Test Motorola Edge Smartphone – 5G-Handy ohne Bildschirmrand
Am 22. April 2020 stellte Motorola der Öffentlichkeit eine neue Familie von höherpreisigen Smartphones vor. Nachdem man schon länger nichts mehr von den ehemaligen Flaggschiffen der Moto-Z-Familie gehört hat, wurde sie mit Spannung erwartet. Nun hat uns auch ein Testgerät zum Motorola Edge erreicht, dem etwas abgespeckten und auch deutlich günstigeren Ableger der Familie, der sich in der oberen Mittelklasse positioniert.
Der Bruder unseres Testgerätes, das Motorola Edge+, ist hingegen ein waschechtes Flaggschiff mit passender Ausstattung, in Mitteleuropa aber leider vorerst nicht verfügbar, sondern erst mal nur in Nordamerika. Auch das etwas bescheidenere Motorola Edge bringt aber einige Ausstattungsmerkmale mit, die aufhorchen lassen: Da ist zum einen ein 90-Hz-Display, das seitlich ohne Bildschirmrand auskommt, und zum anderen eine hochauflösende Hauptkamera und zwei zusätzliche Objektive mit zusätzlichen Brennweiten, was die Flexibilität deutlich erhöht. Und für alle Fans von analogem Audio gibt es sogar noch eine 3,5mm-Audiobuchse.
Knapp 600 Euro möchte Motorola für das Edge haben. Dann schauen wir doch mal, ob der Preis gerechtfertigt ist.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
81 % | 05.2020 | Motorola Edge SD 765, Adreno 620 | 190 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.70" | 2340x1080 | |
85.8 % | 04.2020 | Google Pixel 4 XL SD 855, Adreno 640 | 193 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.30" | 3040x1440 | |
83.8 % | 01.2020 | Xiaomi Mi Note 10 Pro SD 730G, Adreno 618 | 208 g | 256 GB UFS 2.0 Flash | 6.47" | 2340x1080 | |
86 % | 02.2020 | Samsung Galaxy S10 Lite SD 855, Adreno 640 | 186 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.70" | 2400x1080 | |
86.5 % | 09.2019 | Apple iPhone 11 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 194 g | 64 GB SSD | 6.10" | 1792x828 |
Gehäuse – Seitlich nix, oben und unten wenig
Das Motorola Edge besitzt ein Chassis mit Kunststoffrückeite, die Ober- und Unterkante besteht aus Metall. Das Glas an der Vorderseite ist weit über den Rand gezogen, auch ober- und unterhalb des Bildschirms sind nur schmale Ränder zu sehen. An der Rückseite gibt es wahlweise tiefblaue oder weinrote Farbspiele mit der glänzenden und mehrschichtigen Oberfläche.
Das Smartphone sieht schick aus, liegt gut in der Hand und die Materialübergänge sind sauber gestaltet, nur beim Übergang zum unteren Metallteil wirken die Abstände etwas zu groß und unsauber. Mit 190 Gramm ist das Motorola Edge kein Leichtgewicht, verglichen mit einem Xiaomi Mi Note 10 Pro oder dem iPhone 11 aber doch ein wenig leichter. Durch die schlanke Form ist das Smartphone auch für etwas kleinere Hände geeignet.
Das Gerät ist nach IP52 zertifiziert, das bedeutet aber nur, dass die Oberfläche wasserabweisend ist, man sollte das Smartphone also keinesfalls ins Wasser tauchen.
Ausstattung – Motorola mit 128 GB Speicher
128 GB Massenspeicher und 6 GB RAM gehören in der oberen Mittelklasse mittlerweile zum guten Ton, nur bei Apple und Google bekommt man auch noch weniger Speicher. Das Mi Note 10 Pro von Xiaomi hingegen legt mit 256 GB Massenspeicher die Latte höher.
Erstaunlich ist, dass Motorola seiner aktuell teuersten Smartphoneserie noch einen 3,5mm-Anschluss für Audiogeräte spendiert, der Trend geht in der Branche ja eher zum USB-C-Port und der Nutzung eines Adapters. NFC zur Nutzung von berührungslosen Bezahldiensten ist an Bord, ebenso wie aktuelles Bluetooth 5.1.
