Test Lenovo G710 59397112 Notebook
Innerhalb der neuen G710 Reihe offeriert Lenovo 17,3-Zoll-Notebooks, die verschiedenste Nutzer zufriedenstellen sollen. Sowohl einfache Notebooks zum Tippen und Surfen als auch rechenstarke Maschinen mit Core i7-Prozessor und GeForce GPU bietet Lenovo an. Preislich siedeln sich die verschiedenen Modelle – je nach Ausstattung – im Bereich zwischen 400 und 800 Euro an. Erst vor wenigen Monaten haben wir einen Vertreter der Vorgänger-Serie Lenovo G700 (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) getestet. Die größte Veränderung der G710 Reihe gegenüber der G700 Serie: Lenovo ersetzt die Ivy-Bridge-Prozessoren durch Haswell-Modelle. Ob das Lenovo G710 zu gefallen weiß, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten HP Pavilion 17-e054sg (AMD A10-5750M, Radeon HD 8650G + HD 8670M Dual Graphics) und Asus F75VC-TY088H (Core i3-2370M, GeForce GT 720M) heran. Letzteres ist in der von uns getesteten Konfiguration nicht mehr verfügbar. Statt mit Sandy-Bridge-Prozessor (Core i3-2370M) ist das Notebook mit Ivy-Bridge-CPU (Core i3-3110M) zu bekommen (F75VC-TY142H; etwa 500 Euro).
Lenovo nutzt für das G700 und das G710 das gleiche Gehäuse. Daher gehen wir in diesem Test nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des G700 entnommen werden.
Betriebssystem
Als Betriebssystem dient auf unserem Testgerät FreeDos. Die Installation eines aktuellen Windows-Betriebssystems stellt aber kein Problem dar. Zur Nutzung empfehlen sich Windows 8 bzw. 8.1, da Lenovo für diese Betriebssysteme Treiber bereitstellt. Zudem liegt dem Notebook eine DVD mit Treibern für Windows 8 bei. Auch Windows 7 kann genutzt werden. Allerdings muss der Nutzer die benötigten Treiber zusammensuchen. Wir haben testweise Windows 7 SP1 installiert. Windows 7 bringt keine Treiber für die beiden GPUs, den Chipsatz, das WLAN-Modul, den Ethernet-Chip und den USB-3.0-Chipsatz. Alle benötigten Treiber sind aber verfügbar.
- Den Ethernet-Steckplatz konnten wir durch den Treiber in Betrieb nehmen, der sich auf der beiliegenden DVD befindet.
- Das WLAN-Modul haben wir mit einem Treiber von Lenovo aktivieren können, der für ein anderes Notebook gedacht ist. Ein Hinweis: Die Treiber-DVD verrät, dass innerhalb der G710 Serie auch WLAN-Module von Intel und Atheros zum Einsatz kommen können. In diesen Fällen gilt es, als erstes die Treiber auf der DVD auszuprobieren. Alternativ finden sich passende Windows 7-Treiber auf der Intel-Webseite bzw. auf der Webseite Atheros.cz.
- Der Chipsatz-Treiber, der USB-3.0-Treiber und der Treiber für die Intel GPU sind auf der Intel-Webseite zu bekommen.
- Auf der Nvidia-Webseite findet sich der aktuelle Treiber für die GeForce GPU.
- Der Bluetooth-Chip unseres Rechners stammt – wie auch der WLAN-Chip – von Broadcom. Den Chip konnten wird mit Hilfe des Treibers auf der DVD in Gang setzten. Allerdings funktioniert die Installationsroutine nur unter Windows 8. Daher haben wir den Treiber manuell über den Geräte-Manager installieren müssen. Wie der WLAN-Chip könnte auch der Bluetooth-Chip alternativ von Intel oder Atheros stammen. Entsprechend ist die Vorgehensweise identisch.
- Als letztes wird nun der Energiemanagement-Treiber installiert, der sich ebenfalls auf der Treiber-DVD befindet.
Nach der Installation aller Treiber findet man auf unserem Testrechner noch einen Eintrag für ein unbekanntes Gerät im Geräte-Manager. Vermutlich hängt dieser Eintrag mit der Energieverwaltung zusammen. Einen passenden Treiber konnten wir nicht ausmachen.
