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Test Lenovo ThinkPad T450s Ultrabook

Rückkehr des Altmeisters. Was verbessert man an einem nahezu perfekten Notebook? Besser nicht zu viel, denkt sich Lenovo und bringt das ThinkPad T450s als nur minimal überarbeitete Neuauflage des T440s auf den Markt. Immerhin: Die Kritik am gewöhnungsbedürftigen 5-Tasten-Clickpad des Vorgängers hat der Hersteller (teilweise) erhört.

Sie ist das Flagschiff der ThinkPad-Baureihe: Die T-Serie steht bei Lenovo seit Jahren für Business-Notebooks der Spitzenklasse. Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Sicherheit genießen dabei höchste Priorität – nicht ohne Grund bewirbt der Hersteller diese Modelle selbstbewusst als Premium-Produkte.

Im Fokus des heutigen Tests steht das besonders leichte und mobile ThinkPad T450s, welches die Nachfolge des bereits im September 2013 präsentierten T440s antritt. Die relativ lange Wartezeit hängt mit der Verzögerung von Intels fünfter Core-Generation "Broadwell" zusammen, die erst seit Beginn dieses Jahres auf breiter Front erhältlich ist. Wie gehabt verbaut Lenovo ausschließlich sparsame 15-Watt-CPUs der Core-i5- und Core-i7-Klasse, dazu kommen je nach Konfiguration 4 bis 12 GB RAM und eine HDD oder SSD als Datenspeicher. Auch beim Display, den Funkmodulen oder der Akkukapazität kann der Käufer aus einer breiten Palette verschiedener Ausstattungsoptionen wählen – nachfolgend haben wir beispielhaft eine kleine Übersicht der hierzulande angebotenen Modelle zusammengestellt.

Bestückt mit einem Core i7-5600U samt 12 GB RAM, einer 360 GB großen SSD sowie einem IPS-basierten FullHD-Display tritt unser Testgerät zu einem Preis von etwa 1.400 Euro an. Diese Summe gilt allerdings nur im Rahmen des Lenovo-Campus-Programms, an dem unter anderem Schüler, Studenten und Lehrkräfte teilnehmen dürfen. Obwohl Betriebssystem und LTE-Modul fehlen, kann man hier mehrere hundert Euro gegenüber einem regulären Modell vergleichbarer Ausstattung sparen. Wem das zu happig erscheint: Für direkte Konkurrenten wie das Dell Latitude 14 E7450 oder HP EliteBook 840 G1 (dessen Broadwell-Nachfolger 840 G2 bereits in den Startlöchern steht) müssen Interessenten sehr ähnliche Summen einplanen.

Lesen sie auch: Test des ThinkPad T450s (Core i5-5200U, Nvidia GeForce 940M)

Konfigurationsübersicht (ohne Education-Rabatt, Auszug):

ThinkPad T450s (20BX0014GE) ThinkPad T450s (20BX000XGE) ThinkPad T450s (20BX0011GE)
Core i5-5200U Core i5-5200U Core i7-5600U
4 GB RAM 4 GB RAM 8 GB RAM
500 GB (SSHD) 256 GB (SSD) 256 GB (SSD)
HD Graphics 5500 HD Graphics 5500 HD Graphics 5500
TN-Panel, 1.600 x 900 Pixel IPS-Panel, 1.920 x 1.080 Pixel IPS-Panel, 1.920 x 1.080 Pixel
kein WWAN UMTS/LTE UMTS/LTE
ab 1.100 Euro ab 1.550 Euro ab 1.850 Euro

Gehäuse

robuste Konstruktion aus Leichtmetallen, Kohlefasern und Kunststoffen
robuste Konstruktion aus Leichtmetallen, Kohlefasern und Kunststoffen

Schon in der Vergangenheit hat Lenovo Design und Konstruktion der T400s-Serie nur behutsam modifiziert – in dieser Generation scheint sich der Hersteller sogar jegliche Änderungen gespart zu haben: Gewicht und Abmessungen entsprechen nahezu exakt denen des T440s, auch optisch lassen sich keine Unterschiede feststellen. Das funktional gestaltete Chassis mag zwar auf den ersten Blick den zweifelhaften Charme von einfachem Kunststoff versprühen, basiert jedoch auf einem hochwertigen Leichtmetall-Gerüst aus Aluminium und Magnesium. Der Displaydeckel wurde sogar zusätzlich mit Kohlefasern verstärkt.

All das führt dazu, dass das T450s zu den stabilsten Geräten seiner Klasse gehört. Basiseinheit und Anzeige widerstehen klaglos sowohl punktuellem Druck als auch Verwindungsversuchen, was man dem zierlichen Ultrabook zunächst gar nicht zutrauen würde. Anderen Umwelteinflüssen wie Temperatur- und Luftdruckschwankungen, Vibrationen, Feuchtigkeit oder Staub soll das ThinkPad ebenfalls trotzen können, was laut Lenovo in Tests nach militärischen Standards bestätigt wurde. Mit diesem Prädikat werben allerdings auch viele Kontrahenten.

Uns begeistern vor allem die praktischen Qualitäten des Gehäuses, die man erst nach und nach im Alltag entdeckt: So erweist sich die glatte Oberfläche als äußerst resistent gegenüber Fingerabdrücken und Kratzern, angesammelter Staub lässt sich – anders als bei einer Soft-Touch-Beschichtung – mit einem Wisch entfernen. Extrem flexible Metallscharniere ermöglichen es, das Display um mehr als 180 Grad zu öffnen; dabei hat der Hersteller den Widerstand genau so abgestimmt, dass weder der Deckel nachwippt noch die Basis bei einhändiger Bedienung vom Boden abhebt. Verarbeitungsmängel konnten wir, zumindest an unserem Testgerät, nicht entdecken.

Ausstattung

Lenovo zählt zu den letzten Herstellern, die noch immer am antiquierten VGA-Ausgang festhalten. Speziell für ältere Beamer wird diese Schnittstelle auch heute noch gelegentlich benötigt und erspart dem Anwender so das Mitführen zusätzlicher Adapter. Moderne Flachbildschirme steuert man dagegen besser per Mini-DisplayPort an, der nun auch 60 Hz bei 3.840 x 2.160 Pixeln beherrscht – das ging zuvor nur bei Modellen mit dedizierter Nvidia-GPU, andernfalls musste die Bildwiederholrate auf 30 Hz abgesenkt werden. Schade jedoch, dass das ThinkPad keinen zweiten digitalen Bildausgang wie HDMI bietet.

Die weitere Ausstattung entspricht mit drei USB-3.0-Ports (davon einer "always on"), Headset-Buchse, Ethernet sowie einem SD/MMC-Kartenleser dem üblichen Angebot dieser Klasse. Sollte die Auswahl einmal nicht genügen, lässt sich mittels Connector an der Unterseite eine zusätzliche Docking-Station anbinden. Sowohl das ThinkPad Pro Dock (ab 130 Euro) als auch das noch üppiger bestückte ThinkPad Ultra Dock (ab 150 Euro) sind mit diversen ThinkPads der Haswell- und Broadwell-Generation kombinierbar – wer also bereits beim T440s ein solches Dock erworben hat, kann dieses auch weiterhin verwenden.

