Test Xiaomi Redmi Note 7 Smartphone
Bislang standen die Xiaomi-Redmi-Smartphones für die Mittelklasse im Portfolio des chinesischen Elektronik-Herstellers, hinsichtlich der internen Positionierung etwa vergleichbar mit den Galaxy-J-Smartphones bei Samsung. Innerhalb der Redmi-Serie hat auch das Modell Note schon einige Entwicklungen hinter sich. Der Name Note stammt übrigens noch aus einer Zeit, als Displays um 5,7 Zoll mehr mit einem Notizbuch gemein zu haben schienen als mit den gängigen Smartphones der Zeit; der Name impliziert nicht, dass die Serie mit einem aktiven Stylus bedienbar wäre.
Nun will Xiaomi den Namen Redmi stärken und entwickelt daraus eine Untermarke – Xiaomi wird nicht mehr auf die Verpackung gedruckt. Die neue Eigenständigkeit könnte Redmi langfristig einen Status verleihen, wie ihn Honor für Huawei hat. Das wiederum würde bedeuten, dass man innerhalb der Redmi-Reihe auch stärkere Modelle erwarten darf. Immerhin ist das Redmi Note 7, das noch vor dem Xiaomi Mi 9 vorgestellt wurde, das erste Smartphone, in dem Xiaomi eine 48-MP-Kamera verbaute.
Der SoC des Note 7, ein Qualcomm Snapdragon 660, gehört der oberen Mittelklasse an. Den gleichen SoC finden wir auch im Xiaomi Mi 8 Lite, dem BQ Aquaris X2 und dem Nokia 7 Plus, die wir daher in unser Review mit einbeziehen. Darüber hinaus schauen wir uns mit dem P20 Lite auch die Mittelklasse von Huawei an sowie das Xiaomi Mi 8. Letzteres repräsentiert die stärkere Xiaomi-Mi-Serie und ist deutlich stärker; es dürfte aber nach der kürzlich erfolgten Vorstellung des Mi 9 einen Preisrutsch erfahren und von daher eine interessante Alternative sein.
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Details
Gehäuse – Redmi glänzt
Der Xiaomi-Shop führt das Redmi-Smartphone in den Farben Dream Blue, Twilight Gold und Schwarz. Alle drei haben eine glänzende Oberfläche. Erfreulicherweise ist der glatte, spiegelnde Rücken aber weitestgehend unempfindlich gegen Fingerabdrücke.
Die Kamera ragt weit aus dem Gehäuse heraus, sodass die Rückseite an ein Moto Z3 Play erinnert, dem noch kein Moto Mod aufgesetzt wurde. Mit der hervorstehenden Optik liegt es auch nicht plan auf und flattert, wenn man es auf dem Tisch liegend bedient.
Die seitlichen Bedienelemente, Standby-Schalter und Lautstärkewippe haben etwas Spiel, lassen sich aber gut ertasten und bedienen. Das gilt auch für den Fingerabdrucksensor, den der Zeigefinger auf der Rückseite gut erreichen kann.
Das Display sitzt wie bereits beim Redmi Note 6 Pro auf dem Gehäuse drauf. Der abgerundete Kunststoffrahmen, der das Display einfasst, fällt beim Anfassen des Redmi Note 7 allerdings nicht mehr negativ auf.
Das Display schützt Xiaomi durch Corning Gorilla Glass 5, einen Staub- oder Wasserschutz gibt es allerdings nicht. Im Ganzen ist das Chassis verwindungssteif, was bei dem niedrigen Preis nicht selbstverständlich ist: Im Testzeitraum war das Redmi Note 7 im Web-Shop des Leihstellers auf tradingshenzhen.com bereits für 207 Euro zu haben, im Normalfall werden knapp unter 230 Euro fällig.
Ausstattung - Kamera macht den Unterschied
In China wurde das Redmi Note 7, das im hiesigen Xiaomi-Shop umgerechnet nur 130 Euro kostet, binnen Minuten über 100.000 Mal verkauft – auch dank seiner zu diesem Preis ungewöhnlichen Ausstattung: Kein anderes Smartphone kann zu diesem Preis mit einer 48-Megapixel-Kamera aufwarten. Die Schnellladetechnik Quickcharge 4.0 ist in dieser Preislage ebenfalls nur selten zu finden, zudem ist der Akku mit 4000 mAh gut bemessen.
