Test Acer Predator Helios 500 (GTX 1070, i7-8750H) Laptop
Mit dem Predator Helios 500 bringt Acer ein Update des Helios 300. Es handelt sich um einen reinrassigen Gamer, der nicht nur Coffee Lake, sondern auch ein neues Chassis bekommt.
In diesem Live-Test ergänzen wir Stück für Stück unsere Messungen, Analysen, Fotos und Bewertungen. Die Benotung gibt es erst, wenn alles fix und fertig ist.
Changelog:
23.05.2018 - 18 Uhr: Kapitel Bildschirm online
24.05.2018 - 18 Uhr: Kapitel Emissionen online
25.05.2018 - 17 Uhr: Kapitel Leistung / Gaming online
28.05.2018 - 15 Uhr: Verarbeitung, Wartung, Ausstattung
28.05.2018 - 23 Uhr: Massenspeicher
29.05.2018 - 13 Uhr: Laufzeit, Energie, Eingabegeräte
Gehäuse - gut gemachter Kunststoff-Gamer
Die Optik unterscheidet sich deutlich von der des Predator 17 G9, jedoch gibt es einige Merkmale, die klar auf die Predator-Familie hinweisen. Hier wäre die Tastatur mit den farblich markierten WASD- und Pfeiltasten zu nennen, aber auch der Power-Button.
Das überstehende Heck hat unser Helios 500 nicht geerbt, die Kühlung hat diesen zusätzlichen Raum an der Rückseite offenbar nicht benötigt, obgleich es sich auch um eine GTX 1070 im Predator 17 G9 handelt.
Das Chassis besteht komplett aus Kunststoff und ist ganz ordentlich verwindungsfest. Erstklassig ist es aber nicht, denn wir können durch Zug und Gegenzug ein begrenztes Verwinden erzwingen. Dabei verziehen sich die Spalte an der Wartungsklappe und es knarzt etwas.
Das Gelenk des Bildschirms lässt selbigen nachwippen, die Öffnung ist bis auf 135 Grad möglich. Die Scharniere könnten den Bildschirm etwas straffer in Position halten, beim Herumtragen des Gerätes öffnet sich der Deckel weiter. Dieser ist nicht besonders steif: An den Ecken anfassend können wir ihn deutlich verziehen, bzw. die Rückseite mittig eindellen. Bildveränderungen entstehen dadurch aber nicht, das Panel scheint gut entkoppelt eingebaut zu sein.
In Summe liegt die Qualität der Verarbeitung unter einem Predator 17 G9 und deutlich unter dem Asus ROG Chimera G703. Wir haben keine gummierten Flächen, die für mehr Gripp sorgen, doch immerhin ist die Handballenauflage recht stumpf lackiert. Ein Alu-Unibody, oder zumindest eine Alu-Oberschale / bzw. Deckel-Rückseite gibt es nicht.
Während der 17-Zoller Predator Helios 300 (GTX 1060) noch in die Riege der relativ flachen Gamer fiel (29 mm), ist der große Bruder Helios 500 (17“) ein dicker Brocken. Die 39 Millimeter Bauhöhe sind einer Kühl-Lösung geschuldet, die auch ein 17-Zoller nicht so einfach wegschluckt. Sicher, Acer hätte wahrscheinlich noch 2-3 mm einsparen können, aber warum? Als Spiele-Laptop der Oberklasse muss der 17-Zoller gar nicht mit einer flachen Erscheinung punkten: Nach dem Motto, was dick und bullig ist, da muss auch Leistung drinstecken.
Wer die knapp vier Kilogramm scheut (3,8 Kg, als 17-Zoller), der muss zu dem Razer Blade Pro (3,1 kg) oder zu dem Predator Helios 300 (2,9 kg) greifen. Auf der anderen Seite hat Acer eine gar nicht mal so schwere Kiste in die Welt gesetzt: Ob MSI GT75 Titan (4,6 kg), Asus G703 (4,7 kg), Predator 17 G9 (4,3 kg) oder HP Omen X 17 (4,9 kg) – sie alle sind merklich schwerer.
Aber nicht nur das, die MSI-, Asus- und HP-Konkurrenten haben auch deutlich größere Gehäuseabmessungen, sie sind bis zu 2,5 cm tiefer, nicht aber breiter.
