Dell Latitude 7300 Laptop Test: Business-Subnotebook verfehlt Performanceziel
"Dell Latitude" gehört zu Dells wichtigsten Laptop-Marken. Im Privatkundenbereich ist sie zwar nicht so bekannt wie die Marke "Dell XPS", doch das ist natürlich auch nicht der Bereich, den Dell mit seinen Latitudes erobern will. Stattdessen steht das B-to-B-Geschäft, also der Verkauf an große Firmenkunden, bei den Dell Latitudes im Vordergrund.
Unser heutiges Testgerät ist ein echter Klassiker dieser Kategorie, denn bei dem Dell Latitude 7300 handelt es sich um ein klassisches Subnotebook, das vor allem für reisende Business-Kunden entwickelt wurde. Es tritt die Nachfolge von gleich zwei Dell-Latitude-Serien an: Das Dell Latitude 13 7300 dient nämlich sowohl als Nachfolger des Dell Latitude 7290 als auch als Nachfolger des Dell Latitude 7390. Effektiv hat Dell also seine 12,5-Zoll-Serie eingestellt und bietet nun nur noch das Latitude 7300 mit seinem 13,3-Zoll-LCD als einziges Business-Subnotebook an. Interessant ist auch die Namensgebung: Statt ein neues Namensschema einzuführen, hat Dell einfach den Reset-Knopf gedrückt. So ist es zwar wenig intuitiv, dass das Dell Latitude 7300 der Nachfolger des Dell Latitude 7390 ist, aber so konnte Dell das bekannte Namensschema aufrecht erhalten.
Die beiden größten Konkurrenzmarken zu den Dell Latitudes sind ohne Frage die Lenovo ThinkPads sowie die HP EliteBooks. Daher ist es logisch, dass wir das Dell Latitude 13 7300 mit den jeweiligen Business-Subnotebooks dieser Anbieter vergleichen. Im Fall der ThinkPads entspricht das Lenovo ThinkPad X390 am ehesten dem Dell Latitude 7300, während wir von HP das EliteBook 830 G5 als Vergleichsreferenz zum Latitude 7300 sehen. Zudem vergleichen wir das Dell Latitude 13 7300 mit Dells populärem XPS 13 9380, das ein 13,3-Zoll-Laptop für Privatkunden ist.
Unser spezifisches Testmodell ist so nicht in Deutschland erhältlich. Es handelt sich um ein Modell mit Carbondeckel, Intel Core i7-8665U, 32 GB RAM und 512-GB-SSD sowie einem Full-HD-Touchscreen. Von den Spezifikationen her ist es damit oberhalb des teuersten Dell Latitude 7300 angesiedelt, das in Deutschland auf dem Markt ist. Dieses Modell enthält den gleichen Prozessor und eine gleich große SSD, aber auch halb so viel RAM, das Aluminiumgehäuse sowie ein Non-Touch-LCD. Es kostet etwa 1.700 Euro, womit ein Dell Latitude 7300 mit den Eigenschaften unseres Testgerätes noch etwas teurer sein dürfte.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse – Dell Latitude 7300 im Carbonkleid
Dell hat seinen Latitudes in diesem Jahr ein Design-Update verpasst und alle Modelle gründlich überarbeitet. Das fängt schon bei der Farbgebung an. Das Dell Latitude 7390 gab es zum Beispiel nur in Schwarz. Beim Dell Latitude 7300 hat man als Nutzer dagegen die Wahl zwischen einer silbernen Variante und einer dunkelgrauen, die eher dem gediegenen Design des Vorgängers entspricht. Wir testen ein dunkelgrau-schwarzes Modell. Nicht nur die Farbe des Gehäuses an sich hat sich geändert, auch Details wie die Farbgebung der FN-Funktionen der Tastatur hat Dell angepasst. Statt der klassischen blauen Farbe gibt es hier nun durchgehend neutrales Weiß. Während man bei den Farben also Anpassungen vorgenommen hat, verändern sich Formensprache & Proportionen des Gehäuses kaum, sodass das Dell Latitude 7300 äußerlich auch als Nachfolger des Dell Latitude 7390 erkennbar ist.
Die schwarz-graue Version des Latitude 7300 unterscheidet sich von der silbernen Variante nicht nur farblich, sondern auch von den Materialien her. Beim silbernen Dell Latitude 7300 setzt Dell auf gebürstete Aluminiumoberflächen für Handballenauflage und LCD-Cover. Unser Testgerät hat dagegen eine matte, gummierte Oberfläche. Diese hat äußerlich am Displaydeckel zudem eine gewobene Carbonoptik, womit Dell natürlich hervorheben will, dass der Deckel aus Carbon-Faser-Kunststoff besteht. Die Basiseinheit ist dagegen größtenteils aus Magnesium gefertigt.
