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Test Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk Notebook

Think-Mate. Docking-Port, Multi-Bay-Laufwerk, matte Anzeige, feedbackstarke Eingabegeräte und solide Magnesium-Scharniere. Kann Acers 14-Zoll Travelmate einem ThinkPad Konkurrenz machen?
Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk: Mit GeForce GT 640M. Multimedia oder Office-Laptop?
Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk: Mit GeForce GT 640M. Multimedia oder Office-Laptop?

Acer hat in der Vergangenheit seine fürs Business gedachte Travelmate-Serie nicht nur einmal aufgeweicht und massiv mit Consumer-Merkmalen vermischt. Wir erinnern uns an das Travelmate 7740G mit der 2010 beliebten Radeon HD 5650M-Grafik. An der matten Anzeige und der guten Spieleperformance erfreuten sich Spieler. Ernsthafte Office-User wurden aber durch spartanische Anschlüsse, schwammige Tastatur, einen wackeligen Notebookdeckel und mäßige Akkulaufzeit abgeschreckt. 

Mit dem TravelMate TimelineX 8473TG (September 2001) besann sich Acer wieder auf die Traditionen der guten alten Business-Laptops zurück: Biederes Gehäuse, matte Oberflächen und straffe, gut schreibende Eingabegeräte. Als Zugeständnis für die Kaufentscheidung als Consumer gab es weiterhin eine GeForce GT 540M (Mittelklasse).

Heute steht der Nachfolger dieses 14-Zollers in den Regalen. Das inflationär benutzte „TimelineX“ ist aus dem Namen verschwunden, der wuchtige 14-Zoller nennt sich schlicht TravelMate P643-MG-53214G75Mikk. Das Gehäuse bleibt bis auf kleine Details unangetastet. Wahrscheinlich nicht ohne Grund, denn die Konstruktion wurde in unserem Vorgängertest reichlich gelobt.

Wie viel Business-Schreibmaschine und Arbeitsgerät stecken in dem Travelmate? Hat Acer bei Anschlüssen, Display, Hardware und Eingabegeräten wirklich an alles gedacht? Welche Software wird für das Geschäftsleben vorinstalliert? Alle Antworten finden Sie in unserem ausführlichen Test.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Gebürstetes Alu: schweres Entfernen von Fingerabdrücken
Gebürstetes Alu: schweres Entfernen von Fingerabdrücken
Chassis: klobig, nüchtern, schwer - tauglich für den rauen Büroalltag
Chassis: klobig, nüchtern, schwer - tauglich für den rauen Büroalltag

Das Gehäuse des P643 Travelmate ist nicht gerade hübsch, alles andere als filigran und das Gewicht von 2.4 Kilogramm lässt eine gewisse Klobigkeit vermuten. Letztere ist auch optisch vorhanden, denn in der Bauhöhe von 31 Millimetern lassen sich fast zwei Ultrabooks verstecken. Den Business-User schreckt so etwas aber nicht ab, auch wenn selbst das als klobig geltende ThinkPad T420, ebenfalls ein 14-Zoller, nur 1.96 Kilogramm wiegt. Toshibas Tecra R840-11E wiegt auch nur zwei Kilogramm.

Das hohe Gewicht rührt von den Materialien her. Es ist aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung gefertigt. Aber nicht komplett, denn die Auflage im Bereich des Displaydeckels und die Fläche des selbigen bestehen aus gebürstetem Aluminium. Das schaut edel und zurückhaltend aus, doch leider bleiben hartnäckige Fingerabdrücke zurück, speziell auf dem schwarzen Deckel. Der Displayrahmen aus mattschwarzem Kunststoff passt in das Bild eines ernsthaften Business-Notebooks. Fingerabdrücke oder Kratzer haben darauf eben so wenig eine Chance, wie auf der Unterseite der Base-Unit, welche aus gleichem Material besteht.

Insgesamt geben die matten Flächen ein widerstandsfähiges Bild ab. Das passt zu der hohen Stabilität der Base Unit, des Deckels und der Gelenke. Wir hätten es Acer nicht zugetraut, doch die silbernen Scharniere sind wirklich massiv. Aber nicht nur das, sie sitzen wackelfest am Chassis und beim weitesten Öffnen gibt es einen festen Anschlag. Die Gelenke halten den Deckel straff, also absolut frei von Schwingungen, in jeder Position. 

Am Vorgänger TravelMate TimelineX 8473TG hatten wir das integrierte DVD-Laufwerk als die größte Schwachstelle der Stabilität entlarvt. Diesen Mangel müssen wir jetzt nicht mehr feststellen. Druck über (Enter-Taste) und unter dem Laufwerk provoziert kein Nachgeben. Der Deckel ist im Verhältnis zu seiner geringen Dicke ziemlich robust. Die Alu-Oberfläche sorgt für eine gute Druckstabilität und Verwinde-Festigkeit. Eine Verriegelungsmöglichkeit für den Bildschirm an der Base-Unit fehlt, das ist eine der letzten Bastionen der Profi-Business-Laptops (T-Serie, HP EliteBook, Latitude). 

Die Geräteunterseite besitzt eine große Wartungsabdeckung, die von fünf Schrauben gehalten wird. Hier finden sich die HDD in ihrer Gummi-Halterung, zwei Bänke für DDR3-Arbeitsspeicher (einer belegt) und ein nicht belegter mini PCIe-Slot. Der könnte für ein 3G-Modul Platz bieten, Sim-Einschub oder vorbereitete Antennen fehlen allerdings. 