Ausstattung - Predator mit 2 x Thunderbolt
Bei den Anschlüssen kann sich der Gamer jetzt sogar auf zwei Thunderbolt-Ports im USB-Type-C-Format stützen. Acer gibt zwar im Datenblatt einen Thunderbolt an, jedoch sind am Gehäuse beide Anschlüsse mit dem Blitz-Symbol markiert. Die beiden Anschlüsse können mit einem Adapter als DisplayPort und für USB 3.1 Gen2 genutzt werden.
Einen Kartenleser für SD-Karten hat der Helios 500 nicht zu bieten, den haben Predator 17, Helios 300 und Omen 17 X an Bord. Warum der Hersteller bei diesem Gehäuse-Format darauf verzichtet hat, das ist unverständlich. Am Platz kann es nicht gemangelt haben, denn ein optisches Laufwerk ist auch nicht plötzlich wieder an Bord. Darauf verzichten übrigens inzwischen alle Gamer dieser Preisklasse. Der Raum wird lieber für die Kühlung genutzt.
Ansonsten gleichen sich die Ports mit denen eines Predator 17, bis auf den Umstand, dass HDMI, DisplayPort und Netzteil an der Rückseite angeschlossen werden.
Gigabit-Kabel-LAN ist bei einem Gamer fast unverzichtbar. Erwähnenswert sind sicher noch die althergebrachten und getrennten Audio-Ports, hier als Kunststoff-Stecker (Predator 17, Metall vergoldet).
Kommunikation
Für die Kommunikation bietet das Predator Helios 500 wahlweise eine WLAN-Verbindung oder eine Gigabit-Ethernet-Verbindung. Erstere arbeitet mit dem IEEE-801.11ac-Standard und stammt von Intel. Im Rahmen unserer Messungen erreichte das Helios 500 beim Empfangen eine durchschnittliche Datenrate von 671 MBit/s. Beim Senden ist die Rate mit 691 MBit/s ähnlich gut. Im Vergleich liegt unser Testgerät auf den obersten Plätzen.
Während des Testzeitraumes wollte sich mit einer Fritz!Box 7490 keine Internetverbindung herstellen lassen, obgleich eine Netzwerkverbindung mit verlustfreien Ping bestand. Mit unserem Testrouter von Linksys funktioniert das Helios 500 aber problemlos.
Webcam
Einen Preis wird die 720p-Webcam nicht gewinnen, Bilder sind halbwegs brauchbar, aber schon mit einem deutlichen Rauschen versehen. Bei Tageslicht wird es nicht besser, hier ist der Sensor überfordert und überzeichnet deutlich. Flächen sind ausgefranst. Es handelt sich mitnichten um die schlechteste Webcam, die wir bisher in Laptops bewundern konnten, in einem teuren Gerät wie dem Helios 500 wirkt sie aber etwas deplatziert.
Zubehör
Im Lieferumfang des Acer Predator Helios 500 befindet sich neben dem Gerät nur das 230-Watt-Netzteil sowie einige Servicebroschüren. Der Laptop wird mit Windows 10 64 Bit Home ausgeliefert.
Wartung
Das Innenleben des Helios 500 ist ganz einfach über eine große Bodenplatte zu erreichen. Der Akku ist nicht verschraubt und kann nach dem Lösen des Kabels einfach herausgenommen werden. Von den vier Arbeitsspeicher-Slots befinden sich zwei unter der Tastatur, zwei unter der Wartungsklappe. Interessant ist der zweite M.2-Slot für eine weitere SSD. Die SATA-Festplatte liegt entkoppelt vom Mainboard unter der rechten Handballenauflage.
Wer an das WiFi-Modul heranwill, der muss auch noch Rest der Bodenplatte nach Lösen von zirka 10 Schrauben abnehmen. Mit einem Fugenglätter an der Frontseite beginnend, ist das keine Herausforderung. So legt man auch die Lüfter für Reinigungszwecke frei.
Insgesamt sind die Wartungs- und Aufrüst-Optionen vorbildlich.