Die Verarbeitung des Dell PCs ist absolut einwandfrei, überstehende Kanten oder auffällige Spalte gibt es nicht. Die Stabilität ist ebenfalls sehr gut, die Basis lässt sich kaum verwinden und der Tastaturbereich nicht wirklich eindrücken. Das dünne Displaycover ist zwar etwas flexibler, aber in einem vertretbaren Rahmen. Der Bildschirm ist gegen Druck auf den Deckel gut geschützt, nur an den Rändern gibt der Deckel den Druck an das Panel weiter. Haptisch zeigt sich das Dell Latitude 7300 sehr hochwertig und mit der matten Gummierung typisch Business-like. Wenn eine Metallhaptik bevorzugt wird, kann man es optional in der silbernen Variante bestellen.
Das breite Scharnier hat das LCD-Cover sehr fest im Griff. Bei Erschütterungen wackelt es kaum nach. Das Scharnier, das mit einer Metallkappe ausgestattet ist, ermöglicht einen Öffnungswinkel von 180 Grad und erlaubt auch das Aufklappen des Bildschirms mit einer Hand.
Dell hat die Abmessungen des Dell Latitude 7300 quasi nicht verändert, das Latitude 7390 ist quasi genau so tief und breit wie das neue Modell. Dafür ist das neuere Dell Latitude 7300 interessanterweise dicker & leicht schwerer. Im Vergleich zum Lenovo ThinkPad X390 und dem HP EliteBook 830 G5 ist der Dell-Laptop wesentlich kompakter, dafür aber auch in diesem Fall leicht dicker und schwerer. Kleiner als das Latitude 7300 ist nur das Dell XPS 13.
Ausstattung – kompakter Dell PC mit vielen Anschlüssen
Trotz Neugestaltung hat sich die Anschlussausstattung verglichen mit dem Vorgänger kaum verändert, sogar die Positionierung der Ports ist fast identisch. Das heißt, dass das Latitude 7300 weiterhin Legacy-Anschlüsse wie USB-Typ-A oder HDMI hat, die zum Beispiel beim neueren Dell XPS 13 nicht vorhanden sind. Nicht mehr an Bord ist beim Dell Latitude 7300 dagegen RJ45-Ethernet. Die ausklappbare Ethernet-Buchse hat Dell ersatzlos gestrichen.
Was für uns irritierend ist: Dell setzt weiterhin auf einen proprietären Ladeanschluss. Uns wäre es lieber gewesen, wenn Dell stattdessen einen zweiten USB-C- bzw. Thunderbolt-3-Port verbaut hätte.
SDCardreader
Wie schon beim Vorgängermodell gibt es beim Dell Latitude 7300 einen microSD-Kartenleser. Dieser ist auf der rechten Seite gut zugänglich platziert – löblich, denn das ist zum Beispiel beim Lenovo ThinkPad X390 nicht der Fall. Das HP EliteBook 850 G5 hat dagegen gar keinen Kartenleser. Positiv: Der microSD-Kartenleser des Latitude 7300 ist ein sehr schnelles Modell. Der microSD-Kartenleser des Lenovo ThinkPad X390 erreicht nur etwa die halbe Geschwindigkeit.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 7300-P99G (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Dell Latitude 7390 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (18.4 - 142, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 7390 (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
Dell Latitude 7300-P99G (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (22.5 - 207, n=14, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Als primäres Kommunikationsmodul dient die Intel-Wireless-AC-9560, ein 2x2-WiFi-Modul, das in unserem Test eine solide Leistung zeigte. Komplett stabil war die Performance allerdings nicht. Optional gibt es das Dell Latitude 7300 auch mit WWAN. Bei unserem Modell ist ab Werk kein WWAN-Modul vorhanden, man kann es aber nachrüsten. Die dafür notwendigen Antennen und der SIM-Slot sind vorhanden. Nicht integriert ist dagegen ein Ethernet-Modul, eine native Verbindung per Ethernet ist also nicht möglich. Neben der Intel 9560 gibt es noch zwei weiteren WiFi-Optionen: Eine WLAN-Karte von Qualcomm sowie die Intel Wireless AX200, die den neuen WiFi-6-Standard beherrscht.