Unter einer separaten, winzigen Abdeckung finden wir das WLAN-Modul mit zwei Antennen. Deren Enden sind über dem Bildschirm angebracht (Acer SignalUp). Der Dockingport für ein Acer ProDock, sowie das DVD-Laufwerk als Multi-Bay sind echte Business-Eigenschaften. Per Schiebemechanismus kann das Laufwerk auch während des Betriebs gelöst und herausgenommen werden. 

Ferner entdecken wir auf der Bodenplatte die Wasserführung der Tastatur. Wenn einmal der Kaffee verschüttet wird, so sollte er genau an dieser Stelle wieder austreten. Noch nie gesehen haben wir bei Acer eine Öffnung zur  Lüfterreinigung. Hier eingeblasene Druckluft befreit den Wärmetauscher am Ende der Heatpipe von Staub und Fusseln.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Der Hersteller hat die Anschlüsse gegenüber dem Vorgänger 8473TG umdisponiert, im Wesentlichen aber verbessert. Statt einem USB 3.0 Port gibt es jetzt gleich drei, eSATA entfällt, dafür steht wieder ein ExpressCard/34 Slot zur Verfügung. Business-Laptops der Profi-Kategorie setzen ebenfalls immer noch auf diese Schnittstelle, damit Nutzer ihre vorhandenen ExpressCard-Erweiterungskarten wieder verwenden können. Folgende Erweiterungskarten gibt es im Handel: Controller für FireWire, Seriell (Maschinensteuerung!) oder eSATA. Aus der Mode gekomme TV-Karten sind auch noch erhältlich.

Die Position der Ports erscheint uns ungünstig, rückseitige Schnittstellen wären praktischer. Sofern keine Docking Station benutzt wird, verkabelt sich der Nutzer den Schreibtisch nach links mit HDMI (ganz weit vorn) und nach rechts mit USB-Peripherie. Der Kartenleser in erhöhter Position an der Frontseite, sowie der WLAN-Schalter an gleicher Seite sind hingegen praktisch.

Linke Seite: RJ-45, VGA, HDMI, ExpressCard/34
Linke Seite: RJ-45, VGA, HDMI, ExpressCard/34
Rechte Seite: 3x USB 3.0, DVD, Strom, Kensington Lock
Rechte Seite: 3x USB 3.0, DVD, Strom, Kensington Lock
Frontseite: Kartenleser, Audioanschlüsse, Funkmodule-Schalter
Frontseite: Kartenleser, Audioanschlüsse, Funkmodule-Schalter
Rückseite: 6-Zellen-Akku
Rückseite: 6-Zellen-Akku

 

Kommunikation

Bei den Kommunikationsmöglichkeiten ist bis auf ein 3G-UMTS-Modul alles dabei, was heute zu haben ist. Gigabit-Ethernet gibt es wie gehabt via Broadcom NetXtreme Controller und für WLAN nach 802.11n sowie Bluetooth 4.0+HS sorgt die Intel Centrino Advanced-N 6235 mini PCIe Karte. Sie und der Intel-Prozessor ermöglichen ferner auch Wireless Display. Um den Desktop per Funk an einen x-beliebigen Monitor zu übertragen, braucht es dann aber noch eine WLAN-Box (z.B. Netgear Push2TV Adapter), die das Signal vom Notebook zum großen Bildschirm überträgt.

Die Webcam kann maximal mit 1.280 x 720 Pixeln Fotos aufnehmen (1.3 Megapixel). Bei schlechtem Licht sind die Farben weiterhin natürlich, das Rauschen nimmt jedoch stark zu. 

1.3 Megapixel Webcam - leider ohne Status LED
1.3 Megapixel Webcam - leider ohne Status LED
Foto 1280x720 (max.)
Foto 1280x720 (max.)
Foto 640x480
Foto 640x480
Foto 320x240 (min.)
Foto 320x240 (min.)

Sicherheit

Das kleine Gehäuse hat zwar keinen SmartCard-Einschub, aber ansonsten bilden das Konglomerat aus Kensington Lock Slot, Fingerprint Sensor (zwischen Maustasten) und Trusted Plattform Module (TPM) eine vorzeigbare Sicherheitsgrundlage. Acer lässt  den Nutzer mit diesen technischen Features nicht allein stehen, sondern installiert Intel Smart Business Advantage. Dieses Paket bündelt sämtliche Sicherheitsoptionen (TPM, USB-Blockierung, Passwörter, Fingerprint), Hardware-Administration (Updates, PC-Health-Center), Software (Berechtigungen) und Energie-Settings. Die Festplatte hängt nicht nur in einem kleinen Gummirahmen, zum Schutz vor Erschütterungen gibt es auch das Acer MotionProtect Tool. 

Zubehör

Der 6-Zellen-Akku, das 90 Watt Netzteil mit Netzkabel und einige Dokumentationen sind das einzige Zubehör. Das optionale Angebot ist dafür ungleich größer. Zuerst kommt da die Acer ProDock (VGA, DVI, 6x USB; zirka 160 Euro). Die passt an die älteren TimelineX-Travelmates ebenso wie an die aktuellen Ivy Bridge-Modelle. Der Media-Bay Schacht des optischen Laufwerks weckt Hoffnungen auf Zweit-Akkus oder Zweit-HDDs per Adapter. Leider suchen wir und viele Nutzer vergeblich nach solchem Zubehör. Zweit-Akkus gibt es lediglich für die uralten Travelmate C200/C300 oder 8200 Serien. 

Garantie

Acer gewährt eine Garantie von 24 Monaten inklusive 12 Monaten International Travellers Warranty (ITW). Garantieerweiterungen werden ab 70 Euro Aufpreis angeboten.

