Test Lenovo ThinkPad S540 20B30059GE Ultrabook
Ultrabooks sind mittlerweile auch in das Business-Segment eingezogen, verfügen sie doch in der Regel über ein geringes Gewicht, ein handliches Äußeres sowie lange Akku-Laufzeiten. Lenovo bietet entsprechende Modelle innerhalb der Thinkpad-S-Reihe an. Hier soll praktisch Thinkpad Qualität mit den Eigenschaften von Ultrabooks kombiniert werden. Die bisher von uns getesteten Modelle Thinkpad S440 (Core i7-4500U, Radeon HD 8670M) und Thinkpad S531 (Core i7-3537U, Radeon HD 8670M) haben gezeigt, dass Lenovo dieses Vorhaben durchaus gelungen ist. Ob das auch für das Thinkpad S540 gilt, zeigt unser Test.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Dell Latitude E7440 (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) und Fujitsu Lifebook E753 (Core i7-3632QM, HD Graphics 4000) heran. Die von uns getestete Variante des Lifebook kostet deutlich mehr als 1.000 Euro. Es gibt hier aber auch günstigere Varianten, die sich auf dem Preisniveau des Thinkpad bewegen.
Da dass Thinkpad S540 baugleich mit dem Thinkpad S531 ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des S531 entnommen werden.
Ausstattung
Kommunikation
Die WLAN-Verbindung unseres Testgeräts hat uns Probleme bereitet. Ohne erfindlichen Grund bricht die Internetverbindung immer wieder mal ab. Damit ist nicht die Verbindung zwischen Notebook und Router gemeint. Das S540 kann dann einfach nicht aufs Internet zugreifen (zu erkennen an dem kleinen Ausrufezeichen, das neben der WLAN-Anzeige eingeblendet wird). Zudem bricht die Downloadgeschwindigkeit dann und wann mal massiv auf wenige Kilobyte pro Sekunde ein. In der Regel verschwinden die Probleme von alleine. Zur sofortigen Behebung hilft oftmals nur ein Neuaufbau der WLAN-Verbindung oder ein Neustart des Notebooks. Der Standort des Notebooks wurde zu keiner Zeit verändert. Das Notebook ist mit einer etwa 4 bis 5 Meter entfernt stehenden Fritzbox verbunden.
Wir vermuten hier weniger einen Hardwaredefekt als vielmehr ein Treiberproblem bei unserem Testgerät, möglicherweise auch im Zusammenspiel mit dem von uns verwendeten Router. Warum? Wir haben testweise eine andere Festplatte in den Rechner eingebaut, Windows 8.1 frisch installiert und die zugehörigen Treiber eingespielt. Von den beschriebenen WLAN-Problemen sind wir dann verschont geblieben.
Ob das beschriebene Problem nur bei unserem Testgerät auftritt oder auch bei anderen Geräten der Reihe, kann zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig geklärt werden.
Betriebssystem
Das Thinkpad kommt mit vorinstalliertem Windows 7 Professional (64 Bit) zum Käufer. Wer lieber Windows 8 Professional (64 Bit) nutzen möchte, kann es mit der beiliegenden Installations-DVD auf den Rechner spielen. Eine DVD für Windows 7 wird nicht mitgeliefert. Daher empfiehlt es sich, Windows 7 zu sichern.
Wartung
Eine Wartungsklappe bringt das Thinkpad nicht mit. Trotzdem ist ein reibungsloser Zugriff auf die Innereien möglich. Die Unterseite der Baseunit kann entfernt werden, es müssen nur die Schrauben gelöst werden, und schon kann sie abgenommen werden. Es besteht dann Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte, zum WLAN-Modul, zum SSD-Cache, zum Lüfter und zum Akku.
Im Gegensatz zum S531 ist das S540 mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Eine der Bänke ist mit einem Acht-Gigabyte-Modul belegt. Ein Tausch der Festplatte lässt sich einfach bewerkstelligen. Es können dabei 2,5-Zoll-Festplatten der Bauhöhen 7 und 9,5 mm benutzt werden. Das Thinkpad ist mit einem M.2-Steckplatz bestückt, der einen SSD-Cache beherbergt. Der Cache könnte durch ein Modell mit mehr Speicherplatz ersetzt werden und dieses dann als Systemlaufwerk dienen. Entsprechende SSDs sind aber noch schwer zu bekommen.
Laut dem Hardware-Handbuch des Thinkpad kann der Steckplatz auch entsprechende 3G-/LTE-Modems aufnehmen. Da aber die nötigen Antennen bei unserem Testgerät fehlen, ist diese Option nicht nutzbar. Der zugehörige Sim-Karten-Steckplatz ist aber vorhanden. Ein Wechsel des Akkus wäre im Falle eines Defekts möglich, er wird nur von Schrauben gehalten. Der Lüfter könnte zwecks Reinigung ausgebaut werden.
