Test Razer Blade Pro 2017 (i7-7700HQ, GTX 1060, FHD) Laptop
Für den originalen englischen Artikel, siehe hier.
Sollte Apple jemals ein Gaming-Notebook im Portfolio haben, dann wäre es dem Razer vermutlich sehr ähnlich. Das Vorjahresmodell war geradezu vollgestopft mit dem Besten, was der Markt zu bieten hat: 4K-FHD-Touchscreen, mechanische Tastatur, GTX 1080, i7-7820HK-CPU ohne Multiplikatorsperre, NVMe-RAID-0 und Vapor-Chamber-Kühlung. Dazu ein schlankes und schickes Gehäuse, das sogar noch dünner ausfiel als das Aorus X7 DT. Doch obwohl die Weiterentwicklung im Vergleich zum Maxwell basierten 2015er-Modell enorm war, fiel es uns ausgesprochen schwer, die Nachteile zu ignorieren (siehe unseren Testbericht des Notebooks).
Fast ein Jahr später gibt es von Razer ein weiteres Modell mit deutlich gemäßigteren Komponenten zum beinahe halben Preis (2.400 Euro anstelle von rund 4.000 Euro). In Anbetracht der Konkurrenz noch immer ein stolzer Preis, schließlich gibt es Kontrahenten mit 17,3-Zoll-Bildschirm wie das Acer Predator Helios 300, Asus GL703VM, MSI GP72VR und sogar Alienware 17 mit vergleichbarer Ausstattung für mehrere hundert Euro weniger zu kaufen. Sind Design, Qualität und Features des Razer tatsächlich so viel besser, dass der höhere Preis gerechtfertigt ist? Wie verhält es sich bei Performance und Temperaturen verglichen mit dem mächtigen Blade Pro GTX 1080 oder dem kürzlich erschienenen MSI GS73VR 7RG? In diesem Test werden wir uns auf die Unterschiede zwischen dem Blade Pro GTX 1060, Blade Pro GTX 1080 und GS73VR 7RG konzentrieren. Weitere Details zum äußerlich identisch anmutenden Gehäuse können dem Testbericht zum Blade Pro GTX 1080 entnommen werden.
Die Unterschiede zwischen dem Blade Pro GTX 1080 und Blade Pro GTX 1060 sind enorm, wir empfehlen daher einen Blick auf die offizielle Produktseite und folgende tabellarische Übersicht.
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Details
Gehäuse
Unsere Meinung zum CNC-gefrästen Gehäuse haben wir bereits im originalen Testbericht zum Blade Pro GTX 1080 geäußert. Kurz zusammengefasst: Es ist glasklar, dass Razer sich primär an die MacBook-Pro-Fans richtet und auf den sonst bei Gaming-Notebooks üblichen Schnickschnack komplett verzichtet. Die an eine Unibody-Konstruktion angelehnte Design-Philosophie ist klar erkennbar, und das Blade Pro ist extrem dünn, ohne die sonst bei dünnen Gaming-Notebooks wie MSIs GS-Serie oder dem Aorus X7 üblichen Nachteile der mangelnden Verwindungssteifheit mitzubringen. Es ist beeindruckend und lebender Beweis dafür, dass es durchaus möglich ist, ein dünnes Gehäuse genauso stabil und robust zu konstruieren, wie es bei den massiven Gehäusen des GT73VR oder des Predator 17 der Fall ist. Im Gegensatz zum GS73VR konnten wir bei unserem Testgerät keinerlei Knarzen oder Nachgeben feststellen. Auch sonst ist das Gehäuse mit gleichmäßig dünnen Spaltmaßen und keinerlei Schönheitsfehlern nahezu perfekt. Der einzige Nachteil, wenn man es so sehen will, sind der mittlere untere Bereich des Deckels, der bei Druck minimal nachgibt, und die Anfälligkeit der matten Oberfläche für Fingerabdrücke.
Die Verarbeitungsqualität spiegelt sich auch im Gewicht wider: Obwohl es in puncto Länge, Breite und Dicke quasi identisch ist zum GS73VR, zeigt die Waage stolze 700 g mehr an (das Blade Pro GTX 1080 mit Vapor-Chamber-Kühlung ist sogar gut 1,2 kg schwerer). Das Blade Pro mag also zwar durchaus ein superdünnes Gaming-Notebook sein, ein Federgewicht ist es jedoch mitnichten. Schwergewichte, wie das GT72VR (3,8 kg) oder das Legion Y920 (4,4 kg) sind dafür deutlich wuchtiger.
Anschlüsse
Die Anschlüsse entsprechen bis auf wenige Ausnahmen denen des Blade Pro GTX 1080. Zunächst einmal wäre da der neue Ladestecker - die Netzteile des Blade Pro GTX 1080 und Blade Pro GTX 1060 sind also nicht untereinander austauschbar. Weiterhin ist der Audio-Port nicht mehr THX zertifiziert. Vorteilhaft wäre ein eingebauter MiniDisplayPort, wie er beim GS73VR vorhanden ist. Dies würde den Anschluss mehrerer Monitore ohne Rückgriff auf einen Thunderbolt-3-Adapter ermöglichen.