Ein Tipp zur Pannenvorbeugung: Windows 7 versucht nach der Installation die Hardware des Rechners zu identifizieren und einzurichten. Bei den Komponenten, für die Windows 7 keine Treiber mitbringt, scheitert dies. Unser Testgerät hat diese Versuche mit einem Bluescreen of death samt folgendem Absturz quittiert. Wir konnten die Ursache ausfindig machen und das Problem schnell lösen: Windows muss im abgesicherten Modus gestartet und anschließend der USB-3.0-Treiber installiert werden.
Wartung
Dank der großen Wartungsklappe stellt der Zugriff auf die Hardware kein Problem dar. Das G710 ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet, die beide mit jeweils einem 4-GB-Modul belegt sind. Ein Wechsel der Festplatte wäre ohne großen Aufwand machbar. Es können 2,5-Zoll-Festplatten der Bauhöhen 7 und 9,5 mm verwendet werden. Zudem ließe sich der Lüfter zwecks Reinigung ausbauen. Kundige Nutzer wären darüber hinaus in der Lage den Prozessor zu tauschen.
Lenovo stattet das G710 mit einem glänzenden 17,3-Zoll-Bildschirm aus. Dieser arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 251 cd/m² schon im guten Bereich. Mit diesem guten Wert überflügelt es nicht nur seinen Vorgänger (214,6 cd/m²) klar, sondern auch das F75VC (213,8 cd/m²) und das Pavilion (223,1 cd/m²).
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 271 cd/m²
Kontrast: 1178:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 8.84 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 9.09 | 0.5-98 Ø5.2
49.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
54.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.14
Kontrast (1178:1) und Schwarzwert (0,23 cd/m²) des Bildschirms fallen sehr gut aus und sind nicht mit den schlechten Resultaten des Vorgängers (271:1, 0,89 cd/m²) vergleichbar. Auch das Pavilion (416:1, 0,57 cd/m²) und das F75VC (236:1, 0,95 cd/m²) können nicht mit dem G710 mithalten. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das G710-Display nicht darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei ca. 68 Prozent (sRGB) bzw. knapp 50 Prozent (AdobeRGB). Von Interesse sind diese Farbräume beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB). Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt bei einem Wert von knapp 9. Das Display weist einen Blaustich auf, der aber durch eine Kalibrierung gemindert oder sogar komplett beseitigt werden könnte.
Die Kombination aus ausreichender Helligkeit und sehr hohem Kontrast sorgt dafür, dass der Bildschirm auch im Freien abgelesen werden kann. Es sollte allerdings eine Display-Position gewählt werden, bei der der Nutzer von Spiegelungen verschont bleibt.
In Sachen Blickwinkelstabilität zeigt sich das gewohnte Bild: Der horizontale Winkel ist deutlich großzügiger bemessen als der vertikale Winkel. Auch mehrere nebeneinander sitzende Leute können gleichzeitig auf das Display schauen.
Lenovo bezeichnet das G710 als "erschwingliches und vielseitiges Notebook für Standardaufgaben". Dieser Aussage können wir uns anschließen. Der 17,3-Zöller erledigt Standardaufgaben wie Textverarbeitung, Chatten, Skypen, Surfen, Videos abspielen ohne mit der Wimper zu zucken. Dank der GeForce GPU können mit dem Rechner auch 3D-Computerspiele gespielt werden. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 720 Euro zu haben. Ein Windows-Betriebssystem ist nicht dabei.
Wie auch schon bei der G700-Reihe, bietet Lenovo innerhalb der G710-Serie viele verschiedene Ausstattungsvarianten an. Die Unterschiede finden sich im Prozessor, der Arbeitsspeichermenge, der Festplattenkapazität und dem Betriebssystem. Darüber hinaus sind Modelle mit und ohne GeForce GT720 GPU zu haben. Das zum Testzeitpunkt günstigste Modell (59399734) kommt mit Core i3-4000M Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher, einer 500-GB-fassenden Festplatte und einem DOS-Betriebssystem. Der Preis liegt bei 430 Euro.