Der microSD-Leser belegt einen der beiden SIM-Slots, wenn man ihn benutzt.
Software – Pures Android beim Edge
Motorola installiert wie üblich ein recht pures Android 10 und nennt seine neue Software-Suite MyUX, damit kommen alle herstellertypischen Zusatzfunktionen auf das Smartphone. Die Sicherheitspatches stammen vom 1. April 2020 und sind damit zum Testzeitpunkt noch einigermaßen aktuell. Motorola gibt an, dass die Käufer mit mindestens einem großen Betriebssystemupdate rechnen dürfen.
Zusätzliche Werbeapps oder ähnliches sind nicht vorinstalliert, das finden wir sehr kundenfreundlich.
Kommunikation und GPS – 5G an Bord
Das Motorola Edge unterstützt LTE mit einem Gigabit im Download und 5G. Für beide Technologien sind einige Frequenzen vorhanden, bei 4G sollte es auch für weitere Auslandsreisen ausreichen. Der Empfang war in unserem kurzen Test durchaus gut, ab und an hatten wir in Innenräumen in der Stadt aber Probleme, über 50 % Signalstärke im LTE-Netz zu bleiben. Hier gibt es durchaus empfangsstärkere Smartphones, ganz riss der Empfang aber nicht ab.
In unserem WLAN-Test mit dem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 schlägt sich das Motorola Edge sehr gut, wäre nicht ein Drop der Empfangsgeschwindigkeit am Anfang des Tests gewesen, würde es wohl in beiden Richtungen den ersten Platz einnehmen, was die Übertragungsgeschwindigkeiten angeht.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Motorola Edge | |
Apple iPhone 11 | |
Samsung Galaxy S10 Lite | |
Google Pixel 4 XL | |
Xiaomi Mi Note 10 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Google Pixel 4 XL | |
Samsung Galaxy S10 Lite | |
Apple iPhone 11 | |
Motorola Edge | |
Xiaomi Mi Note 10 Pro |
Im Freien ist sofort ein Ortungssignal aus den diversen Satellitennetzwerken vorhanden, die das Motorola Edge unterstützt. Auf bis zu 4 Meter genau werden wir geortet, was ein recht guter Wert ist.
Unser Praxistest mit dem Fahrrad und als Referenz dem Navi Garmin Edge 520 zeigt uns, dass das Motorola Edge auf freiem Feld sehr exakt navigieren kann, auch die Wende macht ihm keine Probleme, viele andere Smartphones können den Kreis hier nicht nachzeichnen. In den engen Altstadtgassen gibt es ein, zwei Aussetzer bei der Ortung, aber insgesamt ist das Motorola Edge auch Menschen zu empfehlen, die ein exaktes Navigationsgerät benötigen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Wenig präsent
Gemäß dem Grundsatz eines möglichst puren Androids nutzt Motorola auch die Standard-Telefonapp von Google. Diese ist intuitiv zu bedienen und bietet sogar einen unabhängigen Dark Mode vom Rest des Systems. Die Telefonapp legt den Fokus eher auf Kontakte und Anrufliste als auf die Wähltastatur, diese ist aber über einen Button ständig schnell erreichbar.
Die Sprachqualität über den Ohrhörer ist durchschnittlich, es gibt deutliches Dröhnen und Nebengeräusche, vor allem bei hoher Lautstärke. Insgesamt klingt das Gegenüber nicht sehr präsent. Unsere Stimme wird recht gut übermittelt, egal, ob wir laut oder leise sprechen. Ähnlich ist die Sprachqualität über den Lautsprecher und das Freisprechmikrofon, das Gegenüber wirkt nicht sonderlich präsent, ist aber klar verständlich und was wir sagen, kommt recht klar beim Gegenüber an.
