BMAX B7 Power im Test: Sparsamer Mini-PC mit Intel Core i7 für 320 Euro

Auf der Rückseite befinden sich alle Ports für die notwendigen Dauerverbindungen, darunter zweimal USB-A zum Anschluss von Maus und Tastatur, zweimal HDMI 2.0 für den Anschluss von bis zu zwei Monitoren, dazu LAN und Strom.

Vorne sitzen dann die zusätzlichen Ports zum Verbinden mit externen USB-Geräten oder Kopfhörern. Hier findet man auch einen USB-C-Port. BMAX gibt hier "full featured" an. Klar ist, dass dieser kein Thunderbolt unterstützt, dafür aber Displayport, sodass insgesamt bis zu drei Monitore an den B7 Power angeschlossen werden können.

Power Delivery unterstützt der Anschluss ebenfalls, wie unser Test mit zwei USB-C-Ladegeräten beweist. Das 30-W-Ladegerät eines MacBook Air funktionierte nicht, dafür aber ein 45 W-Netzteil. Offiziell benötigt der B7 19 V und 2,5 A (47,5 W).

Einen Kartenleser bietet der B7 nicht. Interessant sind noch die Schraubbohrungen auf der Unterseite, durch die sich der Mini-PC beispielsweise über den VESA-Anschluss an die Rückseite eines Monitors anbringen lässt, die dazu notwendige Schiene liefert der Hersteller mit.

Neben dem Mini-PC selbst und dem dazugehörigen Netzteil befinden sich noch ein HDMI-Kabel sowie eine VESA-Blende inklusive Schrauben in der Verpackung.

Über die Garantie macht der Hersteller momentan keine Angaben. Die gesetzliche Mindestgarantiezeit dürfte daher greifen.

Mit Intel Gen11, spezifisch dem Intel Core i7-11390H, hat der B7 Power grundsätzlich eine gute CPU verbaut, hinkt der aktuellen Technik rund um Intel Gen13 wie im Intel NUC 13 Pro Kit aber dennoch ein paar Jahre hinterher. 16 GB RAM mit Aufrüstmöglichkeit und eine 1 TB große No-Name-SSD komplettieren die Ausstattung. Eine dedizierte Grafikkarte ist nicht vorhanden, dafür agiert die in die CPU integrierte XE Graphics im Vollausbau mit 96 EUs. Verwendung findet der PC vor allem als alltagstaugliches Office-Gerät, vielleicht auch als Retro-Konsole.

Auf der Webseite von BMAX werden noch zahlreiche anderen Mini-PCs angeboten, darunter auch der B7 Pro mit i5-1145G7, allerdings ist der B7 Power schon das aktuelle Top-Modell des Herstellers.

Der Chip kann von 28 bis 35 Watt (TDP) konfiguriert werden, davon abhängig ist der garantierte Basistakt, welcher so von 2,9 (28 W) bis 3,4 GHz (35 W) betragen kann. Beim B7 Power scheint eher das untere TDP-Ende konfiguriert zu sein. In unserer Cinebench-R15-Schleife liegt die Leistungsaufnahme im ersten Durchgang bei rund 30 W. Ab dem zweiten Durchgang erreicht der B7 nur noch 25 W und auch nur sehr kurz, den überwiegenden Rest eines Durchganges erreicht der Mini-PC nur noch knapp 20 W.

Nach dem ersten Cinebench-R15-Durchlauf sinkt die Leistung um etwa 10 Prozent ab und bleibt danach stabil. Allerdings enttäuscht die Leistung insgesamt eher. Natürlich sind der NUC 12 und 13 deutlich voraus, aber selbst der Geekom Mini mit gleicher CPU ist über alle CPU-Tests ganze 17 Prozent schneller. Im Vergleich mit dem durchschnittlichen i7-11390H in unserer Datenbank fällt die CPU-Leistung des B7 Power etwa 13 Prozent schwächer aus. Das bedeutet, dass das Potential der CPU keineswegs ausgeschöpft wird. Selbst der B5 Power mit Intel Gen8 kann im Cinebench kaum abgehängt werden, die beiden Geräte trennen im CPU-Gesamtscore zwar ganze 87 Prozent, in der Cinebench-Schleife sind es hingegen nur etwa 18 Prozent.

BMAX verbaut eine SSD mit 1 TB - und genauso ist das Medium auch überall in Windows und sogar dem BIOS gelabelt. Überall steht nur ""SSD 1 TB". Um das Modell und den Hersteller zu ermitteln, muss man den B7 Power schon aufschrauben und die SSD ausbauen. Auf der Rückseite befindet sich dann das Typenschild. Eine "Kston K765-1TB" dürfte hierzulande dennoch recht unbekannt sein. Wirklich verstecken muss sie sich dennoch nicht, sie kommt im Vergleich auf ordentliche Übertragungswerte, nur die Samsung-SSD im NUC 13 ist über alle Tests hinweg deutlich schneller.