Test Xiaomi Pocophone F1 Smartphone
Aktuelle Highend-Smartphones von renommierten Herstellern starten mittlerweile in der Regel mit Preisen jenseits der 700 Euro und selbst damit ist das Budget bei Handys ohne Vertrag oft knapp bemessen. Eine Ausnahme bildet hier sicherlich das Honor 10 (UVP: ab 399 Euro) und das OnePlus 6 (UVP: ab 519 Euro). Doch Xiaomi schwingt sich auf, den wahren Flagship-Killer sein Eigen zu nennen und offeriert mit dem Pocophone F1 Highend-Feeling für gerade mal 349 Euro.
Für den Preis erhält der Käufer ein großes IPS-Display, einen schnellen Snapdragon 845, üppige 6 GB Arbeitsspeicher sowie 64 oder 128 GB UFS-2.1-Speicher. Die größere Speichervariante gibt es für einen Aufpreis von 40 Euro. Zusätzlich kann der Speicher aber auch mittels microSD-Karte erweitert werden. Eine Dual-Kamera ist ebenfalls an Bord und auch der Akku soll für tolle Laufzeiten sorgen. Damit greift Xiaomi vor allem die Konkurrenz von Honor und OnePlus offensiv an, welche eine ähnliche Strategie wählen.
Deswegen zählen zu den Konkurrenten des Pocophone F1 vor allem das Honor 10 und OnePlus 6, aber auch ambitionierte Mittelklassemodelle wie das Nokia 7 Plus sowie Highend-Smartphones wie das Samsung Galaxy S9+, Apple iPhone XS, Huawei P20 Pro und LG G7 ThinQ.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse - Schlichtes Xiaomi-Handy
Das Design des Pocophone F1 ist sehr schlicht gehalten. Die Rückseite besteht aus Kunststoff und beim Rahmen scheint es sich um eine Aluminiumlegierung zu handeln. Das Poco ist in vier Farben erhältlich. Neben Rot, Blau und Grau gibt es auch ein Modell mit einer Kevlar-Rückseite. Letzteres ist auch minimal länger, dicker und fünf Gramm schwerer.
Die Verarbeitung des Smartphones ist gut. Optisch stört uns der zusätzliche Kunststoffrahmen um das Display. Die Spaltmaße sind passgenau und enganliegend. Verwindungsversuchen setzt das Smartphone einiges entgegen und knarzt kaum hörbar. Um eine Wellenbildung auf dem Display zu erzeugen, muss recht fest auf das Panel gedrückt werden.
Der Kartenschlitten schließt an der Seite bündig mit dem Rahmen ab und ist bei unserem grauen Testhandy in derselben Farbe gehalten. Der Schlitten selbst besteht aus Kunststoff und kann entweder zwei Nano-SIM-Karten oder statt der zweiten SIM eine microSD-Karte aufnehmen. Einen spezifizierten Schutz gegen das Eindringen von Staub oder Wasser gibt es nicht.
Ausstattung - USB-C und UKW, aber kein NFC
Das Xiaomi Pocophone F1 bietet eine recht ordentliche Ausstattung und unterstützt Bluetooth 5.0, Wifi Direct, eine Audioklinke und hat einen Radio-Empfänger integriert. Auf NFC muss leider verzichtet werden, sodass das Handy als Zahlungsmittel ausfällt.
Der USB-C-Anschluss beherrscht lediglich den Übertragungsstandard 2.0 und bietet keine gebundene Bildausgabe, unterstützt jedoch OTG. Der microSD-Kartenslot kann zur Speichererweiterung genutzt werden. Eine genaue Obergrenze für den Slot kommuniziert der Hersteller nicht, da unsere SDXC-Speicherkarte jedoch problemlos erkannt wird, kann davon ausgegangen werden, dass alle gängigen Modelle genutzt werden können, welche sich jedoch nicht als interner Speicher formatieren lassen. Ebenso wenig ist vorgesehen, App-Daten auf eine microSD auslagern zu können, was jedoch über die Entwickleroptionen nachträglich aktiviert werden kann. Das Dateisystem exFAT wird ebenfalls unterstützt.
Die Benachrichtigungs-LED ist an einer außergewöhnlichen Stelle platziert, denn sie findet zwischen dem Display und der Unterkante des Smartphones ihren Platz. Sie kann bei eingehenden Benachrichtigungen und während des Ladevorgangs blinken beziehungsweise leuchten und bei Bedarf deaktiviert werden.
