Oukitel K9 im Test: Riesen-Smartphone zum günstigen Preis
Der chinesische Hersteller Oukitel tritt in unseren Tests zumeist mit günstigen Smartphones im Einstiegsbereich und der unteren Mittelklasse auf. Dabei stehen Käufern neben robusten Smartphones, wie dem Oukitel WP1, auch viele schlanke Telefone mit großem Display, wie das U23, das C15 Pro und das C13 Pro, zur Wahl. Für einen Preis von circa 240 Euro treibt der Hersteller sein Konzept mit dem K9 auf die Spitze und verbaut einen 7,12 Zoll großen Bildschirm mit schlankem Rahmen sowie Hardware der unteren Mittelklasse.
Für einen flüssigen Systembetrieb sorgen dabei ein Mediatek Helio P35 MT6765 und vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Hinzu kommen eine PowerVR-GE8320-Grafikeinheit und ein 64 GB fassender eMMC-Flashspeicher. Mit dieser Ausstattung und seiner Größe, steht das Oukitel K9 aber nicht ganz alleine am Markt, sondern muss sich auch mit einigen Konkurrenten vergleichen lassen. Dazu gehören das Xiaomi Mi Max 3, Huaweis P Smart Z 2019, das Honor 8X und ZTEs Blade V10. Unter jeder Tabelle lassen sich außerdem weitere Smartphones aus unser Datenbank dem Vergleich hinzufügen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse - Großer Akku in schlankem Design
Oukitel gibt dem K9 ein modernes Design mit schmalen Bildschirmrändern und einer möglichst großen Displayfläche auf der Vorderseite. Der Rahmen besteht aus Metall und die Rückseite ist aus Kunststoff gefertigt. Die Qualität ist dabei sehr hoch und gibt keinen Anlass zur Kritik. Alle Stellen, an denen Materialien zusammengefügt wurden, sind sehr gleichmäßig und mit teureren Smartphones problemlos vergleichbar. Die abgerundeten Ränder sorgen für eine gute Haptik und trotz seiner Größe liegt das K9 stabil in der Hand. Käufer haben außerdem die Wahl zwischen den Farben blau und schwarz.
Wie zu erwarten, ist das Oukitel K9 das Smartphone mit den größten Abmessungen in unserem Testfeld. Allerdings nutzt der Hersteller das Gehäuse im Verhältnis zum Display etwas besser aus, da beispielsweise das Xiaomi Mi Max 3 mit einem etwas kleinerem Bildschirm fast dieselben Abmessungen erreicht. Auch die Dicke fällt beim K9 nur wenig höher aus, sodass sich immer noch von einem schlanken Telefon reden lässt. Mit einem Gewicht von 232 Gramm ist es nicht gerade leicht, aber auch noch weit davon entfernt schwer zu sein.
Ausstattung - Mittelklasse-Phablet mit DualSIM
Oukitel stattet das K9 mit einem Mediatek-Helio-P35-MT6765-SoC, einer PowerVR-GE8320-Grafikeinheit, 4 GB RAM und 64 GB eMMC-Flashspeicher aus. Letzterer lässt sich mit einer microSD-Karte laut Hersteller um bis zu 128 GB erweitern, wobei die DualSIM-Funktion verloren geht. Der Hybrid-Slot kann lediglich zwei NanoSIM-Karten oder eine NanoSIM und eine microSD-Karte gleichzeitig aufnehmen. Beide SIM-Slots sind LTE-fähig und können die Dienste VoLTE und VoWLAN nutzen, sofern der eigene Netzanbieter diese bereitstellt.
Das Oukitel K9 besitzt weder NFC noch einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Über den USB-Typ-C-Anschluss lassen sich aber mit einem entsprechenden Adapter Kopfhörer oder externe Datenträger mit dem Android-Phablet verbinden. Dieser ist intern allerdings nur mit USB-2-0-Standard angeschlossen. Aufgrund des fehlenden Widevine L1 können zudem keine HD-Inhalte von beispielsweise Netflix, Amazon Prime oder Maxdome gestreamt werden. Außerdem ist die Camera2 API mit "Full" nicht vollständig verfügbar.