Kameras – 3 Kameras und 4K-Videos
64 Megapixel beträgt die Auflösung der Hauptkamera des Motorola Edge. So hochauflösende Bilder lassen sich auch aufnehmen, allerdings nur über einen speziellen Modus. Normalerweise werden vier Pixel zu einem zusammengefasst, sodass effektiv 16 Megapixel Auflösung zur Verfügung stehen, durch die größere Pixelfläche allerdings mit hoher Lichtempfindlichkeit. Die Bilder wirken auf den ersten Blick recht ordentlich, lassen bei genauerem Hinsehen aber Detailschärfe vermissen. Die Unschärfe sieht man auch im Umgebungsbild bei einzelnen Details deutlich. Auch bei schwachem Licht und hohem Kontrast ist die Schärfe das größte Problem.
Es gibt noch zwei weitere Objektive an der Rückseite, ein Weitwinkelobjektiv, das auch für die Makroaufnahmen genutzt wird, und ein Teleobjektiv. Es gibt die Möglichkeit, in mehreren Stufen zwischen Haupt- und Weitwinkelobjektiv zu zoomen. Motorola spricht auch von einem optischen 2-fach-Zoom, dafür wird allerdings das Standardobjektiv verwendet. Da die gezoomten Bilder ebenfalls mit 16 Megapixel auflösen, ist fraglich, ob das Teleobjektiv überhaupt zum Einsatz kommt. Wir haben Motorola hier um Klärung gebeten und updaten den Artikel, sobald wir mehr wissen.
Motorola hat sich inzwischen gemeldet und lässt wissen, dass unter mäßigen Lichtbedingungen tatsächlich kein optischer Zoom möglich ist. Nur bei guten Lichtbedingungen nutzt das System die weniger lichtempfindliche Zoomlinse, sonst den Digitalzoom der Hauptlinse. Im Pro-Modus der Kamera-App kann man allerdings manuell steuern, welche Linse verwendet werden soll und so auch bei schlechteren Lichtverhältnissen zoomen. Außerdem wird die Zoom-Linse im Porträt- und Freistellungsmodus immer verwendet.
Videos lassen sich maximal mit 4K und 30 fps aufzeichnen, dann allerdings nur über das Hauptobjektiv, wer die anderen Objektive nutzen möchte, der muss auf Full-HD umschalten und sich vor der Aufnahme für ein Objektiv entscheiden. Ein Wechsel während der Aufnahme ist nicht möglich. Die Videoqualität ist ordentlich, Bewegungen gestalten sich aber bei 30 fps naturgemäß etwa unscharf. Selbst bei schwächerem Licht gelingen aber noch ordentliche Videos und der Belichtungswechsel reagiert flott und exakt.
Mit 25 Megapixel löst auch die Frontkamera sehr hoch auf. Auch hier gibt es aber Schärfeprobleme und die sehr weitwinklige Ausrichtung des Objektivs kann zu Verzerrungen führen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Bei sehr schwachem Licht in unserem Labor kann man den Bildinhalt noch einigermaßen erkennen, die Bilder werden aber sehr körnig. Bei voller Beleuchtung zeigt sich eine gewisse Blässe in manchen Bildbereichen, die auf mangelnden Kontrast hindeutet.
Insgesamt bietet das Smartphone ordentliche Kameras, kann aber durch die konsequente Unschärfe in den Bildern und das seltsame Zoomverhalten nicht ganz überzeugen.
Zubehör und Garantie – Mit Silikonbumper
Mitgeliefert werden ein Ladegerät und ein USB-Kabel, die Verpackung des Motorola-Smartphones beinhaltet zudem ein kabelgebundenes Headset, eine Silikonhülle für das Smartphone und ein SIM-Tool.
Motorola bietet 24 Monate Garantie für seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung – Besser nicht den Rand halten
Als Tastatur kommt Googles GBoard zum Einsatz. Natürlich kann man bei Bedarf aber auch jede andere Keyboard-App installieren.