Software
Wie üblich finden wird das hauseigene Tool "PredatorSense" an Bord. CPU und GPU lassen sich damit überwachen. Die interessantesten Features: Drei verschiedene Modi erlauben eine minimale Übertaktung der dedizierten Grafikkarte (1.700-1.830 MHz). Wie wir später feststellen, holt das in Games nicht sonderlich viel heraus, es ist mehr eine nette Spielerei.
Nützlicher könnte der Cool Boost sein: Hier regen wir den Lüfter manuell zu Höchstleistung an, was den Chip nicht schneller macht, aber die Temperatur deutlich senkt.
Des Weiteren ist Acers Care-Center mit an Bord und bietet Optimierungen sowie weitere Systeminformationen. Ebenfalls finden wir auch die bekannte Dolby-Audio-Software, um die Lautsprecher nach eigenen Vorlieben zu konfigurieren.
Garantie
Der Garantiezeitraum umfasst 24 Monate (Pick-Up & Return).
Eingabegeräte - Klasse Hubweg mit Lichteffekt
Tastatur
Vom Layout her handelt es sich mitnichten um das Eingabegerät des Predator 17 (Beschriftung, Tasten-Format anders) und auch nicht um die Klaviatur des Helios 300 (Pfeiltasten nicht abgesetzt / markiert, Tasten-Format).
Acer lässt die Richtungstasten deutlich nach unten ausbrechen und markiert sie noch speziell wie die WASD-Tasten. So haben wir es schon beim Predator 17 gesehen, allerdings in Rot.
Das Layout entspricht ansonsten dem des Predator 17, nur die Enter-Taste hat sich wieder vergrößert, Backspace liegt darüber. Acer nimmt also wieder Abstand vom eigenwilligen Keyboard-Layout eines Predator 17.
Das Chiclet Keyboard verfügt über sechs oberhalb der eigentlichen Tastatur angesiedelte Sondertasten, von denen fünf eine durch jeweils eine eigene Farbe gekennzeichnete Gruppe bilden (P = Gruppenwahl 1-3). In der werksseitigen Voreinstellung ist die blaue Gruppe 1 vorbelegt mit: Graphics-Mode (Turbo On/Off), Cool Mode, Touchpad On/Off, Keyboard On/Off, Windows/Einfüge-Tasten On/Off.
Außer für derartige Funktionen lässt sich die Leiste auch für Makros verwenden. In den jeweiligen Gruppen leuchten immer alle Sondertasten, auch solche, die nicht belegt sind. Das ist beim Predator 17 anders.
Der Nummernblock hat eine normale Größe. Er wird wie der Rest der Tastatur einstufig in Blau oder einer anderen gewählten Farbe beleuchtet. Die Haupttastatur verfügt über vier Beleuchtungszonen (Predator 17 = 3 Zonen), die sich auf verschiedene Farben einstellen, aber nicht dimmen lassen.
Leider ist die oberste Tastenreihe mit Esc und den F-Buttons ebenso wie die entsprechenden Beschriftungen etwas mickrig ausgefallen. Aufgrund der Pfeiltasten-Anordnung musste die unterste Reihe verkürzt werden, sodass Tasten wie Strg nicht wie üblich vergrößert sind.
Die einzelnen Tasten sind flach, rutschhemmend beschichtet, deutlich beschriftet und weisen ausreichende Abstände auf. Für unseren Geschmack hätte der gleichwohl gut spürbare Druckpunkt etwas knackiger ausfallen dürfen, während der nur leicht abgefederte Anschlag sowie die feste Tastaturmatte subjektiv überzeugen.
Der Hubweg ist aber deutlich zu spüren, so viel Spielraum haben die meisten Laptops nicht. Es handelt sich um Tasten mit Rubber-Dome und nicht um eine mechanische Tastatur.
Da die größeren Tasten teilweise etwas klappern, beschreiben wir die Geräuschkulisse beim Tippen als mittelmäßig laut.
Touchpad
Acer setzt auf ein Touchpad mit blauer Umrandung und physisch abgesetzten Maustasten. Diese haben eine stumpfe, leicht gummierte Oberfläche und einen deutlichen Hubweg, der in einem harten Anschlag mündet.
Die recht glatte, flächendeckend berührungsempfindliche Oberfläche bietet auch bei leicht feuchten Fingern einwandfreie Gleiteigenschaften. Verschwitze Finger geraten aber auch mal ins Stottern. Präzision und Ansprechverhalten sind nicht zu bemängeln, Drag & Drop per Doppeltipp funktioniert stets problemlos.
