Test TP-Link Neffos C9A Smartphone
Der chinesische Hersteller TP-Link versucht schon seit einiger Zeit mit seinen günstigen Smartphones im hart umkämpften Markt der Einstiegsgeräte Fuß zu fassen. Bisher waren die Geräte, die unter der Marke Neffos vertrieben werden, in unseren Tests nur selten vertreten. Dadurch blicken wir lediglich auf das Neffos C5 aus dem Jahr 2016 und das Neffos N1 vom Mai 2018 zurück, welche mit 79 und 83 Prozent zwar keine allzu schlechten Wertungen erreichten, am Ende aber doch einen durchwachsenen Eindruck hinterließen.
Das Neffos C9A wird mit einer Herstellerempfehlung von 130 Euro angeboten, ist aber auch schon für Preise um die 100 Euro erhältlich. Dafür erhalten Käufer ein Android-Smartphone mit Mediatek-MT6739-SoC, PowerVR-GE8100-Grafikeinheit, 2 GB Arbeits- und 16 GB eMMC-Flashspeicher. Diese Ausstattung reicht zwar aus, um ein Android-System zu betreiben, bereits kurz nach dem ersten Einschalten mussten wir uns aber immer wieder geduldig zeigen.
Im Bereich der günstigen Smartphones sind natürlich viele Konkurrenten vertreten, denen wir das C9A in unserem Test gegenüberstellen. Dazu gehören unter anderem das Xiaomi Redmi 7, Motorola Moto E5 Play, Wiko Harry 2, Oukitel C13 Pro und Cubot J3 Pro.
Gehäuse - Günstiges Smartphone mit Kunststoffgehäuse
Das Gehäuse des Neffos C9A besteht aus Kunststoff und wirkt hochwertig verarbeitet. Kaufinteressenten können aus den Farben Grau und Silber wählen und erhalten ein Smartphone mit eher schlichtem Design. Auf der Rückseite finden sich der Fingerabdrucksensor und die einfache Hauptkamera im oberen Drittel des Telefons. An der linken Geräteseite sitzen die Lautstärkewippe und der Power-Knopf fest in ihren jeweiligen Einfassungen, genau wie der Nano-SIM-/microSD-Kartenschacht auf der linken Seite. Das Display wird von einem deutlichen Rahmen eingefasst, wobei der obere Rand mit einer Breite von etwas mehr als einem halben Zentimeter Frontkamera, Ohrmuschel und Sensoren sowie eine LED-Anzeige beherbergt.
Ausstattung - Neffos-Handy mit DualSIM-Funktion
TP-Link stattet das Neffos C9A mit einem Mediatek MT6739 und 2 GB Arbeitsspeicher aus. Diese Kombination findet sich häufig in Smartphones der Einstiegsklasse und reicht gerade noch für einen flüssigen Systembetrieb aus. Für die Darstellung von Bildinhalten ist eine PowerVR GE8100 verantwortlich, welche in Telefonen mit geringen Ansprüchen an die Grafikleistung eingesetzt wird. Für die Installation von Anwendungen und der Sicherung eigener Daten steht zudem ein 16 GB großer interner eMMC-Flashspeicher zur Verfügung. Dieser kann mittels microSD-Karte laut Hersteller um bis zu 128 GB erweitert werden. Durch den Einsatz einer Speicherkarte geht zudem die DualSIM-Funktion nicht verloren, da TP-Link genug Platz für eine microSD- und zwei NanoSIM-Karten eingeplant hat. Beide SIM-Karten lassen sich im LTE-Netz betreiben, wobei lediglich VoLTE aber nicht VoWLAN verwendet werden kann, sofern der eigene Netzbetreiber diesen Service anbietet.
Für den kabelgebundenen Datenaustausch steht Nutzern ein Micro-USB-Anschluss zur Verfügung, der intern mit USB-2.0-Standard angeschlossen ist. Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss erlaubt zudem den Einsatz von entsprechenden Lautsprechern oder Headsets.