Software - Keine HD-Unterstützung für Netflix und Co.
Das Pocophone F1 wird mit Google Android 8.1 Oreo als Betriebssystem ausgeliefert, Xiaomi legt darüber seine eigene Benutzeroberfläche MIUI. Diese bietet eine leicht angepasste Optik, welche wir bereits von anderen Xiaomi-Handys kennen. Ein Update auf das aktuelle Android 9.0 Pie ist wohl in Arbeit und es kann noch in diesem Jahr damit gerechnet werden.
Nervig bis aufdringlich sind die häufigen Werbe-Einblendungen aus den diversen Mi-Apps. Wer den Entwicklermodus nutzen möchte, muss zunächst ein Mi-Konto erstellen, bei welchem auch die Mobilfunknummer hinterlegt werden muss.
Ärgerlich für alle Streaming-Fans ist zudem die fehlende HD-Unterstützung für Amazon Prime Video und Netflix. Aufgrund des fehlenden DRM-Supports kann dies auch nicht per Update nachgeliefert werden.
Kommunikation und GPS - Starkes WLAN, aber nur die nötigsten LTE-Bänder
Die mobile Anbindung ans Internet erfolgt mit dem Pocophone F1 optimalerweise mit LTE. Die Übertragungsraten können aufgrund der Cat.-16-Spezifikationen bis zu 1 GBit/s (Download) betragen, bei der Frequenzausstattung hat Xiaomi jedoch gespart und setzt auf regionale Varianten. Für das von uns getestete Modell bedeutet dies, dass alle aktuellen Frequenzbänder innerhalb Europas unterstützt werden, darüber hinaus wird es jedoch eng mit der Anbindung ans LTE-Netz. Die Empfangseigenschaften sind nur zufriedenstellend, ein iPhone oder Mate 10 Pro zeigten im gleichen Netz immer ein bis zwei Empfangsbalken mehr als das Poco.
Die Unterstützung von MIMO-Antennentechnik für das WLAN ist in dieser Preisklasse absolut untypisch und sorgt im heimischen Netzwerk für rasante Übertragungsraten, welche im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter zwar leicht schwanken, aber dennoch stets auf einem hohen Niveau sind. Entsprechend sind alle gängigen IEEE-802.11-Standards an Bord und sowohl das 2,4- als auch 5,0-GHz-Netz werden unterstützt. Die Reichweite war in beiden Frequenzbereichen gut.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Sony Xperia XZ2 Premium | |
Xiaomi Poco F1 | |
OnePlus 6 | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
Honor 10 | |
iperf3 receive AX12 | |
Sony Xperia XZ2 Premium | |
Xiaomi Poco F1 | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
OnePlus 6 | |
Honor 10 |
Das Poco unterstützt die globalen Navigationssysteme GPS, Glonass und BeiDou. Der Satfix gelingt sowohl im Gebäude als auch im Freien schnell und ortetet das Smartphone genau.
Bevor wir unsere obligatorische Radtour antreten können, auf der sich das Xiaomi-Handy dem Vergleich mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 stellt, müssen wir die Energiespareinstellungen des Smartphones optimieren, damit die Tracking-App im Hintergrund überhaupt Daten aufzeichnen kann. Danach zeigt sich das Pocophone jedoch als zuverlässiger Begleiter und zeichnet die Strecke an einem regnerischen Tag vergleichsweise genau auf.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Schwache Akustik
Die Telefonie-App des Xiaomi Pocophone F1 orientiert sich an der Vorlage von Google, fällt jedoch noch etwas schlanker aus und besitzt nur eine Anruf- und eine Kontakteliste. Einen direkten Zugriff auf die eigenen Favoriten gibt es nicht.
Auch in puncto Sprachqualität kann uns der Chinese nicht recht überzeugen. Ans Ohr gehalten können wir den anderen Gesprächsteilnehmer gut verstehen, jedoch übermittelt das Mikrofon unsere Stimme eher kratzig und mit einem gut hörbaren Rauschen. Im Lautsprechermodus verschlimmert sich dies noch ein wenig und wer sich mehr als dreißig Zentimeter vom Smartphone entfernt, ist praktisch nicht zu hören.