Software - Android Pie im China-Smartphone
Oukitel setzt beim K9 auf ein relativ pures Android-Pie-System in der Version 9 und mit Sicherheitspatches auf dem Stand vom 5. Mai 2019. Die Anpassungen des Herstellers beschränken sich dabei auf einige veränderte Symbole, beispielsweise für die Telefonie- und Kontakte-App. Darüber hinaus werden sich Android-Kenner und Neueinsteiger schnell zurecht finden. Für die Installation von Apps und der Speicherung eigener Daten stehen circa 55 GB freier Speicherplatz zur Verfügung. Mit einer microSD-Karte lässt sich dieser zwar erweitern, Apps können aber nicht darauf ausgelagert werden und eine Umformatierung zu internem Speicher ist ebenfalls nicht möglich. Auf dem Oukitel K9 lässt sich außerdem nur ein einzelner Benutzer einrichten, die Benutzerkontensteuerung steht nicht zur Verfügung.
Kommunikation und GPS - Oukitel K9 bietet LTE und schnelles WLAN
Das Oukitel K9 kann Mobilfunkverbindungen in GSM-, 3G- und LTE-Netzen herstellen. Letzteres ist dabei mit LTE der Kategorie 6 möglich, wodurch Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s und Uploadraten von bis zu 50 MBit/s erreicht werden können. Im lokalen Bereich stehen Bluetooth 4.2 und WLAN für drahtlose Verbindungen zur Verfügung.
In unserem WLAN-Test erreicht das Oukitel-Smartphone durchschnittlich 344 MBit/s beim Datenempfang und 290 MBit/s bei der Übertragung von Daten. Durch die fehlende 2x2-MIMO-Antennentechnik werden zwar keine überragenden Geschwindigkeiten erreicht, die Ergebnisse sind aber zufriedenstellend und für einen guten zweiten Platz in unserem Testfeld ausreichend.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
ZTE Blade V10 | |
Oukitel K9 | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
Huawei P Smart Z 2019 | |
Honor 8X | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
Oukitel K9 | |
ZTE Blade V10 | |
Honor 8X | |
Huawei P Smart Z 2019 |
Mit der App "GPS-Test" überprüfen wir, wie gut das Oukitel K9 seinen Standort bestimmen kann. Dafür stehen dem China-Phablet GPS und GLONASS zur Verfügung, womit wir im Freien eine Genauigkeit von circa vier Metern erreichen konnten. In geschlossenen Räumen war eine Positionsbestimmung hingegen nicht möglich.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour vergleichen wir das Ortungssystem des Oukitel K9 mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 500. Die aufgezeichneten Streckenverläufe liegen dabei zum Teil sehr weit auseinander. Das Android-Phablet zeigt unsere Position mit einer so starken Abweichung an, dass es sich nur für einfachste Navigationsaufgaben eignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Phablet mit LTE und hoher Lautstärke
Nutzern steht auf dem Oukitel K9 Googles Standard-App für Telefonie zur Verfügung. Diese erlaubt den direkten Blick auf gespeicherte Favoriten und das schnelle Einblenden einer Zifferntastatur für die Eingabe von Rufnummern. Zwei weitere Tabs zeigen außerdem die entgangen Anrufe und die eigenen Kontakte an.
Im Gespräch zeigt sich das Oukitel-Smartphone mit einer guten Lautstärke, wobei Sprache auf höheren Stufen etwas verzerrt wirkt. Nebengeräusche werden nur zu einem kleinen Teil heraus gefiltert, wodurch des öfteren ein Rauschen zu vernehmen ist.
Kameras - DualCam liefert nur mäßige Bilder
Oukitel stattet das K9 mit einer 16 + 2 MP starken Hauptkamera mit Sony IMX298-Sensor aus. Für Selfie-Freunde steht außerdem eine 8 MP starke Kamera auf der Vorderseite zur Verfügung. Mit dieser lassen sich Porträtaufnahmen in einer mäßigen Qualität anfertigen. Aufgenommene Motive wirken blass und zeigen deutliche Unschärfen an Objekträndern. Farben wirken außerdem schwach, wodurch sich die Selfie-Cam nur für gelegentliche Schnappschüsse eignet. In der Kamera-App haben Anwender nur wenig Möglichkeiten, die Bildqualität einer Porträtaufnahme zu beeinflussen. Neben einem Schwarz-Weiß-Modus können lediglich Verschönerungsoptionen angewendet werden, die beispielsweise für weichere Haut oder größere Augen sorgen.