Software - Android-Smartphone von TP-Link
Nutzer des Neffos C9A blicken auf ein Android-Oreo-System in der Version 8.1 und erhalten Sicherheitspatches auf dem Stand vom 5. Februar 2019. Als Benutzeroberfläche kommt das herstellereigene NFUI 8.0 zum Einsatz, welches sich stark an einem puren Android orientiert. Anwender erwarten daher lediglich leicht veränderte Symbole und eine andere Strukturierung des Einstellungsmenüs. Sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Nutzer werden sich daher schnell zurechtfinden. Das Öffnen von Apps kann dabei gelegentlich einen Moment länger dauern, da das System aufgrund der einfachen Hardware nicht ganz so flüssig läuft, wie es bei Smartphones der Mittelklasse der Fall ist. Richtige Hänger oder längeres Stocken haben wir in unserem Test allerdings nicht erlebt.
Neben den Apps "CleanMaster" und "OfficeSuite" installiert TP-Link die hauseigene Steuerungssoftware "Kasa" für die smarten Produkte und "Tether" zur Einrichtung von Routern und Netzwerkkomponenten des chinesischen Herstellers. Diese lassen sich im Einstellungsmenü allerdings problemlos wieder deinstallieren, sofern der Nutzer keine Verwendung dafür hat. Sollen mehrere Anwender auf das Neffos C9A zugreifen, lassen sich dafür verschiedene Benutzerkonten im Einstellungsmenü einrichten. Die Wiedergabe von Streaming-Inhalten ist auf DRM L3 beschränkt, womit sich keine HD-Inhalte beispielsweise von Netflix, Amazon Prime oder Maxdome abrufen lassen.
Kommunikation und GPS - Einfaches Handy mit LTE
Das TP-Link Neffos C9A kann Mobilfunkverbindungen in GSM-, 3G-, und LTE-Netzen herstellen. Letzteres ist mit LTE der Kategorie 4 möglich, womit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s und Uploadraten von bis zu 50 MBit/s erreicht werden können. In der näheren Umgebung lassen sich Verbindungen über Bluetooth 4.2 und WLAN mit den Standards 802.11 b, g und n herstellen.
In unserem WLAN-Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 erreicht das C9A mit 55,5 MBit/s beim Datenempfang und 52,3 MBit/s bei der Übertragung von Daten Ergebnisse, die ungefähr auf dem Niveau vergleichbarer Geräte liegen. In unserem Testfeld reicht es aber dennoch nur für einen der unteren Plätze.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Oukitel C13 Pro | |
Xiaomi Redmi 7 | |
Cubot J3 Pro | |
Wiko Harry 2 | |
TP-Link Neffos C9A | |
iperf3 receive AX12 | |
Oukitel C13 Pro | |
Wiko Harry 2 | |
Cubot J3 Pro | |
TP-Link Neffos C9A | |
Xiaomi Redmi 7 |
Mit der App "GPS Test" überprüfen wir, wie gut das TP-Link-Smartphone seinen eigenen Standort bestimmen kann. Dabei stehen dem günstigen Handy GPS und GLONASS zur Verfügung, womit im Freien eine Genauigkeit von bis zu drei Metern erreicht wird. In geschlossenen Räumen ist es dem Neffos C9A hingegen nicht möglich eine Satellitenverbindung herzustellen.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour vergleichen wir das TP-Link C9A mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 520. Die aufgezeichnete Strecke liegt dabei häufig neben dem eigentlichen Wegverlauf und Kurven sowie plötzliche Richtungswechsel werden sehr unsauber und mit einer starken Verzögerung aufgezeichnet. Das Neffos C9A eignet sich daher nur für einfache Navigationsaufgaben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Neffos C9A mit guter Verbindung
TP-Links App für Telefonie springt direkt auf die Anrufliste und erlaubt das Öffnen einer Wähltastatur über einen zusätzlichen Button. Ein weiterer Reiter zeigt zudem die eigene Kontaktliste an und erlaubt die direkte Anwahl des gewünschten Teilnehmers.
Im Gespräch zeigt sich das einfache Smartphone mit einer guten Lautstärke, die Telefonate auch in unruhigeren Umgebungen ermöglicht. Nebengeräusche werden bis zu einen gewissen Grad herausgefiltert und auch die Freisprechfunktion ist für geschlossen Räume gut geeignet.