Eine Unterstützung von WLAN-Calling konnten wir nicht feststellen, dies soll aber per Update nachgereicht werden. VoLTE lässt sich zwar aktivieren, aber dennoch vollführte das Pocophone jedes Mal einen Fallback ins 3G-Netz.
Kameras - Starke Dual-Kamera im Pocophone
Die Frontkamera des Pocophone F1 besitzt satte 20 MP und macht recht ordentliche Selfies. Neben einem mehrstufigen Beauty-Modus gibt es auch einen für Porträts. Letzterer kann helles Umgebungslicht jedoch nicht immer gut kompensieren und belichtet den Hintergrund gern mal über. Videos können in Full HD aufgezeichnet werden, die elektronische Bildstabilisierung ist aber eher mäßig.
Die Dual-Kamera auf der Rückseite greift auf 12 plus 5 Megapixel zurück. Die zweite Linse dient für die Bereitstellung von Tiefeninformationen. Die Hauptkamera besitzt gute technische Grundvoraussetzungen für ansprechende Fotos. Bei Tageslicht gefallen uns diese im Vergleichsfeld ausgesprochen gut. Das Bokeh des Hintergrundes ist angenehm weich und das eingefangene Motiv kann im Alltag durch einen recht hohen Detailgrad überzeugen. Auch die Aufnahmen bei Dunkelheit (Szene 3) wissen zu gefallen und dem Poco gelingt es noch, viel Licht und Bildinformationen auf den Sensor zu bannen. Dabei fällt die Qualität erwartungsgemäß stark ab, aber zeigt sich im Direktvergleich noch etwas besser als das Honor 10 und nur ein wenig schwächer als das OnePlus 6. Wir haben die Aufnahmen ohne die AI-Unterstützung gemacht, da diese zwar ein schöneres Gesamtbild mit mehr Tiefe und Dynamik bietet, dies jedoch stark zu Lasten der Details geht.
Videos können in 720p, 1.080p oder 2.160p (jeweils 30 FPS) aufgezeichnet werden. Der Ton wird in Stereo aufgenommen, ist jedoch recht leise. Eine Bildstabilisierung findet über den EIS statt und funktioniert recht gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen muss sich die Dual-Kamera des Xiaomi Pocophone F1 weiteren Tests stellen. Unser Testchart zeigt in der Bildmitte eine ordentliche Abbildung der Details, welche auch zu den Bildrändern hin nicht übermäßig abnimmt. Dunkle Schriften auf dunklen Flächen fransen zudem kaum aus und zeigen nur minimale Artefakte.
Die Farbdarstellung ist ebenfalls sehr gefällig und wird durch eine etwas stärkere Sättigung geprägt, ohne es zu übertreiben. Der Weißabgleich ist leicht erwärmt.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des Pocophone F1 umfasst neben dem Telefon ein modulares Netzteil, ein Daten- beziehungsweise USB-Kabel (Type-A zu Type-C), eine transparente Schutzhülle, ein SIM-Werkzeug sowie eine Kurzanleitung. Optionales Zubehör, das speziell auf das Poco zurechtgeschnitten ist, offeriert Xiaomi nicht, jedoch sind bereits über Drittanbieter zahlreiche Hüllen erhältlich.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate. Davon unberührt bleibt die Händlergewährleistung.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Xiaomi Pocophone F1 erkennt bis zu zehn Eingaben gleichzeitig und bietet gute Gleiteigenschaften. Die Eingaben werden zuverlässig erkannt und prompt umgesetzt. Als Tastatur-Layout kommt Google GBoard zum Einsatz, welches aber durch eine andere Variante aus dem Play Store ersetzt werden kann.
Der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite entsperrt das Smartphone schnell und führt den Nutzer direkt auf den Homescreen oder eine noch geöffnete App. Zusätzlich kann er auch für eine App-Sperre genutzt werden oder um Zahlungen zu legitimieren.
Die IR-Gesichtserkennung des Pocophone ist noch nicht in allen Regionen aktiviert, kann jedoch einfach eingeschaltet werden, indem die eigenen Gebietseinstellungen (z.B. Spanien) auf eine Region geändert werden, in der diese bereits verfügbar ist. Die Erkennung funktioniert auch im Dunkeln noch gut, zeigt sich jedoch nicht so zuverlässig wie Apples Face-ID.
