Test Acer Aspire S3-392G Ultrabook
Wer auf Suche nach einem schlanken, ausdauernden und leistungsstarken 13,3-Zoll-Notebook ist, hat heutzutage durchaus einige Geräte zur Auswahl. Da wären beispielsweise das MacBook Air von Apple oder das Zenbook von Asus. Auch Acer bietet mit dem Aspire S7-392 ein entsprechendes Modell an. Gemeinsam ist den genannten Rechnern ein Preis deutlich oberhalb von 1.000 Euro.
Nicht ganz so tief in die Tasche greifen muss man für das Aspire S3-392G: 999 Euro verlangt Acer für den Rechner. Bei dem Preis müssen ein paar Abstriche hingenommen werden. So kommt hier keine SSD zum Einsatz und der Bildschirm verfügt "nur" über Full-HD-Auflösung. Alles in allem hören sich die Spezifikationen dennoch vielversprechend an. Acer könnte mit dem Aspire S3-392G ein mobiles, ausdauerndes 13,3-Zoll-Ultrabook gebaut haben, das gleichzeitig viel Rechenleistung bietet und spielefähig ist. Ob das zutrifft, macht unser Testbericht deutlich.
Zur Einordnung des Ultrabooks ziehen wir die Konkurrenten Asus Zenbook UX302LA-C4003H (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) und Sony VAIO Fit 13A SV-F13N1L2E/S (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) heran.
Gehäuse
Wir haben mit dem Aspire S3-951 und dem Aspire S3-391 bereits die beiden Vorgängermodelle des S3-392G getestet. Während die beiden Vorläufer baugleich sind, kommt beim S3-392G ein anderes Gehäuse zum Einsatz. Es hat viel mit dem teureren Aspire S7-392 gemeinsam. So ähneln sich Deckelrückseite, Oberseite der Baseunit und Farbe (White Aluminium). Während Acer allerdings die Deckelrückseite des S7-392 mit Gorilla Glas schützt, muss beim S3-392G darauf verzichtet werden. Die Oberseite der Baseunit ist bei beiden Notebooks aus Aluminium und Magnesium gefertigt. Allerdings ist das Gehäuse des S3-392 an der dicksten Stelle etwa 5 mm und an der dünnsten Stelle noch ca. 2,6 mm dicker als das Gehäuse des S7-392.
Das Ultrabook hat sich als gut verarbeitet und solide gefertigt entpuppt. Lediglich unterhalb des Touchpads kann das Gehäuse etwas durchbogen werden. Die Baseunit ist so gut wie gar nicht verdrehbar - so soll es sein. Der Deckel kann stärker verdreht werden. Das liegt aber noch im Rahmen, und wir haben es bei vielen anderen Notebooks schon deutlich schlimmer gesehen. Die Deckelrückseite können wir an einigen Stellen so stark durchdrücken, dass Bildveränderungen auftreten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen nicht nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Ausstattung
Trotz dem flachen Gehäuse konnte Acer die nötigsten Schnittstellen integrieren. Gegenüber dem Vorgänger (Aspire S3-391) hat sich nicht zur die Schnittstellenauswahl und -anzahl verbessert, sondern auch deren Position. In Sachen Anschlüsse gleicht das S3-392G dem Aspire S7-392. Gegenüber dem S3-391 hat das S3-392G eine dritte USB-Schnittstelle und einen Mini-Displayport hinzugewonnen. Über einen beiliegenden Adapter für den Mini-Displayport kann das Aspire noch um einen VGA-Ausgang, einen Fast-Ethernet-Steckplatz und einen weiteren USB-2.0-Anschluss erweitert werden. Die Verteilung der Steckplätze ist gelungen: Alle Anschlüsse befinden sich an den hinteren Enden beider Seiten. Die Bereiche neben der Handballenablage bleiben frei.