Kameras - Neffos-Smartphone mit einfacher Kamera
Das Neffos C9A besitzt eine einfache Hauptkamera mit 13-MP-Sensor, PDAF und LED-Blitz auf der Rück- sowie eine 5 MP starke Selfie-Kamera auf der Vorderseite. Mit letzterer lassen sich Porträtaufnahmen in einer mäßigen Qualität anfertigen. Objektränder wirken dabei unscharf und Farben sehr blass. Neben verschiedenen Farbfiltern und einem HDR-Modus bietet das C9A nur einen Verschönerungseffekt, mit dem die Qualität der Aufnahme beeinflusst werden kann. Dessen Einfluss beschränkt sich allerdings auf die Farbtemperatur, weitere Anpassungen, beispielsweise über einen Profi-Modus, sind der Hauptkamera vorbehalten.
Mit der Hauptkamera aufgenomme Panoramabilder wirken sehr dunkel, geben das gewählte Motiv aber gut wieder. Objekte im Bild sind deutlich voneinander abgegrenzt und feine Details sowie Strukturen bleiben erkennbar. Bereits auf niedrigen Zoomstufen stellt sich allerdings eine deutliche Unschärfe ein, die von einer recht groben Körnung begleitet wird. Im Nahbereich geraten Aufnahmen ebenfalls zu dunkel, wobei hier Objektränder deutlich schärfer voneinander abgegrenzt werden und die Körnung auch bei größeren Zoomstufen nicht ganz so grob ausfällt. Farben wirken dabei allerdings immer noch etwas blass. Unter schlechten Lichtbedingungen bleibt unser Testmotiv zu erkennen und lediglich an den Rändern treten sehr dunkle Bereiche auf. Farben werden allerdings nicht sehr gut wiedergegeben und Objektränder sind nur unscharf zu erkennen. Neben den bereits erwähnten Farbfilter-, HDR- und Verschönerungsmodi können Nutzer die Aufnahmequalität der Hauptkamera mit einem Profi-Modus beeinflussen. Dieser erlaubt die Anpassung von Farbton, Sättigung, Helligkeit und Kontrast sowie die manuelle Einstellung des ISO-Wertes, des Weißabgleichs, der Verschlusszeit, der Beleuchtung und des Fokus.
Die Videofunktion bietet eine ähnliche Qualität wie unsere Testaufnahmen, neigt aber bei schnellen Bewegungen zu einem Nachziehen des Bildes. Langsame Bewegungen werden hingegen gut aufgenommen und der Bildstabilisator gleicht auch größere Verwackelungen zuverlässig aus. Die Qualität können Nutzer zwischen 480p, 720p und 1080p einstellen, mehr Anpassungsmöglichkeiten, wie beispielsweise ein HFR-Modus, sind in der Kamera-App allerdings nicht vorhanden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker-Passport überprüfen wir, wie gut die Kamera des Neffos C9A Farben wiedergeben kann. Dabei zeigt sich, dass diese durchweg zu dunkel aufgenommen werden.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen kann die Kamera des C9A unseren Testchart mit einer mäßigen Qualität wiedergeben. Farben wirken kraftlos, Details und feine Strukturen bleiben aber gut erhalten. In der Mitte des linken und rechten Rands stellt sich zudem eine deutlich sichtbare Blässe ein.
Zubehör und Garantie - Mit Schutzhülle für Neffos C9A
Im Lieferumfang des TP-Link Neffos C9A befinden sich ein USB-Steckernetzteil mit passendem MicroUSB-Kabel und eine Schutzhülle aus Silikon. Weiteres Zubehör, das direkt auf das C9A zugeschnitten wurde, hat der Hersteller nicht im Angebot.
Käufern des Neffos C9A gewährt TP-Link einen Garantiezeitraum von 24 Monaten. Alles Wissenswerte dazu kann in unserem FAQ zum Thema "Garantie, Gewährleistung, Rückgaberecht" nachgelesen werden.