Bei der Webcam und den Mikrophonen gibt es die typische Aufteilung: Die Mikrophone sind qualitativ ganz okay, die Webcam ist dagegen ziemlich schlecht. Beide Komponenten reichen zusammen für Videoanrufe.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 | |
Dell Latitude 7300-P99G | |
Dell XPS 13 9380 2019 | |
HP EliteBook 830 G5-3JX74EA | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 | |
HP EliteBook 830 G5-3JX74EA | |
Dell Latitude 7300-P99G | |
Dell XPS 13 9380 2019 |
Sicherheit
Beim Thema Sicherheit lässt sich Dell auf jeden Fall nicht lumpen. Der Hersteller packt jede Menge Sicherheitsfunktionen in das Dell Latitude 7300. Dazu gehört unter anderem der Smartkarten-Leser auf der linken Seite des Gehäuses und der Fingerabdrucksensor, der im Einschalter versteckt ist. Dieser kann zum Einloggen per Windows-Hello genutzt werden. Ebenfalls dafür nutzbar ist die Infrarotkamera, die neben der 720p-Webcam untergebracht ist. Das ist nicht das einzige Sicherheitsfeature der Webcam, denn diese ist auch noch mit einer mechanischen Blende zum Schutz der Privatsphäre ausgestattet. Abgerundet wird das Sicherheitspaket mit einem Noble-Lock-Slot, den Dell als Alternative zum weiter verbreiteten Kensington-Lock-Slot nutzt.
Zubehör
Abgesehen von dem 65-Watt-Netzteil liegt dem Dell Latitude 7300 kein weiteres Zubehör bei. Optional bietet Dell verschiedene USB-C- bzw. Thunderbolt-3-Docks an, man kann aber generell jede Dockingstation dieser Art nutzen. Mechanische Dockingstationen bietet Dell seit einigen Generationen der Latitude-Laptops nicht mehr an.
Wartung
Öffnen lässt sich das Dell Latitude 7300 sehr einfach. Nachdem man die acht Kreuzschlitzschrauben gelockert hat, muss man nur einige Clips an der Rückseite lösen. Danach ist das Cover locker und kann entfernt werden. Hat man diese kleine Hürde überwunden, hat man Zugriff auf alle internen Komponenten. Verglichen mit dem Lenovo ThinkPad X390 präsentiert sich das Dell Latitude 7300 wesentlich aufrüstbarer, da es zwei RAM-Slots statt komplett verlöteten RAM hat. Zudem ist das WiFi-Modul anders als beim ThinkPad nicht verlötet. Daneben kann man natürlich auch die SSD aufrüsten, den Akku austauschen und den Lüfter reinigen.
Nicht wechselbar ist dagegen die Tastatur. Diese ist fest in die Handballenauflage verbaut und nicht einfach wechselbar, wie es beim ThinkPad X390 der Fall ist.
Garantie
Wie üblich in diesem Segment verfügt das Dell Latitude 7300 über eine Garantie mit einer dreijährigen Laufzeit. Im Servicefall muss man das Laptop zudem nicht einschicken, da das Garantiepaket standardmäßig auch Vor-Ort-Service mit einschließt. Optional kann man die Garantie auf bis zu 5 Jahren verlängern und auch um Dells "Pro-Support" erweitern.
Eingabegeräte – Dell-Laptop mit angenehmer Tastatur, aber enttäuschendem Touchpad
Tastatur
Äußerlich unterscheidet sich die Tastatur deutlich vom Vorgängermodell im Dell Latitude 7390. Das ist einerseits wegen der veränderten Bedruckung der Tasten (weiße statt blaue FN-Sonderfunktionen, Zentrierung der Buchstabenbedruckung), andererseits hat unser Testgerät auch ein ganz anderes Layout. Das hier verbaute QWERTY-ANSI-Layout mit kleinerer Enter-Taste ist so eigentlich in den USA üblich, während in Deutschland das QWERTZ-ISO-Layout mit größerer Enter-Taste verwendet wird. Wir gehen davon aus, dass die regulären Modelle für den deutschen Markt ein lokalisiertes Layout haben.
Abgesehen von dem ungewohnten Layout handelt es sich um eine gute Tastatur, die auch über zweistufiges, weißes Backlight verfügt. Der Druckpunkt der minimal konkaven Chiclet ist definiert und die Tasten fühlen sich nicht schwammig an. An das Lenovo ThinkPad X390 kommt das Latitude 7300 in dieser Hinsicht nicht ran, aber mit dem HP EliteBook 830 G5 kann es das Dell Notebook schon aufnehmen. Und im Vergleich zum Dell XPS 13 verfügt das Latitude 7300 über einen wesentlich längeren Hub. Wie bei den anderen Subnotebooks muss man beachten, dass die Tastatur nicht ganz die Standardbreite einer Desktoptastatur hat, sodass es für manche Nutzer eventuell eine kleine Eingewöhungszeit gibt.
