Test Asus ZenBook Pro UX550VD (i7, GTX 1050, Full-HD) Laptop
Auf der diesjährigen Computex hat Asus einen Nachfolger für das ZenBook Pro UX501 vorgestellt, welches immerhin schon seit mehr als zwei Jahren auf dem Markt ist und 2016 auch ein Skylake Update bekommen hat. Das neue Notebook hört auf den Namen ZenBook Pro UX550 und verfügt über ein sogenanntes "Nano-Edge-Display". Dahinter verbergen sich besonders schmale Bildschirmränder, wodurch das 15,6 Zoll große Display in ein 14-Zoll-Gehäuse verbaut werden kann.
Bei den Komponenten hat sich Asus für durchaus leistungsfähige Produkte entschieden, inklusive dem beliebten Intel Core i7-7700HQ Quad-Core und der modernen GTX-1050-GPU von Nvidia. Zunächst war das UX550 auch mit der schnelleren GTX 1050 Ti angekündigt, doch diese wird aktuell in Deutschland nicht gelistet. Unser Testgerät ist mit dem normalen Full-HD-IPS-Display ausgestattet, optional wäre auch ein 4K-Bildschirm verfügbar. Die Speicherausstattung mit 16 GB RAM und einer 512 GB großen PCIe-SSD kann sich ebenfalls sehen lassen. Preislich liegt unser Testgerät bei rund 1.800 Euro; das stärkere Modell ist bisher noch nicht erhältlich.
Einer der größten Konkurrenten ist ganz klar das Dell XPS 15, welches ebenfalls auf schmale Bildschirmränder und ähnliche Komponenten setzt. Wir werden beide getesteten Versionen (Core i7 & UHD; Core i5 & Full-HD) in den Vergleichstabellen aufführen. Ein weiterer direkter Konkurrent, der allerdings auch in einer anderen Preisliga angesiedelt ist, stammt von Apple: Das MacBook Pro 15 wurde gerade erst mit den Kaby-Lake-Chips ausgestattet und ist nach wie vor sehr beliebt. Ein weiterer möglicher Konkurrent mit einer stärkeren Grafikkarte ist das Gigabyte Aero 15. Dieses wird aufgrund der GTX 1060 zwar als Gaming-Laptop geführt, doch als Multimedia-Maschine kann man es genauso gut verwenden. Abschließend werden wir natürlich noch klären, ob sich auch ein Umstieg für Besitzer des alten ZenBook Pro UX501 lohnt.
- Update 29.08.: Gehäuse, PWM & Reaktionszeiten, PCMarks, Grafikkarte, Temperaturen Witcher 3, Akkulaufzeit
- Update 13.09.: Anschlüsse & Kommunikation, Eingabegeräte, Blickwinkel, Gaming Performance, Geräuschemissionen, Lautsprecher, Energieaufnahme
- Update 25.09.: Zweites Testgerät, neues BIOS, Fazit, Wertung, Pro & Cons
Update 25.09: Das zweite Testgerät von Asus kam in einer schwächeren Konfiguration mit dem Core i5-7300HQ und einer 512 GB großen SATA-3-SSD. Wir haben die entsprechenden Textabschnitte in den Bereichen Massenspeicher, Stresstest und Geräuschemissionen ergänzt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des neuen ZenBook Pro UX550 wird aus einem Block Aluminium gefräst. Asus spricht hierbei von 40 Arbeitsschritten, inklusive dem Polieren für das ikonische Design mit den konzentrischen Kreisen auf dem Deckel. Die obere Kante der Baseunit ist zudem geschliffen und poliert, wodurch es einen sehr ansprechenden Kontrast zu dem ansonsten komplett mattschwarzen Gehäuse gibt. Die anderen beiden optischen Akzente sind die beiden silberfarbenen Asus Logos unter dem Bildschirm und mittig auf dem Deckel. Letzteres lässt die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms durch und leuchtet daher im Betrieb. Die angeschliffene Kante der Baseunit bringt auch in der Praxis einen Vorteil, da sie sich nicht in die Handgelenke bohrt. Auch die Unterseite ist leicht abgerundet, und insgesamt ist die Handhabung sehr gut. Das einzige Problem unseres schwarzen Modells ist die Anfälligkeit für Fingerabdrücke. Wer stets ein sauberes Gehäuse haben möchte, muss viel putzen (ein entsprechendes Tuch liegt aber leider nicht bei). Wir könnten uns vorstellen, dass das blaue Modell (Royal Blue) hier nicht ganz so pflegeintensiv ist.
Die Stabilität kann die hohen Erwartungen aber nicht ganz erfüllen. Die Baseunit ist im Bereich der Handballenauflage sowie den Seiten der Tastatur zwar sehr stabil, doch das ändert sich im mittleren Bereich. Schon mit mäßigem Druck lässt sich die Oberfläche sichtbar eindrücken. Die Unterseite kann man mittleren Bereich ebenfalls auf die darunterliegende Oberfläche drücken. Die gesamte untere Abdeckung lässt sich zu Wartungszwecken entfernen, dazu jedoch später mehr. Dank der vier großen gummierten Standfüße steht das Gerät aber sicher auf dem Tisch.
Das Display lässt sich aufgrund des strammen Scharniers nur schwer mit einer Hand öffnen. An der vorderen Kante der Baseunit gibt es eine kleine Einbuchtung, und hier sind auch clevererweise zwei Statusleuchten integriert, die man sowohl im offenen als auch geschlossenen Zustand sehr gut erkennen kann. Im Betrieb profitiert man von dem strammen Scharnier, denn Probleme mit dem Nachwippen des Displays gibt es nicht. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei ~140 Grad, was in der Praxis ausreichen sollte. Der dünne Deckel ist überraschend stabil. Man kann ihn mit viel Kraft zwar ein wenig eindrücken und verwinden, doch zu Bildstörungen kommt es nicht, und im Alltag schlägt sich die Konstruktion sehr gut.
Alles in allem bietet Asus mit dem neuen ZenBook Pro UX550 ein sehr elegantes und stylisches Gerät. Bei unserem Testgerät gab es keinerlei Qualitätsprobleme oder Verarbeitungsmängel. Bei der Stabilität haben vor allem die Alu-Gehäuse der MacBooks jedoch noch einen Vorteil.
