dem Testgerät erwartungskonform gut aus. Zusammen mit dem Lenovo verfügt das Core 15 über die schnellsten Transferraten. Diese schlagen sich auch praktisch in den guten Ergebnissen zur generellen Arbeitsgeschwindigkeit nieder (s.o.).
Die HDD von Seagate ist naturgemäß weniger schnell und ist auch im Vergleich mit anderen HDDs eher Durchschnittskost. Als Sekundärspeicher taugt sie aber natürlich.
SCHENKER XMG Core 15 Samsung SSD 960 Evo 250GB m.2 NVMe | Asus FX502VM-AS73 SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Gigabyte P55W v7 Liteonit CV3-8D256 | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -63% | 3% | -61% | -96% | |
Read Seq | 1338 | 503 -62% | 2196 64% | 466.2 -65% | 120.9 -91% |
Write Seq | 1188 | 138.2 -88% | 1144 -4% | 261.9 -78% | 101.8 -91% |
Read 512 | 780 | 343.5 -56% | 747 -4% | 252.5 -68% | 37.83 -95% |
Write 512 | 1006 | 137.8 -86% | 810 -19% | 254.8 -75% | 84.4 -92% |
Read 4k | 58.3 | 29.36 -50% | 60.1 3% | 25.4 -56% | 0.473 -99% |
Write 4k | 134 | 70.9 -47% | 153.5 15% | 55 -59% | 0.313 -100% |
Read 4k QD32 | 577 | 369.9 -36% | 485.4 -16% | 358.5 -38% | 1.133 -100% |
Write 4k QD32 | 481.9 | 99.7 -79% | 396.3 -18% | 240.1 -50% | 0.274 -100% |
Grafikkarte
Die eingesetzte Nvidia Geforce GTX 1060 ist nach der 1080 und der 1070 (und deren Max-Q-Varianten) die derzeit drittschnellste Notebookgrafikkarte und sollte daher in FullHD nahezu jedes aktuelle Spiel in hohen oder gar sehr hohen Einstellungen bewältigen können. Natürlich macht sie auch in anderen 3D-Anwendungen und dem Videoschnitt eine potentiell gute Figur. Alle Anwendungsgebiete und Benchmarks zur Karte kann man sich in unserer Datenbank anschauen.
Beim 3DMark 2013 schwimmen im Fire-Strike-Test alle Kontrahenten auf der gleichen Ergebniswelle, die Unterschiede sind nicht signifikant. Gleiches gilt für die Ergebnisse des 3DMark 11.
Im Akkumodus verweigert der 3DMark 11 seinen Dienst. Wir testen daher das differenzierendere Cloud Gate aus dem 3DMark 2013. Abseits der Steckdose erreicht unser Testgerät nur noch 6.902 Grafikpunkte statt vorher 80.056. Das entspricht einem Einbruch von mehr als 90 Prozent! In beiden Fällen war das Höchstleistungprofil aktiv. Auch im Fire Strike fällt die Grafikleistung von 11.322 Punkten auf nur noch 3.647 Punkte zurück. Die Performance wird im Akkubetrieb also massiv gedrosselt.
Update 26.01.18: Auf Wunsch von Schenker Technologies haben wir die Leistung im Akku-Betrieb mit einem zweiten Gerät gegengecheckt. Die schlechten Ergebnisse im ersten Test lagen wohl an Nvidias Battery-Boost-Technologie, welche anscheinend nicht deaktiviert war (30-FPS-Lock). Ohne Battery Boost bricht die 3D-Performance bei abgestecktem Netzteil "nur" um 22 % (Fire Strike) bis 57 % (Cloud Gate) ein. Dass Gaming-Notebooks im Akku-Betrieb ihre Leistung drosseln ist übrigens keine Ausnahme, sondern gang und gäbe.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus FX502VM-AS73 | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
SCHENKER XMG A517 | |
Gigabyte P55W v7 | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
Asus FX502VM-AS73 | |
Gigabyte P55W v7 | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE |
3DMark 11 Performance | 12840 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 26226 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9660 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aktuelle Spiele bringt das Core 15 stets flüssig auf den Bildschirm. Allerdings lässt die durchschnittliche Bildwiederholrate von rund 38 fps bei The Witcher 3 in Ultra-Einstellungen erahnen, dass die GTX 1060 bei zukünftigen Top-Titeln und deren maximalen Einstellungen doch bald an ihre Leistungsgrenzen kommen wird. Denn 38 fps lassen auch nicht viel Spielraum für etwaige anspruchsvollere Szenen in The Witcher 3. Mit Rise of the Tomb Raider oder Doom hat das Core 15 hingegen keine Probleme. Und so sollte es in den meisten aktuellen Spielen auch noch für die maximalen Einstellungen reichen. Hohe Details in 4K auf einem angeschlossenen, externen Monitor dürften die Karte aber überfordern.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 207.2 | 132 | 69.6 | 38.2 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 181.1 | 136.1 | 71.1 | 59.4 |
Doom (2016) | 155.3 | 146.4 | 102.2 | 97.4 |
Im Langzeittest mit The Witcher 3 für mindestens eine Stunde prüfen wir, ob die Leistung des Notebooks bei langanhaltender Spieldauer gedrosselt wird, z.B. durch starke Hitzeentwicklung mit der Zeit. Und in der Tat suggeriert der nachstehende Graph, dass genau dies geschieht, wobei im Endeffekt nur der automatische GPU-Turbo etwas sinken dürfte.