Mit der Hauptkamera des Oukitel K9 lassen sich Panoramaaufnahmen nur mit einer unterdurchschnittlichen Qualität anfertigen. Die Gesamtansicht vermittelt zwar den Grundgedanken des gewählten Motivs, Details wirken aber sehr unscharf und gleichfarbige Oberflächen weisen eine starke Körnung auf. Farben wirken dabei relativ kräftig und das Bild zeigt nur geringfügige Probleme mit unterschiedlichen Helligkeitsstufen. Im Nahbereich liefert das K9 ein deutlich besseres Ergebnis und zeigt viele Details und kräftige Farben. Objektränder werden im Fokusbereich stark voneinander abgegrenzt und gehen erst zum Rand des Bildes hin in einer sichtbaren Körnung auf. Unter schlechten Lichtbedingungen sind fotografierte Objekte noch schemenhaft zu erkennen. Ein Großteil der Aufnahme versinkt aber im Dunkeln. Neben den Anpassungsmöglichkeiten, die auch für die Frontkamera zur Verfügung stehen, dürfen Nutzer für die Hauptkamera auch auf einen Bokeh- sowie einen Professionell-Modus zurückgreifen. Letzterer erlaubt die manuelle Anpassung des Weißabgleichs, des ISO-Werts und der Helligkeit in bis zu sieben vordefinierten Stufen.
Videoaufnahmen gelingen mit einer ähnlichen Qualität, wie sie unsere Beispielfotografien aufweisen. Schnelle Bewegungen erzeugen dabei allerdings einen leichten Nachzieheffekt und für die Anpassung an unterschiedliche Belichtungsverhältnis benötigt die Kamera einen längeren Moment. Anwender haben die Wahl zwischen den Auflösungen FHD 1.920 x 1.080, HD 1.280 x 720, VGA 640 x 480 und CIF 352 x 288. Ein High-Framerate-Modus oder ähnliches steht nicht zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker-Passport überprüfen wir, wie gut die Kamera des Oukitel K9 Farben wiedergeben kann. Dabei zeigt sich, dass diese heller aufgenommen werden, als sie sein sollten. Dunkle Grautöne werden hingegen zu dunkel abgelichtet.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen kann das China-Phablet mit Android unseren Testchart detailliert abbilden, wobei auch hier Farben zu hell erscheinen. An den Rändern stellen sich zudem deutliche Unschärfen ein und in den unteren Ecken zeichnet sich eine kräftige Blässe ab. Mit einer definierten Beleuchtung von einem Lux ist der Testchart kaum noch zu erkennen.
Zubehör und Garantie - Großer Lieferumfang mit Hülle und Klinkenadapter
Im Lieferumfang des Oukitel K9 befinden sich ein USB-Steckernetzteil mit passendem USB-Typ-C-Kabel, eine Schutzhülle aus Silikon, ein USB-Typ-C-zu-Typ-A-OTG-Adapter, ein USB-Typ-C-zu-3,5-mm-Klinkeadapter und eine SIM-Needle. Weiteres Zubehör, das speziell an das Oukitel K9 angepasst wurde, hat der Hersteller nicht im Angebot.
Käufern des K9 gewährt Oukitel einen Garantiezeitraum von 12 Monaten. Kunden in Deutschland können sich zudem auf die Händlergewährleistung berufen. Alles Wissenswerte dazu lässt sich in unserem FAQ zum Thema "Garantie, Gewährleistung, Rückgaberecht" nachlesen. Was es außerdem beim Import von Geräten zu beachten gibt, haben wir in unserem Bericht zum Thema "Smartphonekauf in China" zusammengefasst.
Eingabegeräte & Bedienung - China-Smartphone mit großem Bildschirm
Für die Eingabe von Texten steht Nutzern des Oukitel K9 Googles Standard-Tastatur-App GBoard zur Verfügung. Damit lassen sich auch längere Sätze schnell und unkompliziert Tippen, wobei der Touchscreen jede Berührung zuverlässig an das System übermittelt. Die Bildschirmoberfläche bietet den Fingerkuppen nur einen leichten Widerstand, wodurch Drag-and-Drop-Bewegungen noch vergleichsweise gut ausgeführt werden können. Der Lagesensor reagiert ebenfalls zuverlässig auf Bewegungen des Smartphones und passt den Bildinhalte unverzüglich an die jeweilige Ausrichtung an.