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
linke Seite: Netzteilanschluss, USB 3.0, Mini-DisplayPort, USB 3.0, Smartcard-Reader
linke Seite: Netzteilanschluss, USB 3.0, Mini-DisplayPort, USB 3.0, Smartcard-Reader
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
rechte Seite: Headset-Anschluss, Kartenleser, SIM-Slot, USB 3.0, Gbit-LAN, VGA, Kensington Lock
rechte Seite: Headset-Anschluss, Kartenleser, SIM-Slot, USB 3.0, Gbit-LAN, VGA, Kensington Lock

Kommunikation

WLAN-Performance (802.11ac)
WLAN-Performance (802.11ac)
WLAN-Performance (802.11n)
WLAN-Performance (802.11n)

Während ein integriertes UMTS-/LTE-Modul nur bei einigen Konfigurationen im Preis inbegriffen ist, gehören Bluetooth 4.0 sowie WLAN stets zur Serienausstattung des T450s. Der von Intel stammende Adapter namens Wireless-AC 7265 beherrscht die Funkstandards 802.11a/b/g/n/ac und ist sowohl Dual-Stream- (2x2) als auch Dual-Band-fähig. In unserem Praxistest konnten wir über kurze Entfernung Datenraten von knapp 28 MB/s (802.11ac, 5 GHz) respektive gut 10 MB/s (802.11n, 2,4 GHz) ermitteln – kein schlechtes Ergebnis, allerdings haben wir mit dem gleichen Modul und unserem Test-Router TP-Link Archer C7 in der Vergangenheit auch schon wesentlich höhere Werte gemessen. Dafür erweisen sich Reichweite und Verbindungsstabilität als überdurchschnittlich gut, was im Alltag oftmals mehr zählt.

Anders als bei modernen Smartphones, die klassische Kompaktkameras mehr und mehr überflüssig machen, stagniert die Webcam-Qualität von Notebooks seit Jahren auf niedrigem Niveau. Unser ThinkPad bildet hier leider keine Ausnahme: Mit mageren 0,9 Megapixeln kann der Sensor nur wenige Details einfangen, zudem rauscht das Bild vor allem bei schwacher Beleuchtung sichtbar. Mehr Wert wurde auf das zugehörige Array-Mikrofon gelegt, welches mit exzellenter Sprachverständlichkeit überzeugt.

Sicherheit 

Beim Diebstahl eines Firmen-Laptops verursacht meist nicht der Verlust des Gerätes selbst, sondern vielmehr die Sensibilität der darauf gespeicherten Daten den größten Schaden. Das T450s verfügt deshalb zum einen über physische Schutzmechanismen wie Kensington Lock, zum anderen aber auch über Features wie eine in Hardware verschlüsselbare Festplatte. Passwörter für BIOS und Systemstart sowie Smartcard-Reader und Fingerabdruckscanner sollen das mit einem TPM (TCG 1.2) ausgestattete System zusätzlich absichern. Kommt es dennoch einmal zum Verlust des Gerätes, lässt sich dieses mittels Anti-Theft/Computrace (kostenpflichter Zusatzvertrag erforderlich) aus der Ferne orten oder der Datenträger formatieren.

Zubehör

Erwirbt man das ThinkPad wie wir ohne Betriebssystem, verzichtet der Hersteller auf die Beigabe jeglicher Treiber-CDs. Die benötigte Software zur Inbetriebnahme eines nachträglich installierten Windows 7 Professional (wahlweise natürlich auch Windows 8.1) lässt sich auf Lenovos Support-Webseite jedoch schnell finden. Ansonsten entdecken wir in der Verpackung lediglich noch einige Broschüren sowie das kompakte 65-Watt-Netzteil – ein etwas dürftiger, prinzipiell aber ausreichender Lieferumfang.

Wartung

umfangreiche Wartungsmöglichkeiten
umfangreiche Wartungsmöglichkeiten

Auch ohne vorheriges Studium des bereitgestellten Hardware Maintenance Manuals lassen sich viele Wartungsaufgaben schnell und einfach durchführen. Zunächst müssen an der Unterseite insgesamt 10 Kreuzschlitzschrauben entfernt werden, um anschließend die eingeklippte Bodenplatte vorsichtig abheben zu können. Arbeitsspeicher (ein Slot, belegt), Datenträger (2,5", 7 Millimeter Bauhöhe), WLAN-Modul und der interne Akku sind nun ebenso zugänglich wie der einzige Lüfter des Gerätes. Zum Nachrüsten eines WWAN-Adapters steht ein freier M.2-Steckplatz samt vorverlegter Antennenkabel bereit; alternativ findet hier eine zweite SSD Platz.

Garantie

Business-typisch kommt das T450s mit einer 3-jährigen Herstellergarantie daher, die in Deutschland und Österreich sogar einen Vor-Ort-Service beinhaltet. Nach Eingabe der Seriennummer kann man online bei Lenovo den aktuellen Garantiestatus abfragen und gegebenenfalls ein kostenpflichtiges Upgrade erwerben. Die dafür fälligen Summen erscheinen in Relation zum Kaufpreis durchaus angemessen: Eine Verlängerung um ein Jahr ist bereits ab 83 Euro erhältlich, für eine Gesamtlaufzeit von 5 Jahren werden mindestens 168 Euro fällig.

Eingabegeräte

Tastatur

Die Qualität einer Tastatur wird sich nie vollkommen objektiv beurteilen lassen – bei bestimmten Eigenschaften entscheidet nun einmal auch der persönliche Geschmack, welche Umsetzung dem jeweiligen Anwender am besten gefällt. Dennoch gibt es Kriterien, an denen man ein gutes Eingabegerät messen kann: Verarbeitung und Stabilität, Präzision des Anschlags, Hubweg und Layout.

In fast all diesen Disziplinen heimst das spritzwassergeschützte ThinkPad-Keyboard Bestnoten ein. Kein anderer Konkurrent vermittelt bei jedem Tastendruck ein derart sattes, mechanisches Feedback, was vor allem auf den festen Druckpunkt sowie den überdurchschnittlich langen Hubweg zurückzuführen ist. Für manchen Vielschreiber mag allein das den Ausschlag bei der Kaufentscheidung geben. Die wenigen Kritikpunkte, die wir nach langer Suche finden konnten, sind dagegen eher kosmetischer Natur: So hätten einige Funktions- und Pfeiltasten gerne noch einen Hauch größer ausfallen können, zudem blendet die zweistufig regelbare Tastenbeleuchtung nachts gelegentlich etwas.