Prozessor
Im Lenovo G710 steckt ein Core i7-4702MQ Vierkernprozessor der Haswell Generation. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (alle vier Kerne), 3,1 GHz (2 Kerne) und 3,2 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Sein gleichgetakteter Ivy-Bridge-Vorgänger trägt die Bezeichnung Core i7-3632QM. Dank der Verbesserungen der Haswell Architektur, sollte der Core i7-4702MQ um etwa 10 Prozent bessere Ergebnisse als sein Vorgänger liefern. Die TDP der CPU beziffert Intel mit 37 Watt an. Sie liegt damit um zwei Watt höher als beim Vorgänger.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 2,9 GHz. Immer wieder werden zwei Kerne auf 3,1 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests werden mit 2,9 GHz bearbeitet. Dass das G710 die mit Abstand besten Werte liefert, überrascht nicht. Es ist mit dem stärksten Prozessor bestückt. Die CPUs des F75VC (Core i3-2370M, GeForce GT 720M) und des Pavilion (AMD A10-5750M, Radeon HD 8650G + HD 8670M Dual Graphics) liegen leistungsmäßig ziemlich genau auf einem Niveau, befinden sich aber zwei Leistungsklassen unterhalb des Core i7. Im GL-Test des Cinebench R11.5 schneiden das G710 und das Pavilion gleich ab.
System Performance
Das System läuft rund und flüssig. Dieser subjektive Eindruck wird von den guten PC Mark Ergebnissen noch unterstrichen. Sowohl das F75VC (Core i3-2370M, GeForce GT 720M) als auch das Pavilion (AMD A10-5750M, Radeon HD 8650G + HD 8670M) liegen deutlich hinter dem G710 zurück. Den großen Vorsprung hat das G710 seinem Core i7-Prozessor zu verdanken.
Der Gesamteindruck des Systems ließe sich durch den Einbau einer Solid State Disk noch steigern. Wir haben testweise eine Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) in den Rechner eingesetzt und Windows 8 auf dieser installiert. Windows startet deutlich schneller und das System fühlt sich insgesamt flinker an. Die SSD schlägt sich auch in deutlich besseren PC Mark Werten nieder. So klettert das PC-Mark-7-Resultat des G710 auf 5.123 Punkte. Das entspricht einer Steigerung von etwa 55 Prozent.
PCMark Vantage Result | 8976 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3310 Punkte | |
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Massenspeicher
Lenovo hat eine Festplatte von Seagate in dem Rechner verbaut, die eine Kapazität von 1 TB besitzt und mit 5.400 Umdrehungen pro Minute arbeitet. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 105,5 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,7 MB/s. Auch die niedrige Zugriffsrate von 16,9 ms muss an dieser Stelle positiv hervorgehoben werden. Alles in allem sind wir zufrieden mit der Festplatte. Sie bietet viel Speicherplatz kann mit Resultaten aufwarten, die wir bei einer 5.400er-Festplatte erwarten.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe sind Intels HD Graphics 4600 GPU und Nvidias GeForce GT 720M Grafikkern verantwortlich. Die GPUs arbeiten in einem Optimus Verbund. Der GeForce Kern wird genutzt, wenn viel Grafikleistung gefragt ist, beispielsweise zur Darstellung von Computerspielen. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Der GeForce Chip gehört der unteren Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 625 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo auf 938 MHz erhöht werden.
Das G710 und das F75VC (Core i3-2370M, GeForce GT 720M) nutzen den gleichen Grafikkern, trotzdem schneidet das G710 in den 3D Mark Benchmarks durchweg besser ab. Der Grund ist im deutlich kräftigeren Prozessor des Lenovo-Rechners zu finden. Entsprechend liegen die Werte beider Rechner recht eng beieinander, wenn die CPU-Leistung keinen allzu großen Einfluss auf das Endergebnis hat – beispielsweise im 3D Mark 2011 Benchmark. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Vergleich von Pavilion (AMD A10-5750M, Radeon HD 8650G + HD 8670M Dual Graphics) und G710. Theoretisch ist die Dualgrafiklösung stärker als die GeForce GPU. Somit liefert das HP-Notebook deutlich bessere Resultate, wenn die CPU kaum Einfluss hat. Hier dient als Beispiel erneut der 3D Mark 2011. In den 3D Mark Versionen 2006 und 2013 hat aber das G710 dank seines Core i7 die Nase vorn.
