Bericht: Intel bringt NUC-Hersteller dazu, auf AMD-Prozessoren in Mini-PCs zu verzichten
AMD hat Ende 2019 Mini-PCs als Alternative für die durchaus populären Intel NUC-Modelle angekündigt, doch die meisten von diesen basierten auf Embedded-Lösungen wie dem V1000 oder R1000 oder Ryzen 2000 APUs. Lediglich Zotac hat erst Anfang des Jahres einige kompakte Systeme auf Basis des Ryzen 3 3200U angekündigt und angegeben, dass neue Systeme auf Basis von Ryzen 4000-Chips in diesem Jahr auf den Markt kommen könnten.
Nun hat der Anandtech-Autor Ian Cutress über Twitter angegeben, dass die überaus zögerliche Adaption von Ryzen-Chips im Segment der kompakten PCs kein Zufall ist. Dem Tweet zufolge haben mehrere der bekannteren NUC-Hersteller nicht näher beschriebene Anreize erhalten, NUC-ähnliche Systeme auf AMD-Basis entweder gar nicht erst zu produzieren oder diese verzögert an den Markt zu bringen. Dabei bleibt Cutress vage und hat keine konkreten Hersteller benannt, Spekulationen erscheinen uns an dieser Stelle ebenfalls nicht sinnvoll.
In einem weiteren Tweet hat sich Ian Cutress auch über den zeitlichen Ablauf zwischen der erstmaligen Adaption einer neuen AMD-Prozessorgeneration in Notebooks und Mini-PCs geäußert. So kamen die ersten „guten“ Picasso-Mini-PCs ein Jahr nach dem Release von Picasso im Laptop-Bereich auf den Markt - diese Zeitspanne soll Cutress zufolge auch für Renoir gelten. Grundsätzlich könnten die AMD-Prozessoren der Renoir-Generation unserer Einschätzung auch in kompakten PCs eine gute Figur machen, da diese insbesondere eine vergleichsweise hohe Energieeffizienz mitbringen.
Intel hat sich zu dem Vorgang noch nicht geäußert, eine kurzfristige Bitte um Stellungnahme blieb am späten Dienstagabend nachvollziehbarer Weise noch unbeantwortet.
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