Test Asus ROG G701VIK Laptop
Im Zuge der Veröffentlichung von Intels Kaby-Lake-Generation überschlagen sich die Notebook-Hersteller mit Updates ihrer Produktpalette. In den letzten Wochen und Monaten konnten wir bereits sehr viele Neuerscheinungen unter die Lupe nehmen. Von kompakten 13-Zöllern wie dem Alienware 13 R3 bis hin zu wuchtigen 17-Zoll-Kolossen wie dem MSI GT73VR 7RF war im Gaming-Bereich fast alles dabei.
Das Asus G701 tendiert eindeutig zum oberen Spektrum, sowohl was die Abmessungen und das Gewicht als auch den Preis und die Performance betrifft. Während die meisten Spielevertreter auf einen Core i7-7700HQ und eine GeForce GTX 1060 bzw. GTX 1070 setzen, verpasst Asus dem G701 die Topmodelle Core i7-7820HK und GeForce GTX 1080, welche sogar zusätzlich übertaktet sind.
Entsprechend kostspielig ist das Gesamtpaket allerdings: Über 3.000 Euro muss man für den 17-Zöller hinblättern. Die von uns getestete Version mit der Modellendung VIK-BA049T enthält ansonsten noch 32 GB DDR4-RAM (2x 16 GB @2.400 MHz) und ein SSD-RAID, das aus zwei jeweils 256 GB großen M.2-Drives besteht. Als Display kommt nur ein Full-HD-Panel zum Einsatz, welches jedoch auf 120 Hz und Nvidias G-Sync-Technik zurückgreift.
Ob sich der Aufpreis zu günstigeren Gaming-Notebooks lohnt, überprüfen wir im Laufe des Artikels.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Auf den ersten Blick ähnelt das G701 sehr stark dem 17-Zoll-Bruder G752. Im Außenbereich dominieren silberne Oberflächen, die entweder aus gebürstetem Aluminium (Deckel) oder aus texturiertem Kunststoff (Unterseite) bestehen. Klappt man das Gerät auf, erwartet den Nutzer eine Mischung aus Silber und Schwarz. Um den Komfort zu erhöhen respektive das Hautgefühl zu verbessern, wurde die Handballenablage mit einem Soft-Touch-Finish überzogen, das wie üblich schnell verschmutzt (Fingerabdrücke etc.).
Beim Design sind wir etwas zwiegespalten. Einerseits sorgen die Farbakzente für einen frischen und freundlichen Auftritt, andererseits wirken viele Elemente recht verspielt und zusammengewürfelt. Die nicht minder auffälligen Alienware-Notebooks (man vergleiche zum Beispiel das 15 R3) machen in unseren Augen eine edlere und stimmigere Figur. Dieser Eindruck hängt auch mit der Verarbeitung zusammen, welche beim Asus G701 etwas zu wünschen übrig lässt. Im Falle des Testgeräts schloss die Bodenplatte an mehreren Stellen nicht sauber mit der metallenen Seitenfläche ab, was zu unschönen Kanten führte. Apropos Kanten: Die Portöffnungen sind zum Teil derart scharf, dass man sich theoretisch die Finger verletzen oder Kabel beschädigen könnte. Um den Luxuspreis zu rechtfertigen, sollte Asus hier nachbessern.
In Bezug auf die Stabilität liefert das Gehäuse eine prima Vorstellung ab. Auch bei kräftigerem Druck lässt sich die Baseunit kaum eindrücken. Die Scharniere haben uns ebenfalls gefallen. Obwohl der Deckel problemlos mit einer Hand aufgeklappt werden kann (maximaler Öffnungswinkel 130°), wird der Bildschirm bei Erschütterungen gut in Position gehalten.
Eine der größten Schwächen des G701 ist sein happiges Gewicht. Mit rund 4,0 kg gehört der 17-Zöller zu den schwersten Gaming-Notebooks auf dem Markt, wenngleich manche Konkurrenten wie das MSI GT73VR und das Acer Predator 17 noch mehr erreichen. Die Abmessungen sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Im Vergleich zu Slim-Gamern wie dem Aorus X7 DT v6 erscheint das G701 ungemein dick. Plus Gehäusefüße messen wir 4,5 cm.
Ausstattung
Schnittstellen
Bei den Schnittstellen hat Asus an alles Wichtige gedacht. Neben dem Notebook-typischen Pflichtprogramm (3x USB 3.0 Typ A, RJ45-LAN, Kartenleser, Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang) bietet das G701 auch zwei USB 3.1 Gen2 Typ C Ports, von denen einer Thunderbolt 3 beherrscht. Falls der eingebaute Grafikchip irgendwann zu langsam sein sollte, könnte man der Power mit externen Lösungen auf die Sprünge helfen. Klassische Monitore wandern an den HDMI-Port oder den Mini-DisplayPort.