Touchpad und Trackpoint

Das 5,6 x 10 Zentimeter große Touchpad bietet reichlich Platz für verschiedene Multitouch-Gesten mit bis zu vier Fingern. Präzision und Ansprechverhalten können allerdings nur bei trockenen Händen vollends überzeugen, schweißnasse Fingerspitzen gleiten deutlich schwerer über die sehr glatte Eingabefläche. Beeindruckend: Von der Empfindlichkeit des Handballensensors bis hin zum erforderlichen Anpressdruck bei Eingaben lassen sich sämtliche Eigenschaften des Pads bis ins kleinste Detail anpassen. Bedauerlicherweise setzt Lenovo weiterhin auf ein sogenanntes Clickpad mit integrierten Maustasten, was eine Reihe von Nachteilen mit sich bringt. So reagiert das Pad in einigen Situationen nicht sofort auf den ersten Tastendruck, oder aber der zum Klicken abgelegte Finger löst versehentlich einen Multitouch-Befehl aus.

Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen: Oberhalb der Eingabefläche befinden sich die sanft auslösenden Knöpfe des Trackpoints, die durchaus zweckentfremdet in Kombination mit dem Touchpad genutzt werden können. Hat man sich mit dieser Lösung erst einmal angefreundet, geht die Arbeit mit dem ThinkPad wieder schnell und zuverlässig von der Hand. Alternativ kann man natürlich auch komplett auf den präzisen Trackpoint umsteigen und das Pad links liegen lassen.

Tastatur
Tastatur
Touchpad und Trackpoint
Touchpad und Trackpoint

Display

gleichmäßige Ausleuchtung, kein PWM-Flimmern
gleichmäßige Ausleuchtung, kein PWM-Flimmern

Abhängig von der gewählten Konfiguration stellt das 14,0 Zoll große Display des T450s entweder 1.600 x 900 oder 1.920 x 1.080 Bildpunkte dar, was einer Pixeldichte von 131 respektive 157 ppi entspricht. Schon allein aufgrund der zusätzlichen Arbeitsfläche würden wir zum hier getesten FullHD-Modell raten, welches darüber hinaus mit weiteren Vorzügen besticht: In puncto Helligkeit (300 statt 250 cd/m²) und Kontrastverhältnis (700:1 statt 400:1) schneidet das teurere Display laut Datenblatt deutlich besser ab, zudem verspricht das IPS-Panel – die WXGA++-Version basiert auf der TN-Technik – stabilere Blickwinkel. Das gleiche FullHD-Display wird auch in einer Touchscreen-Variante angeboten, die allerdings gut 2 Millimeter dicker, über 200 Gramm schwerer sowie etwas dunkler (Herstellerangabe 264 cd/m²) ausfällt.

Mit gemessenen 268 cd/m² verfehlt unser Testgerät knapp die von Lenovo beworbene Maximalhelligkeit. Da die Konkurrenz jedoch auch keine wesentlich höhere Leuchtdichte erreicht und Werte von über 250 cd/m² in Innenräumen kaum benötigt werden, sollte dies kein allzu großes Problem darstellen. Viel wichtiger ist eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne störende Lichthöfe, die wir dem ThinkPad zumindest subjektiv attestieren können. Die leichte Wolkenbildung auf dem nebenstehenden Foto erkennt man mit bloßem Auge praktisch nicht.

271
cd/m²
262
cd/m²
282
cd/m²
271
cd/m²
272
cd/m²
272
cd/m²
263
cd/m²
256
cd/m²
267
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LP140WF3-SPD1 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 282 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 268.4 cd/m²
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 273 cd/m²
Kontrast: 1110:1 (Schwarzwert: 0.245 cd/m²)
ΔE Color 4.35 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 3.7 | 0.57-98 Ø5.3
83.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.68
Lenovo ThinkPad T450s
Dell Latitude E7450
HP EliteBook 840 G1
Toshiba Tecra Z40t-A1410
Display
8%
-31%
2%
Display P3 Coverage
64.8
66.6
3%
41.65
-36%
66.5
3%
sRGB Coverage
83.8
92.4
10%
62.3
-26%
84.8
1%
AdobeRGB 1998 Coverage
61.2
67.7
11%
43.08
-30%
61.9
1%
Bildschirm
-1%
-70%
-4%
Helligkeit Bildmitte
272
280
3%
280
3%
281.5
3%
Brightness
268
257
-4%
280
4%
273
2%
Brightness Distribution
91
75
-18%
87
-4%
76
-16%
Schwarzwert *
0.245
0.3
-22%
0.69
-182%
0.236
4%
Kontrast
1110
933
-16%
406
-63%
1193
7%
Delta E Colorchecker *
4.35
3.45
21%
9.41
-116%
4.9
-13%
Delta E Graustufen *
3.7
3.35
9%
10.19
-175%
4.63
-25%
Gamma
2.68 82%
2.37 93%
2.49 88%
2.41 91%
CCT
6076 107%
6940 94%
12671 51%
6004 108%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
54.7
60
10%
40
-27%
57.29
5%
Color Space (Percent of sRGB)
83.5
92
10%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
4% / 1%
-51% / -59%
-1% / -3%

* ... kleinere Werte sind besser

T450s vs. AdobeRGB (t)
T450s vs. AdobeRGB (t)
T450s vs. sRGB (t) (Korrektur 20.5.2015)
T450s vs. sRGB (t) (Korrektur 20.5.2015)

Das von LG gefertigte Display basiert, wie bereits angesprochen, auf der kontraststarken IPS-Technik. Selbst bei voll aufgedrehter Hintergrundbeleuchtung wirken schwarze Flächen nie gräulich oder blass, was dem T450s zu einem sehr satten Bildeindruck verhilft. Qualitativ vergleichbare Anzeigen werden auch im Latitude 14 E7450 oder Toshiba Tecra Z40t verbaut, das EliteBook 840 G1 konnten wir bislang nur als TN-Modell testen (FullHD-IPS-Display optional verfügbar).

Bereits mit Werksprofil gibt es an der Farb- (Delta E 4,35) und Graustufenwiedergabe (Delta E 3,7) nicht viel zu meckern. Unsere routinemäßig durchgeführte Kalibrierung verbessert vor allem die RGB-Balance und nähert die Farbtemperatur den gewünschten 6.500 K an, aber auch die Delta-E-Abweichungen gehen noch etwas weiter zurück. Problematisch bleibt die Darstellung einiger Gelb- und Orange-Töne. Für Grafikdesign und Fotobearbeitung auf professionellem Niveau führt angesichts des begrenzten Farbumfangs (54,7 % AdobeRGB, 84 % sRGB) (Korrektur 20.5.2015 zufolge fehlerhaften Referenz-sRGB-Profils) ohnehin kein Weg an einem externen Monitor vorbei.

Farbtreue (unkalibriert)
Farbtreue (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Farbtreue (kalibriert)
Farbtreue (kalibriert)
Farbsättigung (kalibriert)
Farbsättigung (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)

Im Außeneinsatz schlägt sich das helle und entspiegelte Display recht wacker und bleibt in den meisten Situationen problemlos ablesbar. Einzig den Kampf gegen direktes Sonnenlicht kann das T450s nicht gewinnen – hierfür wäre ein noch kräftigeres Backlight mit weit über 300 cd/m² nötig. Wer häufig unter freiem Himmel arbeitet, sollte außerdem einen Bogen um das dunklere WXGA-++-Panel sowie das nicht gänzlich matte Touchscreen-Modell machen.