DVD-Laufwerk als Multi-Bay
DVD-Laufwerk als Multi-Bay
Acer ProShield (Datenschutz)
Acer ProShield (Datenschutz)
Programme
Programme
Acer Updater
Acer Updater
Motion Protect (HDD Sensor)
Motion Protect (HDD Sensor)
Intel SB: USB-Blockierung
Intel SB: USB-Blockierung
Intel SB: Sicherung
Intel SB: Sicherung
Intel Smart Business: Übersicht
Intel Smart Business: Übersicht
Absolute Data Protection (Testversion)
Absolute Data Protection (Testversion)
Office Manager Konsole
Office Manager Konsole
Acer ProShield (TPM, Fingerprint, etc.)
Acer ProShield (TPM, Fingerprint, etc.)
 

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Acer setzt weiterhin auf das Floating-Keyboard des Vorgängers. Es hat nur kleinste Zwischenräume und gibt optisch ein homogenes Bild ab. Aber auch die Tipp-Eigenschaften können überzeugen. Der Tastenhub ist deutlich, der Anschlag fest und das Tastenfeld gibt nirgendwo nach. Die Tasten haben allesamt eine kleine konische Wölbung (innen vertieft), was die Treffsicherheit der Finger erhöht. Dieses Merkmal ist Desktop-Eingaben entlehnt. Negativ empfinden wir lediglich das etwas hakelige Gleiten der Finger über die Tasten. Die Finger bleiben an den harten Kanten "hängen", was das Feedback stört, aber für ein flüssiges Schreiben nicht hinderlich ist. 

Das Layout stellt den Schreiber vor keine Probleme. Es gibt keine unstimmig verkleinerten Tasten (gute Dimensionierung Enter, Shift, Strg) und die Richtungstasten sind leicht abgesetzt. Strg und Entf befinden sich direkt in den Ecken, eine Eingewöhnungszeit müssen neue Travelmate-Kunden nicht befürchten. Eine Tastaturhintergrundbeleuchtung ist nicht vorhanden.

Touchpad

Das Touchpad von Synaptics (V7.5) sitzt besonders tief und deutlich in der Handauflage. Diese harte Abgrenzung kann mitunter stören, muss sie aber nicht. Die leicht angeraute Oberfläche bewegt den Cursor präzise. Multitouch-Gesten, sowie einen vertikalen Scrollbalken (ohne Kennzeichnung), unterstützt das Pad. Die Maustasten bieten einen klaren Druckpunkt. Der lange Hub lässt eine sehr schnelle und zügige Bedienung zu. Die Tasten bestehen aus glattem Kunststoff, haben aber durch den federnden Anschlag ein gummiartiges Feedback. Unter diesen Bedingungen macht die Bedienung Spaß. 

Tastatur im Floating Stil
Tastatur im Floating Stil
abgesetzte Richtungstasten
abgesetzte Richtungstasten
tiefes Touchpad mit großem Tastenhub
tiefes Touchpad mit großem Tastenhub

Display

Wie wir testen - Display

entspiegelte Anzeige
entspiegelte Anzeige

Die matte 14-Zoll-HD-Anzeige in 1.366 x 768 Pixeln (16:9 Format) ist die einzige Option unter den 14- und 15.6-Zoll Travelmates. Im Vergleich zur Konfigurationsvielfalt der HP ProBooks oder der Lenovo ThinkPads ist das ein ärmliches Angebot. Anspruchsvolle Nutzer schauen deshalb gern in Richtung Lenovo ThinkPad T420 oder HP ProBook 6460b, die mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln aufwarten.

Die LED-Hintergrundbeleuchtung vermessen wir mit dem Gossen Mavo-Montior. Mit einer maximalen Luminanz von nur 195 cd/m² bewegt sich das TN-Panel auf dem Niveau günstigerer Consumer-Notebooks. Die Ausleuchtung der Fläche (87 %) ist gleichmäßig genug, um Fleckenbildung zu verhindern. Bei einem Weißbild wären solche ungleichen Ausleuchtungen mit dem Auge erkennbar.

195
cd/m²
181
cd/m²
170
cd/m²
194
cd/m²
182
cd/m²
178
cd/m²
194
cd/m²
183
cd/m²
181
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO313C B140XW03-V1 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 195 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 184.2 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 138:1 (Schwarzwert: 1.32 cd/m²)42.17% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.72% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Sattes Schwarz und kräftige Farben sind kein Thema für das Travelmate, die Kontraste sind extrem niedrig. 138:1 steht für blasse, matte Farben. Das Gegenteil wäre für den Außengebrauch zwar nicht zwingend, aber vorteilhaft. Fotos und Filme bereiten auf der blassen Anzeige wenig Freude, vorausgesetzt der Nutzer weiß, dass es auch kontrastreiche Panels gibt. 


Der darstellbare Farbraum ist ein Kriterium nach dem professionelle Bildbearbeiter ihre TFTs auswählen. Es geht darum, dass die Anzeige möglichst viele Farben eines Spektrums naturgetreu abbilden kann. sRGB und AdobeRGB sind die gebräuchlichsten Referenzfarbräume. Keinen davon kann das P643 mit seinem 08/15 Panel abbilden (Bilder 1+2). Der Vorgänger 8473T konnte das auch nicht, denn er basierte auf gleichem Panel Typ (Bild 3). Wie gute Farbräume aussehen können, das zeigt der Vergleich in der zweiten Bildreihe.