Weniger überzeugend fällt die Anordnung der Schnittstellen aus. Da sich – abgesehen von der Kensington-Lock-Öffnung und dem (sehr hakelig zu bedienenden) Stromeingang – alle Anschlüsse im mittleren oder vorderen Bereich der Seitenflächen tummeln, wird der Aktionsradius einer Maus sowohl bei Links- als auch bei Rechtshändern unter Umständen deutlich eingeschränkt. In der hinteren Hälfte oder am Heck wären die meisten Ports besser aufgehoben. Andere Gaming-Notebooks verfügen über eine durchdachtere Anschlussverteilung.
SDCardreader
Beim Cardreader erlaubt sich Asus keine Patzer. Mit maximal 246 MB/s (sequenzielles Lesen) wird unsere Referenzkarte von Toshiba, die angeblich bis zu 260 MB/s schafft, fast komplett ausgereizt. Die meisten Kontrahenten, sei es nun das Aorus X7 DT v6, das Acer Predator 17 oder das hauseigene G752VS müssen hier den Hut ziehen. Selbst der pfeilschnelle Kartenleser des MSI GT72VR bzw. GT73VR fällt etwas zurück.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Aorus X7 DT v6 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Asus G752VS-XB78K | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Aorus X7 DT v6 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Asus G752VS-XB78K |
Kommunikation
Die Funkleistung siedelt sich im Mittelfeld an. Während 675 MBit/s beim Empfangen einen sehr guten Wert darstellen, sind 354 MBit/s beim Senden (1 m Abstand zum Router) nur zweitklassig. Das MSI GT72VR und das MSI GT73VR erreichen mit ihren Killer-Chips beinahe doppelt so viel. Im G701 steckt das Intel Dual Band Wireless-AC 8260, das – wie es der Name bereits andeutet – WLAN 802.11 a/b/g/n/ac mit einer Maximalgeschwindigkeit von 867 MBit/s unterstützt. Bluetooth 4.2 ist ebenfalls an Bord.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
Zubehör
Um den Stromhunger der GeForce GTX 1080 zu befriedigen, wird der 17-Zöller mit einem gigantischen 330-Watt-Netzteil ausgeliefert, das rund 20 x 10 x 4 cm groß ist und 1,3 kg auf die Waage bringt. Darüber hinaus findet man im Karton noch ein kleines Handbuch, eine Garantiekarte, ein Reinigungstuch und Kabelbinder. Dass Recovery- und Treiber-DVDs fehlen, ist inzwischen normal (kein optisches Laufwerk). Allerdings sparen sich die meisten Hersteller auch passende USB-Sticks.
Wartung
Die Wartung des G701 würden wir nicht unbedingt als komfortabel bezeichnen. Bevor man die Unterseite abnehmen kann, müssen erst 10 Gummiabdeckungen und die darunter liegenden Schrauben entfernt werden. Zusätzlich ist noch eine Demontage der „Republic of Gamers“-Leiste nötig, die sich hinter den Scharnieren befindet und in der Mitte zwei weitere Befestigungsschrauben preisgibt (siehe letztes Foto in der Galerie). Erst danach lässt sich der Boden mühevoll aus der Verankerung drücken.
Der Aufwand lohnt sich allerdings, denn neben dem verschraubten Akku und dem Funkmodul sind dann auch das Kühlsystem (insgesamt 6 Heatpipes) und die beiden Lüfter zugänglich. Außerdem entdeckt man einen M.2-Slot und zwei leere RAM-Bänke. Der sekundäre M.2-Slot und die restlichen RAM-Bänke dürften auf der anderen Seite des Mainboards angebracht sein (unter der Tastatur).
Software
Damit Tuning-Fans auf ihre Kosten kommen, bietet das G701 jede Menge Tools. Die meisten Programme laufen dabei im Gaming Center zusammen. Hier lässt sich nicht nur die Beleuchtung der Tastatur (Hot Zone) und des Gehäuses (Light Bar) ändern, sondern auch der Bildmodus (Splendid), die Lüftergeschwindigkeit, der Sound (Sonic Rader II + Sonic Studio II), das Spielprofil, die Speicherverwaltung und der Datenverkehr (Gamefirst IV) anpassen. Die Sondertasten oberhalb des Keyboards werden per MacroKey eingestellt.
Weiteres Highlight ist die optionale Übertaktung. Wenn man das Turbo-Gear-Setting „Extreme“ statt „Standard“ wählt, erhöht sich der CPU-Takt von 2,9 bis 3,9 GHz auf sage und schreibe 4,3 GHz. Die GeForce GTX 1080 wird von 1.582 - 1.771 MHz (Kern) respektive 5.000 MHz (Speicher) auf 1.681 - 1.870 MHz und 5.150 MHz beschleunigt. Fortgeschrittene Nutzer können die Details auch manuell regeln. Unsere Emissions- und Energietests wurden alle im Standard-Modus durchgeführt. Lediglich die Benchmarks sind mit aktiviertem Overclocking entstanden.