Touchpad
Während die Tastatur des Dell Latitude 7300 den hohen Ansprüchen an ein Business-Laptop entspricht, sind wir mit dem Touchpad eher unzufrieden. Die Nutzung des Trackpads geht nicht so einfach von der Hand wie bei anderen Laptops. Das liegt einerseits an der Größe, denn mit 10 x 5 cm ist es eher ein kleines Touchpad. Ein Faktor hierbei sind sicherlich die dedizierten Maustasten unterhalb des Touchpads. Problematischer ist die Kunststoffoberfläche des Touchpads. Diese fühlt sich nicht hochwertig an und ihre Gleitfähigkeit ist auch eher suboptimal, da das Material leicht angeraut ist. Insgesamt liegt Dell an dieser Stelle weit hinter den Konkurrenten zurück, die entweder auf eine hochwertige Glasoberfläche (HP EliteBook 830 G5) oder immerhin auf glatten Kunststoff (Lenovo ThinkPad X390) setzen. Zumindest ist die Softwareumsetzung gut, da es sich um ein Microsoft-Precision-Touchpad handelt.
Unverständlicherweise spart sich Dell beim Latitude 7300 einen Pointing Stick. Schade, denn eine solcher alternativer Mausersatz ist bei einem eher unterdurchschnittlichen Touchpad erst recht nützlich.
Display – Oncell-Touchscreen im Dell Latitude 7300
Das Dell Latitude 7300 hat in jedem Fall ein mattes 13,3-Zoll-Display. Die genauen Spezifikationen des verbauten Bildschirms können sich aber von Konfiguration zu Konfiguration unterscheiden, denn Dell bietet insgesamt vier verschiedene Displayoptionen laut Datenblatt an:
- HD (1.366 x 768), TN, 220 cd/m²
- Full HD (1.920 x 1.080), IPS, 255 cd/m²
- Full-HD, IPS, 300 cd/m², Touch
- Full-HD, IPS, 300 cd/m², Privacy-Display
Das von uns getestete Modell enthält das Full-HD-LCD mit Touch-Funktion. Den Helligkeitswert von 300 cd/m² erreicht das Display mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 306 cd/m². Damit ist der Bildschirm geringfügig heller als beim Vorgängermodell Latitude 7390, doch sowohl das HP EliteBook 830 G5 als auch das Lenovo ThinkPad X390 haben etwas hellere Bildschirme. Noch besser in Sachen Helligkeit ist der Full-HD-Bildschirm des Dell XPS 13 9380. Schade, dass Dell dem Latitude 7300 keine hellere Displayoption gönnt.
Die Helligkeitswerte des Bildschirms fallen im rechten Drittel etwas ab, was in einer eher mittelmäßigen Helligkeitsverteilung von 79 % führt. Glücklicherweise kann man den Unterschied mit bloßem Auge nicht erkennen. PWM konnten wir nicht feststellen und Backlight-Bleeding war nur schwach vorhanden.
Die Touch-Funktion ist direkt in den Bildschirm integriert, es handelt sich also um einen On-Cell-Touchscreen. Dadurch spart sich Dell die Glasscheibe vor dem LCD, was Gewicht spart und eine nicht glänzende LCD-Oberfläche ermöglicht.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 341 cd/m²
Kontrast: 1100:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 6.43 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 2.36
ΔE Greyscale 6.9 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Dell Latitude 7300-P99G B133HAK, , 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 7390 LGD059B, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 LP133WF7-SPB1, , 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook 830 G5-3JX74EA IVO M133NVF3-R0, , 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9380 2019 FHD AUO5B2D B133HAN Dell P/N: 06VG6 , , 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 4% | 3% | -1% | 9% | |
Display P3 Coverage | 64.6 | 67.8 5% | 65.3 1% | 64.2 -1% | 69.7 8% |
sRGB Coverage | 91.5 | 95.1 4% | 95.9 5% | 89.2 -3% | 99.4 9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.5 | 67.8 4% | 66.6 2% | 65.2 0% | 71.1 9% |
Response Times | -4% | -37% | 8% | -30% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39 ? | 36.8 ? 6% | 57.6 ? -48% | 36 ? 8% | 54 ? -38% |
Response Time Black / White * | 27 ? | 30.4 ? -13% | 34 ? -26% | 24.8 ? 8% | 33 ? -22% |
PWM Frequency | 1020 ? | ||||
Bildschirm | 15% | 33% | 10% | 41% | |
Helligkeit Bildmitte | 341 | 303.8 -11% | 356 4% | 316 -7% | 428 26% |
Brightness | 306 | 289 -6% | 336 10% | 326 7% | 408 33% |
