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Test Razer Blade Pro 2017 (i7-7820HK, GTX 1080, 4K) Laptop

Schlank um jeden Preis. Razer verkauft mit dem Blade Pro eines der stärksten und gleichzeitig dünnsten Gaming-Laptops der Welt. Dass diese Mischung auf Kosten der Temperatur- und Geräuschentwicklung geht, war bereits im Vorfeld zu befürchten. Wie schlimm die Situation tatsächlich ist, klärt unser Test.

Beim Wort Razer werden viele Computer-Experten in erster Linie an Peripherie in Form von Mäusen und Tastaturen denken. Seit ein paar Jahren hat sich der Hersteller jedoch auch der Notebook-Produktion verschrieben. Da hätten wir zum Beispiel den kompakten 14-Zöller Blade, der im April 2017 mit einem Core i7-7700HQ, einer GeForce GTX 1060 und einem Full-HD-Display getestet und mit sehr guten 89 % bewertet wurde.

Wer es hinsichtlich der Bildschirmgröße etwas üppiger mag, ist beim 17-zölligen Blade Pro richtig, das uns Razer freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Auf der deutschen Homepage werden aktuell zwei verschiedene Versionen gelistet. Angefangen mit dem Full-HD-Modell, das – analog zum 14-Zoll-Bruder – einen Core i7-7700HQ aus Intels Kaby-Lake-Serie und eine GeForce GTX 1060 aus Nvidias Pascal Reihe mit 6 GB VRAM enthält. Unterstützt werden CPU und GPU von 16 GB DDR4-2.400-RAM, einer 256 GB kleinen SSD sowie einer 2 TB großen HDD. Als Display werkelt ein mattes IPS-Panel mit 120-Hz-Technik. Kostenpunkt: stolze 2.400 Euro.

Letzterer erscheint uns im Hinblick auf die Konkurrenz arg hoch. So bekommt man für diesen Preis diverse Laptops mit der deutlich kräftigeren GeForce GTX 1070. Sei es nun das Aorus X7 v7, das HP Omen 17 oder das Medion Erazer X7849, welche allesamt im Test als Vergleichsgeräte auftauchen. Andere GTX-1060-Notebooks sind meist spürbar günstiger – vom Acer Helios 300 bis hin zum MSI GS73VR 7RF, die uns ebenfalls durch den Artikel begleiten werden. AMD Fans mit Gaming-Ambitionen sollten sich derweil das erst kürzlich überprüfte Asus GL702ZC näher ansehen.

Doch zurück zum Razer Blade Pro, das in der 4.000 bis 5.000 Euro teuren 4K-Edition gleichsam die üblichen Kosten sprengt. Hier trumpft der Hersteller mit einer besonders reichhaltigen Ausstattung auf. 32 GB DDR4-2.667-RAM sind ebenso respektabel wie zwei Solid State Drives im RAID-0, die zusammen eine Festplattenkapazität von 512 GB, 1 TB oder 2 TB erreichen. Passend dazu ist ein (optional übertakteter) Core i7-7820HK an Bord, dem eine GeForce GTX 1080 mit 8 GB GDDR5X-VRAM unter die Arme greift. Um die Bildwiedergabe kümmert sich ein glänzendes IGZO-Panel, das zwar nur auf 60 Hz kommt, dafür jedoch G-Sync beherrscht, einen erstklassigen Farbraum bietet und mit 3.840 x 2.160 statt 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst.

Uns hat vor allem die Frage beschäftigt, ob das Kühlsystem des Slim-Gamers der potenten Hardware gewachsen ist und somit den Kaufpreis halbwegs rechtfertigt. In Deutschland sind Notebooks von Razer übrigens kaum verfügbar. Derzeit wird das Blade Pro nur von den Internetshops notebook.de und amazon.de sowie vom Hersteller selbst verkauft.

Modell Blade Pro Full HD Blade Pro 4K
Display IPS, 120 Hz, matt IGZO, 60 Hz, glänzend, Touch, G-Sync
Grafikkarte GeForce GTX 1060, 6 GB GDDR5 GeForce GTX 1080, 8 GB GDDR5X
Prozessor Core i7-7700HQ Core i7-7820HK (optionales OC)
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4-2400, gesteckt 32 GB DDR4-2667, verlötet
Massenspeicher 256 GB SSD + 2 TB HDD 512 GB bis 2 TB SSD-RAID
THX-Zertifizierung nein ja
Netzteil 165 Watt 250 Watt
Akku 70 Wh 99 Wh
Preis ~2.400 Euro 4.000 bis 5.000 Euro
Razer Blade Pro 2017 (Blade Pro Serie)
Prozessor
Intel Core i7-7820HK 4 x 2.9 - 3.9 GHz, Kaby Lake
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile - 8 GB VRAM, Kerntakt: 1557 MHz, Speichertakt: 2500 MHz, GDDR5X, ForceWare 382.05
Hauptspeicher
32 GB 
, DDR4-2667, onboard, Dual-Channel
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 3840 x 2160 Pixel 255 PPI, Capacitive, Sharp LQ173D1JW33 (SHP145A), IGZO, UHD, 60 Hz, G-Sync, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel CM238
Massenspeicher
2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0), 512 GB 
, PCIe NVMe
Soundkarte
Realtek ALC298 @ Intel Sunrise Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 USB 3.1 Gen2, 1 Thunderbolt, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 3.5 mm Klinke (Kopfhörer & Mikrofon), Card Reader: SD, SDHC, SDXC
Netzwerk
Killer E2500 Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.1
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 22.5 x 424 x 281
Akku
99 Wh, 8700 mAh Lithium-Polymer, 11.4V
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: 2.0 MP (FHD)
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo (Dolby Digital Plus Home Theater), Tastatur: mechanisch, Tastatur-Beleuchtung: ja, 250-Watt-Netzteil, Tribal-Aufkleber, Reinigungstuch, Handbuch, Killer Performance Suite, Razer Chroma, Razer Synapse, 24 Monate Garantie
Gewicht
3.6 kg, Netzteil: 686 g
Preis
4500 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das hochwertige und extrem schicke Gehäuse ist definitiv die größte Stärke des Blade Pro. Während viele Hersteller bei ihren Gaming-Lösungen auf wuchtige Plastikbomber setzen, deren Design auf zwölfjährige Kinder zugeschnitten wirkt, präsentiert Razer ein – mit Ausnahme des grünen Tribals auf dem Cover – dezent gestaltetes Chassis, das laut Hersteller ein Unibody aus Aluminium ist.