Garantie
Die Garantie erstreckt sich über 2 Jahre.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Keyboard hinterlässt gemischte Gefühle. Auf der einen Seite punkten die im Chiclet-Design gehaltenen Tasten mit einer brauchbaren Dimensionierung (15 x 15 mm), auf der anderen Seite erscheinen uns manche Details verbesserungswürdig. Da hätten wir einmal das Tippverhalten, das ähnlich weich wie bei den Alienware-Notebooks ist, sich allerdings weniger präzise anfühlt und sich einen Tick lauter anhört. Die rote (und recht ungleichmäßige) Beleuchtung kann es aufgrund der bescheidenen Intensität ebenfalls nicht mit der Konkurrenz aufnehmen.
Dass die Tasten rot beschriftet sind, ist auch keine besonders gute Entscheidung. Selbst tagsüber lässt sich die Schrift nicht perfekt erkennen. Am Layout (kombinierte Einfg-/Entf-Taste) könnte Asus ebenfalls noch schrauben. Schön finden wir dagegen die abgesetzten Richtungspfeile, welche bei vielen Notebooks arg mickrig und in den Haupt-/Nummernblock hineingequetscht sind. Core-Gamer dürfen sich zudem über 5 konfigurierbare Makro-Tasten freuen.
Touchpad
Beim Touchpad muss sich Asus kaum Kritik anhören. Mit 11,5 x 6,5 cm ist der Mausersatz erfreulich groß. Dank der angenehm glatten Oberfläche bietet das Touchpad eine sehr gute Gleitfähigkeit. Eine spezielle Software zum Anpassen der Gesten konnten wir auf dem Testgerät nicht finden. Allerdings unterstützt Windows 10 von Haus aus das Zoomen und Scrollen mit zwei Fingern, was in der Praxis ordentlich funktioniert.
Da das Touchpad ohne Beleuchtung auskommen muss, werden sich die meisten Käufer über die dezente Absenkung freuen. So kann man den Mausersatz auch im Dunklen eingermaßen schnell orten. Weniger glücklich waren wir mit den dedizierten Maustasten. Das schwammige Feedback und das klapprige Geräusch werden dem Premiumanspruch nicht gerecht.
Display
Das Asus G701 zählt zu den ersten Notebooks, die ein 120-Hz-Panel auf IPS-Basis besitzen. Größter Vorteil der IPS-Technik sind die stabilen Blickwinkel. Wenngleich OLED-Panels noch höhere Blickwinkel bieten, zieht das eingesetzte Full-HD-Display mit der Kennung B173HAN01.1 (AUO119D) merklich an klassischen TN-Panels vorbei.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 306 cd/m²
Kontrast: 1133:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.98 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 4.15 | 0.5-98 Ø5.2
89% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
Asus G701VIK-BA049T B173HAN01.1 (AUO119D), 1920x1080 | MSI GT73VR 7RF-296 N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080 | Aorus X7 DT v6 AUO1096, 2560x1440 | Asus G752VS-XB78K LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), 1920x1080 | MSI GT72VR 7RE-433 Chi Mei N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080 | Acer Predator 17 G9-793-77LG AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160 | |
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Display | 26% | -8% | -3% | -1% | 32% | |
Display P3 Coverage | 68.8 | 90.6 32% | 59.6 -13% | 66.9 -3% | 68.3 -1% | 86.9 26% |
sRGB Coverage | 87.7 | 99.9 14% | 82.8 -6% | 85.2 -3% | 86.7 -1% | 100 14% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.1 | 84.7 32% | 60.1 -6% | 62.3 -3% | 63.4 -1% | 99.4 55% |
Response Times | 49% | 39% | -5% | 45% | -9% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38 ? | 26 ? 32% | 21.6 ? 43% | 38 ? -0% | 29 ? 24% | 37 ? 3% |
Response Time Black / White * | 20 ? | 7 ? 65% | 13.2 ? 34% | 22 ? -10% | 7 ? 65% | 24 ? -20% |
PWM Frequency | 59.5 | |||||
Bildschirm | -37% | -28% | 1% | -36% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 306 | 307 0% | 339.5 11% | 328 7% | 299 -2% | 336 10% |
Brightness | 299 | 284 -5% | 309 3% | 317 6% | 277 -7% | 320 7% |
Brightness Distribution | 91 | 85 -7% | 80 -12% | 88 -3% | 87 -4% | 88 -3% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.25 7% | 0.45 -67% | 0.3 -11% | 0.27 -0% | 0.25 7% |
Kontrast | 1133 | 1228 8% | 754 -33% | 1093 -4% | 1107 -2% | 1344 19% |