Display
Das Thinkpad S540 und das S531 sind mit dem gleichen Display ausgestattet. Trotzdem fallen die Messwerte des S540 etwas besser auch. Das ist nicht ungewöhnlich, denn zwei baugleiche Panels stimmen niemals zu einhundert Prozent überein. Zudem hat der Notebook-Hersteller durchaus Spielraum bei der Festlegung der Displayhelligkeit. Alles in allem sind die beiden Thinkpads mit hellen Full-HD-Bildschirmen ausgestattet, die aber nur einen mäßigen Kontrast zu bieten haben. Bei dem Preisniveau der Notebooks erwarten wir mehr.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 280 cd/m²
Kontrast: 346:1 (Schwarzwert: 0.81 cd/m²)
ΔE Color 10.84 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 12.6 | 0.5-98 Ø5.2
48.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
54.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.76
Leistung
Innerhalb der Thinkpad-S540-Reihe offeriert Lenovo 15,6-Zoll-Ultrabooks zur privaten und beruflichen Nutzung. Die Geräte verfügen über ausreichend Rechenleistung zur Erledigung der gängigen Aufgaben. Dank des Radeon Grafikkerns können mit dem Rechner auch aktuelle Computerspiele gespielt werden - in eingeschränktem Maße. Unser Testgerät ist aktuell ab etwa 850 Euro zu haben. Lenovo bietet noch andere Ausstattungsvarianten an, die sich hinsichtlich Bildschirm, Prozessor, Arbeitsspeichermenge, Festplattengröße bzw. -art und Betriebssystem unterscheiden. Zudem ist das Thinkpad auch mit Touchscreen zu haben. Zum Testzeitpunkt konnten wir als günstiges Modell das Thinkpad S540 20B30024GE ausmachen. Die Unterschiede zu unserem Testgerät: Es ist mit einem HD-Bildschirm (1.366 x 768 Bildpunkte) ausgestattet, und Windows 8 Professional (64 Bit) dient als Betriebssystem. Wer es eine Nummer kleiner mag, kann zu den 14-Zoll-Ultrabooks der Thinkpad-S440-Reihe greifen. Diese sind in praktisch identischen Ausstattungsvarianten zu bekommen.
Prozessor
Unser Thinkpad ist mit einem Core i5-4200U Zweikernprozessor ausgestattet. Er basiert auf Intels aktueller Haswell Architektur und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,6 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,3 GHz (beide Kerne) bzw. 2,6 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Wie es bei einem Ultrabook zur Grundvoraussetzung gehört, handelt es sich bei dem Core i5 um einen sparsamen ULV-Prozessor. Intel nennt eine TDP von 15 Watt.
Die Single-Thread-Tests im Cinebench Benchmark bearbeitet der Prozessor mit 2,3 GHz. Gelegentlich wird ein Kern auf 2,6 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests bezwingt die CPU mit 2,3 GHz. Die Ergebnisse des Latitude (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) liegen gleichauf. In beiden Rechnern steckt der gleiche Prozessor. Bessere Werte liefert das Lifebook (Core i7-3632QM, HD Graphics 4000). Der verbaute Prozessor besitzt vier Kerne und arbeitet zudem mit höheren Geschwindigkeiten. Thinkpad Varianten mit Core i7-4500U Prozessor schlagen das Lifebook zumindest bei der Single-Thread-Performance. Das hat unser Test zum Thinkpad S440 gezeigt.
System Performance
Das System läuft rund und flüssig. Das bestätigen auch die guten Ergebnisse der PC Mark Benchmarks. Die Resultate des Latitude (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) liegen etwas dahinter zurück. Der Grund ist schnell gefunden: Das Thinkpad ist zusätzlich mit einem SSD-Cache ausgestattet, der sich positiv bei den PC Mark Benchmarks auswirkt. Die mit Abstand besten Werte liefert das Lifebook (Core i7-3632QM, HD Graphics 4000). Es ist mit einem Vierkernprozessor und einer Solid State Disk bestückt.
Bei einem mobilen Rechner wie dem Thinkpad drängt sich förmlich der Einsatz einer Solid State Disk auf. Das Betriebssystem startet schneller und das System arbeitet insgesamt agiler. Auch die PC-Mark-Resultate verbessern sich. Wir haben es getestet: Unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) lässt das PC-Mark-7-Ergebnis des Thinkpad um knapp 47 Prozent auf 4.445 Punkte ansteigen.
