Asus NUC 14 Pro im Test: NUC-Mini-PC mit Intel Core Ultra 5 125H, schneller Intel-Arc-iGPU und 2x Thunderbolt 4

Die einst durch Intel ins Leben gerufene NUC-Serie (Next Unit of Computing) wurde durch Asus übernommen. Im gleichen Stil bietet Asus nun die bereits bekannten Modelle an, wenngleich auch neuere Geräte Einzug halten. Auf Basis von Intel Meteor Lake erhalten die kompakten Rechenkünstler mehr Leistung und kommen vor allem in den Genuss der überarbeiteten iGPU mit Arc Architektur. Den Asus NUC 14 Pro gibt es mit verschiedenen Prozessoren und wie gewohnt in einer flachen und einer etwas dickeren Variante, welche zusätzlichen Platz für ein 2,5-Zoll-Laufwerk bietet. Im Test hatten wir den Asus NUC 14 Pro in der Slim-Option mit einem Intel Core Ultra 5 125H. Das Gerät erreichte uns als Barebone, womit wir vor der Inbetriebnahme noch RAM und SSD installieren mussten. Auch das Betriebssystem gehört somit nicht zum Lieferumfang. Etwas mehr als 500 Euro muss man für unser Testsample auf den Tisch legen. Im Vergleich zu den Kontrahenten ist das viel, wenn man bedenkt, dass zusätzliche Kosten aufgrund der Barebone-Option anstehen. Verglichen mit den anderen Marken ist Asus bekannter und bietet einen besseren Support.

Die Kontrahenten, gegen die wir den Asus NUC 14 Pro antreten lassen, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet.

Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert, und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.

Optisch erinnert der Asus NUC 14 Pro an den Intel NUC 12 Pro Kit, wenngleich das Design etwas überarbeitet wurde. Die Materialauswahl ist allerdings die gleiche. Auch das grundsätzliche Konzept ist unverändert, denn unter dem schwarzen Kunststoff verbirgt sich ein stabiles Metallgestell. Haptisch ist der Asus NUC 14 Pro den Mini-PCs, welche auf ein Aluminiumgehäuse setzen, aber unterlegen. Als optischer Blickfang kann das Gerät von Asus ebenfalls nicht überzeugen, falls einem dies wichtig sein sollte. Die Verarbeitung bietet jedoch keinen Anlass zur Kritik. Überarbeitet wurde hingegen die Unterseite, welche einen mechanischen Verschluss beinhaltet, um das Gerät werkzeuglos zu öffnen. Die Slim-Version, welche wir hier im Test haben, ist mit einer Höhe von 37 Millimetern sehr flach konstruiert. Mit einer fast quadratischen Stellfläche von 11,7 x 11,2 Zentimetern beansprucht das Gerät auf dem Schreibtisch wenig Stellfläche. Die mitgelieferte VESA-Halterung ermöglicht zudem die Montage an einem Monitor.

Den Asus NUC 14 Pro haben wir in der Barebone-Variante erhalten, was bedeutete, dass RAM, SSD und das Betriebssystem nicht zum Lieferumfang gehören. Demzufolge ist es wichtig, dass der Nutzer das Gerät leicht öffnen kann, um die fehlenden Bauteile selbst einzubauen. Beim Asus NUC 14 Pro lässt sich die Bodenplatte unkompliziert und ohne Werkzeug entfernen. Hier hat der Hersteller eine kleine mechanische Verriegelung integriert, welche dies ermöglicht: RAM und SSD lassen sich schnell einbauen, und dann ist der Mini-PC schon bereit für den ersten Start. Im Gerät können zwei SSDs verbaut werden, und für den Arbeitsspeicher sind zwei SO-DIMM-Steckplätze vorgesehen. Für den optimalen Betrieb sollten beide SO-DIMM-Slots belegt werden.

Beim Asus NUC 14 Pro handelt es sich um einen sehr kompakten Mini-PC, welcher im Vergleich zu einem herkömmlichen Desktop-PC deutliche Vorteile beim Thema Energiebedarf hat. Geliefert wird das Gerät in einem kleinen Karton, welcher nicht übermäßig groß ausfällt. Der Mini-PC selbst ist überwiegend aus Metall und Kunststoff gefertigt. Ob bei der Produktion speziell recycelte Materialien für die Herstellung verwendet werden, ist uns nicht bekannt. Lob bekommt Asus für die Garantiedauer von drei Jahren.

Alle Leistungstests haben wir mit dem Energieprofil Ausgeglichen durchgeführt. Die Leistung des SoC haben wir nicht verändert und gemäß den BIOS-Einstellungen (Balanced) im Auslieferungszustand belassen. Sehr umfangreich fallen die BIOS-Einstellungen aus. Im Vergleich zu den Mini-PCs von Geekom, Minisforum oder Acemagic hat Asus hier deutlich die Nase vorn. Neben der CPU-Leistungsaufnahme lassen sich sogar einzelne USB-Ports deaktivieren.

Der Asus NUC 14 Pro wird in unserem Fall von einem Intel Core Ultra 5 125H angetrieben. 14 Kerne mit zusammen 18 Threads sorgen für ein hohes Arbeitstempo, womit sich unser Testsample auf einem guten dritten Platz einsortiert. Das Leistungslimit des Prozessors beträgt 64 Watt und wird kurzzeitig immer wieder erreicht. Bei längeren Lastszenarien drosselt das SoC nur aufgrund von zu hohen Temperaturen. Diese liegen dann über 100 °C unter Last und sind keine Seltenheit. Hier scheint Asus das Intel SoC nicht weiter einzubremsen, denn gemäß den Spezifikationen ist das SoC mit einer maximalen Betriebstemperatur von 110 °C angegeben. Den direkten Vergleich mit dem Minisforum UH125 Pro gewinnt unser Testsample von Asus. In den Einzeltests kann sich der Asus NUC 14 Pro mit einer durchweg besseren Single-Core-Leistung einen kleinen Vorteil erarbeiten.

Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir auf unsere CPU-Vergleichstabelle.