Delta E Colorchecker * | 3.98 | 9.65 -142% | 6.88 -73% | 3.74 6% | 9.65 -142% | 3.61 9% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.29 | 16.36 -124% | 9.99 -37% | 8.97 -23% | 15.43 -112% | 6.02 17% |
Delta E Graustufen * | 4.15 | 10.07 -143% | 6.57 -58% | 2.67 36% | 9.68 -133% | 4.78 -15% |
Gamma | 2.45 90% | 2.12 104% | 2.04 108% | 2.41 91% | 1.89 116% | 2.32 95% |
CCT | 7386 88% | 12145 54% | 8608 76% | 6861 95% | 11652 56% | 6185 105% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 75 29% | 54 -7% | 56 -3% | 75 29% | 88 52% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89 | 100 12% | 82 -8% | 85 -4% | 100 12% | 100 12% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
-13% | 1% /
-15% | -2% /
-1% | 3% /
-18% | 12% /
13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch die Farbgenauigkeit ist bisher getesteten 120-Hz-Modellen überlegen. Kamen das MSI GT73VR und das GT72VR auf einen DeltaE-2000-Wert von rund 10, sind es beim Asus G701 nur knapp 4 (ideal wären unter 3). Mittels Kalibrierung konnten wir das Ergebnis auf sehr gute 0,8 (Grayscale) bis 1,93 (ColorChecker) drücken. In diesem Zuge verschwand auch der leicht vorhandene Blaustich. Die Farbraumabdeckung entpuppt sich als unspektakulär. 89 % sRGB und 58 % AdobeRGB sind typisch für ein Notebook.
Beim Outdoor-Einsatz schlägt sich das G701 recht wacker. Die Kombination aus Anti-Glare-Oberfläche und anständiger Leuchtkraft (ca. 300 cd/m²) hilft bei direkter oder indirekter Sonneneinstrahlung. Der Schwarzwert ist für IPS-Verhältnisse ebenfalls prima. 0,27 cd/m² lassen dunkle Szenen und Hintergründe nicht allzu gräulich erscheinen. Umgerechnet beträgt der Kontrast mehr als 1.100:1. Dieser Wert orientiert sich an den 120-Hz-Panels des MSI GT72VR und GT73VR.
Wenn es um die Reaktionszeit geht, schneiden letztere Notebooks deutlich besser ab. Für den Wechsel von Schwarz zu Weiß benötigt das Asus G701 gut 3x so lang (20 vs. 7 ms). Ein weiterer Minuspunkt ist die mittelprächtige Ausleuchtung. An den Rändern hatte unser Testgerät teils unschöne Lichthöfe.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Bei der Performance geht Asus keine Kompromisse ein. Übertaktete Quad-Core-CPU und High-End-GPU hier, 32 GB RAM und SSD-RAID dort: Die Hardware des G701 lässt keine Wünsche offen und verspricht eine hohe Zukunftssicherheit.
Prozessor
Wie im Kapitel Software angesprochen, läuft der Core i7-7820HK beim Turbo-Gear-Setting Extreme mit 4,3 GHz. In Single-Core-Anwendungen wird der Takt auch konstant aufrechterhalten. Bei Multi-Core-Anwendungen schwankt der Wert zwischen 3,8 und 4,3 GHz, was immer noch sehr beachtlich ist. Deaktiviert man die Zusatzübertaktung und wählt den Standard-Modus, rechnet der 45-Watt-Chip – je nach Kernbelastung – mit 3,5 bis 3,9 GHz. Zum Vergleich: Der günstigere Kaby-Lake-Bruder Core i7-7700HQ, der nur 6 statt 8 MB L3-Cache und keinen freien Multiplikator enthält, erreicht unter Last höchstens 3,8 GHz.
In CPU-Benchmarks spielt das Asus G701 dank Overclocking ganz vorne mit. Sowohl beim Cinebench R15 als auch beim Cinebench R11.5 ergattert der 17-Zöller den ersten Platz. Auf Platz 2 folgt das MSI GT73VR, dessen Core i7-7820HK auf 4,0 GHz übertaktet ist. Notebooks mit Core i7-6820HK rechnen gut 10 % langsamer, Laptops mit Core i7-7700HQ sind fast 20 % schwächer. Die integrierte Grafikeinheit (HD Graphics 630) lässt sich wegen G-Sync übrigens nicht zu Stromsparzwecken nutzen. Die GeForce GTX 1080 ist dauernd aktiv.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Asus G752VS-XB78K | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Aorus X7 DT v6 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
System Performance
Die topmodernen und bärenstarken Komponenten garantieren eine erstklassige Systemleistung. Weder im PCMark 7 noch im PCMark 8 sprintet ein Vergleichsgerät am Asus G701 vorbei. Wie man es von Notebooks mit SSD kennt, bootet das Betriebssystem äußerst flott und reagiert auch sonst sehr schnell (Programmstarts, Ladezeiten usw.).