Wenngleich die dunklen Oberflächen sehr schnell zu Verschmutzungen wie Staub und Fingerabdrücken neigen (Letztere erkennt man gut auf den Fotos) hinterlässt der 17-Zöller qualitativ einen exzellenten Eindruck. Neben den Materialien fällt auch die Verarbeitung tadellos aus. Alle Elemente gehen sauber ineinander über. Kurzum: Nur sehr wenige High-End-Laptops können an das Qualitätsniveau des Blade Pro heranreichen. Selbst die 17-Zoll-Konkurrenten MSI GS73VR und das Aorus X7 v7, welche ebenfalls aus Metall gefertigt sind, ziehen im direkten Vergleich den Kürzeren.

Ähnliches gilt für die Stabilität des Gehäuses. Zeigen die meisten Geräte spätestens beim Deckel Schwächen, offenbart sich das Razer Notebook über den gesamten Bereich als ungemein stabil. Auch bei kräftigerem Druck lassen sich Baseunit und Cover nur unwesentlich bis überhaupt nicht durchbiegen respektive eindrücken. Nachbessern könnte Razer höchstens beim Scharnier. Zwar ist dieses grundsätzlich okay, allerdings neigt der verhältnismäßig schwere Deckel bei kräftigen (Untergrund-)Erschütterungen zum Kippen. Leichte Bewegungen verursachen nur ein dezentes Wippen des Bildschirms.

Apropos Gewicht: Mit 3,6 kg gehört das Blade Pro trotz seiner dünnen Bauweise nicht unbedingt zu den leichtesten Gaming-Laptops. Abgesehen vom HP Omen 17 (3,8 kg) und dem identisch schweren Medion Erazer X7849 kommt die Slim-Konkurrenz auf geringere Werte. Allerdings sollte man an dieser Stelle erwähnen, dass es keines der genannten Notebooks mit der Grafikleistung des Blade Pro aufnimmt. Nichtsdestotrotz ist der 17-Zöller nur bedingt für den täglichen Transport geeignet. Zum häufigen Herumschleppen wäre uns das Gerät einfach ein paar 100 Gramm zu schwer.

Im Bezug auf die Größe muss sich das Blade Pro keine Kritik anhören. Eine Gehäusedicke von 22,5 mm können im 17-Zoll-Segment nur wenige High-End-Laptops unterbieten (z. B. das MSI GS73VR). Die restlichen Slim-Kollegen siedeln sich bei 2,5 bis 3,4 cm an. Kleinere Makel hin oder her: Razer hat mit dem Gehäuse einen absoluten Volltreffer gelandet – sowohl, was die Qualität als auch die Optik betrifft.

Größenvergleich

432 mm 290 mm 29 mm 2.9 kg423 mm 304 mm 33 mm 3.8 kg428 mm 305 mm 25 mm 3.4 kg418 mm 287 mm 34.2 mm 3.6 kg415 mm 280 mm 34 mm 3.2 kg424 mm 281 mm 22.5 mm 3.6 kg411.8 mm 284.9 mm 19.6 mm 2.4 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Schnittstellen

Die Anschlussmenge würden wir als ordentlich bezeichnen. Drei USB-3.0-Ports vom Typ A gehören bei Gaming-Notebooks ebenso zum Pflichtprogramm wie ein RJ45-Port und ein HDMI-2.0-Ausgang (4K @60 Hz). Dazu gesellen sich ein Kartenleser, eine Öffnung für Kensington Locks und ein moderner Thunderbolt-3-Port, der auch USB 3.1 Gen2 und DisplayPort beherrscht. Dass sich Razer einen dedizierten DisplayPort spart (würde den Anschluss passender Monitore erleichtern, da kein Adapter nötig) und auf getrennte Audio-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon verzichtet, ist hingegen schade.

Obwohl die Schnittstellen recht mittig an den Seitenflächen platziert sind, geht bei der Nutzung einer Maus nicht allzu viel Bewegungsspielraum verloren. Weil sich im hinteren Bereich keine Lüftungsschlitze befinden, hätte Razer die Ports jedoch durchaus etwas Richtung Heck verlegen können. Das wäre aus Gaming-Sicht praktischer bzw. komfortabler. Die Rückseite gebührt indes dem Scharnier und dem Lüfterausgang, die Vorderseite bleibt komplett frei von Anschlüssen.

linke Seite: DC-in, RJ-45, 2x USB 3.0, 3,5 mm Klinke
linke Seite: DC-in, RJ-45, 2x USB 3.0, 3,5 mm Klinke
rechte Seite: Kartenleser, Thunderbolt 3, USB 3.0, HDMI 2.0, Kensington Lock
rechte Seite: Kartenleser, Thunderbolt 3, USB 3.0, HDMI 2.0, Kensington Lock

SDCardreader

Der Kartenleser (unterstützt SD, SDHC & SDXC) gab uns im Test ein paar Rätsel auf. So dauerte es beim AS SSD Benchmark, mit dem wir die sequentiellen Werte ermitteln, immer eine Weile, bis die Performance in Schwung kam. Durchschnittlich 52 MB/s sind ein etwas seltsames Ergebnis, da Cardreader meist auf USB-2.0-Niveau (rund 30 MB/s) herumkrebsen oder mit USB-3.0-Speed (ca. 90 MB/s) performen, wie auch die Tabelle zeigt. Gleiches betrifft den Übertragungstest, bei dem es sich das Blade Pro ebenfalls zwischen der Konkurrenz bequem macht. Spitzenreiter bildet jeweils das Aorus X7 v7, welches unsere UHS-II-Karte (maximal 260 MB/s) fast vollständig ausreizt.