Größenvergleich
Dank der dünnen Bildschirmränder kann Asus ein kompakteres Gehäuse benutzen, was man ganz klar im Vergleich mit dem alten ZenBook Pro UX501 sieht. Allerdings können das die Konkurrenten auch, und tatsächlich muss sich das neue UX550 den anderen Vergleichsgeräten (knapp) geschlagen geben. Beim Gewicht hat hingegen nur das MacBook Pro 15 einen Vorteil. Zu den 1.853 Gramm des Notebooks kommt allerdings auch noch das wuchtige Netzteil mit seinen 580 Gramm hinzu – im Endeffekt ist das Reisegewicht also auf einem ähnlichen Niveau wie bei der Windows Konkurrenz.
Ausstattung
Die Anschlüsse verteilen sich auf den hinteren Bereich der beiden Seiten. Asus setzt hier auf eine Mischung aus neuen und alten Schnittstellen. Neben zwei regulären USB-3.0-Anschlüssen (max. Transferrate: ~380 MB/s via Samsung SSD T3) integriert der Hersteller auch zwei moderne Thunderbolt-3-Schnittstellen mit einem USB-C-Stecker (Gen. 2). Ob die beiden Anschlüsse mit der vollen Geschwindigkeit angebunden sind können wir derzeit nicht sagen. Die Bildausgabe sowie die Netzwerkfunktion via Adapter funktioniert, doch die beiden Anschlüsse können nicht zum Laden verwendet werden. Das Layout ist prinzipiell in Ordnung, während des Tests hätten wir uns jedoch auch einen regulären USB-A-Anschluss auf der linken Seite gewünscht.
SD-Kartenleser
Auf der rechten Seite des Gehäuses befindet sich der Einschub für eine microSD-Karte. In Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro M501) können wir Bilder mit durchschnittlich 77,4 MB/s auf das Notebook kopieren. Die maximale Transferrate konnten wir jedoch nicht ermitteln, denn das Tool AS SSD brach den Test wiederholt mit einer Fehlermeldung ab.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook Pro UX550VD (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Ein Ethernet-Steckplatz ist nicht vorhanden, weshalb man auf kabellose Netzwerke beschränkt ist. Asus setzt hier auf die aktuelle Lösung von Intel, die alle wichtigen Standards in 2,4- & 5-GHz-Netzen sowie Bluetooth 4.2 unterstützt. In unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Linksys Router EA8500 (1 Meter entfernt) liegen die Transferraten der 8265 allerdings ein wenig hinter den Erwartungen und der Konkurrenz zurück. Im praktischen Betrieb gab es aber keine Probleme mit der Verbindung, und auch größere Downloads liefen problemlos durch.
Abschließend findet man im oberen Bildschirmrahmen noch eine Webcam. Wieso man allerdings auch im Jahr 2017 noch eine VGA-Webcam mit der mickrigen Auflösung von 640 x 480 Pixeln setzt, ist uns nicht klar. Die Bilder sind extrem pixelig und verrauscht. Bei Video-Chats via Skype kann man sein Gegenüber erkennen, aber das war es auch schon.
Zubehör & Software
Die Verpackung des ZenBook Pro UX550 ist vergleichsweise reichhaltig gefüllt. Neben den üblichen Dingen wie dem Netzteil (120 Watt) und einigen Service-Broschüren erhalten Kunden zusätzlich einen Kabelbinder und eine passende schwarze Tragetasche für das Notebook. Softwareseitig gibt es die üblichen Testversionen für Microsoft Office, McAfee LiveSafe und einige Asus Tools, doch insgesamt hält sich der Hersteller mit zusätzlichen Programmen zurück. In der Verpackung liegt auch noch eine Hinweiskarte für eine Promotion-Aktion von McAfee. Bei Interesse kann der Kunde das einjährige Abo für 31,95 anstatt 89,95 Euro abschließen.
Wartung
Die Unterseite ist mit 10 Torx-Schrauben (T5) gesichert. Weitere Befestigungselemente wie Kunststoffhaken oder versteckte Schrauben gibt es nicht, weshalb die Demontage sehr einfach von der Hand geht. Allerdings sind die Wartungsmaßnahmen eingeschränkt, denn Zugriff hat man nur auf die M.2-SSD (2280, PCIe x4), das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie und die beiden Lüfter. Der Arbeitsspeicher ist, ebenso wie die beiden Prozessoren, direkt auf das Mainboard gelötet.
Garantie
Asus gewährt Käufern des ZenBook Pro UX550 standardmäßig eine zweijährige Garantie, die einen Pick-up-&-Return-Service beinhaltet. Dieser gilt in Deutschland sowie in Österreich, international beläuft sich die Garantie auf 12 Monate (Bring-in). Der Akku ist nur für 12 Monate abgedeckt.
Eingabegeräte
Tastatur
Asus implementiert eine schwarze Chiclet-Tastatur mit weißen Buchstaben. Das ergibt einen guten Kontrast, und in dunklen Umgebungen hilft eine weiße Hintergrundbeleuchtung, die drei Intensitätsstufen bietet. Trotz der recht großen Baseunit sind die Funktionstasten verkleinert, was leider auch für die Pfeiltasten gilt. Rechts befindet sich noch eine zusätzliche Spalte mit Zusatztasten (Bild auf/Bild ab usw.), weshalb man sich zunächst erst einmal an das Layout gewöhnen muss.
Die Tasten bieten einen seichten Hubweg von 1,5 mm, doch der Tastenanschlag ist sehr gleichmäßig, und auch das Feedback geht in Ordnung. Für Vielschreiber gibt es sicherlich bessere Alternativen, doch zum Schreiben von Mails ist die Eingabe vollkommen ausreichend. Wie wir in der Gehäuse-Sektion beschrieben haben, gibt der mittlere Tastaturbereich unter Druck sichtbar nach. Hier kommt es auch darauf an, wie viel Kraft man benutzt, doch für uns gab es beim Tippen keine Einschränkungen.