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Asus G752VS-XB78K | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Aorus X7 DT v6 |
PCMark 7 - Score | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
PCMark 7 Score | 7903 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5662 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5846 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Massenspeicher schnappt sich Asus ebenfalls die Performance-Krone. Um andere High-End-Geräte auszustechen, vereint der Hersteller zwei PCIe-SSDs zu einem RAID-0-Verbund. Als Basis dient die taufrische Samsung SM961, welche uns schon beim Nexoc G734IV begeistern konnte. Im Doppelpack ist die Leistung nochmal eine ganze Ecke höher. Sequenziell schaffen die M.2-Drives über 3.000 MB/s (Lesen) bzw. 2.000 MB/s (Schreiben). Normale SATA-III-SSDs wie im MSI GT72VR erreichen nur einen Bruchteil davon.
Etwas unverständlich ist die Tatsache, dass Asus – trotz genügend Platz im Innenraum – auf 2,5-Zoll-Schächte verzichtet. So könnte man das Speichervolumen bei Bedarf günstig mit HDDs oder SSHDs erweitern. Zwar gibt es das G701 auch mit insgesamt 1.024 statt 512 GB, in Zeiten größerer Film- und Spielsammlungen (Call of Duty Infinite Warfare verbraucht allein rund 70 GB) werden manche Käufer jedoch mehr erwarten und/oder benötigen. Schließlich möchte nicht jeder ständig eine externe Festplatte mit sich herumschleppen.
Asus G701VIK-BA049T 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0) | MSI GT73VR 7RF-296 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0) | Aorus X7 DT v6 Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | Asus G752VS-XB78K Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GT72VR 7RE-433 Kingston RBU-SNS8152S3256GG5 | Acer Predator 17 G9-793-77LG Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | |
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AS SSD | -8% | -19% | -57% | -38% | ||
Seq Read | 3247 | 2988 -8% | 1971 -39% | 509 -84% | 2016 -38% | |
Seq Write | 2520 | 2332 -7% | 1494 -41% | 282.1 -89% | 837 -67% | |
4K Read | 51 | 46.75 -8% | 48.93 -4% | 40.04 -21% | 35.5 -30% | |
4K Write | 120.9 | 123.8 2% | 149.1 23% | 95.8 -21% | 105.2 -13% | |
Score Total | 4088 | 3310 -19% | 2695 -34% | 1142 -72% | 2320 -43% |
Grafikkarte
Das teuerste Bauteil des G701 ist wohl die Grafikkarte. Nvidias GeForce GTX 1080 bietet derart viel Leistung, dass ein Full-HD-Bildschirm tendenziell unterdimensioniert ist. Für 1.920 x 1.080 Bildpunkte würde in den meisten Fällen auch locker eine GeForce GTX 1070 reichen. Wer stets 120 Hz und maximale Settings ausreizen oder einen externen 4K-Monitor anschließen möchte, ist bei der GTX 1080 allerdings goldrichtig. Das DirectX-12-Modell verfügt wie sein Desktop-Pendant über 2.560 Rechenwerke sowie einen 8 GB großen GDDR5X-Speicher, der per 256-Bit-Interface angebunden ist.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G752VS-XB78K |
Dank des mächtigen Kühlsystems kommt die GeForce GTX 1080 voll zur Geltung. Maximal 1.974 MHz beim Render-Test des Tools GPU-Z und durchschnittlich 1.910 MHz im Unigine Heaven 4.0 Benchmark sind exzellente Werte (1.873 bzw. 1.820 MHz @Turbo Gear Standard).
Kommen wir zu den Grafiktests, bei denen sich das Asus G701 wieder an die Spitze des Vergleichsfelds setzt. Durch die starke GPU-Übertaktung ist das Gerät mehrere Prozent flotter als das MSI GT73VR respektive das Aorus X7 DT v6 und ca. 30 bis 50 % schneller als Notebooks mit GeForce GTX 1070.
Was der Extreme-Modus genau an Performance-Plus bringt, haben wir mithilfe des 3DMark 11 überprüft. Statt 19.860 Punkten (Gesamtscore @Standard) waren es 9 % mehr, genauer gesagt 21.727 Punkte.
3DMark 11 Performance | 21727 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 193915 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 32489 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 17700 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Neben der synthetischen Grafikleistung ist auch die Gaming-Performance über jeden Zweifel erhaben. Alle von uns getesteten Spiele liefen in der nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel auch mit maximalen Settings und eingeschalteter Kantenglättung flüssig. Oft wird dabei die 100-fps-Marke geknackt, so dass das 120-Hz-Display nicht unterfordert ist. Wie die untere Tabelle und die Spieleliste zeigt, bringt das Topmodell aus Nvidias Pascal-Reihe meist sogar genug Reserven für den UHD-Bereich mit, also für 3.840 x 2.160 Pixel.
