Test HP Pavilion Gaming 15 (i7-8750H, GTX 1060 3 GB) Laptop
Gaming-Laptops für schmale Geldbeutel werden immer besser. Dells G7 und Acers Helios 300 sind die besten Beispiele hierfür und haben den Druck auf die anderen Hersteller massiv erhöht. HP hat die Herausforderung angenommen und mit dem Pavilion Gaming 15 ein neues Mittelklasse-Gaming-Notebook und den direkten Nachfolger des Pavilion Power 15 vorgestellt.
Dabei bedient sich das Pavilion Gaming 15 bei diversen Elementen aus HPs anderen Baureihen. Das Design hat beispielsweise Anleihen sowohl von Omen als auch Pavilion und liegt irgendwo dazwischen. Die interne Hardware ist eindeutig der aktuellen Mittelklasse zuzuordnen: Intels Core Core i7-8750H gepaart mit Nvidias GeForce GTX 1060 Max-Q. Verglichen mit dem in dieser Preisklasse sonst üblichen Core i5-8300H samt GTX 1050 Ti ist dies ein kleines Upgrade, allerdings musste HP aus Kostengründen zur GTX 1060 Max-Q mit nur 3 GB VRAM greifen. Im Gegenzug stecken dafür aber ein 144-Hz-Display, 16 GB RAM, eine NVMe-SSD und eine 1 TB große Festplatte im Gehäuse. Verglichen mit der sonstigen Ausstattung in der Preisklasse um 1.300 Euro sind dies signifikante Upgrades. Aber reicht dies, um der Konkurrenz eins auszuwischen?
Denn die ist gerade in der Mittelklasse ausgesprochen zahlreich und stark. Neben den bereits erwähnten Dells G7 und dem Acer Helios 300 kämpfen auch das Asus FX503VM, das Lenovo's Legion Y530 und das MSI GV62 um die Gunst der preisbewussten Käufer. Dabei hat jedes dieser Modelle seine eigenen Kompromisse und Schwachstellen, um den günstigen Preis zu halten. Es ist an der Zeit herauszufinden, ob das Pavilion Gaming 15 tatsächlich das Zeug hat, um sich von der Masse abzusetzen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des Pavilion Gaming 15 ist eine klassische Mischung aus hochwertigen und günstigen Materialien. Die Tastaturabdeckung ist beispielsweise ein einzelnes massives Stück Aluminium in gebürsteter Optik, das zwar äußerst elegant aussieht, aber leider auch eine stark anziehende Wirkung auf Fingerabdrücke entfaltet. Dank dieser Konstruktion ist die Abdeckung allerdings extrem robust und fest und gibt unter Druck so gut wie gar nicht nach, selbst wenn man diesen entlang der Schlitze an der Oberseite ausübt. Der Rest des Gerätes ist aus Kunststoff gefertigt. Die Unterseite ist so fest wie die Oberseite, hat keinerlei erkennbare Schwachstellen und gibt unter Druck ebenfalls nicht nach. Sowohl der Ober- als auch der Unterseite ist allerdings ein leises Knarzen zu entlocken, wenn man sie verwindet und drückt.
Der Deckel steht dazu allerdings im diametralen Gegensatz. Komplett aus Kunststoff gefertigt wirkt er dünn, billig und wackelig. Schon bei leichtesten Kräften lässt er sich verwinden. Dafür hat auf die Rückseite ausgeübter Druck, beispielsweise in der Nähe des HP-Logos, keinerlei Auswirkungen auf den Bildschirm. Hier muss also eine zusätzliche versteifte Schutzschicht dazwischen verbaut worden sein. Auch knarzt der Deckel überhaupt nicht. Das Scharnier ist sehr fest - zu fest, um den Bildschirm einhändig zu öffnen, aber fest genug um Nachwippen bei normaler Benutzung, zum Beispiel beim Tippen, zu verhindern. Alles in allem gehen Verarbeitung und Qualität abgesehen vom schwachen Deckel in Ordnung.
Die Grundfläche das Pavilion Gaming 15 ist etwas kleiner als bei den meisten vergleichbaren 15-Zoll-Gaming-Notebooks. Zum Teil ist dies auf die schmalen Displayränder zurückzuführen. Das Gehäuse geht zwar mitnichten als randlos durch, trotzdem fehlen links und rechts ein paar Zentimeter. Die Tastatur geht fast bis an den Rand des Gehäuses, sodass gerade mal 1,5 cm Rand zur Verfügung steht. Das angewinkelte Design lässt das Gehäuse dünner wirken als es ist. Mit rund 2,5 cm ist es für ein Mittelklasse-Notebook durchschnittlich dick.
