Test Apple MacBook Air 2018 (i5, 256 GB) Laptop
Das Apple MacBook Air war einst das leichteste und mobilste MacBook auf dem Markt, doch seit 2012 gab es praktisch nur noch marginale Updates. Wir haben das Air das letzte Mal vor mehr als einem Jahr getestet und grade im Vergleich mit Apples eigenem MacBook 12 wirkte das Notebook wie ein Fossil. Vor allem die vergleichsweise große Stellfläche und das TN-Panel mit der niedrigen Auflösung von 1.440 x 900 Pixeln konnten auch den Vergleich mit der Windows-Konkurrenz nicht mehr standhalten.
Das neue Apple MacBook Air bekommt nun ein neues Gehäuse, dessen Optik sehr stark an das MacBook Pro angelehnt ist und auch die identische Stellfläche einnimmt. Allerdings wird das Gehäuse des Air im vorderen Bereich – wie schon beim Vorgänger – schmaler und misst an der dünnsten Stelle gerade einmal 0,41 cm. Das Gewicht wurde im Vergleich zum Vorgänger um rund 100 Gramm reduziert. Insgesamt positioniert sich das neue MacBook Air damit zwischen dem MacBook 12 und dem MacBook Pro 13.
Mit der Ankündigung des neuen MacBook Air wird dann auch klar, warum der Hersteller dem MacBook Pro 13 mit den Funktionstasten in diesem Jahr kein Update mit den neuen Quad-Core-Prozessoren spendiert hat. Das neue MacBook Air zielt nämlich auf die gleiche Nutzergruppe und ist auch preislich nicht viel günstiger als das "kleinste" Pro-Modell. Wir können uns gut vorstellen, dass Apple die günstigere Version des MacBook Pro 13 beim nächsten Update komplett aus der Produktpalette streichen wird. Das bisherige MacBook Air wird von Apple übrigens weiterhin angeboten (ab 1.099 Euro), doch aufgrund der alten Hardware ist es eigentlich nicht mehr zu empfehlen.
Update 23.07.2019: Messwerte nach dem Helligkeitsupdate mit einem zweiten Testgerät
MacBook Air 2017 (altes Modell) |
MacBook Air 2018 (neues Modell) |
MacBook Pro 13 2017 (Funktionstasten) |
MacBook Pro 13 2018 (Touch Bar) |
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CPU | Core i5 1,8 GHz Core i7 2,2 GHz |
Core i5 1,6 GHz | Core i5 2,3 GHz Core i7 2,5 GHz |
Core i5 2,3 GHz Core i7 2,7 GHz |
Broadwell 15 Watt Dual-Core |
Amber Lake-Y 7 Watt Dual-Core |
Kaby Lake 15 Watt Dual-Core |
Coffee Lake-U 28 Watt Quad-Core |
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GPU | HD Graphics 6000 | UHD Graphics 617 | Iris Plus Graphics 640 | Iris Plus Graphics 655 |
Display | 13,3-Zoll TN 1.440 x 900 Pixel |
13,3-Zoll IPS 2.560 x 1.600 Pixel |
13,3-Zoll IPS 2.560 x 1.600 Pixel |
13,3-Zoll IPS 2.560 x 1.600 Pixel |
RAM | 8 GB LPDDR3-1600 | 8/16 GB LPDDR3-2133 | 8/16 GB LPDDR3-2133 | 8/16 GB LPDDR3-2133 |
PCIe-SSD | 128/256/512 GB | 128/256/512 GB & 1,5 TB | 128/256/512 GB & 1 TB | 256/512 GB & 1/2 TB |
Dimensionen | 32,5 x 22,7 x 0,3-1,7 cm | 30,41 x 21,24 x 0,41-1,56 cm | 30,41 x 21,24 x 1,49 cm | 30,41 x 21,24 x 1,49 cm |
Gewicht | ab 1,35 kg | ab 1,25 kg | ab 1,37 kg | ab 1,37 kg |
Preis | ab 1.099 € | ab 1.349 € | ab 1.499 € | ab 1.999 € |
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Details
Apple bietet das neue MacBook Air nur noch mit einem einzigen Prozessor an, dem Intel Core i5-8210Y. Die Bezeichnung ist jedoch etwas irreführend, denn im Vergleich zu fast allen anderen mobilen Prozessoren der 8. Core-Generation handelt es sich nur um einen Dual-Core mit einer geringen TDP von gerade einmal 4,5 Watt (cTDP up 7 W). Auf die genaueren technischen Unterschiede werden wir in den entsprechenden Sektionen des Tests aber noch eingehen. Wir testen die Version mit 256 GB PCIe-Speicher und 8 GB RAM für 1.599 Euro in der Farbvariante Space Grau.
Wir werden das neue MacBook Air natürlich mit den anderen 13-Zoll-Laptops von Apple vergleichen, wobei uns vor allem der Leistungsunterschied zu den Pro-Modellen interessiert. Aber auch in der Windows-Welt tummeln sich jede Menge Alternativen, allen voran das XPS 13 von Dell. Zu den weiteren Vergleichsgeräten gehören das Microsoft Surface Laptop 2, das Asus ZenBook S UX391, das HP Envy 13 und das Huawei MateBook X Pro.
Gehäuse
Das Design des neuen Apple MacBook Air ist extrem stark an die aktuellen MacBook-Pro-Modelle angelehnt und der einzige Unterschied ist die sich verjüngende Front. Qualitativ entspricht das Gehäuse, welches zum ersten Mal aus 100 % recyceltem Aluminium besteht, den hohen Erwartungen vollkommen. Die Verarbeitung ist perfekt und die Stabilität fällt für ein dünnes Gerät sehr gut aus. Zudem weiß die Haptik der Metalloberflächen zu überzeugen. Man hat einfach das Gefühl, ein hochwertiges Produkt zu verwenden. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass die Oberflächen auch nach mehrjähriger Nutzung noch sehr gut aussehen, und das dürfte beim neuen MacBook Air nicht anders sein. Neben den beiden bekannten Farbvarianten Silber und Space Grau ist das neue Air auch in Gold verfügbar, was bisher dem kleinen MacBook 12 vorbehalten war. Im Vergleich zum Vorgänger konnte Apple auch die Bildschirmränder, vor allem rechts und links, dünner gestalten, doch hier besteht noch Optimierungspotenzial, wie auch das XPS 13 zeigt.
Das zentrale Scharnier ist gut justiert und kann ein Nachwippen effektiv verhindern. Man kann den Deckel nur schwer mit einer Hand öffnen, da die Baseunit sehr leicht ist. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei rund 135-140 Grad.
Die untere Abdeckung wird mit mehreren Pentalobe-Schrauben gesichert. Mit dem entsprechenden Schraubendreher lässt sich die Abdeckung auch leicht entfernen, doch aufgrund der Vielzahl an verklebten bzw. verlöteten Bauteilen kann man sich diesen Schritt eigentlich sparen.