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Aorus X7 v7
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
196 MB/s +292%
Acer Predator Helios 300
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
79 MB/s +58%
HP Omen 17-an014ng
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
76 MB/s +52%
Asus GL702ZC-GC104T
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
76 MB/s +52%
Medion Erazer X7849 MD 60292
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
68.1 MB/s +36%
Razer Blade Pro 2017
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
50 MB/s
MSI GS73VR 7RF
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
25.9 MB/s -48%
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
Aorus X7 v7
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
247 MB/s +375%
Asus GL702ZC-GC104T
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
90 MB/s +73%
HP Omen 17-an014ng
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
87 MB/s +67%
Medion Erazer X7849 MD 60292
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
86.2 MB/s +66%
Acer Predator Helios 300
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
84 MB/s +62%
Razer Blade Pro 2017
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
52 MB/s
MSI GS73VR 7RF
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
27.1 MB/s -48%

Kommunikation

Für die Kommunikation sind Produkte aus dem Haus Rivet Networks zuständig. Eine Kombination aus Killer E2500 (Gigabit-Ethernet-Controller) und Killer Wireless-n/a/ac 1535 (WiFi-Adapter) steckt aufgrund ihrer Gaming-Fokussierung und der mächtigen Netzwerk-Software Killer Performance Suite in sehr vielen High-End-Laptops. Beim Reichweitentest mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500, der in einem Abstand von 1 m durchgeführt wird, schnitt das Blade Pro ziemlich gut ab. 528 bis 671 MBit/s rangieren auf dem Level der Konkurrenz. Lediglich das Aorus X7 v7 und das HP Omen 17 kommen zum Teil nicht über 500 Mbit/s.

Networking
iperf3 transmit AX12
Asus GL702ZC-GC104T
Realtek 8822BE Wireless LAN 802.11ac PCI-E NIC
613 MBit/s +16%
MSI GS73VR 7RF
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
563 MBit/s +7%
Acer Predator Helios 300
Qualcomm Atheros QCA61x4
545 MBit/s +3%
Razer Blade Pro 2017
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
528 MBit/s
Aorus X7 v7
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
498 MBit/s -6%
HP Omen 17-an014ng
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
443 MBit/s -16%
iperf3 receive AX12
HP Omen 17-an014ng
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
702 MBit/s +5%
Acer Predator Helios 300
Qualcomm Atheros QCA61x4
696 MBit/s +4%
Razer Blade Pro 2017
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
671 MBit/s
MSI GS73VR 7RF
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
640 MBit/s -5%
Asus GL702ZC-GC104T
Realtek 8822BE Wireless LAN 802.11ac PCI-E NIC
633 MBit/s -6%
Aorus X7 v7
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
485 MBit/s -28%

Zubehör

Als Zubehör erwarten den Käufer ein Reinigungstuch, ein Handbuch, mehrere Tribal-Aufkleber und das obligatorische Netzteil. Razer hat sich hier für ein 250-Watt-Modell entschieden (bei GTX-1080-Notebooks sind eher 330 Watt üblich), welches knapp 0,7 kg wiegt und mit einer Höhe von 1,9 cm (2,8 cm inklusive Netzkabel-Auswölbung) überraschend flach ist. Recovery-Datenträger und eine Treiber-DVD sucht man indes vergeblich. Die System-Wiederherstellung wurde per Festplatte gelöst (beim Booten F9 drücken).

Wartung

Die Wartungs- und Upgrade-Möglichkeiten des Blade Pro entpuppen sich als mittelprächtig. Da keine spezielle Klappe existiert, muss zum Erreichen des Innenlebens der Boden vollständig entfernt werden. Dieser ist mit insgesamt 12 Torx-Schrauben und 2 Kreuzschrauben befestigt. Achtung: Die Kreuzschrauben verstecken sich hinter zwei abnehmbaren Plättchen auf der gummierten Fußleiste.

Hat man das Chassis mühsam vom Boden befreit, gibt der 17-Zöller endlich seine Komponenten preis. Oder besser gesagt einen Teil der Hardware, denn Grafikkarte und Prozessor wurden auf der Oberseite des Mainboards angebracht, was für Nutzer, welche die volle Kontrolle haben wollen, eher ungünstig ist. Wegen der Verlötung lassen sich CPU und GPU allerdings sowieso nicht austauschen. Das ist bei Notebooks inzwischen üblich. Razer macht hier jedoch nicht Halt und zwingt auch den Arbeitsspeicher auf das Mainboard – aus Käufer- und Umweltsicht (Stichwort Wegwerfprodukt) eine schlechte Idee. Weil es keine normalen DDR4-Slots gibt, müsste bei einem RAM-Defekt das komplette Mainboard gewechselt werden. Immerhin lassen sich bei Bedarf die Solid State Drives und das Funkmodul ersetzen. Für die Kühlung sind zwei Lüfter mit passenden Metallkörpern und mehrere Heatpipes verantwortlich. 

Software

Um Gamern ausreichend Tuning-, Überwachungs- und Einstellungsmöglichkeiten zu gewähren, installiert der Hersteller ein Programm namens Razer Synapse, das ärgerlicherweise eine Registrierung voraussetzt. Letztere ist bei den Software-Pendants der Konkurrenz nicht nötig. Egal, ob man nun ein MSI Notebook mit Dragon Center, ein Asus Notebook mit Gaming Center, ein Acer Notebook mit PredatorSense oder ein Gigabyte Notebook mit Smart Manager erwirbt. Hinzu kommt, dass Razer Synapse etwas unübersichtlich ist und besser strukturiert sein könnte. So verstecken sich die Lüftergeschwindigkeit und die Performance-Steuerung zum Beispiel unter Tastatur/Ladezustand – sehr unlogisch. Rein von der Feature-Menge her kann man Razer nichts vorwerfen, wie auch die Vielzahl an Optionen auf den Screenshots belegen.

BIOS

Die BIOS-Einstellungen sind etwas umfangreicher als bei den meisten Gaming-Notebooks, ohne aber Technik-Freaks wirklich zu begeistern. Auf den folgenden Fotos sind die wichtigsten Grundmenüs abgelichtet.

Garantie

Beim Garantiezeitraum gibt es unterschiedliche Angaben. Während notebook.de 12 Monate nennt, spricht amazon.de von 24 Monaten.