Anschlüsse
Die Anschlussauswahl ist ordentlich und beinhaltet einen einzelnen USB-C-Port. Leider fehlt dem Pavilion Gaming 15 der Thunderbolt-3-Controller, was die Konnektivität ein wenig einschränkt. Für externe Bildschirme wird beispielsweise nur HDMI 1.4 angeboten. Die Anschlüsse sind außerdem ein wenig zu eng beieinander, wodurch größere USB-Sticks oder breite Stecker nebenliegende Ports blockieren könnten.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser in voller Größe ist Durchschnitt in der Klasse der Gaming-Notebooks, unabhängig vom Preis. Mit Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von rund 80 MB/s schlägt er sich ganz gut. Es gibt zwar auch schnellere Geräte für vergleichbares Geld, spürbare Sprünge erfordern allerdings ein deutlich höheres Budget.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=90, der letzten 2 Jahre) | |
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 15-dc0001ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus FX503VM-EH73 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GV62 8RE-016US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G7 15-7588 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=91, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 15-dc0001ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus FX503VM-EH73 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G7 15-7588 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GV62 8RE-016US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Ähnlich wie der SD-Kartenleser ist auch der WLAN-Chip für die Klasse der Gaming-Notebooks durchschnittlich. Sende- und Empfangsleistung sind mit 630 und 680 Mbit/s gut und die Verbindungen waren stabil und zuverlässig. Downloads liefen flott und ohne Hänger. Wir konnten während des gesamten Testzeitraums auch keine Verbindungsabbrüche oder andere Störungen feststellen.
Wartung
Die Wartung ist verhältnismäßig einfach. Um den Unterboden abzunehmen, müssen sieben Kreuzschlitzschrauben entfernt und diverse Plastikclips gelöst werden. Beim Zusammenbau sollte unbedingt darauf geachtet werden, die richtigen Schrauben zu verwenden: Die vier Schrauben an der oberen Kante (also beim Scharnier) sind länger als die drei an der unteren. In der oberen rechten Ecke in unmittelbarer Nähe zu den zwei USB-3.0-Ports befindet sich eine kleine Einkerbung, die zum Lösen des Deckels aus den Plastikclips genutzt werden kann.
Einmal geöffnet hat man Zugriff auf so ziemlich alle Komponenten. CPU und GPU sind zwar verlötet, die Heatpipe kann aber problemlos entfernt werden, um die Wärmeleitpaste zu erneuern. Beide RAM-Module, beide Massenspeicher und die WLAN-Karte können ebenfalls ersetzt werden und auch der Akku kann an dieser Stelle entnommen und erneuert werden. Insgesamt steht das Dell G7 bei der Einfachheit zwar noch besser da, wirklich kompliziert sind die Wartungsarbeiten beim Pavilion Gaming 15 aber nicht.
Das Gerät kommt standardmäßig mit einer einjährigen Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Eine der größten Schwachstellen bei Gaming-Notebooks der Einsteiger- und Mittelklasse sind üblicherweise die Eingabegeräte. Nicht so beim Pavilion Gaming 15, denn dessen Tastatur ist hervorragend. Feedback und Widerstand sind knackig und wohldefiniert und die Tastatur erstreckt sich fast über die gesamte Breite des Notebooks. Dadurch gibt es ausreichend Platz für die 16 x 16 mm großen Tasten, die das Tippen zum Kinderspiel werden lassen. Den winzigen und schwammigen Tasten des Dell G7 ist die Tastatur des Pavilion Gaming 15 haushoch überlegen. Die Geräuschentwicklung ist vergleichbar mit dem G7: jederzeit präsent, aber nicht sonderlich störend.
Trotzdem haben wir ein paar Kritikpunkte. Die Pfeiltasten sind nur in halber Größe ausgeführt, was die Benutzung deutlich erschwert. Die giftgrüne Farbgebung ist fast schon geschmacklos auffällig und grell und die Hintergrundbeleuchtung, die in demselben beißenden Grünton gehalten ist, wirkt in dunklen Umgebungen viel zu grell. Wem all dies zu viel wird, der kann zum optional erhältlichen Modell mit weißer Tastaturbeleuchtung und ebenso weißer Beschriftung der Tasten greifen. Der Tastenhub fällt relativ flach aus, sollte aber für die meisten Anwendungszwecke ausreichen. Kein einziger dieser Punkte ist ein K.-o.-Kriterium und alles in allem ist und bleibt dies eine fantastische Tastatur.