Touchpad
Bei dem Mausersatz handelt es sich um ein Clickpad mit eingebauten Tasten. Die untere Hälfte des Pads lässt sich physikalisch herunterdrücken, was jedoch mit einem recht lauten Klickgeräusch quittiert wird. Wir haben das Antippen der Oberfläche bevorzugt, da es auch keine Klappern gibt. Es handelt sich um ein Precision-Touchpad (Gesten mit bis zu 4 Fingern), die Eingaben werden also direkt von Windows verarbeitet. Die Finger gleiten gut über die Oberfläche und es kommt nur selten zu ungewollten Zeigersprüngen.
Die Größe des Touchpads ist mit 10,5 x 7,5 cm ausreichend, es wäre jedoch noch mehr Platz vorhanden. Hinzu kommt noch, dass es in der oberen rechten Ecke einen Fingerabdrucksensor (Touch) gibt, der nicht auf Zeigerbewegungen reagiert. Diesen hätte man auch sicherlich noch ein wenig mehr in die Ecke schieben können.
Display
Asus bietet das ZenBook Pro UX550 mit einem 4K-Display (optional mit Touch) oder dem Full-HD-Bildschirm an, der auch in unserem Testgerät verbaut ist. Neben der höheren Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) gibt der Hersteller für das UHD-Panel eine vollständige sRGB-Abdeckung an. Angaben für das Full-HD-Panel werden aber nicht gemacht. Beide Panels basieren auf der IPS-Technologie.
In unserem Testgerät ist ein ChiMei Panel mit der Bezeichnung N156HCE-EN1 verbaut, welches wir bereits aus dem Gigabyte Aero 15 kennen. Auf der 15,6-Zoll-Diagonalen ergibt sich eine Pixeldichte von 141 dpi. Das ist in Zeiten von hochauflösenden 4K-Bildschirmen natürlich kein sehr hoher Wert mehr, doch Angst vor einem verschwommenen Bild muss man nicht haben. Hier kommt es sicherlich auch darauf an, ob man bereits an einen Monitor mit hoher Pixeldichte gewöhnt ist, insgesamt ist der subjektive Bildeindruck des Panels aber gut. Zudem bietet die Full-HD-Auflösung auch einige Vorteile, denn Skalierungsprobleme gibt es nicht, und in der Regel ist auch der Stromverbrauch geringer.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 334 cd/m²
Kontrast: 1241:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 5.8 | 0.5-98 Ø5.2
90.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.06
Asus ZenBook Pro UX550VD CMN15E8 (N156HCE-EN1), , 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Sharp SHP1453 LQ156M1, , 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) 3840x2160, 15.6" | Gigabyte Aero 15 N156HCA-EA1 (CMN15D7), , 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) APPA031, , 2880x1800, 15.4" | Asus ZenBook Pro UX501VW-DS71T 3840x2160, 15.6" | |
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Display | 8% | 33% | 1% | 30% | -1% | |
Display P3 Coverage | 65.7 | 68.9 5% | 89.7 37% | 65.2 -1% | 97.9 49% | 64.3 -2% |
sRGB Coverage | 90.3 | 98.9 10% | 100 11% | 92.5 2% | 99.9 11% | 89.9 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.9 | 70.9 8% | 100 52% | 66.5 1% | 85.9 30% | 65.4 -1% |
Response Times | -66% | -62% | -9% | 104% | -6% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38.8 ? | 54 ? -39% | 57.2 ? -47% | 42.8 ? -10% | 48 ? -24% | 43.2 ? -11% |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 52.4 ? -93% | 39.2 ? -44% | 32 ? -18% | 33.8 ? -24% | 27.2 ? -0% |
PWM Frequency | 25910 ? | 962 -96% | 26000 ? 0% | 119000 ? 359% | ||
Bildschirm | 3% | 2% | -7% | 32% | -21% | |
Helligkeit Bildmitte | 335 | 400 19% | 370.1 10% | 320 -4% | 545 63% | 252.9 -25% |
Brightness | 313 | 392 25% | 356 14% | 316 1% | 523 67% | 250 -20% |
Brightness Distribution | 83 | 89 7% | 87 5% | 90 8% | 86 4% | 89 7% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.26 4% | 0.37 -37% | 0.36 -33% | 0.44 -63% | 0.5 -85% |
Kontrast | 1241 | 1538 24% | 1000 -19% | 889 -28% | 1239 0% | 506 -59% |
Delta E Colorchecker * | 4.7 | 4.9 -4% | 5.3 -13% | 4.62 2% | 1.6 66% | 5.22 -11% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.1 | 11 -36% | 9.9 -22% | 9.75 -20% | 3.8 53% | 8.33 -3% |
Delta E Graustufen * | 5.8 | 7.2 -24% | 4.6 21% | 6 -3% | 1.9 67% | 6.74 -16% |
Gamma | 2.06 107% | 2.11 104% | 2.31 95% | 2.46 89% | 2.26 97% | 2.45 90% |
CCT | 6518 100% | 6911 94% | 6284 103% | 6761 96% | 6834 95% | 6026 108% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.7 | 64.2 9% | 88.3 50% | 60 2% | 58.4 -1% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 90.1 | 98.9 10% | 100 11% | 92 2% | 89.7 0% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -18% /
-5% | -9% /
-4% | -5% /
-6% | 55% /
47% | -9% /
-15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Für die weiteren Messungen verwenden wir das Spektralfotometer X-Rite i1Pro2 in Verbindung mit der professionellen Software CalMAN. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei ordentlichen 313 cd/m², doch die Ausleuchtung ist mit 83 % nur mittelmäßig. Der Schwarzwert (wie hell schwarze Pixel leuchten) beträgt 0,27 cd/m². Das ist ein ordentlicher Wert für ein IPS-Panel, und die meisten Konkurrenten werden auch überboten. Lediglich einige TN-Panel und natürlich OLED-Bildschirme haben in dieser Hinsicht einen Vorteil.
Aus der Helligkeit und dem Schwarzwert errechnen wir ein Kontrastverhältnis von 1.241:1, was für einen plastischen Bildeindruck sorgt. Erneut ist das Asus ZenBook Pro hier im oberen Bereich der Vergleichsgruppe, lediglich das Full-HD-Panel des Dell XPS 15 erreicht dank der höheren Helligkeit einen noch besseren Wert.