Display - Flinke Reaktionszeiten
Die Full-HD-Anzeige kommt der Spielefraktion entgegen, die GTX 1070 packt in hardwarehungrigen Games die Ultra-Settings sowieso nur in 1.920 x 1.080 Pixeln. Hinzu kommt 144 Hz G-Sync.
Das matte Panel ist nicht frei von Clouding, die Ausleuchtung von 82 % ist nicht die beste. Leider ist der Kontrast äußerst niedrig, das können zahlreiche Konkurrenten besser.
PWM nutzt das Panel nicht zur Reduzierung der Helligkeit. Was Gamer freuen wird: Das 144-Hz-Panel hat starke Reaktionszeiten, selbst bei Grau/Grau sind es nur 14 Millisekunden, ein selten erreichter Wert. Die 9 ms bei Schwarz/Weiß sind natürlich auch ein Top-Wert für einen Laptop.
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 340 cd/m²
Kontrast: 479:1 (Schwarzwert: 0.7 cd/m²)
ΔE Color 4.99 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.93
ΔE Greyscale 5.2 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.49
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY AUO_B173HAN03, , 1920x1080, 17.3" | Asus G703 AUO B173HAN03.0 (AUO309D), , 1920x1080, 17.3" | MSI GT75 8RG-090 Titan CMN N173HHE-G32 (CMN1747), , 1920x1080, 17.3" | HP Omen X 17-ap0xx AU Optronics B173HW01, , 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro RZ09-0220 ID: AUO169D, Name: AU Optronics B173HAN01.6, , 1920x1080, 17.3" | Acer Predator 17 G9-793-70PJ AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), , 3840x2160, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 2% | 27% | -2% | -1% | 31% | |
Display P3 Coverage | 64.4 | 65.5 2% | 90.9 41% | 63.7 -1% | 64 -1% | 86.4 34% |
sRGB Coverage | 91.3 | 92.4 1% | 100 10% | 88.2 -3% | 89.7 -2% | 99.9 9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.6 | 66.6 2% | 86.2 31% | 64.2 -2% | 64.9 -1% | 99.1 51% |
Response Times | -25% | 41% | -233% | -238% | -221% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 14 ? | 17.6 ? -26% | 8 ? 43% | 44 ? -214% | 36.8 ? -163% | 50 ? -257% |
Response Time Black / White * | 9 ? | 11.2 ? -24% | 5.6 ? 38% | 31.6 ? -251% | 37.2 ? -313% | 25.6 ? -184% |
PWM Frequency | 26000 ? | |||||
Bildschirm | 18% | 35% | 24% | 27% | 34% | |
Helligkeit Bildmitte | 335 | 274 -18% | 240 -28% | 343 2% | 367.4 10% | 343 2% |
Brightness | 300 | 268 -11% | 248 -17% | 332 11% | 363 21% | 328 9% |
Brightness Distribution | 82 | 80 -2% | 83 1% | 83 1% | 86 5% | 84 2% |
Schwarzwert * | 0.7 | 0.29 59% | 0.22 69% | 0.35 50% | 0.32 54% | 0.29 59% |
Kontrast | 479 | 945 97% | 1091 128% | 980 105% | 1148 140% | 1183 147% |
Delta E Colorchecker * | 4.99 | 3.99 20% | 2.14 57% | 3.35 33% | 3.8 24% | 4.01 20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.32 | 7.33 21% | 5.04 46% | 5.62 40% | 10.4 -12% | 6.03 35% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.93 | 1.79 7% | 1.54 20% | 2.5 -30% | ||
Delta E Graustufen * | 5.2 | 4.14 20% | 1.62 69% | 2.4 54% | 3.5 33% | 4.7 10% |
Gamma | 2.49 88% | 2.58 85% | 2.28 96% | 2.35 94% | 2.18 101% | 2.4 92% |
CCT | 7719 84% | 7352 88% | 6846 95% | 6495 100% | 6467 101% | 6451 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 60 2% | 77 31% | 57 -3% | 58.1 -2% | 88 49% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 92 1% | 100 10% | 88 -3% | 89.3 -2% | 100 10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
9% | 34% /
34% | -70% /
-13% | -71% /
-14% | -52% /
-0% |
* ... kleinere Werte sind besser
sRGB wird zu 91 % abgedeckt, folglich sieht es für AdobeRGB noch viel schlechter aus (59 %). Hier hätten wir uns mehr versprochen, wenngleich dies für Gamer kein wichtiges Merkmal ist, eher für Professionals der Bildbearbeitung.