Wie wir in der Einleitung bereits erwähnt haben, nimmt das neue MacBook Air die gleiche Stellfläche ein wie das MacBook Pro. Im Heckbereich ist das Air minimal dicker, an der Front dagegen deutlich dünner. Im Umgang wirkt das Gerät daher auch etwas kompakter, aber groß ist der Unterschied nicht. Bei der Kaufentscheidung würde er für uns persönlich keine Rolle spielen. Damit ist das 12-Zoll MacBook nach wie vor die erste Wahl, wenn man den mobilsten Computer von Apple möchte.
Innerhalb der Vergleichsgruppe fallen die beiden erwähnten Modelle MacBook 12 und das alte MacBook Air deutlich auf. Die anderen Laptops sind sehr ähnlich und das Dell XPS 13 ist sogar noch etwas kompakter, was die Stellfläche angeht. Insgesamt sind aber alle aktuellen Modelle sehr mobil und lassen sich problemlos in der Tasche verstauen. Wenn es um das Gewicht geht, muss sich das neue Apple MacBook Air allerdings einigen Konkurrenten (XPS 13, ZenBook S, HP Envy 13) teilweise knapp geschlagen geben.
Ausstattung – 2x Thunderbolt 3
Die Anschlussausstattung entspricht dem MacBook Pro 13 2017 mit den Funktionstasten. Im Einzelnen bedeutet das 2x Thunderbolt 3 mit USB-C-Steckern auf der linken Seite (40 GB/s), die gleichzeitig auch zum Laden des Akkus und der Bildausgabe dienen. Dank der UHD Graphics 617 von Intel steht das MacBook Air seinen leistungsfähigeren Pro-Geschwistern bei der Bildausgabe in nichts nach, denn in Verbindung mit dem internen Display kann man entweder einen externen 5K-Bildschirm (5.120 x 2.880 Pixel) bei 60 Hz bzw. zwei externe 4K-Bildschirme (bis zu 4.096 x 2.304 Pixel) mit 60 Hz betreiben. Damit ist das aktuelle MacBook Air sehr zukunftssicher, allerdings wird man einen der beiden Anschlüsse oftmals durch das Netzteil blockieren. Zudem gibt es zwar immer mehr USB-C-Zubehörartikel, doch um optionale Adapter wird man in der Praxis oft nicht herumkommen. Auf einen normalen 3,5-mm-Audioausgang auf der rechten Seite muss man glücklicherweise nicht verzichten.
Kommunikation
Beim Vergleich der WLAN-Module fällt ein weiterer Unterschied zu dem aktuellen MacBook Pro 13 auf. Zwar unterstützt das neue MacBook Air alle gängigen WLAN-Standards inklusive schnellen 802.11ac-Netzen, doch bei Bluetooth-Verbindungen ist man auf den älteren 4.2-Standard limitiert. Das 2018er MBP 13 unterstützt bereits Bluetooth 5.0, welches mehr Reichweite und einen geringeren Stromverbrauch bietet.
In der Praxis gab es keine Probleme mit der Stabilität der Verbindung, allerdings liegen die Transferraten in unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 jeweils am Ende der Vergleichsgruppe. Um Messfehler auszuschließen, haben wir den Test mehrfach wiederholt (sowohl unter macOS als auch Windows), aber die Ergebnisse blieben auf einem vergleichbaren Niveau.
Sicherheit – Apple T2
Wie schon beim aktuellen MacBook Pro stattet Apple auch das neue MacBook Air mit dem eigens entwickelten T2-Security-Chip aus. Dieser vereint mehrere Funktionen, unter anderem auch verschlüsselten Speicher und sichere Bootfunktionen. Für weitere technische Informationen verweisen wir auf die offiziellen Informationen von Apple (White Paper, Englisch). Für das Einloggen steht der Touch-ID-Fingerabdruckscanner zur Verfügung. Hier handelt es sich um eine Hybrid-Lösung aus den beiden MacBook-Pro-Modellen. Der Touch-ID-Sensor ist mit dem Power-Button kombiniert (wie beim MBP 13 Touch Bar), allerdings in Verbindung mit den regulären Funktionstasten. In der Praxis arbeitet der Sensor erwartungsgemäß sehr schnell und zuverlässig.
Zubehör
In der Verpackung des MacBook Air befinden sich neben dem Laptop selbst lediglich das USB-C-Netzteil (30 Watt), ein 2 Meter langes USB-C-Kabel sowie einige Service-Heftchen. Spezielle Zubehörartikel für das MacBook Air bietet der Hersteller nicht an, doch vor allem für die Thunderbolt-3-Schnittstellen gibt es jede Menge Zubehör in Form von Adaptern, Docking-Stationen oder sogar externen Grafikkarten (eGPU).
Garantie
Nach wie vor verkauft Apple seine Laptops mit einer einjährigen Herstellergarantie, die zudem einen 90-tägigen Premium-Telefon-Support beinhaltet. In Deutschland gilt aber natürlich die zweijährige gesetzliche Gewährleistung. Wer den Service darüber hinaus erweitern möchte, kann sich beim Erwerb des Laptops (bzw. bis zu 60 Tage danach) für Apple CarePlus entscheiden. Diese Service-Erweiterung kostet für das MacBook Air einmalig 249 Euro und verlängert die Herstellergarantie auf drei Jahre. Zudem werden innerhalb der drei Jahre zwei selbstverschuldete Beschädigungen abgedeckt, wobei hier je nach Schaden aber jeweils eine weitere Servicegebühr in Höhe von 99 Euro (Schaden am Display oder Außenseite des Gehäuses) bzw. 259 Euro (alle anderen Schäden) gezahlt werden muss.
Eingabegeräte – Butterfly v3
Tastatur
Apple stattet das neue MacBook Air 2018 mit der bekannten Butterfly-Tastatur aus. Wie bei dem aktuellen MacBook Pro 13 Touch Bar kommt die dritte Generation der Taster zum Einsatz, die mit einem Silikonpuffer ausgestattet ist. Damit soll vor allem das Eindringen von Schmutzpartikeln verhindert werden, die in der Vergangenheit immer wieder zu Defekten geführt haben. In dieser Hinsicht hat das neue Air also einen Vorteil gegenüber dem günstigen MacBook Pro 13 sowie dem MacBook 12.
Das Tippgefühl entspricht daher auch dem aktuellen MacBook Pro 13 (Touch Bar) und wird vor allem durch den extrem geringen Hub in Verbindung mit dem sehr präzisen Druckpunkt definiert. Durch die neuen Gummipuffer werden die Anschläge im Vergleich zu den älteren Versionen gedämpft, insgesamt ist das Anschlaggeräusch aber recht laut. Vor allem der kurze Hub spaltet die Gemüter und man sollte nach Möglichkeit vor dem Kauf ausprobieren, ob man mit der Tastatur klarkommt oder nicht. Eine gewisse Umgewöhnungsphase ist aber auf jeden Fall erforderlich.
Beim Thema Tastaturbeleuchtung hat Apple nach wie vor einen Vorteil gegenüber der Windows-Konkurrenz, denn die weiße Beleuchtung lässt sich sehr fein justieren und schaltet sich dank eingebautem Helligkeitssensor sogar automatisch ein/aus.