ICC TM P643 vs AdobeRGB (t)
ICC TM P643 vs AdobeRGB (t)
ICC TM P643 vs sRGB (t)
ICC TM P643 vs sRGB (t)
ICC TM P643 vs TM 8473T (Vorgänger) (t)
ICC TM P643 vs TM 8473T (Vorgänger) (t)
ICC TM P643 vs Samsung 900X4B (t)
ICC TM P643 vs Samsung 900X4B (t)
ICC TM P643 vs Vaio SE1Z9EB (t)
ICC TM P643 vs Vaio SE1Z9EB (t)
ICC TM P643 vs MBP Retina Mid 2012 (t)
ICC TM P643 vs MBP Retina Mid 2012 (t)

Der Außengebrauch des 14-Zollers bereitet wenig Freude. Bei Bewölkung geht die Helligkeit des Desktops in Ordnung, zumindest wenn wir frontal darauf schauen. Die durchschnittliche Leuchtdichte von 184 cd/m² ist für helles Umgebungslicht ansonsten ungenügend. Die entspiegelte TFT-Oberfläche, keine Frage, erfüllt die Mindestanforderung eines reflexionsfreien Arbeitsplatzes. Einen Helligkeitssensor, zur adaptiven Steuerung der Luminanz je nach Umgebungslicht, hat das P643 keinen.

Ansicht seitlich, Sonne indirekt (bewölkt)
Ansicht seitlich, Sonne indirekt (bewölkt)
Ansicht frontal, Sonne von links (bewölkt)
Ansicht frontal, Sonne von links (bewölkt)
Ansicht seitlich, Sonne direkt (bewölkt)
Ansicht seitlich, Sonne direkt (bewölkt)

Farbveränderungen und grobe Verfälschungen des Referenzbildes treten mehr (vertikal) oder weniger schnell (horizontal) auf. Damit sind die Blickwinkel, also die möglichen Betrachtungswinkel der Anzeige, stark eingeschränkt. Zu dritt kann das Betrachten von Filmen oder Fotos zur Quälerei werden, wenn Betrachter außerhalb der kleinen frontalen Position nur noch Geisterbilder und verschwommene Konturen sehen. 

Notebooks dieser Preisklasse haben in der Regel aber nie bessere Blickwinkel. Erst teure Geräte, wie MacBook Air 13 Mid 2012, ThinkPad T530 oder Asus Zenbook Prime UX31A Ultrabook beweisen, dass es mit IPS- oder sehr guten TN-Panels viel besser aussehen kann.

Blickwinkel Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk
Blickwinkel Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Den P643 gibt es in zwei Ausstattungsvarianten. Mit Core i5 3210M (2x 2,50 GHz) Dual Core Prozessor (Testgerät) oder mit i3 2370M (2x 2,40 GHz). Letzterer muss auf Intels Turbo Boost 2.0 verzichten. Ob unser P643 von seinem i5-Turbo profitiert, das werden wir klären. 

Die Ivy Bridge-CPU taktet im Turbo-Boost theoretisch bis 3,1 GHz (@Single Core Last). Letzteres kann aber nur mit einem effizienten Kühlsystem funktionieren. In unserem klobigen Travelmate könnte ein solches durchaus Platz haben. Flache Notebooks tun sich hierbei oft schwer. 

Unser P643 werkelt mit einer Hitachi Travelstar 5K750 (HTS547575A9E384), die brutto 750 GB bietet. Die 5400U/Min HDD gehört der langsamsten Festspeicher-Kategorie an. Mehr davon folgt in der späteren Analyse. 

Die Geforce GT 640M mit DDR3-Speicher (1.024 MB) ersetzt die GeForce GT 540M des Vorgängers. Es handelt sich um eine GPU der Mittelklasse, die für Spiele in mittleren und hohen Auflösungen taugt und den Prozessor mit ihren CUDA Rechenkernen entlastet. Ferner kommt der Nutzer in den Genuss der Optimus Technik, die zwischen Intel HD Graphics 4000 und Geforce umschaltet. Genauer gesagt bleibt die HD 4000 ständig aktiv, während die Geforce bei Leistungsbedarf hinzugeschaltet wird.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ Geforce GT 640M
Systeminfo GPUZ Intel HD 4000
DPC Latenzen Idle OK
DPC Latenzen Idle On/Off keine Latenz
 
Systeminformationen Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk

Prozessor

Cinebench R11.5 Multi @2.9 GHz
Cinebench R11.5 Multi @2.9 GHz
Cinebench R11.5 Single @3.1 GHz (selten)
Cinebench R11.5 Single @3.1 GHz (selten)

Wir vergleichen den i5 3210M (2,5-3,1 GHz) mit dem i5 2410M (2,3-2,9 GHz) des Vorgängers Travelmate 8473TG. Die Alternativ-CPU Core i3 2370M (Sandy Bridge) des günstigsten P643 können wir mangels Testwerten leider nicht vergleichen. 

Den Cinebench R11.5 Multi-Test schließt das Testsample auf Ivy Bridge 8% schneller ab (2,84 Punkte), als auf einem i5 2410M (~2,60). Der 3210M liegt damit auf gleichem Niveau wie ein älterer Quadcore 720QM

Im Gigabyte U2442N (14-Zoll) oder Samsung 550P5C-T02DE (15.6-Zoll) lag dieser Score marginal höher (+2%). Dennoch kann der Kühlung eine gute Funktion zugesprochen werden, zumal die Taktung während des Cinebench-Multi-Test konstant bei 2,9 GHz stand. Von thermischen Throttling ist keine Spur. 