Asus installiert kein vorkalibriertes Profil oder Tool, mit dem man die Farbdarstellung beeinflussen kann. Im Werkszustand gibt es einen leichten Grünstich, den man mit dem bloßen Auge allerdings kaum erkennt. Im Vergleich zum sRGB-Referenzfarbraum messen wir durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichungen von 5,8 für die Graustufen bzw. 4,7 bei den Farben, wobei hier besonders die Gruppe der Gelb-, Orange- und Brauntöne große Abweichungen aufweist. Das menschliche Auge kann diese Abweichungen etwa ab einem Wert von 3 sehen, weshalb der Zielbereich darunterliegt.
Vor allem den Graustufen hilft unsere Kalibrierung enorm. Die Abweichungen liegen nun deutlich im Soll, und auch der leichte Grünstich ist vollständig verschwunden. Die Genauigkeit der Farben kann ebenfalls verbessert werden, allerdings gibt es noch drei deutliche Ausreißer bei Gelb/Orange. In diesem Fall kann das Display diese Farbtöne trotz erfolgreicher Kalibrierung einfach nicht genauer darstellen. Wie gewohnt steht unser kalibriertes .icm-Profil in der Übersichtsbox weiter oben zum kostenfreien Download bereit.
Die Farbabweichungen nehmen mit steigender Sättigung leicht zu, was auf eine unvollständige Farbabdeckung hindeutet. Tatsächlich wird der sRGB-Farbraum zu 90 Prozent abgedeckt (AdobeRGB: 58 Prozent). In Verbindung mit den Farbabweichungen eignet sich das Full-HD-Panel also nicht für professionelle Nutzer, doch für die leichte Bearbeitung von einigen Urlaubsbildern reicht die Leistung allemal. Laut Asus schlägt sich das hochauflösende 4K-UHD-Panel mit vollständiger sRGB-Abdeckung etwas besser, doch überprüfen können wir diese Aussage an dieser Stelle nicht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25910 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25910 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25910 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Akkubetrieb wird die Helligkeit nicht reduziert, und die matte Oberfläche ist ein Vorteil. Wenn man den Bildschirm vernünftig ausrichtet und direkte Lichteinstrahlung vermeidet, lässt sich das System auch in hellen Umgebungen vernünftig nutzen. Auch bei den Blickwinkeln gibt es nur wenig zu kritisieren. Der Inhalt des IPS-Panels ist von allen Seiten vernünftig sichtbar, lediglich von schräg oben kommt es zu einem leichten Gelbstich. In der Praxis sind diese extremen Blickwinkel aber nicht besonders wichtig.
Leistung
Prozessor
Der Intel Core i7-7700HQ ist ein sehr beliebter Prozessor für hochwertige Multimedia- und auch Gaming-Laptops. Mit seinen vier Kernen, die unter Last bis zu 3,4 GHz via Turbo-Boost erreichen (2 Kerne: 3,6 GHz; 1 Kern: 3,8 GHz) bietet der Prozessor ausreichend Leistung für jegliche Art von Anwendung, was sich auch in den kommenden Jahren kaum ändern dürfte. Der große Unterschied zu dem optional erhältlichen Core i5-7300HQ ist neben dem etwas höheren Takt die Hyper-Threading-Funktion, die es dem Core i7-7700HQ erlaubt, bis zu 8 Threads parallel auszuführen. Beim Core i5-7300HQ sind es dagegen nur vier, da Hyper-Threading deaktiviert ist. Ansonsten unterscheiden sich die beiden 45-Watt-Chips aber kaum, da sie auf der identischen Kaby-Lake-Architektur basieren. Für weitere technische Informationen verweisen wir auf die CPU-Seite des i7-7700HQ sowie den Kaby-Lake-Übersichtsartikel.
Dank dem höheren Takt arbeitet der Core i7-7700HQ natürlich etwas schneller als der Core i5-7300HQ, doch seine wahre Stärke kann er nur dann ausspielen, wenn die Anwendung die zusätzlichen Threads (8 vs. 4) auch ausnutzen kann. Wie das Ergebnis im Optimalfall aussieht, zeigt der Multi-Test des aktuellen Cinebench-R15-Benchmarks. Hier kann sich der Core i7-7700HQ um 45 Prozent absetzen. Der alte Core i7-6700HQ des Vorgängers ZenBook Pro UX501 ist jedoch gerade einmal 11 Prozent langsamer; der neue Prozessor rechtfertigt ein Upgrade also nicht.
Insgesamt positioniert sich das ZenBook Pro UX550 in den Benchmarks sehr gut, was für eine optimale Leistungsentfaltung spricht. Im Akkubetrieb wird die Prozessorleistung nicht reduziert.
Asus hat die 45-Watt-Begrenzung für den Prozessor übrigens kurzzeitig aufgehoben, denn in den ersten 28 Sekunden darf der Prozessor bis zu 60 Watt verbrauchen. Um jedoch die Temperaturen im Griff zu halten, wird bei längerer Belastung dann wieder das übliche Limit aktiv. In dem Cinebench-Multi-Test begnügt sich der Prozessor bei den vollen 3,4 GHz mit 42 Watt. Lediglich bei noch extremerer Belastung, wie es beispielsweise mit dem Tool Prime95 der Fall ist, kann man den Verbrauch kurzzeitig in die Höhe treiben. Dazu jedoch später mehr.
Vor allem bei dünnen Notebooks mit eingeschränktem Kühlungspotenzial ist es immer interessant, ob der Prozessor seine Leistung auch dauerhaft aufrechterhalten kann. Wir lassen dazu den Cinebench-Multi-Test in einer Schleife laufen. Das Ergebnis ist sehr positiv, denn auch nach 30 Durchgängen bleibt das Ergebnis stabil.
Für weitere Vergleiche mit anderen Prozessoren können Sie auch unsere CPU-Benchmarkliste verwenden.
System Performance
Der subjektive Geschwindigkeitseindruck ist dank der schnellen SSD und den starken Komponenten sehr gut, allerdings hatten wir jetzt innerhalb von zwei Tagen mehrere Abstürze bzw. Freezes. Zweimal blieb der Laptop beim Test von Witcher 3 (jeweils nach etwa 10 Minuten) und einmal beim Öffnen des Microsoft-Edge-Browsers komplett hängen. In diesen Fällen half nur ein langer Druck auf den Power Button, um das Gerät abzuschalten.