Die Farbtreue ist im Auslieferungszustand nicht die beste, die hohen DeltaE von 5 (Grau / Farbe) zeigen das. Hinzu kommt ein leichter Blaustich (siehe CalMAN Graustufen Pre Calibration).
Allerdings führt eine Farbkalibrierung mit dem Fotospektrometer zu einer deutlichen Besserung: Der Blaustich verschwindet vollständig. Der DeltaE verringert sich von 5 auf 0,8 (Grau) bzw. von 5 auf 1,9 (Color). Das im Kasten verlinkte Farbprofil können Sie wie immer nutzen, allerdings wird das Ergebnis nicht ganz so gut ausfallen wie eine echte Kalibrierung.
Die Helligkeit ist gut, sie fällt auch nicht im Akkubetrieb zwangsweise ab. Dadurch ist ein Einsatz auf der Terrasse möglich, ein Schattenplatz ist bei Sonnenschein aber nötig, zumindest wenn das Licht von hinten oder seitlich in die Anzeige fällt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
14 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 24 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel entsprechen denen guter IPS-Panels, hier gibt es keinen Grund zur Klage.
Leistung - Acer bringt einen potenten Gamer
Unser Helios 500 ist die Einsteiger-Version mit Core i7-8750H (2,2 – 4,1 GHz). Das SoC wird oft in Spiele-Laptops verwendet und ist von daher keine spannende Neuerung mehr. Spannend ist da eher die Variante 2 mit Intel Core i9 8950HK (2,9 – 4,8 GHz) und 12 MB Level 3 Cache (statt 8 im 8750H). Hier finden Sie einen ersten Test: MSI GT75 8RG Titan
Unsere Version PH517-51-79BY (NH.Q3NEG.001) ist mit 256-GB-SSD bestückt (M.2) sowie mit einer 1 TB fassenden Festplatte. Der RAM kann bis auf 64 GB aufgemotzt werden, möglich ist das durch vier Slots. Im Falle unsers Samples sind zwei davon mit je 8 GB belegt.
Die GeForce GTX 1070 ist eine gute Wahl für Zocker, darüber kommt nur noch eine GTX 1080. Alle modernen Games sollten in voller Pracht spielbar sein. In vielen beliebten Multiplayer-Titeln kann man die 144 Hz des Panels ausnutzen.
Prozessor
Sechs anstatt vier Kerne: Intels beliebter Quad-Core Core i7-7700HQ aus den vergangenen Jahren wird durch den neuen Sechskerner Core i7-8750H ersetzt. Zu einer 50-prozentigen Leistungssteigerung in Multi-Thread-Anwendungen führt das nun nicht, doch CPU-Aufgaben werden schneller ausgeführt, das zeigen auch unsere Benchmarks.
Die TDP-Klassifizierung liegt nach wie vor bei 45 Watt, doch am Takt hat Intel geschraubt. Der 8750H hat einen geringen Basistakt (2,2 vs. 2,8 GHz), doch bei der Belastung von einem Kern ist der Turbo mit maximal 4,1 GHz ein gutes Stück höher (7700HQ hatte 3,8 GHz).
Im Cinebench R15 sehen wir daher eine etwas bessere Single-Core-Leistung, hier ist der 8750H rund 10 % schneller als der 7700HQ. Deutlich größer ist der Vorteil, wenn mehrere Kerne zum Einsatz kommen. Der 8750H ist hier satte 37 % schneller als der alte 7700HQ.
Doch der Helios 500 geht nicht in Führungsposition im R15, er liegt in diesem Test sechs Prozent unter dem Durchschnitt aller 8750H in unserer Datenbank und das sind immerhin 8 Geräte. Nicht etwa, weil wir Cool Boost vergessen hätten, ein kräftig drehender Lüfter könnte ja helfen, im R15 mehr Punkte zu ergattern.