Auf den Extreme-Modus des Gaming Centers würden wir eher verzichten. Der Leistungszuwachs steht in keinem Verhältnis zur krassen Geräuschentwicklung. Die Performance der Standard-Settings reicht für Full-HD völlig.
Anmerkung: Weil der vorinstallierte GPU-Treiber (369.59) von einigen Titeln wegen seines Alters bemängelt wurde, griffen wir für die Spieletests auf die zum Testzeitpunkt aktuelle ForceWare 378.66 zurück.
Far Cry Primal | |
3840x2160 High Preset AA:SM | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Asus G752VS-XB78K | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Asus G752VS-XB78K | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
XCOM 2 | |
3840x2160 High Preset AA:FX AF:8x | |
Asus G701VIK-BA049T | |
1920x1080 Maximum Preset (8xMSAA instead of FXAA) AA:8xMS AF:16x | |
Asus G701VIK-BA049T |
The Division | |
3840x2160 High Preset AF:8x | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
1920x1080 Ultra Preset AF:16x | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
Mirror's Edge Catalyst | |
3840x2160 High Preset AF:16x | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
1920x1080 Ultra Preset AF:16x | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
Deus Ex Mankind Divided | |
3840x2160 High Preset AF:4x | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:2xMS AF:8x | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
FIFA 17 | |
3840x2160 High Preset | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G701VIK-BA049T |
Mafia 3 | |
3840x2160 High Preset | |
Asus G701VIK-BA049T | |
1920x1080 High Preset | |
Asus G701VIK-BA049T |
Battlefield 1 | |
3840x2160 High Preset AA:T | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
Titanfall 2 | |
3840x2160 High / Enabled AA:TS AF:8x | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
1920x1080 Very High (Insane Texture Quality) / Enabled AA:TS AF:16x | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT72VR 7RE-433 |
Call of Duty Infinite Warfare | |
3840x2160 High / On AA:FX | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
1920x1080 Ultra / On AA:T2X SM | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Asus G701VIK-BA049T |
Dishonored 2 | |
3840x2160 High Preset AA:TX | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:TX | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 |
Watch Dogs 2 | |
3840x2160 High Preset | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
1920x1080 Ultra Preset | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT73VR 7RF-296 |
Resident Evil 7 | |
3840x2160 High / On AA:FXAA+T | |
Asus G701VIK-BA049T | |
1920x1080 Very High / On AA:FXAA+T | |
Asus G701VIK-BA049T |
For Honor | |
3840x2160 High Preset AA:T AF:8x | |
Asus G701VIK-BA049T | |
1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x | |
Asus G701VIK-BA049T |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
XCOM 2 (2016) | 95.2 | 51.4 | 31.7 | ||
Far Cry Primal (2016) | 125 | 110 | 51 | ||
The Division (2016) | 130 | 103 | 51.4 | ||
Mirror's Edge Catalyst (2016) | 132 | 122 | 49.9 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 105 | 56.8 | 37.4 | ||
FIFA 17 (2016) | 335 | 330 | 222 | ||
Mafia 3 (2016) | 80.9 | 28.4 | |||
Battlefield 1 (2016) | 155 | 138 | 60 | ||
Titanfall 2 (2016) | 144 | 135 | 57.8 | ||
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 125 | 125 | 77.7 | ||
Dishonored 2 (2016) | 104 | 84 | 55.2 | ||
Watch Dogs 2 (2016) | 105 | 78.6 | 45.1 | ||
Resident Evil 7 (2017) | 212 | 175 | 59 | ||
For Honor (2017) | 186 | 140 | 61.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während das Asus G752 mit deaktivierter Zusatzübertaktung eines der leisesten Gaming-Notebooks auf dem Markt ist, macht das G701 im 3D-Betrieb deutlich stärker auf sich aufmerksam. Mit 45 bis 48 dB beim 3DMark 06 siedelt sich das High-End-Notebook zwischen den GTX-1080-Konkurrenten MSI GT73VR (39 dB) und Aorus X7 DT v6 (52 dB) an. Geräuschempfindliche Nutzer, die kein Headset verwenden möchten, sollten sich lieber ein Gerät mit GeForce GTX 1070 kaufen. Unter Volllast sind die drei GTX-1080-Modelle ähnlich präsent: 56 dB bedeuten einen störend lauten Pegel.
