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Apple iPhone Xs & Xs Max-Teardown: iFixit bewertet Reparierbarkeit

iFixit zerlegt iPhone Xs und iPhone Xs Max und bewertet deren Reparierbarkeit.
iFixit zerlegt iPhone Xs und iPhone Xs Max und bewertet deren Reparierbarkeit.
Was hat sich in iPhone Xs und iPhone Xs Max im Vergleich zum Vorgänger geändert und welchen Einfluss hat das auf die zu erwartende Reparierbarkeit? Antworten auf diese Fragen liefert der Teardown beider neuer iPhone-Flaggschiffe, so nebenbei findet iFixit auch ein paar Änderungen im Aufbau.

Rein äußerlich gibt es wenige Änderungen zwischen iPhone Xs und iPhone Xs Max im Vergleich zum direkten Vorgänger iPhone X aus 2017. Klar, die neue Farboption Gold sowie das deutlich vergrößerte Max-Modell stechen ins Auge aber auch wenn man von unten auf die drei Kandidaten sieht, fällt einem Beobachter beispielsweise die zusätzliche Antenne für Gigabit-LTE an der Unterseite der neuen Gehäuse auf. Beim Ablösen der Glasfront vom Stahlgerüst hat der verbesserte IP68-Schutz gegen Wasser und Staub glücklicherweise keine zusätzlichen Hürden in den Weg gestellt, schreibt iFixit.

Anschließend fallen gleich zwei weitere Änderungen zum iPhone X auf: Während das iPhone Xs Max mit größerem Logic-Bord als der kleine Bruder ausgestattet wurde und wie das iPhone X aus dem Vorjahr auf zwei Akkus mit insgesamt 12,08 Wh oder 3.179 mAh setzt, hat Apple beim kleineren iPhone Xs die zwei Akkus durch einen einzelnen in L-Form ersetzt, der nun mit 10,13 Wh oder 2.659 mAh etwas weniger Kapazität liefert - die geänderten Kapazitäten hat ja bereits ein Zertifizierungsstelle aus China vorab bekannt gegeben.

iFixit hat die einzelnen Chips auf den beiden neuen Logic-Boards im Detail analysiert - er da mehr wissen will, kann auf die entsprechende Seite der Reparaturexperten wechseln. Auffällig ist natürlich der von Apple hoch gelobte neue A12 Bionic-SoC und ein Intel-Modem, vermutlich das XMM7560. Von Qualcomm als Lieferant für LTE-Modems hat sich Apple ja in diesem Jahr verabschiedet. Ebenfalls zu sehen ist die integrierte Apple e-SIM, die gleiche übrigens wie in der Apple Watch series 3 sowie auch im Google Pixel 2 XL aus dem Vorjahr. Die China-Modelle verzichten, wie berichtet, auf diese e-SIM und haben stattdessen einen doppelseitigen Nano-SIM-Einschub.

Bei der Analyse der Dual-Cam an der Rückseite finden die iFixit-Ingenieure deutlich vergrößerte Kameramodule vor, der Weitwinkelsensor beispielsweise ist um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, was durch größere Pixel und das "Smart-HDR"-Feature wohl besser Low-Light-Performance als beim iPhone X verspricht. Das hat allerdings zufolge, dass der Kamerabuckel an der Rückseite eine Spur angewachsen ist - Schutzhüllen für das iPhone X könnten beim Nachfolger daher eventuell nicht mehr exakt passen. Die True-Depth-Kamera an der Front wirkt für das iFixit-Team dagegen unverändert.

Ebenfalls unverändert im Vergleich zum Vorjahr ist die Konstruktion der Glasrückseite, was iFixit letztlich auch als größten Kritikpunkt in die Bewertung der Reparierbarkeit einfließen lässt. Ein kleiner Sprung im Glas erfordert das komplette Zerlegen und Entfernen aller Komponenten, zudem ist Glas natürlich anfälliger für Brüche, wenn es auf harte oder spitze Oberflächen fällt. Letztlich ist der Austausch von Display und Akku allerdings vergleichsweise einfach möglich, sofern das passende Werkzeug vorhanden ist, was für einen Score von 6 aus 10 möglichen Punkten reicht, gleich viel wie im Vorjahr.

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Autor: Alexander Fagot, 22.09.2018 (Update: 22.09.2018)