Brightness Distribution | 79 | 86 9% | 88 11% | 85 8% | 84 6% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.31 -0% | 0.16 48% | 0.19 39% | 0.26 16% |
Kontrast | 1100 | 980 -11% | 2225 102% | 1663 51% | 1646 50% |
Delta E Colorchecker * | 6.43 | 2.9 55% | 3.6 44% | 4.5 30% | 1.16 82% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.33 | 5.79 44% | 5.5 47% | 12.1 -17% | 2.19 79% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.36 | 1.72 27% | 1.1 53% | 2.9 -23% | 0.9 62% |
Delta E Graustufen * | 6.9 | 3.7 46% | 4.7 32% | 5 28% | 1.23 82% |
Gamma | 2.23 99% | 2.118 104% | 2.48 89% | 2.22 99% | 2.46 89% |
CCT | 8338 78% | 6323 103% | 6374 102% | 6018 108% | 6648 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 63 7% | 61.3 4% | 57.9 -2% | 65 10% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 95 4% | 95.7 5% | 87.3 -4% | 99 9% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
11% | -0% /
18% | 6% /
8% | 7% /
26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ab Werk hat der Bildschirm einen leichten Blaustich, den wir mit einer Kalibrierung beseitigen konnten. Das dafür erstellte Farbprofil steht wie immer oben in der grauen Box zur Verfügung. Mit der Kalibrierung gab es kaum Abweichungen vom Idealzustand. Die Bildqualität ist hoch, was auch am guten Kontrast von 1100:1 liegt. Die Konkurrenten von HP und Lenovo sind an dieser Stelle allerdings noch ein wenig besser.
Die Farbraumabdeckung des Bildschirms gefällt uns grundsätzlich gut, allerdings sind 91 % des sRGB-Farbraums kein perfektes Ergebnis. Es fehlt einfach noch ein bisschen zur vollständigen Abdeckung. Das war beim Vorgänger Dell Latitude 7390 noch etwas besser, auch das Lenovo ThinkPad X390 hat eine geringfügig bessere Farbraumabdeckung. Für einfache Bildbearbeitung sollte das Dell Latitude 7300 aber dennoch nutzbar sein.
Zwar soll es sich laut Dell um einen matten Monitor handeln, doch in der Realität kann man die Oberfläche des verbauten LCD-Panels eher als "semi-matt" oder "semi-glossy" bezeichnen. Daher gibt es im Außeneinsatz einige diffuse Spiegelungen, was durchaus nervig sein kann. Wäre die Displayhelligkeit etwas höher, würde das weniger stark ins Gewicht fallen. Insgesamt kann man das Dell Latitude 7300 im Außenbereich zwar nutzen, allerdings nur eingeschränkt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
An der Blickwinkelstabilität des IPS-Bildschirms gibt es nichts auszusetzen. Die Helligkeit nimmt bei extremeren Winkeln ein wenig ab, aber das fällt in der Alltagsnutzung nicht ins Gewicht.
Leistung – trotz Whiskey-Lake: Dell Latitude 7300 mit schlechterer CPU-Leistung als Vorgänger
Dell bietet drei verschiedene Intel-Prozessoren für das Dell Latitude 7300 an: Den Core i5-8250U, den Core i5-8350U sowie den Core i7-8665U. Als Grafikeinheit dient jeweils die Intel UHD Graphics 620, die als integrierte GPU auf den Hauptspeicher zugreifen muss. Dieser ist nicht verlötet, stattdessen gibt es zwei RAM-Slots für maximal 64 GB DDR4-2400-RAM (Dell selbst verkauft das Latitude mit maximal 32 GB). Zur dauerhaften Datenspeicherung setzt Dell auf eine einzelne M.2-2280-SSD.
Prozessor
Der Intel Core i7-8665U ist der schnellste Prozessor der "Whiskey-Lake"-U-Serie, die typischerweise einen maximalen Verbrauch von 15 Watt hat. Die vier Kerne dieser CPU arbeiten mit maximal 4,8 GHz, der Grundtakt liegt bei 1,9 GHz. Unsere CPU-Vergleichsliste ermöglicht Vergleiche mit anderen Prozessoren.
Im Cinebench-R15-Multicore-Test erreicht die CPU einen maximalen Verbrauch von 50 Watt, wobei das nur eine extreme Lastspitze ist. Schon nach wenigen Sekunden geht der Verbrauch in den Sinkflug; erst auf 30 Watt, dann auf 20 Watt und dann schließlich auf 15 Watt. Zeitgleich schießen die Temperaturen schnell auf 98 °C hoch und stabilisieren sich dann schlussendlich bei 80 °C. Die Taktraten des Prozessors liegen zunächst bei 3,7 GHz und erreichen dann im Verlauf der Cinebench-Schleife 2,3 GHz, sobald der Verbrauch bei 15 Watt liegt.