PCMark Vantage Result | 6279 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3021 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4106 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Thinkpad steckt eine Festplatte von Western Digital. Sie verfügt über eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Festplatte wird von einem SSD-Cache (16 GB) der Firma Sandisk unterstützt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 99,3 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,9 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Bei einem Ultrabook, das sich primär an berufliche Nutzer richtet, ist eine derart große Menge an Speicherplatz nicht unbedingt notwendig. Hier wären eine kleine Solid State Disk oder auch eine schnellere Festplatte (7.200 Umdrehungen pro Minute) eine bessere Wahl gewesen.
Grafikkarte
Zwei Grafikkerne stecken in dem flachen Thinkpad: Die Intel HD Graphics 4400 GPU und der AMD Radeon HD 8670M Grafikkern. Die beiden Kerne stellen einen Enduro-Verbund dar. Hierbei handelt es sich um AMDs Gegenstück zur Optimus Technik von Nvidia. Grundsätzlich sind beide Grafikchips für unterschiedliche Aufgaben vorgesehen: Intels GPU für den Alltags- und Akkubetrieb, der Radeon Chip für leistungsfordernde Anwendungen wie beispielsweise Computerspiele. Mit Hilfe von Anwendungsprofilen wird festgelegt, welcher Grafikchip für welche Anwendung genutzt wird. Die Voreinstellung ist dabei im Treibermenü jederzeit vom Nutzer änderbar. Die Radeon GPU ist der unteren Mittelklasse zuzuordnen. Sie unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 775 MHz. Sie kann per Turbo auf 975 MHz beschleunigt werden.
Das Thinkpad ist als einziges der drei Vergleichsgeräte mit einer dedizierten GPU ausgestattet. Somit sollte es bei den 3D Mark Benchmarks die Nase vorn haben. Es trifft aber nur zu, wenn die CPU einen geringen Einfluss auf das Testergebnis hat. Im Lifebook (Core i7-3632QM, HD Graphics 4000) steckt ein deutlich stärkerer Prozessor als im Thinkpad. Daher kann der Fujitsu Rechner beispielsweise den 3D Mark 2006 Benchmark für sich entscheiden. Der 3D Mark 2011 Benchmark zeigt hingegen ganz klar, dass im Thinkpad die leistungsfähigste GPU steckt. Weil im Latitude (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) die gleiche CPU eingesetzt wird wie im Thinkpad, schneiden sie bei den eher CPU-lastigen Benchmarks fast identisch ab.
Ein Blick in die Vergleichstabelle zeigt, dass das Thinkpad insgesamt bessere Resultate zeigt als der Vorgänger, das Thinkpad S531. Der Unterschied fällt insbesondere beim 3D Mark 2011 sehr deutlich aus. Beide Notebooks sind mit dem gleichen Grafikkern bestückt. Für das bessere Abschneiden sehen wir zwei Gründe: Zum einen ist auf dem S540 ein neuerer Grafiktreiber installiert und zum anderen arbeitet die GPU des S540 mit höherer Turbogeschwindigkeit (975 vs. 825 MHz).
3DMark 06 Standard Score | 5057 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4769 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1513 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 32029 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3977 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 767 Punkte | |
Hilfe |
Lenovo ThinkPad S540 20B30059GE Radeon HD 8670M, 4200U, WDC WD10JPVX-08JC3T5 + Sandisk SSD U110 16GB | Lenovo ThinkPad S531 Radeon HD 8670M, 3537U, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | Fujitsu Lifebook E753 Premium Selection HD Graphics 4000, 3632QM, Micron RealSSD C400 (MTFDDAK256MAM-1K12) | Dell Latitude E7440 HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032 | Lenovo ThinkPad S440 Radeon HD 8670M, 4500U, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | |
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3DMark | -6% | 4% | -10% | 1% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 32029 | 32119 0% | 34900 9% | 33916 6% | 38463 20% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 3977 | 3702 -7% | 5184 30% | 3832 -4% | 3713 -7% |
1920x1080 Fire Strike Score | 767 | 673 -12% | 558 -27% | 514 -33% | 699 -9% |
Gaming Performance
Die Zielgruppe für das Thinkpad sind nicht Computerspieler. Trotzdem sollten zumindest Gelegenheitsspieler mit dem Notebook auf ihre Kosten kommen. Die CPU-GPU-Kombination bringt viele aktuelle Computerspiele flüssig auf den Bildschirm. Dabei muss sich der Spieler aber mit geringen Auflösungen und geringen, teilweise auch mittleren Qualitätseinstellungen begnügen. Wie auch schon bei den 3D Mark Benchmarks schneidet das S540 bei Spielen besser ab als das S531 - trotz gleicher GPU. Wie bereits angesprochen, dürften hierfür die neueren Treiber des S540 sowie die höhere Arbeitsgeschwindigkeit der GPU verantwortlich sein.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Dead Space 3 (2013) | 67 | 32 | 26.1 | |