Touchpad
Vor allem im direkten Vergleich mit dem alten MacBook Air fällt auf, wie groß die Touchpads bei den aktuellen MacBooks geworden sind. Wie bei der Tastatur gibt es hier keinen spürbaren Unterschied zum teureren MacBook Pro und obwohl die Windows-Konkurrenz in den letzten Jahren aufgeholt hat, sind die Touchpads der aktuellen MacBooks weiterhin die Referenz. Die Bedienung ist extrem präzise und dank der großen Oberfläche sind auch Multi-Touch-Gesten überhaupt kein Problem. Es handelt sich um ein Force-Touch-Trackpad. Dadurch ist das Feedback beim Klicken an jeder Stelle identisch und das Touchpad reagiert auch auf unterschiedlich viel Kraft beim Klicken (z. B. festerer Klick für Kontextmenü).
Display – Retina Light
Wenn es eine auffällige Schwachstelle des alten MacBook Air gab, dann war es mit Sicherheit das Display. Der 13,3 Zoll große Bildschirm basierte noch auf der TN-Technologie mit eingeschränkten Blickwinkeln und auch die Auflösung von 1.440 x 900 Pixeln war sehr weit von Apples eigenem Anspruch (Stichwort "Retina") entfernt. Das soll sich mit dem neuen Modell nun ändern, denn wie schon beim aktuellen MacBook Pro 13 kommt nun ein 13,3-Zoll IPS-Panel mit 2.560 x 1.600 Pixeln (16:10, 227 PPI) zum Einsatz. Ein genauerer Vergleich der technischen Daten deutet jedoch auf einen Qualitätsunterschied hin. Während Apple beim MacBook Pro eine Helligkeit von 500 nits und eine vollständige Abdeckung des P3-Farbraumes bewirbt, heißt es für das neue MacBook Air lediglich "48 % mehr Farben als bei der vorherigen Generation". Wir haben beim alten MacBook Air knapp 60 % sRGB ermittelt, das neue MacBook Air dürfte also auf volle sRGB-Abdeckung zielen. Für die Helligkeit gibt es jedoch überhaupt keine Angabe.
Subjektiv erkennt man natürlich sofort einen Unterschied gegenüber der alten TN-Anzeige des letzten MacBook Air. Die Inhalte sind gestochen scharf, im direkten Vergleich mit dem – zugegebenermaßen sehr guten – Display des MacBook Pro wirken die Farben aber nicht ganz so kräftig. Auch bei der Helligkeit muss man mit Einbußen rechnen. Wir ermitteln einen durchschnittlichen Wert von 315 cd/m² für das Panel mit der Bezeichnung APPA039 (vor dem Software Update welches die maximale Helligkeit auf 360 cd/m² erhöhte). Lediglich die beiden Full-HD-Kontrahenten von Asus und HP sind minimal dunkler, alle anderen Vergleichsgeräte mit hochauflösenden Monitoren dagegen (teilweise deutlich) heller. Vor allem das 2017er MacBook Pro ist dem neuen Air hier deutlich überlegen. Für Innenräume reicht der Wert normalerweise aus, doch in hellen Umgebungen und in Verbindung mit der spiegelnden Bildschirmoberfläche kann es schnell zu Einschränkungen kommen. Auch beim Kontrastverhältnis erreichen viele Konkurrenten höhere Werte, wirklich punkten kann das Apple-Display erst einmal nur mit der sehr gleichmäßigen Ausleuchtung von 95 % und auch mit Lichthöfen gibt es bei unserem Testgerät keine Probleme. Die TrueTone-Funktion aus den aktuellen MacBook-Pro-Modellen ist nicht verfügbar. Erst das 2019er Modell reicht TrueTone nach.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 321 cd/m²
Kontrast: 1103:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 1.2 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 0.5
ΔE Greyscale 0.8 | 0.5-98 Ø5.2
96% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Apple MacBook Air 2018 APPA039, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 APPA033, , 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9370 i5 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, , 3840x2160, 13.3" | Asus ZenBook S UX391U AUO B133HAN04.9, , 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ah0003ng M133NVF3 R0, , 1920x1080, 13.3" | Huawei Matebook X Pro i5 Tianma XM, , 3000x2000, 13.9" | Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 VVX14T092N00, , 2256x1504, 13.5" | Apple MacBook 12 2017 APPA027, , 2304x1440, 12" | |
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Display | 25% | 1% | -6% | -17% | -2% | -1% | ||
Display P3 Coverage | 67.8 | 99.2 46% | 68.9 2% | 64.4 -5% | 54.8 -19% | 65.9 -3% | 68 0% | |
sRGB Coverage | 96.1 | 99.9 4% | 98.4 2% | 90.5 -6% | 82.5 -14% | 95.2 -1% | 94.7 -1% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.8 | 87.1 25% | 69.5 0% | 65.2 -7% | 56.6 -19% | 67.6 -3% | 69.2 -1% | |
Response Times | -6% | -72% | -9% | -21% | 4% | -71% | -2% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.6 ? | 42.8 ? -8% | 67.2 ? -70% | 44.8 ? -13% | 31 ? 22% | 40.4 ? -2% | 69.2 ? -75% | 40.8 ? -3% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 28.8 ? -3% | 41.6 ? -49% | 29.2 ? -4% | 24 ? 14% | 25.6 ? 9% | 46.4 ? -66% | 29.2 ? -4% |
PWM Frequency | 113600 ? | 2500 ? -98% | 1000 ? -99% | 116000 2% | ||||
Bildschirm | -4% | -58% | -143% | -25% | -124% | -73% | ||
Helligkeit Bildmitte | 320 | 588 84% | 496.4 55% | 299 -7% | 289 -10% | 442.7 38% | 392 23% | |
Brightness | 315 | 561 78% | 469 49% | 300 -5% | 310 -2% | 428 36% | 390 24% | |
Brightness Distribution | 95 | 92 -3% | 84 -12% | 92 -3% | 85 -11% | 84 -12% | 89 -6% | |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.45 -55% | 0.5 -72% | 0.26 10% | 0.23 21% | 0.31 -7% | 0.24 17% | |
Kontrast | 1103 | 1307 18% | 993 -10% | 1150 4% | 1257 14% | 1428 29% | 1633 48% | |
Delta E Colorchecker * | 1.2 | 1.7 -42% | 2.9 -142% | 5.6 -367% | 1.64 -37% | 2.24 -87% | 3.2 -167% | |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.2 | 3.5 -9% | 5.26 -64% | 9.1 -184% | 3.31 -3% | 7.19 -125% | 6.3 -97% | |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.5 | 2.6 -420% | 0.99 -98% | 1.11 -122% | 1.4 -180% | |||
Delta E Graustufen * | 0.8 | 1.9 -138% | 3.9 -388% | 5.5 -588% | 1.71 -114% | 9.7 -1113% | 4.5 -463% | |
Gamma | 2.2 100% | 2.33 94% | 2.066 106% | 2.47 89% | 2.32 95% | 1.42 155% | 2.2 100% | |
CCT | 6548 99% | 6738 96% | 7169 91% | 7533 86% | 6291 103% | 6227 104% | 7556 86% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.1 | 77.92 25% | 63.9 3% | 58.9 -5% | 52 -16% | 61.6 -1% | 63.9 3% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 96 | 99.94 4% | 98.2 2% | 90.3 -6% | 82 -15% | 95 -1% | 95 -1% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
2% | -43% /
-50% | -53% /
-100% | -21% /
-23% | -41% /
-85% | -48% /
-59% | -2% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Keine Kritik gibt es für die werksseitige Kalibrierung, bei der sich kaum noch etwas verbessern lässt. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung der Graustufen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum liegt bei gerade einmal 0,8 und es gibt auch keinen Farbeinschlag. Auch bei den Farben liegen fast alle Messwerte bereits unter der wichtigen Grenze von 3, lediglich Orange verfehlt diesen Wert mit 3,2 ganz leicht. Eine Kalibrierung durch den Nutzer ist daher nicht wirklich notwendig und das neue MacBook Air eignet sich sehr gut für die Bearbeitung von Fotos und Videos, zumindest, solange man im sRGB-Farbraum unterwegs ist.