Außeneinsatz (leichte Bewölkung)
Blickwinkel Lenovo ThinkPad T450s
Blickwinkel Lenovo ThinkPad T450s

Dank IPS-Technik bekommt der Anwender auch aus schrägen Blickwinkeln ein kontrastreiches und unverfälschtes Bild zu sehen. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn mehrere Nutzer gleichzeitig den Bildschirm betrachten oder der Anstellwinkel des Deckels nicht nach jeder Kopfbewegung neu justiert werden soll. Insbesondere vertikale Abweichungen werden von vielen preiswerten TN-Panels umgehend mit Farbinvertierungen und anderen Bildfehlern quittiert.

Leistung

3,2 GHz maximale Turbo-Taktrate
3,2 GHz maximale Turbo-Taktrate

Der Anfang Januar vorgestellte Intel Core i7-5600U repräsentiert den derzeit schnellsten Prozessor der 15-Watt-Kategorie. Dank hochmoderner 14-Nanometer-Fertigung erreicht die Dual-Core-CPU einen beeindruckenden Basistakt von 2,6 GHz – 500 MHz mehr als der bisherige Spitzenreiter Core i7-4600U (Haswell). Mittels Turbo Boost kann die Frequenz sogar auf bis zu 3,2 GHz (1 Kern) respektive 3,1 GHz (2 Kerne) anwachsen. Sieht man einmal von der um rund 5 Prozent gesteigerten Pro-MHz-Leistung ab, bietet die neue Broadwell-Architektur ansonsten nur wenig Neues: Die Größen der einzelnen Cache-Stufen hat Intel ebensowenig angetastet wie die meisten Features, zu denen unter anderem die seit mehreren Jahren bekannte Hyper-Threading-Technik gehört. Der Hersteller selbst bezeichnet den Chip darum als sogenannten "Tick" – eine leicht optimierte Neuauflage der vorherigen Generation in einem verkleinerten Fertigungsprozess.

Die im Prozessor integrierte HD Graphics 5500 verfügt über 24 Execution Units, die mit 300 bis 950 MHz takten. Sonderlich große Leistungssteigerungen gegenüber der HD Graphics 4400 des Vorgängers (20 EUs, 200 bis 1.100 MHz) sind deshalb nicht zu erwarten, immerhin unterstützt die GPU aber nun den aktuellen DirectX-11.2-Standard. Lenovos Datenblätter erwähnen übrigens auch die Option auf eine dedizierte GeForce 940M; diese GPU wurde bislang jedoch noch nicht offiziell von Nvidia vorgestellt, sodass entsprechende Konfigurationen noch etwas auf sich warten lassen dürften.

Von den insgesamt 12 GB DDR3L-1600 unseres Probanden sind 4 GB fest auf dem Board verlötet, weitere 8 GB stecken im einzigen Speicherslot des Notebooks. Diese Lösung bringt leider gleich zwei Nachteile mit sich: Zum einen können so nicht mehr als die bereits vorhandenen 12 GB RAM verbaut werden, zum anderen arbeitet der Speichercontroller durch die asymmetrische Bestückung nur teilweise im schnellen Dual-Channel-Modus. In der Praxis sollte dies aber kaum Performance-Einbußen hervorrufen. Für Anwendungs- und Nutzerdaten steht eine 360 GB große SSD zur Verfügung.

Systeminformationen Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00

Prozessor

Die von Intel definierten Turbo-Taktraten des Core i7-5600U stellen lediglich eine Obergrenze dar – ob und wie lange diese in realen Anwendungen wirklich anliegen, wird durch weitere Parameter wie Leistungsaufnahme und Kerntemperatur determiniert. Broadwell-Chips profitieren hierbei von ihrer fortschrittlichen 14-Nanometer-Fertigung, die bei gleichem Verbrauch höhere Frequenzen als der vorherige 22-Nanometer-Prozess gestattet.

Dennoch: Zumindest bei Multi-Threading kann auch der i7-5600U seine vollen 3,1 GHz nicht konstant halten. Nach etwa 30 Sekunden fällt die Frequenz im Cinebench R11.5 auf 2,8 GHz ab, um die TDP – die nur kurzzeitig überschritten werden darf – einzuhalten. Bei Auslastung eines Kerns sind solche Maßnahmen nicht erforderlich, da der Verbrauch selbst bei 3,2 GHz stets klar unter den zulässigen 15 Watt bleibt. Unterschiede zwischen Netz- und Akkubetrieb konnten wir nicht feststellen.

Unterm Strich distanziert der Core i7-5600U den i7-4600U um durchschnittlich 10 bis 15 Prozent; in kurzen Single-Thread-Benchmarks fällt der Vorsprung meist geringer, bei anhaltender Volllast auf beiden Kernen tendenziell etwas höher aus. Preisbewussten Käufern würden wir allerdings eher den ebenfalls neuen Core i5-5300U ans Herz legen, der sich auf dem Niveau des alten Core i7 einordnet – praktisch wird man die Leistungsdifferenz ohnehin kaum spüren.

Single-Threading (Start)
Single-Threading (Start)
Single-Threading (Ende)
Single-Threading (Ende)
Multi-Threading (Start)
Multi-Threading (Start)
Multi-Threading (Ende)
Multi-Threading (Ende)
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
1.51 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
1.35 Points -11%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
1.46 Points -3%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U
1.28 Points -15%
Lenovo Thinkpad T440s
Intel Core i7-4600U
1.42 Points -6%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
3.31 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
3.07 Points -7%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
2.92 Points -12%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U
2.9 Points -12%
Lenovo Thinkpad T440s
Intel Core i7-4600U
2.75 Points -17%
Cinebench R15
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
130 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
117 Points -10%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
126 Points -3%
Lenovo Thinkpad T440s
Intel Core i7-4600U
119 Points -8%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
302 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
280 Points -7%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
272 Points -10%
Lenovo Thinkpad T440s
Intel Core i7-4600U
235 Points -22%
X264 HD Benchmark 4.0
Pass 1 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
102.4 fps
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
92.1 fps -10%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
95.2 fps -7%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U
86.8 fps -15%
Pass 2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
18.72 fps
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
17.51 fps -6%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
16.68 fps -11%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U
16.9 fps -10%
TrueCrypt
AES Mean 100MB (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
1.9 GB/s
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
1.6 GB/s -16%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
1.7 GB/s -11%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U
1.6 GB/s -16%
Twofish Mean 100MB (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
0.303 GB/s
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
0.263 GB/s -13%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
0.28 GB/s -8%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U
0.247 GB/s -18%
Serpent Mean 100MB (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U
0.175 GB/s
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U
0.153 GB/s -13%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U
0.159 GB/s -9%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U
0.143 GB/s -18%
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
10435
Cinebench R10 Shading 32Bit
6866
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4921
Cinebench R10 Shading 64Bit
7078 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
13756 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
6487 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.51 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
25.89 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
3.31 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
130 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
32.22 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
302 Points
Hilfe

Massenspeicher

AS-SSD-Benchmark
AS-SSD-Benchmark

Genau wie im kleineren ThinkPad X250 steckt auch im T450s eine 360 GB große 2,5-Zoll-SSD von Intel. Der Datenträger aus der SSD-Pro-2500-Serie basiert auf dem nicht mehr ganz taufrischen Sandforce-Controller SF-2281 in Kombination mit MLC-NAND (20 Nanometer) von SK Hynix.