Eingabegeräte

Tastatur

Neben dem ultradünnen Chassis sind auch die Eingabegeräte auf den ersten Blick ungewöhnlich. Dem aktuellen Trend folgend integriert Razer eine mechanische Tastatur. Obwohl MSI im GT75VR und vor allem im GT83VR noch etwas bessere Modelle verwendet, wischt das Blade Pro mit klassischen Keyboards den Boden auf. Nachdem man einmal einen mechanischen Vertreter in der Hand hatte, fühlen sich konventionelle Keyboards – ähnlich zum Wechsel von HDD auf SSD – plötzlich sehr antiquiert und schwammig an. So punktet der 17-Zöller mit einem erfreulich klaren und genauen Feedback, wodurch man extrem schnell tippen kann. Druckpunkt und Anschlag sind über jeden Zweifel erhaben. Dank dem – für mechanische Verhältnisse – sehr geringen Tastenhubs war es Razer sogar möglich, die Tastatur an gewohnter Stelle zu platzieren. Andere Slim-Konkurrenten wie das Asus ROG Zephyrus und das Acer Triton 700 tragen das Keyboard im unteren Bereich, weshalb eine Handballenauflage fehlt.

Nicht ganz so zufrieden sind wir mit dem Layout (unser Testgerät war ein US-Modell). Durch das außen positionierte Touchpad fällt die Orientierung im rechten Areal etwas schwer. Besonders bei der Nutzung der Richtungspfeile erwischten wir – nicht zuletzt wegen der doppelt vorhandenen Fn-Funktion – häufig die falsche Taste. Grundsätzlich sind alle Tasten ausreichend dimensioniert. Selbst die bei vielen Notebooks vernachlässigte F-Reihe kommt auf 15 x 15 mm. Lob gibt es zudem für die praktischen Multimedia-Keys (Vor, Zurück, Play/Pause, Lautlos), welche direkt über dem Touchpad sitzen und von einem – je nach Einstellung – Scroll- respektive Lautstärkerad unterbrochen werden.

Wer bei mechanischen Keyboards an ein störendes Tippgeräusch denkt, darf übrigens leicht aufatmen. Okay, im Vergleich zu Standard-Modellen ist die Tastatur schon deutlich hörbar, jedoch gibt es im mechanischen Segment auch noch wesentlich lautere Exemplare. Als suboptimal erwies sich die Beschriftung bzw. Sichtbarkeit der Sekundärfunktionen. Letztere sind in einem blassen Grau gehalten und müssen ohne Beleuchtung auskommen.

mechanische Tastatur ...
mechanische Tastatur ...
... mit RGB-Beleuchtung
... mit RGB-Beleuchtung

Touchpad

Wie bereits erwähnt packt Razer das Touchpad nicht unter, sondern rechts neben die Tastatur (das Asus GX501 lässt grüßen). Das ist ergonomisch gar keine schlechte Lösung und sorgt für einen individuellen Look mit durchgehender Handballenauflage. Das Zusammenspiel aus glatter Oberfläche und üppiger Dimensionierung (10,5 x 8,5 cm) gestalten die Nutzung angenehm flüssig und erlauben es, auch größere Bildstrecken ohne ein Nachjustieren des Fingers zu bewältigen. Lediglich die Präzision könnte in unseren Augen einen Tick genauer sein. Der Multi-Touch-Support läuft indes einwandfrei. So lassen sich Websiten und Dokumente bequem per 2-Finger-Geste zoomen und scrollen.

Generell handelt sich beim Clickpad um ein recht gutes Mitglied seiner Art. Da dedizierte Maustasten fehlen, werden Links- und Rechtsklicks über einen Druck der unteren Touchpad-Fläche ausgelöst, was aufgrund der ordentlichen Stabilität besser als bei den Clickpads anderer Notebooks funktioniert. Zu den größten Pluspunkten des Blade Pro zählt die schicke RGB-Beleuchtung, welche das Keyboard und das (umrandete) Tochpad auch in völliger Dunkelheit entsprechend hervorhebt. Durch die verschiedenen Farben und Modi sollte für jeden Nutzer die passende Einstellung dabei sein.

Display

Das 4K-Panel des Typs Sharp LQ173D1JW33 ruft gemischte Gefühle hervor. Während der Schwarzwert (0,2 cd/m²) und der Kontrast (1.150:1) dem hohen Kaufpreis gerecht werden, ist die Leuchtkraft mit rund 207 cd/m² enttäuschend gering. Zwar reicht dieser Wert für die meisten Innenräume, Outdoor-Einsätze machen mit der UHD-Edition des Blade Pro jedoch keinen Spaß, da man auch im Schatten kaum etwas auf dem Display erkennt.

Dieses Urteil hängt auch mit der spiegelnden Oberfläche zusammen, welche zu starken und sehr unangenehmen Reflexionen führt. Dass Razer keine matte Oberfläche wie beim Full-HD-Modell nutzt, liegt an der kapazitiven Touch-Fähigkeit des Displays. Ob eine Touch-Funktion bei einem 17-zölligen Gaming-Notebook sinnvoll ist oder nicht, muss jeder Leser für sich wissen. Persönlich hält der Autor eine Touch-Lösung für überflüssig und würde definitiv eine mattes Displayfinish bevorzugen.

