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Microsoft erforscht neuen VR-Controller "CLAW" (Kralle)

Microsoft erforscht neuen VR-Controller "CLAW" (Kralle)
Microsoft erforscht neuen VR-Controller "CLAW" (Kralle)
Das Microsoft Research Team hat ein Paper über einen neu entwickelten Virtual-Reality-Controller veröffentlicht. Durch diesen sollen sich sogar virtuelle Oberflächen fühlen lassen und so die VR-Erfahrung noch realistischer gestalten. CLAW weitet damit das Konzept eines VR-Controllers auf ein haptisches Multifunktionstool aus.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich CLAW gar nicht so sehr von den üblichen VR-Controllern. Ein genauer Blick auf das Eingabegerät zeigt jedoch einen motorisierten Arm, welcher sich über den Zeigefinger Öffnen und Schließen lässt und damit Greifbewegungen imitiert und Force Feedback stimulieren kann.

Der Prototyp bringt alle erwarteten Funktionen eines VR-Controllers mit sich, darunter Tasten und Joysticks für den Daumen, 6DOF-Kontrolle und einen Trigger-Button für den Zeigefinger. Darüber hinaus bietet er jedoch eine Reihe an haptischen Feedback-Signalen, welche einige der gebräuchlichsten Handinteraktionen fühlbarer machen sollen: Er erlaubt das Greifen von Objekten, das Berühren von virtuellen Oberflächen und der damit verbundenen Force-Feedback-Rückmeldungen.

Dabei werden von den Sensoren bereits kleinere Unterschiede im Greifverhalten des Nutzers registriert. In Kombination mit dem ebenfalls festgestellten Kontext der virtuellen Szene wandelt der Controller die Daten in ein spezifisch angepasstes Feedback um. Während man den Zeigefinger zum Daumen bewegt wird z.B. ein Greifen imitiert. Je nach virtuellem Objekt legt der Controller dann einen angepassten Greifwiderstand an. Dadurch soll tatsächlich das Gefühl aufkommen ein Objekt in der Hand zu halten.

Wird der Zeigefinger über Oberflächen geführt, generiert dies ebenfalls einen Widerstand, welcher das (virtuelle) Eindringen des Fingers in das virtuelle Objekt verhindert. Dadurch kann man mit dem Finger auf virtuellen Oberflächen hinweggleiten ohne in sie zu versinken. Für das Feedback sitzt zudem eine Audio-Schwingspule unter dem Zeigefinger, welche mittels Soundfrequenzen kleine Vibrationen auf die Fingerkuppe abgibt. Je nach virtueller Oberflächenstruktur verändert sich die Art der Vibration, sodass z.B. virtuelles Holz von virtuellem Gummi unterschieden werden kann, weil sich die Strukturen anders „anfühlen“.

Ob der Prototyp jemals wirklich entwickelt wird ist noch unklar. Dementsprechend gibt es noch keine Informationen zum Preis, Erscheinungsdatum oder unterstützter VR-Headsets. Immerhin ist das Gerät Teil eines Forschungsbestrebens seitens Microsoft, neue Wege für ein noch immersiveres VR-Erlebnis zu entwickeln.

Quelle(n)

Mspoweruser

Bild: Microsoft

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Autor: Christian Hintze,  9.03.2018 (Update:  9.03.2018)