Zum Entsperren des Android-Telefons lässt sich der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite verwenden. Dieser erkennt gespeicherte Abdrücke schnell und zuverlässig. Hinzu kommt die Möglichkeit, über Face-Unlock ein Gesicht zu speichern, welches das Telefon entsperrt sobald es von der Frontkamera erkannt wird. In unserem Test funktionierte auch diese Funktion zuverlässig, wobei gute Lichtverhältnisse von Vorteil waren.
Display - Hervorragender Kontrast und Schwarzwert im Oukitel K9
Oukitel stattet das K9 mit einem 7,12 Zoll großen IPS-Panel und einer Auflösung von 2.244 x 1.080 Bildpunkten im Format 18,7:9 aus. Die Helligkeit liegt dabei mit durchschnittlich 362,3 cd/m² deutlich unter den Werten der anderen Smartphones in unserem Testfeld. Dasselbe gilt für die Ausleuchtung von 89 Prozent. Mit Sensor messen wir eine maximale Helligkeit von 375 cd/m², wohingegen im APL50-Test nur vergleichsweise niedrige 280 cd/m² erreicht werden. Die niedrigste einstellbare Helligkeitsstufe liefert eine Luminanz von 14,23 cd/m².
Unsere Messungen zeigen außerdem, dass Oukitel kein PWM für die Helligkeitsregelung einsetzt.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 369 cd/m²
Kontrast: 3690:1 (Schwarzwert: 0.1 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 6.2 | 0.5-98 Ø5.2
95.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.18
Oukitel K9 IPS, 2244x1080, 7.1" | Xiaomi Mi Max 3 IPS, 2160x1080, 6.9" | ZTE Blade V10 IPS, 2280x1080, 6.3" | Honor 8X LCD IPS, 2340x1080, 6.5" | Huawei P Smart Z 2019 LCD IPS, 2340x1080, 6.6" | |
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Bildschirm | 1% | -54% | -66% | -46% | |
Helligkeit Bildmitte | 369 | 508 38% | 492 33% | 484 31% | 439 19% |
Brightness | 362 | 505 40% | 485 34% | 469 30% | 431 19% |
Brightness Distribution | 89 | 91 2% | 93 4% | 93 4% | 92 3% |
Schwarzwert * | 0.1 | 0.28 -180% | 0.32 -220% | 0.55 -450% | 0.36 -260% |
Kontrast | 3690 | 1814 -51% | 1538 -58% | 880 -76% | 1219 -67% |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 2.85 44% | 8.6 -69% | 7.3 -43% | 6.4 -25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.4 | 6.21 40% | 17.1 -64% | 11.1 -7% | 12.1 -16% |
Delta E Graustufen * | 6.2 | 1.7 73% | 11.8 -90% | 7.4 -19% | 8.6 -39% |
Gamma | 2.18 101% | 2.226 99% | 2.14 103% | 2.16 102% | 2.18 101% |
CCT | 7851 83% | 6860 95% | 10458 62% | 8534 76% | 9021 72% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Mit einem Kontrastverhältnis von 3.690:1 und einem Schwarzwert von 0,1 cd/m² kann sich das K9 in diesen Punkten deutlich von der Konkurrenz in unserem Testfeld absetzen. Farben wirken dadurch sehr gut voneinander abgegrenzt und Schwarztöne sind tief und satt. Im APL50-Test erreicht das K9 einen etwas höheren, aber immer noch sehr guten Schwarzwert von 0,17 cd/m².
Die CalMAN-Analyse zeigt außerdem, dass Farben auf dem Oukitel-Handy mit einem deutlichen Blaustich angezeigt werden. Dieser lässt sich lediglich über die Nachtlichtoption etwas ausgleichen, bei welcher eine Gelbstich mit frei wählbarer Intensität über das Bild gelegt wird.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Die Displayhelligkeit des Oukitel K9 reicht aus, um das Smartphone im Freien verwenden zu können. Dabei sollten allerdings schattige Plätze bevorzugt werden. Die Bildschirmoberfläche neigt außerdem zu starken Reflexionen und Spiegelungen von Objekten in der Umgebung, durch welche die Sicht behindert wird.