Display - Pocophone mit mittelprächtigem IPS-Panel
Das Pocophone F1 bietet ein 6,18 Zoll (18.7:9; 15,7 cm, 96,29 cm²) großes IPS-Display, welches zwar sehr gleichmäßig ausgeleuchtet ist, aber dafür keine allzu hohe Leuchtkraft besitzt. Im Vergleichsfeld sind Top-Smartphones wie das Galaxy S9+ oder das LG G7 teilweise erheblich heller. Nur das OnePlus 6 ist deutlich dunkler, nutzt dafür aber ein OLED-Display, welches ein stärkeres Kontrastverhältnis bietet.
Außerdem nutzt das Poco-Handy Pulsweitenmodulation zur Helligkeitssteuerung. Dies flackert zwar mit einer recht hohen Frequenz, wer sein Smartphone jedoch gern abends zum Lesen nutzt und diesbezüglich empfindlich ist, könnte dennoch Beschwerden verspüren. Schade eigentlich, da der integrierte Nachtmodus und die geringe Minimalleuchtkraft das Smartphone eigentlich für den Einsatz im Dunkeln prädestinieren.
Das Kontrastverhältnis liegt aufgrund des geringen Schwarzwertes auf einem guten Niveau, wenn auch die Farben im Alltag oft etwas zu blass wirken.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 489 cd/m²
Kontrast: 1438:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 3.8 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 4.4 | 0.5-98 Ø5.2
99.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Xiaomi Poco F1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Honor 10 IPS, 2280x1080, 5.8" | OnePlus 6 Optic AMOLED, 2280x1080, 6.3" | Nokia 7 Plus IPS, 2160x1080, 6" | Samsung Galaxy S9 Plus Super AMOLED, 2960x1440, 6.2" | LG G7 ThinQ IPS, 3120x1440, 6.1" | |
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Bildschirm | 9% | 15% | 7% | 27% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 489 | 555 13% | 430 -12% | 458 -6% | 565 16% | 974 99% |
Brightness | 486 | 537 10% | 437 -10% | 463 -5% | 571 17% | 975 101% |
Brightness Distribution | 93 | 94 1% | 87 -6% | 92 -1% | 96 3% | 96 3% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.39 -15% | 0.22 35% | 0.49 -44% | ||
Kontrast | 1438 | 1423 -1% | 2082 45% | 1988 38% | ||
Delta E Colorchecker * | 3.8 | 2.3 39% | 2.3 39% | 4 -5% | 2.3 39% | 5.4 -42% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.1 | 6 15% | 4.6 35% | 7.4 -4% | 4.8 32% | 13.1 -85% |
Delta E Graustufen * | 4.4 | 3.9 11% | 2.4 45% | 4.7 -7% | 1.9 57% | 5 -14% |
Gamma | 2.22 99% | 2.19 100% | 2.28 96% | 2.19 100% | 2.16 102% | 2.31 95% |
CCT | 7213 90% | 6212 105% | 6160 106% | 7425 88% | 6332 103% | 7480 87% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2315 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2315 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2315 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17212 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Mit dem Farbspektrometer und der Analysesoftware CalMAN rücken wir dem Display des Pocophone auf die Pelle. Dabei zeigt sich, dass das Xiaomi-Smartphone einen erweiterten sRGB-Farbraum nutzt und die Graustufen selbst im Profil Warm einen zu hohen Blauanteil besitzen. Die Kalibrierung ist Standardkost und zeigt sowohl bei den Graustufen als auch den Farben sichtbare Abweichungen. Am stärksten betrifft dies Cyan (dE 7) und Rot (dE 6,4). Referenzwürdig ist dieses Panel zwar nicht, aber im Alltag stellt dies auch keinen störenden Faktor dar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.6 ms steigend | |
↘ 22.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 70 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Im Freien lässt sich das Pocophone F1 uneingeschränkt nutzen, solange die Wolkendecke geschlossen bleibt. Bei direkter Sonneneinstrahlung macht sich nicht nur die geringe Leuchtkraft bemerkbar, sondern die Reflektionen auf dem Display verhindern ebenso eine klare Sicht auf den Panelinhalt.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels liegt auf einem guten Niveau. Der Inhalt wird selbst bei extrem flachen Betrachtungswinkeln noch ohne Farbinvertierungen oder Ghosteffekte dargestellt. Der typische IPS-Gloweffekt hält sich ebenfalls in Grenzen. Nur die Reflektionen können sich auch hier als Spielverderber outen.