Wenn man die Möglichkeit hat, das Display zu kalibrieren, lohnt sich der Aufwand aber trotzdem. Mit unserem X-Rite i1 Pro 2 haben wir das Panel profiliert und das Profil steht auch in der Box weiter oben zum kostenlosen Download zur Verfügung. Bei den Graustufen hat sich nicht viel verändert, da die Ausgangswerte ja bereits sehr gut waren. Die größten Verbesserungen gibt es bei den Farben, denn nun liegt die maximale Abweichung bei maximal 1,9 (Blau), doch der Durchschnitt verbessert sich auf exzellente 0,5. Wie wir bereits vermutet haben, deckt das Panel den kleineren sRGB-Farbraum beinahe vollständig ab, den größeren AdobeRGB-Farbraum zu 62,1 %.
Klassisches PWM können wir beim neuen MacBook Air 2018 nicht feststellen. Ab einer Helligkeit von 75 % oder weniger messen wir aber ein Hintergrundflackern der Beleuchtung. Mit 113 kHz ist die Frequenz jedoch extrem hoch und sollte auch bei sehr empfindlichen Nutzern keine Probleme verursachen.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 113600 Hz | ≤ 75 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 113600 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 75 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 113600 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.8 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Im Vergleich zum alten MacBook Air verwendet Apple nun eine spiegelnde Bildschirmoberfläche, deren Reflexionsgrad mit den anderen aktuellen MacBooks vergleichbar ist. Allerdings liegt die Helligkeit deutlich unter den anderen Laptops von Apple, weshalb der Einsatz im Freien eigentlich nur im Schatten komfortabel möglich ist. Auf jeden Fall muss man den Bildschirm so ausrichten, dass man Reflexionen von Lichtquellen oder hellen Oberflächen vermeiden kann. Dabei helfen sicherlich auch die weiten Blickwinkel des verbauten IPS-Panels.
400 cd/m² Update
Mitte April veröffentlichte Apple ein Software-Update für das MB Air welches die maximale Helligkeit erhöhen soll. Nun hatten wir die Möglichkeit uns ein weiteres Testgerät kurz anzusehen und das Display zu vermessen (vielen Dank an unseren Leser RA! an dieser Stelle). Wir messen nun in der Mitte etwas höhere 360 cd/m² (+ 13 %) wo wir im alten Test 320 cd/m² gemessen haben. Dies ist zwar etwas von den 400 cd/m² entfernt, kann aber in hellen Umgebungen durchaus einen sichtbaren Unterschied machen. Die DeltaE Messwerte bei dem 2. Sample sind jedoch etwas schwächer, jedoch immer noch ausgezeichnet.
Leistung
Das Thema Leistung ist beim neuen MacBook Air interessant, denn durch die Namensgebung des Prozessors wird Kunden ein höheres Leistungsniveau suggeriert. Im Gegensatz zu fast allen anderen Core-i5-8xxx-CPUs, die vier echte Prozessorkerne bieten, kommt nur ein Dual-Core-Prozessor zum Einsatz. Dank des Einsatzes von PCIe-Speicher ist der subjektive Geschwindigkeitseindruck bei alltäglichen Aufgaben aber dennoch gut. Für die meisten Nutzer, die sich nicht sicher sind, ob es ein Dual-Core oder zwingend ein Quad-Core sein muss, wird aktuell vermutlich auch das kleinere Modell reichen. Der Arbeitsspeicher des MacBook Air (entweder 8 oder 16 GB LPDDR3-2133) ist auf dem Mainboard aufgelötet und kann daher nicht aufgerüstet werden.
Prozessor – Amber Lake-Y
Die aktuelle Nomenklatur bei Intel macht es dem Kunden nicht leicht, die Leistung des Prozessors sofort zu erkennen. Apple verwendet einen Intel Core-Prozessor der 8. Generation mit der Bezeichnung Core i5-8210Y. Das "Y" am Ende der Bezeichnung beschreibt einen besonders sparsamen Prozessor, der normalerweise passiv gekühlt werden kann. Die Architektur trägt die Bezeichnung Amber Lake-Y, die technisch allerdings auf Kaby Lake-Y basiert, die wiederum im kleinen MacBook 12 zum Einsatz kommt. Es handelt sich also um eine etwas leistungsstärkere Version des MacBook-12-Prozessors und gleichzeitig einen der langsamsten Chips aus Intels aktuellstem 14nm++-Fertigungsprozess. Der große Unterschied zum MacBook 12 ist jedoch der zusätzliche Lüfter. Das ist ungewöhnlich für diesen Prozessortyp und sollte die Leistungsausbeute, vor allem bei längeren Lastphasen, deutlich verbessern. Wir werden die Kühlung noch genauer untersuchen, aber auf den ersten Blick scheint es keine Heatpipe zu geben, der Lüfter ist also nicht direkt mit dem Kühlkörper verbunden.
Intel gibt für den Core i5-8210 eine typische TDP von gerade einmal 4,5 Watt an, die sich aber auf bis zu 7 Watt erhöhen lässt. Apple verzichtet erfahrungsgemäß jedoch auf die TDP-Grenzen und gibt dem Prozessor freien Lauf, zumindest so lange es die Temperaturen bzw. die Kühlung erlauben. Der Basistakt des Core i5 ist gerade einmal 1,6 GHz, wobei der maximale Turbo-Boost bei bis zu 3,6 GHz für einen Kern und 3,0 GHz für zwei Kerne liegt. Neben Turbo-Boost unterstützt der Prozessor auch Hyper-Threading und kann vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Weitere technische Informationen zum Core i5-8210Y gibt es hier.
Im Cinebench Single-Test arbeitet der Prozessor mit maximal 3 GHz, was einem Verbrauch von rund 10 Watt entspricht. Die maximalen 3,6 GHz werden also nicht mal ansatzweise erreicht, und dennoch erwärmt sich der Prozessor schon auf knapp 100 °C. Das Ergebnis liegt bei 131 Punkten und damit nur knapp 10 % hinter dem 2017er MacBook Pro 13, allerdings auch nur 9% vor dem MacBook 12 bzw. 12 % vor dem alten MacBook Air.