Das IPS-Panel des Okuitel K9 ist sehr blickwinkelstabil. Inhalte lassen sich aus nahezu jedem Winkel ablesen, ohne dass diese dabei verzerrt oder mit verfälschten Farben angezeigt werden. Sofern keine Reflexionen oder Spiegelungen die Sicht behindern, lässt sich das K9 daher auch aus ungewöhnlichen Positionen heraus verwenden.
Leistung - Mittelklasse-Phablet für den Alltag
Das Oukitel K9 bietet mit Mediateks Helio P35 MT6765 und 4 GB Arbeitsspeicher eine typische Ausstattung der Mittelklasse. Hinzu kommen eine PowerVR-GE8320-Grafikeinheit und ein 64 GB fassender eMMC-Flashspeicher. Damit lassen sich aktuelle Anwendungen des täglichen Bedarfs problemlos ausführen. Apps mit einem höheren Anspruch an die Grafik- oder Systemleistung benötigen aber eventuell längere Ladezeiten.
In unseren Benchmarktests zeigt das China-Smartphone zwar Ergebnisse, die der zu erwartenden Leistung des SoCs entsprechen, in unserem Testfeld reichen die Werte aber nur für den letzten Platz. Auch das Xiaomi Mi Max 3, welches mit seiner Größe am ehesten als Alternative in Frage kommt, schneidet hierbei teils deutlich besser ab.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel K9 | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
ZTE Blade V10 | |
Honor 8X | |
Huawei P Smart Z 2019 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (4040 - 7753, n=8) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel K9 | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
ZTE Blade V10 | |
Honor 8X | |
Huawei P Smart Z 2019 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (3814 - 5794, n=11) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel K9 | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
ZTE Blade V10 | |
Honor 8X | |
Huawei P Smart Z 2019 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 () |
In den Browser-Benchmarks setzt sich der bisherige Eindruck fort. Auch hier kann das Oukitel K9 nur den letzten Platz in unserem Testfeld für sich beanspruchen. Im Alltag lässt sich der Browser aber dennoch flüssig bedienen und Webseiten werden schnell geladen. Lediglich Medieninhalte benötigen einen Moment länger, um angezeigt zu werden.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=159, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P Smart Z 2019 (Chrome 74) | |
ZTE Blade V10 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (13.6 - 17.3, n=4) | |
Oukitel K9 (Chrome 75) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
ZTE Blade V10 (Chrome 74) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Xiaomi Mi Max 3 (Chrome 69) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (23.8 - 31.3, n=5) | |
Oukitel K9 (Chrome 75) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
ZTE Blade V10 (Chrome 74) | |
Oukitel K9 (Chrome 75) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (13.7 - 16, n=4) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=84, der letzten 2 Jahre) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
ZTE Blade V10 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (29 - 36, n=4) | |
Oukitel K9 (Chrome 75) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 98997, n=195, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P Smart Z 2019 (Chrome 74) | |
ZTE Blade V10 (Chrome 74) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Xiaomi Mi Max 3 (Chrome 69) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (4347 - 5543, n=5) | |
Oukitel K9 (Chrome 75) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 (9756 - 11323, n=5) | |
Oukitel K9 (Chrome 75) | |
Xiaomi Mi Max 3 (Chrome 69) | |
Honor 8X | |
ZTE Blade V10 (Chrome 74) | |
Huawei P Smart Z 2019 (Chrome 74) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=158, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Oukitel K9 besitzt einen 64 GB fassenden eMMC-Flashspeicher von dem circa 56 GB für die Installation von Apps un de Speicherung eigener Daten zur Verfügung stehen. Im Benchmarktest zeigt sich der interne Speicher des K9 mit Ergebnissen, die leicht unter dem Niveau der übrigen Smartphones in unserem Testfeld liegen.