Der praktische Gaming-Vergleich bringt weder negative noch positive Überraschungen, alle Geräte liegen in etwa gleichauf. So z.B. bei The Witcher 3, wo lediglich das ansonsten gute Lenovo um 5 bis 9 Prozent hinterher hinkt. Da alle Konkurrenten über die gleiche Kombination von GPU und CPU verfügen, sind die Leistungsunterschiede sehr gering.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
SCHENKER XMG A517 | |
Gigabyte P55W v7 | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
SCHENKER XMG A517 | |
Gigabyte P55W v7 | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE |
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Gigabyte P55W v7 | |
Asus FX502VM-AS73 | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
Gigabyte P55W v7 | |
SCHENKER XMG Core 15 |
Doom | |
1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Asus FX502VM-AS73 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
1920x1080 High Preset AA:FX | |
SCHENKER XMG Core 15 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Vergleich zum A517 bleibt das Core 15 stets ein wenig leiser. Und auch gegenüber der restlichen Konkurrenz kann sich das neue Schenker gut behaupten. Insbesondere die Geräuschentwicklung beim Spielen von The Witcher 3 in Ultra-Einstellungen ist vergleichsweise gering - sehr gut. Im Vergleich bleibt das Core 15 über alle Szenarien hinweg relativ ruhig, insgesamt kommt es auf einen Platz im oberen Mittelfeld. Das A517, aber auch das Asus und bedingt auch das Gigabyte sind unter Last lauter. Das Lenovo und das Acer sind je nach Szenario sogar etwas leiser, insgesamt aber ähnlich laut bzw. ruhig.
Die Lüftercharakteristik ist nachvollziehbar, uns ist kein unerwartetes Auftouren der Fans aufgefallen. Gleiches gilt für nervige Piepgeräusche, in unserem Testmodell waren derartige Störgeräusche nicht auszumachen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 32 / 34 dB(A) |
Last |
| 41 / 47 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
SCHENKER XMG Core 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | SCHENKER XMG A517 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Asus FX502VM-AS73 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Gigabyte P55W v7 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -7% | -2% | 2% | -3% | -1% | |
aus / Umgebung * | 29 | 30 -3% | 28.7 1% | 30.3 -4% | 30 -3% | 30.4 -5% |
Idle min * | 31 | 30 3% | 30.6 1% | 31 -0% | 33 -6% | 30.9 -0% |
Idle avg * | 32 | 35 -9% | 30.6 4% | 30.9 3% | 34 -6% | 30.9 3% |
Idle max * | 34 | 40 -18% | 31 9% | 31.5 7% | 35 -3% | 31.5 7% |
Last avg * | 41 | 43 -5% | 46.2 -13% | 38.7 6% | 39 5% | 40.7 1% |
Witcher 3 ultra * | 39 | 43 -10% | 42 -8% | 45.5 -17% | ||
Last max * | 47 | 49 -4% | 52.3 -11% | 41.9 11% | 50 -6% | 43.9 7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Oberflächentemperaturen erlaubt sich das XMG Core 15 leider einen Schnitzer, hier liegt die Archillesferse dieses Gamers. Im Vergleich mit der direkten Konkurrenz ist es eindeutig das heißeste aller Geräte - im negativen Sinne! Besonders die Unterseite erhitzt sich auffällig stark. Bereits im Idle kommt das Modell auf maximal 39 Grad Celsius, manche Konkurrenten sind hier teils 10 oder sogar 15 Grad kühler!