Touchpad
Leider gilt dies nicht im selben Maße auch für das Touchpad, denn dieses ist nur gerade so Mittelmaß. Mit gerade mal 11,3 x 6 cm ist die Fläche gewöhnungsbedürftig klein, im Gegenzug war die Oberfläche angenehm glatt und die Eingabe recht präzise. Gesten wurden zuverlässig erkannt und der Mauszeiger sprang währenddessen nicht über den Bildschirm. Die größte Schwachstelle waren die integrierten Tasten, die sich hohl und billig anfühlten. Klicks wurden zwar zuverlässig erkannt, aber der gesamte Mechanismus wirkte eher wie ein Notbehelf und hinterließ bei uns einen sehr schlechten Eindruck. Die meisten Anwender werden daher zu einer Maus greifen und das Touchpad nur verwenden, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
Display
Das Full-HD-Display von AU Optronics verfügt über ein Feature, das in dieser Preisklasse eine Seltenheit darstellt: eine hohe Bildwiederholfrequenz von 144 Hz. Dank dieser sind schnelle Reaktionszeiten und flüssigere Bewegungen möglich und verglichen mit den in dieser Klasse sonst üblichen 60-Hz-Panels ist dies ein äußerst wertvolles Upgrade. Dem Display fehlt zwar die Unterstützung für G-Sync, dafür ist die hohe Bildwiederholfrequenz nicht das einzige lobenswerte Attribut: Mit rund 350 cd/m² wird es angenehm hell und die Ausleuchtung ist relativ ausgeglichen und nur in der linken oberen Ecke minimal dunkler. Im Alltag fällt dies allerdings nicht auf. Der Kontrast geht mit 993:1 in Ordnung: Schwarztöne sind tief und Farben sehr angenehm anzusehen. Von PWM ist weit und breit nichts zu sehen. All dies, gepaart mit einer brauchbaren Farbraumabdeckung und Farbdarstellung, ergibt eines der besseren Displays in dieser Klasse. Alternativ bietet HP auch noch ein 60-Hz-Full-HD-Display (Standard) sowie ein 60-Hz-4K-Display an.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 357.5 cd/m²
Kontrast: 993:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.19 | 0.5-29.43 Ø4.94, calibrated: 3.2
ΔE Greyscale 3.5 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.324
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 AU Optronics AUO82ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell G7 15-7588 LG Philips LGD053F, IPS, 15.6", 1920x1080 | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 17.3", 1920x1080 | Lenovo Legion Y530-15ICH B156HAN02.1, IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus FX503VM-EH73 AU Optronics B156HAN06.1, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 15-dc0001ng BOE07A1, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GV62 8RE-016US LG Philips LGD0590, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -41% | -4% | -40% | -42% | -38% | -38% | |
Display P3 Coverage | 66.5 | 37.82 -43% | 67.1 1% | 38.31 -42% | 37.48 -44% | 39.64 -40% | 39.58 -40% |
sRGB Coverage | 91.7 | 56.2 -39% | 86.1 -6% | 57.3 -38% | 56.3 -39% | 59 -36% | 59.5 -35% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.1 | 39.2 -42% | 63 -6% | 39.58 -41% | 38.72 -42% | 40.95 -39% | 40.91 -39% |
Response Times | -130% | -101% | -169% | -146% | -179% | -104% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 17.6 ? | 38.8 ? -120% | 36 ? -105% | 43.6 ? -148% | 36.8 ? -109% | 47.2 ? -168% | 33.2 ? -89% |
Response Time Black / White * | 11.2 ? | 26.8 ? -139% | 22 ? -96% | 32.4 ? -189% | 31.6 ? -182% | 32.4 ? -189% | 24.4 ? -118% |
PWM Frequency | 122000 ? | 200 ? | |||||
Bildschirm | -61% | -20% | -34% | -34% | -14% | -35% | |
Helligkeit Bildmitte | 357.5 | 250.9 -30% | 365 2% | 282.8 -21% | 235.9 -34% | 275 -23% | 268.7 -25% |
Brightness | 351 | 246 -30% | 341 -3% | 264 -25% | 235 -33% | 254 -28% | 246 -30% |
Brightness Distribution | 85 | 89 5% | 89 5% | 88 4% | 91 7% | 90 6% | 82 -4% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.34 6% | 0.32 11% | 0.42 -17% | 0.27 25% | 0.27 25% | 0.42 -17% |
Kontrast | 993 | 738 -26% | 1141 15% | 673 -32% | 874 -12% | 1019 3% | 640 -36% |
Delta E Colorchecker * | 4.19 | 7.34 -75% | 6.51 -55% | 4.93 -18% | 4.81 -15% | 4.62 -10% | 4.79 -14% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.97 | 28.66 -311% | 12.32 -77% | 17.65 -153% | 21.55 -209% | 8.05 -15% | 18.13 -160% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.2 | 4.42 -38% | 2.9 9% | 4.07 -27% | 3.59 -12% | 4.31 -35% | |
Delta E Graustufen * | 3.5 | 6.8 -94% | 7.65 -119% | 3.8 -9% | 3.1 11% | 4.31 -23% | 3.1 11% |
Gamma | 2.324 95% | 2.164 102% | 2.64 83% | 2.449 90% | 2.31 95% | 2.49 88% | 2.28 96% |
CCT | 7028 92% | 6780 96% | 8066 81% | 6112 106% | 6984 93% | 7000 93% | 7049 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 36 -40% | 56 -7% | 36 -40% | 36 -40% | 38 -37% | 38 -37% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 56 -38% | 86 -5% | 57 -37% | 56 -38% | 59 -35% | 59 -35% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -77% /
-66% | -42% /
-27% | -81% /
-52% | -74% /
-50% | -77% /
-39% | -59% /
-44% |
* ... kleinere Werte sind besser
Angesichts des Preises war die Farbraumabdeckung des Displays mit 91 % sRGB und 60 % AdobeRGB sehr ordentlich. Profis benötigen zwar mehr, für die meisten Belange - insbesondere von Spielern - reicht dies jedoch vollkommen aus und auch der hobbymäßigen Bild- und Videobearbeitung steht das Panel nicht im Weg. Die meisten vergleichbar teuren Geräte decken selten mehr als 50-60 % des sRGB-Farbraums ab, daher hat das Pavilion Gaming 15 die Konkurrenz in diesen Belangen nicht zu fürchten.