Zur Erweiterung des internen Speichers können laut Hersteller microSD-Karten mit einer Größe von bis zu 128 GB in das Oukitel K9 eingesetzt werden, wobei nur die Dateisysteme FAT und FAT32 zum Einsatz kommen dürfen. Mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 erreicht der Kartenleser gute Schreib- und Leseraten, die im Mittelfeld der von uns gewählten Vergleichsgeräte liegen.
Oukitel K9 | Xiaomi Mi Max 3 | ZTE Blade V10 | Honor 8X | Huawei P Smart Z 2019 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 87% | 5% | 48% | 83% | 14% | 879% | |
Sequential Read 256KB | 293 | 274.6 -6% | 295 1% | 283.9 -3% | 304.3 4% | 274 ? -6% | 1815 ? 519% |
Sequential Write 256KB | 201.1 | 185.4 -8% | 200.7 0% | 170 -15% | 191.8 -5% | 176.2 ? -12% | 1405 ? 599% |
Random Read 4KB | 71.6 | 72.9 2% | 82.7 16% | 49.54 -31% | 94.1 31% | 59.4 ? -17% | 272 ? 280% |
Random Write 4KB | 13.58 | 87.1 541% | 16.79 24% | 59.9 341% | 78 474% | 32 ? 136% | 301 ? 2116% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.5 ? | 83.8 ? 0% | 77.2 ? -8% | 75.2 ? -10% | 76.4 ? -9% | 77.4 ? -7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 64.9 ? | 60.3 ? -7% | 61 ? -6% | 68.1 ? 5% | 67.5 ? 4% | 58.3 ? -10% |
Spiele - Smartphone bietet großen Überblick
Im Oukitel K9 ist eine PowerVR GE8320 für die Darstellung von Bildinhalten verantwortlich. Die Leistung reicht dabei aus, um aktuelle Spiele mit mittlerem Anspruch an die Grafikleistung flüssig auszuführen. Dementsprechend lief der Titel "Arena of Valor" in unserem Test auch mit aktivierter HD-Anzeige und hohen Details flüssig. Das etwas anspruchsvollere "Asphalt 9: Legends" zeigte allerdings bereits auf den Standardeinstellungen deutliche Ruckler. Der Touchscreen reagierte in jeder Situation zuverlässig auf unsere Eingaben und der Lagesensor übermittelte Bewegungen unverzüglich in das Spiel. Dabei sorgt der große Bildschirm für eine besonders gute Übersicht und trotz der Größe des Android-Smartphones waren alle Bedienflächen gut zu erreichen.
Emissionen - Unausgelichene Lautsprecher
Temperatur
Unsere Messungen bescheinigen dem Oukitel K9 Oberflächentemperaturen von maximal 29 °C im Leerlauf und bis zu 34,8 °C unter Last. Dabei fühlt sich das Android-Phablet lediglich warm an und wird nie zu heiß, um es in der Hand halten zu können. Während des Testzeitraums sind uns außerdem keine Einschränkungen aufgefallen, die auf zu hohe Temperaturen im Inneren des Smartphones zurückgeführt werden können.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Oukitel K9 bieten eine relativ hohe Lautstärke und ein recht unausgeglichenes Klangspektrum. Dieses ist auf die oberen Mitten und unteren Höhen ausgeprägt, wodurch sich lediglich Sprache gut wiedergeben lässt. Hinzu kommt, dass die Speaker auf höheren Lautstärken dazu neigen etwas blechern zu klingen. Zudem zeigt der Pink-Noise-Screenshot, dass zwischen einer Lautstärke von 50 Prozent und 100 Prozent so gut wie kein Spielraum vorhanden ist.
Wer vielfältigere Medieninhalte auf dem Oukitel K9 wiedergeben möchte, der sollte auf externe Lautsprecher oder Kopfhörer setzen. Neben Bluetooth lassen sich diese auch über den mitgelieferten USB-Typ-C-zu-3,5-mm-Klinkenadapter mit dem Android-Phablet verbinden. Dieser nimmt entsprechende Stecker fest auf und beeinflusst die Klangqualität nicht negativ.
Oukitel K9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 10.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Android-Phablet mit sehr langer Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Unsere Messungen bescheinigen dem Oukitel K9 einen Energieverbrauch von mindestens 0,94 Watt im Leerlauf und maximal 4,71 Watt unter Last. Damit zeigt sich das China-Smartphone als sehr sparsames Gerät. In unserem Testfeld ist lediglich das ZTE Blade V10 sparsamer.