3DMark 06 Standard Score | 8243 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5137 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1358 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 50811 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5443 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 779 Punkte | |
Hilfe |
Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | HP Pavilion 17-e054sg Radeon HD 8650G + HD 8670M Dual Graphics, A10-5750M, Toshiba MQ01ABD100 | Asus F75VC-TY088H GeForce GT 720M, 2370M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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3DMark | -14% | -21% | 105% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 50811 | 45586 -10% | 40758 -20% | 79494 56% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 5443 | 4343 -20% | 3819 -30% | 11171 105% |
1920x1080 Fire Strike Score | 779 | 696 -11% | 668 -14% | 1971 153% |
Gaming Performance
Dank der leistungsfähigen Hardware können mit dem G710 auch aktuelle Computerspiele gespielt werden. Die meisten Spiele kann das Notebook in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) und mittlerem Qualitätsniveau flüssig darstellen. Auch aktuelle Top-Titel wie Battlefield 4 und Call of Duty: Ghosts können in eingeschränktem Maße gespielt werden. Der Grafikchip verhindert hier bessere Frameraten.
Ist die Spielefähigkeit ein entscheidendes Kaufkriterium, bieten sich andere Notebooks an. Das Pavilion wäre eine günstige Alternative. Es erreicht in einigen Spielen - beispielsweise Tomb Raider - bessere Frameraten als das G710. In anderen Spielen liegt es zurück oder gleichauf. Das Pavilion ist etwa 100 Euro günstiger als das Lenovo-Notebook. Beiden Notebooks deutlich überlegen ist beispielsweise das Acer Aspire V3-772G (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M). Die von uns getestete Variante liegt mit etwa 1.500 Euro deutlich über dem Preis des G710. Acer bietet aber abgespeckte Varianten des V3-772 an. So ist das V3-772G-54208G50Makk mit Core i5-4200M Prozessor und GeForce GT 750M GPU für etwa 700 Euro zu haben. Das ca. 900 Euro teure V3-772G-747a8G75Makk bringt einen Core i7-4702MQ, einen GeForce GTX 760M Grafikkern und einen matten FullHD-Bildschirm mit. Auf ein Windows-Betriebssystem muss verzichtet werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
Trackmania Nations Forever (2008) | 62.8 | |||
Dirt 3 (2011) | 70.2 | 42.4 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 49.2 | 33.6 | 23 | |
Max Payne 3 (2012) | 33.2 | 28.9 | 13.4 | |
Darksiders II (2012) | 40.9 | |||
Tomb Raider (2013) | 69.2 | 34.5 | 19.4 | |
BioShock Infinite (2013) | 56.3 | 30.7 | 25.7 | |
F1 2013 (2013) | 64 | 58 | 51 | |
Battlefield 4 (2013) | 30.4 | 21.4 | 15.2 | |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 51.3 | 34.9 | 15.8 |
Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | HP Pavilion 17-e054sg Radeon HD 8650G + HD 8670M Dual Graphics, A10-5750M, Toshiba MQ01ABD100 | Asus F75VC-TY088H GeForce GT 720M, 2370M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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Tomb Raider | 71% | -10% | 211% | |
1024x768 Low Preset | 69.2 | 98.7 43% | 62.8 -9% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 34.5 | 59.2 72% | 31.1 -10% | 99 187% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 19.4 | 38.3 97% | 17.3 -11% | 65 235% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel zwischen 32,6 und 34 dB. Diese Werte sind noch akzeptabel. Dass es besser gehen kann, zeigen das Pavilion (31,7 bis 31,8 dB) und das F75VC (30,5 bis 30,9 dB). Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des G710 auf 34,6 bzw. 40,4 dB. Damit schneidet es besser ab als das Pavilion (43,2 bzw. 43,1 dB) und das F75VC (38,9 bzw. 41,3 dB).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 33 / 34 dB(A) |
HDD |
| 33.7 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 34.6 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs liegen die Außentemperaturen aller drei Vergleichsrechner voll im grünen Bereich. Unter Last steigen die Temperaturwerte aller drei Notebooks nur sehr moderat an. Kein Rechner überschreitet an auch nur einem Messpunkt die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Somit könnten alle Notebooks zu jederzeit auf den Beinen abgestellt werden.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU des G710 im Netzbetrieb in den ersten Minuten mit zwei Geschwindigkeiten: 800 MHz und 2,9 GHz. Zwischen diesen Geschwindigkeiten springt die CPU hin und her. Die GPU-Geschwindigkeit schwankt ständig zwischen 624 und 938 MHz. Dieses Verhalten bleibt grundsätzlich die gesamte Zeit bestehen. Nach etwa 10 Minuten tritt ein zweites Verhalten ein. CPU und GPU können für einige Minuten auf hohen Geschwindigkeiten gehalten werden (CPU: 2,7 bis 2,9 GHZ; GPU: 938 MHz). Diese Phasen treten immer wieder auf und dauern mit zunehmender Laufzeit des Stresstests immer länger. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, arbeiten CPU (2,2 GHz) und GPU (624 MHz) mit konstanten Geschwindigkeiten.
Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut durchlaufen lassen. Das Ergebnis ist identisch mit demjenigen im kalten Notebookzustand. Somit sind auch nach langer Belastung keine Leistungseinbrüche in Spielen zu erwarten. Die CPU hat im Netzbetrieb Temperaturen bis zu 92 Grad Celsius erreicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 6,5 und 10,5 Watt. Hierbei handelt es sich um gute Werte. Sowohl das F75VC (8,3 bis 12,9 Watt) als auch das Pavilion (9,1 bis 15,7 Watt) benötigen mehr Energie. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) macht sich dann der Core i7 des G710 bemerkbar. Die Leistungsaufnahme steigt bis auf 63 bzw. 93 Watt. Wie unser Stresstest gezeigt hat, wird der Prozessor immer wieder Mal kurzzeitig auf 800 MHz abgebremst. Entsprechend schwankt die Leistungsaufnahme unter Volllast zwischen 70 und 93 Watt. Das F75VC (57,1 bzw. 69,7 Watt) und das Pavilion (69,6 bzw. 82,2 Watt) benötigen erwartungsgemäß weniger Energie.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 6.5 / 9.1 / 10.5 Watt |
Last |
63 / 93 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus kommt das G710 auf eine Laufzeit von 7:39 h. Das F75VC (6:56 h) und das Pavilion (7:08 h) liegen dahinter zurück. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das G710 den Betrieb nach 1:07 h ein. Das Pavilion (1:06 h) befindet sich auf Augenhöhe. Nur unwesentlich länger hält das F75VC (1:17 h) durch.
Den WLAN-Test beendet das G710 nach 3:30 h. Erneut zieht das Pavilion (3:29 h) gleich und das F75VC (3:49 h) hält etwas länger durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem G710 schon nach 2:38 h. Ein weiteres Mal erreicht das Pavilion (2:39 h) die gleiche Betriebszeit. Der Akku des F75VC (3:01 h) hält etwas länger durch. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus praktisch identische Kapazitäten besitzen (Lenovo: 48 Wh, Asus und HP: 47 Wh).
Das Lenovo G710 bietet eine sehr gute Anwendungsleistung und eine sehr akzeptable Spieleleistung. Auch steht dem Käufer des Rechners viel Speicherplatz zur Verfügung. Die Akku-Laufzeiten sind nicht überragend, gehen für ein derart leistungsfähiges Gerät aber in Ordnung. Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem G700 ist das Display des G710. Es besitzt eine höhere Helligkeit und kann mit einem hervorragenden Kontrastwert aufwarten. Kleiner Wermutstropfen: Nach wie vor verfügt der Bildschirm über einen Blaustich. Dieser könnte aber durch eine Kalibrierung des Bildschirms verbessert oder entfernt werden. Der Käufer muss bzw. kann selbst ein Betriebssystem auswählen und installieren. Dieses ist je nach Sichtweise positiv oder negativ zu bewerten.
Leider weist auch das G710 eine Eigenschaft auf, die wir bei vielen Lenovo-Notebook antreffen: Einen Fast-Ethernet-Steckplatz. Heutzutage sollte Gigabit-Ethernet – wie bei vielen anderen Notebookherstellern – auch bei Lenovo zum Standard gehören. Insbesondere da der Rechner für den Schreibtisch gemacht ist, hätten wir Gigabit-Ethernet erwartet. Wer Geld sparen möchte, kann zu einer abgespeckten Variante (59393186) des G710 greifen. Mit Core i5-4200M Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher, 500-GB-Festplatte und Windows 8 ist der Rechner für knapp 600 Euro zu haben.
Das Asus F75VC bietet sich für alle Anwender an, die ein möglichst günstiges Notebook ihr Eigen nennen möchten. Für etwa 500 ist der Rechner zu haben. Das HP Pavilion 17-e054sg liegt leistungsmäßig in etwa gleichauf mit dem F75VC, ist aber besser ausgestattet. Zudem ist es mit etwa 600 Euro teurer als das F75VC. Hier entscheidet mehr der persönliche Geschmack, welchem Notebook der Vorzug zu geben ist.