Den Single-Core Test Cinebench 10 Rendering Single 64Bit absolviert das P643 mit 5.231 Punkten. Der i5 2410M war im ersten Testgerät 12% langsamer (4.595 Punkte). Ihr Potenzial schöpft die CPU gut aus, sie liegt genau im Durchschnitt der 3210M-Testgeräte. Gigabyte U2442N und Samsung 550P5C-T02DE rechnen erneut zwei Prozent schneller.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5231 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
10944 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
5939 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.24 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.84 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
36.24 fps
Hilfe

System Performance

PC Mark 7 Scores
PC Mark 7 Scores

Der PCMark 7 bewertet alle Komponenten und berechnet einen Gesamt-Score (2.050 Punkte). Das 8473TG war 14% langsamer. Wie auch der Windows-Leistungsindex (4.6) zeigt der Futuremark-Test die HDD als Bremse. 1.417 Punkte im System-Storage Sub-Score werden spielend von jedem SSD-System übertrumpft (ab 4.000 Punkte): Ein Lenovo ThinkPad L420 (i5 2520M) war allerdings genau so langsam. Ein ThinkPad T530 2429-5XG mit 7200 RPM HDD ist in dieser Disziplin auch nur 26% schneller. Erst ein SSD-basiertes Lenovo ThinkPad T420s 4174-PEG (Intel SSD 320) legt satte 218% drauf und kommt in der Endnote auf ein Plus von 62%. 

Der ältere PCMark Vantage erreicht 6.556 Punkte, was den Vorgänger aber nur um 5% übertrumpft. Der HDD-Score ist auch hier niedrig: 3.499 Punkte. SSD-Systeme fangen bei 7.300 Punkten an (+103%) und hören bei 57 Tsd. auf (+1.536%). Mit einer langsamen SanDisk SSD P4 (64GB) + 320 GB HDD gibt es zum Beispiel das Acer TravelMate TimelineX 8481TG (14-Zoll).

Hinweis: Der Windows-Leistungsindex lieferte bezüglich Grafik erst den aufgeführten Wert (6,9), als wir im BIOS die dedizierte Geforce dauerhaft aktivierten. Vor der Aktivierung wurde nur die HD 4000 bewertet (4,6).

5.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.1
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
6.9
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.9
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
6556 Punkte
PCMark 7 Score
2050 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Im praktischen Einsatz arbeitet der Laptop dann auch etwas behäbig und braucht recht lang für Programmstarts. Der System-Kaltstart dauert 51 Sekunden (vollständig geladen). HD-Tune und Crystal Disk Mark zeigen dann auch die typisch langsamen Durchsätze mit 73 bzw. 70 MB/s beim Lesen. Bei kleinen, verstreuten Dateien müssen sich die Schreib-Lese Köpfe erst an die Position bewegen, weshalb die Durchsätze hier auf 0,3 bis 0,7 MB/s einbrechen. Selbst eine sehr langsame SSD hat hier schon 8 MB/s, z.B. TravelMate TimelineX 8481TG (San Disk SSD P4).

Hitachi HTS547575A9E384 750 GB 5400 RPM
Hitachi HTS547575A9E384 750 GB 5400 RPM
HD Tune 73 MB/s Lesen
HD Tune 73 MB/s Lesen
Crystal Disk Mark 70 MB/s Lesen
Crystal Disk Mark 70 MB/s Lesen
Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384
Minimale Transferrate: 41.8 MB/s
Maximale Transferrate: 100.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 73.1 MB/s
Zugriffszeit: 17.6 ms
Burst-Rate: 139.1 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafikkarte

GPU Taktung/Abwärme während 3DMark 06
GPU Taktung/Abwärme während 3DMark 06

Der 3DMark 2006 schlägt mit 10.566 Punkten zu Buche, ein typischer Score für diese GPU. Der Vorgänger GT 540M war ungefähr 22% langsamer. Ein ThinkPad T420 (Sandy Bridge) mit HD 3000 ist 70% langsamer. Beim Sandy Bridge T530 (Nvidia NVS 5400M) sind es nur -13%.

Unigines Heaven rendert mit durchschnittlich 22,6 FPS. Das ältere Travelmate 8473TG war 36% langsamer. Mit Quadcore-Support schafft die GT 640M höchstens 25 FPS (MSI CX70-i789BW7H).

Für die Spiele-Performance mögen diese Benchmarks ein Anhaltspunkt sein, spezielle CAD/CAM Software wird sich aber mit den stabilen Treibern einer NVS-GPU besser vertragen. Derart Software ergibt allerdings vornehmlich auf Workstations mit hoher Auflösung und erweitertem Farbraum Sinn. Dies ist aber weder die Zielgruppe, noch die Preisklasse unseres Travelmates. Die Mehrheit der Nutzer wird perfekt mit der Consumer-Grafik arbeiten können und zudem in der Freizeit von einer hohen Spiele-Performance profitieren.

3DMark 06 Standard Score
10566 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Wie die Spieleperformance in der Praxis aussieht, das haben wir mir älteren und neuen Games ausprobiert. Die grüne Tabelle zeigt eindeutig: In nativen 1.366 x 768 Bildpunkten, also der höchsten Auflösung des TFTs, waren alle Titel flüssig in hohen Details spielbar. Mit der 540M des Vorgängers war das im Wesentlichen auch möglich, wobei Risen mit unter 30 FPS recht schwach ausfiel.

min. mittel hoch max.
Far Cry 2 (2008) 66.7
Risen (2009) 54 32
StarCraft 2 (2010) 56.6 42
Mass Effect 3 (2012) 46
Diablo III (2012) 77 75

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Luftauslass
Luftauslass

Bei der Lautstärke zeigt sich der 14-Zoller recht angenehm, bleibt aber stets hörbar. Der Lüfter schaltet sich niemals ab. Im Leerlauf und bei geringer Last rotiert der Lüfter mit 32,4 dB(A) auf niedrigster Stufe. Der Hersteller hat in diesem Last-Bereich auf eine adaptive Steuerung verzichtet und lässt die Kühlung lieber konstant rotieren. 

