Geekom XT13 Pro im Test: NUC-Mini-PC verzichtet auf Meteor Lake und bekommt nur einen Intel Core i9-13900H

Der Geekom XT13 Pro beerbt den Geekom XT12 Pro und wird in der Topausstattung mit einem Intel Core i9-13900H bestückt. Weiterhin gibt es 32 GB DDR4-RAM und eine 2-TB-SSD, was allerdings seinen Preis hat. Derweil liegt dieser bei 999 Euro, also wahrlich kein Schnäppchen. Für 769 Euro gibt es den Geekom XT13 Pro mit Intel Core i7-13620H und einer 1-TB-SSD. Geekom verzichtet auf den Einsatz der neueren Meteor-Lake-Prozessoren und hält weiterhin an den älteren Raptor-Lake-Prozessoren fest. Ob das der richtige Weg ist, um gegen die Kontrahenten zu bestehen, wird sich in diesem Test zeigen.

Zudem stellt sich die Frage, ob diese Preisgestaltung gerechtfertigt ist. Auch diesem wichtigen Punkt widmen wir uns gezielt nach der Leistungsanalyse. Die Messlatte legt der Hersteller jedenfalls selbst sehr hoch.

Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.

Das Gehäuse des Geekom XT13 Pro ist bekannt, es wurde beim Geekom XT12 Pro verwendet. Auch eine Ähnlichkeit mit dem Intel NUC 13 Pro Desk Edition Kit kann nicht abgestritten werden. Grundsätzlich gibt es an der Optik nichts auszusetzen. Unser Testsample ist wieder perfekt verarbeitet und alles passt wunderbar zusammen. Ein neues Gehäuse hätten wir uns dennoch gewünscht, um sich etwas mehr von der internen Konkurrenz abzugrenzen. Nur 11,7 x 11,2 Zentimeter benötigt der Mini-PC auf dem Schreibtisch und gehört damit zu den kompakteren Geräten. Der Geekom XT13 Pro kann mit der mitgelieferten VESA-Halterung auch direkt an einem Monitor befestigt werden.

Der Geekom XT13 Pro lässt sich problemlos öffnen. Auf der Unterseite müssen nur vier kleine Schrauben gelöst werden, welche die Bodenplatte am restlichen Gehäuse fixieren. An der Bodenplatte selbst befindet sich ein SSD-Kühler, weshalb man an dieser Stelle etwas vorsichtiger sein sollte. Der Arbeits- und der Massenspeicher sind dann leicht zugänglich. In unserem Fall kann noch eine weitere SSD eingebaut werden. Allerdings muss hier auf den richtigen Standard geachtet werden, denn nur SATA-SSDs mit einer Länge von 42 Millimetern sind kompatibel.

Der Geekom XT13 Pro wird in einem vergleichsweise großen Karton mit viel "Luft" geliefert. Das haben wir von Geekom schon anders gesehen. Des Weiteren ist das mitgelieferte Standard-Zubehör in separaten Plastiktüten verpackt, was hinsichtlich der Nachhaltigkeit verbesserungswürdig wäre. Das Gerät selbst ist überwiegend aus Metall und Kunststoff gefertigt. Ob hier jedoch speziell recycelte Materialien für die Herstellung verwendet worden sind, ist uns nicht weiter bekannt. Positiv zu erwähnen ist die 36-monatige Garantie, welche der Hersteller direkt mit anbietet.

Für alle Leistungstests mit dem Geekom XT13 Pro nutzen wir das Energieprofil "Höchstleistung". Abweichungen hierzu gab es nur bei den Energie- und Lautstärkemessungen laut unserer Testkriterien. Gemäß den Herstellervorgaben lässt Geekom das SoC bei der geringsten Leistungsaufnahme arbeiten. In Zahlen bedeutet dies ein Leistungslimit von 35 Watt unter Dauerlast, wenngleich kurzfristig bis zu 64 Watt eingeräumt werden.

Bei den Tests hinsichtlich der Systemleistung reicht die dokumentierte Performance des Geekom XT13 Pro nur für eine Platzierung auf den hinteren Plätzen. Subjektiv können wir aber sagen, dass der Geekom XT13 Pro eine ordentliche Leistung bietet. Auffällige Latenzen haben wir während der Testphase beim Arbeiten mit dem Gerät nicht beobachten können. Bei der Wahl des Arbeitsspeichers rächt sich der Griff zum langsameren DDR4-Standard, wie man den AIDA64-Benchmarks entnehmen kann. Technisch könnte der Intel Core i9-13900H mit DDR5 (5.200 MT/s) kombiniert werden.