Kommunikation
Acer verbaut im Aspire ein WLAN-Modul von Intel (Wireless-N 7260), welches die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Am WLAN-Empfang gibt es nichts zu bemängeln: In einem Radius von 15 Metern um den Router (Sendeleistung etwa 50 Prozent) herum bricht der Empfang nicht ein. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen standardisierten Test. Auch mit drahtgebundenen Netzwerken kann das Aspire Verbindung aufnehmen. Dazu wird einfach mit dem beiliegenden Adapter ein Fast-Ethernet-Steckplatz nachgerüstet. Auch ein Bluetooth-4.0-Modul steckt in dem Gerät. Die integrierte Webcam erzeugt ein matschiges Bild. Dabei unterstützt die Kamera Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Neben dem erwähnten Adapter liegen dem Aspire noch die üblichen Dokumente bei: ein Schnellstartposter, eine Kurzanleitung und Garantieinformationen.
Betriebssystem
Das Aspire wird mit vorinstalliertem Windows 8.1 (64 Bit) ausgeliefert. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Daher sollten nach Erhalt des Notebooks Wiederherstellungsmedien angelegt werden. Für diese Aufgabe hat Acer eine entsprechende Software vorinstalliert, die den Nutzer regelmäßig daran erinnert, eine Sicherung vorzunehmen. Es können zur Sicherung ein USB-Laufwerk oder DVDs verwendet werden. Letztere setzen einen externen Brenner voraus.
Wartung
Eine Wartungsklappe gibt es beim Aspire nicht. Trotzdem stellt es kein Problem dar, an die Innereien zu gelangen. Es müssen nur alle Schrauben (Torx) auf der Unterseite entfernt werden und schon ist die Unterschale abnehmbar. Nun ist der direkte Zugriff auf den Akku, die Lüfter und die Festplatte möglich. Um an die übrige Hardware zu gelangen, müsste die Hauptplatine ausgebaut werden. Speicherbänke bringt das Aspire nicht mit. Der Arbeitsspeicher ist direkt auf die Platine gelötet. Dabei verwendet Acer 2x 2.048 MB Arbeitsspeicher. Somit arbeitet der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus. Die Festplatte kann man problemlos entnehmen und durch jedes handelsübliche Modell mit einer Bauhöhe von 7 mm ersetzen. Auch die Entnahme des Akkus wäre im Falle eines Defekts kein Problem.
Garantie
Das Aspire ist mit einer zweijährigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Gleiches gilt für das Zenbook und das Vaio. Der Garantiezeitraum des Acer Rechners kann erweitert werden. So schlägt eine dreijährige Garantie mit etwa 70 Euro zu Buche. Für eine fünfjährige Garantie müssen etwa 180 Euro auf den Tisch gelegt werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Acer hat dem Aspire eine beleuchtete Chiclet-Tastatur spendiert. Die Stärke der Beleuchtung kann über zwei Funktionstasten angepasst werden. Es stehen zwei Helligkeitsstufen zur Verfügung. Layout und Tastengröße entsprechen der Tastatur des Aspire S7-392. Acer setzt auf flache, glatte Tasten, die über einen kurzen Hub verfügen. Der Druckpunkt ist klar zu erkennen. Dazu gesellt sich ein angenehmer Tastenwiderstand. Insgesamt gefällt uns die Tastatur gut.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten) nimmt eine Fläche von etwa 10,5 x 6,5 cm in Beschlag. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Die einzelnen Multitouch-Gesten können individuell im Konfigurationsmenü des Pads ein- und ausgeschaltet werden. Standardmäßig sind nicht alle Gesten aktiviert. Das Pad besitzt einen kurzen Hubweg und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Touchscreen
Als weitere Eingabemöglichkeit steht dem Nutzer ein Touchscreen mit 10-Touch-Punkten zur Verfügung. Der Screen hat uns keine Probleme bereitet. Er reagiert prompt und flink auf Eingaben.