Im Multi-Test arbeitet der Core i5-8210Y in den ersten ~10 Sekunden mit den vollen 2x 3,0 GHz, was einem Verbrauch von knapp 15 Watt entspricht. Nach weiteren 20 Sekunden sind es aber nur noch 2x 2,5 GHz (10 Watt). Je nachdem, ob der Lüfter bereits läuft oder nicht, kann sich das Ergebnis auch leicht verschieben. Wir bekamen Werte zwischen 267 - 285 Punkte. Sowohl das alte MacBook Air mit dem Core i5 der 5. Generation als auch das MacBook 12 mit dem Core m3 sind in einem Durchgang entweder gar nicht oder nur minimal langsamer. Im Endeffekt kann das neue MacBook Air seinen Leistungsvorteil gegenüber diesen beiden Modellen also nur in den ersten Sekunden ausspielen, da die Lüftersteuerung sehr träge agiert. Das hilft zwar der Lautstärke, aber nicht der Leistung. Das alte 2017er MacBook Pro ist mit dem Core i5 fast 30 % schneller, und alle anderen Konkurrenten mit den aktuellen Quad-Core-Chips sind zwischen 80 bis 140 % schneller. Im Akkubetrieb wird die CPU-Leistung des MacBook Air nicht reduziert.
Wenn wir unsere Cinebench Multi-Schleife starten, können wir ein interessantes Verhalten beobachten. Der erste Durchlauf profitiert von der anfänglich hohen Leistung, doch im zweiten und dritten Durchlauf sinkt das Ergebnis ein wenig. In dieser Zeit steigert der Lüfter seine Drehzahl langsam und erst nach etwa 4 bis 5 Minuten hat er seine maximale Stufe erreicht. Ab dem 3. Durchlauf erholt sich das Ergebnis dann auch wieder und liegt nur marginal unter dem besten Wert. Der Stromverbrauch des Prozessors pendelt sich dann bei 10,3 bis 10,4 Watt und einem Kerntakt von rund 2,6 GHz ein. Wie üblich geht Apple voll an die Temperaturgrenze des Prozessors, der sich eigentlich immer bei 98 bis 99 °C befindet.
Im Endeffekt kann das neue MacBook Air also entweder sehr kurze Lastspitzen (die im Alltag häufig vorkommen) gut abfangen, oder benötigt einige Minuten, bis der Lüfter auf der vollen Stufe arbeitet, um dann eine konstante Performance abzuliefern. In der Zeit dazwischen (~2.-5. Minute) ist die Leistung aber ein wenig reduziert. Allerdings muss man dazu auch ganz klar sagen, dass der Lüfter angesichts dieser Leistungsklasse deutlich zu laut wird bzw. diese Art der Kühlung nicht sehr effektiv arbeitet (siehe Kapitel Emissionen).
Das passiv gekühlte MacBook 12 hat bei zunehmender Testdauer mit reduzierter Leistung zu kämpfen, während das alte 2017er MacBook Pro 13 (Funktionstasten) rund 25 % schneller arbeitet. Das aktuelle MacBook Pro 13 mit dem Quad-Core ULV-Prozessor haben wir in diesem Diagramm nicht mit aufgeführt, da es mit rund 700 Punkten in einer ganz anderen Liga spielt.
System Performance
Benchmarks sind eine Sache, doch für die meisten Nutzer ist es wichtiger, wie schnell das Notebook im Alltag ist. Dabei spielen vor allem der Prozessor und der Massenspeicher eine wichtige Rolle. Dank der modernen Komponenten sollte es hier beim neuen MacBook Air eigentlich keine Probleme geben, was wir allerdings nur für leichte Aufgaben bestätigen können. Gerade bei etwas mehr Multitasking (mehrere Programme geöffnet, mehrere Browser-Tabs) kommt es immer wieder mal zu kleinen Denkpausen, die man bei einem Laptop für diesen Preis einfach nicht erwartet.
Unsere synthetischen Benchmarks der PCMark-Reihe fallen durch die Bank sehr schlecht aus und die Ergebnisse sind sogar geringer als beim Vorgänger bzw. dem kleineren MacBook 12. Wir mussten die Tests teilweise auch wiederholen, da nicht alle sauber durchliefen. Wir gehen daher von fehlender Optimierung der Bootcamp-Treiber aus; prinzipiell lief Windows auf dem neuen Air aber vernünftig.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2484 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3285 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3209 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2174 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher – PCIe-SSD
Apple verbaut ausschließlich schnellen PCIe-SSD-Speicher, der auf das Mainboard aufgelötet wird. Ein nachträgliches Aufrüsten ist daher nicht möglich. Unser Testgerät für 1.599 Euro bietet eine Speicherkapazität von 256 GB, aber das Grundmodell wird weiterhin nur mit einer 128 GB großen SSD ausgeliefert. Der Aufpreis für die 256-GB-SSD liegt also bei massiven 250 Euro. Ein weiteres Upgrade auf 512 GB kostet weitere 250 Euro und der Aufpreis für die maximalen 1,5 TB liegt bei 1.250 Euro. Apple verlangt traditionell sehr hohe Aufpreise für den Speicher, doch unserer Meinung nach sollte schon das Basismodell mit einer 256 GB großen SSD ausgestattet sein. Und wenn man sich die derzeitigen Preise für M.2-SSDs ansieht (z. B. Samsung 970 EVO 1 TB für ~260 Euro) kann man bei den Aufpreisen eigentlich nur den Kopf schütteln.
Die Leistung der eingesetzten SSD (Apple AP0256) ist ordentlich, aber es gibt auch deutlich schnellere Laufwerke. Vor allem beim Schreiben ist die SSD mit sequentiellen Transferraten von rund 1.000 MB/s nicht besonders schnell und die größeren Modelle mit 512 GB oder gar 1,5 TB sollten hier einen Vorteil haben. Für weitere Vergleiche mit anderen Festplatten steht unsere umfangreiche SSD/HDD-Liste zur Verfügung.
Apple MacBook Air 2018 Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2017 Apple SSD AP0128 | Apple MacBook 12 2017 Apple SSD AP0256 | Dell XPS 13 9370 i5 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Asus ZenBook S UX391U Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | HP Envy 13-ah0003ng SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 SK Hynix BC501 NVMe 256 GB | Durchschnittliche Apple SSD AP0256 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 12% | 2% | 16% | 23% | -4% | -8% | 9% | |
Write 4K | 118 | 16.02 -86% | 95.7 -19% | 121.4 3% | 98.9 -16% | 112.9 -4% | 87.3 -26% | 63 ? -47% |
Read 4K | 29.97 | 22.9 -24% | 22.8 -24% | 33.42 12% | 38.33 28% | 38.69 29% | 36.52 22% | 25.3 ? -16% |
Write Seq | 1000 | 722 -28% | 867 -13% | 385.3 -61% | 1414 41% | 654 -35% | 716 -28% | 1118 ? 12% |
Read Seq | 1218 | 1807 48% | 940 -23% | 1958 61% | 1051 -14% | 642 -47% | 1009 -17% | 1308 ? 7% |
Write 4K Q32T1 | 232.1 | 416.5 79% | 342 47% | 375.7 62% | 370.7 60% | 305.9 32% | 324.1 40% | 296 ? 28% |
Read 4K Q32T1 | 254 | 538 112% | 437.5 72% | 364.1 43% | 251.4 -1% | 351.6 38% | 249 -2% | 454 ? 79% |
Write Seq Q32T1 | 1001 | 733 -27% | 1085 8% | 1069 7% | 1606 60% | 869 -13% | 811 -19% | 1155 ? 15% |
Read Seq Q32T1 | 2555 | 3121 22% | 1634 -36% | 2564 0% | 3218 26% | 1683 -34% | 1631 -36% | 2344 ? -8% |
Grafikkarte – UHD Graphics 617
Für die Grafikausgabe ist die Intel UHD Graphics 617 zuständig. Es handelt sich dabei um den direkten Nachfolger der HD Graphics 615 (Kaby Lake-Y). Die GT2-Ausbaustufe der integrierten Grafikkarte bietet 24 Recheneinheiten, die im Fall des MacBook Air mit bis zu 1.050 MHz arbeiten. Im Gegensatz zu den Iris-GPUs aus den MacBook Pros besitzt die UHD Graphics 617 keinen eigenen Speicher bzw. eDRAM-Cache und greift daher auf den Speicher des Systems zurück.