Im Idle verhält sich das G701 bedeutend ruhiger. Entweder stellen die Gehäuselüfter ihren Betrieb komplett ein oder laufen mit einem sehr dezenten Pegel von 31 dB. Das stellenweise eintretende Auftouren ist mit rund 36 dB noch akzeptabel. Vom Extreme-Modus kann man das nicht behaupten. Hier tourt die Kühlung im Idle-Betrieb oft unnötig stark auf, was sehr nerven kann. Auch unter Last sorgt die Übertaktung für einen höheren Pegel als die von uns gemessenen Werte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 31 / 36 dB(A) |
Last |
| 47 / 56 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Asus G701VIK-BA049T GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT73VR 7RF-296 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Aorus X7 DT v6 GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | MSI GT72VR 7RE-433 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Acer Predator 17 G9-793-77LG GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | -4% | 6% | 2% | -3% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 28.6 5% | 30 -0% | 31 -3% | 31 -3% |
Idle min * | 30 | 34 -13% | 32.2 -7% | 31 -3% | 34 -13% | 33 -10% |
Idle avg * | 31 | 35 -13% | 35.2 -14% | 32 -3% | 35 -13% | 34 -10% |
Idle max * | 36 | 37 -3% | 35.2 2% | 33 8% | 37 -3% | 40 -11% |
Last avg * | 47 | 39 17% | 51.7 -10% | 40 15% | 37 21% | 44 6% |
Last max * | 56 | 56 -0% | 55.7 1% | 47 16% | 44 21% | 50 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen fallen größtenteils erwartungsgemäß aus, wenngleich das Gehäuse – im Gegensatz zu den meisten Notebooks – an der Oberseite wärmer als auf der Unterseite wird. Maximal 51 bzw. 45 °C sind weder extrem viel noch besonders wenig. Etwas enttäuscht waren wir nur von der Handballenauflage, die im Bereich des Touchpads an der 40-°C-Marke kratzen kann. Optimal wären hier unter 30 °C. Im Leerlauf bleibt das Chassis auf der gesamten Fläche angenehm kühl. 24 bis 30 °C sind ein überaus guter Wert.
Als nicht ganz so toll erweist sich die Temperaturentwicklung der Komponenten. Selbst ohne Extreme-Einstellung werden CPU und GPU unter Volllast knapp 90 °C heiß. Allerdings handelt es sich bei unserem Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 um ein Extremszenario, das in der Praxis nicht auftreten sollte. Außerdem muss man dem G701 anrechnen, dass es nie throttelt. Mit Ausnahme von kurzen Einbrüchen auf 800 MHz, die nur Sekundenbruchteile dauern, erreicht der Core i7-7820HK ca. 3,1 GHz. Die GeForce GTX 1080 pendelt sich im Stresstest auf 1.650 bis 1.670 MHz ein.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-10.5 °C).
Asus G701VIK-BA049T GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT73VR 7RF-296 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Aorus X7 DT v6 GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | MSI GT72VR 7RE-433 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Acer Predator 17 G9-793-77LG GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 7% | -1% | 4% | 7% | 1% | |
Last oben max * | 50.9 | 39.8 22% | 45.4 11% | 42.9 16% | 41.5 18% | 42.6 16% |
Last unten max * | 44.6 | 47.8 -7% | 58.2 -30% | 41.5 7% | 50.6 -13% | 44.9 -1% |
Idle oben max * | 29.9 | 27.1 9% | 27.4 8% | 31.6 -6% | 26.4 12% | 33.1 -11% |
Idle unten max * | 28.8 | 27.4 5% | 27.2 6% | 29.5 -2% | 25.4 12% | 28.9 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Soundqualität des G701 dürfte niemanden vom Hocker hauen. Zwar vergibt unsere Audio-Analyse keine schlechte Wertung, subjektiv wirkt der Klang bei mittleren und hohen Tönen jedoch recht matschig und blechern. Tiefe Töne sind allgemein unterrepräsentiert. Das betrifft fast jedes Notebook und ist nicht nicht zuletzt auf den fehlenden Subwoofer zurückzuführen. Ein weiterer Nachteil ist die relativ geringe Maximallautstärke. Mit 73 dB eignet sich das G701 tendenziell nur für kleinere Räume. MSIs GT73VR, das insgesamt einen besseren Sound bietet, schafft bis zu 93 dB.
Immerhin punktet Asus mit einer umfangreichen Audio-Software namens Sonic Studio II. Diese enthält mehrere Profile, einen Equalizer, eine Mikrofonanpassung und spezielle Modi für Video- und Streamingaufnahmen (siehe Screenshots).
Asus G701VIK-BA049T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 34% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GT73VR 7RF-296 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (93 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Weil das G701 nicht zum Grafikchip des Prozessors wechseln kann, ist der Stromverbrauch bereits im Idle-Betrieb überdurchschnittlich hoch. 24 bis 38 Watt werden von Geräten mit Nvidias Optimus-Technik meist klar unterboten.