Display
Das glänzende 13,3-Zoll-Display des Aspire arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Die durchschnittliche Bildschirmhelligkeit liegt mit einem Wert von 260,3 cd/m² schon im guten Bereich. Aber das Zenbook (295,7 cd/m²; Full-HD) und insbesondere das Vaio (371,9 cd/m²; Full-HD) können den Acer Rechner in dieser Disziplin überflügeln.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 284 cd/m²
Kontrast: 1136:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 4.39 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
43.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
48.07% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
68.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.35% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.52
Musste sich das Aspire bei der Helligkeit noch seinen beiden Konkurrenten geschlagen geben, kann es in den Bereichen Kontrast (1136:1) und Schwarzwert (0,25 cd/m²) auftrumpfen. Die Werte des Aspire fallen deutlich besser aus, als diejenigen des Zenbook (619:1, 0,52 cd/m²) und des Vaio (584:1, 0,63 cd/m²). Allerdings können die beiden letzteren Werte nicht als schlecht bezeichnet werden. Die Farbräume sRGB und AdobeRGB sind vom Bildschirm des Aspire nicht abbildbar. Diese spielen beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung eine Rolle. Die Abdeckungsraten liegen bei 60,1 Prozent (sRGB) bzw. 43,6 Prozent (AdobeRGB).
Auch die Farbabweichungen des Bildschirms fallen im Auslieferungszustand gering aus. So liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung bei einem Wert von etwa 4,4. Das Gros der von uns vermessenen Bildschirme liefert hier Werte von etwa 10-12. Viele Farben erreichen sogar den Zielbereich (DeltaE kleiner 3). Einen Blaustich weist der Bildschirm nicht auf.
Obwohl der Bildschirm mit ausreichender Helligkeit arbeitet und einen hohen Kontrast besitzt, kann er im Freien praktisch nicht abgelesen werden. Schuld ist hier die stark spiegelnde Oberfläche.
Man kann das Aspire drehen und wenden, wie man will: Der Bildschirm ist aus jeder Position heraus ablesbar. Hier macht sich das IPS-Panel bezahlt.
Leistung
Mit dem Aspire S3-392G hat Acer ein leichtes und schlankes Ultrabook im 13,3-Zoll-Format im Sortiment. Wie unsere Benchmarks zeigen, reicht die Rechenleistung des Geräts nicht nur für alltägliche Anwendungen aus, sondern es können mit dem Rechner auch aktuelle Computerspiele gespielt werden. Unser Testgerät ist für etwa 999 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten konnten wir nicht ausmachen.
Prozessor
Das Aspire wird von einem Core i5-4200U Prozessor angetrieben. Dieser Zweikernprozessor entstammt Intels aktueller Haswell-CPU-Generation und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,6 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,3 GHz (beide Kerne) bzw. 2,6 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Die CPU gehört zu den sparsamen Vertretern ihrer Art. Intel beziffert die TDP mit 15 Watt.
Befürchtungen, die CPU könne in dem flachen Gehäuse nicht ihre volle Leistung entfalten, können wir zerstreuen. Der Prozessor durchläuft die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit. Somit fallen die Resultate auch so aus, wie wir es erwartet haben. Das Vaio und das Zenbook sind mit der gleichen CPU bestückt und sollten entsprechend fast identische Werte liefern. Das trifft beim Zenbook auch zu. Das Vaio hingegen kann in den Multi-Thread-Tests den Turbo nicht voll ausfahren und liegt daher etwas zurück.
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Windows startet schnell. Probleme sind uns nicht begegnet. Dieser subjektive Eindruck wird noch durch sehr gute Resultate in den verschiedenen PC Mark Benchmarks unterstrichen. Das Aspire profitiert in diesen Benchmarks stark von seinem SSD-Cache. Das Zenbook ist ebenfalls mit einem SSD-Cache ausgestattet, bleibt aber hinter dem Aspire zurück. Das Vaio schneidet am besten ab, da in dem Rechner eine SSD als Systemlaufwerk dient.