SDCardreader
Der gefederte SD-Kartenleser scheint minimal schneller zu sein als beim Blade Pro GTX 1080. Bei einer durchschnittlichen Übertragungsrate von 83 MB/s dauerte der Transfer von 1 GB an Fotos von der Karte auf den Desktop rund 15 Sekunden. Damit liegt das Testgerät voll im Durchschnitt der meisten Gaming-Notebooks und wird nur von wenigen Systemen, wie dem GS73VR 7RG oder Dell XPS 15 geschlagen.
Eine vollständig eingeführte SD-Karte steht etwa 1 mm aus dem Gehäuse raus, was den Auswurf erleichtert. Der Transport mit eingesteckter Karte ist problemlos möglich.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
MSI GS73VR 7RF | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
MSI GS73VR 7RF |
Kommunikation
Bei der WLAN-Karte gab es keine Änderung zum Vorjahr. Wie gehabt steckt eine Killer-1535-NIC im Gerät, die wir auch in Dells XPS-Reihe vorfinden. Die Übertragungsraten fallen in Verbindung mit unserem Linksys-EA8500-Referenzrouter allerdings etwas schlechter aus. Alles in allem kam es während des Testzeitraums zu keinerlei Verbindungsabbrüchen. Weitere Details können unserem Testbericht zur Killer 1535 entnommen werden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
MSI GS73VR 7RG | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Zubehör
In der Schachtel befinden sich neben Notebook und Netzteil eine Schnellstartanleitung, ein Razer-# Aufkleber und ein kleines, handtellergroßes Putztuch. Im Vergleich zu MSIs beigelegten Putztüchern, die so groß sind wie der komplette Bildschirm, ist das etwas enttäuschend.
Genau wie auch das Blade Stealth bietet das Blade Pro GTX 1060 vollen Support für das externe Grafikkartengehäuse Razer Core.
Wartung
Obwohl die zwei Razer-Blade-Pro-Modelle von außen quasi identisch sind, unterscheiden sie sich im Inneren gewaltig. Zum Entfernen des Unterbodens werden analog zur Aorus-X-Serie oder dem kleineren Blade Stealth ein T5-Torx- und ein Kreuzschlitzschraubendreher benötigt. Die Demontage gestaltet sich denkbar einfach und hat keinerlei Auswirkungen auf die Garantie.
Die Hauptunterschiede zum Blade Pro GTX 1080 sind der kleinere Akku, die anders angeordneten Anschlüsse für Massenspeicher und die Verwendung von SO-DIMMs anstelle von fest verlötetem Speicher. Anders als beim teureren GTX 1080 können Käufer den Arbeitsspeicher also selbständig auf bis zu 32 GB aufrüsten. Analog zum GS73VR sind CPU und GPU auf der Rückseite angebracht. Der unnötig große Leerraum beim M.2-Slot hat uns etwas irritiert, da man ihn für zusätzliche Hardware hätte nutzen können.
Garantie
Die Standardgarantie von einem Jahr kann auf bis zu drei Jahre erweitert werden. Einige Hersteller wie Gigabyte, Aorus oder EVGA bieten mittlerweile eine international gültige Garantie von zwei Jahren. Wir hoffen, dass Razer sich in Anbetracht der hohen Preise daran orientieren wird.
Eingabegeräte
Tastatur
Eine der Besonderheiten des Blade Pro GTX 1080 ist dessen mechanische Tastatur. Im Blade Pro GTX 1060 wurden die mechanischen durch gewöhnliche und deutlich leisere Membranschalter getauscht. Im Vergleich mit anderen Gaming-Notebooks, wie dem GS73VR oder dem Asus GL703, bieten sie jedoch weiterhin ein sehr knackiges Feedback und sind auch deutlich lauter. Ein echtes Downgrade ist diese Tastatur also nicht unbedingt. Das Tippgefühl liegt dem von Ultrabooks bekannten deutlich näher. Sehr positiv: Pfeil- und F-Tasten sind genauso groß wie die restlichen QWERTZ-Tasten.
Der größte Nachteil der Tastatur ist der verglichen mit anderen Gaming-Notebooks sehr geringe Hub. Ungeachtet der strammen Rückmeldung fühlt sich die Tastatur eher nach der des 15 Zoll Samsung Notebook 9 an statt nach einer echten 17-Zoll-Gaming-Tastatur. Die SteelSeries Tastatur, wie sie in den meisten Notebooks von MSI und Clevo steckt, verfügt beispielsweise über einen deutlich längeren Hub.
Die Einzeltasten-RGB-Beleuchtung funktioniert ähnlich wie beim Aorus X7, X5 oder dem Blade Stealth. Um die Beleuchtung individuell anzupassen, Macros zu hinterlegen oder Aufnahmen zu starten, wird ein Synapse-Login benötigt.
Touchpad
Das seitlich angebrachte Touchpad entspricht exakt dem des Blade Pro GTX 1080. Es ist groß (ca. 10,5 x 8,8 cm), fest, glatt und sowohl bei Bewegungen als auch bei Multi-Touch-Eingaben sehr reaktionsschnell. Die integrierten Tasten sind mit schwammigem Feedback, kurzem Hub und der Tendenz hängenzubleiben aber ziemlich schlecht. Schnelle aufeinanderfolgende Klicks sind somit kaum durchführbar.