Eingabegeräte & Bedienung - Fingerabdrucksensor mit leichten Schwächen
Für die Eingabe von Texten stellt TP-Link Nutzern die Tastatur-App "TouchPal" zur Verfügung. Mit dieser lassen sich auch längere Sätze problemlos tippen. Außerdem stehen verschiedene Komfort- und Anpassungsfunktionen bereit, mit denen sich die Tastenfläche anpassen lässt. Der Touchscreen reagiert dabei sehr direkt auf Berührungen und quittiert Eingaben mit einer leichten Vibration. Die Bildschirmoberfläche ist allerdings nicht besonders glatt, wodurch den Fingerkuppen bei Drag-and-Drop-Bewegungen etwas zu viel Widerstand entgegengebracht wird. Der Lagesensor reagiert ebenfalls zuverlässig und passt den Bildinhalt mit einer leichten Verzögerung an die Ausrichtung des Smartphones an.
Zum Entsperren des Geräts steht ein Fingerabdrucksensor auf der Rückseite zur Verfügung. Dieser benötigte in unserem Test gelegentlich zwei bis drei Versuche, ehe der Finger erkannt und das Smartphone freigeschaltet wurde.
Display - Guter Kontrast im TP-Link C9A
Der Bildschirm des Neffos C9A besteht aus einem 5,45 Zoll großen IPS-Panel und bietet eine Auflösung von 1.440 x 720 Bildpunkten. Die Helligkeit liegt mit durchschnittlich 535 cd/m² über den Konkurrenzgeräten in unserem Testfeld, wobei die Ausleuchtung mit 96 Prozent ebenfalls sehr gut ausfällt. Im APL50-Test erreicht das Display eine maximale Leuchtkraft von 540 cd/m² und strahlt mit einem Minimum von 0,5 cd/m².
Ab einer Helligkeitsstufe von unter 40 Prozent flackert der Bildschirm zudem mit einer Frequenz von 2.222 Hz. Diese ist vergleichsweise hoch, wodurch auch Nutzer mit empfindlichen Augen nicht so schnell Probleme bei der Verwendung des TP-Link Neffos C9A zu erwarten haben.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 535 cd/m²
Kontrast: 1274:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 4.18 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.7 | 0.5-98 Ø5.2
91.8% sRGB (Calman 2D)
TP-Link Neffos C9A IPS, 1440x720, 5.5" | Xiaomi Redmi 7 IPS, 1520x720, 6.3" | Wiko Harry 2 1440x720, 5.5" | Oukitel C13 Pro IPS LCD, 996x480, 6.2" | Cubot J3 Pro IPS, 960x480, 5.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -27% | -34% | -100% | -118% | |
Helligkeit Bildmitte | 535 | 444 -17% | 479 -10% | 388 -27% | 476 -11% |
Brightness | 528 | 441 -16% | 491 -7% | 402 -24% | 459 -13% |
Brightness Distribution | 96 | 90 -6% | 87 -9% | 88 -8% | 88 -8% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.45 -7% | 0.2 52% | 0.26 38% | 0.75 -79% |
Kontrast | 1274 | 987 -23% | 2395 88% | 1492 17% | 635 -50% |
Delta E Colorchecker * | 4.18 | 3.94 6% | 6.17 -48% | 9.2 -120% | 8.14 -95% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.62 | 6.72 30% | 11.46 -19% | 18.4 -91% | 16.68 -73% |
Delta E Graustufen * | 1.7 | 4.8 -182% | 7.1 -318% | 11.7 -588% | 12.2 -618% |
CCT | 6502 100% | 7445 87% | 8441 77% | 11121 58% | 7643 85% |
Gamma | 2.294 96% | 2.066 106% | 2.58 85% | 2.273 97% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2222 Hz | ≤ 40 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2222 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 40 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2222 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen bescheinigen dem Neffos C9A ein gutes Kontrastverhältnis von 1.274:1 und einen etwas erhöhten Schwarzwert von 0,42 cd/m². Mit beiden Werten ordnet sich das Smartphone von TP-Link im Mittelfeld der von uns gewählten Vergleichsgeräte ein. Farben wirken dadurch relativ gut voneinander abgegrenzt, aber in schwarzen Bildelementen ist ein leichter Grauschleier zu bemerken.