Die Kombi aus 4 GB Arbeits- und 64 GB Datenspeicher ist freilich keine außergewöhnliche, mit 6 und 64 GB respektive 3 und 32 GB bleiben auch die Alternativen limitiert. Erweitert man den Speicher mithilfe einer Micro-SD-Karte, muss man auf die Dual-SIM-Funktionalität des Note 7 verzichten, denn Speicherkarte oder zweite SIM teilen sich im Kartenschlitten einen gemeinsamen Slot.
Der USB-C-Anschluss ist mittlerweile eigentlich keine Erwähnung mehr wert. Allerdings liefert Xiaomi über ihn auch Audio aus, was noch nicht ganz so selbstverständlich ist, und verzichtet dennoch nicht auf den Anschluss für Headsets mit der herkömmlichen 3,5-mm-Audioklinke.
Qualcomms Snapdragon 660 ist letztlich kein herausragendes Bauteil, und was man auch noch wissen sollte: Das Redmi Note 7 besitzt zwar einen UKW-Empfänger, aber kein NFC.
Software - China-Version erfordert zusätzlichen Installationsaufwand
Auf dem Testgerät ist Android 9 installiert, der Sicherheits-Patch trug Anfang März den Datumsstempel vom 5. Januar.
MIUI, die von Xiaomi selbst entwickelte Oberfläche, ist auf dem Redmi Note 7 in Version 10.2 installiert. Die Android-Navigations-Buttons kann man bei Bedarf ausblenden und stattdessen mit annähernd denselben Gesten navigieren wie bei Huaweis EMUI. Die Gestensteuerung ist intuitiv und noch etwas geradliniger als die native Android-9-Gestensteuerung.
Unser Testgerät ist die chinesische Version, inzwischen ist aber auch eine globale Version verfügbar. Wer sich dennoch für das chinesische Custom-ROM entscheidet, sollte Folgendes beachten: Sofern man der angebotenen asiatischen Sprachen nicht mächtig ist, bleibt als Systemsprache nur Englisch. Das betrifft dann auch die meisten Apps und Spiele, die nachträglich installiert werden, auch wenn sie aus dem deutschsprachigen Play-Store heruntergeladen werden. Ausnahmen bilden Apps mit eigener, interner Sprachverwaltung.
Der Play-Store sollte laut Hersteller bereits vorinstalliert sein. Ist das nicht der Fall, wie bei unserem Testgerät, hilft unser How-To, was bei einer eigenständigen Installation beachtet werden muss. Allerdings wurden einige Apps, die im deutschen Play-Store normalerweise zu finden sind, auf dem China-Handy nicht gelistet. Das Gros der vorinstallierten Apps in Mandarin lässt sich deinstallieren; die Wetter-App und einige weitere zum MIUI-Ökosystem gehörige Apps sind davon aber ausgenommen. So kann man zwar den Chrome-Browser installieren und verwenden, den vorinstallierten chinesischen Web-Browser aber nicht entfernen.
Auf dem chinesischen Testgerät findet sich unter den Anwendungen auch eine App MI AI mit Funktionen, die den Nutzer auf intelligente Weise zusätzlich unterstützen sollen. MI AI fordert allerdings viele Zugriffsrechte, um vollumfänglich zu funktionieren, und unterstützt derzeit nur Mandarin.
Kommunikation und GPS – kein NFC für das Note 7
Dass ein Smartphone ohne NFC geliefert wird, gibt es heute nur noch selten, benötigt man die Nearfield-Communication doch für kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone – und das ist immer stärker im Kommen.
Bei unseren Messungen deklassiert das Mi 8 von Xiaomi erwartungsgemäß das restliche Feld. Beim Download über unseren Referenz-Router Linksys EA 8500 kommen die beiden kleineren Xiaomi-Smartphones auf eine ordentliche Durchsatzrate von etwa 350 MBit/s. Beim Upload schwankt die Übertragungsrate des Note 7 stark; so kann es die restliche Konkurrenz hier nicht mehr hinter sich lassen, bleibt aber noch über dem Klassendurchschnitt.
Im Mobilfunknetz ist die Abdeckung bei unserem chinesischen Modell deutlich eingeschränkt. Im GSM- und UMTS-Netz fehlen einige der in Nord- und Südamerika gebräuchlichen Frequenzen. Schwach ist die Abdeckung vor allem im LTE-Netz, wo sie nur die Bänder B1, B3, B5, B7 und B8 umfasst. Somit fehlen nicht nur mehrere in Amerika, sondern auch einige in Europa gebräuchliche Frequenzen.
Die inzwischen verfügbare globale Version unterstützt zumindest zusätzlich noch das für Europa relevante LTE-Band 20.