Analog zur Farbraumabdeckung war auch die Genauigkeit der Farbdarstellung überdurchschnittlich gut. Ab Werk lag der Delta-E-Wert für Farben bei guten 4,19. Und auch hier gilt wieder: Nicht gut genug für Profis, aber deutlich besser als die Konkurrenz. Durch Kalibrierung konnten wir das Delta auf 3,2 absenken. Graustufen waren mit einem DeltaE von 3,5 bereits ab Werk recht akkurat. Die Farbtemperatur war leicht ins Kühle verschoben und lag bei 7.028 K. Entsprechend wiesen Weißtöne einen leichten, aber nicht störenden Blaustich auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
11.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Blickwinkel waren dank IPS-Technologie erwartungsgemäß gut. Bilder und Texte blieben bis 85 ° kräftig und gut ablesbar, in der Vertikalen fing das Panel allerdings ab rund 40 ° an auszuwaschen. Ein leichtes und kaum sichtbares Backlight-Bleeding war vorhanden und in der linken unteren Ecke litt das Panel unter deutlichem Clouding. Dies war jedoch nur in sehr dunklen Räumen erkennbar.
Dank der hohen Helligkeit und der matten Beschichtung war der Außeneinsatz kein großes Problem. Gegen direktes Sonnenlicht konnte das Pavilion Gaming 15 zwar nicht ankämpfen, im Schatten oder an schattigen Tagen schlug sich das Display jedoch sehr gut.
Performance
Selbst in der Einsteigerklasse sind Gaming-Laptops zu echten Performancemonstern mutiert, was nicht zuletzt an Intels Hexa-Core-Prozessor Core i7-8750H liegt. Dieser Prozessor findet langsam aber sicher seinen Weg in immer mehr Geräte, darunter auch solche in den unteren Preisbereichen. Die CPU harmoniert hervorragend mit Mittelklasse-GPUs, wie zum Beispiel Nvidias GeForce GTX 1060 oder GTX 1070. Im Pavilion Gaming 15 steckt eine GeForce GTX 1060 Max-Q in der günstigeren Ausführung mit nur 3 GB statt 6 GB VRAM. Außerdem sind bei diesem Modell die Taktraten ein wenig niedriger als bei der 6-GB-Variante. Doch welchen Einfluss hat dies in der Praxis?