Die CalMAN-Analyse zeigt außerdem, dass Farben vergleichsweise ausgeglichen wiedergegeben werden. Nutzer können die Farbdarstellung zwar nicht selbst anpassen, ein Augenschutzmodus erlaubt aber die Reduzierung des Blauanteils auf einer frei einstellbaren Skala.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
58 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29 ms steigend | |
↘ 29 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 94 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien lässt sich das Neffos C9A gut verwenden. Bei geradem Blick auf den Bildschirm sind Inhalte auch in hellem Umgebungslicht gut zu erkennen. Aus schrägen Blickwinkeln kommt es aber zu Spiegelungen und Reflexionen, welche die Sicht auf das Display einschränken.
Das IPS-Panel des TP-Link C9A ist sehr blickwinkelstabil. Aus nahezu jedem Winkel lassen sich Inhalte erkennen, ohne dass diese verzerrt oder mit verfälschten Farben angezeigt werden. Sofern keine Spiegelungen oder Reflexionen die Sicht behindern, kann das Neffos-Smartphone daher auch aus ungewöhnlichen Winkeln heraus verwendet werden.
Leistung - Einfaches Handy mit geringer Leistung
Das TP-Link Neffos C9A bietet mit Mediateks MT6739, 2 GB Arbeitsspeicher und einer PowerVR-GE8100-Grafikeinheit eine Hardwareausstattung für Anwender mit niedrigem Anspruch an die Leistung ihres Smartphones. Gängige Apps wie WhatsApp, Facebook oder ein Internet-Browser lassen sich damit problemlos betreiben und einfache Spiele sind ebenfalls möglich.
In unseren Benchmark-Tests erreicht das C9A solide Ergebnisse im mittleren Bereich unseres Testfelds, wobei vor allem in grafiklastigen Test auch etwas niedrigere Ergebnisse auftraten. Im Alltag zeigt das System kleine Wartezeiten beim Öffnen von Anwendungen und die Navigation durch die Bedienoberfläche ist ebenfalls mit leichten Verzögerungen verbunden. Komplettaussetzer oder längeres Stocken sind uns während des Test allerdings nicht begegnet.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
TP-Link Neffos C9A | |
Xiaomi Redmi 7 | |
Wiko Harry 2 | |
Oukitel C13 Pro | |
Cubot J3 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (3742 - 5136, n=11) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
TP-Link Neffos C9A | |
Xiaomi Redmi 7 | |
Wiko Harry 2 | |
Oukitel C13 Pro | |
Cubot J3 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2467 - 5377, n=16) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
TP-Link Neffos C9A | |
Xiaomi Redmi 7 | |
Wiko Harry 2 | |
Oukitel C13 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (26874 - 46951, n=13) |
In den Browser-Benchmarks liegen die erreichten Werte des Neffos C9A ebenfalls im Mittelfeld vergleichbarer Geräte. Für den Alltag bedeutet dies, dass sich Webseiten mit einer mäßigen Geschwindigkeit aufbauen und Medieninhalte etwas länger benötigen, um geladen zu werden.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 7 (Chrome 73) | |
Oukitel C13 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (10.4 - 10.9, n=2) | |
TP-Link Neffos C9A (Chrome 73) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=80, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 7 (Chrome 73) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (23 - 27, n=2) | |
TP-Link Neffos C9A (Chrome 73) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=209, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 7 (Chrome 73) | |
TP-Link Neffos C9A (Chrome 73) | |
Oukitel C13 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2093 - 3386, n=15) | |
Wiko Harry 2 (Chrome 71) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Wiko Harry 2 (Chrome 71) | |
Cubot J3 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13599 - 18154, n=16) | |
TP-Link Neffos C9A (Chrome 73) | |
Oukitel C13 Pro (Chrome 73) | |
Xiaomi Redmi 7 (Chrome 73) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne eMMC-Flashspeicher des TP-Link Neffos C9A bietet eine Kapazität von 16 GB, von denen nur lediglich acht für die Installation von Apps und die Speicherung eigener Daten zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse des Speicherbenchmarks liegen wieder im mittleren Bereich unseres Testfelds, wobei die erreichten Schreib- und Lesegeschwindigkeiten den Betrieb nicht störend beeinflussen.