208
cd/m²
207
cd/m²
192
cd/m²
222
cd/m²
230
cd/m²
198
cd/m²
199
cd/m²
209
cd/m²
198
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Sharp LQ173D1JW33 (SHP145A) getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 230 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 207 cd/m² Minimum: 12 cd/m²
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 230 cd/m²
Kontrast: 1150:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 5.62 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 4.54 | 0.57-98 Ø5.3
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
88.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.36
Razer Blade Pro 2017
Sharp LQ173D1JW33 (SHP145A), 3840x2160, 17.30
Aorus X7 v7
AU Optronics B173QTN01.4 (AUO1496), 2560x1440, 17.30
Medion Erazer X7849 MD 60292
LP173WF4-SPD1, 1920x1080, 17.30
HP Omen 17-an014ng
AUO149D, 1920x1080, 17.30
MSI GS73VR 7RF
AU Optronics AUO109B, 3840x2160, 17.30
Acer Predator Helios 300
LG LP173WF4-SPF5 (LGD056D), 1920x1080, 17.30
Asus GL702ZC-GC104T
LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD04E8), 1920x1080, 17.30
Display
-26%
-23%
-21%
-25%
-26%
Display P3 Coverage
88.9
63
-29%
64.6
-27%
64.2
-28%
66.8
-25%
67.1
-25%
sRGB Coverage
100
87.1
-13%
92.9
-7%
96.8
-3%
85.8
-14%
85.4
-15%
AdobeRGB 1998 Coverage
99.7
63.7
-36%
66.1
-34%
66.4
-33%
62.8
-37%
62.5
-37%
Response Times
73%
46%
24%
35%
19355%
19839%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
60.8 ?(28.8, 32)
24 ?(14, 10)
61%
29 ?(12, 17)
52%
45.2 ?(20.8, 24.4)
26%
38 ?(19.6, 18.4)
37%
36 ?(18, 18)
41%
39.2 ?(20.4, 18.8)
36%
Response Time Black / White *
38.4 ?(22, 16.4)
6 ?(4, 2)
84%
23 ?(7, 16)
40%
30.4 ?(16.4, 14)
21%
26 ?(16, 10)
32%
20 ?(8.4, 11.6)
48%
22.8 ?(11.2, 11.6)
41%
PWM Frequency
204.9 ?(20)
119000 ?(85)
57977%
122000 ?(90)
59441%
Bildschirm
-18%
-6%
7%
2%
4%
9%
Helligkeit Bildmitte
230
375
63%
390
70%
314
37%
371.1
61%
384
67%
379
65%
Brightness
207
353
71%
355
71%
309
49%
343
66%
373
80%
354
71%
Brightness Distribution
83
85
2%
79
-5%
88
6%
86
4%
93
12%
89
7%
Schwarzwert *
0.2
0.58
-190%
0.39
-95%
0.34
-70%
0.42
-110%
0.35
-75%
0.31
-55%
Kontrast
1150
647
-44%
1000
-13%
924
-20%
884
-23%
1097
-5%
1223
6%
Delta E Colorchecker *
5.62
6.06
-8%
5.9
-5%
3.19
43%
4.5
20%
4.81
14%
4.32
23%
Colorchecker dE 2000 max. *
10.24
10.54
-3%
9.89
3%
6.1
40%
9.7
5%
8.69
15%
8.56
16%
Delta E Graustufen *
4.54
5.68
-25%
6.17
-36%
3.49
23%
3.1
32%
5.33
-17%
4
12%
Gamma
2.36 93%
2.3 96%
2.24 98%
2.34 94%
2.17 101%
2.45 90%
2.47 89%
CCT
6625 98%
7998 81%
6955 93%
7261 90%
7120 91%
7137 91%
6984 93%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
88
57
-35%
55
-37%
60
-32%
61
-31%
56
-36%
56
-36%
Color Space (Percent of sRGB)
100
87
-13%
84
-16%
93
-7%
97
-3%
86
-14%
85
-15%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
10% / -8%
20% / 2%
3% / 3%
5% / 2%
6445% / 3627%
6607% / 3721%

* ... kleinere Werte sind besser

Neben der Reflexionsanfälligkeit störten uns beim Testgerät auch die massiven Lichthöfe am unteren Rand, welche durch auffallend dunkle Stellen getrennt wurden (vergleiche Fotos). Bleibt zu hoffen, dass es sich hier um einen Einzelfall handelt. Als Käufer hätten wir das Notebook nach dem ersten Start jedenfalls sofort wieder eingepackt und zurückgeschickt, da die unregelmäßige Ausleuchtung nicht nur schwarze, sondern auch andersfarbige Hintergründe betrifft und entsprechend penetrant ist.

Als entscheidender Vorteil des IGZO-Panels wäre der riesige Farbraum zu nennen. Statt rund 60 % AdobeRGB, wie sie die meisten Gaming-Laptops schaffen, erreicht das Blade Pro sage und schreibe 88 % des AdobeRGB-Raums (100 % sRGB). Mit diesem Wert kann im Gaming-Segment nur das AUO Optronics B173ZAN01.0 konkurrieren, das beispielsweise im Acer Predator 17 und Schenker XMG U727 seinen Dienst verrichtet und ebenfalls mit 3.840 x 2.160 Pixeln auflöst. Durch die Glare-Oberfläche wirken Farben beim Blade Pro allerdings noch eine Ecke brillanter und intensiver.

Lichthöfe ...
Lichthöfe ...
... und dunkle Stellen
... und dunkle Stellen
Blickwinkel
Blickwinkel
glänzendes Display ...
glänzendes Display ...
... mit starken Spiegelungen
... mit starken Spiegelungen
Subpixel
Subpixel

Professionelle Nutzer sollten jedoch unbedingt eine Kalibrierung durchführen, da das Display im Auslieferungszustand nicht sehr genau arbeitet. Laut unseren Messungen beträgt die DeltaE-2000-Abweichung 4,54 (Graustufen) respektive 5,62 (ColorChecker). Doch keine Angst: Mit dem entsprechenden Gerät lassen sich die Werte unter 1 drücken, was hervorragend ist (die ICC-Datei ist weiter oben verlinkt).

CalMAN: Graustufen
CalMAN: Graustufen
CalMAN: Graustufen (kalibriert)
CalMAN: Graustufen (kalibriert)
CalMAN: Farbsättigung
CalMAN: Farbsättigung
CalMAN: Farbsättigung (kalibriert)
CalMAN: Farbsättigung (kalibriert)
CalMAN: ColorChecker
CalMAN: ColorChecker
CalMAN: ColorChecker (kalibriert)
CalMAN: ColorChecker (kalibriert)
Razer Blade Pro vs. sRGB (100 %)
Razer Blade Pro vs. sRGB (100 %)
Razer Blade Pro vs. AdobeRGB (88 %)
Razer Blade Pro vs. AdobeRGB (88 %)

Minuspunkte gibt es für die mäßige Reaktionszeit. 38,4 ms black-to-black und 60,8 ms grey-to-grey sind mehr, als man es von den meisten IPS-Panels kennt. Gegen flotte TN-Panels wie das N173HHE-G32 (MSI GT73VR 7RF) hat das Blade Pro überhaupt keine Chance. Immerhin konnten wir bei den Benchmarks keine Schlieren oder Ähnliches feststellen. Wer empfindliche Augen hat, sollte sich den Kauf dennoch zweimal überlegen. Auch deshalb, weil das Display bis zu einer Helligkeit von 20 % mit rund 205 Hz flackert.