Da die ersten beiden Hänger beim Test mit Witcher 3 aufgetreten sind, hatten wir zunächst zu hohe Temperaturen im Verdacht, doch das ist nicht der Fall. Aktuell können wir die Abstürze nicht erklären, werden das Verhalten aber natürlich weiter beobachten. Das BIOS des Testgerätes ist aktuell (Version 300).
Update 13.09: In den knapp 3 Wochen mit dem Gerät gab es keine weiteren Abstürze mehr. Nach Rücksprache mit Asus könnte es sich hier um ein Treiberproblem (vermutlich Intel WLAN) handeln, welches automatisch mit einem Windows Update behoben wurde. Wir erhalten ein weiteres Testgerät und werden dieses natürlich auch überprüfen.
In den synthetischen PCMarks wird unser guter subjektiver Leistungseindruck bestätigt, und das Asus muss sich innerhalb unserer Vergleichsgruppe lediglich dem Gigabyte Aero 15 mit der stärkeren Grafikkarte geschlagen geben.
PCMark 10 - Score | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4207 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 6408 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5028 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4486 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Bei der SSD geht Asus keine Kompromisse ein und verbaut eine 512 GB große PCIe-x4-NVMe-SSD von Samsung. Die PM961 gehört zu den schnellsten Laufwerken auf dem Markt und erreicht sequentielle Transferraten von knapp 3.300 MB/s (Lesen) bzw. 1.600 MB/s (Schreiben). In den Benchmarks sieht man klar den Vorteil gegenüber SATA-Laufwerken, doch bei den 4K-Werten, die in der Praxis wichtiger sind, gibt es keine großen Differenzen. Daher wird man auch in der Praxis oftmals keine großen Vorteile gegenüber SATA-SSDs bemerken.
Theoretisch lässt sich die M.2-2280-SSD gegen ein anders Modell austauschen. Aufgrund der guten Leistungswerte macht das zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nur Sinn, wenn man eine SSD mit einer größeren Speicherkapazität verbauen möchte. Für Vergleiche mit anderen Festplatten steht unsere umfangreiche SSD-/HDD-Liste zur Verfügung.
Update: 512 GB SATA-3-SSD
Im Gegensatz zu dem ersten Testgerät steckt in der kleineren Konfiguration mit dem Core-i5-Prozessor eine SATA-3-SSD. Diese stammt von Micron und besitzt ebenfalls eine Speicherkapazität von 512 GB. In den Benchmarks ist die Leistung gut, doch man erkennt deutlich die Limitierung bei rund 550 MB/s. Im Alltag gibt es aber dennoch keine großen Einschränkungen. Ob die schnellere PCIe-SSD an den schnelleren Core-i7-Prozessor gebunden ist, können wir an dieser Stelle nicht mit Gewissheit sagen.
Grafikkarte
Bei einfachen Aufgaben wie dem Surfen im Internet oder dem Abspielen von Videos kommt die integrierte HD Graphics 630 des Prozessors zum Einsatz, um Energie zu sparen. Sobald man das System jedoch mehr fordert, schaltet sich automatisch die Nvidia GeForce GTX 1050 ein. Es handelt sich hierbei um die aktuelle Mittelklasse-Grafikkarte des Herstellers auf Basis der Pascal Architektur. Diese GPU besitzt 4 GB GDDR5-Speicher und ist eine sehr gute Wahl für ein Multimedia-Notebook. Weitere technische Details zur GTX 1050 stehen hier zur Verfügung.
In den synthetischen 3DMarks gehört die GTX 1050 unseres Testgerätes zu den langsameren Modellen. Vor allem im 3DMark 11 fällt der GPU-Wert doch recht deutlich hinter das XPS 15 (+10 %) zurück. Im aktuellen 3DMark 13 Fire-Strike-Test sehen wir ebenfalls einen kleinen Vorsprung für das Notebook von Dell (+6 %). Die GTX 1050 Ti, die optional ebenfalls für das ZenBook Pro UX550 verfügbar sein soll, ist je nach Test etwa 30-40 % schneller, während die GTX 1060 im Aero 15 teilweise mehr als doppelt so schnell rechnet.
Während sich das CPU-Upgrade kaum lohnt, ist die alte GTX 960M des Vorgängers ZenBook Pro UX501 deutlich unterlegen. Im Fire-Strike-Test ist die neue GTX 1050 mehr als 40 % schneller. In diesem Fall macht das neue Modell also schon mehr Sinn. Im Gegensatz zur Prozessorleistung wird die Grafikkarte im Akkubetrieb leicht gedrosselt (~10 %).
3DMark 11 Performance | 7652 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 20213 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5490 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1774 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie wir später noch sehen werden, reduziert sich die CPU-Leistung bei gleichzeitiger Beanspruchung der Grafikkarte, da die Kühlung hier an ihre Grenzen kommt. Wir haben daher mit einigen Titeln getestet, wie sich das beim Spielen auswirkt. Die positive Nachricht: Gerade bei hohen Details spielt die Grafikkarte bei modernen Titeln eine viele wichtigere Rolle, und es gibt keine großen Einschränkungen.
Das ändert sich jedoch, wenn man mit niedrigen oder mittleren Details/Auflösungen spielt. Wir haben unseren Dirt 4 Benchmark gestartet und den Wagen dann einfach auf der Strecke stehen lassen. Mit dem Low-Preset bewegt sich die Framerate bei ~200-210 fps, doch nach rund einer Minute (CPU auf 15 Watt gedrosselt) fällt der Wert auf nur noch 175-180 fps. Bei mittleren Einstellungen ist der Abfall von 92 auf 85 fps geringer, aber immer noch vorhanden. Erst bei hohen Details gibt es keine Veränderung mehr.