Die Leistung der CPU des Dell Latitude 7300 ist zwar zusammengenommen nicht schlecht, aber leider schlechter als die CPU-Leistung des Vorgängers Dell Latitude 7390 oder des Lenovo ThinkPad X390. Beide haben nominell schwächere CPUs, was schon zeigt, dass Dell die Leistung des Core i7-8665U im Latitude 7300 bei weitem nicht ausreizen kann.
Die CPU-Leistung steht auch im Akkubetrieb vollständig zur Verfügung.
System Performance
Im PCMark schneidet das Dell Latitude 7300 rundweg gut ab. Auch im Alltagsbetrieb war die Systemleistung sehr gut.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4211 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5417 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5093 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4208 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als SSD dient die Samsung PM981, eine OEM-SSD im M.2-Format, die den schnellen PCIe-NVMe-Standard unterstützt. In unseren Storage-Benchmarks war die PM981 die schnellste SSD verglichen mit den Modellen, die in den anderen Business-Laptops verbaut waren. Auf diesem hohen Niveau sind die Unterschiede aber selbstverständlich im Alltagsbetrieb kaum spürbar.
Dell Latitude 7300-P99G Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 7390 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | HP EliteBook 830 G5-3JX74EA Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -16% | -16% | -24% | -15% | |
Write 4K | 141.1 | 139.4 -1% | 120.7 -14% | 108.5 -23% | 126.7 ? -10% |
Read 4K | 46.37 | 43.18 -7% | 58.5 26% | 40.53 -13% | 44 ? -5% |
Write Seq | 1994 | 1075 -46% | 1491 -25% | 1026 -49% | 1617 ? -19% |
Read Seq | 2275 | 1639 -28% | 2760 21% | 2080 -9% | 1716 ? -25% |
Write 4K Q32T1 | 493.3 | 662 34% | 237.5 -52% | 451 -9% | 413 ? -16% |
Read 4K Q32T1 | 429 | 413.9 -4% | 336.1 -22% | 269.7 -37% | 420 ? -2% |
Write Seq Q32T1 | 2992 | 1195 -60% | 1512 -49% | 1770 -41% | 2076 ? -31% |
Read Seq Q32T1 | 3562 | 3116 -13% | 3154 -11% | 3214 -10% | 3130 ? -12% |
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620 ist eine integrierte Grafikkarte, die bei sehr vielen aktuellen Intel-Prozessoren für Laptops die Grafikberechnung übernimmt. Weil dieser Grafikchip keinen eigenen Speicher mit sich bringt, muss er auf den Hauptspeicher zugreifen. Da der Arbeitsspeicher des Dell Latitude 7300 im Dual-Channel-Modus verbaut ist (beide Slots belegt), kann die GPU ihr maximales Potenzial ausschöpfen. Tatsächlich schneidet die GPU in den Benchmarks verglichen mit den anderen Business-Subnotebooks gut ab – unter dem Strich ist die Leistungsfähigkeit dieser GPU aber trotzdem schlecht, sie eignet sich vor allem für einfache, alltägliche Multimediaaufgaben.
Wie auch bei der CPU konnten wir keine Leistungslimitierung im Akkubetrieb feststellen.
3DMark 11 Performance | 2046 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8916 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1183 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Als Laptop für Firmenkunden eignet sich das Dell Latitude 7300 nicht für PC-Spiele, die Intel UHD Graphics 620 ist dafür einfach zu schwach. Nur wenig fordernde und ältere Titel können flüssig dargestellt werden. Alternativ kann man das Latitude zu einem Gaming-Laptop machen, indem man eine eGPU anschließt. Der dafür notwendige Thunderbolt-3-Anschluss ist vorhanden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 77.2 | 41.5 | 34.6 | 10.9 |
The Witcher 3 (2015) | 17.8 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 23.5 |
Emissionen – Dell-PC überzeugt weder bei Lüfterlärm noch bei den Temperaturen
Geräuschemissionen
Bei geringer Aktivität des Systems bleibt der Lüfter immer komplett ausgeschaltet. Das ist auf jeden Fall positiv, doch die Geräuschkulisse unter Last kann schon unangenehm werden. Das liegt nicht unbedingt an der Gesamtlautstärke, sondern eher an der Tonhöhe des Lüftergeräusches. Unter Last ist läuft der Lüfter schlicht sehr hochfrequent.