Das Note 7 unterstützt offiziell die Navigationssatellitensysteme GPS, GLONASS und Beidou. Die App GPS-Test signalisiert außerdem, dass auch Galileo und SBAS erkannt werden. Für die Reiseplanung am Wohnzimmertisch wird man zusätzlich A-GPS aktivieren müssen: Im Gebäudeinneren ist die Empfangsstärke beim Testgerät sehr schwach, selbst nahe der Außenwand dauert die Suche nach den verfügbaren Satelliten lang und liefert auch nur eine ungenaue Position.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Verwendet man zwei SIM-Karten mit dem Redmi Note 7, blockiert die zweite Karte den Platz für eine eventuelle Speichererweiterung. Prinzipiell sind beide Slots 4G-fähig, man kann dies aber in den Telefoneinstellungen deaktivieren. Sofern vom Provider angeboten, unterstützt das Note 7 VoLTE.
Für Telefonate verwendet Xiaomi eine eigene App. Zu deren Komfortfunktionen zählen eine Direktverlinkung zur hersteller-eigenen Notizen-App und die Möglichkeit, Telefonate aufzuzeichnen. Den Record-Modus kann man auch schon während der Anwahl antippen, er aktiviert sich dann selbständig, sobald der Gesprächspartner den Ruf annimmt.
Gespräche werden von einem minimalen Rauschen begleitet. Im normalen Gespräch ist der Gesprächspartner auf dem Note 7 klar zu verstehen, die ausgehende Stimme wird dagegen leicht übersteuert. Mit Headset und im Freisprechmodus trifft das bereits bei mittlerer Lautstärke auch auf die ankommende Stimme zu.
Kameras - Artificial Intelligence für Front- und Hauptkamera
Schon die Frontkamera, die mit 13 MP ebenfalls vergleichsweise hoch auflöst, profitiert von AI-gestützten Software-Funktionen. Zwar besitzt sie nur einen Fixfokus, erkennt im Portraitmodus aber Gesichter, zeichnet sie scharf und alles andere unscharf, ob davor oder dahinter. Bei dem Versuch, die Blüte allein zu portraitieren, blieb das gesamte Bild verschwommen, weil die Software kein Gesicht finden konnte. Auch HDR kann bereits für die Frontkamera aktiviert werden.
Dem 48-MP-Sensor von Samsung auf der Rückseite stehen ein Tiefensensor mit 5 MP und eine Dual-LED zur Seite. Neben einem AI-Modus, der das Bild analysiert und farblich anpasst, gibt es hier unter anderem einen Straighten-Modus: Er untersucht das Motiv nach geraden Formen und Linien und begradigt das Bild schon während der Aufnahme. Das kann bei Schnappschüssen hilfreich sein, und auch für Aufnahmen, bei denen man das Smartphone nicht wie üblich auf Augenhöhe halten kann.
Die hochauflösenden Bilder haben wir mit denen eines Honor View 20 verglichen, dessen Kamera die gleiche phantastische Auflösung mitbringt. 48 Megapixel sind 48 Megapixel, aber das fertige Bild ist immer auch das, was die Kamera-Software daraus macht: Auf den ersten Blick ist die Aufnahme des Note 7 besser belichtet, das View 20 kontert mit einer natürlicheren Farbwiedergabe. Zoomt man in die Bilder hinein, gibt das View 20 sowohl die Burg im Hintergrund als auch die Zweige davor schärfer wieder. Beide Kameras haben eine Lichtstärke von f/1.8.
Im Standardmodus fotografieren beide mit 12 MP und vierteln die 48 MP auch automatisch, sobald HDR aktiviert wird. Beim Zusammenfassen von jeweils vier Pixeln zu einem sollte der resultierende Bildpunkt eigentlich von dem Mehr an Informationen profitieren. Das gelingt der Software von Honor besser als der von Xiaomi: Die Häuser hinter der Brücke (zweite Aufnahme) und vor allem die Wolken am Himmel werden auf dem View 20 erneut natürlicher und detaillierter wiedergegeben. Beim Xiaomi-Smartphone verschwimmen die Häuserfronten zu verwaschenen Flächen.