Der Touchscreen des Motorola Edge ist präzise und exakt, es erfordert aber etwas Übung, bis man mit dem randlosen Design klarkommt. Die Seiten des Screens sind nämlich ebenfalls touchsensitiv, wenn man das Handy also an der falschen Stelle berührt, werden die Eingaben auf dem Mittelteil des Smartphones gestört, da das Smartphone Berührungen auch am Rand erkennt. Wenn man es weiß, findet man aber schnell Möglichkeiten, das Smartphone "richtig" in die Hand zu nehmen, wobei wir immer das Gefühl hatten, dass wir nun keinen so sicheren Griff mehr um das Smartphone haben. Der Silikon-Bumper ist hier sehr hilfreich, weil er die Finger vom berührungsempfindlichen Rand des Bildschirms abhält.
Den Rand macht sich Motorola aber auch noch zu Nutze, indem man dort frei eine Schaltfläche platzieren kann, die man für diverse Kommandos nutzen kann. Hauptsächlich ersetzt der Hersteller damit die Menübuttons am unteren Rand, man kann als zurück zur zuletzt genutzen App, die Übersicht über die zuletzt geöffneten Apps aufrufen und so weiter. Hier hätten wir uns noch etwas mehr Flexibilität genutzt, denn die Bedienung der Schaltfläche klappt richtig intuitiv. Aber vielleicht liefert Motorola hier noch per Update nach.
Da das Motorola Edge einen 90-Hz-Bildschirm mitbringt, kann man sehr flüssig durch die Menüs navigieren.
Der Fingerabdrucksensor liegt unter dem Bildschirm, die Platzierung ist recht weit unten, daran muss man sich mit größeren Händen kurz gewöhnen. Er funktioniert aber recht zuverlässig und flott. Auch die Entsperrung per Gesichtserkennung ist möglich, auch sie funktioniert zuverlässig.
Display – Edge-Screen könnte heller sein
Ein AMOLED-Display mit erweiterter Full-HD-Auflösung spendiert Motorola seinem Edge-Smartphone. Das ist für die Preisklasse in Ordnung, das Google Pixel 4 XL bietet ein paar Pixel mehr, die Darstellung ist aber auch so recht fein und einzelne Pixel sind nicht zu erkennen. Toll sind die 90 Hz Bildwiederholrate, die der Screen bietet, dadurch wirken Übergänge und Animationen sehr flüssig.
Weniger gut gefällt uns die maximale Bildschirmhelligkeit: Selbst bei voll belichtetem Helligkeitssensor kommen wir nur auf maximal 449 cd/m². Das ist nun für Innenräume immer noch völlig ausreichend, aber eben doch wesentlich weniger hell als alle Vergleichsgeräte. Die Helligkeitsverteilung ist mit 94 % recht gleichmäßig.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 427 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 5.34 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 4 | 0.5-98 Ø5.2
99.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.315
Motorola Edge AMOLED, 2340x1080, 6.7" | Google Pixel 4 XL P-OLED, 3040x1440, 6.3" | Xiaomi Mi Note 10 Pro AMOLED, 2340x1080, 6.5" | Samsung Galaxy S10 Lite Super AMOLED Plus, 2400x1080, 6.7" | Apple iPhone 11 IPS, 1792x828, 6.1" | |
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Bildschirm | 22% | 15% | 34% | 57% | |
Helligkeit Bildmitte | 427 | 557 30% | 579 36% | 622 46% | 679 59% |
Brightness | 438 | 555 27% | 576 32% | 630 44% | 671 53% |
Brightness Distribution | 94 | 95 1% | 89 -5% | 96 2% | 93 -1% |
Schwarzwert * | 0.68 | ||||
Delta E Colorchecker * | 5.34 | 3.9 27% | 4.61 14% | 2.7 49% | 0.8 85% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.33 | 6.1 35% | 7.72 17% | 5.9 37% | 2.4 74% |
Delta E Graustufen * | 4 | 3.5 12% | 4.2 -5% | 3 25% | 1.1 72% |
Gamma | 2.315 95% | 2.18 101% | 2.244 98% | 2.09 105% | 2.24 98% |
CCT | 7221 90% | 6127 106% | 7201 90% | 6246 104% | 6610 98% |
Kontrast | 999 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 355 Hz | ||
Das Display flackert mit 355 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 355 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Wir messen eine PWM-Frequenz von 355 Hz, das bedeutet, dass der Bildschirm 355 Mal in der Sekunde ein und ausgeschaltet wird, um die Helligkeit zu reduzieren. Diese Frequenz ist wie bei allen AMOLED-Displays zwischen 0 und 99 % Helligkeit zu beobachten. Empfindliche Personen sollten den Screen deshalb zunächst einmal ausprobieren, um Probleme zu vermeiden.