PCMark Vantage Result | 5971 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3860 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2345 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2547 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3034 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Acer hat sich beim Aspire für eine Festplatte von Western Digital entschieden. Diese arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 1 TB. Die Platte wird von einem SSD-Cache (24 GB) unterstützt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 105,4 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 92,3 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Die 4k-read/write-Werte fallen überdurchschnittlich gut aus.
Grafikkarte
Neben dem integrierten HD Graphics 4400 Grafikkern steckt noch eine GeForce GT 735M GPU in dem flachen Rechner. Damit ist das Notebook mit einer ordentlichen Portion Grafikleistung ausgestattet. Die beiden Grafikchips stellen einen Optimus-Verbund dar. Während Nvidias Kern für grafikintensive Anwendungen wie Computerspiele verantwortlich ist, kümmert sich der Intel Chip um den Alltags- und Akkubetrieb. Beide Kerne unterstützen mindestens DirectX 11. Der GeForce Kern gehört der GPU-Mittelklasse an. Seine Basisgeschwindigkeit liegt bei 575 MHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 941 MHz erhöht werden.
Da das Aspire das einzige Notebook unter den drei Vergleichsgeräten ist, das mit einer dedizierten GPU ausgestattet ist, entscheidet es natürlich alle 3D Mark Benchmarks für sich.
3DMark 06 Standard Score | 8130 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5666 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1804 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 46425 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4955 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1037 Punkte | |
Hilfe |
Acer Aspire S3-392G GeForce GT 735M, 4200U, WDC WD10SPCX-22HWST0 + Kingston SMS151S324G 24 GB SSD Cache | Asus Zenbook UX302LA-C4003H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 + 24 GB SanDisk SSD U100 Cache | Sony Vaio Fit multi-flip SV-F13N1L2E/S HD Graphics 4400, 4200U, Samsung MZNTD128HAGM | Acer Aspire S7-392 HD Graphics 4400, 4500U, 2x Kingston SMSR150S3256G (RAID 0) | |
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3DMark | -22% | -42% | -33% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 46425 | 40049 -14% | 28829 -38% | 28849 -38% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4955 | 4409 -11% | 3236 -35% | 4119 -17% |
1920x1080 Fire Strike Score | 1037 | 622 -40% | 498 -52% | 583 -44% |
Gaming Performance
Ein sehr flaches Ultrabook im 13,3-Zoll-Format, das zudem noch spielefähig ist, sehen wir sehr selten. Das Aspire ist dieser Kategorie zuzuordnen. Der Rechner ist in der Lage, die meisten aktuellen Spiele in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) und mit mittleren (teilweise auch hohen) Qualitätseinstellungen flüssig wiederzugeben.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 86.3 | 42.9 | 23.6 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 67.5 | 41.2 | 14.1 | |
BioShock Infinite (2013) | 64.6 | 35.6 | 29.9 | |
GRID 2 (2013) | 62.4 | 42.9 | 13.1 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 45.1 | 32.7 | 15.6 | |
Saints Row IV (2013) | 42.6 | 35.6 | 14.4 | |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 37.9 | 33.3 | 21.1 | |
Total War: Rome II (2013) | 60.1 | 41.5 | 33.6 | 10.1 |
Fifa 14 (2013) | 108.7 | 57.4 | ||
F1 2013 (2013) | 93 | 75 | 64 | 27 |
Batman: Arkham Origins (2013) | 75 | 44 | 21 | |
Battlefield 4 (2013) | 48.4 | 33 | 23.2 | |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 53.7 | 29.9 | 18.7 | |
Need for Speed: Rivals (2013) | 29.7 | 27.6 | 21 | |
X-Plane 10.25 (2013) | 73.4 | 33.9 | 12.9 | |
Thief (2014) | 25.1 | 14.7 | 11.9 | |
Titanfall (2014) | 52.6 | 25.1 | 20.7 |
Acer Aspire S3-392G GeForce GT 735M, 4200U, WDC WD10SPCX-22HWST0 + Kingston SMS151S324G 24 GB SSD Cache | Asus Zenbook UX302LA-C4003H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 + 24 GB SanDisk SSD U100 Cache | Sony Vaio Fit multi-flip SV-F13N1L2E/S HD Graphics 4400, 4200U, Samsung MZNTD128HAGM | Acer Aspire S7-392 HD Graphics 4400, 4500U, 2x Kingston SMSR150S3256G (RAID 0) | |