Gaming-Fans dürfen sich hingegen über den Support für Nvidias G-Sync-Technologie freuen, welche die Framerate der Grafikkarte mit der Frequenz des Displays abgleicht, um so eine weicheres Bild ohne Tearing zu ermöglichen. Dadurch lässt sich auch das Spulenfiepen bei höheren fps-Zahlen verhindern. Für unsere Tests war G-Sync stets inaktiv.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
38.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 22 ms steigend
↘ 16.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
60.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 28.8 ms steigend
↘ 32 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 204.9 Hz ≤ 20 % Helligkeit

Das Display flackert mit 204.9 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 204.9 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Leistung

Es ist schon erstaunlich, was man heutzutage in ein dünnes Notebook-Gehäuse quetschen kann. Dank der M.2-Technik sind mehrere SSDs kein Problem. Auch die Menge des Arbeitsspeichers und die Leistungsfähigkeit von CPU und GPU müssen sich nicht hinter klassischen Tower-PCs verstecken.

Prozessor

Abhängig von der Grafikkarte und dem Display ist das Blade Pro entweder mit einem Core i7-7700HQ (2,8-3,8 GHz, 6 MB L3-Cache) oder einem Core i7-7820HK (2,9-3,9 GHz, 8 MB L3-Cache) bestückt. Durch den freien Multiplikator sind Übertaktungsversuche bei Letzterem besonders einfach.

Singlecore-Rendering
Singlecore-Rendering
Multicore-Rendering
Multicore-Rendering
GPU-Belastung
GPU-Belastung

Die Performance der beiden Vierkern-CPUs, welche per Hyper Threading acht Threads parallel bearbeiten können, ist der der Praxis sehr ähnlich. Wenn es nach dem Cinebench R15 und dem Cinebench R11.5 geht, beläuft sich der Vorsprung des Core i7-7820HK auf höchstens 10 %.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Aorus X7 v7
Intel Core i7-7820HK
166 Points +5%
MSI GS73VR 7RF
Intel Core i7-7700HQ
160 Points +1%
Acer Predator Helios 300
Intel Core i7-7700HQ
159 Points +1%
Razer Blade Pro 2017
Intel Core i7-7820HK
158 Points
Medion Erazer X7849 MD 60292
Intel Core i7-6820HK
154 Points -3%
HP Omen 17-an014ng
Intel Core i7-7700HQ
144 Points -9%
Asus GL702ZC-GC104T
AMD Ryzen 7 1700
144 Points -9%
CPU Multi 64Bit
Asus GL702ZC-GC104T
AMD Ryzen 7 1700
1408 Points +83%
Aorus X7 v7
Intel Core i7-7820HK
793 Points +3%
Razer Blade Pro 2017
Intel Core i7-7820HK
771 Points
Acer Predator Helios 300
Intel Core i7-7700HQ
735 Points -5%
HP Omen 17-an014ng
Intel Core i7-7700HQ
735 Points -5%
MSI GS73VR 7RF
Intel Core i7-7700HQ
732 Points -5%
Medion Erazer X7849 MD 60292
Intel Core i7-6820HK
704 Points -9%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
Aorus X7 v7
Intel Core i7-7820HK
1.85 Points +2%
MSI GS73VR 7RF
Intel Core i7-7700HQ
1.82 Points +1%
Razer Blade Pro 2017
Intel Core i7-7820HK
1.81 Points
Acer Predator Helios 300
Intel Core i7-7700HQ
1.81 Points 0%
Asus GL702ZC-GC104T
AMD Ryzen 7 1700
1.63 Points -10%
CPU Multi 64Bit
Asus GL702ZC-GC104T
AMD Ryzen 7 1700
15.76 Points +88%
Aorus X7 v7
Intel Core i7-7820HK
8.71 Points +4%
Razer Blade Pro 2017
Intel Core i7-7820HK
8.39 Points
MSI GS73VR 7RF
Intel Core i7-7700HQ
8.18 Points -3%
Acer Predator Helios 300
Intel Core i7-7700HQ
8.14 Points -3%

Das Turbo-Boost-Feature, also die automatische Übertaktung, kommt beim Blade Pro voll zum Zug. Je nach Kernauslastung erreicht die Kaby-Lake-CPU zwischen 3,5 GHz (Multicore) und 3,9 GHz (Single-Core).

Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.81 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
8.39 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
158 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
771 Points
Hilfe

Ob die gute Vorstellung auch über einen längeren Zeitraum anhält, haben wir mit dem Cinebench R15 getestet. 50 Wiederholungen führten nicht zu einer Verschlechterung der Ergebnisse.

0102030405060708090100110120130140150160170180190200210220230240250260270280290300310320330340350360370380390400410420430440450460470480490500510520530540550560570580590600610620630640650660670680690700710720730740750760770Tooltip
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit

System Performance

Wie man kürzlich auch beim Acer Triton 700 beobachten konnte, haben die PCMarks gewisse Schwierigkeiten mit RAID-Systemen. Der große Rückstand in der Work-Suite des PCMark 8 und das schwache Resultat im PCMark 10 sind deshalb nicht wirklich aussagekräftig bzw. vergleichbar. Keine Probleme gab es bei der Home-Suite des PCMark 8. Hier erreicht das Blade Pro einen guten dritten Platz hinter dem HP Omen 17 und dem Acer Helios 300. Im Alltag äußern sich speziell die Solid State Drives positiv. Neben dem Bootvorgang profitieren auch Ladezeiten deutlich.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2
HP Omen 17-an014ng
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
4989 Points +10%
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7
4874 Points +8%
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0)
4531 Points
Medion Erazer X7849 MD 60292
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH
4214 Points -7%
Medion Erazer X7849 MD 60292
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH
4214 Points -7%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700, SanDisk SD8SN8U256G1002
4173 Points -8%
MSI GS73VR 7RF
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e
3581 Points -21%
Work Score Accelerated v2
HP Omen 17-an014ng
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
5289 Points +113%
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7
5116 Points +106%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700, SanDisk SD8SN8U256G1002
5110 Points +106%
Medion Erazer X7849 MD 60292
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH
5104 Points +105%
MSI GS73VR 7RF
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e
4259 Points +71%
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0)
2486 Points
PCMark 10 - Score
HP Omen 17-an014ng
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
5137 Points +29%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700, SanDisk SD8SN8U256G1002
5084 Points +27%
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7
4861 Points +22%
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0)
3991 Points
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
4531 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
2486 Punkte
PCMark 10 Score
3991 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Im getesteten Modell kombiniert Razer zwei NVMe-SSDs von Samsung (MZVLV256HCHP aka PM951) zu einem RAID-0-Verbund. Die jeweils 256 GB großen M.2-Drives punkten in Massenspeicher-Benchmarks mit sehr guten Lesewerten, wohingegen sich die Schreibraten zum Teil hinter der Konkurrenz einordnen und das Potenzial der PCIe-Technik, welche das 500-MB-Limit von SATA-III-SSDs abschafft, nicht ansatzweise ausreizen. Manch anderes Gaming-Notebooks kommt schon mit einer einzelnen SSD auf höhere Werte. Die Samsung SM961 des Aorus X7 v7 erreicht beim sequentiellen Schreibtest fast doppelt so viel. Da der 4K-Version des Blade Pro ein 2,5-Zoll-Schacht fehlt, müssen sich Käufer übrigens mit den beiden M.2-Slots begnügen.