Das mitgelieferte Ladegerät bietet eine Ausgangsleistung von 30 Watt und ist damit ausreichend hoch genug dimensioniert, um das Oukitel K9 jederzeit mit Energie versorgen zu können.
Aus / Standby | 0.02 / 0.15 Watt |
Idle | 0.94 / 2.1 / 2.13 Watt |
Last |
2.9 / 4.71 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Oukitel K9 6000 mAh | Xiaomi Mi Max 3 5500 mAh | ZTE Blade V10 3200 mAh | Honor 8X 3750 mAh | Huawei P Smart Z 2019 4000 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P35 MT6765 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -3% | 8% | -20% | -27% | -4% | -32% | |
Idle min * | 0.94 | 0.7 26% | 0.61 35% | 0.92 2% | 0.85 10% | 0.932 ? 1% | 0.898 ? 4% |
Idle avg * | 2.1 | 1.5 29% | 1.7 19% | 2.3 -10% | 2.4 -14% | 1.892 ? 10% | 1.442 ? 31% |
Idle max * | 2.13 | 2.2 -3% | 1.73 19% | 2.32 -9% | 2.43 -14% | 2.23 ? -5% | 1.602 ? 25% |
Last avg * | 2.9 | 3.8 -31% | 3.24 -12% | 4.37 -51% | 4.62 -59% | 3.3 ? -14% | 6.3 ? -117% |
Last max * | 4.71 | 6.5 -38% | 5.63 -20% | 6.13 -30% | 7.44 -58% | 5.2 ? -10% | 9.48 ? -101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Oukitel-Smartphone kann unseren praxisnahen WLAN-Test 19 Stunden und 38 Minuten lang ausführen, bevor es wieder an ein Ladegerät angeschlossen werden muss. Damit bietet es eine deutlich längere Laufzeit, als die übrigen Geräte in unserem Test, wobei das K9 auch mit dem größten Akku ausgestattet ist.
Das mitgelieferte USB-Steckernetzteil besitzt eine Schnellladefunktion und kann den 6.000 mAh starken Akku in circa eineinhalb Stunden wieder vollständig aufladen.
Oukitel K9 6000 mAh | Xiaomi Mi Max 3 5500 mAh | ZTE Blade V10 3200 mAh | Honor 8X 3750 mAh | Huawei P Smart Z 2019 4000 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 1178 | 1305 11% | 666 -43% | 852 -28% | 746 -37% |
Pro
Contra
Fazit - Ein flimmerfreier Bildschirm und mittelmäßige Leistung
Oukitel präsentiert mit dem K9 ein riesiges Smartphone, dessen großer Bildschirm zwar nicht der hellste ist, aber mit einem sehr guten Kontrast und einem hervorragendem Schwarzwert aufwartet. Der puren Größe verdankt das China-Smartphone auch reichlich Platz für einen großen Akku, der mit einer Laufzeit von über 19 Stunden alle Konkurrenten in unserem Testfeld hinter sich lässt. Käufer müssen aber auch Abstriche hinnehmen, die sich vermutlich durch den niedrigen Preis nicht anders realisieren ließen.
Das Oukitel K9 ist sehr groß. Durch das vergleichsweise gute Display und die Mittelklasseleistung sind vielfältige Anwendungen möglich. Die Kamera kann allerdings nicht überzeugen.
Die Kameraleistung ist für einfach Schnappschüsse bei gutem Licht ausreichend, kann aber kaum als Ersatz für einen Fotoapparat herhalten. Die Systemleistung ist für die meisten alltäglichen Anwendungen ausreichend und auch die Navigation durch die Bedienoberfläche ist ohne Verzögerungen möglich. Darüber hinaus müssen Nutzer aber mit Wartezeiten rechnen, die vor allem bei grafiklastigen Apps und Spielen auftreten. Wer aber beispielsweise häufig Inhalte vom Bildschirm abliest und ein Smartphone mit großem, flimmerfreien Display zu einem günstigen Preis sucht, für den könnte das Oukitel K9 gut geeignet sein.
Oukitel K9
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22.07.2019 v6 (old)
Mike Wobker