Spulenfiepen konnten wir beim Dell Latitude 7300 nicht feststellen, dafür trat manchmal ein anderes seltsames Geräusch auf: Beim Start mancher Benchmarks gab das Latitude eine Art leises "Knattergeräusch" von sich. Zum Glück trat es nicht oft auf, seltsam ist es aber schon.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30 / 30 dB(A) |
Last |
| 35 / 35 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Temperatur
Das Dell Latitude 7300 erreicht durchaus hohe Außentemperaturen am Gehäuse. Maximal messen wir unter Last 54 °C an der Unterseite, womit die wichtige 50-°C-Marke eindeutig gerissen wird. Auf dem Schoss sollte man das Dell-Laptop also unter Last eher nicht nutzen. Zudem bleibt leider auch die Handballenauflage nicht komplett kühl, auf der linken Seite erwärmt sie sich auf maximal 33 °C in der Mitte. Das ist noch nicht bedenklich, aber schon fühlbar warm.
In unserem Stresstest, den wir mit Prime95 und FurMark durchführen, kann das Dell Latitude 7300 anfangs maximal 39,5 Watt verbrauchen. Nach kurzer Zeit tritt allerdings das Power-Limit von 15 Watt in Kraft, wodurch der CPU-Takt bei nur noch 1 GHz liegt. Damit liegt TDP bedingtes Throttling vor. Die Temperaturen, die sich bei etwa 75 °C bewegen, stellen hierbei kein Problem dar. Vielmehr ist es die Kombination aus CPU- und GPU-Last, die dazu führt, dass der Prozessor seine Taktraten unterhalb den Grundtakt senken muss. CPU und GPU müssen sich das Verbrauchsbudget von 15 Watt nämlich teilen. Eine Einschränkung im Alltagsbetrieb stellt das nicht dar, im 3DMark-11-Test direkt nach dem Stresstest ist keine Limitierung der Performance feststellbar.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.7 °C).
Lautsprecher
Um die Lautsprecher zu finden, muss man das Dell Latitude 7300 auf seinen Rücken drehen, denn die Stereo-Lautsprecher findet man an der Unterseite des Gehäuses. Dadurch strahlen sie im aufgeklappten Zustand zum Boden hin, was nicht ganz ideal ist. Im Prinzip fällt das aber aufgrund der eher unterdurchschnittlichen Qualität der Lautsprecher sowieso nicht ins Gewicht, denn sie sind nicht besonders laut, Bass fehlt komplett und der Sound ist auch nicht sonderlich ausgewogen. Als Nutzer des Dell Latitude 7300 ist man besser beraten, auf externe Lautsprecher oder Kopfhörer auszuweichen. Der dafür benötigte Kombo-Audio-Port funktioniert einwandfrei.
Dell Latitude 7300-P99G Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook 830 G5-3JX74EA Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – lange Akkulaufzeit als Trumpfkarte des Dell Latitude 7300
Energieaufnahme
In Sachen Energieeffizienz zeigt sich das Dell Latitude 7300 als ein vergleichsweise energiesparendes Laptop. Mit nur 2,5 Watt erzielte es den niedrigsten minimalen Stromverbrauch, die restlichen Idle-Werte sind aber nicht ganz so gut. Das Vorgängermodell Dell Latitude 7390 ist insgesamt etwas stromsparender und das Lenovo ThinkPad X390 verbraucht durchschnittlich im Idle weniger.
Die maximale Lastspitze liegt bei 68,1 Watt und damit oberhalb der maximalen Leistung des 65-Watt-Netzteils. Ein Entladen des Akkus muss man aber nicht fürchten, da der Verbrauch unter Last schnell sinkt. Durchschnittlich beträgt er 35,4 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.65 Watt |
Idle | 2.5 / 6.6 / 8.7 Watt |
Last |
35.4 / 68.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Dell Latitude 7300-P99G i7-8665U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook 830 G5-3JX74EA i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9380 2019 FHD i7-8565U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, , 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Stromverbrauch | 4% | -8% | -16% | -2% | -5% | -30% | |
Idle min * | 2.5 | 3.3 -32% | 3.4 -36% | 4.5 -80% | 3.6 -44% | 3.81 ? -52% | 4.6 ? -84% |
Idle avg * | 6.6 | 5.9 11% | 5.6 15% | 6.4 3% | 5.7 14% | 6.94 ? -5% | 7.86 ? -19% |
Idle max * | 8.7 | 6.2 29% | 8.7 -0% | 9.2 -6% | 7.4 15% | 8.75 ? -1% | 9.65 ? -11% |
Last avg * | 35.4 | 43.2 -22% | 43.6 -23% | 35.7 -1% | 44 -24% | 35 ? 1% | 47.8 ? -35% |
Last max * | 68.1 | 45.2 34% | 65 5% | 65.4 4% | 48.1 29% | 47.5 ? 30% | 69.8 ? -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Intern hat das Dell Latitude 7300 einen 60-Wattstunden-Akku verbaut. Mit diesem erreicht das Dell Laptop im WiFi-Test eine Akkulaufzeit von fast elf Stunden, was natürlich ein exzellentes Ergebnis ist. Das Vorgängermodell Dell Latitude 7390 schnitt etwa genau so gut ab. Die Business-Subnotebooks der Konkurrenz schnitten wesentlich schlechter ab. Das Lenovo ThinkPad X390 hielt im WLAN-Test über acht Stunden durch, während das HP EliteBook 830 G5 eine Akkulaufzeit von etwa 7 Stunden erzielte.
