Test Asus X550LD-XX023H Notebook
Für ein spielefähiges Allround-Notebook muss heutzutage nicht mehr allzu viel Geld auf den Tisch gelegt werden. Schon im Preisbereich zwischen 450 und 600 Euro sind gute Geräte zu bekommen. Asus legt mit dem X550LD einen weiteren Rechner vor, der sich in das genannte Preissegment einordnet. Ob das Notebook überzeugen kann, zeigt unser Test.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon R7 M265) und Lenovo B5400 (Core i5-4200M, GeForce GT 720M) heran.
Das X550LD ist uns nicht unbekannt. Da es baugleich mit dem von uns getesteten Schwesternmodell Asus F550CA-XX078D (Pentium 2117U, HD Graphics (Ivy Bridge)) und teilweise baugleich mit dem Asus F550DP-XX022H (AMD A8-5555M, AMD Radeon HD 8550G + HD 8670M Dual Graphics) ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein.
Display
Asus verbaut im X550LD ein glänzendes 15,6-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 207,4 cd/m² positioniert es sich im Mittelfeld. Das B5400 (204,8 cd/m²; HD) liegt gleichauf. Einen besseren Wert hat der Bildschirm des Aspire (231,4 cd/m²; FullHD) zu bieten.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 210 cd/m²
Kontrast: 488:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 5.19 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 4.43 | 0.5-98 Ø5.2
38.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.36% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.17
Kontrast (488:1) und Schwarzwert (0,43 cd/m²) fallen zwar nicht überragend, aber doch ordentlich aus. Erneut befindet sich das B5400 (500:1; 0,42 cd/m²) auf einer Höhe mit dem X550LD. Etwas schlechtere Werte hat das Aspire (367:1; 0,63 cd/m²) zu bieten. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das X550LD nicht abbilden. Die Abdeckungsraten liegen bei 55,4 Prozent (sRGB) bzw. 38,5 Prozent (AdobeRGB).
Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt im Auslieferungszustand bei einem Wert von 5,2 - ein guter Wert. Damit verpasst das Display den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) nur knapp. Einen Blaustich weist der Bildschirm nicht auf.
Für einen Einsatz im Freien bietet sich das X550LD nicht an. Die Kombination aus spiegelnder Oberfläche und durchschnittlicher Helligkeit machen dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.
Die Blickwinkelstabilität des Bildschirm liegt in dem Bereich, den der Preis des Notebooks vermuten lässt: Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen. Es können mehrere Personen gleichzeitig auf den Bildschirm sehen.
Leistung
Asus hat mit dem X550LD einen 15,6-Zoll-Allrounder im Sortiment. Der Rechner verfügt über ausreichend Leistung zur Erledigung der täglich anfallenden Aufgaben. Dank des GeForce-Grafikkerns gibt der Rechner auch bei 3D-Computerspielen eine gute Figur ab. Unser Testgerät ist zu Preisen deutlich unterhalb von 600 Euro zu haben. Innerhalb der X550- bzw. F550-Serie hält Asus noch unzählige weitere Ausstattungsvarianten bereit.
Prozessor
Das X550LD wird von einem Intel Core i5-4200U angetrieben. Dieser Zweikernprozessor basiert auf Intels aktueller Haswell-Architektur und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,6 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,3 GHz (beide Kerne) bzw. 2,6 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Die CPU gehört mit einer TDP von 15 Watt zu den sparsamen Vertretern ihrer Art.
Die CPU-Tests der Cinebench-Benchmarks durchläuft der Prozessor sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit. Das X550LD und das Aspire liefern identische Resultate, da sie mit der gleichen CPU bestückt sind. Bessere Werte hat das B5400 zu bieten. Der verbaute Prozessor arbeitet mit höheren Geschwindigkeiten.
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Auch die Ergebnisse der PC Mark Benchmarks fallen gut. Das Aspire liegt vor dem X550LD, da es mit einer stärkeren GPU bestückt ist. Das B5400 profitiert von seinem stärkeren Prozessor.
PCMark 7 Score | 2533 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2228 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2231 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3035 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Asus verbaut im X550LD eine Festplatte von Toshiba. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Wie üblich bei Notebooks von Asus ist die Festplatte in eine Betriebssystempartition (186 GB) und eine Datenpartition (258 GB) unterteilt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 107,2 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 85,8 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Zwei Grafikkerne kommen im X550LD zum Einsatz: Intels HD Graphics 4400 GPU und der GeForce 820M Chip. Sie haben unterschiedliche Aufgaben: Der GeForce Kern ist für grafikleistungfordernde Anwendungen wie Computerspiele zuständig. Der Chip von Intel findet im Alltags- und Akkubetrieb Verwendung. Beide Kerne unterstützen mindestens DirectX 11. Der GeForce Grafikkern stellt ein Einsteigermodell dar. Seine Basisgeschwindigkeit liegt bei 775 MHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 955 MHz erhöht werden.
Die Resultate des B5400 und des X550LD liegen recht eng beieinander. Das überrascht nicht. In beiden Rechnern arbeitet praktisch der gleiche Grafikchip. Der einzige Unterschied: Der GeForce 820M Kern arbeitet mit etwas höherer Basisgeschwindigkeit als die GeForce GT 720M GPU. Das B5400 liegt immer dann vor dem Asus-Rechner, wenn die CPU einen größeren Einfluss auf das Testergebnis hat. Die besten Resultate liefert das Aspire, da es mit dem stärksten Grafikkern bestückt ist.