Der mäßige Eindruck in Sachen Temperatur wird mit steigenden Aufgaben erwartungskonform nicht besser. Unter Last erhitzt sich die Unterseite auf bis zu 61 Grad! Ab diesem Temperaturpunkt stockt das Eiweiß in unseren Hautzellen und sie sterben ab. Natürlich empfehlen wir sowieso keinem Nutzer einen heutigen Gaming-Laptop auf den nackten Beinen zu betreiben, aber die Konkurrenten machen es hier teils deutlich besser. Nur zum Vergleich: Das sehr kühle Lenovo kommt hier auf einen Spitzenwert von 37 statt 61 Grad.
Die Oberseite heizt sich zwar nicht ganz so stark auf wie das untere Pendant, aber 53 Grad sind auch hier sehr viel, wobei die Konkurrenz, mit Ausnahme des sehr gut abschneidenden Lenovo, hier enger zusammenrückt. Immerhin bleibt der Bereich der Handballenauflage vergleichsweise kühl.
Insgesamt besteht in Sachen Hitzeentwicklung also eindeutig Verbesserungspotential, das eingesetzte Kühlsystem scheint nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu agieren oder seine Leistungsfähigkeit nicht auszuschöpfen. Womöglich handelt Schenker hier auch zugunsten einer halbwegs unauffälligen Geräuschentwicklung. Eventuell ist auch das neue Barebone nicht genug für eine gute Luftzirkulation optimiert. Wie dem auch sei, die starke Hitzeentwicklung dürfte auch die Mobilität etwas einschränken.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 61 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 42.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.1 °C).
SCHENKER XMG Core 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | SCHENKER XMG A517 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Asus FX502VM-AS73 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Gigabyte P55W v7 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 12% | 11% | 32% | 25% | 14% | |
Last oben max * | 53 | 53 -0% | 53.2 -0% | 41.6 22% | 49.6 6% | 51.9 2% |
Last unten max * | 61 | 49 20% | 56.8 7% | 37 39% | 47.7 22% | 54.6 10% |
Idle oben max * | 35 | 33 6% | 28.8 18% | 24.9 29% | 23.6 33% | 29.1 17% |
Idle unten max * | 39 | 30 23% | 31.4 19% | 24.3 38% | 24.6 37% | 29.3 25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das Core 15 verfügt über ein 2.1 Soundsystem, also zwei Stereolautsprecher und eine Subwoofereinheit. Letztere soll für mehr Bass sorgen. Trotzdem kann das Soundsystem wenig überzeugen. Die Bässe sind nicht wirklich stark und besonders die maximale Lautstärke lässt zu wünschen übrig. Allerdings sind dies Probleme, welche auch die meisten Konkurrenten nicht besser gelöst bekommen.
Externe Anlagen oder Kopfhörer lassen sich an den Klinkenport anschließen. Der Ausgang ist gleichzeitig Eingang für Mikrofone, einen extra Port gibt es leider nicht.
SCHENKER XMG Core 15 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 10.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (13.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Omen 15-ce002ng Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wirkliche Sparsamkeit haben wir angesichts der hohen Verlustwärme bei unserem Testmodell nicht erwartet und wir haben Recht behalten. Das XMG Core 15 ist im direkten Vergleich leider das stromhungrigste Notebook, und zwar sowohl im Idle als auch unter Last. Im durchschnittlichen Idle-Zustand verbraucht es mit 22 Watt rund doppelt so viel wie die übrigen Konkurrenten. Viele der Vergleichsnotebooks profitieren von Nvidias Optimus-Technologie und bleiben im Idle durch das Umschalten auf die integrierte Grafikeinheit deutlich sparsamer. Einzig das Asus verfügt ebenfalls nicht über Optimus, aber selbst dieses Modell verbraucht weniger als unser Testgerät.
Unter extremer Last werden die beiden Schenker zu wahren Verbrauchsmonstern. Spitzenwerte von 180 W (A517) und 175 W (Core 15) sind deutlich höher als die rund 150 Watt der Konkurrenten. Immerhin ist das 200 Watt starke Netzteil ausreichend dimensioniert, um das Notebook auch unter Volllast noch laden zu können.
