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Festplatten lassen sich mit Schallwellen zerstören

Festplatten lassen sich mit Schallwellen zerstören (Symbolfoto)
Festplatten lassen sich mit Schallwellen zerstören (Symbolfoto)
Bei klassischen Magnetfestplatten handelt es sich grundsätzlich um schnell rotierende Scheiben - die so empfindlich sind, dass sie sich durch gezielte durch Schallwellen manipulieren lassen.

Forscher der Universität Michigang und der Zhejian Universität zeigen in einer aktuellen Arbeit, dass sich Festplatten durch normale Schallwellen aber auch Ultraschall zum Teil massiv beschädigen lassen.

Konkret benötigt es dafür einen entsprechen Schallemittenten in der Nähe der Festplatte. Ein Angreifer könnte etwa einen Computer entsprechend manipulieren, eine Schädigung durch entsprechend präparierte Webseite, die einen Ton ausgibt, ist ebenfalls denkbar.

Schallwellen können dann den Lese- und Schreibkopf der Festplatte beeinflussen - bei einer ausreichenden Lautstärke kann dies etwa zu einem veritablen Crash der Festplatte führen. Angriffe mittels Ultraschall sind dagegen etwas subtiler und erzeugen falsch-positive Alarme des Beschleunigungssensors. Dadurch geht die Festplatte in die Parkposition. Wird dies sehr häufig provoziert, kann es zudem ebenfalls zu physischen Schäden kommen.

In Tests gelang es den Forschern, einen HP Elite-PC mit seinen eigenen, internen Lautsprechern abstürzen zu lassen. Theoretisch sehr effizient lassen sich auf die beschriebene Art Überwachungssysteme austricksen - wenn die Festplatten lahmgelegt werden, können etwa Kameras keine Aufzeichnungen vornehmen.

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Autor: Silvio Werner, 30.05.2018 (Update: 19.05.2020)