3DMark 06 Standard Score | 6808 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4965 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1302 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 50055 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4225 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 763 Punkte | |
Hilfe |
Asus X550LD-XX023H GeForce 820M, 4200U, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk Radeon R7 M265, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Lenovo B5400 MB825GE GeForce GT 720M, 4200M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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3DMark | 21% | 29% | 7% | 35% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 50055 | 38911 -22% | 50492 1% | 52859 6% | 39694 -21% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4225 | 5357 27% | 5433 29% | 4782 13% | 5855 39% |
1920x1080 Fire Strike Score | 763 | 1211 59% | 1209 58% | 782 2% | 1420 86% |
Gaming Performance
Das X550LD ist in der Lage, die meisten Spiele in der nativen Bildschirmauflösung mit geringen bis mittleren Qualitätseinstellungen flüssig darzustellen. Stellt ein Spiel nur geringe Anforderungen an die Hardware, ist mehr möglich - das ist beispielsweise bei Fifa 14 der Fall. Wem die Spieleleistung des X550LD nicht ausreicht, greift zum Aspire. Der verbaute Radeon R7 M265 Grafikkern spielt eine Klasse über der GeForce 820M GPU und produziert insgesamt höhere Frameraten.
min. | mittel | hoch | max. | |
World of Warcraft (2005) | 95 | 89.6 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 43.5 | 29.5 | 20.4 | |
Crysis 3 (2013) | 25.1 | 15.6 | ||
Tomb Raider (2013) | 70.4 | 34.7 | 19.7 | |
SimCity (2013) | 126.6 | 21.6 | 17.9 | |
BioShock Infinite (2013) | 51.2 | 28.6 | 24.1 | |
Dota 2 (2013) | 49.5 | |||
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 36.1 | 28.3 | 13.9 | |
Fifa 14 (2013) | 102.5 | |||
Need for Speed: Rivals (2013) | 27.5 | 21.3 | 16.5 | |
Assassin´s Creed IV: Black Flag (2013) | 28.2 | 21.7 | 11.6 | |
X-Plane 10.25 (2013) | 68.2 | 29.2 | 12 | |
Thief (2014) | 19.1 | 12 | 9.9 | |
Titanfall (2014) | 45 | 27.8 |
Asus X550LD-XX023H GeForce 820M, 4200U, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire E1-572G-54204G50Mnkk Radeon R7 M265, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Lenovo B5400 MB825GE GeForce GT 720M, 4200M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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Tomb Raider | 32% | 40% | -3% | 87% | |
1024x768 Low Preset | 70.4 | 74 5% | 92.6 32% | 52.7 -25% | 120.4 71% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 34.7 | 45.6 31% | 45.5 31% | 37 7% | 65.4 88% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 19.7 | 31.4 59% | 30.8 56% | 21.3 8% | 39.8 102% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während des Idle-Modus ist von dem X550LD nicht viel zu hören. Der Lüfter rauscht leise vor sich hin und gelegentlich sind Arbeitsgeräusche der Festplatte zu vernehmen. Erst unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) dreht der Lüfter auf. Wir messen Schalldruckpegel von 39,4 bzw. 41,6 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 30.9 / 30.9 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
DVD |
| 36.7 / dB(A) |
Last |
| 39.4 / 41.6 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Über den gesamten Lastbereich hinweg erwärmt sich das X550LD nicht übermäßig stark. Während des Stresstests überschreitet der Rechner an zwei Messpunkten knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Ähnlich sieht es beim Aspire aus. Das B5400 erwärmt sich stärker, da es - im Gegensatz zu seinen beiden Konkurrenten - nicht mit einem ULV-Prozessor bestückt ist.
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) begeht das Notebook sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: CPU und GPU arbeiten mit ihren jeweiligen Maximalgeschwindigkeiten (CPU: 2,4 GHz, GPU: 955 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich während des Stresstests bei etwa 72 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.6 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Mit einer Leistungsaufnahme zwischen 5,9 und 8,4 Watt zeigt sich das X550LD im Idle-Modus sparsamer als das Aspire (5,7 bis 12,5 Watt) und das B5400 (6,5 bis 14,6 Watt). Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) schneidet das X550LD mit 38,5 bzw. 50,3 Watt besser ab als die Konkurrenz.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 5.9 / 7.9 / 8.4 Watt |
Last |
38.5 / 50.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des X550LD 6:56 h durch. Damit positioniert es sich zwischen B5400 (5:26 h) und Aspire (7:52 h). Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das X550LD den Betrieb nach 1:16 h ein. Ähnliche Werte erreichen das B5400 (1:18 h) und das Aspire (1:20 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet der Asus-Rechner nach 4:04 h. Das Aspire (4:01 h) liegt gleichauf. Das B5400 (2:44 h) macht deutlich früher schlapp. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem X550LD nach 3:25 h. Damit schneidet es besser ab als das Aspire (2:58 h) und das B5400 (3:05 h). Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Fazit
Das Asus X550LD-XX023H ermöglicht dank dedizierter GPU auch das Spielen aktueller Computerspiele. Der Rechner arbeitet meistens leise und wartet mit ordentlichen Akkulaufzeiten auf. Die Messwerte des Bildschirms fallen durchschnittlich aus und die Blickwinkel sind eingeschränkt. Allerdings zeigt sich der Bildschirm recht farbtreu. Dies treffen wir bei günstigen Notebooks selten an. Alles in allem bietet Asus hier ein Notebook, das keine wirklich gravierenden Mängel aufweist, allerdings auch in keiner Disziplin nachhaltig punkten kann. Der Käufer bekommt hier einfaches Gerät zu einem angemessen Preis.
Das Lenovo B5400 ist das Gerät der Wahl, wenn möglichst viel Prozessorleistung gefragt ist. Das Acer Aspire E1-572G punktet mit der besten Spieleleistung unter unseren drei Vergleichsgeräten. Zudem ist es mit einem matten FullHD-Bildschirm ausgestattet.