Das zeigt sich auch bei der Wiese. Wir vergleichen das Note 7 unter anderem mit dem LG V40 ThinQ, das mit drei Objektiven unterschiedlicher Brennweiten arbeitet: Im Vordergrund zeichnen beide Smartphones einzelne Grashalme und Blumen scharf. In der Bildmitte haben beim Note 7 einige Krokusse gar keine Farbe mehr, was auch mit einer zu hellen Belichtung zusammenhängen kann; in der Ferne verwäscht sich aber auch das Grün der Wiese schließlich zu unifarbenen Grünflächen, während sich die Details beim V40 ThinQ zwar mit der Entfernung ebenfalls verlieren, aber nicht gänzlich zu einem Farbbrei verschwimmen.
Geht es dagegen um die Kompensation von schwachem Umgebungslicht, gelingt dies dem Note 7 besser. Zwar entdecken wir in beiden Aufnahmen verwaschene Bildflächen; sie fallen beim Note 7 aber schwächer aus, das Bild wirkt noch, während beim V40 ThinQ hier die Unschärfen überwiegen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Hauptkamera unterziehen wir wie üblich weiteren Tests unter kontrollierten Lichtbedingungen. Die Aufnahme des X-Rite ColorChecker Passport wurde nicht nachbearbeitet. Für einen Vergleich zeigt die untere Hälfte jedes Farbfeldes jeweils die Farbe im Original.
Eine leichte Verschiebung zu Cyan führt dazu, dass blaue Farbtöne kräftiger wiedergegeben werden, während Hauttöne und Erdfarben, sowohl dunkle als auch helle, leicht an Intensität verlieren; sie erscheinen im Abbild heller als im Original.
Zubehör und Garantie
Zum Lieferumfang der China-Version gehören ein Netzstecker (CHN), ein USB-Ladekabel und zusätzlich ein Silikon-Case, das im Falle des schwarzen Testgerätes ebenfalls dunkel-transparent ist. Der Leihsteller, die TradingShenzhen International, legte dem Testgerät außerdem EU-Adapter und USB-OTB-Kabel bei und tut dies gemäß der Produktseite auf tradingshenzhen.com auch offiziell bei jedem Note 7.
Die Garantie liegt hier bei 12 Monaten. Die offizielle Herstellergarantie ist nicht bekannt. Bei Bedarf helfen unter Umständen unsere Beiträge FAQ zu Garantie, Gewährleistung und Rückgaberecht und FAQ zu Zoll und CE weiter.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Tastaturen, die auf unserem chinesischen Testgerät installiert sind (Sogou Keyboard for MIUI, Baidu IME for MIUI und eine Mandarin-Tastatur), sind aus deutscher Sicht kaum brauchbar. Ist der Play-Store erstmal installiert, kann man selbstverständlich auch auf bekannte Alternativen wie Googles GBoard oder Swiftkey zugreifen und hier jeweils auch das deutsche Tastatur-Layout einstellen. Insofern lässt sich auch das China-Modell mit etwas Nachhilfe ganz normal verwenden. Sofern die gewählte Tastatur dies unterstützt, gibt das Redmi-Smartphone auch ein haptisches Feedback.
Für die Android-Navigation steht alternativ zu den Softkeys eine Gestennavigation zur Wahl. Der Touchscreen, auf dem auch nach längerem Tippen kaum ein Fingerabdruck zurückbleibt, hat einen niedrigen Reibungswiderstand. Am Rand und in den Ecken wurden die Berührungen fast immer sofort erkannt und umgesetzt, aber nicht immer.
Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite bereitete keine Probleme und reagierte zügig mit der Freigabe des Bildschirms.
Display - minimale Notch
Die Notch reduziert sich beim Note 7 auf einen kleinen, tropfenförmigen Ausschnitt um die Kamera herum, wodurch die Bildschirmfläche durch die Apps fast vollständig nutzbar ist. Besteht die Möglichkeit, dass in diesem Bereich Informationen verdeckt werden könnten, wie in Spielen oder auch im Browser, sparen entsprechend aufgebaute Apps den Bereich um die Notch dennoch aus, wie in dem Querformat-Screen zur Tastatur zu sehen.
Aus einer Auflösung von 2.340 x 1.080 Bildpunkten resultiert bei dem 6,3-Zoll-Display eine Pixeldichte von 409 PPI.
Das 19,5:9-Format eignet sich prinzipiell gut für Videos. Für Anbieter wie Maxdome oder Netflix fehlt dem Note 7 aber die Widevine-L1-Zertifizierung.