Display
Das matte FHD-IPS-Display des Blade Pro GTX 1060 kommt von AU Optronics und unterscheidet sich stark von dem von Sharp stammenden 4K-UHD-IGZO-Touchscreen des GTX-1080-Modells. Das Panel mit der Modellnummer B173HAN01.6 sehen wir zum ersten Mal, es ist bis dato in keinem anderen von uns getesteten Notebook aufgetaucht. Ähnliche Panels stecken allerdings im Asus G701VIK (B173HAN01.0) und Acer V17 Nitro (B173HAN01.1). Herausragend bei unserem Testgerät ist die Tatsache, dass es sich um ein 120-Hz-Panel handelt. Animationen und Scrollen werden somit sichtbar flüssiger dargestellt als auf dem 60-Hz-IGZO-Panel.
Wie unserer Tabelle unten zu entnehmen ist, gibt es recht eklatante Unterschiede zwischen den beiden Blade-Pro-Modellen. Zum einen ist die Helligkeit des IPS-Panels aufgrund seiner geringeren Pixeldichte und der fehlenden Touchscreen-Matrix deutlich höher. Weiterhin sind die Grau/Grau-Reaktionszeiten deutlich niedriger als die des IGZO-Panels - Letztere sind fast schon berühmt-berüchtigt für ihr Ghosting. Interessanterweise konnten wir beim IPS-Panel keinerlei PWM-Flickern feststellen, wohingegen das IGZO-Panel bei niedriger Helligkeit damit aufwartete.
Der wahrscheinlich größte Nachteil des FHD-Panels im Blade Pro ist die verhältnismäßig lange Schwarz/Weiß-Reaktionszeit. Die Konkurrenz von MSI und Aorus hat Displays im Angebot, die bei 120 Hz Reaktionszeiten von 3-5 ms bieten können und dadurch Ghosting-Effekte in Spielen verringern. Das IPS-Panel des Blade Pro bietet jedoch ausschließlich die hohe Bildwiederholfrequenz. Die Entscheidung fußt auf der Tatsache, dass ein 120-Hz-Panel mit 3 ms/5 ms Reaktionszeit den Wechsel zu einem TN-Panel mit all seinen Nachteilen erfordert hätte.
Der subjektive Eindruck des Displays war hervorragend: Farben waren tief und beeindruckend, und die Körnung war gering und in dem Rahmen, den wir bei einem reflektiven Panel mit matter Beschichtung erwarten würden. Backlight Bleeding zeigte sich minimal und war auf die obere rechte Ecke beschränkt. In der Praxis war es weder beim Spielen noch beim Schauen von Filmen störend.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 367.4 cd/m²
Kontrast: 1148:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 3.8 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 3.5 | 0.5-98 Ø5.2
89.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Razer Blade Pro RZ09-0220 ID: AUO169D, Name: AU Optronics B173HAN01.6, IPS, 17.3", 1920x1080 | Razer Blade Pro 2017 Sharp LQ173D1JW33 (SHP145A), IGZO, 17.3", 3840x2160 | Razer Blade Pro 17 inch 2015 AU Optronics ID: AUO219D, Name: B173HW02 V1, TN LED, 17.3", 1920x1080 | MSI GS73VR 7RG ID: CMN1747, Name: Chi Mei N173HHE-G32, TN LED, 17.3", 1920x1080 | Aorus X7 v7 AU Optronics B173QTN01.4 (AUO1496), TN LED, 17.3", 2560x1440 | |
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Display | 35% | 4% | 28% | -2% | |
Display P3 Coverage | 64 | 88.9 39% | 69.7 9% | 89.6 40% | 63 -2% |
sRGB Coverage | 89.7 | 100 11% | 90.4 1% | 100 11% | 87.1 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.9 | 99.7 54% | 66.8 3% | 86.9 34% | 63.7 -2% |
Response Times | -34% | 57% | 60% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36.8 ? | 60.8 ? -65% | 23.6 ? 36% | 24 ? 35% | |
Response Time Black / White * | 37.2 ? | 38.4 ? -3% | 8.4 ? 77% | 6 ? 84% | |
PWM Frequency | 204.9 ? | 26040 ? | |||
Bildschirm | -6% | -84% | -35% | -25% | |
Helligkeit Bildmitte | 367.4 | 230 -37% | 315.5 -14% | 350.9 -4% | 375 2% |
Brightness | 363 | 207 -43% | 295 -19% | 311 -14% | 353 -3% |
Brightness Distribution | 86 | 83 -3% | 87 1% | 79 -8% | 85 -1% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.2 37% | 0.822 -157% | 0.33 -3% | 0.58 -81% |
Kontrast | 1148 | 1150 0% | 384 -67% | 1063 -7% | 647 -44% |
Delta E Colorchecker * | 3.8 | 5.62 -48% | 12.21 -221% | 7.7 -103% | 6.06 -59% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.4 | 10.24 2% | 14.4 -38% | 10.54 -1% | |
Delta E Graustufen * | 3.5 | 4.54 -30% | 13.4 -283% | 11.1 -217% | 5.68 -62% |
Gamma | 2.18 101% | 2.36 93% | 2.39 92% | 2.11 104% | 2.3 96% |
CCT | 6467 101% | 6625 98% | 19530 33% | 11813 55% | 7998 81% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58.1 | 88 51% | 59 2% | 77.74 34% | 57 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.3 | 100 12% | 90.3 1% | 100 12% | 87 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
-2% | -40% /
-62% | 17% /
-10% | 11% /
-9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei 89 % (sRGB) und 58 % (AdobeRGB) und somit gleichauf mit dem TN-Panel des 2015 Blade Pro und den meisten aktuellen Ultrabooks. Die IGZO-Panel von Sharp und Chi Mei, die im Blade Pro GTX 1080 und GS73VR 7RG stecken, erreichen sogar eine vollständige sRGB-Abdeckung. Zum Spielen ist der Farbraum des AU Optronics FHD-Panels jedoch mehr als ausreichend.