Crysis 3 (2013) | 19.2 | |||
Tomb Raider (2013) | 52.8 | 27.3 | 17.6 | |
SimCity (2013) | 132.1 | 22.2 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 166.1 | 47.8 | 25.7 | |
BioShock Infinite (2013) | 39.2 | 24.1 | 19.6 | |
Metro: Last Light (2013) | 22.5 | |||
GRID 2 (2013) | 50 | 29.9 | 21.7 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 23 | |||
Dota 2 (2013) | 42 | 19.2 | ||
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 39.8 | 14.3 | ||
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 28.2 | 17.1 | ||
Total War: Rome II (2013) | 40.6 | 30.5 | 26.2 | |
F1 2013 (2013) | 46 | 28 | 25 | |
Batman: Arkham Origins (2013) | 40 | 22 | ||
Battlefield 4 (2013) | 33.6 | 24.8 | 17.1 | |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 27.3 | 21.3 | ||
Need for Speed: Rivals (2013) | 23.5 | 19.4 | ||
X-Plane 10.25 (2013) | 51.2 | 24.8 |
Lenovo ThinkPad S540 20B30059GE Radeon HD 8670M, 4200U, WDC WD10JPVX-08JC3T5 + Sandisk SSD U110 16GB | Lenovo ThinkPad S531 Radeon HD 8670M, 3537U, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | Fujitsu Lifebook E753 Premium Selection HD Graphics 4000, 3632QM, Micron RealSSD C400 (MTFDDAK256MAM-1K12) | Dell Latitude E7440 HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032 | |
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BioShock Infinite | -13% | -15% | ||
1280x720 Very Low Preset | 39.2 | 35.78 -9% | 36.5 -7% | |
1366x768 Medium Preset | 24.1 | 20.48 -15% | 18.6 -23% | |
1366x768 High Preset | 19.6 | 16.76 -14% | 16.4 -16% | |
Dead Space 3 | -32% | |||
1024x768 Low Preset | 67 | 52.8 -21% | ||
1366x768 Medium Preset | 32 | 20.1 -37% | ||
1366x768 High Preset | 26.1 | 16.3 -38% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -13% /
-13% | -15% /
-15% | -32% /
-32% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs gibt das Thinkpad kaum Geräusche von sich. Der Lüfter steht meistens still, und es ist nur das Grundrauschen der Festplatte zu hören. Entsprechend liegen die Schalldruckpegel zwischen 31,4 und 32,5 dB. Durch den Tausch der Festplatte gegen eine Solid State Disk kann man sich auch des Grundrauschens entledigen. Das Latitude (30,5 bis 32,3 dB) und das Lifebook (29,6 bis 32,2 dB) liegen in etwa gleichauf mit dem Thinkpad. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des S540 nur moderat auf 33,5 bzw. 36,8 dB. Deutlich höhere Werte liefern das Latitude (40,2 bzw. 45,8 dB) und das Lifebook (38,2 bzw. 48,6 dB). Leider macht der Lüfter des Thinkpad unter Last durch ein leichtes Pfeifen/Fiepen negativ auf sich aufmerksam. Als allzu nervtötend hat es sich nicht erwiesen. Das kann aber jeder Nutzer anders sehen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 31.6 / 31.7 dB(A) |
HDD |
| 32.5 dB(A) |
Last |
| 33.5 / 36.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus erwärmt sich keiner der drei Rechner übermäßig stark. Das Thinkpad und das Latitude entwickeln aber insgesamt deutlich weniger Wärme als das Lifebook. Das haben sie ihren sparsamen ULV-Prozessoren zu verdanken. Unter Last steigen die Temperaturwerte des Thinkpads an den Messpunkten um den Lüfter herum stark an und überschreiten die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke. Bei den beiden Konkurrenten fällt der Anstieg nicht ganz so stark aus. Im direkten Vergleich mit seinem Vorgänger sieht es für das S540 aber besser es. Das S540 erwärmt sich insgesamt nicht so stark wie das S531. Hier macht sich erneut der Haswell Prozessor bemerkbar.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 1,8 bis 1,9 GHz. Die GPU bearbeitet den Stresstest nur im Netzbetrieb mit voller Turbogeschwindigkeit (975 MHz). Wird das Ultrabook von dem Akku mit Energie versorgt, sinkt die Geschwindigkeit auf 400 MHz. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 81 Grad Celsius eingependelt. Der Stresstest simuliert ein Extremszenario, das in der täglichen Praxis nicht anzutreffen ist. Die CPU kann ihren Turbo im Alltag voll ausreizen. Das haben die von uns durchgeführten Benchmarks gezeigt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.7 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus liegt die Leistungsaufnahme des Thinkpad zwischen 7,1 und 13 Watt. Etwas mehr Energie genehmigt sich das Lifebook (7,9 bis 14,7 Watt). Deutlich sparsamer zeigt sich das Latitude (3,3 bis 8 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) klettert der Energiebedarf des S540 auf bis zu 33,7 bzw. 44,4 Watt. Durstiger zeigt sich erneut das Lifebook (45,5 bzw. 65,7 Watt). Das überrascht nicht, schließlich ist das Notebook mit einem herkömmlichen Mobilprozessor (kein ULV) ausgestattet, der zudem über vier Kerne verfügt. Am genügsamsten gibt sich das Latitude (28,7 bzw. 33,1).