In Witcher 3 fällt die Framerate im mittleren Preset von 70 auf 61-63 fps, und auch bei hohen Details gibt es noch einen Abfall von 39 auf 35-36 fps. Aktuell ist das zwar kein großes Problem, doch mit steigenden Anforderungen von Spielen wird sich die Einschränkung sicherlich irgendwann deutlicher bemerkbar machen.
volle Leistung | nach Einsetzen der CPU-Limitierung | |
Dirt 4 Low | 200 - 210 fps | 175 - 180 fps |
Dirt 4 Med | 92 fps | 85 fps |
Dirt 4 High | 53 fps | 53 fps |
Witcher 3 Med | 70 fps | 61 - 63 fps |
Witcher 3 High | 30 fps | 35 - 36 fps |
In den Gaming-Benchmarks liegen die Ergebnisse normalerweise am unteren Ende für eine GTX 1050. Nichtsdestotrotz lassen sich die meisten modernen Titel mit hohen Details in der nativen Full-HD-Auflösung flüssig spielen. Die GeForce GTX 1050 Ti, die es in einigen Ländern als Option gibt, ist noch einmal etwa 30 - 40 Prozent schneller. Weitere Gaming-Benchmarks sind in unserer Techniksektion verfügbar.
The Witcher 3 | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 | |
HP Omen 15-ax213ng | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Gigabyte Aero 15 | |
HP Omen 15-ax213ng | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Gigabyte Aero 15 | |
HP Omen 15-ax213ng | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) |
Rise of the Tomb Raider | |
1366x768 Medium Preset AF:2x | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
HP Omen 15-ax213ng | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Omen 15-ax213ng | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Omen 15-ax213ng | |
Asus ZenBook Pro UX550VD |
Dirt 4 | |
1920x1080 High Preset AA:2xMS AF:8x | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) |
For Honor | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:8x | |
Gigabyte Aero 15 | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) | |
1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x | |
Gigabyte Aero 15 | |
Acer Aspire Nitro BE VN7-793G-5811 | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 68.4 | 37 | 20 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 68.5 | 37.7 | 31.1 | |
For Honor (2017) | 55 | 50.8 | 36.3 | |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 85.7 | 36.5 | 32.7 | 16.7 |
Dirt 4 (2017) | 70.4 | 46.2 | 27.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die beiden Lüfter des ZenBook Pro UX550 sind bei wenig Last oftmals deaktiviert bzw. kaum hörbar. Komplette Stille herrscht aber dennoch nicht, da es elektronische Geräusche gibt. Hier erkennen wir zwei Arten: einmal ein leichtes Fiepen, was aktuell leider bei vielen Notebooks ein Problem ist. Sobald man das Notebook jedoch belastet, kommt es teilweise zu einem lauteren und ziemlich nervigen Geräusch bei rund 30,5 dB(A). Der Wert an sich ist zwar nicht sehr hoch, doch aufgrund der hochfrequenten Charakteristik sehr nervig. Neben Benchmarks konnten wir das Geräusch auch beim Spielen hören. Bei alltäglichen Aufgaben, wie beispielsweise dem Surfen im Internet oder der Wiedergabe eines Videos, kam es aber nur vereinzelt zu dem leiseren Geräusch.
Sobald man das Notebook belastet, erhöhen auch die beiden Lüfter ihre Drehzahl stufenlos. Leider reagieren sie auch recht schnell auf Lastwechsel, was einen etwas nervösen Eindruck hinterlässt. Das Lüftergeräusch an sich ist aber in Ordnung und nicht besonders störend. Bei mittlerer Last (3DMark 06) arbeiten die Lüfter zunächst mit 36,8 und anschließend 38,3 dB(A). In unserem Stresstest und auch beim Spielen von Witcher 3 sind es jeweils 39,8 dB(A). Die Kühlung arbeitet unter Last also leiser als bei der Konkurrenz, doch hier muss man auch die CPU-Limitierung im Hinterkopf behalten, worauf wir in der nächsten Sektion genauer eingehen werden.
Update 25.09: Die Lüfter des zweiten Testgerätes zeigen auch mit dem aktualisierten BIOS 302 keine Veränderungen, doch das nervige laute Geräusch ist hier nicht vorhanden. Wir vermuten daher, dass dieses hochfrequente Geräusch von der Samsung-SSD im ersten Testgerät ausgeht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 29.9 / 29.9 dB(A) |
Last |
| 38.3 / 39.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.4 dB(A) |
Asus ZenBook Pro UX550VD i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555 | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Asus ZenBook Pro UX501VW-DS71T 6700HQ, GeForce GTX 960M | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -12% | -5% | -11% | -3% | |
aus / Umgebung * | 29.4 | 30.3 -3% | 30.9 -5% | 31 -5% | |
Idle min * | 29.4 | 31.6 -7% | 31.3 -6% | 32 -9% | 28.9 2% |
Idle avg * | 29.9 | 31.6 -6% | 31.3 -5% | 33 -10% | 28.9 3% |
Idle max * | 29.9 | 33.4 -12% | 31.7 -6% | 34 -14% | 30.2 -1% |
Last avg * | 38.3 | 47.8 -25% | 39.7 -4% | 39 -2% | 41.8 -9% |
Witcher 3 ultra * | 39.8 | 35.5 11% | 43 -8% | ||
Last max * | 39.6 | 47.8 -21% | 48.6 -23% | 50 -26% | 43.9 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das Kühlsystem besteht aus zwei Lüftern im äußeren Bereich und zwei Heatpipes, die die beiden zentral angeordneten Prozessoren abdecken. Die Lüfter ziehen die frische Luft von der Seite an und geben die warme Luft dann auf der Rückseite wieder ab, wo sie auf den unteren Bildschirmrand trifft. Das sieht man auch ganz deutlich an den beiden Infrarotaufnahmen weiter unten. Neben den beiden Hotspots am unteren Bildschirmrand (links: 44,4 °C; rechts 46 °C) gibt es interessanterweise nur einen weiteren Hotspot, nämlich im Bereich der Grafikkarte. Die Oberfläche am Prozessor bleibt hingegen auffällig unauffällig.
Wie wir in der nächsten Sektion noch sehen werden, wird der Prozessor unter Last gedrosselt. Im Test mit Witcher 3 erreicht die Grafikkarte höhere Takte als im Stresstest (Details im nächsten Abschnitt), weshalb hier auch die Oberflächentemperaturen insgesamt höher ausfallen. Auch die beiden Hotspots am unteren Displayrand sind beim Spielen noch einmal wärmer (links: 45,6 °C; rechts: 48,6 °C).