Betrachtet man nur die Performance, hinterlässt die SSD einen recht durchwachsenen Eindruck: Während die sequenziellen Lese- (490 MB/s) und Schreibraten (265 MB/s) recht ordentlich ausfallen, schwächelt das Laufwerk bei 4K-Dateien. Einige Konkurrenten von Samsung und anderen Herstellern schreiben kleine Files teilweise um Faktor 5 bis 6 schneller als das Intel-Modell, welches in diesem Test nur 14,6 MB/s schafft.

Die Stärken der SSD Pro 2500 liegen eher in anderen Bereichen: 5 Jahre Garantie bei einer täglichen Schreibleistung von 20 GB pro Tag versprechen eine hohe Ausfallsicherheit, Sicherheits-Features wie die hardwarebasierte 256-Bit-AES-Verschlüsselung (inklusive Support für TCG Opal 2.0 und Microsoft eDrive) unterstreichen die Business-Ausrichtung.

Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L
Minimale Transferrate: 259.3 MB/s
Maximale Transferrate: 414.2 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 379.3 MB/s
Zugriffszeit: 0.1 ms
Burst-Rate: 303.6 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

System Performance

Erwartungsgemäß erweist sich das ThinkPad im Alltag als überaus performantes Arbeitsgerät. Einfache Officeanwendungen fordern das System selbst bei exzessivem Multitasking kaum heraus – hier zahlt sich neben dem stattlichen Speicherausbau vor allem der starke Prozessor aus, der bei nur 15 Watt TDP fast die gleiche Leistung wie der 37-Watt-Chip Core i7-3520M (Ivy Bridge) im Vor-Vorgänger T430s abliefert. So beeindruckend diese Effizienzsteigerung erscheinen mag: Andersherum betrachtet bedeutet dies auch, dass die T400s-Serie in den vergangenen Jahren kaum schneller, sondern vor allem sparsamer und mobiler geworden ist.

Die in synthetischen Benchmarks nicht unbedingt überzeugende SSD zeigt im Alltag keine erkennbaren Schwächen und sorgt für rasante Installationen und Ladezeiten. Windows 7 Professional ist nach einem Kaltstart in weniger als 25 Sekunden betriebsbereit, aus dem Standby-Zustand erwacht das System in etwa 2 Sekunden. Wer lieber auf das modernere Windows 8.1 setzt, dürfte sich über noch kürzere Bootzeiten freuen können.

Auf vielfachen Wunsch hin haben wir auch einen kurzen Funktionstest mit Linux, genauer gesagt der aktuellen Ubuntu-Version 14.04.2 (64 Bit), durchgeführt. Die Inbetriebnahme des Live-Systems gestaltet sich denkbar einfach: Image herunterladen und auf einen USB-Stick kopieren, Notebook neustarten, dann mittels Enter und F12 das entsprechende Bootmedium auswählen. Alles Weitere klappt fast wie von selbst, sogar die meisten Sondertasten (Lautstärke, Displayhelligkeit) und WLAN funktionieren "out-of-the-box". Probleme bereiten lediglich die dedizierten Trackpoint-Tasten, die von Ubuntu nicht selbsttätig erkannt werden.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L
4797 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U, Samsung SSD PM851 mSATA 128 GB
4650 Points -3%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
5303 Points +11%
Toshiba Tecra Z40t
Intel Core i5-4310U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2686 Points -44%
Lenovo Thinkpad T440s
Intel Core i7-4600U, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD2560/0L9
5022 Points +5%
PCMark 8
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L
3270 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U, Samsung SSD PM851 mSATA 128 GB
2932 Points -10%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
3610 Points +10%
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L
3613 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U, Samsung SSD PM851 mSATA 128 GB
3459 Points -4%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
3114 Points -14%
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L
4394 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U, Samsung SSD PM851 mSATA 128 GB
4002 Points -9%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
5180 Points +18%
Storage Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L
4857 Points
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U, Samsung SSD PM851 mSATA 128 GB
4894 Points +1%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel SSD Pro 1500 Series SSDSC2BF180A4H
4891 Points +1%
PCMark 7 Score
4797 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3270 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
3613 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4394 Punkte
Hilfe

Grafikkarte

flüssige 4K-Wiedergabe mit H.264-...
flüssige 4K-Wiedergabe mit H.264-...
...und H.265-Codec
...und H.265-Codec

Trotz eines Leistungszuwachses von etwa 20 bis 30 Prozent auf die HD Graphics 4400 (Haswell) erreicht die neue HD Graphics 5500 kaum das Niveau dedizierter Low-End-Beschleuniger. Schon eine GeForce GT 730M, die optional im ThinkPad T440s angeboten wurde, rechnet im synthetischen 3DMark gut 30 Prozent schneller. Die für das T450s in Aussicht gestellte GeForce 940M dürfte die integrierte GPU sogar um Faktor 2 übertreffen.

Gleichwohl wollen wir die HD 5500 nicht schlechter machen, als sie in Wahrheit ist: Anders als noch vor einigen Jahren bewältigt Intels Grafiklösung nicht nur übliche Desktop-Programme, sondern auch so manche 3D-Anwendung in zufriedenstellender Geschwindigkeit. Selbst einfache CAD-Projekte in Catia oder SolidWorks sind dank teils erstaunlicher Performance-Steigerungen (bis zu 125 Prozent Plus auf die HD 4400) nun kein Problem mehr – offensichtlich haben neben der Hardware auch die Treiber gewaltige Fortschritte gemacht.

Die Multimediafähigkeiten der GPU beschränken sich nicht nur auf die flüssige Wiedergabe hochauflösender 4K-Trailer: Mittels Quick Sync kann der Chip auch das En- und Transcoding von Videos drastisch beschleunigen. Dies entlastet die CPU und hilft dabei, die Leistungsaufnahme zu senken. H.265-Material kann Broadwell leider nur mit Hilfe der Shadereinheiten verarbeiten, ein effizienterer Fixed-Function-Decoder hält vermutlich erst mit Skylake Einzug.