Wenn wir dem Modell die Höchstleistung abverlangen, so steigt die Lautstärke auf bis zu 43,5 dB(A) (@3DMark2006/Games oder Stresstest CPU+GPU). Ob Stresstest oder Games macht für den Pegel keinen Unterschied. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich die Lautstärke bei Last erhöht.

Lautstärkediagramm

Idle
32.4 / 32.4 / 32.4 dB(A)
HDD
32.7 dB(A)
DVD
34.5 / dB(A)
Last
43.4 / 43.5 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest CPU+GPU @2.9 GHz kein Throttling
Stresstest CPU+GPU @2.9 GHz kein Throttling
Stresstest CPU Multi @2.9 GHz kein Throttling
Stresstest CPU Multi @2.9 GHz kein Throttling

Die Temperaturentwicklung ist unkritisch, lediglich unter extrem hoher und dauerhafter Last für CPU und GPU erhitzt sich die Unterseite auf bis zu 48 Grad (punktuell). Im Leerlauf sind die Areale nur handwarm (bis zu 34 Grad). Unter Belastung steigen die Temperaturen schnell an, das gilt für Ober- und Unterseite. Die höchste Messung von 48 Grad Celsius haben wir unter dem Luftauslass gemessen. Die Handauflage kann sich jetzt auf knapp 40 Grad erwärmen. Die Last-Abwärme sieht kritisch aus, sie wird aber höchstens bei Spielen oder bei dauerhafter CPU/GPU-Last erreicht.

Throttling war kein Thema für unser Testgerät. Der obligatorisch nach dem Stresstest ausgeführte 3DMark 2006 lieferte idente Werte wie bei einem Kaltstart. Die Taktung im Stress-Szenario lag immer oberhalb des Nenn-Taktes von 2.5 GHz. 

Max. Last
 39.3 °C37.3 °C33 °C 
 40.7 °C42.3 °C33.7 °C 
 37.9 °C39.4 °C36 °C 
Maximal: 42.3 °C
Durchschnitt: 37.7 °C
30.5 °C34.5 °C45.5 °C
32.4 °C40.3 °C48.6 °C
34.6 °C36.3 °C34.2 °C
Maximal: 48.6 °C
Durchschnitt: 37.4 °C
Netzteil (max.)  54.7 °C | Raumtemperatur 24.4 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 37.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-11.7 °C).

Lautsprecher

Mono Lautsprecher, mittig sitzend
Mono Lautsprecher, mittig sitzend

Die integrierten Mono-Lautsprecher des Notebooks können in keiner Weise überzeugen, was bei einem Office-Gerät aber zu verschmerzen ist. Wir verzeichneten fehlende Bässe, keine Tiefen. Nicht einmal für den Stereo-Effekt reichte es. Für eine bessere Qualität empfehlen wir Lösungen, die über den Kopfhörer-, HDMI-Ausgang oder Bluetooth angeschlossen werden.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Intel Smart Business Energieoptionen
Intel Smart Business Energieoptionen

Etwas mehr Leistung bei gesunkener Energieaufnahme, das soll der Vorteil der jetzt verbauten Ivy Bridge Prozessorfertigung sein. Hinzu kommt die automatische Grafikabschaltung via Nvidias Optimus, welche es aber bereits im Vorgänger 8473TG gab. Im Idle mit allein aktiver Prozessorgrafik bewegt sich der 14-Zoller mit maximal 11 Watt im Bereich so manches Ultrabooks (Toshiba Satellite Z930-119: 10.4 Watt). Minimal, also bei deaktiviertem Funkmodul und niedrigster Helligkeit, bewegen wir uns bei 8 Watt. Das 8473TG war mit 7-9 Watt etwas sparsamer. 

Unter Last langen die dedizierte Grafik und der Turbo Boost 2.0 hin und treiben den Verbrauch in die Höhe. Maximal 61 Watt messen wir im Stresstest. Etwas weniger ist es durchschnittlich bei Spielen oder im 3DMark 2006: 58,5 Watt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.6 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 8 / 10.1 / 11 Watt
Last midlight 58.5 / 60.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Die Akku-Betriebszeiten können den Vorgänger minimal überflügeln. Das trifft zwar nicht auf den Leerlauf zu, hier schafft das Testgerät "nur" 580 Minuten. Das 8473TG lag bei 628 Minuten. Im WLAN-Test läuft es besser, 365 Minuten machen mehr her als die 347 Minuten des 8473TG. Die Differenzen sind allerdings marginal, ein großer Fortschritt ist das nicht (Unter Bildern: jeweils Laufzeit des 8473TG). 

Das Lenovo ThinkPad T420i NW16NPB lag im WLAN-Test mit 363 Minuten gleichauf, das Thinkpad L530 gab nach 430 Minuten auf. Das AMD-basierte HP ProBook 6465b konnte mit 335 Minuten auch noch ganz gut mithalten. Der 14-Zoller ProBook 4530s packt es mit 293 Minuten aber nicht mehr.

Für die gute Laufzeit sorgt der 66 Wh Lithium-Polymer Akku (6.000 mAh). Das Aufladen eines vollständig entleerten Akkumulators braucht allerdings sehr lange. Erst nach 4:05 Stunden (Ladung bei eingeschaltetem Gerät) konnten wir den nächsten Laufzeittest starten.