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Tomb Raider | -42% | |||
1024x768 Low Preset | 86.3 | 47.6 -45% | ||
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 42.9 | 24.4 -43% | ||
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 23.6 | 14.9 -37% | ||
F1 2013 | -47% | |||
1024x768 Ultra Low Preset | 93 | 58 -38% | ||
1366x768 Medium Preset | 75 | 34 -55% | ||
Fifa 14 | -45% | |||
1366x768 High Preset AA:2x MS | 108.7 | 59 -46% | ||
1920x1080 High Preset AA:4x MS | 57.4 | 33 -43% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -47% /
-47% | -45% /
-45% | -42% /
-42% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Acer setzt auf ein Kühlsystem, das aus zwei Lüftern besteht. Nichtsdestotrotz arbeitet das Notebook im Idle-Modus sehr leise. Wir messen Schalldruckpegel zwischen 30,3, bis 31,1 dB. Ähnlich sieht es beim Zenbook (30 bis 32,4 dB) aus. Die Werte des Vaio (29,6 bis 35,8 dB) liegen etwas höher. Da im Aspire eine leistungsfähige, dedizierte GPU ihren Dienst verrichtet, liegt die Vermutung nah, dass das Ultrabook unter Last den meisten Lärm erzeugt. Das trifft aber nicht zu: Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) liegen die Werte des Aspire bei 36,9 bzw. 40,6 dB. Das Vaio (42,7 bzw. 42,7 dB) toppt diese Resultate. Das Zenbook (34,4 bzw. 35,4 dB) verhält sich wie erwartet und arbeitet auch unter Last leise.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
Last |
| 36.9 / 40.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus liegen die Außentemperaturen aller drei Vergleichsrechner im grünen Bereich. Unter Volllast fällt die Erwärmung auch größtenteils moderat aus. Das Aspire überschreitet an einem Messpunkt (im Bereich des Lüfters) die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke. Das Vaio bewegt sich im 40-Grad-Celsius-Bereich. Kaum erwärmt sich das Zenbook.
Überrascht hat uns das Verhalten während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde). CPU und GPU durchlaufen diesen im Netzbetrieb mit ihren maximal möglichen Geschwindigkeiten (CPU: 2,3 GHz, GPU: 941 MHz). Erst nach knapp einer Stunde wird der Prozessor gelegentlich auf 2,2 GHz gedrosselt. Bei einem derart flachen Notebook mit dedizierter GPU hätten wir deutliches Throttling erwartet. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, arbeitet die GPU ebenfalls mit 941 MHz. Die CPU wird allerdings schon nach etwa 5 Minuten auf 2,1 bis 2,2 GHz gedrosselt. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 81 Grad Celsius eingependelt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Aspire befinden sich auf der Geräte-Unterseite. Sie erzeugen einen ordentlichen Klang, dem aber der Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Ein besseres Klangerlebnis ist mit Kopfhörern oder externen Lautsprechen zu erreichen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus liegt der Energiebedarf aller drei Rechner im erwarteten Bereich (unterhalb von 10 Watt). Schließlich sind alle Geräte mit ULV-Prozessoren bestückt. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) benötigt das Aspire mit Werten von 39 bzw. 46,7 Watt die meiste Energie. Schließlich will ein leistungsstarker Grafikkern versorgt werden. Genügsamer zeigen sich das Zenbook (31,3 bzw. 31,8 Watt) und insbesondere das Vaio (22 bzw. 22,6 Watt). Der Wert des Vaio unter Volllast fällt so niedrig aus, da es seinen CPU-Turbo nicht nutzt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.3 Watt |
Idle | 5.5 / 7.2 / 7.4 Watt |
Last |
39 / 46.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus erreicht das Aspire eine Laufzeit von 9:55 h. Damit positioniert es sich zwischen Zenbook (11:49 h) und Vaio (8:54 h). Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Aspire den Betrieb nach 1:49 h ein. Ähnliche Resultate liefern das Zenbook (1:44 h) und das Vaio (1:54 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Aspire nach 5:53 h. Das Vaio (5:14 h) und das Zenbook (5:36 h) liegen dahinter zurück. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videowiedergabedauer im Akku-Betrieb testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reguliert. Das Aspire hält 5:49 h durch. Das Vaio (5:04 h) macht früher schlapp. Beim Zenbook haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Alles in allem liefert Acer ein Ultrabook ab, das mit guten Akkulaufzeiten aufwarten kann.