In unseren Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN sehen wir insgesamt akzeptable Farbabweichungen, auch hier gibt es bei den Vergleichsgeräten aber teils noch bessere Werte. Ein minimaler Blaustich ist auch mit bloßem Auge sichtbar, Farben wirken daher auf dem Screen etwas kühl.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Im Freien wird schnell deutlich, dass man an sonnigen Tagen das Smartphone nicht im Freien einsetzen sollte oder zumindest einen Schattenplatz benötigt, um auf dem Screen noch etwas zu erkennen.
Die Blickwinkel des Displays sind hingegen nicht zu bemängeln. Auch wer neben dem Bildschirm sitzt, kann die Inhalte unverfälscht erkennen.
Leistung – Moto-Handy mit gut Power
Der Snapdragon 765 kommt als SoC zum Einsatz. Es handelt sich um einen modernen Prozessor der oberen Mittelklasse, der für die allermeisten Apps genug Power bereitstellen sollte.
In unseren Benchmarks sieht man, dass der Prozessor bei der Single-Core-Leistung fast schon mit den letztjährigen Flaggschiffprozessoren von Qualcomm mithalten kann, beim Multi-Core-Test wird dann sichtbar, dass der Prozessor doch etwas weniger Leistung bietet.
Die Adreno 620 ist für die Grafikleistung zuständig, sie ist dann doch deutlicher auf dem Niveau der oberen Mittelklasse und kann den Geräten mit High-End-Grafikeinheit nur wenig entgegensetzen. Dennoch sollte es für die allermeisten Mobile Games reichen, ob auch 60 Hz klappen, das sehen wir uns im Abschnitt "Spiele" an.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Edge | |
Google Pixel 4 XL | |
Samsung Galaxy S10 Lite | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 (279244 - 304120, n=2) |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Edge | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Mit den High-End-Smartphones kann unser Testgerät beim Surfen im Internet nicht mithalten. Im Alltag muss man ab und an auf den Seitenaufbau warten, besonders, wenn Bilder nachgeladen werden. Insgesamt bewegt man sich mit dem Motorola Edge aber recht flüssig durchs Web.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=159, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S10 Lite (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 (48.3 - 48.6, n=2) | |
Motorola Edge (Chrome 81) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Samsung Galaxy S10 Lite (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 (87.8 - 88.5, n=2) | |
Motorola Edge (Chrome 81) | |
Google Pixel 4 XL (Chrome 80) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S10 Lite (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 (26.8 - 45.2, n=2) | |
Motorola Edge (Chome 81) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=84, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 4 XL (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy S10 Lite (Chrome 80) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 (72 - 78, n=2) | |
Motorola Edge (Chrome 81) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 98997, n=195, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 4 XL (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy S10 Lite (Chrome 80) | |
Motorola Edge (Chrome 81) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 (16302 - 17700, n=2) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 (2754 - 2764, n=2) | |
Motorola Edge (Chrome 81) | |
Google Pixel 4 XL (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy S10 Lite (Chrome 80) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=158, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der UFS-2.1-Speicher im Edge-Smartphone bietet recht flotte Datenübertragung. Auch der Kartenleser kommt mit unserer microSD von Toshiba, einer Exceria Pro M501, gut zurecht und liefert schnelle Zugriffe.