Weitergehende, mit einem X-Rite Spektrofotometer durchgeführte Messungen zeigen schon im Auslieferungszustand eine brauchbare Darstellung von Graustufen und Farben. Nach der Kalibrierung waren die RGB-Balance etwas ausgewogener und die Darstellung von Graustufen aufgrund leicht erhöhter Farbtemperatur leicht verbessert. Die Farbechtheit war insgesamt bei allen getesteten Sättigungsstufen dank der großzügigen Farbräume sehr gut.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
37.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.6 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17212 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Im Außeneinsatz schlägt sich unser Testgerät dank seinem helleren und matten Display besser als das Blade Pro GTX 1080. Ähnlich wie beim Aorus X7 werden Reflexionen im Schatten aufgrund der matten Beschichtung des Panels deutlich reduziert. Bei Sonnenlicht wirkt das Display ausgewaschen, da die Hintergrundbeleuchtung dann nicht mehr ausreicht, um sich gegen das Umgebungslicht durchzusetzen.
Performance
Für ein Mainstream-Gaming-Notebook entspricht die Auswahl der Komponenten dem Standard: Core i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 und 16 GB DDR4-SDRAM (2.400 MHz). Glücklicherweise verbaut Razer die 6-GB-Variante der GTX 1060 und nicht das langsamere Modell mit nur 3 GB VRAM, das des Öfteren in günstigen Desktop-PCs zu finden ist. Anstelle von G-Sync unterstützt unser Testgerät Optimus in Kombination mit der integrierten HD Graphics 630. Andere Komponenten stehen nicht zur Auswahl, abgesehen natürlich vom schnelleren GTX-1080-Modell.
Prozessor
Der i7-7700HQ-Prozessor lieferte die erwartete Leistung. Tatsächliche Zugewinne im Vergleich zu den älteren i7-6700HQ (Skylake) oder i7-5700HQ (Broadwell) fallen bestenfalls minimal aus. Selbst der entsperrte i7-7820HK des anderen Blade Pro ist im Cinebench nur marginal schneller. Wer bedeutend mehr Rechenleistung benötigt, muss zum i7-7700K oder den kürzlich vorgestellten Hexa-Core i5-8400 greifen. In puncto roher Rechenleistung liefern diese beiden rund 20-30 % mehr.
Die Langzeitleistung war stabil und zuverlässig, Throttling konnten wir nicht feststellen. Wie der Grafik unten entnommen werden kann, waren die erzielten Ergebnisse über die gesamte Laufzeit unseres Cinebench-R15-Langzeittests konstant.
Weitere Informationen zum Core i7-7700HQ finden sich auf der dieser CPU gewidmete Seite.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
MSI GS73VR 7RG | |
MSI GP62-2QEi781FD | |
Coffee Lake: i7-8700K und i5-8400 im Test | |
Eurocom Tornado F5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
Die Ergebnisse des PCMark liegen quasi gleichauf mit dem GS73VR 7RG und sind in einigen Einzeltests unerklärlicherweise sogar besser als die des Blade Pro GTX 1080. Gut möglich, dass dessen höhere Auflösung oder die eher unübliche NVMe-RAID-0-Konstellation dafür mitverantwortlich waren. Im Großen und Ganzen sind die Ergebnisse des Blade Pro GTX 1060 jedoch vergleichbar mit identisch ausgestatteten Konkurrenten.
PCMark 10 | |
Digital Content Creation | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Razer Blade Pro 2017 | |
Productivity | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Razer Blade Pro 2017 | |
Essentials | |
Razer Blade Pro 2017 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
MSI GS73VR 7RG | |
Score | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Razer Blade Pro 2017 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Razer Blade Pro 2017 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Work Score Accelerated v2 | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Razer Blade Pro 2017 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
MSI GS73VR 7RG | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4207 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5364 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5159 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4752 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Dank kleinerem Akku und dem Wegfall des zweiten M.2-Slots bietet das Gehäuse des Blade Pro GTX 1060 ausreichend Platz für ein 2,5-Zoll-Laufwerk mit bis zu 9,5 mm Dicke. Aus Sicht der meisten Gamer dürfte dies ein Segen sein, denn Speicherplatz wird dadurch im Vergleich zu den im GTX-1080-Modell verwendeten M.2-SSDs erheblich günstiger, ohne dass gleichzeitig auf die Geschwindigkeit einer primären NVMe-SSD für das Betriebssystem und die häufigsten Anwendungen verzichten werden müsste.