Laut Hersteller kann der Speicher des C9A mit einer microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden. Ein Auslagern von Apps oder die Umformatierung zu internem Speicher sind allerdings nicht möglich. Der interne Kartenleser erreicht mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 Schreib- und Leseraten, die leicht über dem Durchschnitt anderer Smartphones dieser Klasse liegen.
TP-Link Neffos C9A | Xiaomi Redmi 7 | Wiko Harry 2 | Oukitel C13 Pro | Cubot J3 Pro | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 30% | -3% | -4% | -13% | -33% | 1625% | |
Sequential Read 256KB | 259.9 | 298 15% | 227.3 -13% | 264.8 2% | 235.6 -9% | 164.5 ? -37% | 1887 ? 626% |
Sequential Write 256KB | 49.64 | 84.7 71% | 59.1 19% | 69.7 40% | 47.5 -4% | 43 ? -13% | 1474 ? 2869% |
Random Read 4KB | 43.11 | 73.6 71% | 35.47 -18% | 22.98 -47% | 27.2 -37% | 21.7 ? -50% | 279 ? 547% |
Random Write 4KB | 12.2 | 14.4 18% | 11.6 -5% | 9.99 -18% | 10.1 -17% | 8.08 ? -34% | 312 ? 2457% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82 ? | 85.9 ? 5% | 80.3 ? -2% | 81.3 -1% | 74.8 ? -9% | 59.1 ? -28% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 62.6 ? | 63.3 ? 1% | 63.4 ? 1% | 62 -1% | 60.1 ? -4% | 39.8 ? -36% |
Spiele - Nur einfaches Gaming möglich
Im Neffos C9A kommt eine PowerVR-GE8100-Grafikeinheit zum Einsatz. Diese eignet sich nur für einfache Spiele mit geringen Ansprüchen an die Grafikleistung. Daher laufen Titel wie Temple Run2 auch ohne Probleme und flüssig auf dem TP-Link-Smartphone. Komplexere Games, wie Arena of Valor, müssen aber mit der niedrigsten Grafikeinstellung gespielt werden, die außerdem nicht immer stabile Bildraten garantiert. Die Steuerung wird durch den hohen Oberflächenwiderstand des Touchscreens etwas behindert. Längere Swipe- oder Drag-and-Drop-Bewegungen werden dadurch etwas erschwert.
Emissionen - Günstiges Android-Handy mit Klinkenanschluss
Temperatur
In unserem Test erreichen die Oberflächen des Neffos C9A Temperaturen von maximal 26,9 °C im Leerlauf und bis zu 39,3 °C unter Last. Dabei fühlt sich das Gerät lediglich warm an und wird nie zu heiß, um es in der Hand halten zu können. Auch über einen längeren Nutzungszeitraum sind uns keine Einschränkungen aufgefallen, die auf zu hohe Temperaturen im Inneren des Android-Smartphones zurückzuführen sind.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das TP-Link Neffos C9A bietet keinen separaten Lautsprecher, sondern gibt Töne lediglich über die Ohrmuschel aus. Diese liefert eine vergleichsweise hohe Lautstärke mit einem etwas unausgeglichenen Klangspektrum, bei welchem sehr hohe und mittlere Töne überrepräsentiert werden. Für die gelegentliche Wiedergabe von Medien ist das C9A gerade noch ausreichend, es empfiehlt sich aber der Einsatz von externen Lautsprechern oder Kopfhörern. Diese lassen sich u.a. über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss mit dem Android-Handy verbinden. Entsprechende Stecker werden dabei fest aufgenommen und die Klangqualität nicht negativ beeinflusst.