Motorola Edge | Google Pixel 4 XL | Xiaomi Mi Note 10 Pro | Samsung Galaxy S10 Lite | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -14% | -37% | 17% | -14% | 123% | |
Sequential Read 256KB | 941 | 871 -7% | 499.2 -47% | 1489 58% | 760 ? -19% | 1815 ? 93% |
Sequential Write 256KB | 451.7 | 197.4 -56% | 205.1 -55% | 525 16% | 297 ? -34% | 1405 ? 211% |
Random Read 4KB | 150.5 | 142.2 -6% | 119.2 -21% | 191.7 27% | 152.9 ? 2% | 272 ? 81% |
Random Write 4KB | 145.2 | 164.2 13% | 108.5 -25% | 173.5 19% | 131.6 ? -9% | 301 ? 107% |
Sequential Read 256KB SDCard | 87.2 ? | 76 ? -13% | 76 ? -13% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 65.5 ? | 61 ? -7% | 59.6 ? -9% |
Spiele – Für mehr als 30 fps reicht es selten
Wir probieren einige Games auf dem Motorola Edge aus und loggen die Framerates mithilfe von GameBench mit. Dabei entdecken wir, dass 60 Hz in den meisten Games wohl eher nicht möglich sein werden, stabile 30 Hz bekommt man hingegen fast immer. Lediglich bei Asphalt 9 muss man ab und an mit unter 30 fps leben, auch hier stabilisiert sich die Framerate aber nach den ersten Sekunden.
PUBG in Smooth-Einstellungen ist sogar in knapp 40 Hz spielbar, sodass man wohl mit etwas reduzierten Details auch in anderen Games gute Ergebnisse erzielen sollte. Für High-End-Gamer dürfte das zu wenig sein, für alle mit etwas geringeren Ansprüchen sollte es aber ausreichen.
Emissionen – Kein Drosseln beim Edge
Temperatur
Mit 42,2 °C als maximale Erwärmung wird das Motorola Edge spürbar warm, aber nicht heiß. Bei warmen Außentemperaturen kann es unangenehm werden, unter normalen Umständen hatten wir aber keine Probleme mit der Erwärmung.
Mit dem Langzeitlasttest des GFXBench-Akkutest können wir herausfinden, ob das Smartphone unter langer Last drosselt, um die Komponenten nicht zu überhitzen. Das ist beim Motorola Edge nicht der Fall, sodass man auch nach längerem Zocken noch auf die volle Leistung zurückgreifen kann.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Motorola-Smartphone nutzt nicht nur den Lautsprecher an der Unterkante für die Soundwiedergabe, sondern auch den Ohrhörer, sodass Stereoeffekte möglich sind. So richtig laut werden aber auch beide Speaker zusammen nicht und ganz generell fehlt es uns beim Klang des Edge an Wärme und Fülle. Stimmen und Gesang sind gut verständlich und es gibt auch keine Nebengeräusche wie Rauschen oder Dröhnen, aber der Klang ist insgesamt nur durchschnittlich.
Per 3,5mm-Audiobuchse oder Bluetooth kann man den Klang an externe Geräte ausgeben. Beides klappt gut, das Smartphone liefert ein sauberes Soundsignal.