Ausgestattet mit einer primären 256-GB-Samsung-M.2-SSD (MZVLV256HDHP) und einer sekundären 2-TB-Seagate-Festplatte bietet unser Testgerät ausreichend Speicherplatz. Bei der SSD handelt es sich um dasselbe Modell, das auch in der teureren GTX-1080-Version zum Einsatz kommt. Es fehlt lediglich dessen RAID 0. Sequentielle Leseraten waren weiterhin sehr hoch, die sequentielle Schreibrate lag jedoch bei enttäuschenden 300 MB/s. Samsungs PM871 oder PM961, die in vielen Konkurrenten zum Einsatz kommt, bietet erheblich schnellere Schreibraten. Die Seagate HDD liegt dagegen mit rund 89 MB/s im Durchschnitt für eine Festplatte mit 5.400 RPM.
Weitere Informationen und Vergleiche finden sich auf unserer SSD-/HDD-Vergleichsliste.
Razer Blade Pro RZ09-0220 Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP | Razer Blade Pro 2017 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0) | Razer Blade Pro 17 inch 2015 Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | MSI GS73VR 7RG Samsung SSD PM871 MZNLN512HMJP | Aorus X7 v7 Samsung SM961 MZVPW256HEGL | |
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AS SSD | 40% | -31% | -20% | 75% | |
Copy Game MB/s | 724 | 408.5 -44% | 381.5 -47% | 758 5% | |
Copy Program MB/s | 228.3 | 201.9 -12% | 229.8 1% | 327.2 43% | |
Copy ISO MB/s | 1193 | 336.3 -72% | 423.5 -65% | 1504 26% | |
Score Total | 1951 | 2715 39% | 923 -53% | 1064 -45% | 3668 88% |
Score Write | 406 | 676 67% | 325 -20% | 417 3% | 1021 151% |
Score Read | 1056 | 1414 34% | 396 -62% | 421 -60% | 1803 71% |
Access Time Write * | 0.034 | 0.036 -6% | 0.032 6% | 0.032 6% | 0.031 9% |
Access Time Read * | 0.06 | 0.051 15% | 0.052 13% | 0.051 15% | 0.059 2% |
4K-64 Write | 267.2 | 513 92% | 197.6 -26% | 273.6 2% | 791 196% |
4K-64 Read | 871 | 1116 28% | 310.9 -64% | 337.7 -61% | 1485 70% |
4K Write | 109.9 | 104.4 -5% | 101.8 -7% | 96.8 -12% | 123.3 12% |
4K Read | 38.31 | 37.57 -2% | 33.98 -11% | 33.69 -12% | 48.35 26% |
Seq Write | 291.8 | 588 102% | 254.6 -13% | 465.1 59% | 1067 266% |
Seq Read | 1464 | 2599 78% | 510 -65% | 497.9 -66% | 2690 84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die GTX 1060 unseres Testgeräts liefert sehr ähnliche Ergebnisse wie die gleiche GPU im kleineren 14-Zoll-Blade oder dem 15,6-Zoll-EVGA-SC15. Anders als die GTX 1080 des großen Bruders ist die GTX 1060 nicht untertaktet. Die Desktop-Variante dieser GPU ist rund 15 % schneller, die GTX 1080 des teureren Blade Pro um etwa 60-70 %. Die GTX 960M des Vorgängers von 2015 sieht dagegen kein Land gegen die Pascal Konkurrenz.
Weitere Details und Benchmarks zur GTX 1060 können unserem Review dieser Karte entnommen werden.
3DMark 11 Performance | 12113 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 127207 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25985 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9497 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 5057 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die GTX 1060 reicht aus, um die meisten Spiele mit 1080p und maximalen Details flüssig darzustellen. Die Bildraten können bei anspruchsvollen Titeln jedoch unter 60 fps fallen. Wer dies verhindern will, muss ein wenig an den Grafikdetails schrauben. Wer hingegen das 120-Hz-Display maximal auskosten und 120 fps und mehr erreichen möchte, wird enttäuscht sein - die GTX 1060 schafft dies nur bei den wenigsten Spielen. Weniger anspruchsvolle Titel, wie CS:GO, WoW oder Overwatch, sind dazu in der Lage, das mit GTX 1070 ausgestattete GS73VR 7RG hat hier jedoch eindeutig die Oberhand. Der größte Vorteil des 120-Hz-Displays ist also die Reduzierung der Schlierenbildung bei Spielen mit unlimitierten fps.