TP-Link Neffos C9A Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 65.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 65.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 65.3% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (125.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 95% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 99% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 67.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 67.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 67.7% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (123.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 98% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Neffos C9A mit kurzer Laufzeit
Energieaufnahme
Unsere Messungen bescheinigen dem Neffos C9A eine Leistungsaufnahme von mindestens 1,4 Watt im Leerlauf und maximal 4,9 Watt unter Last. Damit ist das TP-Link-Smartphone eines der sparsameren Geräte in unserem Testfeld und wird lediglich vom Xiaomi Redmi 7 übertroffen.
Das mitgelieferte Netzteil bietet eine Ausgangsleistung von 5 Watt und ist ausreichend hoch dimensioniert, um das Neffos C9A mit genügend Energie versorgen zu können.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 1.4 / 1.6 / 2.2 Watt |
Last |
4.2 / 4.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
TP-Link Neffos C9A 3020 mAh | Xiaomi Redmi 7 4000 mAh | Wiko Harry 2 2900 mAh | Oukitel C13 Pro 3000 mAh | Cubot J3 Pro 2800 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6739 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | -8% | -6% | -20% | -22% | -17% | |
Idle min * | 1.4 | 1 29% | 1.2 14% | 1.33 5% | 1.4 -0% | 1.522 ? -9% | 0.885 ? 37% |
Idle avg * | 1.6 | 1.7 -6% | 2 -25% | 2.53 -58% | 1.8 -13% | 2.17 ? -36% | 1.451 ? 9% |
Idle max * | 2.2 | 2.1 5% | 2.7 -23% | 2.58 -17% | 2.4 -9% | 2.86 ? -30% | 1.608 ? 27% |
Last avg * | 4.2 | 3.3 21% | 4.2 -0% | 3.18 24% | 5.5 -31% | 4.73 ? -13% | 6.55 ? -56% |
Last max * | 4.9 | 5.6 -14% | 5.2 -6% | 4.15 15% | 7.2 -47% | 5.99 ? -22% | 9.92 ? -102% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das TP-Link C9A eine Laufzeit von etwas mehr als sechs Stunden. Mit diesem Ergebnis liegt es deutlich unter den Werten vergleichbarer Geräte, die zum Teil mit einer niedrigeren Kapazität länger durchhalten.
Mit dem mitglieferten USB-Steckernetzteil ist der 3.020 mAh starke Akku nach circa 3 Stunden wieder vollständig aufgeladen.
TP-Link Neffos C9A 3020 mAh | Xiaomi Redmi 7 4000 mAh | Wiko Harry 2 2900 mAh | Oukitel C13 Pro 3000 mAh | Cubot J3 Pro 2800 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 370 | 848 129% | 613 66% | 429 16% | 532 44% |
Pro
Contra
Fazit - Einfaches Smartphone für geringe Ansprüche
Das Neffos C9A von TP-Link zeigt in unserem Test alle Qualitäten eines Einstiegssmartphones. Die Leistung entspricht der verbauten Hardware und das Design sowie die Verarbeitung stimmen. Noch dazu bietet es die Möglichkeit, eine microSD-Karte und zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig zu verwenden.
TP-Links Neffos C9A bietet gerade genug Leistung für den Android-Betrieb und eignet sich für einfache Apps und Browsen im Internet. Mehr dürfen Käufer aber nicht erwarten.
Mehr als die oben genannten Vorzüge sind allerdings nicht vorhanden. Der Systembetrieb ist langsam und nur für geduldige Nutzer geeignet. Der geringe Speicherplatz wird zudem von Drittanbieter-Apps belegt, die sich allerdings problemlos deinstallieren lassen. Auch die Kameraleistung ist auf einem niedrigen Niveau einzuordnen, reicht aber für gelegentliche Schnappschüsse bei guten Lichtverhältnissen aus. Wer nicht mehr von einem Smartphone erwartet oder wer nur ein günstiges Zweit-Handy sucht, der kann ruhig zugreifen. Wer etwas mehr für sein Geld haben möchte, der ist hingegen bei Konkurrenzgeräten, wie dem Xiaomi Redmi 7, besser aufgehoben.
TP-Link Neffos C9A
- 11.05.2019 v6 (old)
Mike Wobker