Prozessor
Intels Core i7-8750H ist mittlerweile Standard in Gaming-Notebooks. Dank sechs Kernen ist er ein würdiger Nachfolger für den Core i7-7700HQ des Vorjahres, der nur über vier Kerne verfügte. In Multi-Core-Szenarien resultiert diese 50-prozentige Steigerung der verfügbaren Kerne in der Regel in einem linearen Performancezuwachs von 50 %. Kurioserweise war dies beim Pavilion Gaming 15 nicht der Fall, denn die CPU lag gerade mal 18 % vor dem Core i7-7700HQ. Die Ursache hierfür war vermutlich heftiges CPU-Throttling unter Last. So blieb das Ergebnis während unserer Cinebench-R15-Schleife zwar insgesamt sehr stabil, lag aber auch bei gerade mal 845-860 Punkten. Von den für diese CPU typischen 1.050 Punkten oder mehr ist dies meilenweit entfernt. Insgesamt lag der Core i7-8750H des Pavilion Gaming 15 deutlich näher an einem Core i5-8300H. Der Aufpreis auf den i7 scheint in diesem Fall also nicht gerechtfertigt zu sein.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die allgemeine Systemleistung spiegelte das Ergebnis der CPU-Benchmarks wider, denn auch hier lag das Pavilion Gaming 15 eher in Sphären, die sonst von i5-8300H-Modellen eingenommen werden. Trotzdem war die Leistung insgesamt gut. Das Pavilion Gaming 15 fühlte sich jederzeit flott und reaktionsschnell an, was primär an der starken Samsung PM981 NVMe-SSD lag. Die Oberfläche war dank 144-Hz-Display butterweich und Anwendungen starteten sehr flott. Spiele, die auf der SSD installiert wurden, profitierten enorm von den verringerten Ladezeiten und normale Büroanwendungen erledigte das Gerät fast schon mühelos nebenbei.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4606 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5308 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4724 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie schon erwähnt war die NVMe-SSD des Pavilion Gaming 15 ausgesprochen schnell. Unser Testmodell war mit einer der schnellsten derzeit verfügbaren Consumer-SSDs ausgestattet: Samsungs PM981. Zusätzlich steckte auch noch eine 1 TB große Festplatte im Gehäuse, die für ein mechanisches Laufwerk recht flott war. Übertragungen zwischen den zwei Massenspeichern sollten also angenehm schnell ablaufen. An dieser Stelle darf nicht unerwähnt bleiben, dass die meisten Gaming-Notebooks dieser Preisklasse auf langsamere SATA-III-SSDs setzen; die NVMe-SSD ist also ein sehr willkommenes Upgrade. Lese- und Schreibraten spielten in einer ganz eigenen Liga. Alternativ gibt es das Pavilion Gaming 15 auch in einer günstigeren Variante mit SATA-Festplatte und 16 GB Intel Optane SSD.
Bei den Benchmarks gab es eine deutliche Diskrepanz bei der sequentiellen Leserate zwischen AS SSD und CrystalDiskMark 5.2.1. Dies konnten wir in mehreren Durchläufen mit beiden Tools jederzeit beliebig reproduzieren.
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell G7 15-7588 SK hynix SC311 SATA | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 Hynix HFS128G39TND | Lenovo Legion Y530-15ICH Toshiba KBG30ZMT128G | Asus FX503VM-EH73 SanDisk SD8SN8U128G1002 | HP Omen 15-dc0001ng Toshiba KBG30ZMV128G | MSI GV62 8RE-016US Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -87% | -120% | -212% | -92% | -117% | -73% | -3% | |
Copy Game MB/s | 223.2 | 122.6 | 1057 ? | |||||
Copy Program MB/s | 126.9 | 69.2 | 454 ? | |||||
Copy ISO MB/s | 460.8 | 170.5 | 1755 ? | |||||
Score Total | 4113 | 528 -87% | 811 -80% | 838 -80% | 798 -81% | 670 -84% | 703 -83% | 3966 ? -4% |
Score Write | 2087 | 181 -91% | 196 -91% | 128 -94% | 178 -91% | 195 -91% | 207 -90% | 1780 ? -15% |
Score Read | 1319 | 233 -82% | 414 -69% | 497 -62% | 411 -69% | 343 -74% | 334 -75% | 1451 ? 10% |
Access Time Write * | 0.038 | 0.068 -79% | 0.259 -582% | 0.287 -655% | 0.09 -137% | 0.227 -497% | 0.057 -50% | 0.08337 ? -119% |
Access Time Read * | 0.051 | 0.161 -216% | 0.626 -1127% | 0.17 -233% | 0.177 -247% | 0.113 -122% | 0.05092 ? -0% | |
4K-64 Write | 1808 | 99.6 -94% | 120.1 -93% | 78.9 -96% | 95.5 -95% | 103.6 -94% | 129.4 -93% | 1504 ? -17% |
4K-64 Read | 1160 | 158.8 -86% | 336.6 -71% | 335.3 -71% | 343.4 -70% | 187.8 -84% | 257.7 -78% | 1203 ? 4% |
4K Write | 95.9 | 59.8 -38% | 62.7 -35% | 35.74 -63% | 46.48 -52% | 79.3 -17% | 63.5 -34% | 112 ? 17% |
4K Read | 35.03 | 23.66 -32% | 26.5 -24% | 38.71 11% | 20.44 -42% | 31.48 -10% | 26.23 -25% | 50.5 ? 44% |
Seq Write | 1829 | 220.3 -88% | 128.2 -93% | 131.6 -93% | 328.4 -82% | 123.5 -93% | 138.1 -92% | 1637 ? -10% |
Seq Read | 1235 | 506 -59% | 513 -58% | 1231 0% | 476.3 -61% | 1238 0% | 503 -59% | 1976 ? 60% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Nvidias GeForce GTX 1060 Max-Q entwickelt sich dank ihres hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses zu einer sehr populären Wahl in der Mittelklasse. HP hat sich für die günstigere Variante mit nur 3 GB VRAM entschieden, die zusätzlich auch noch niedriger getaktet war: 1.063 vs. 1.265 MHz Basistakt und 1.342 vs. 1.480 MHz Boost.