3DMark 11
1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
1251 Points
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
2002 Points +60%
Lenovo ThinkPad T440s
Intel Core i7-4600U, NVIDIA GeForce GT 730M
1647 Points +32%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
988 Points -21%
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
1117 Points
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
1808 Points +62%
Lenovo ThinkPad T440s
Intel Core i7-4600U, NVIDIA GeForce GT 730M
1513 Points +35%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
868 Points -22%
3DMark
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
55793 Points
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
71943 Points +29%
Lenovo ThinkPad T440s
Intel Core i7-4600U, NVIDIA GeForce GT 730M
41007 Points -27%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
40658 Points -27%
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
5782 Points
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
8600 Points +49%
Lenovo ThinkPad T440s
Intel Core i7-4600U, NVIDIA GeForce GT 730M
5627 Points -3%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
4778 Points -17%
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
753 Points
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
1297 Points +72%
Lenovo ThinkPad T440s
Intel Core i7-4600U, NVIDIA GeForce GT 730M
986 Points +31%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
632 Points -16%
SPECviewperf 12
1900x1060 Catia (catia-04) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
9.69 fps
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
16.6 fps +71%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
7.96 fps -18%
1900x1060 Creo (creo-01) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
8.99 fps
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
16.2 fps +80%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
6.08 fps -32%
1900x1060 Energy (energy-01) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
0.06 fps
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
0.33 fps +450%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
0.22 fps +267%
1900x1060 Maya (maya-04) (nach Ergebnis sortieren)
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
14.2 fps
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
2.36 fps
1900x1060 Medical (medical-01) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
1.02 fps
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
4.9 fps +380%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
1.84 fps +80%
1900x1060 Showcase (showcase-01) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
4.79 fps
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
9.1 fps +90%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
4.48 fps -6%
1900x1060 Siemens NX (snx-02) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
2.47 fps
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
15.5 fps +528%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
1.99 fps -19%
1900x1060 Solidworks (sw-03) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
15.6 fps
Fujitsu Celsius H730
Intel Core i7-4710MQ, NVIDIA Quadro K1100M
32.9 fps +111%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
6.92 fps -56%
3DMark 06 Standard Score
7950 Punkte
3DMark Vantage P Result
4938 Punkte
3DMark 11 Performance
1251 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
55793 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
5782 Punkte
3DMark Fire Strike Score
753 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Ein ThinkPad dient in erster Linie als Arbeitsgerät, weshalb wir das Thema Spiele in diesem Test nur am Rande beleuchten wollen. Ohnehin eignet sich die HD Graphics 5500 nicht für moderne und grafisch aufwändige Titel wie Far Cry 4, doch werden zumindest einfache Casual-Games à la Dota 2 oder Tomb Raider in niedrigen bis mittleren Einstellungen flüssig dargestellt. Zur besseren Einordnung der Performance haben wir das T450s im nachfolgenden Diagramm dem Latitude E7450 (HD 5500, Single-Channel), EliteBook 840 G1 (HD 4400, Dual-Channel) sowie einem preiswerten Multimedia-Notebook von Asus (GeForce 820M) gegenübergestellt.

Tomb Raider - 1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
30.4 fps
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U, Intel HD Graphics 5500
22.9 fps -25%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
26 fps -14%
Asus X550LD-XX023H
Intel Core i5-4200U, NVIDIA GeForce 820M
34.7 fps +14%
Dota 2 - 1366x768 Medium / On, Render Quality: 70 % (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00
Intel Core i7-5600U, Intel HD Graphics 5500
42 fps
Dell Latitude E7450
Intel Core i5-5300U, Intel HD Graphics 5500
31.9 fps -24%
HP EliteBook 840 G1
Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400
33.8 fps -20%
Asus X550LD-XX023H
Intel Core i5-4200U, NVIDIA GeForce 820M
49.5 fps +18%
min. mittel hoch max.
Tomb Raider (2013) 61.8 30.4 19.3 9.9
Metro: Last Light (2013) 19.7 17.5 12.2 6
Dota 2 (2013) 74 42 21.9
F1 2014 (2014) 54 33 23 13
Evolve (2015) 13.8 10.2 6

Emissionen

Geräuschemissionen

Amplitudenfrequenzgang (Leerlauf, Volllast, Turbo Boost+)
Amplitudenfrequenzgang (Leerlauf, Volllast, Turbo Boost+)

Unterhalb einer CPU-Temperatur von etwa 60 Grad Celsius schaltet sich der integrierte Lüfter ab und das Notebook arbeitet vollkommen lautlos (grüne Kurve). Dieser Grenzwert wird in der Regel weder bei Office-Tätigkeiten noch leichtem Browsing überschritten.

Längere Volllast-Phasen (gelbe Kurve) treiben das Betriebsgeräusch auf gut 34 dB(A), was noch immer als recht leise bezeichnet werden kann. Unsere Messungen zeigen eine mittel- bis hochfrequente Lüftercharakteristik mit einem Peak um etwa 2 kHz, der sich beim Aktivieren des "Turbo Boost+"-Modus im Lenovo Energie-Manager (rote Kurve) leicht nach oben verschiebt. Mehr Leistung oder signifikant niedrigere Hardwaretemperaturen bringen diese Option allerdings nicht mit sich, dafür aber einen erheblichen Lautstärkeanstieg auf knapp über 40 dB(A).

Hinweis: Die Pegel im nebenstehenden Frequenzgang sind aufgrund des abweichenden Messaufbaus nicht mit den Werten der Lautstärkemessung vergleichbar.

Lautstärkediagramm

Idle
29.1 / 29.1 / 29.1 dB(A)
Last
34.3 / 34.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest
Prime95
Prime95

Beeindruckend: Selbst nach einer Stunde in unserem Stresstest (Prime95 und FurMark) erwärmt sich die Oberfläche des Gehäuses an keiner Stelle über 37 °C. Angesichts der niedrigen Geräuschkulisse spricht das für ein höchst effizientes Kühlsystem.

Auch der Core i7-5600U bleibt von bedenklichen Kerntemperaturen verschont und pendelt sich je nach Situation bei maximal 65 (Stresstest) bis 75 °C (nur Prime95) ein. Durch die niedrige TDP-Einstufung muss der Chip bei kombinierter CPU- und GPU-Belastung dennoch leicht throtteln (1,5 GHz CPU-Takt, 750 MHz GPU-Takt), was im ULV-Segment aber absolut normal ist. Ein direkt im Anschluss durchgeführter Benchmark zeigte keinerlei Leistungsverluste.

 24.2 °C24.7 °C26.4 °C 
 24.7 °C25.2 °C25.4 °C 
 24 °C24.5 °C25 °C 
Maximal: 26.4 °C
Durchschnitt: 24.9 °C
26.9 °C25.9 °C28 °C
26.2 °C26.9 °C24.8 °C
25.1 °C25 °C24.1 °C
Maximal: 28 °C
Durchschnitt: 25.9 °C
Netzteil (max.)  28.6 °C | Raumtemperatur 20 °C | Fluke 62 Max
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.8 °C).