Im Klassenvergleich schlägt sich das Display des Note 7 gut: Die mittlere Helligkeit liegt bei 540 cd/m² und fällt über den gesamten Bildschirm nicht stärker ab als bei anderen Smartphones der Mittelklasse. Der Schwarzwert könnte niedriger sein, führt aber noch zu einem guten Kontrastverhältnis von 1:1639. Besonders gut, auch gegenüber qualitativ hochwertigeren Smartphones, verhält es sich mit der Farbtreue des Note 7 im Standardprofil.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 541 cd/m²
Kontrast: 1639:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 2.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.1 | 0.5-98 Ø5.2
99.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.26
Xiaomi Redmi Note 7 IPS, 2340x1080, 6.3" | Xiaomi Mi 8 Lite IPS, 2280x1080, 6.3" | Huawei P20 Lite IPS, 2280x1080, 5.8" | Nokia 7 Plus IPS, 2160x1080, 6" | BQ Aquaris X2 Pro LTPS, 2160x1080, 5.7" | Xiaomi Mi 8 Explorer Edition Super AMOLED, 2248x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | -20% | -47% | -16% | -43% | -15% | |
Helligkeit Bildmitte | 541 | 421 -22% | 528 -2% | 458 -15% | 675 25% | 429 -21% |
Brightness | 540 | 389 -28% | 525 -3% | 463 -14% | 650 20% | 432 -20% |
Brightness Distribution | 91 | 85 -7% | 89 -2% | 92 1% | 92 1% | 88 -3% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.33 -0% | 0.51 -55% | 0.22 33% | 0.46 -39% | |
Kontrast | 1639 | 1276 -22% | 1035 -37% | 2082 27% | 1467 -10% | |
Delta E Colorchecker * | 2.7 | 3.4 -26% | 4.7 -74% | 4 -48% | 5.9 -119% | 3.39 -26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.6 | 5.9 -28% | 8.9 -93% | 7.4 -61% | 9.5 -107% | 5.25 -14% |
Delta E Graustufen * | 3.1 | 3.9 -26% | 6.4 -106% | 4.7 -52% | 6.6 -113% | 3.3 -6% |
Gamma | 2.26 97% | 2.26 97% | 2.22 99% | 2.19 100% | 2.36 93% | 2.238 98% |
CCT | 6853 95% | 7330 89% | 7987 81% | 7425 88% | 7846 83% | 7135 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2336 Hz | ≤ 18 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2336 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 18 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2336 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8774 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Für die Regulierung der Panelleuchtkraft beginnt der Bildschirm bei geringer Helligkeit und einer Frequenz von über 2.300 Hertz zu flackern. Die Frequenz ist aber so hoch, dass selbst empfindliche Personen kaum mit Problemen rechnen müssen.
Das Display reagiert schnell auf eine veränderte Helligkeit des Umgebungslichts. Sowohl die Helligkeitssteuerung selbst als auch die manchmal hilfreiche Deaktivierung der automatischen Regulierung sind über das Schnellstartmenü kurzfristig zu erreichen, ebenso wie ein Blaulichtfilter ("Reading Mode"). Über das Umgebungslicht kann auch der Kontrast automatisch angepasst werden, sofern man die Option in den Display-Einstellungen aktiviert.
Die Kontrastautomatik erhöhte im Testszenario deutlich die blauen Farbanteile und führte damit zu einer kühlen Farbwiedergabe – eine kühle Farbwiedergabe wird allgemein als angenehm empfunden. Zusätzlich kann man für die Kontrastautomatik eine individuelle Präferenz für die Farbtemperatur angeben oder alternativ zwischen den Profilen "Default", "Warm" und "Cool" wählen. Damit erreicht man aber unter Umständen lediglich eine Milderung: Selbst im Profil Warm lag die Farbtemperatur während unserer Messung noch bei 7.500 Kelvin. Alternativ steht noch eine feste Kontrasterhöhung zur Wahl.
Verändert man gar nichts, kommt das Kontrast-Profil Standard zum Einsatz. Diesem bescheinigt die Analyse-Software CalMAN eine hohe Farbtreue. Die Abweichung Delta E liegt bei lediglich 2,7, die maximale Abweichung nur bei 4,6. Bis zu einem Delta E von 4 werden Abweichungen vom Auge kaum wahrgenommen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.6 ms steigend | |
↘ 32.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Außengebrauch ist der Bildschirminhalt dank der guten Helligkeit und des gleichfalls guten Kontrasts gut erkennbar. Mit zunehmender Sonne erschweren freilich die Spiegelungen die Lesbarkeit.
Schaut man aus verschiedenen Richtungen auf das Display, wird man keine Farbschleier und fast keine Abweichungen der Originalfarben feststellen können: Das Bild stellt sich nach allen Seiten hin annähernd gleich dar.