Leistung - Paradedisziplin für das Xiaomi-Handy
Im Xiaomi Pocophone F1 kommt mit dem Snapdragon 845 das momentan schnellste SoC von Qualcomm zum Einsatz, dazu gibt es üppige 6 GB Arbeitsspeicher. Die Grafikberechnungen übernimmt die integrierte Adreno 630.
In den Benchmarks zeigt sich das Pocophone auf dem erwarteten Niveau des genutzten SoCs, ohne besonders hervorzustechen. Darüber hinaus schneidet des Xiaomi-Handy sehr gut in den Systembenchmarks ab und zeigt sich auch im Alltag als performanter Begleiter.
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 7 Plus | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
Huawei P20 Pro |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 6 | |
Nokia 7 Plus | |
LG G7 ThinQ | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
Huawei P20 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (1169 - 1201, n=5) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=58, der letzten 2 Jahre) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
LG G7 ThinQ (Chrome 66) | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (22.5 - 90.9, n=25) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 98997, n=195, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
LG G7 ThinQ (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (3991 - 18275, n=28) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (2154 - 11204, n=28) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
LG G7 ThinQ (Chrome 66) | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=158, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
OnePlus 6 (Chrome 66) | |
LG G7 ThinQ (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (96 - 291, n=23) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Sony Xperia XZ2 Premium (Chrome 68) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Honor 10 (Chrome 66) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Speicherausstattung hat der Käufer eines Pocophone die Wahl zwischen 64 und 128 GB schnellem UFS-2.1-Speicher. Im direkten Vergleich zur Konkurrenz zeigt sich jedoch, dass trotz identischer Spezifikationen die Werte unterschiedlich ausfallen können, wofür unter anderem der Speicher-Controller verantwortlich sein kann. Das Schlusslicht bildet das Poco beim Schreiben von Daten.
Der Speicherkartenslot hinterlässt einen ordentlichen Eindruck und liefert gute Übertragungswerte, welche wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 ermittelt haben. Erfreulich ist, dass Xiaomi nicht an der exFAT-Unterstützung knausert.
Xiaomi Poco F1 | Nokia 7 Plus | LG G7 ThinQ | Samsung Galaxy S9 Plus | Sony Xperia XZ2 Premium | Honor 10 | OnePlus 6 | Durchschnittliche 64 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -12% | 8% | 17% | -7% | 225% | 23% | 69% | 680% | |
Sequential Read 256KB | 705 | 283.1 -60% | 695 -1% | 819 16% | 749 6% | 828 17% | 726 3% | 696 ? -1% | 1815 ? 157% |
Sequential Write 256KB | 155.6 | 211.6 36% | 176.4 13% | 204.9 32% | 171 10% | 192.1 23% | 201.4 29% | 224 ? 44% | 1405 ? 803% |
Random Read 4KB | 101 | 54.7 -46% | 110.5 9% | 129.7 28% | 136 35% | 145.9 44% | 137 36% | 137.2 ? 36% | 272 ? 169% |
Random Write 4KB | 17.81 | 19.62 10% | 23.26 31% | 22.74 28% | 21.75 22% | 163 815% | 21.8 22% | 84.7 ? 376% | 301 ? 1590% |
Sequential Read 256KB SDCard | 85.3 ? | 82.2 -4% | 84.7 ? -1% | 79.2 ? -7% | 34.18 ? -60% | 68.6 ? -20% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 65.6 ? | 62.3 -5% | 62.7 ? -4% | 67.2 ? 2% | 30.23 ? -54% | 52.2 ? -20% |
Spiele - 60-FPS-Gaming nicht immer möglich
Die Adreno 630 sorgt im Pocophone für viel GPU-Power, gemeinsam mit unserem Partner GameBench haben wir ihr genauer auf den Zahn gefühlt. Bei Arena of Valor liefert das Xiaomi-Smartphone stabile 60 Bilder pro Sekunde, selbst bei maximaler Detailstufe. Bei PUBG Mobile scheint die Bildwiederholrate sowohl bei maximalem als auch mittlerem Grafiklevel auf 40 B/s begrenzt zu sein. Bei anderen Highend-Smartphones konnten wir diese Einschränkung bislang nur bei den höchsten Grafikdetails feststellen. An dieser Stelle scheint Xiaomi seiner SoC-Kühlung doch nicht restlos über den Weg zu trauen.