In der Praxis war der Unterschied gering, aber durchaus vorhanden. Im 3DMark lag das Pavilion Gaming 15 beispielsweise zwischen 8-10 % hinter dem Dell G7, das mit der GeForce GTX 1060 Max-Q mit 6 GB VRAM ausgestattet ist. Bei Auflösungen höher als 1.920 x 1.080 und sehr hohen Details in aktuellen Spielen entwickeln sich die 3 GB VRAM schnell zum Problem, denn diese Spiele laufen dann gar nicht mehr. Für Full-HD-Gaming und hohe Details ist das Pavilion Gaming 15 aber wie geschaffen. Höhere Einstellungen resultieren unter Umständen in niedrigeren Bildraten oder sogar gelegentlichen Rucklern.
3DMark 06 Standard Score | 34189 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 12774 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 31926 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9348 Punkte | |
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Gaming Performance
Die meisten aktuellen Spiele erreichen in Full HD und hohen Details zwischen 50-60 FPS und sind damit sehr gut spielbar. Das Pavilion Gaming 15 scheint allerdings eher für Gelegenheitsspiele oder weniger anspruchsvolle Titel gemacht zu sein. Rocket League schafft beispielsweise selbst bei maximalen Details spielend mehr als 144 FPS und profitiert damit spürbar vom schnellen Display. Dasselbe gilt für Spiele wie CS:GO oder Team Fortress 2. Anspruchsvollere Battle-Royale-Games, wie PUBG und Fortnite, erfordern allerdings reduzierte Details.
Auch bei langen Gaming-Sessions lief die GPU sehr konstant. Während unseres einstündigen Tests mit The Witcher 3 (Full HD/hoch) lagen die Bildraten zwischen 46-50 FPS und zeigten keine nennenswerten Einbrüche. Die meisten Spiele sollten sich ähnlich verhalten.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 327 | 231 | 215 | 102 |
The Witcher 3 (2015) | 50 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 168 | 111 | 63 | 54 |
Rocket League (2017) | 250 | 216 | 155 |
Stresstest
Während unseres Stresstests bekamen wir die Bestätigung für unsere Vermutung, dass die CPU bei starker Last zu Throttling greift. Beim einstündigen Test von Prime95 lag die Taktfrequenz bei 3,1 GHz, was für diese CPU recht typisch ist. Die Temperaturen lagen bei rund 85 °C. Ähnlich verhielt sich die GPU bei der Ausführung von FurMark: der GPU-Takt war zwar leicht reduziert, aber mit rund 1.000 MHz noch immer sehr ordentlich. Die Temperatur lag bei 82 °C. Problematisch wurde es hingegen, sobald sowohl CPU als auch GPU belastet wurden. Führten wir Prime95 und FurMark gleichzeitig aus, sanken die Taktraten beider Chips deutlich, während die Temperaturen sich in die Gegenrichtung entwickelten. Mit knapp 95 °C lagen diese sehr nah an den thermischen Grenzen der Chips, was auf deutliche Probleme bei der Kühlung hindeutet.
Bei realitätsnaher Last schlugen sich die Komponenten dann aber wieder deutlich besser. Eine Stunde The Witcher 3 resultierte in einem CPU-Takt von 4 GHz und einem GPU-Takt von 1.450 MHz - beides Werte, die sehr nah am theoretischen Maximum liegen. Die Temperaturen lagen hierbei bei knapp unter 90 °C. Anders als bei synthetischen Benchmarks kam es also bei realistischer Last nicht zu Throttling. Trotzdem leistete die vergleichbar teure Konkurrenz, wie zum Beispiel Dells G7, mehr und blieb dabei zu allem Überfluss auch noch kühler.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3.1 | - | 85 | - |
FurMark Stress | 4.0 | 986 | 77 | 82 |
Prime95 + FurMark Stress | 2.0 | 925 | 93 | 94 |