Lautsprecher

Frequenzgang der Lautsprecher (rot: Referenz-System)
Frequenzgang der Lautsprecher (rot: Referenz-System)

Von den Stereolautsprechern des T450s sollte man besser nicht allzu viel erwarten, glänzen diese doch weder mit ausgeprägten Pegelreserven (max. 77 dB(A) aus 15 cm) noch tonaler Ausgewogenheit. Die von uns aufgenommenen pink-noise-Frequenzgänge (Hellblau: mittlere Lautstärke, Dunkelblau: maximale Lautstärke) zeigen schon unterhalb von 1 kHz einen starken Pegelabfall, Frequenzen kleiner als etwa 250 Hz können praktisch gar nicht mehr wiedergegeben werden. Doch auch im Hochtonbereich schwächeln die Boxen und bleiben weit von dem eigentlich gewünschten, linearen Kurvenverlauf entfernt. Subjektiv würden wir den Sound als flach und kraftlos bezeichnen – zur Untermalung eines Videos reicht das Gebotene, Musik will man damit aber nicht hören.

Zu Vergleichszwecken haben wir zusätzlich ein preiswertes 2.1-System (Logitech X-230, rote Kurve) mit in das Diagramm aufgenommen.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Gegenüber dem Vorgänger ist die Leistungsaufnahme im Leerlauf um etwa 0,5 Watt auf nunmehr 2,9 bis 7,9 Watt zurückgegangen – ob dies allerdings nur auf die neue CPU-Plattform oder auch sonstige Ausstattungsunterschiede zurückzuführen ist, lässt sich nur schwer beantworten. Insgesamt gibt sich das T450s ein wenig genügsamer als das Latitude 14 E7450 (4,0 bis 9,0 Watt) und das EliteBook 840 G1 (4,3 bis 9,3 Watt).

Wer es darauf anlegt, kann den Maximalverbrauch mit Hilfe synthetischer Tools bis auf knapp 49 Watt in die Höhe treiben. Sobald nach jedoch etwa einer halben Minute die TDP-Abregelung des Prozessors greift, sinkt dieser Wert auf die für ULV-Hardware-typischen rund 30 Watt ab. Dank des großzügig dimensionierten 65-Watt-Netzteils kann der Akkuverbund sogar unter Volllast zügig geladen werden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 2.9 / 6.6 / 7.9 Watt
Last midlight 30.8 / 48.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Extech Power Analyzer 380803
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Lenovos T-Serie verwendet genau wie das kürzlich getestete ThinkPad X250 das sogenannte "Power Bridge"-System, welches sich aus zwei separaten Einzelakkus zusammensetzt. Einer der beiden Energiespeicher befindet sich dabei im Gehäuseinneren und fasst stets 24 Wh, ein weiterer 24-Wh-Akku (optional 48 oder 72 Wh) wird hinten in das Gerät gesteckt und kann im Betrieb getauscht werden. Insgesamt stehen unserem T450s damit 48 Wh zur Verfügung, etwas weniger als dem Latitude (54 Wh) oder EliteBook (50 Wh).

Im Battery Eater Reader's Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, Funkmodule aus) kann das ThinkPad diesen Nachteil noch recht gut kaschieren und erreicht mit knapp 13 Stunden eine ähnliche Laufzeit wie die Konkurrenz.

Einen realistischen Anhaltspunkt für den Alltagsbetrieb liefern unsere WLAN- und H.264-Tests, die bei einer mittleren Bildhelligkeit von rund 150 cd/m² durchgeführt werden. Mit etwas mehr als 5 Stunden Ausdauer schneidet das T450s hier nur durchschnittlich ab, insbesondere im Vergleich mit dem ebenfalls Broadwell-basierten E7450. Möglicherweise profitiert das Latitude dabei von einer effizienteren Energieverwaltung seines modernen Windows-8.1-Betriebssystems.

Unter Volllast, simuliert mit Hilfe des Battery Eater Classic Tests (Höchstleistung, maximale Helligkeit, Funkmodule an), geht dem T450s nach etwa eineinhalb Stunden die Puste aus. Anschließend verstreichen rund 3 Stunden, bis die Akkus wieder vollständig geladen sind.

Reader's Test
Reader's Test
WLAN-Test
WLAN-Test
WLAN-Test v1.2
WLAN-Test v1.2
H.264-Test
H.264-Test
Classic Test
Classic Test
Ladevorgang
Ladevorgang
Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00
48 Wh
Dell Latitude E7450
54 Wh
HP EliteBook 840 G1
50 Wh
Lenovo Thinkpad T440s 20AQ0069GE
96 Wh
Akkulaufzeit
31%
7%
127%
Idle
774
714
-8%
778
1%
1695
119%
H.264
322
452
40%
296
-8%
670
108%
WLAN (alt)
336
459
37%
364
8%
750
123%
WLAN
276
422
53%
Last
88
115
31%
112
27%
225
156%
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
12h 54min
Surfen über WLAN
5h 36min
WiFi Websurfing
4h 36min
Big Buck Bunny H.264 1080p
5h 22min
Last (volle Helligkeit)
1h 28min

Fazit

Lenovo ThinkPad T450s
Lenovo ThinkPad T450s

Mit dem ThinkPad T450s bringt Lenovo einen würdigen Nachfolger des erfolgreichen T440s auf den Markt, der jedoch kaum echte Innovationen zu bieten hat. Egal ob Gehäuse, Tastatur oder Schnittstellen – weite Teile des Notebooks wurden offenbar unverändert vom Vorgänger übernommen.

Was zunächst nach Kritik klingt, ist jedoch nicht unbedingt als solche zu verstehen: Weder das gleichermaßen stabile wie leichtgewichtige Chassis noch das hervorragende ThinkPad-Keyboard haben einer Überarbeitung bedurft. Auch in vielen anderen Disziplinen glänzt das T450s mit gewohnt tadellosen Leistungen, beginnend von der umfangreichen Sicherheitsausstattung über das kontraststarke Display bis hin zu den beeindruckend niedrigen Geräusch- und Temperaturemissionen. Dennoch geizt der 14-Zöller nicht mit Performance und meistert selbst anspruchsvolle Anwendungen oder Multitasking.

Die modifizierte UltraNav-Einheit bestehend aus Trackpoint und Touchpad dürfte wohl auch weiterhin für Diskussionen sorgen, stellt aber in jedem Fall einen Fortschritt im Vergleich zur bisherigen Lösung dar. Trotzdem wünschen wir uns für ein kommendes T460s wieder ausschließlich dedizierte Maustasten. Des Weiteren wäre es schön, wenn Lenovo einem High-End-Produkt zwei vollwertige Speicherslots spendieren würde – die Beschränkung auf maximal 12 GB RAM könnte so manchen Enthusiasten abschrecken.

Ungeachtet der genannten Kritikpunkte ergibt sich ein mehr als überzeugendes Gesamtpaket, was von uns dementsprechend mit einem "Sehr Gut" als Endnote honoriert wird. Leider dämpft der hohe Preis die Euphorie ein wenig – für Schnäppchenjäger lohnt deshalb nicht nur ein Blick auf die Konkurrenz, sondern auch auf das demnächst auslaufende Vorgängermodell.