Akku: AS10D3E 66Wh (8473TG: 66Wh)
Akku: AS10D3E 66Wh (8473TG: 66Wh)
Laden 238 Min.
Laden 238 Min.
Leerlauf 580 Min. (8473TG: 628)
Leerlauf 580 Min. (8473TG: 628)
Last 123 Min. (8473TG: 143)
Last 123 Min. (8473TG: 143)
WLAN Surfen 365 Min. (8473TG: 347)
WLAN Surfen 365 Min. (8473TG: 347)
DVD Film 298 Min. (8473TG: 262)
DVD Film 298 Min. (8473TG: 262)
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
9h 40min
Surfen über WLAN
6h 05min
DVD
4h 58min
Last (volle Helligkeit)
2h 03min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Die Frage zu Beginn des Tests, ob ein Travelmate einem Thinkpad das Wasser reichen könne, war nicht nur rhetorischer Natur. Für einen kleinen Preis hat Acer eine Art Low-Cost-ThinkPad zusammengestellt. Das heißt: Während Lenovo unzählige Konfigurationsoptionen zu entsprechend höheren Preisen anbietet (z. B. HD+ Display, SSD, Core i7), gibt es bei Acer nur die Standard-Ausrüstung. Aber die hält, was sie verspricht.

Acer überzeugt uns in den folgenden Punkten, welche mit einem ThinkPad Basic Modell (L- und T-Serien) mithalten können: Leistung, speziell die der Geforce GT 640M. Die richtet sich aber an Spieler/Heimanwender, für CAD/CAM optimaler ist eine NVS 5400M (T530). Verarbeitung und Stabilität überzeugen (Magnesium-Chassis). Die Bestückung mit Software für kleine Unternehmen (Sicherheit und Administration) ist zudem reichlich und erscheint auf den ersten Blick praktisch. 

In diesen Bereichen muss Acer den Staffelstab aber an Lenovo abgeben: Tastatur und Mausersatz, abgesehen vom fehlenden Trackpoint sind die Unterschiede aber nicht gravierend. Bei den Anschlüssen setzt Lenovo noch Mini DisplayPort und FireWire400 drauf. Bei der Laufzeit hat ein T530 mit einem 93 Wh Akku die Nase weit vorn. Die Basic-Variante hat allerdings nur sechs Zellen, was den Vorteil nivellieren könnte. 

Ein T-Serien ThinkPad kann unser Travelmate nicht toppen. Mit der günstigeren L-Serie kann das TravelMate P643-MG aber in den meisten Belangen mithalten und Aspekte wie die Spieleleistung sogar spielend schlagen. Auch wenn ThinkPad-Fans und Lenovo-Insider diese Aussage nicht mögen werden: Acer legt mit dem P643 ein Business-Modell auf, das auf seinem Preisniveau (~800 Euro) mit einem ThinkPad mithalten kann. Einen Vergleich mit ThinkPad-Konfigurationen oberhalb dieses Preispunktes kann das Travelmate natürlich nicht bestehen.

Zur Verfügung gestellt von ...
Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk: Gelungener Office-Allrounder mit Spiele-Ambitionen
Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk: Gelungener Office-Allrounder mit Spiele-Ambitionen
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Im Test:  Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk
Im Test: Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk
Prozessor
Intel Core i5-3210M 2 x 2.5 - 3.1 GHz, Ivy Bridge
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 640M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 624 MHz, Speichertakt: 900 MHz, DDR3, ForceWare 296.16, Optimus
Hauptspeicher
4 GB 
, 1x 4096MB A-Data PC3-10600 667MHz
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, AUO313C B140XW03-V1, TN, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Soundkarte
HD Audio
Anschlüsse
1 Express Card 34mm, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Line-Out, Mikrofon, Card Reader: SD, MMC, xD, MS, MSPro, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Broadcom NetXtreme Gigabit Ethernet (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Advanced-N 6235 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0+HS
Optisches Laufwerk
MATSHITA DVD-RAM UJ8A2AS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 31 x 381 x 253
Akku
66 Wh Lithium-Ion, 6000mAh 11.1V AS10D3E
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.3MP max 1280x720
Sonstiges
Lautsprecher: 1x Mono Frontseite, Mitte, Tastatur: Konisch, Tastatur-Beleuchtung: nein, Intel Smart Business, Acer Pro Shield, Office Manager Konsole, Absolute Data Protect 60 Tage, Motion Protect, etc., 24 Monate Garantie
Gewicht
2.379 kg, Netzteil: 331 g
Preis
899 Euro

 