Witcher 3 Stress | 3.9 | 1450 | 88 | 89 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüftergeräusche waren für ein Mittelklasse-Notebook vergleichsweise niedrig. Im Leerlauf war das Gerät sehr leise, insbesondere da wir keinerlei Spulenfiepen oder andere elektrische Geräusche feststellen konnten. Unter Last drehen die Lüfter aber sehr schnell hoch und erreichen durchschnittlich 45 dB(A). Hinzu kommt, dass die Lüfter vergleichsweise hochfrequent laufen und auch auf größere Distanz sehr gut wahrgenommen werden können. Trotzdem bleibt das Pavilion Gaming 15 leiser als so mancher Konkurrent.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 32.4 / 32.4 dB(A) |
Last |
| 40.2 / 47.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell G7 15-7588 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H, SK hynix SC311 SATA | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H, Hynix HFS128G39TND | Lenovo Legion Y530-15ICH GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H, Toshiba KBG30ZMT128G | Asus FX503VM-EH73 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, SanDisk SD8SN8U128G1002 | HP Omen 15-dc0001ng GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i5-8300H, Toshiba KBG30ZMV128G | MSI GV62 8RE-016US GeForce GTX 1060 Mobile, i5-8300H, Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | |
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Geräuschentwicklung | 2% | -1% | 8% | 1% | -5% | -6% | |
aus / Umgebung * | 28.3 | 28.1 1% | 29 -2% | 28 1% | 27.8 2% | 29 -2% | 28.2 -0% |
Idle min * | 32.2 | 29 10% | 29 10% | 28 13% | 29.6 8% | 29 10% | 33.5 -4% |
Idle avg * | 32.4 | 29 10% | 31 4% | 28 14% | 29.6 9% | 33 -2% | 33.5 -3% |
Idle max * | 32.4 | 29.2 10% | 33 -2% | 28.5 12% | 29.6 9% | 41 -27% | 33.7 -4% |
Last avg * | 40.2 | 40.6 -1% | 45 -12% | 34.9 13% | 37.3 7% | 44 -9% | 41 -2% |
Witcher 3 ultra * | 45 | 49.8 -11% | 45 -0% | 40 11% | 49.8 -11% | 47 -4% | 52.3 -16% |
Last max * | 47.2 | 49.8 -6% | 51 -8% | 49.6 -5% | 53.7 -14% | 49 -4% | 52.3 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Für das Pavilion Gaming 15 waren sowohl interne als auch externe Temperaturen eine echte Herausforderung. Unter Last und beim Gaming erwärmte sich die Tastatur in der Mitte auf 44-46 °C. Nach etwa 10 Minuten fingen die Tasten an, sich unangenehm warm anzufühlen. Für günstige und Mittelklasse-Gaming-Notebooks ist dies aber leider nicht außergewöhnlich: das Asus FX503 und MSI GV62 verhielten sich ähnlich. Der Unterboden erwärmte sich im Bereich der Heatpipe auf bis zu 50 °C, die Verwendung auf dem Schoß liegt dadurch irgendwo zwischen unangenehm und unmöglich. Da die entstehende Hitze vollständig nach hinten aus dem Gehäuse befördert wird, empfehlen wir das Gerät zumindest beim Spielen auf eine glatte Oberfläche zu stellen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher waren eher mau. Soll heißen: mit 70 dB(A) zwar halbwegs laut, aber Bass fehlte vollständig. Dadurch war der Klang ziemlich dünn und hohl. Zumindest kam es auch bei maximaler Lautstärke nicht zu Verzerrungen und Störungen. Insgesamt waren die Lautsprecher denen des Dell G7 sehr ähnlich und typisch für ein Notebook dieser Preisklasse.
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell G7 15-7588 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 54% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Der Energiebedarf war für ein Mittelklasse-Gaming-Notebook durchschnittlich. Bei normaler Spielelast flossen rund 100 W durch das 200-W-Netzteil des Pavilion Gaming 15. Unter maximaler Last konnten wir Spitzen von bis zu 135 W messen. Im Vergleich mit dem ähnlich ausgestatteten Dell G7 lag der Energiebedarf unseres Testgeräts um etwa 15 % niedriger, was vermutlich auf die höheren Taktraten des G7 zurückzuführen ist. Besonders interessant wird dies, wenn man bedenkt, dass das Pavilion Gaming 15 über ein helleres Display mit 144-Hz-Panel verfügt. Zumindest in der Theorie stellt dieses bekanntlich höhere Ansprüche an die Energieversorgung.