In der Praxis kann man sich aber über eine sehr kühle Handballenablage freuen, und auch weite Teile der Tastatur wärmen nur geringfügig auf. Auf der Unterseite messen wir im hinteren Bereich bis zu 44,7 °C, unter Last sollte man den Laptop also nicht unbedingt auf dem Schoß nutzen. Im Leerlauf und bei alltäglichen Aufgaben gibt es jedoch keine Einschränkungen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.1 °C).
Stresstest & Witcher 3
Das Verhalten des UX550 in unserem Stresstest ist interessant, weshalb wir auf unsere Ergebnisse etwas ausführlicher eingehen möchten. Mit reiner CPU-Last, die wir mit Prime95 simulieren, kommt das neue ZenBook Pro UX550 sehr gut zurecht. Zunächst sehen wir die vollen 3,4 GHz bei 60 Watt, woraufhin dann jedoch die Kerntemperaturen auf bis zu 95 °C steigen. Nach rund 15 Sekunden setzt daher das übliche 45-Watt-Limit ein, und der Prozessor pendelt sich bei 2,9-3,0 GHz und 89-90 °C ein. Asus hat die Wärmeentwicklung des Prozessors bei den (von Intel) spezifizierten 45 Watt also im Griff.
Problematisch wird es allerdings, wenn man gleichzeitig die Grafikkarte belastet. Die CPU steigt in diesem Fall auf über 90 °C und reduziert den Takt weiter auf 2,6-2,7 GHz (91 °C & 35-36 Watt). Allerdings kann auch dieses Level nicht lange gehalten werden, denn schon ~2 Minuten später gib es einen krassen Abfall auf nur noch 1,4 GHz und einen Verbrauch von 15 Watt (75 °C), also nur noch 1/3 der ursprünglichen 45 Watt. Die Grafikkarte pendelt sich hingegen zunächst bei 1.300-1.380 MHz und später bei 1.150-1.250 MHz ein. Hierbei ist die Temperatur entscheidend, denn das Limit der GPU liegt bei 80 °C.
Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass unser Stresstest ein extremes Szenario darstellt und in der Praxis kaum eine Rolle spielt. Allerdings sehen wir dieses Verhalten auch bei Witcher 3. In der Auswertung oben rechts erkennt man deutlich den Einbruch der Prozessorleistung nach wenigen Minuten, während die GPU etwas mehr Spielraum hat und durchschnittlich mit mehr als 1.400 MHz arbeitet. Viele moderne Spiele benötigen – insbesondere bei hohen Einstellungen – hauptsächlich GPU-Leistung. Das ist auch bei Witcher 3 (Ultra-Setting) der Fall, weshalb sich die Leistungsreduzierung des Prozessors in diesem Fall nicht wirklich negativ auf die Framerate auswirkt (minus 1-2 fps). Der 3DMark Time-Spy-Stresstest wird ebenfalls erfolgreich absolviert. Wir werden noch genauer testen, wie es sich bei CPU-lastigeren Titeln auswirkt. Auf jeden Fall werden die neu vorgestellten Quad-Core-ULVs für kommende Geräte damit noch einmal interessanter.
Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ermittelt ein ~13 Prozent geringeres Ergebnis (7.757 vs. 6.758 Punkte), wobei sich die Einbußen gleichermaßen auf die CPU & GPU verteilen. Nach längeren Lastphasen steht die volle Leistung also nicht sofort wieder zur Verfügung.
Update 25.09: Das zweite Testgerät mit dem Core-i5-7300HQ-Prozessor zeigte unter Last das gleiche Verhalten. Sobald der Chip mehr als 90 °C erreicht, wird die TDP auf 15 Watt begrenzt.
Lautsprecher
Das Soundsystem besteht aus vier Lautsprechern mit Harman-Kardon-Zertifizierung. Zwei der Lautsprecher befinden sich neben der Tastatur, die anderen beiden im vorderen Bereich der Unterseite. Wir sind positiv von den Modulen überrascht, denn der Klang, sowohl bei Filmen, Spielen und auch Musik, ist sehr räumlich und voll. Das wird auch von der Messung bestätigt, die uns sehr ausgewogene Mitten und Höhen zeigt. Für ein noch besseres Ergebnis bräuchte man einen dedizierten Subwoofer, da die Wiedergabe in diesem Bereich ein wenig abfällt.
Insgesamt ist das Ergebnis, auch angesichts der kompakten Größe, aber sehr gut. Dazu passt auch die hohe maximale Lautstärke von knapp 82 dB(A). Bei hohen Pegeln fängt die Baseunit ein wenig an zu vibrieren, doch es gibt kein Rauschen. Mit den eingebauten Lautsprechern kann man auf jeden Fall einen Film oder das Spiel genießen, ohne eine externe Anlage zu benötigen. Der 3,5-mm-Anschluss bietet ein rauscharmes Signal.
Asus ZenBook Pro UX550VD Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 23% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei wenig Last ist das Testgerät sehr sparsam und benötigt weniger Energie als die Konkurrenz. Interessant ist hier auch der Einfluss der Tastaturbeleuchtung im Wert Idle Max. Die ermittelten 12,2 Watt sind mit der maximalen Stufe der Beleuchtung, ohne fällt der Wert auf 9,7 Watt. Auch bei den Last-Szenarien sind die Werte in der Tabelle die Maximalwerte vor dem Einsetzen der CPU-Drosselung. Der Wert im Stresstest fällt beispielsweise schnell von knapp 120 auf ~82 Watt. Diesen Level erreicht man auch bei Witcher 3, nachdem es anfänglich etwa 93 Watt sind.
Wenn man den maximalen Verbrauch betrachtet, ist das 120-Watt-Netzteil gerade ausreichend, aufgrund der Drosselung gibt es aber im Dauerbetrieb keine Probleme. Für die Konfiguration mit der schnelleren GeForce GTX 1050 Ti sollte der Hersteller jedoch ein leistungsstärkeres Netzteil beilegen (auch hier wären 120 Watt ausreichend, wenn die CPU-Drosselung gewollt ist).