Richtig zu Sache geht es allerdings erst unter Last. Mit maximal 320 Watt genehmigte sich der 17-Zöller im Stresstest deutlich mehr Energie als die drei Vergleichs-Notebooks auf GTX-1070-Basis (184 bis 223 Watt). Im normalen 3D-Betrieb hält sich der Unterschied in Grenzen. Beim 3DMark 06 benötigte das G701 knapp 100 Watt. Etwas kurios ist hingegen, dass sich unter Volllast der Akku leert. Das 330-Watt-Netzteil bringt eigentlich genug Power mit.
Aus / Standby | 0.6 / 1.2 Watt |
Idle | 24 / 31 / 38 Watt |
Last |
98 / 320 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Asus G701VIK-BA049T GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT73VR 7RF-296 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Aorus X7 DT v6 GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | MSI GT72VR 7RE-433 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | Acer Predator 17 G9-793-77LG GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | -24% | 9% | 20% | -3% | |
Idle min * | 24 | 29 -21% | 31.5 -31% | 24 -0% | 20 17% | 25 -4% |
Idle avg * | 31 | 35 -13% | 33.9 -9% | 31 -0% | 27 13% | 35 -13% |
Idle max * | 38 | 40 -5% | 34.6 9% | 36 5% | 31 18% | 46 -21% |
Last avg * | 98 | 94 4% | 205.6 -110% | 94 4% | 86 12% | 103 -5% |
Last max * | 320 | 315 2% | 250.8 22% | 204 36% | 184 42% | 223 30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Gaming-Kolosse wie das G701 sind nicht unbedingt für eine hohe Akkulaufzeit bekannt. Obwohl Asus dem 17-Zöller einen sehr kräftigen Akku mit 93 Wh verpasst, muss das Gerät recht schnell zurück an die Steckdose. Im Tool Battery Eater konnten zwischen 1:23 h (3D-Test bei maximaler Luminanz) und 5:42 h (Idle-Test bei minimaler Leuchtkraft) ermitteln. Rund 4 Stunden Internetsurfen per WLAN bei mittlerer Helligkeit sind ebenfalls nicht berauschend, wobei man sagen muss, dass viele Konkurrenten noch schlechter abschneiden. So lief das MSI GT73VR im WLAN-Test nur knapp 2,5 Stunden. Kein Wunder, bietet der Akku doch lediglich 75 Wh.
Asus G701VIK-BA049T GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 93 Wh | MSI GT73VR 7RF-296 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 75.2 Wh | Aorus X7 DT v6 GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK, 94 Wh | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, 90 Wh | MSI GT72VR 7RE-433 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, 83 Wh | Acer Predator 17 G9-793-77LG GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, 88 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -34% | -25% | -7% | -1% | -10% | |
Idle | 342 | 182 -47% | 311 -9% | 316 -8% | 278 -19% | |
WLAN | 241 | 160 -34% | 144 -40% | 210 -13% | 230 -5% | 200 -17% |
Last | 83 | 94 13% | 84 1% | 91 10% | 89 7% | |
H.264 | 145 | 186 | 228 |
Fazit
Pro
Contra
Wenn man einzig und allein die Performance beurteilt, macht Asus beim G701 alles richtig. Inklusive CPU- und GPU-Übertaktung wischt der 17-Zoll-Koloss mit den meisten Kontrahenten den Boden auf. Alle Spiele lassen sich problemlos mit maximalen Details und mehrfachem Anti-Aliasing auf dem Full-HD-Bildschirm genießen (120 Hz + G-Sync). Oft würde die Leistung sogar für UHD, sprich 3.840 x 2.160 Pixel, genügen.
Für sonstige Anwendungen ist das G701 ebenfalls gut gerüstet. 32 GB DDR4-RAM und ein SSD-RAID aus zwei PCIe-Modellen (Gesamtkapazität 512 GB) garantieren ein sehr flink laufendes System. Dank Thunderbolt 3 erhalten Käufer in Zukunft noch viele Möglichkeiten (Stichwort eGPU).
Entscheidender Nachteil der High-End-Technik sind die happigen Emissionen. Intels Core i7-7820HK und Nvidias GeForce GTX 1080 werden unter Last ziemlich heiß und führen zu einem lauten Lüftergeräusch (selbst ohne Extreme-Modus). Am Sound, der Anschlussverteilung, der Tastatur und dem Chassis sollte Asus ebenfalls noch schrauben. Neben dem Tippverhalten bewegt sich auch die Verarbeitung nicht auf einem Toplevel. Hinzu kommt, dass sich das Gehäuse nur umständlich warten lässt.
Wer kompromisslose Leistung sucht, dürfte mit dem G701 trotzdem glücklich werden.
Asus G701VIK-BA049T
-
21.02.2017 v6 (old)
Florian Glaser