Razer Blade Pro 2017
2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0)
Aorus X7 v7
Samsung SM961 MZVPW256HEGL
Medion Erazer X7849 MD 60292
Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH
HP Omen 17-an014ng
Samsung PM961 MZVLW256HEHP
MSI GS73VR 7RF
Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e
Acer Predator Helios 300
Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7
Asus GL702ZC-GC104T
SanDisk SD8SN8U256G1002
AS SSD
35%
-47%
-31%
-33%
-24%
-48%
Seq Read
2599
2690
4%
493.9
-81%
2374
-9%
2826
9%
1558
-40%
431.6
-83%
Seq Write
588
1067
81%
470
-20%
365.5
-38%
349.6
-41%
552
-6%
468.3
-20%
4K Read
37.57
48.35
29%
35.7
-5%
47.62
27%
47.9
27%
29.02
-23%
35.64
-5%
4K Write
104.4
123.3
18%
77.1
-26%
1.26
-99%
1.6
-98%
111.3
7%
80.7
-23%
Score Read
1414
1803
28%
412
-71%
1414
0%
1232
-13%
690
-51%
372
-74%
Score Write
676
1021
51%
294
-57%
161
-76%
104
-85%
588
-13%
265
-61%
Score Total
2715
3668
35%
928
-66%
2205
-19%
1852
-32%
1588
-42%
842
-69%
2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0)
CDM 5/6 Read Seq Q32T1: 2228 MB/s
CDM 5/6 Write Seq Q32T1: 620 MB/s
CDM 5/6 Read 4K Q32T1: 627 MB/s
CDM 5/6 Write 4K Q32T1: 554 MB/s
CDM 5 Read Seq: 2446 MB/s
CDM 5 Write Seq: 618 MB/s
CDM 5/6 Read 4K: 40.68 MB/s
CDM 5/6 Write 4K: 124 MB/s

Grafikkarte

Weil die Neuauflage des Blade Pro noch vor dem Launch von Nividas Max-Q-Design veröffentlicht wurde, enthält der 17-Zöller eine Standard GTX 1060 bzw. GTX 1080. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich. Während Notebooks mit Max-Q tendenziell ruhiger bleiben und weniger Strom verbrauchen, sind Performance-Fetischisten weiterhin bei den „normalen“ Pascal Chips richtig. Razer hat die Displayauflösung jeweils passend zur Power des Grafikbeschleunigers gewählt. 3.840 x 2.160 würden eine GTX 1060 in fast allen Spielen überfordern, weshalb 1.920 x 1.080 Pixel den besseren Weg darstellen. Die GeForce GTX 1080 kann moderne Titel durchaus mit höheren Settings in 4K befeuern.

Kein Wunder, bietet Nvidias stärkster Laptop-Chip doch 2.560 Shader-Enheiten und einen 8 GB großen GDDR5X-Videospeicher, der per 256-Bit-Interface angebunden ist. Die Taktraten sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Im 3D-Betrieb siedelt sich der Kern mit rund 1.670 MHz zwischen dem von Nivida zugesicherten Turbo-Spektrum an (1.557-1.734 MHz). Unter optimalen Bedingungen sind sogar bis zu 1.873 MHz möglich (Render-Test des Tools GPU-Z).

3DMark
2560x1440 Time Spy Graphics
Razer Blade Pro 2017
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile
6380 Points
Aorus X7 v7
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
5743 Points -10%
Medion Erazer X7849 MD 60292
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
5241 Points -18%
Acer Predator Helios 300
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile
3790 Points -41%
Asus GL702ZC-GC104T
AMD Radeon RX 580 (Laptop)
3440 Points -46%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Razer Blade Pro 2017
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile
18879 Points
Aorus X7 v7
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
17433 Points -8%
HP Omen 17-an014ng
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
17289 Points -8%
Medion Erazer X7849 MD 60292
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
16046 Points -15%
Acer Predator Helios 300
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile
12009 Points -36%
MSI GS73VR 7RF
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile
11384 Points -40%
Asus GL702ZC-GC104T
AMD Radeon RX 580 (Laptop)
11010 Points -42%
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Razer Blade Pro 2017
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile
24868 Points
Aorus X7 v7
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
22190 Points -11%
HP Omen 17-an014ng
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
21918 Points -12%
Medion Erazer X7849 MD 60292
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
21172 Points -15%
Acer Predator Helios 300
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile
15607 Points -37%
Asus GL702ZC-GC104T
AMD Radeon RX 580 (Laptop)
15264 Points -39%
MSI GS73VR 7RF
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile
14666 Points -41%

Umso mehr hat es uns überrascht, dass das Blade Pro bei GPU-Benchmarks – ohne erkennbaren Grund – zum Teil 10-20 % hinter andere GTX-1080-Notebooks zurückfällt. Die Gesamt-Performance tendiert oft eher zur GTX 1080 Max-Q, die sich wiederum kaum von der deutlich günstigeren GTX 1070 absetzen kann. So beträgt der Vorsprung des Razer Blade Pro auf das Aorus X7 v7 und das HP Omen 17 im 3DMark 13 und 3DMark 11 nur knapp 10 %. GTX-1060-Laptops werden mit rund 60-70 % derweil spürbar abgehängt. Zuerst tippten wir auf das Netzteil als Ursache, welches für eine GTX 1080 etwas grenzwertig dimensioniert ist. Allerdings verbraucht das Razer Blade Pro selbst unter Volllast höchstens 258 Watt (212 Watt @The Witcher 3), was im Hinblick auf den geschätzten Wirkungsgrad noch voll in den Spezifikationen liegt. Da auch der Treiber (ForceWare 382.05) keine Zicken machte und die GPU-Temperatur nicht in kritische Regionen vorstieß, bleibt der Grund für das relativ schlechte Abschneiden bei den Grafiktests derzeit offen.