Dell Latitude 7300-P99G i7-8665U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 i5-8265U, UHD Graphics 620, 48 Wh | HP EliteBook 830 G5-3JX74EA i5-8550U, UHD Graphics 620, 49 Wh | Dell XPS 13 9380 2019 FHD i7-8565U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Akkulaufzeit | 2% | -9% | -13% | 19% | 15% | |
H.264 | 663 | 764 15% | 481 -27% | 887 ? 34% | ||
WLAN | 650 | 664 2% | 499 -23% | 424 -35% | 790 22% | 706 ? 9% |
Last | 115 | 94 -18% | 140 22% | 133 16% | 116.2 ? 1% | |
Idle | 766 | 1914 | 1599 ? |
Pro
Contra
Fazit
Dell verpasst seinem 13,3 Zoll großen Latitude ein Design-Update, ohne dass sich äußerlich extrem viel ändert – zumindest bei der von uns getesteten Variante des Dell Latitude 7300 mit Carbongehäuse. Deutlich anders sieht dagegen die neue Modellvariante mit Aluminiumgehäuse aus.
Das hochwertige & kompakte Gehäuse zählt auf jeden Fall zu den stärken des Latitudes, genau wie die komfortable Tastatur. Das Display verfügt über ein Touch-Oberfläche und ermöglicht damit zusätzliche Nutzungsszenarien. Der microSD-Kartenleser des Latitude 7300 ist einfach zugänglich und bietet sehr hohe Transferraten. Auch abgesehen davon verfügt der Dell-Laptop über zahlreiche Anschlüsse & Sicherheitsfunktionen. Zudem ist es dank zwei RAM-Slots sowie einem freien WWAN-Slot & einer nicht verlöteten WLAN-Karte modular aufgebaut und einfach aufrüstbar. Ab Werk verfügt das Dell Latitude 7300 über ein umfangreiches Garantiepaket (3 Jahre Vor-Ort-Service), außerdem ist die Akkulaufzeit mit etwa elf Stunden im WiFi-Test hervorragend.
Nicht bei den Vorteilen des Latitude 7300 erwähnt haben wir das Touchpad: Dieses stellt uns mit seiner wenig hochwertigen & leicht angerauten Plastikoberfläche nicht zufrieden. Einen TrackPoint gibt es nicht, daher bleibt Nutzern wohl nichts anderes übrig, als auf eine externe Maus auszuweichen. Als kritikwürdig empfinden wir auch Dells Festhalten an einem proprietären Ladeanschluss, wir hätten lieber einen zweiten USB-C- bzw. Thunderbolt-Port gesehen. Zudem ist es negativ, dass Ethernet komplett fehlt. Die Displayoberfläche des Dell Latitude 7300 soll zwar matt sein, aber bei unserem Testgerät ist sie eher halb-glänzend – hier sollte Dell genauer in seiner Spezifizierung sein.
Zu kritisieren ist auch die CPU-Leistung des Dell Latitude 7300, die schlechter ausfällt als beim Vorgängermodell. Käufer des i7-Prozessors erhalten nicht die Performance, die sie erwarten. Das ist nicht gut bei einem derart teuren Laptop.
Zudem stört uns das hochfrequente Lüftergeräusch des Latitudes, obwohl der Lüfter insgesamt gar nicht so laut ist. Zu guter Letzt wäre es schön, wenn Dell wenigstens optional ein Display mit besseren Helligkeitswerten anbieten würde.
Ein insgesamt solider Auftritt mit einer entscheidenden Schwäche: Die Leistung des Whiskey-Lake-Prozessors fällt hinter den Vorgänger zurück.
Ob dieser Punkt ein Ausschlusskriterium gegen das Dell Latitüde 7300 ist, das müssen Sie selbst entscheiden. Auf der anderen Seite sind die hervorragende Akkulaufzeit und die sehr gute Aufrüstbarkeit Argumente für Dells kompaktes Business-Laptop.
Dell Latitude 7300-P99G
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09.09.2019 v7 (old)
Benjamin Herzig