Der große Vorteil der UHD Graphics 617 ist der integrierte Videodecoder, der den Prozessor bei der Wiedergabe von hochauflösenden Videos entlastet. Selbst 4K-Filme sind überhaupt kein Problem und werden absolut flüssig abgespielt. Für die üblichen Multimedia-Anwendungen (YouTube, Netflix, Amazon Prime usw.) ist das MacBook Air also bestens gerüstet, bei aufwändigeren Programmen (z. B. Videobearbeitung) kommt man aber schnell an das Limit der iGPU.
In den synthetischen Benchmarks kann das neue MacBook Air kaum überzeugen, was aufgrund der technische Daten aber auch nicht weiter überrascht. Der Vorgänger mit der alten Intel HD Graphics 6000 wird im 3DMark 11 um gerade einmal 6 % überboten. Im neueren 3DMark wird zumindest das kleine MacBook 12 geschlagen, ansonsten muss sich das neue Air aber mit dem letzten Platz innerhalb der Vergleichsgruppe abfinden.
3DMark 06 Standard Score | 8662 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1711 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4841 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 845 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 322 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming-Benchmarks liefen nicht ganz reibungslos, denn Fortnite konnten wir nicht testen. Beim Laden des Titels kam es wiederholt zu Abstürzen des Programms (sowohl unter macOS als auch Windows). Dass es sich beim neuen MacBook Air um keinen Gaming-Laptop handelt, dürfte jedem Käufer bewusst sein, denn auch bei älteren Titeln wie Bioshock Infinite oder eSports-Games wie Rocket League ist man auf geringe Details beschränkt.
Prinzipiell lässt sich die Grafikleistung mit einer externen GPU steigern, die über den Thunderbolt-3-Ausgang angesteuert werden kann. Zum Testen konnten wir nur das Thunderbolt-3-Graphics-Dock von Lenovo ausprobieren, welches mit einer GeForce GTX 1050 ausgestattet ist. Unter macOS wurde die Dockingstation zwar prinzipiell erkannt, aber wir konnten die Grafikkarte nicht nutzen. Auch für Windows können wir keine Ergebnisse liefern, denn trotz der Installation der passenden Treiber gab es massive Probleme. Entweder wurde die Grafikkarte nicht erkannt oder es kam zu Bluescreens. Einmal mussten wir sogar Windows neu aufsetzen, weil es sich nicht mehr starten ließ.
Wer mit dem Gedanken spielt, die Grafikleistung mit einer externen GPU zu erhöhen, sollte sich unserer Meinung nach aber sowieso für ein MacBook Pro entscheiden, um Leistungsengpässe durch den langsamen Prozessor zu vermeiden. Ansonsten würde man die teure eGPU nur ausbremsen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 47.6 | 27.9 | 25 | 8.4 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 16.1 | |||
Rocket League (2017) | 61.2 | 26 | 18.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Prinzipiell ist das neue MacBook Air 2018 passiv gekühlt, wie wir es auch schon von dem kleinen MacBook 12 kennen. Auf dem Prozessor sitzt ein quadratischer Kühlkörper mit kleinen Rippen. Um die dauerhafte Leistungsfähigkeit, die ja vorhanden ist, zu ermöglichen, verbaut Apple aber dennoch einen kleinen Lüfter hinten rechts im Gehäuse. Es gibt keine Heatpipe vom Prozessor zum Lüfter, er soll daher also nur die Luftzirkulation im Gehäuse verbessern.
Was bedeutet das also für den Alltag? Prinzipiell ist der Lüfter erstmal immer deaktiviert und in den meisten alltäglichen Situationen bleibt das auch so. Unter Last startet der Lüfter dann nach etwa 15-20 Sekunden, ist dann aber auch nicht wirklich hörbar. Danach steigert der Lüfter seine Drehzahl stufenlos und es dauert mehrere Minuten, bis die volle Lautstärke anliegt. Wir haben den Verlauf beispielhaft mal mit der Cinebench R15 Multi-Schleife (macOS) protokolliert. Nach etwa 15 Sekunden springt der Lüfter an, ist mit 29 dB(A) aber nur hörbar, wenn man sein Ohr direkt an die Lüfteröffnung hält. Nach 2 Minuten sind es 30 dB(A), nach 4 Minuten 32 dB(A), nach 6 Minuten 35 dB(A), nach 8 Minuten 39 dB(A) und nach 10 Minuten 41,8 dB(A). Dieses Verhalten gilt auch für den Akkubetrieb und Windows unter BootCamp, wobei der Lüfter hier etwas schneller lauter wird. Bei der maximalen Stufe variiert die Lüftergeschwindigkeit auch minimal und man hört ein leichtes Pulsieren (im Bereich von ~0,3 dB(A)), was etwas nervig ist. Die Geräuschcharakteristik an sich ist aber ein eher tiefes Rauschen und damit nicht besonders aufdringlich. Ab ~37 dB(A) gesellt sich jedoch ein leichtes hochfrequentes Geräusch dazu. Nach Beendigung der Last dreht der Lüfter dann innerhalb von 1-2 Minuten wieder herunter.
Benchmarks sind natürlich eine Sache, doch auch bei alltäglichen Dingen kann man mit dem lauten Lüfter konfrontiert werden. Wir waren beispielsweise bei der Installation von Fortnite überrascht. Während des Download/Installationsvorgangs erreichte der Lüfter nach ein paar Minuten ebenfalls den maximalen Pegel von 41,8 dB(A), die Geräuschkulisse war also für etwa 30 Minuten sehr hoch. Das wird man vermutlich nicht jeden Tag machen, dennoch finden wir die Lösung von Apple angesichts der geringen Leistung einfach zu laut. Beim Spielen wird dieser Pegel auch erreicht.
Sonstige elektronische Geräusche oder Spulenfiepen können wir aber nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.5 / 28.5 / 28.5 dB(A) |
Last |
| 30 / 41.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.5 dB(A) |
Temperatur
Bei einem primär passiv gekühlten Laptops ist die Temperaturentwicklung immer eine interessante Sache, doch wirklich kritische Werte konnten wir beim neuen MacBook Air nicht messen. Fangen wir zunächst einmal mit dem Leerlauf bzw. sehr anspruchslosen Aufgaben wie der Textverarbeitung an. In diesen Situationen bleibt das Metallgehäuse angenehm kühl (unter 24 °C) und es gibt auch keine Hotspots.