Aus / Standby | 0.42 / 0.61 Watt |
Idle | 5.05 / 8.2 / 12.2 Watt |
Last |
82 / 120 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Asus ZenBook Pro UX550VD i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555, 2880x1800 | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 1920x1080 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | -6% | -56% | -53% | |
Idle min * | 5.05 | 3.4 33% | 6.6 -31% | 12 -138% | 11.9 -136% |
Idle avg * | 8.2 | 13.9 -70% | 9 -10% | 15 -83% | 17.1 -109% |
Idle max * | 12.2 | 17.6 -44% | 10.7 12% | 20 -64% | 17.3 -42% |
Last avg * | 82 | 71.1 13% | 77.5 5% | 82 -0% | 94.7 -15% |
Witcher 3 ultra * | 93.1 | 57.9 38% | 111 -19% | 104.8 -13% | |
Last max * | 120 | 88.5 26% | 130 -8% | 161 -34% | 122 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Asus stattet das neue ZenBook Pro UX550 mit einem 73 Wattstunden großen Lithium-Polymer-Akku (8 Zellen) aus, der von außen nicht zugänglich ist. Innerhalb der Vergleichsgruppe ist das ein mittelmäßiger Wert, denn Akkus mit mehr als 90 Wh sind bei 15-Zoll-Notebooks keine Seltenheit.
In den ersten Akkutests schlägt sich der Laptop aber dennoch sehr gut. Unser praxisnaher WLAN-Test bei einer angepassten Helligkeit von ~150 cd/m² (in diesem Fall 62 %) läuft beinahe 9 Stunden lang. Damit muss sich das neue UX550 nur dem MacBook Pro 15 geschlagen geben, alle anderen Vergleichsgeräte werden aber deutlich abgehängt. Das Ergebnis im Videotest ist mit knapp 8 Stunden ebenfalls gut. Die maximale Laufzeit liegt sogar bei mehr als 17 Stunden, allerdings ist die minimale Helligkeit nur in dunklen Umgebungen nutzbar.
Bei unserem neuen Witcher-3-Laufzeittest überprüfen wir, wie lange man mit dem Multimedia-Notebook mobil spielen kann. In diesem Fall ist nach etwas mehr als einer Stunde Schluss. Dieses Ergebnis wird von dem Battery Eater Classic-Test bestätigt, der 70 Minuten lang läuft.
Der komplette Ladevorgang dauert bei eingeschaltetem Gerät 148 Minuten. Asus bewirbt, dass 60 % der Akkukapazität bereits nach 49 Minuten wieder zur Verfügung stehen. Auf dem Diagramm sehen wir tatsächlich, dass die Ladegeschwindigkeit bis ~65 % am höchsten ist. Die beworbenen 60 % waren bei unserem Testgerät bereits nach ~40 Minuten verfügbar; 95 % nach knapp 1,5 Stunden. Bei unserem Testgerät ist keine Software vorinstalliert, mit der man die Ladeschwellen einstellen kann.
Asus ZenBook Pro UX550VD i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 73 Wh, 1920x1080 | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh, 1920x1080 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh, 3840x2160 | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 94.24 Wh, 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) i7-7700HQ, Radeon Pro 555, 76 Wh, 2880x1800 | Asus ZenBook Pro UX501VW-DS71T 6700HQ, GeForce GTX 960M, 96 Wh, 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -22% | 2% | -0% | 11% | 1% | |
Idle | 1061 | 565 -47% | 831 -22% | 638 -40% | 689 -35% | |
H.264 | 465 | 464 0% | 511 10% | |||
WLAN | 535 | 334 -38% | 434 -19% | 422 -21% | 644 20% | 379 -29% |
Witcher 3 ultra | 68 | 87 28% | ||||
Last | 70 | 84 20% | 103 47% | 112 60% | 60 -14% | 117 67% |
Fazit
Pro
Contra
Unser Eindruck von dem neuen ZenBook Pro UX550 ist insgesamt gut. Asus präsentiert zweifellos einen ansprechenden Multimedia-Laptop mit schickem Gehäuse, ordentlichem Display, guter Ausdauer und schnellen Komponenten. Die reine Prozessorleistung ist sehr gut, und Asus hat die Wärmeentwicklung im Griff, was sich jedoch ändert, sobald man zusätzlich die Grafikkarte belastet. Neben dem Stresstest konnten wir die starke Leistungsreduzierung des Prozessors auch in den Gaming-Tests feststellen. Dieses Verhalten gab es auch bei dem zweiten Testgerät, sowohl mit dem alten aus auch dem aktualisierten BIOS. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es bei hohen Grafikdetails aktuell nur geringe Einschränkungen gibt. Dennoch hinterlässt es einen etwas faden Beigeschmack, da sich das mit zukünftigen Titeln ändern könnte und man für einen Prozessor bezahlt, dessen Leistung man in praktischen Szenarien nicht vollständig ausnutzen kann.
Die Lüfter sprechen ein wenig sensibel auf Laständerung an, bleiben insgesamt aber dennoch angenehm ruhig. Die elektronischen Geräusche sind in der Praxis nerviger, was vor allem für das Modell mit der PCIe-SSD von Samsung gilt. Die extrem störenden Geräusche gab es bei dem zweiten Testgerät mit der SATA-3-SSD nicht.
Guter Multimedia-Laptop, aber schwache Kühlung. Wer das Gerät nicht primär zum Spielen nutzen möchte und eher einen guten Allrounder mit einem guten Bildschirm, langen Akkulaufzeiten und sehr guten Lautsprechern sucht, kann beim neuen ZenBook Pro UX550 zuschlagen.
Abgesehen von diesen Problemen gibt es aber nur kleine Makel. In der Praxis erfreut man sich hingegen an dem kompakten Gehäuse, der flüssigen Bedienung und dem guten Display, vor allem nach der Kalibrierung. Multimedia-Freunde bekommen zudem sehr gute Lautsprecher. Wer also nur gelegentlich mal spielt, kann sich das Asus ZenBook Pro UX550 ruhig genauer ansehen.
Asus ZenBook Pro UX550VD
-
25.09.2017 v6 (old)
Andreas Osthoff