Aus / Standby | 0.4 / 0.8 Watt |
Idle | 18 / 22 / 26 Watt |
Last |
93 / 175 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
SCHENKER XMG Core 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | SCHENKER XMG A517 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Asus FX502VM-AS73 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Gigabyte P55W v7 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 20% | 18% | 36% | 33% | 28% | |
Idle min * | 18 | 8 56% | 14.9 17% | 8 56% | 8 56% | 7.2 60% |
Idle avg * | 22 | 12 45% | 15.1 31% | 10.9 50% | 13 41% | 10.5 52% |
Idle max * | 26 | 25 4% | 15.2 42% | 11.8 55% | 18 31% | 16 38% |
Last avg * | 93 | 85 9% | 105.8 -14% | 70 25% | 76 18% | 82 12% |
Witcher 3 ultra * | 119 | 110 8% | 102 14% | 124 -4% | ||
Last max * | 175 | 180 -3% | 148.8 15% | 148 15% | 143 18% | 155 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Um es vorwegzunehmen: Die Akkulaufzeiten sind die schlechtesten im Konkurrenzvergleich und das, obwohl das XMG Core 15 über die größte Akkukapazität (82 Wh statt rund 60 Wh) verfügt! Nur das Asus schneidet hier ähnlich schlecht ab, aber auch dieses Modell hat einen kleineren Akku. Das Schwestermodell bekleckert sich in dieser Disziplin auch nicht gerade mit Ruhm, ist hier aber dennoch um einiges besser als das neue Modell.
Im Idle, also ohne nennenswerte Last, hält unser Testmodell gerade einmal 5 Stunden durch. Das Lenovo und das Gigabyte kommen hier auf rund 12 Stunden, aber auch die anderen Geräte sind etwas besser. Dieser Trend hält in den weiteren Messungen an.
Im Test für die minimale Laufzeit simulieren wir mittels Battery Eater eine große Last und aktivieren sämtliche Stromfresser wie Bluetooth, WLAN und das Höchstleistungsprofil. Auf diese Weise hält das Core 15 1 Stunde und 20 Minuten durch. Hier schneiden viele Konkurrenten ähnlich schlecht ab, selbst das Lenovo. Nur das Acer hält über 1 Stunde länger durch.
Im praxisnäheren Test aktivieren wir den ausbalancierten Modus, reduzieren die Helligkeit auf 150 cd/m2 und surfen per Script auf abwechselnden Webseiten. Ungefähr 4,5 Stunden kann man so durchs Netz surfen.
Im Videotest ist die Helligkeit ebenfalls reduziert, das Energieprofil befindet sich im Sparmodus, die Funkmodule sind deaktiviert. Das Gerät kommt so auf 234 Minuten, bevor die Lichter ausgehen.
SCHENKER XMG Core 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 82 Wh | SCHENKER XMG A517 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 62 Wh | Asus FX502VM-AS73 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 64 Wh | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 60 Wh | Gigabyte P55W v7 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 63 Wh | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 69 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 28% | -0% | 48% | 70% | 58% | |
Idle | 300 | 447 49% | 363 21% | 707 136% | 789 163% | 501 67% |
H.264 | 234 | 310 32% | 312 33% | |||
WLAN | 282 | 301 7% | 277 -2% | 380 35% | 346 23% | 357 27% |
Last | 80 | 99 24% | 64 -20% | 71 -11% | 98 23% | 144 80% |
Fazit
Pro
Contra
Dem eigentlich guten Gaming-Notebook Schenker XMG Core 15 geht auf den letzten Testmetern ein wenig die Puste aus.
Denn positiv punktet das Core 15 mit einem ordentlichen Display, guten Wartungsmöglichkeiten, hoher Konfigurierbarkeit und vor allem sehr guten Performancewerten.
Auf der Negativseite stehen die starke Temperaturentwicklung, der hohe Verbrauch, die etwas geringe Akkulaufzeit und die mangelnde Treiberoptimierung (Stichwort Latenzen). Das neue Gehäuse scheint zumindest bei der Hitzeentwicklung eher eine Verschlechterung darzustellen, obwohl es sonst gefallen kann und vor allem ruhiger arbeitet als das XMG A517. Dass Thunderbolt 3 und USB 3.1 Gen2 fehlt, ist ebenfalls ärgerlich.
Das Schenker XMG Core 15 ist in der Variante mit Core i7-7700HQ und GeForce GTX 1060 ein Gaming-Notebook, das sich an alle richtet, denen eine gute Leistung wichtiger ist als Stromverbrauch, Temperatur und Mobilität.
Für rund 1.580 Euro erhält man einen guten Gamer und einen leistungsstarken Allrounder in einem, aber eben nicht unbedingt für unterwegs.
SCHENKER XMG Core 15
-
07.11.2017 v6 (old)
Christian Hintze