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 7.1 / 11.5 / 13 Watt |
Last |
33.7 / 44.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Das Thinkpad kommt im Idle-Modus auf eine Laufzeit von 13:19 h. Damit schlägt es klar das Lifebook (10:06 h) und das Latitude (10:15 h). Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält der Akku des Thinkpad 2:24 h durch. Auch diesmal übertrumpft es das Lifebook (1:19 h) und das Latitude (1:10 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das S540 nach 7:05 h. Erneut haben das Latitude (5:17 h) und das Lifebook (5:54 h) nichts entgegenzusetzen. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Zur Ermittlung der Videowiedergabedauer im Akku-Betrieb nutzen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny. Dieser läuft in einer Dauerschleife während das Energiesparprofil aktiv ist, die Funkmodule deaktiviert sind und die Displayhelligkeit auf 150 cd/m² reguliert wird. Das Thinkpad erreicht hier eine Laufzeit von 5:49 h. Bei den beiden Konkurrenten haben wir den Test nicht durchgeführt.
Das Thinkpad kann mit sehr guten Akku-Laufzeiten aufwarten. Auch im direkten Vergleich mit dem Vorgänger, dem Thinkpad S531, sieht es gut aus. Das S540 bietet deutlich bessere Laufzeiten bei gleicher Akkukapazität.
Akkulaufzeit | |
Lenovo ThinkPad S540 20B30059GE | |
Idle |
|
H.264 |
|
WLAN (alt) |
|
Last |
|
Lenovo ThinkPad S531 | |
Idle |
|
WLAN (alt) |
|
Last |
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Fazit
"Lenovos Thinkpad S531 ist ein gelungenes Ultrabook mit vielen positiven Eigenschaften." So lautete das Fazit zum S531. Dieses Fazit trifft ebenso auf das Thinkpad S540 zu: Der Rechner bietet eine gute Anwendungsleistung und gibt auch bei Computerspielen eine ordentliche Figur ab. Zudem bietet der Rechner viel Speicherplatz. Gehäuse und Eingabegeräte sind - wie auch schon beim Vorgänger - als ausgezeichnet zu bezeichnen. Dazu gesellen sich sehr gute Akku-Laufzeiten, die gegenüber denen dem S531 noch einmal deutlich gesteigert werden können. Zu den vielen positiven Eigenschaften gesellen sich aber leider auch Kontra-Punkte.
Da wäre etwa der unter Last leicht pfeifende Lüfter. Zudem gewährt Lenovo nur eine 12-monatige Garantie. Diese Dinge sind bei dem Kaufpreis des Notebooks nicht hinnehmbar. Auch das Display gibt Anlass zur Kritik: Zwar besitzt eine gute Helligkeit, ist aber gleichzeitig sehr kontrastarm und nicht sehr blickwinkelstabil.
Die in unserem WLAN-Test beobachteten Probleme trüben zudem den Eindruck, auch wenn die Ursachen hier nicht eindeutig geklärt werden konnten und unter Umständen der von uns verwendete Router beteiligt sein könnte.
Das Fujitsu Lifebook E753 bietet sich an, wenn möglichst viel Rechenleistung gefordert ist. Es werden hier Standard-Mobilprozessoren eingesetzt, die deutlich schneller arbeiten als die ULV-Prozessoren des Thinkpad. Das Dell Latitude E7440 kann mit seinem geringen Gewicht punkten. Zudem bietet es die einfachsten Wartungsmöglichkeiten unserer drei Vergleichsgeräte.