Acer Aspire S3-392G GeForce GT 735M, 4200U, WDC WD10SPCX-22HWST0 + Kingston SMS151S324G 24 GB SSD Cache | Asus Zenbook UX302LA-C4003H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 + 24 GB SanDisk SSD U100 Cache | Sony Vaio Fit multi-flip SV-F13N1L2E/S HD Graphics 4400, 4200U, Samsung MZNTD128HAGM | Acer Aspire S7-392 HD Graphics 4400, 4500U, 2x Kingston SMSR150S3256G (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -5% | 11% | |
Idle | 595 | 709 19% | 534 -10% | 734 23% |
WLAN (alt) | 353 | 336 -5% | 314 -11% | 370 5% |
Last | 109 | 104 -5% | 114 5% | 116 6% |
Fazit
Das Acer Aspire S3-392G darf als gelungen bezeichnet werden. Acer hat hier ein kleines, mobiles Ultrabook gebaut, dass gleichzeitig eine gute Anwendungs- und Spieleleistung liefert. Der Rechner verfügt über viel Speicherplatz und kann mit guten Akku-Laufzeiten aufwarten. Darüber hinaus fällt der Energiebedarf sehr moderat aus und das Ultrabook arbeitet zumindest im Idle-Modus ausgesprochen leise. Das Display hat sich in der Vergangenheit oft als Acers Schwachstelle entpuppt. Beim Aspire kann davon nicht die Rede sein: Helligkeit und Kontrast des Bildschirms liegen in einem guten Bereich, und auch die Blickwinkel haben sich als stabil erwiesen. Hier macht sich das IPS-Panel bezahlt. Einen wirklichen Mangel weist das Gerät nicht auf, und daher gibt es auch kaum etwas zu kritisieren. So hätten wir bei einem Kaufpreis von knapp 1.000 Euro aber erwartet, dass dem Ultrabook eine Windows DVD beiliegt.
Das Asus Zenbook UX302LA-C4003H hat es schwer, gegenüber dem Aspire zu bestehen. Es ist mit der gleichen CPU bestückt wie das Aspire, neigt aber zum Throttling. Auch in den praxisnahen Akkutests kann es dem Aspire nicht davonziehen - im Gegenteil. Zudem fehlt dem Zenbook eine dedizierte GPU. Und zu guter Letzt: Mit einem Preis von knapp 1.200 Euro ist es teurer als das Aspire. Auch das Sony Vaio Fit 13A multi-flip SV-F13N1L2E/S ist mit einem Preis von etwa 1.100 Euro teurer als das Aspire. Es bietet aber verschiedene Betriebsmodi, die es als Alternative interessant machen. So kann es nicht nur als klassisches Notebook genutzt werden, sondern auch als Tablet. Wer sich nicht zwischen Ultrabook und Tablet entscheiden kann, bekommt mit dem Vaio beides.