Die Sensoren und der Touchscreen sorgen für eine gute Steuerung des Smartphones, von den beiden Lautsprechern hätten wir uns jedoch etwas mehr Kraft gewünscht.
PUBG Mobile
Arena of Valor
Emissionen - LiquidCool floppt, Lautsprecher nur Mittelmaß
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Xiaomi Pocophone F1 bleiben stets erfreulich niedrig. Im Leerlauf übersteigen die Werte nur partiell die 30-Grad-Marke und selbst unter andauernder Last wird das Handy nicht mal handwarm.
Die LiquidCool Technology für die Kühlung des SoCs wird von Xiaomi groß beworben, dabei ist dies eigentlich nichts Neues. Diese Form der passiven Kühlung feierte bereits im Lumia 950 XL seine Premiere anno 2015. Mit dem GFXBench-Akkutest überprüfen wir das Verhalten des Chipsatzes unter andauernder Last. Dabei wird das jeweilige Benchmark-Szenario dreißig Mal hintereinander durchgeführt und sowohl der Akkustand als auch die Frameraten protokolliert. Während das Poco mit dem älteren T-Rex-Test keine Mühe hat und eine stabile Leistung zeigt, stürzt die Leistung im Manhattan-Szenario schnell in den Keller und erreicht seinen Tiefpunkt bereits in der Mitte des Tests mit einem Leistungsverlust von rund 40 Prozent – ein schwaches Ergebnis. Zum Vergleich, das Xperia XZ2 Premium büßt nicht mal die Hälfte davon ein und bleibt letztendlich mit einer rund 50 Prozent höheren Leistung konstant über der des Pocophone. Dies erklärt dann auch die Framebegrenzung bei dem Spiel PUBG Mobile.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Pocophone F1 besitzt zwei Lautsprecher, von denen sich einer an der Unterkante und der andere in der Ohrmuschel befindet. Solange das Smartphone nicht zu laut aufgedreht wird, ist der Klang recht gefällig, auf maximaler Lautstärke verzerren die Lautsprecher jedoch sehr und füllen einen kleinen Raum mit einem unausgewogenen Klangbild, das Fluchtreflexe auslösen kann.
Die Audioklinke hingegen liefert eine saubere, rauscharme Tonausgabe. Außerdem können kabellose Lautsprecher und Kopfhörer über Bluetooth 5.0 mit Audioinhalten versorgt werden. Damit es auch prima klingt, werden LDAC, aptX und aptX HD unterstützt.
Xiaomi Poco F1 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia XZ2 Premium Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Starke Laufzeiten und Schnellladetechnik
Energieaufnahme
Das Xiaomi Pocophone F1 besitzt einen 4.000 mAh starken Akku, welcher mit der Schnellladetechnik QuickCharge 3.0 von Qualcomm in etwas mehr als zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen werden kann. Kabelloses Laden wird hingegen nicht unterstützt.
Die Leistungsaufnahme im Leerlauf liegt auf einem guten Niveau, jedoch hätten wir bei maximaler Displayhelligkeit etwas weniger Energiehunger erwartet, da diese nicht sonderlich hoch ist. Unter Last benötigt das Pocophone erwartungsgemäß mehr Power, hier zeigt sich das Smartphone auf dem gleichen Level wie das OnePlus 6.
Aus / Standby | 0.01 / 0.18 Watt |
Idle | 0.65 / 1.97 / 2.01 Watt |
Last |
4.29 / 9.05 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | Honor 10 3400 mAh | OnePlus 6 3300 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 3% | -22% | 16% | 26% | -8% | -9% | |
Idle min * | 0.65 | 0.65 -0% | 1.12 -72% | 0.6 8% | 0.68 -5% | 0.862 ? -33% | 0.906 ? -39% |
Idle avg * | 1.97 | 1.76 11% | 2.26 -15% | 1 49% | 0.95 52% | 1.728 ? 12% | 1.441 ? 27% |
Idle max * | 2.01 | 1.78 11% | 2.3 -14% | 1.6 20% | 1.09 46% | 2.07 ? -3% | 1.605 ? 20% |
Last avg * | 4.29 | 4.47 -4% | 5.14 -20% | 4.3 -0% | 4.58 -7% | 4.87 ? -14% | 6.34 ? -48% |
Last max * | 9.05 | 9.13 -1% | 7.89 13% | 8.6 5% | 5.16 43% | 9.27 ? -2% | 9.35 ? -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der große Akku sorgt im Pocophone F1 für richtig gute Akkulaufzeiten. Durch die geringe minimale Panelleuchtkraft kann das Smartphone im Reader’s Test einen tollen Wert erringen. Aussagekräftiger sind jedoch die Tests bei angepasster Panelleuchtkraft (150 cd/m²).