Mitnichten! Was wir auch einstellen, ob Cool Boost und/oder GPU-Turbo (auch wenn der hiermit nichts zu tun hat), der R15 Multi bleibt wo er ist. Im Gegenteil, er sinkt sogar auf 880-890 Punkte.
Der OpenGL-Test im R15 quittiert GPU-Turbo und Cool Boost mit einem Minus von 20 Zählern, bei weiteren Durchläufen spielt es keine Rolle, ob wir Normal, GPU-Turbo und/oder Cool Boost einstellen.
Im Langzeittest mit unserer Cinebench-Multi-Schleife sehen wir ein bekanntes Bild. Die hohen Ergebnisse der ersten drei Durchgänge (945) können nicht lange gehalten werden, der erste und beste Durchgang (1007) schon gar nicht. Sie fallen aber nur marginal auf zirka 930 ab. Der Cool Boost war NICHT aktiv. Die zwei starken Ausreißer müssen mit einem Systemprozess zusammenhängen. Größere Variationen gibt es danach nicht mehr.
Weitere technische Informationen zum Intel Core i7-8750H stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.
System Performance
Von der hohen CPU-Performance profitiert auch die System Performance, welche wir mit PCMark 8 bzw. 10 messen. Beim Blick in die Vergleichstabelle wirkt unser Predator Helios 500 leicht abgeschlagen (PCM8 Home), was aber marginal ist, denn die Differenz zum Asus G703 beträgt nur 9 Prozentpunkte. Im direkten Vergleich macht unser Testgerät eine gute Figur, und die Performance empfanden wir auch im Testzeitraum subjektiv als sehr hoch.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5431 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5872 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5589 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Western Digital WD Blue Mobile (7mm, 128MB Cache, SATA 6Gb/s) Festplatte mit einer Bruttokapazität von einem Terrabyte ergänzt die M.2-SSD (SK hynix HFS256GD9MNE, 256 GB), die als schnelles Systemlaufwerk dient.
Die SSD reißt mit ihren Werten indes niemanden vom Hocker: Gegen die RAID-0-Festspeicher in Asus G703 und MSI GT75 hat die SK hynix (PCIe) keine Chance. Das war zu erwarten. Jedoch sind auch Samsung PM961 und PM951 in Omen X und Razer Blade Pro teils deutlich schneller unterwegs.
Der Grund: Die SK hynix SSD Canvas SC300 ist ein SATA M.2 Modell (550 MB/s) und kein NVMe M.2 (2100 MB/s). Im BIOS gibt es entsprechend nur die Option, den SATA-Mode von RST Premium with Optane (default) auf AHCI umzustellen. Rapid Storage-Technologie-Treiber (Intel RST) soll Arbeits- und Datenspeicher in ein virtuelles Laufwerk verketten, das für das Betriebssystem sichtbar und nutzbar ist. Damit rückt der Speicher näher an die CPU heran, der PC soll sich schneller und reaktionsfähiger anfühlen.
Praktisch ist das dann auch so, das System startet rasant, Kopiervorgänge – es sei denn zur Western Digital Festplatte – sind schnell und Programme starten in wenigen Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden.
Die gute Nachricht: Es ist noch ein zweiter M.2-Slot frei. UND: Der Chipsatz hat einen RAID 0/1 Controller. Es sollte folglich möglich sein, zwei SSDs als entsprechenden Verbund zu konfigurieren. Im BIOS wird der SATA Mode „RAID“ angezeigt.
Die WD Blue Mobile geht es für eine Festplatte zügig an. HD-Tune vermeldet 245 MB/Sekunde, ein überdurchschnittlicher Wert, den wir für etwas überzogen halten. Hier wirkt sicherlich der HDD-Cache (128 MB), denn die Grafik ist ganz untypisch für eine HDD, siehe Vergleichs-HDD im Bild.