Auch bei Acer gibt es solide Office-Laptops.
Auch bei Acer gibt es solide Office-Laptops.
sondern auch die Schnittstelle für die Docking Station.
sondern auch die Schnittstelle für die Docking Station.
Die Acer ProDock gibt es für unter 200 Euro.
Die Acer ProDock gibt es für unter 200 Euro.
Die Festplatte ist mit einer Anti-Shock-Protection ausgerüstet.
Die Festplatte ist mit einer Anti-Shock-Protection ausgerüstet.
Die HDD ist nicht direkt am Chassis verschraubt,
Die HDD ist nicht direkt am Chassis verschraubt,
sondern hängt in einer Gummi-Halterung.
sondern hängt in einer Gummi-Halterung.
Das optische Laufwerk kann entnommen werden (Multi-Bay).
Das optische Laufwerk kann entnommen werden (Multi-Bay).
Die Tastatur hat einen Wasserablauf.
Die Tastatur hat einen Wasserablauf.
Wartung: Ein eingestaubter Wärmetauscher (Heatpipe) kann hier durchgepustet werden.
Wartung: Ein eingestaubter Wärmetauscher (Heatpipe) kann hier durchgepustet werden.
Unter dieser separaten Klappe befindet sich das WLAN-Modul.
Unter dieser separaten Klappe befindet sich das WLAN-Modul.
Der Arbeitsspeicher kann weiter aufgerüstet werden (1x 4096MB gesteckt).
Der Arbeitsspeicher kann weiter aufgerüstet werden (1x 4096MB gesteckt).
Über dem ExpressCard/34-Schacht
Über dem ExpressCard/34-Schacht
ist noch Platz für ein weiteres mini PCIe Modul.
ist noch Platz für ein weiteres mini PCIe Modul.
Das Netzteil liefert 90 Watt,
Das Netzteil liefert 90 Watt,
das ist mehr als ausreichend für den 14-Zoller.
das ist mehr als ausreichend für den 14-Zoller.
Acer TravelMate P643-MG: Massive Scharniere und Magnesium-Chassis. Die Stabilität braucht sich vor keinem ThinkPad verstecken.
Acer TravelMate P643-MG: Massive Scharniere und Magnesium-Chassis. Die Stabilität braucht sich vor keinem ThinkPad verstecken.
zeigt nicht nur den rollend eingelegten Akku,
zeigt nicht nur den rollend eingelegten Akku,
Die stabile Unterseite aus Kunststoff
Die stabile Unterseite aus Kunststoff
Business-typisch: Ein echter Hardware Funkmodule-Schalter.
Business-typisch: Ein echter Hardware Funkmodule-Schalter.
Acer taugt in diesem Bereich nichts?
Acer taugt in diesem Bereich nichts?
Dann kennen Sie noch nicht die Travelmate Modelle.
Dann kennen Sie noch nicht die Travelmate Modelle.
Die Serie wurde überarbeitet, Acer hat sich auf die Kerneigenschaften rückbesonnen.
Die Serie wurde überarbeitet, Acer hat sich auf die Kerneigenschaften rückbesonnen.
Dem 14-Zoller bringt dies viele positive Wertungspunkte ein.
Dem 14-Zoller bringt dies viele positive Wertungspunkte ein.
Die Hardware ist auf der Höhe der Zeit (Ivy Bridge),
Die Hardware ist auf der Höhe der Zeit (Ivy Bridge),
Sogar eine spieletaugliche Grafikkarte ist an Bord (Mittelklasse).
Sogar eine spieletaugliche Grafikkarte ist an Bord (Mittelklasse).
Das Gehäuse besteht aus Magnesium (Arbeitsumgebung)
Das Gehäuse besteht aus Magnesium (Arbeitsumgebung)
und gebürstetem Aluminium (Deckel, Arbeitsumgebung, Fingerabdrücke!).
und gebürstetem Aluminium (Deckel, Arbeitsumgebung, Fingerabdrücke!).
Das Touchpad hat bewegliche Tasten
Das Touchpad hat bewegliche Tasten
mit einem sehr großen Hub.
mit einem sehr großen Hub.
Das Pad bedient sich sehr zügig, leise und angenehm.
Das Pad bedient sich sehr zügig, leise und angenehm.
Die Tasten haben einen markanten Druckpunkt
Die Tasten haben einen markanten Druckpunkt
und einen deutlichen Hub.
und einen deutlichen Hub.
Die Anschlüsse können sich sehen lassen.
Die Anschlüsse können sich sehen lassen.
eSATA entfällt, dafür gibt es jetzt drei USB 3.0 Ports.
eSATA entfällt, dafür gibt es jetzt drei USB 3.0 Ports.
Acer TravelMate P643-MG: Das Floating-Keyboard gibt ein sehr gutes Feedback.
Acer TravelMate P643-MG: Das Floating-Keyboard gibt ein sehr gutes Feedback.

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Test Bibliothek

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Links

  • Herstellerinformationen zum Testgerät

Preisvergleich

Pro

+Kompaktes, steifes Magnesium-Chassis
+knackiger Druckpunkt und Tastenhub
+leichtgängige, bewegliche Maustasten
+Docking Port, 3 x USB 3.0
+Selten: ExpressCard/34
+nützliche Sicherheits- und Admin-Tools
+gute Laufzeiten
+gute Spiele-Performance
+stabile Rechenleistung
+geringer Stromverbrauch
+günstiger Preis
 

Contra

-geringe Kontraste, kleine Blickwinkel
-mäßige TFT-Luminanz
-Mono-Lautsprecher
-langsame Festplatte
-lange Akku-Ladezeit von vier Stunden
-Kaum Konfigurations-Optionen der Serie

Shortcut

Was uns gefällt 

Steifes und solides Magnesium-Chassis. Eingabegeräte mit gutem Feedback. Der Docking Port für die Acer ProDock und das Multi-Bay Laufwerk (herausnehmbar).

Was wir vermissen 

Eine höhere Auflösung wäre ideal, leider bietet Acer eine solche auch nicht gegen Aufpreis an. 

Was uns verblüfft 

Acer wirft den eSATA-Port über Bord und baut wieder einen ExpressCard/34 Slot ein.

Bewertung

Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk - 20.07.2012 v3(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
88%
Tastatur
85%
Pointing Device
85%
Konnektivität
84%
Gewicht
83%
Akkulaufzeit
91%
Display
71%
Leistung Spiele
88%
Leistung Anwendungen
89%
Temperatur
77%
Lautstärke
81%
Auf- / Abwertung
88%
Durchschnitt
84%
84%
Office - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk Notebook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 23.03.2016)