Weitere Benchmarks finden sich auf unserer dedizierten Seite zur GTX 1060.
min. | mittel | hoch | max. | |
BioShock Infinite (2013) | 102.6 | |||
Metro: Last Light (2013) | 73.5 | |||
Thief (2014) | 72.2 | |||
The Witcher 3 (2015) | 66.4 | 38.3 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 84 | 55 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | 60 | ||
Fallout 4 (2015) | 66.8 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 71.6 | 58.7 | ||
Ashes of the Singularity (2016) | 58.6 | 52.6 | ||
Overwatch (2016) | 105.2 | |||
Mafia 3 (2016) | 42 | |||
Prey (2017) | 102.3 | |||
Dirt 4 (2017) | 98.5 | 55 | ||
F1 2017 (2017) | 99 | 61 |
Stresstest
Um potenzielle Schwachstellen und Flaschenhälse aufzuspüren, testen wir alle Notebooks mit unrealistisch hoher Last. Mit Prime95 lagen die Taktraten auf allen vier Kernen bei einer Temperatur von vergleichbar niedrigen 76 °C bei konstanten 3,3-3,4 GHz. Damit ist das Blade Pro GTX 1060 sowohl schneller als auch kühler als das mit der gleichen CPU ausgestattete GS73VR 7RG, dessen Temperaturen zwischen 86 und 93 °C schwankten. Mit Prime95 und FurMark gleichzeitig liegen CPU- und GPU-Temperatur unseres Testgeräts bei 87 °C und 75 °C. Sehr positiv überrascht hat uns die Tatsache, dass die Taktfrequenz der CPU bei dieser parallelen massiven Belastung von GPU und CPU genauso hoch war wie bei der singulären mit nur Prime95 allein.
Praxisnahe Spielelast simulieren wir mit Hilfe von Witcher 3. Hierbei bleiben CPU und GPU bei kühlen 62 °C und 72 °C, der GPU-Takt liegt bei konstanten 1.683 MHz (Basistakt: 1.404 MHz). Auch in diesem Test sind die Temperaturen niedriger als beim GS73VR 7RG und Blade Pro GTX 1080, und das, obwohl Letzteres über eine aufwendige Vapor-Chamber-Kühlung verfügt.
Im Batteriebetrieb wird die Leistung der GPU reduziert, die der CPU bleibt unverändert. Ein Durchlauf des 3DMark Fire Strike auf Akku lieferte Physics- und Graphics Ergebnisse von 10.824 und 9.591 Punkten. Zum Vergleich: 10.761 und 11.049 mit Stromversorgung über das Netzteil.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3,3-3,4 | -- | 76 | -- |
FurMark Stress | -- | 1.291 | -- | 75 |
Prime95+FurMark Stress | 3,3-3,4 | 1.291 | 87 | 75 |
Witcher 3 Stress | 1,7 | 1.683 | 62 | 72 |
Emissionen
Lautstärke
Das Kühlsystem besteht weiterhin aus den bereits bekannten zwei Lüftern, nur dass im Falle unseres Testgeräts einfache Heatpipes für den Wärmetransport zuständig sind. Den Schritt von der aufwendigen Vapor-Chamber-Kühlung zur einfacheren Kühlung mit Heatpipes hat auch Asus vollzogen (G752VY zu G752VS).
Die Lüfter sind ungeachtet der Last immer aktiv. Glücklicherweise ist die hierdurch entstehende Lautstärke bei niedriger Last, wie dem Surfen im Netz oder Streamen eines Videos, quasi nicht wahrnehmbar. Auch sind die Lüfterdrehzahlen konstant und pulsieren nicht. Bei den meisten Gaming-Notebooks reagieren die Lüfter eher sensibel auf Veränderungen des Lastzustands. Beispielsweise pulsieren die Lüfter des GS73VR 7RG bei einfachen Aufgaben wie Textverarbeitung oder selbst dem Starten von Anwendungen tendenziell viel ausgeprägter.
Bei Spielelast lag die Lautstärke mit bis zu 46 dB(A) hingegen gleichauf mit der Konkurrenz. Bei Witcher 3 schwankten die Lüfter zwischen 38 und 46 dB(A) statt mit konstanten 46 dB(A) zu laufen, was durchaus nervig war. Nichtsdestotrotz ist die Lautstärke eine enorme Verbesserung im Vergleich zum viel lauteren Blade Pro GTX 1080.
Bei hoher Belastung wie Spielen konnten wir ein leises Spulenfiepen feststellen. In der Praxis spielte es jedoch keine Rolle, da es von den Lüftern übertönt wurde.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 31.6 / 51.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.1 dB(A) |
Razer Blade Pro RZ09-0220 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP | Razer Blade Pro 2017 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0) | Razer Blade Pro 17 inch 2015 GeForce GTX 960M, 4720HQ, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | MSI GS73VR 7RG GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung SSD PM871 MZNLN512HMJP | MSI GF72VR 7RF GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Aorus X7 v7 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung SM961 MZVPW256HEGL | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -13% | -6% | -6% | -6% | -15% | |
aus / Umgebung * | 28.1 | 30 -7% | 28 -0% | 28.1 -0% | 30 -7% | |
Idle min * | 29.5 | 30 -2% | 30.6 -4% | 29.4 -0% | 31.4 -6% | 33 -12% |
Idle avg * | 29.6 | 31 -5% | 30.7 -4% | 30.7 -4% | 31.4 -6% | 36 -22% |
Idle max * | 29.6 | 33 -11% | 32.6 -10% | 34 -15% | 32.6 -10% | 41 -39% |
Last avg * | 31.6 | 43 -36% | 38.8 -23% | 42 -33% | 39.4 -25% | 41 -30% |
Witcher 3 ultra * | 46 | 55 -20% | 45.8 -0% | 45.3 2% | 45 2% | |
Last max * | 51.8 | 58 -12% | 46.2 11% | 45.8 12% | 52 -0% | 52 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Vergleich mit dem Blade Pro GTX 1080 sind die Oberflächentemperaturen erheblich niedriger. Unter maximaler Last lag die durchschnittliche Oberflächentemperatur des Blade Pro GTX 1060 bei gerade mal 36 °C, wohingegen der größere Bruder sich auf bis zu 50 °C aufheizte. Auch die Handballenablage und der Bereich um die WASD-Tasten blieben bei unserem Testgerät deutlich kühler und somit angenehmer.