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY SK hynix SSD Canvas SC300 HFS256GD9MNE-6200A | Asus G703 2x Samsung SM961 MZVKW512HMJP NVMe (RAID 0) | MSI GT75 8RG-090 Titan 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0) | HP Omen X 17-ap0xx Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Razer Blade Pro RZ09-0220 Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP | Durchschnittliche SK hynix SSD Canvas SC300 HFS256GD9MNE-6200A | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 157% | 96% | 67% | 17% | 0% | |
Write 4K | 79.2 | 160.7 103% | 111.8 41% | 148.8 88% | 155.1 96% | 79.2 ? 0% |
Read 4K | 39.69 | 54.8 38% | 42.09 6% | 46.64 18% | 44.22 11% | 39.7 ? 0% |
Write Seq | 950 | 2738 188% | 2288 141% | 1216 28% | 311.2 -67% | 950 ? 0% |
Read Seq | 1087 | 3346 208% | 3321 206% | 1461 34% | 1247 15% | 1087 ? 0% |
Write 4K Q32T1 | 189.6 | 612 223% | 308.3 63% | 444 134% | 310.3 64% | 189.6 ? 0% |
Read 4K Q32T1 | 304 | 709 133% | 364.9 20% | 535 76% | 551 81% | 304 ? 0% |
Write Seq Q32T1 | 948 | 3082 225% | 2440 157% | 1210 28% | 311.5 -67% | 948 ? 0% |
Read Seq Q32T1 | 1488 | 3505 136% | 3485 134% | 3450 132% | 1560 5% | 1488 ? 0% |
Grafikkarte - Der Predator ist ein echter Gamer
Eine Umschaltgrafiklösung hat das Predator Helios 500 nicht zu bieten. Die integrierte UHD Graphics 630 ist abgeschaltet und kann auch nicht aktiviert werden. Somit arbeitet die dedizierte Nvidia GeForce GTX 1070 permanent.
Die GPU ist dem Mittelfeld der aktuellen GPU-Oberklasse zuzuordnen. Der Pascal-Kern unterstützt DirectX 12 und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 1.898 MHz. Dieser Wert kann aber nicht dauerhaft gehalten werden (Turbo).
Während unseres Tests konnten wir eine Arbeitsgeschwindigkeit von durchschnittlich etwa 1.800 MHz feststellen, sofern der volle Turbo im PredatorSense-Tool eingefordert wurde. Ohne diese manuelle Übertaktung liegt der GPU-Takt bei 1.700 MHz.
Der GPU stehen insgesamt 8.192 MB GDDR5-Grafikspeicher zur Seite. Die Resultate in den 3DMark-Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für diesen Grafikkern.
3DMark Fire Strike Score | 15019 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5741 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Der manuelle GPU-Turbo entpuppt sich als Spielerei, die kaum Einfluss auf die Frames zu haben scheint. Witcher 3 Ultra-Settings für FHD, den wir als Stresstest nutzen, läuft ohne Turbo und Cool Boost ziemlich konstant mit 1.700 MHz. GPU-Turbo und Cool Boost führt nun zu schwankenden Taktungen, siehe Screenshot. Zwischen 1.750 und 1.800 MHz schwankt es.
Der Reinerlös von zirka 75 MHz erhöht die FPS von 58 auf 60. Hier ist wenig Turbo drin, es geht wohl eher darum, dem Gamer ein Spielzeug in die Hand zu geben, das er sich wünscht. Praktisch (fast) nutzlos ist es dann aber doch, zumal der Nutzer eine höhere Lautstärke ertragen muss.
Dirt Rally - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (84.7 - 119, n=3) |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
Asus G703 | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Acer Predator 17 G9-793-70PJ | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (48.2 - 68.4, n=41) | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (95.4 - 122, n=9) | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (79.1 - 102.5, n=25) | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Resident Evil 7 - 1920x1080 Very High / On AA:FXAA+T | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (130 - 162.3, n=6) |
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) - 1920x1080 Ultra Preset | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (70 - 95, n=5) |
F1 2017 - 1920x1080 Ultra High Preset AA:T AF:16x | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (88 - 102, n=5) | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Call of Duty WWII - 1920x1080 Extra / On AA:Filmic T2X SM | |
Asus G703 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (95 - 122, n=6) | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY |
Star Wars Battlefront 2 - 1920x1080 Ultra Preset | |
Asus G703 | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (90.7 - 104, n=5) | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY |
Kingdom Come: Deliverance - 1920x1080 Ultra High Preset | |
Acer Predator Helios 500 PH517-51-79BY | |
Asus G703 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile (54.2 - 82, n=5) |