Ein weiteres wichtiges Szenario für das Air ist sicherlich die Wiedergabe von YouTube-Videos, weshalb wir uns auch hier die Erwärmung angesehen haben. Nach 30 Minuten (Safari, YouTube 4K-Video) bleibt der Lüfter deaktiviert, doch der zentrale obere Bereich der Tastatur wird mit rund 30 °C schon spürbar wärmer. Dass Apples neues MacBook Air kaum Leistungsreserven bietet, zeigt auch die Installation von Fortnite. Bei dem kombinierten Download/Installationsprozess im Epic Launcher dreht der Lüfter voll auf und auch die Temperaturen erreichen vergleichbare Werte zu unserem synthetischen Stresstest. Auf der Oberseite messen wir dabei rund 45 °C und der Hotspot liegt direkt oberhalb der Tastatur. Die Unterseite bleibt einige Grad kühler, da sich auf dieser Seite noch der passive Kühlkörper zwischen dem Gehäuse und dem Prozessor befindet. Vor allem die hohen Temperaturen auf der Oberseite spürt man beim Tippen deutlich und der direkte Kontakt mit den Metalloberflächen ist nicht sehr angenehm.
Bei den CPU-Tests haben wir schon gesehen, dass der Prozessor bei dauerhafter Belastung einen Stromverbrauch von etwas mehr als 10 Watt aufweist. Das ist auch in unserem Stresstest mit den beiden Tools Prime95 und FurMark der Fall. Das recht geringe Leistungsniveau kann also zumindest aufrechterhalten werden, aber erneut bei einer sehr hohen CPU-Temperatur von fast 100 °C. Da jetzt auch die GPU einen Teil der Energie benötigt, fällt der CPU-Takt im Vergleich zu Cinebench R15 von 2,5-2,6 auf nur noch 1,4 GHz. Der Takt der Grafikkarte wurde von den Windows-Tools leider nicht korrekt ausgelesen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.1 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher des Apple MacBook Air 2018 befinden sich neben der Tastatur und richten den Klang direkt in Richtung des Nutzers. Die maximale Lautstärke ist nicht ganz so hoch wie beim MacBook 12, doch subjektiv ist die Audio-Performance sehr gut und kraftvoll. Selbst ein wenig Bass ist vorhanden und man kann problemlos etwas Musik hören oder Videos schauen. Auch in unserer Messung schneidet das neue MacBook Air insgesamt sogar besser ab als das MacBook 12.
Apple MacBook Air 2018 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 14% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 86% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – das neue Air ist ein Langläufer
Energieaufnahme
Das neue Apple MacBook Air ist ein sehr effizientes Notebook und verbraucht im Vergleich zu den anderen Geräten lediglich im Idle-Max-Szenario etwas mehr Strom. Erfreulich wenig Strom benötigt auch die Tastaturbeleuchtung, denn der Unterschied zwischen deaktivierter Beleuchtung und maximaler Helligkeitsstufe liegt bei gerade einmal ~1 Watt. Bei anderen Herstellern kann die Differenz deutlich höher ausfallen. Unter Last sehen kurz einen maximalen Stromverbrauch von rund 30 Watt, was auch dem Limit des Netzteils entspricht. Im Verlauf des Stresstests pendelt sich der Wert dann auf 22 Watt ein.
Interessehalber haben wir auch mal ein stärkeres USB-C-Netzteil (65 Watt) angeschlossen, was zu einem maximalen Verbrauch von 52,1 Watt führte. Dieser Wert fällt aber auch schnell auf unter 30 Watt. Ein stärkeres Netzteil hätte also einen positiven Einfluss bei kurzen Lastspitzen und vor allem bei der Ladezeit (siehe nächste Sektion).
Aus / Standby | 0.49 / 0.84 Watt |
Idle | 2.2 / 5.7 / 10.3 Watt |
Last |
25.6 / 30.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) 5350U, HD Graphics 6000, Apple SSD SM0128G, TN LED, 1440x900, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, Apple SSD AP0128, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, Apple SSD AP0256, LED IPS, 2304x1440, 12" | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, , IPS, 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 3840x2160, 13.3" | Asus ZenBook S UX391U i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ah0003ng i5-8550U, GeForce MX150, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG, IPS, 1920x1080, 13.3" | Huawei Matebook X Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 3000x2000, 13.9" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 617 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Stromverbrauch | -20% | -32% | 20% | -59% | -52% | -33% | -52% | -63% | 0% | -71% | |
Idle min * | 2.2 | 3.4 -55% | 3.7 -68% | 2 9% | 2.3 -5% | 4.3 -95% | 3.24 -47% | 5.3 -141% | 3.5 -59% | 2.2 ? -0% | 4.6 ? -109% |
Idle avg * | 5.7 | 6.3 -11% | 5.2 9% | 5.4 5% | 8.7 -53% | 8 -40% | 6.1 -7% | 7.3 -28% | 8.9 -56% | 5.7 ? -0% | 7.86 ? -38% |
Idle max * | 10.3 | 7 32% | 7.6 26% | 6.6 36% | 12.2 -18% | 8.1 21% | 9.2 11% | 9.3 10% | 12.3 -19% | 10.3 ? -0% | 9.65 ? 6% |
Last avg * | 25.6 | 34.5 -35% | 41.6 -63% | 22 14% | 53.3 -108% | 46.6 -82% | 38.8 -52% | 39 -52% | 54.2 -112% | 25.6 ? -0% | 47.8 ? -87% |
Last max * | 30.6 | 40 -31% | 50.5 -65% | 20 35% | 64 -109% | 49.8 -63% | 52.6 -72% | 46 -50% | 52.1 -70% | 30.6 ? -0% | 69.8 ? -128% |
Witcher 3 ultra * | 42.4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Vergleich zum alten MacBook Air und dem 2017er MacBook Pro 13 musste Apple die Kapazität des Akkus ein wenig reduzieren, was an der dünneren Baseunit im vorderen Bereich liegt. Anstatt 54 Wh stehen nun nur noch 50,3 Wh zur Verfügung.
Die Laufzeitergebnisse fallen sehr gut aus und das MacBook Air kann sich vor die versammelte Konkurrenz setzen. In unserem WLAN-Test ermitteln wir mit dem standardmäßigen Safari-Browser eine Laufzeit von 12 Stunden. Da viele Nutzer aber auch Googles Chrome-Browser verwenden, haben wir diesen unter macOS ebenfalls getestet. Hier ist das Ergebnis rund 50 Minuten kürzer, aber mehr als 11 Stunden sind immer noch ein sehr gutes Ergebnis. Bei der Ausdauer macht sich der effiziente Amber-Lake-Y-Prozessor also bezahlt, obwohl das MacBook Pro 13 2017 auch nicht viel schlechter abschneidet. Im Videotest mit dem Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264, 1080p bei 150 cd/m²) bestätigt sich die gute Ausdauer mit 12:20 Stunden. Unter Last ist hingegen schon nach etwas mehr als zwei Stunden Schluss (2:11 Stunden).