Bei maximalem Stress konnten wir einen singulären Hotspot von 48 °C direkt oberhalb der Tastatur ausmachen. Da diese Tasten beim Spielen eher selten zum Einsatz kommen, dürfte dies in den allermeisten Fällen kein Problem darstellen. Zum Vergleich: Der Hotspot des GS73VR 7RG lag bei vergleichbarer Last bei 52 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.9 °C).
Lautsprecher
Die internen Lautsprecher sind verglichen mit dem GTX-1080-Modell gleich geblieben. Das Klangbild ist etwas ausgewogener als beim GS73VR, der fehlende Subwoofer macht sich jedoch bei Spielen oder Musik schmerzlich bemerkbar. Kopfhörer sind also bei (längeren) Gaming Sessions vorzuziehen.
Die Stereo-Lautsprecher sind direkt neben den WASD-Tasten auf der einen und dem Touchpad auf der anderen Seite positioniert. Folglich vibrieren die Oberflächen in unmittelbarer Umgebung ganz leicht, was insbesondere bei höherer Lautstärke störend sein kann. Verzerrungen des Klangbilds oder ein Rasseln konnten wir nicht feststellen.
Razer Blade Pro RZ09-0220 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 6.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 75% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen abwählbar/auswählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energiebedarf
Das neue Blade Pro gönnt sich fast dieselbe Menge an Energie wie sein kleinerer 14-Zoll-Bruder. Kein Wunder, sind beide doch mit der gleichen CPU und GPU ausgestattet. Bei Witcher 3 messen wir einen konstanten Verbrauch von 111 W, verglichen mit 136 W des kräftigeren GS73VR GTX 1070 Max-Q oder 130 W des weniger effizienten GF72VR GTX 1060. Im Vergleich zum Blade Pro GTX 1060 bietet die GTX 1070 Max-Q des GS73VR bei 22 % höherem Energiebedarf eine etwa um 30 % gesteigerte Performance. Wie unserer Tabelle unten zu entnehmen ist, benötigt das Blade Pro GTX 1080 teilweise 2-3 Mal so viel Energie wie das Blade Pro GTX 1060.
Bei maximaler Last (Prime95+FurMark gleichzeitig) zieht das kleine Netzteil bis zu 163,8 W aus der Steckdose. Anders als das 250-W-Netzteil des größeren Bruders reicht das kompakte 165-W-Netzteil unseres Testgeräts bei extremer Last also gerade so aus und wird zu allem Überfluss mit fast 70 °C auch noch sehr heiß. Wir können das Bestreben Razers nach einem möglichst kompakten und leichten Netzteil zwar nachvollziehen, allerdings hat man es ein wenig zu gut gemeint. Die meisten Hersteller liefern Netzteile mit, die bei maximaler Last zumindest 10-15 % Spielraum haben.
Aus / Standby | 0.64 / 0.96 Watt |
Idle | 10.6 / 16 / 16.4 Watt |
Last |
75.9 / 163.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Razer Blade Pro RZ09-0220 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP, IPS, 1920x1080, 17.3" | Razer Blade Pro 2017 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0), IGZO, 3840x2160, 17.3" | Razer Blade (2017) i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM951 NVMe MZVLV256, IPS, 1920x1080, 14" | MSI GS73VR 7RG i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q, Samsung SSD PM871 MZNLN512HMJP, TN LED, 1920x1080, 17.3" | Aorus X7 v7 i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SM961 MZVPW256HEGL, TN LED, 2560x1440, 17.3" | MSI GF72VR 7RF i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN LED, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -113% | 18% | -11% | -96% | -24% | |
Idle min * | 10.6 | 31 -192% | 7.5 29% | 10.1 5% | 27 -155% | 15.7 -48% |
Idle avg * | 16 | 36 -125% | 12.1 24% | 18.3 -14% | 33 -106% | 21.4 -34% |
Idle max * | 16.4 | 44 -168% | 14.3 13% | 19.6 -20% | 40 -144% | 21.9 -34% |
Last avg * | 75.9 | 107 -41% | 73.5 3% | 87.6 -15% | 107 -41% | 83.9 -11% |
Witcher 3 ultra * | 111.2 | 212 -91% | 108 3% | 136.3 -23% | 190 -71% | 130.2 -17% |
Last max * | 163.8 | 258 -58% | 110.2 33% | 160.7 2% | 259 -58% | 159.6 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der große 99-Wh-Akku des höherwertigen GTX-1080-Modells musste einem 70-Wh-Akku weichen. Zu unserer Überraschung fielen die Laufzeiten im direkten Vergleich jedoch sogar besser aus. Während die GTX-1080-Variante im WLAN-Test beispielsweise nur rund 3 Stunden durchhielt, schaffte unser Testgerät fast 7 Stunden. Die Gründe hierfür liegen in der sparsameren und effizienteren CPU, dem niedriger auflösenden Display und Optimus. Selbst das GS73VR und Aorus X7 können da trotz massivem 94-Wh-Akku in Letzterem nicht mithalten.