Im Test „Surfen über WLAN“ und der Videowiedergabe stellt das Pocophone die versammelte Konkurrenz in den Schatten. Selbst das Huawei P20 Pro, das über einen identisch großen Akku verfügt, fällt teilweise stark im Vergleich zum Poco ab.
An dieser Stelle sei jedoch auch erwähnt, dass die Energiespareinstellungen des Pocophones teilweise sehr straff sind und sich vom Nutzer nur schwer deaktivieren oder anpassen lassen, da die Einstellungen tief im System vergraben liegen.
Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Honor 10 3400 mAh | OnePlus 6 3300 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | LG G7 ThinQ 3000 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Sony Xperia XZ2 Premium 3540 mAh | |
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Akkulaufzeit | -23% | -6% | -22% | -8% | -23% | 4% | -26% | |
Idle | 2088 | 1162 -44% | 1806 -14% | 1703 -18% | 1662 -20% | 1343 -36% | 1727 -17% | 1347 -35% |
H.264 | 936 | 662 -29% | 791 -15% | 706 -25% | 908 -3% | 674 -28% | 784 -16% | 520 -44% |
WLAN | 808 | 663 -18% | 762 -6% | 672 -17% | 591 -27% | 521 -36% | 744 -8% | 547 -32% |
Last | 220 | 216 -2% | 246 12% | 158 -28% | 260 18% | 237 8% | 345 57% | 235 7% |
Pro
Contra
Fazit
Xiaomi belebt die ursprünglichen Tugenden von OnePlus neu und stellt ein starkes Smartphone mit Highend-Feeling auf die Beine, welches in den Kernkompetenzen Performance, Kamera-Qualität und Akkulaufzeiten gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt.
Der schnelle Snapdragon sorgt für eine tolle System Performance, jedoch kann das Poco in puncto Gaming nicht vollends überzeugen, da vor allem die angepriesene LiquidCool-Technologie nicht die Erwartungen erfüllen kann. Das Betriebssystem neigt außerdem dazu, seinen Nutzer mit Werbung zu bombardieren und die fehlende HD-Unterstützung für populäre Streaming-Anbieter kann letztendlich ein K.-o.-Kriterium sein.
Das Xiaomi Pocophone F1 ist ein echter Preis-Leistungs-Knüller und überzeugt mit einem starken SoC, tollen Kameras und langen Laufzeiten. Aber es müssen auch Abstriche gemacht werden.
Das Display könnte besser kalibriert und heller sein. Mit einem Blick auf den niedrigen Preis sollte aber klar sein, dass Xiaomi an irgendeiner Stelle sparen muss und solange direkte Sonneneinstrahlung gemieden wird, sollte dies auch kein Problem darstellen. Richtig gut gefallen uns die Kameras. Sicherlich gibt es bessere, aber in der Preisklasse, in der sich das Pocophone beweget, gibt es nicht viele Smartphones, die besser oder gar gleichwertig sind.
Schwächen zeigt das Xiaomi-Handy vor allem bei der Sprachqualität und auch die Empfangseigenschaften im Mobilfunknetzt sind nicht ganz so gut wie bei der Konkurrenz. Das Design ist sicherlich Geschmackssache, empfinden wir aber als schlicht und altbacken.
Wer nicht mehr als 350 Euro ausgeben möchte, für den ist das Pocophone F1 sicherlich ein ganz heißer Kandidat – zu Recht.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Xiaomi Pocophone F1 erreichte zum Zeitpunkt des Tests 87,4 Prozent (V6).
Xiaomi Poco F1
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04.11.2019 v7 (old)
Daniel Schmidt