Leistung - klassenkonform
Der Snapdragon 660 (SDM660) treibt seit etwa einem Jahr Smartphones und Tablets der Mittelklasse an. Die vier leistungsstärkeren Kerne bringen es auf eine Taktfrequenz von 2,2 GHz, die vier ressourcenschonenderen auf 1,8 GHz. Die Rechenleistung kann sich mit dem 2016er-High-End-SoC Snapdragon 821 messen, der aber inzwischen deutlich in die Jahre gekommen ist. Die Leistung der Chipgrafik Adreno 512 kommt an die Adreno 530 im Snapdragon 821 nicht heran.
Das gleiche Bild liefern auch die Browser-Tests: Redmi Note 7, Xiaomi Mi 8 Lite, Nokia 7 Plus und BQ Aquaris X2 Pro bleiben mit nur geringen Unterschieden hinter dem Mi 8, das P20 Lite landet in allen Vergleichen dahinter. Auch in der Praxis konnten wir beim Note 7 im normalen Betrieb keine Schwächen feststellen. Ein Gradmesser könnten allerdings Spiele sein, die in der Kategorie Smartphones gewöhnlich die Spreu vom Weizen trennen.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Mi 8 Explorer Edition (Chrome 69) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (45.3 - 55.5, n=12) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=205, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 8 Explorer Edition (Chrome 69) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (8463 - 10945, n=14) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Huawei P20 Lite |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (3796 - 4769, n=13) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi 8 Explorer Edition (Chrome 69) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=162, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=82, der letzten 2 Jahre) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (47 - 63, n=9) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Xiaomi Mi 8 Explorer Edition (Chrome 69) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Xiaomi Mi 8 Lite (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 (159 - 182, n=8) | |
Nokia 7 Plus (Chrome 60) | |
BQ Aquaris X2 Pro (Chrome 67) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) |
* ... kleinere Werte sind besser
Keine der drei Varianten des Redmi Note 7 besitzt mehr als 64 GB Speicher für Daten. Das Testgerät hat dazu 4 GB RAM. Daneben gibt es noch ein etwas besser ausgestattetes Modell mit 6 GB RAM sowie eine abgespeckte Variante mit 3 GB RAM und nur 32 GB für Daten. Mit einer Micro-SD, die auch als interner Speicher formatiert werden kann, lässt sich der Speicher um bis zu 256 GB erweitern.
Beim Lesen und Beschreiben der Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 können sich die hier versammelten Mittelklasse-Smartphones allesamt nicht mit Ruhm bekleckern. Die Schreibvorgänge auf dem internen Speicher meistern alle Smartphones im Test annähernd gleich gut, etwas schlechter präsentiert sich lediglich das Mi 8 Lite. Beim Einlesen und Öffnen von Apps sowie beim Laden der oft riesigen Zusatzpakete für moderne Spiele zeigt dagegen das Mi 8 eindrucksvoll die Stärke der höheren Smartphone-Klasse.
Xiaomi Redmi Note 7 | Xiaomi Mi 8 Lite | Huawei P20 Lite | Nokia 7 Plus | BQ Aquaris X2 Pro | Xiaomi Mi 8 Explorer Edition | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 2% | 53% | -1% | -7% | 62% | 8% | 802% | |
Sequential Read 256KB | 283.4 | 282.6 0% | 293.9 4% | 283.1 0% | 280.8 -1% | 692 144% | 274 ? -3% | 1834 ? 547% |
Sequential Write 256KB | 204.7 | 172.4 -16% | 198.3 -3% | 211.6 3% | 204.8 0% | 205.2 0% | 176.2 ? -14% | 1422 ? 595% |
Random Read 4KB | 82.9 | 81.3 -2% | 48.19 -42% | 54.7 -34% | 51.3 -38% | 135.2 63% | 59.4 ? -28% | 278 ? 235% |
Random Write 4KB | 16.06 | 18.75 17% | 71.1 343% | 19.62 22% | 15.43 -4% | 22.65 41% | 32 ? 99% | 310 ? 1830% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.2 ? | 85.9 ? 3% | 83.5 ? 0% | 82.2 -1% | 83.3 ? 0% | 77.4 ? -7% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 59.5 ? | 64 ? 8% | 69 ? 16% | 62.3 5% | 61.1 ? 3% | 58.3 ? -2% |
Spiele - guter Lauf für Xiaomi
Der Snapdragon 660 und die darauf verbaute Chipsatzgrafik Adreno 512 machen ihre Sache unerwartet gut: Wir spielen einige Rennspiele, welche wir mit GameBench untersuchen, und können weder Ruckeln, noch Störungen im Bildaufbau feststellen. Das dürfte das Note 7 dem vorinstallierten Game-Speed-Booster verdanken, der das Spiel priorisiert und den Takt hoch hält. Die Bildraten bleiben bei Asphalt 9 überwiegend knapp unter dem Maximum von 30 fps.