Motorola Edge Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S10 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Reicht dicke
Energieaufnahme
Das Motorola Edge zeigt sich als etwas energiehungrig, wenn man es so gut wie gar nicht belastet, erreicht aber insgesamt noch durchschnittliche Werte bei der Energieaufnahme. Maximal messen wir unter voller Last 7,3 Watt, was im Hinblick auf die anderen Android-Smartphones im Vergleich sogar ein recht geringer Wert ist, allerdings ist das Motorola Edge auch nicht so leistungsfähig.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 1 / 1.4 / 2 Watt |
Last |
4.8 / 7.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Motorola Edge 4500 mAh | Google Pixel 4 XL 3700 mAh | Samsung Galaxy S10 Lite 4500 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | 10% | -17% | -21% | -7% | |
Idle min * | 1 | 0.83 17% | 0.58 42% | 0.56 44% | 1.25 ? -25% | 0.898 ? 10% |
Idle avg * | 1.4 | 1.24 11% | 1.55 -11% | 2.99 -114% | 1.75 ? -25% | 1.442 ? -3% |
Idle max * | 2 | 1.25 37% | 1.64 18% | 3.02 -51% | 2.45 ? -23% | 1.602 ? 20% |
Last avg * | 4.8 | 4.98 -4% | 4.29 11% | 4.17 13% | 5.75 ? -20% | 6.3 ? -31% |
Last max * | 7.3 | 9.09 -25% | 8.03 -10% | 5.44 25% | 8.25 ? -13% | 9.48 ? -30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Als Batteriespeicher kommt ein 4.500 mAh fassender Akku zum Einsatz. In unserem WLAN-Test hält das Smartphone bei 150 cd/m² eingestellter Bildschirmhelligkeit und konstantem Surfen im Internet etwa 15 Stunden durch. Das ist ein guter Wert, das Xiaomi Mi Note 10 Pro hält allerdings nochmal über 3 Stunden länger durch. Unter Last kann man das Smartphone genau vier Stunden nutzen, bevor der Akku komplett leer ist.
Das sind gute Werte, im Alltag ist es durchaus möglich mehrere Tage ohne Laden auskommen. Bei mäßiger Nutzung ist sogar eine Woche drin.
Motorola nutzt TurboPower, seine eigene Schnellladetechnologie, mit 18 Watt für das Motorola Edge. Damit dauert es knapp 2 Stunden, bis das Smartphone wieder komplett geladen ist.
Motorola Edge 4500 mAh | Google Pixel 4 XL 3700 mAh | Xiaomi Mi Note 10 Pro 5260 mAh | Samsung Galaxy S10 Lite 4500 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | |
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Akkulaufzeit | -30% | 25% | -4% | 4% | |
Idle | 2515 | 2504 0% | 2765 10% | ||
H.264 | 1197 | 1183 -1% | 1147 -4% | ||
WLAN | 888 | 623 -30% | 1112 25% | 823 -7% | 866 -2% |
Last | 240 | 222 -7% | 267 11% |
Pro
Contra
Fazit – Gern ansehen, gern nutzen
Motorola liefert mit dem Edge ein sehr schickes Mittelklassegerät mit Hingucker-Faktor ab. Das randlose Display ist zwar keine Erfindung von Motorola, das Samsung Galaxy S7 Edge hatte so eines schon vor 4 Jahren. Aber beim Motorola Edge sind die Ränder oben und unten nochmals deutlich schmäler und so besteht es fast vollständig aus Display.
Das hat aber leider nicht nur Vorteile: Die Bedienung des Touchscreens bzw. die Handhaltung an den Seiten muss angepasst werden, sonst erkennt das Smartphone ständig Berührungen an den Kanten.
Eher mittelgut finden wir auch den Lautsprecher, hier hätten wir uns mehr Präsenz gewünscht. Gleiches gilt für die Sprachqualität. Auch wer Kameraqualität auf High-End-Niveau erwartet, der wird von den etwas unscharfen Fotos enttäuscht sein, die Kameras sind aber für die Preisklasse in Ordnung.
Gut gefallen haben uns das pure Android, das schnelle WLAN, die recht exakte Ortung und die guten Leistungswerte, die Gaming auf mittlerem Niveau problemlos ermöglichen. Auch, dass es einen 3,5mm-Kopfhöreranschluss gibt, dürfte viele Nutzer freuen. Und wer ein relativ günstiges 5G-Handy sucht, der bekommt mit dem Motorola Edge noch mehr Auswahl.
Das Motorola Edge ist ein schickes 5G-Handy mit viel Licht und kleineren Schattenseiten.
Es war wieder mal Zeit für ein höherpreisiges Gerät von Motorola und die Jungs und Mädels haben bewiesen, dass sie es immer noch können: Zwar ist das Motorola Edge nicht frei von Fehlern, aber wer sich für das Design begeistern kann, der bekommt ein schickes Smartphone mit viel Leistung und 5G-Support.
Motorola Edge
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03.09.2022 v7 (old)
Florian Schmitt