F1 2014 Benchmarks
Technik
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Details
Anstatt die Technik auf das Niveau von Dirt respektive Grid zu heben, nutzt der Entwickler erneut die Grafik des Vorgängers. Optische Anpassungen sucht man ebenso vergebens wie eine verbesserte Performance. Letztere ist jedoch auch gar nicht nötig, da F1 generell keine hohen Ansprüche an die Hardware stellt. Sich bei der Produktion auf ein reines Update der Datenbank zu beschränken (aktuelle Saison) und dafür knapp 50 Euro zu verlangen, wird dem einen oder anderen Käufer sauer aufstoßen. Allerdings kennen wir diese Vorgehensweise auch von anderen Sporttiteln (z. B. Fifa).
Doch zurück zur Grafik: Während die PS-Boliden immer noch hübsch sind, enttäuscht F1 2014 neben der Strecke gewaltig. Trotz den Zuschauern wirkt die Umgebung arg trist und leblos. Manche Ecken fühlen sich wie eine Geisterstadt an. Hochwertiges »3D-Gras«? Fehlanzeige. Geschäftiger Trubel abseits der Boxengasse? Ebenfalls nicht drin. Ja, die Soundkulisse weiß durchaus zu überzeugen. Und ja, eine gewisse Formel-1-Stimmung kann der Titel entfalten. Richtig atmosphärisch ist die Rennsimulation deswegen aber nicht. Zwar sieht F1 2014 auf den ersten Blick halbwegs gut aus, bei näherer Betrachtung fallen jedoch schnell die recht matschigen Texturen und der geringe Polygon- bzw. Detailgrad auf. Auch die Beleuchtung und die sonstigen Effekte sind nicht mehr »up-to-date«.
Im Gegenzug punktet Codemasters – wie in der Vergangenheit – mit einem umfangreichen Grafikmenü, das ganze fünf Presets, diverse Kantenglättungsmodi und 10 Detailoptionen beinhaltet. Achtung: Obwohl die Settings »on-the-fly« geändert werden, stellt sich die »richtige« Performance erst nach einem Neustart ein. Dieses Problem existiert bereits seit mehreren Jahren.
Und wenn wir schon von Problemen sprechen: Die Radeon HD 8970M aka R9 M290X ließ sich auch bei der 2014er-Version nicht zum Start bewegen. Zwar wurde die exe-Datei laut Taskmanager geöffnet, ein Bild erschien jedoch nicht (wir tippen auf die Grafikumschaltung Enduro als Ursache). Dass bei den Tutorials nur Controller-Buttons und keine Tastaturkommandos eingeblendet werden, ist für PC-Puristen ebenfalls unverständlich. Immerhin benötigt F1 2014 nur knapp 5 GByte Speicherplatz. Andere Games aus dem Jahr 2014 (The Evil Within, Mordors Schatten...) beanspruchen locker über 30 oder sogar 40 GByte.
Benchmark
Per Optionsmenü kann der Nutzer auf einen integrierten Benchmark zurückgreifen, der 1:1 von der 2013er-Ausgabe übernommen wurde und entsprechend sehr ähnliche Werte liefert. Aufgrund des variierenden Ablaufs schleichen sich nur hier und da kleinere Performance-Unterschiede ein. Je nach Durchgang können die Frameraten um mehrere Prozent abweichen. Da es sich um ein recht flottes Spiel handelt, bei dem es auf schnelle Reflexe ankommt, würden wir Ihnen mindestens 40 fps empfehlen.
Resultate
Wie bereits angesprochen, orientieren sich die Resultate stark am Vorgänger. Selbst Low-End-GPUs auf Niveau der HD Graphics 4600 haben mit 1.366 x 768 Pixeln und normalen Details keine Schwierigkeiten. Für das Preset »High« und 1.920 x 1.080 Bildpunkte reicht ein günstiges Multimedia-Notebook. So kam die GeForce GT 740M im Benchmark auf knapp 50 fps. Ultra-Settings und 4x MSAA erfordern etwas mehr Rechenkraft, wobei schon eine GeForce GT 750M (fast) genug Power mitbringt. Niedrige Grafikoptionen müssen sich zum Glück nur Besitzer von sehr schwachen und/oder extrem alten Notebooks antun.
Apropos niedrige Details: Auf den unteren Stufen limitiert hauptsächlich der Prozessor (sehr schön zu sehen am GPU-Vergleich). Bleibt nur die Hoffnung, dass Codemasters 2015 einen Gang hochschaltet und die Technik im Zuge der Next-Gen-Konsolen massiv verbessert.
F1 2014 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS 1920x1080 High Preset 1366x768 Medium Preset 1024x768 Ultra Low Preset | |
GeForce GTX 780 Ti, 3770K | |
GeForce GTX 760, 3770K | |
Radeon R9 280X, 3770K | |
GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
GeForce GTX 750 Ti, 3770K | |
GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
GeForce GTX 780M, 4700MQ | |
GeForce GTX 770M, 4700MQ | |
GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
GeForce GTX 850M, 4340M | |
GeForce GTX 765M, 4700MQ | |
GeForce GT 750M, 4702MQ | |
GeForce GT 740M, 4200M | |
Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ, Intel SSD 525 Series SSDMCEAC180B3 | |
GeForce GT 720M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
GeForce GT 630M, 3720QM, Seagate Momentus 7200.5 ST9750420AS | |
HD Graphics 4600, 4700MQ | |
Radeon HD 8650G, A10-5750M, Samsung SSD 470 Series MZ-5PA256/EU | |
HD Graphics 4000, 3720QM |
Testsysteme
Vier unserer Testgeräte stammen von Schenker Technologies (mysn.de):
- W504 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 860M, GTX 870M, GTX 880M, Radeon R9 M290X)
- W503 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 765M, GTX 770M, GTX 780M)
- M504 (Core i5-4340M, 8 GB DDR3, GeForce GTX 850M)
- M503 (Core i7-4702MQ, 8 GB DDR3, GeForce GT 750M)
Auf diesen Notebooks ist jeweils Windows 7 in der 64-Bit-Edition installiert. Danke an Micron für die 480 GByte große Crucial M500.
Ein weiteres Testgerät wurde von Nvidia zur Verfügung gestellt:
- HP Envy 15-j011sg (Core i5-4200M, 12 GB DDR3, GeForce GT 740M)
Verwendete GPU-Treiber: Nvidia 344.11, AMD 14.9, Intel 10.18.10.3907
Hinzu kommen Benchmarks von anderen Notebooks mit eventuell abweichenden Treibern.