Die App Game-Speed-Booster ist gleichzeitig ein Game-Launcher: Installierte Spiele werden automatisch erkannt, können aber auch individuell ergänzt oder entfernt werden. Über den Boost hinaus liefert das App-Menü ein paar Optionen, um den Spielbetrieb störungsfrei zu halten. Dazu gehört auch das Deaktivieren der Benachrichtigungen. Anrufe sind davon ausgenommen, können aber, wenn der Game-Booster aktiv und die Option eingeschaltet ist, automatisch im Hands-Free-Modus angenommen werden.
Asphalt 9 - Legends Compare
Subway Surfers Compare
Emissionen
Temperatur - keine unangenehme Erwärmung
Der Leistung des Mittelklasse-Prozessors entsprechend bleibt auch die Erwärmung des Xiaomi-Smartphones moderat: In der Praxis wird das Redmi Note 7 nie unangenehm warm.
Im Zuge unserer Messungen bei laufendem Betrieb klettert die Gehäusetemperatur nicht über 34 Grad. Auch unter permanenter Last, wie sie der GFX-Akkutest simuliert, kann der Snapdragon 660 die Bildrate auf einem annähernd gleichbleibenden Niveau halten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher - Headset empfohlen
Mit der höchsten gemessenen Lautstärke lässt das Note 7 das gesamte Testfeld hinter sich – einschließlich des Primus Mi 8, das mit dem schlechtesten dB-Wert sogar sehr kleinlaut da steht. Hinsichtlich der Bässe, Mittel- und Hochtöne sowie deren Linearität präsentiert sich das Mi 8 allerdings nicht nur besser als alle anderen Smartphones in diesem Test, sondern auch ganz allgemein sehr gut. Beim Note 7 sind die Bässe dagegen eine echte Schwachstelle, und so kann der Klang des Monolautsprechers auch in der Praxis nicht recht überzeugen.
Verwendet man ein Headset, empfiehlt es sich, den Mi-Sound-Enhancer zu aktivieren: Die Presets für unterschiedliche Headset-Typen verändern den Output signifikant und haben eine ähnliche Wirkung wie normalerweise Klangprofile. Sie sind jedoch ausgegraut, wenn man die Musik direkt über Lautsprecher hört. Positiv ist, dass mit dem Note 7 sowohl der USB-C-Anschluss genutzt werden kann als auch ein Headset mit dem herkömmlichen 3,5-mm-Klinkenstecker.
Xiaomi Redmi Note 7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 22% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 43% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P20 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 59% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Mi 8 Explorer Edition Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – top
Energieaufnahme
Die Verbrauchswerte der sechs Smartphones sind ein Indikator für den hohen Einfluss des SoCs respektive dessen Energieverhalten auf den Gesamtverbrauch: Während Note 7 und die anderen drei SDM660-Probanden in den unterschiedlichen Leistungsstufen nahezu gleich aufliegen, verschafft der Kirin 659 dem P20 Lite unter Last einen erkennbaren Vorsprung. Aus der Reihe fällt dagegen das Xiaomi Mi 8. Das Display kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden, denn das Mi 8 löst nicht oder nur unwesentlich höher auf und setzt mit OLED die sparsamere Display-Technologie ein.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.61 / 1.95 / 2.03 Watt |
Last |
4.56 / 9.15 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | Xiaomi Mi 8 Lite 3350 mAh | Huawei P20 Lite 3000 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | BQ Aquaris X2 Pro 3100 mAh | Xiaomi Mi 8 Explorer Edition 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 660 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 1% | -3% | 3% | -1% | -69% | -32% | -9% | |
Idle min * | 0.61 | 0.56 8% | 0.98 -61% | 0.65 -7% | 0.63 -3% | 1.8 -195% | 1.052 ? -72% | 0.895 ? -47% |
Idle avg * | 1.95 | 1.99 -2% | 2 -3% | 1.76 10% | 2.16 -11% | 2.9 -49% | 2.62 ? -34% | 1.447 ? 26% |
Idle max * | 2.03 | 2.05 -1% | 2.11 -4% | 1.78 12% | 2.18 -7% | 3.5 -72% | 2.88 ? -42% | 1.608 ? 21% |
Last avg * | 4.56 | 4.62 -1% | 3.9 14% | 4.47 2% | 4.48 2% | 4.8 -5% | 5.1 ? -12% | 6.41 ? -41% |
Last max * | 9.15 | 8.94 2% | 5.62 39% | 9.13 -0% | 7.87 14% | 11.2 -22% | 9.08 ? 1% | 9.61 ? -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Beim Laufzeittest kann das Redmi Note 7 den Vorteil seines 4000-mAh-Akkus ausspielen: Es hat in allen Leistungsstufen die längste Ausdauer und lässt sogar das sparsamere P20 Lite hinter sich – wenn auch nur knapp und dank des größeren Akkus. Als wichtiges Kriterium beim Smartphone-Kauf holt sich das Note 7 hier eine Empfehlung.