Aus / Standby | 0.07 / 0.12 Watt |
Idle | 6 / 11.2 / 13.3 Watt |
Last |
89.2 / 134.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell G7 15-7588 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, SK hynix SC311 SATA, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Hynix HFS128G39TND, IPS, 1920x1080, 17.3" | Lenovo Legion Y530-15ICH i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Toshiba KBG30ZMT128G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus FX503VM-EH73 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SanDisk SD8SN8U128G1002, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen 15-dc0001ng i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Toshiba KBG30ZMV128G, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GV62 8RE-016US i5-8300H, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM871b MZNLN128HAHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
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Stromverbrauch | 6% | 3% | 5% | -28% | -28% | -32% | |
Idle min * | 6 | 5.5 8% | 6 -0% | 4.5 25% | 12.8 -113% | 12 -100% | 9.38 -56% |
Idle avg * | 11.2 | 7.6 32% | 9 20% | 10 11% | 15.4 -38% | 14 -25% | 15.95 -42% |
Idle max * | 13.3 | 9 32% | 13 2% | 13.8 -4% | 15.9 -20% | 18 -35% | 18.46 -39% |
Last avg * | 89.2 | 94 -5% | 95 -7% | 92.5 -4% | 78 13% | 92 -3% | 95.68 -7% |
Witcher 3 ultra * | 101.9 | 116.3 -14% | 102 -0% | 108.1 -6% | 107.3 -5% | 100 2% | 135.6 -33% |
Last max * | 134.5 | 154.4 -15% | 134 -0% | 123.2 8% | 143.4 -7% | 142 -6% | 156.98 -17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Angesichts des 70-Wh-Akkus hätten wir uns mehr Akkulaufzeit versprochen. In unserem WLAN-Test gingen die Lichter schon nach 6:15 Stunden aus. Der Test simuliert die typische Belastung beim Surfen im Netz, indem alle 30-40 Sekunden eine neue Webseite geladen wird. Der Energiesparplan steht hierbei auf “Ausbalanciert”. Nvidias Optimus hilft zwar ein wenig dabei, die Akkulaufzeit zu verlängern, das 144-Hz-Display konterkariert dies allerdings unmittelbar wieder. Ein solches Panel benötigt deutlich mehr Energie als eines mit 60 Hz und saugt den Akku entsprechend schneller leer. Das HP Omen 15 hielt im selben Test beispielsweise ganze zwei Stunden länger durch.
Zwar kann man unter Umständen ohne Netzteil einen kompletten Tag Büroarbeit oder Surfen im Internet schaffen, zum Spielen unterwegs ist dieses aber unverzichtbar. In unserem Test unter Last hielt das Pavilion Gaming 15 gerade mal 1,5 Stunden durch.
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 70 Wh | Dell G7 15-7588 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 56 Wh | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 48 Wh | Lenovo Legion Y530-15ICH i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 52.5 Wh | Asus FX503VM-EH73 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 64 Wh | HP Omen 15-dc0001ng i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 70 Wh | MSI GV62 8RE-016US i5-8300H, GeForce GTX 1060 Mobile, 41 Wh | |
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Akkulaufzeit | 32% | 16% | -35% | -28% | 27% | -45% | |
Idle | 478 | 656 37% | 710 49% | 340 -29% | 626 31% | 315 -34% | |
WLAN | 375 | 452 21% | 354 -6% | 245 -35% | 276 -26% | 514 37% | 207 -45% |
Last | 95 | 132 39% | 100 5% | 67 -29% | 106 12% | 42 -56% |
Pro
Contra
Fazit
Insgesamt hat das Pavilion Gaming 15 einen gemischten Eindruck bei uns hinterlassen. Einerseits bereichert es den Markt der Mittelklasse-Gaming-Notebooks um einige sehr nette und interessante Features. In anderen Belangen fällt es dafür deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Beispielsweise wird das in dieser Klasse unübliche 144-Hz-Display, das dem Pavilion Gaming 15 gegenüber der Konkurrenz einen deutlichen Pluspunkt verleiht, durch die schwache CPU-Performance und das Throttling unter Last direkt wieder aufgehoben.
Im Grunde genommen handelt es sich beim Pavilion Gaming 15 um die günstige Variante des Omen 15. Mit diesem hat es so manche Features gemeinsam, wie zum Beispiel das 144-Hz-Display, bietet diese aber zu einem niedrigeren Preis feil. Im Gegenzug ist das Omen 15 besser verarbeitet und hat hochwertigere Komponenten verbaut und ist dafür auch deutlich teurer.
Abgesehen von der hauseigenen Konkurrenz stehen dem Erfolg des Pavilion Gaming 15 noch zwei Schwergewichte entgegen: Dell und Lenovo. Sowohl das Dell G7 als auch das Legion Y530 sind hervorragende Mittelklasse-Gaming-Notebooks mit vergleichbarer Performance zu einem ähnlichen Preis. Das G7 bietet fast alle Vorteile des Pavilion Gaming 15 und ergänzt diese um eine bessere Verarbeitungsqualität, eine längere Akkulaufzeit, eine höhere Performance und ein besseres Temperaturmanagement. Als Vorteil unseres Testgeräts bleiben das 144-Hz-Panel, etwas kompaktere Ausmaße und ein niedrigeres Gewicht. Für Gamer mit Mobilitätsansprüchen kann dies durchaus entscheidend sein.
HP hat einen konkurrenzfähigen Laptop erschaffen, der zwar so manche Schwachstelle hat, aber alles in allem eine fähige Gaming-Maschine ist. Für Gamer mit schmalem Geldbeutel gibt es aber bessere Optionen. Auf wen das 144-Hz-Panel einen unwiderstehlichen Reiz ausübt, der sollte die Mehrkosten für das HP Pavilion Gaming 15 ernsthaft in Betracht ziehen.
HP Pavilion Gaming 15t-cx0000
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15.09.2018 v6 (old)
Sam Medley