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Im Test: Lenovo ThinkPad T450s, zur Verfügung gestellt von:
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Datenblatt

Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 (ThinkPad T450s Serie)
Prozessor
Intel Core i7-5600U 2 x 2.6 - 3.2 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
Intel HD Graphics 5500, Kerntakt: 950 MHz, 10.18.10.4013
Hauptspeicher
12 GB 
, Dual-Channel DDR3L-1600, 4 GB verlötet + 8 GB gesteckt, 1 von 1 Slots belegt
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, LP140WF3-SPD1, IPS-Panel, LED-Backlight, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Intel SSD Pro 2500 Series SSDSC2BF360A5L, 360 GB 
, 296 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Broadwell PCH-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Headset-Anschluss (3,5 Millimeter Klinke), Card Reader: 4-in-1 (MMC, SD, SDHC, SDXC), 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Intel I218-LM Gigabit (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 20.7 x 331 x 226
Akku
48 Wh Lithium-Polymer, 24 Wh intern + 24 Wh entnehmbar
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 0,9 Megapixel
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo (2x 2 W), Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 65-Watt-Netzteil, 36 Monate Garantie
Gewicht
1.6 kg, Netzteil: 235 g
Preis
1400 Euro

 

Dass es sich hier...
Dass es sich hier...
...um das neue ThinkPad T450s handelt, ...
...um das neue ThinkPad T450s handelt, ...
...ist auf den ersten Blick fast nicht zu erkennen.
...ist auf den ersten Blick fast nicht zu erkennen.
Das bewährte Chassis des Vorgängers...
Das bewährte Chassis des Vorgängers...
...wurde von Lenovo nahezu unverändert übernommen.
...wurde von Lenovo nahezu unverändert übernommen.
Warum auch nicht?
Warum auch nicht?
Materialien wie Aluminium, Magnesium und Kohlefasern...
Materialien wie Aluminium, Magnesium und Kohlefasern...
...verleihen dem Kunststoff-Gehäuse...
...verleihen dem Kunststoff-Gehäuse...
...die notwendige Stabilität.
...die notwendige Stabilität.
Ebenso tadellos...
Ebenso tadellos...
...schlagen sich die präzisen Metallscharniere.
...schlagen sich die präzisen Metallscharniere.
Öffnungswinkel bis 180 Grad? Kein Problem.
Öffnungswinkel bis 180 Grad? Kein Problem.
Neben modernen Schnittstellen wie USB 3.0...
Neben modernen Schnittstellen wie USB 3.0...
...hat das ThinkPad auch einen klassischen VGA-Ausgang mit an Bord.
...hat das ThinkPad auch einen klassischen VGA-Ausgang mit an Bord.
Viele weitere Anschlüsse können per Docking-Station ergänzt werden.
Viele weitere Anschlüsse können per Docking-Station ergänzt werden.
Die Tastatur begeistert mit tollem Feedback.
Die Tastatur begeistert mit tollem Feedback.
Dedizierte Maustasten finden wir leider nur beim Trackpoint.
Dedizierte Maustasten finden wir leider nur beim Trackpoint.
Der leise Lüfter tritt nur selten in Aktion.
Der leise Lüfter tritt nur selten in Aktion.
Unter der Bodenplatte...
Unter der Bodenplatte...
...versteckt sich die Hardware des Notebooks.
...versteckt sich die Hardware des Notebooks.
Mit wenigen Handgriffen kann nun der Lüfter gereinigt, ...
Mit wenigen Handgriffen kann nun der Lüfter gereinigt, ...
...der Speicher getauscht...
...der Speicher getauscht...
...oder die SSD aufgerüstet werden.
...oder die SSD aufgerüstet werden.
Hier gibt es Platz für eine zweite SSD oder ein Mobilfunk-Modul.
Hier gibt es Platz für eine zweite SSD oder ein Mobilfunk-Modul.
WLAN und Bluetooth sind ab Werk vorhanden.
WLAN und Bluetooth sind ab Werk vorhanden.
Lenovo verbaut gleich zwei Energiespeicher mit je 24 Wh, ...
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...sodass auch im Betrieb einer der beiden Akkus gewechselt werden kann.
...sodass auch im Betrieb einer der beiden Akkus gewechselt werden kann.
Die insgesamt 48 Wh reichen für rund 5 Stunden praxisnahe Laufzeit.
Die insgesamt 48 Wh reichen für rund 5 Stunden praxisnahe Laufzeit.
Obwohl das Netzteil satte 65 Watt liefern könnte, ...
Obwohl das Netzteil satte 65 Watt liefern könnte, ...
...benötigt das T450s bei Dauerlast kaum mehr als 30 Watt.
...benötigt das T450s bei Dauerlast kaum mehr als 30 Watt.
Die vom Hersteller versprochenen 300 cd/m² Displayhelligkeit...
Die vom Hersteller versprochenen 300 cd/m² Displayhelligkeit...
...bestätigen sich in unseren Messungen zwar nicht, ...
...bestätigen sich in unseren Messungen zwar nicht, ...
...dennoch bleibt der Bildinhalt im Freien meist gut erkennbar.
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Pro

+leichtes und sehr stabiles Gehäuse
+hervorragende Tastatur
+blickwinkelstabiles IPS-Display
+hohe Anwendungsleistung
+geringe Leistungsaufnahme
+niedrige Temperatur- und Lärmentwicklung
+LTE-Modul nachrüstbar
+umfangreiche Sicherheitsfeatures
+3 Jahre Garantie
 

Contra

-nur ein Speicherslot
-unergonomisches Clickpad
-hoher Preis

Shortcut

Was uns gefällt

Wenn wir ein Detail herauspicken müssten, welches die Einzigartigkeit eines ThinkPads am besten unterstreicht, so würden wir die Tastatur wählen. Auch wenn die Konkurrenz ebenfalls ordentliche Keyboards im Programm hat: Ein derart knackiges, mechanisches Feedback ist derzeit bei kaum einer anderen Baureihe zu finden.

Was wir vermissen

Mehr Leistung und ein optimiertes Clickpad – nicht wirklich viele Fortschritte für eine neue Notebook-Generation. Ein direkter Umstieg vom Vorgänger macht darum wenig Sinn; wer dagegen noch ein älteres Modell oder noch gar kein ThinkPad besitzt, nimmt diese kleinen Verbesserungen gerne mit.

Was uns verblüfft

Fast schon mühelos bewältigt die Kühlung des T450s die Abwärme der potenten Hardware. Dabei bleibt das Gerät nicht nur ausgesprochen kühl, sondern hält sich auch akustisch stets im Hintergrund. 

Die Konkurrenz

Dell Latitude E7450

HP EliteBook 840 G1

AsusPro Advanced BU401LA

Toshiba Tecra Z40

Bewertung

Lenovo ThinkPad T450s-20BWS03F00 - 25.02.2015 v4(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
93 / 98 → 95%
Tastatur
94%
Pointing Device
85%
Konnektivität
76 / 80 → 95%
Gewicht
68 / 20-67 → 100%
Akkulaufzeit
86%
Display
89%
Leistung Spiele
74 / 68 → 100%
Leistung Anwendungen
87 / 92 → 95%
Temperatur
94%
Lautstärke
95%
Audio
56%
Kamera
53 / 85 → 62%
Durchschnitt
81%
89%
Office - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Sebastian Jentsch (Update: 30.04.2019)