Überdies unterstützt es Quickcharge 4.0 und ist mit dem beiliegenden Schnellladeadapter in etwa 2 Stunden, 10 Minuten wieder voll aufgeladen. 30 Minuten am Netz bringen gut ebenso viele Prozentpunkte an Energie zurück (32%).
Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | Xiaomi Mi 8 Lite 3350 mAh | Huawei P20 Lite 3000 mAh | Nokia 7 Plus 3800 mAh | BQ Aquaris X2 Pro 3100 mAh | Xiaomi Mi 8 Explorer Edition 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -29% | -35% | -22% | -31% | -17% | |
Idle | 1950 | 1678 -14% | 750 -62% | 1703 -13% | 1374 -30% | 1401 -28% |
H.264 | 940 | 662 -30% | 470 -50% | 706 -25% | 658 -30% | 921 -2% |
WLAN | 768 | 547 -29% | 582 -24% | 672 -12% | 605 -21% | 694 -10% |
Last | 259 | 150 -42% | 247 -5% | 158 -39% | 145 -44% | 191 -26% |
Pro
Contra
Fazit
Wie schlägt sich das Xiaomi-Phone mit seiner weit überdurchschnittlich auflösenden Kamera und der ansonsten mittelprächtigen Hardware nun also gegen die Konkurrenz?
Dem P20 Lite ist das Note 7 überlegen. Das gilt nicht nur für Leistung, sondern auch für andere Faktoren wie Wi-Fi-Performance und Laufzeit.
Die Qualcomm-Konkurrenz unter sich ist annähernd gleich leistungsstark. Die Preise bewegen sich je nach Speicher ähnlich dem Note 7 etwa zwischen 200 und 250 Euro. Bei einem Vergleich kann man also in Feinheiten wie weitere Ausstattung und Optik gehen, wobei keines der drei anderen bei der Kameraauflösung mithalten kann.
Das Xiaomi Mi 8 lag zum Testzeitpunkt noch bei etwa 350 Euro für 64 GB und nur etwa 10 bis 15 Euro mehr in der größeren Speichervariante mit 128 GB. Über den Mehrpreis hinaus gilt es aber auch, die stärkere Leistung des Mi 8 gegen dessen schwächere Ausdauer abzuwägen, weshalb wir in Summe hier keine Empfehlung geben können.
Das Redmi Note 7 ist ein gutes Mittelklasse-Smartphone, die 48-MP-Kamera sein Highlight.
Für sich betrachtet gefällt uns überdies die funktionale MIUI von Xiaomi gut, die noch sehr viel mehr drauf hat, als in diesem Rahmen dargelegt werden kann. Allerdings gab es auf dem chinesischen Modell auch sehr viel überflüssige Software, und einige der AI-Funktionen lassen sich in Europa scheinbar nicht nutzen.
Gegen Ende unseres Tests erreicht uns noch die Information über die jetzt verfügbaren drei Versionen des Redmi Note 7:
- Redmi Note 7 China: 48-MP-Kamera, bis zu 6 GB RAM, kein Band-20-LTE
- Redmi Note 7 Global Indien: 12-MP-Kamera, bis zu 4 GB RAM, Band-20-LTE
- Redmi Note 7 Global Europa: 48-MP-Kamera, bis zu 4 GB RAM, Band-20-LTE
Damit wird das schicke China-Smartphone für Deutschland und Europa noch mal eine Spur attraktiver.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Das Xiaomi Redmi Note 7 erreichte zum Zeitpunkt des Tests 84,6 Prozent (V6).
Xiaomi Redmi Note 7
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04.11.2019 v7 (old)
Inge Schwabe