Der Ladevorgang von fast leer auf 100 % dauert etwa zwei Stunden.
Razer Blade Pro RZ09-0220 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 70 Wh | Razer Blade Pro 2017 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh | Razer Blade Pro 17 inch 2015 4720HQ, GeForce GTX 960M, 74 Wh | MSI GS73VR 7RG i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q, 51 Wh | MSI GF72VR 7RF i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 43 Wh | Aorus X7 v7 i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 94 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -35% | -21% | -42% | -60% | -38% | |
Idle | 721 | 253 -65% | 513 -29% | 349 -52% | 201 -72% | 221 -69% |
WLAN | 419 | 197 -53% | 251 -40% | 191 -54% | 142 -66% | 180 -57% |
Last | 72 | 81 13% | 76 6% | 57 -21% | 41 -43% | 81 13% |
Pro
Contra
Fazit
Das Blade Pro ist ein einzigartiges Gaming-Notebook. Auf dem Papier klingt es erstmal nach nichts Besonderem: Core i7-7700HQ, GTX 1060 und ein 1080p-IPS-Display sind in der Einsteiger-Klasse Hausmannskost, wie zum Beispiel beim Gigabyte Aero 15, Asus FX502 oder Gigabyte P55W. Nicht nur Anwender mit eingeschränktem Budget werden verwundert sein, dass Notebooks wie das Acer Aspire 7 für mehrere hundert Euro weniger vergleichbare Leistung bieten.
Die größten Pluspunkte des Blade Pro sind Verarbeitungsqualität, thermische Eigenschaften und das einzigartige Design. Das Gehäuse ist stabiler, als es das Aussehen vermuten lässt, und deutlich weniger nachgiebig als die ultradünnen Alternativen von MSI (GS-Serie), Asus (Zephyrus-Serie) und Aorus (X7). In Bezug auf Robustheit und Gehäusestabilität sind das EVGA SC17 und MSI GT73VR die ärgsten Konkurrenten, beide sind jedoch deutlich dicker und sperriger als das Razer. Das Blade Pro ist ein Musterbeispiel für Dünnheit und Stil ohne gleichzeitige Einbußen bei Rigidität.
Abgesehen vom Gehäuse müssen auch einige Features lobenswerte Erwähnung finden. Der aufrüstbare Arbeitsspeicher, das 120-Hz-Display und der 2,5-Zoll-Schacht sind insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass alle drei dem teureren GTX-1080-Modell fehlen, willkommene Überraschungen. Auch bei langanhaltender Last können die hohen Turbo-Taktraten bei Temperaturen im Bereich zwischen kühlen 60-70 °C gehalten werden. Selbst die Oberflächentemperaturen sind im Vergleich zur Konkurrenz auffällig niedrig. Vor uns steht ein dünnes Gaming-Notebook ohne die meisten der Nachteile, die solche Geräte traditionellerweise im Schlepptau haben.
Trotzdem gibt es ein paar Kritikpunkte, die wir in einer zukünftigen Version gerne behoben sehen würden. Zunächst einmal wären da zusätzliche optionale Displays mit schnellerer 3-5 ms Reaktionszeit, selbst wenn dafür die weiten Blickwinkel des IPS-Panels geopfert werden müssten. Die meisten MSI Notebooks und neueren Aorus-X7-Modelle haben deutlich geringere Probleme mit Ghosting als unser Testgerät. Weiterhin wäre auch eine detailliertere Lüftersteuerung über Synapse wünschenswert und vorteilhaft für all diejenigen, die sich auf Kosten höherer Temperaturen ein leiseres System wünschen. Bei niedriger Last ist das Blade Pro GTX 1060 zwar bereits angenehm leise, bei Spielelast steht es der Konkurrenz jedoch in nichts nach. Und zuletzt würden wir uns auch optionale andere GPUs wünschen. Das Gehäuse könnte durchaus eine GTX 1080 aufnehmen, und die Thermik bei Verwendung einer GTX 1060 ist hervorragend. Theoretisch müsste es also mit GTX 1070 oder GTX 1070 Max-Q ganz hervorragend funktionieren.
Weitere Kleinigkeiten, wie längerer Tastenhub, ein Subwoofer, ein festeres Touchpad und ein MiniDisplayPort wären nette Boni gewesen und hätten unser Testgerät von der Konkurrenz absetzen können. Trotzdem fällt es uns ausgesprochen schwer, das Blade Pro GTX 1060 in seiner jetzigen Form nicht zu mögen.
Das Blade Pro GTX 1060 vereint das Beste aus zwei Welten. Es ist so schick und attraktiv wie ein dünnes Gaming-Notebook und gleichzeitig so performant, hochwertig und kühl wie ein Schwergewicht dieser Klasse. Durch Einsatz von Max-Q-GPUs und Displays mit kürzeren Reaktionszeiten könnte es sogar noch besser werden.
Razer Blade Pro RZ09-0220
-
25.10.2017 v6 (old)
Allen Ngo