Lange Ausdauer benötigt man allerdings auch, wenn man das MacBook Air wieder aufladen möchte. Die Prognose von macOS bei einem leeren Akku gibt eine restliche Ladezeit von 3:25 Stunden an, ganz so lange dauert es im Endeffekt aber nicht. Nach 30 Minuten stehen 20 %, nach 60 Minuten 43 % und nach 2 Stunden 90 % der Akkukapazität wieder zur Verfügung. Die letzten 10 % dauern dann noch einmal rund 30 Minuten, alles in allem vergehen also 2,5 Stunden. Mit einem 65-Watt-Netzteil prognostiziert das MacBook Air eine Ladedauer von 2:33 Stunden, was aber erneut unterboten wird. Nach 30 Minuten sind es bereits 35 %, nach einer Stunde 71 % und 90 % sind nach 90 Minuten verfügbar. Insgesamt beträgt die Ladezeit 110 Minuten.
Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, 50.3 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, 54.5 Wh | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) 5350U, HD Graphics 6000, 54 Wh | Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, 41.4 Wh | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Asus ZenBook S UX391U i5-8550U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | HP Envy 13-ah0003ng i5-8550U, GeForce MX150, 53.2 Wh | Huawei Matebook X Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, 57.4 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -15% | -4% | -19% | -29% | -18% | -11% | -29% | -8% | 5% | |
H.264 | 740 | 683 -8% | 621 -16% | 818 11% | 378 -49% | 887 ? 20% | ||||
WLAN | 668 | 681 2% | 638 -4% | 540 -19% | 408 -39% | 491 -26% | 543 -19% | 481 -28% | 557 -17% | 706 ? 6% |
Last | 131 | 78 -40% | 106 -19% | 115 -12% | 98 -25% | 116 -11% | 133 2% | 116.2 ? -11% |
Fazit – MacBook Air 2018
Pro
Contra
Es ist uns wirklich nicht leicht gefallen, ein abschließendes Fazit für das neue Apple MacBook Air zu ziehen, denn neben dem Gerät selbst muss man hier auch die anderen Laptops von Apple berücksichtigen, allen voran die beiden 13-Zoll MacBook-Pro-Modelle. Sehen wir uns aber zunächst einmal das neue Modell an.
Viele Kunden warten seit Jahren auf ein neues MacBook Air. Im Fokus des Redesigns steht natürlich das neue Display, welches dem alten MacBook Air dank der höheren Auflösung deutlich überlegen, qualitativ allerdings nicht ganz auf dem Niveau eines MacBook Pro ist. Das macht sich vor allem an der geringeren Helligkeit als auch dem kleineren Farbraum bemerkbar. Lob verdient Apple jedoch für die werksseitige Kalibrierung, denn praktisch alle Messwerte liegen schon im Soll. Außerdem hat das neue Modell nun eine spiegelnde Oberfläche. Das ist zwar nicht überraschend, fällt aber vor allem im direkten Vergleich mit dem Vorgänger auf.
Der Prozessor hinterlässt in den Benchmarks keinen guten Eindruck, denn die Leistung hat sich im Vergleich zum kleinen MacBook 12 und dem alten MacBook Air nur minimal verbessert. Bei längerer Belastung kann das neue Air die (geringe) Leistung zwar aufrechterhalten, doch im Gegenzug muss man mit einem sehr lauten Lüfter leben, den man bei dieser Leistungsklasse einfach nicht rechtfertigen kann. Reicht die Leistung für viele tägliche Aufgaben aus? Ja, zumindest aktuell. Die Konkurrenz ist aber deutlich leistungsfähiger und damit auch in Zukunft besser aufgestellt.
Die praktischen Akkulaufzeiten sind mit 11-12 Stunden sehr gut, allerdings ist uns die Ladezeit mit dem beiliegenden 30-Watt-Netzteil zu hoch. Das Touchpad ist weiterhin die Referenz bei Notebooks und die Tastatur bietet einen sehr präzisen Anschlag, das Tippgefühl ist jedoch Geschmacksache und man sollte die Eingabe vor dem Kauf auf jeden Fall ausprobieren. Für sich gesehen ist das neue MacBook Air aber ein sehr gutes, wenn auch teures, Subnotebook.
Das neue MacBook Air ist in praktisch jeder Hinsicht besser als das alte Air, was bei so einem alten Vorgänger aber auch nicht wirklich überrascht. Das Display gefällt und für viele alltägliche Aufgaben reicht die Leistung aus. Wer ein schlankes Notebook für den Alltag sucht, nicht auf macOS verzichten will und den hohen Einstiegspreis nicht scheut, kann beim neuen Air zuschlagen. Konkurrenzlos oder besonders innovativ ist das neue Air aber keineswegs.
Ein wenig Kopfzerbrechen bereit uns aber der Vergleich mit dem MacBook Pro 13, genauer gesagt die günstigere Version ohne Touch Bar. Das neue Gehäuse ist zweifellos gelungen, doch einen wirklich spürbaren Mobilitätsvorteil gegenüber dem MacBook Pro 13 gibt es nicht. Die Stellfläche ist identisch und am Heck ist das neue Air sogar minimal dicker als das Pro. Auch der Gewichtsunterschied von etwas mehr als 100 Gramm fällt kaum auf und dürfte kein Kaufgrund sein. Wenn es ein möglichst kompakter Apple-Laptop sein soll, muss man nach wie vor auf das kleine 12-Zoll MacBook setzen, das seinerseits spürbar mobiler ist.
"MacBook Air" ist ein extrem bekannter Markenname, aus Apples Sicht macht es also sicherlich Sinn, die Marke weiterzuführen. Für viele Kunden war das Air jahrelang das beste Modell, wenn man ein MacBook wollte. Das neue Modell ist allerdings deutlich teurer geworden und für unseren Geschmack auch zu teuer, vor allem angesichts der vergleichsweise geringen CPU-Leistung. Für den Kunden ist das problematisch, weil Apple dem Kunden ein besseres Notebook vorenthält, nämlich das "günstigere" 13-Zoll MacBook Pro mit einem aktuellen Intel-Prozessor der 8. Generation, der verbesserten Tastatur samt Touch-ID und eventuell sogar einem TrueTone-Display. Dieses Gerät hätte man vermutlich bedenkenlos empfehlen können. Allerdings hätte der Hersteller das neue MacBook Air bzw. dessen hohen Preis dann nicht rechtfertigen können. In diesem Fall hat also leider die Marketing-Abteilung gewonnen und wir gehen davon aus, dass Apple das "günstige" MacBook Pro 13 nicht mehr lange anbieten wird. Für die Kunden wäre ein aktualisiertes 2018er MacBook Pro 13 mit Funktionstasten sicherlich die bessere Entscheidung gewesen.
Durch den hohen Preis konkurriert das neue MacBook Air mit dem "kleinen" MacBook Pro 13. Apple wusste das natürlich schon vorher und hat das MacBook Pro mit den Funktionstasten in diesem Jahr daher ganz bewusst nicht aktualisiert. Das MacBook Pro bietet aber auch in der 2017er-Ausführung mehr Leistung und ein besseres Display, und dürfte daher für viele Nutzer die bessere Wahl darstellen.
Apple MacBook Air 2018
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23.12.2018 v6 (old)
Andreas Osthoff