Update 28.09.17: Wie uns mitgeteilt wurde, soll Razer die TDP der GTX 1080 gesenkt haben, was den Rückstand erklären würde.

Trotz dieser Thematik hat Razer mit dem Blade Pro einen der schnellsten Slim-Gamer im Angebot, den man aktuell im 17-Zoll-Bereich erwerben kann. Lediglich das Aorus X7 DT v7, das ebenfalls eine GTX 1080 enthält und dessen Test noch aussteht, dürfte dem Blade Pro unter einer Gehäusedicke von 3 cm gefährlich werden. Die meisten High-End-Notebooks sind wegen ihrer viel wuchtigeren Chassis kaum vergleichbar.

3DMark 11 Performance
18286 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
147542 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
28270 Punkte
3DMark Fire Strike Score
14825 Punkte
3DMark Time Spy Score
5989 Punkte
Hilfe

Wie schon bei der CPU haben wir uns auch die Leistung der GPU über einen längeren Zeitraum analysiert. 60 Minuten The Witcher 3 mit 1.920 x 1.080 Pixeln und maximalen Details bewältigte der 17-Zöller ohne Probleme. Kleinere Framerate-Schwankungen sind aufgrund variierender Taktraten und des Tag-/Nachtzyklus im Spiel typisch. Zum Throttling, also einem Einbrechen unter den Grundwert, konnten wir das Blade Pro nur unter Volllast mit den Tools Furmark und Prime95 zwingen. Letzteres Szenario ist jedoch nicht sehr praxisrelevant.

0123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839404142434445464748495051525354555657585960616263646566Tooltip
The Witcher 3 ultra

Gaming Performance

Sofern man bereit ist, beim Einsatz der nativen Auflösung auf das Ultra-Preset zu verzichten, laufen die meisten Titel auch mit 3.840 x 2.160 Pixeln flüssig (>40 fps). Falls ein Spiel doch ruckelt, liegt das größtenteils an einer, nennen wir es mal verbesserungswürdigen Optimierung seitens der Entwickler. An dieser Stelle wären unter anderem die gehypten Multiplayer-Games PUBG und Ark Survival Evolved zu nennen, bei denen man neben den Settings auch die Auflösung reduzieren sollte.

The Witcher 3
3840x2160 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off)
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
46.7 fps
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ
26.1 (23min - 29max) fps -44%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
23.8 (21min) fps -49%
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+)
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
64.9 fps
Aorus X7 v7
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK
61.3 fps -6%
HP Omen 17-an014ng
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ
58 fps -11%
MSI GS73VR 7RF
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ
41 fps -37%
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ
38.9 (31min - 45max) fps -40%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
37.4 (31min) fps -42%
Resident Evil 7
3840x2160 High / On AA:FXAA+T
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
52 fps
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
30.6 (23min) fps -41%
1920x1080 Very High / On AA:FXAA+T
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
152 fps
Aorus X7 v7
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK
133.8 fps -12%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
99.4 (77min) fps -35%
For Honor
3840x2160 High Preset AA:T AF:8x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
52.9 fps
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ
30.2 (24.3min - 36max) fps -43%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
26.7 (21min) fps -50%
1920x1080 Extreme Preset AA:T AF:16x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
122 fps
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ
72.3 (54.3min - 99.8max) fps -41%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
68.2 (51min) fps -44%
Ghost Recon Wildlands
3840x2160 Very High Preset AA:T AF:8x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
37.1 fps
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ
25.3 (17.7min - 30.5max) fps -32%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
21.3 (14min) fps -43%
1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
55.4 fps
Acer Predator Helios 300
GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ
38.4 (33.5min - 42.9max) fps -31%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
26.7 (23min) fps -52%
Prey
3840x2160 High Preset AA:2TX SM AF:8x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
61.6 fps
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
28.4 (24min) fps -54%
1920x1080 Very High Preset AA:2TX SM AF:16x
Aorus X7 v7
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK
139 fps +5%
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
133 fps
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
87.2 (60min) fps -34%
Rocket League
3840x2160 High Quality AA:High FX
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
103 fps
1920x1080 High Quality AA:High FX
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
230 fps
Aorus X7 v7
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK
219.5 fps -5%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
168 (138min) fps -27%
Dirt 4
3840x2160 Ultra Preset AF:16x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
59 fps
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
91.4 fps
Aorus X7 v7
GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK
82.2 fps -10%
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
57.7 (50min) fps -37%
F1 2017
3840x2160 Ultra High Preset AA:T AF:16x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
51 fps
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
27 (24min) fps -47%
1920x1080 Ultra High Preset AA:T AF:16x
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
100 fps
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
63 (55min) fps -37%
Ark Survival Evolved
3840x2160 Epic Preset (100 % Resolution Scale)
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
15 fps
1920x1080 Epic Preset (100 % Resolution Scale)
Razer Blade Pro 2017
GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK
39.6 fps
Asus GL702ZC-GC104T
Radeon RX 580 (Laptop), R7 1700
20.3 (18min) fps -49%

Anhand der Benchmark-Tabelle offenbart sich zudem, dass der UHD-Edition ein 120-Hz-Panel kaum etwas gebracht hätte. Über 60 fps sind in 4K selbst mit einer GTX 1080 eher selten möglich. Nur anspruchslose Titel wie Rocket League knacken in vollen Details die 100-fps-Marke.

min. mittel hoch max.4K
The Witcher 3 (2015) 128 64.9 46.7
Resident Evil 7 (2017) 182 152 52
For Honor (2017) 163 122 52.9
Ghost Recon Wildlands (2017) 95 55.4 37.1
Prey (2017) 137 133 61.6
Rocket League (2017) 230 103
Dirt 4 (2017) 155 91.4 59
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) 107 84.4 29.9
F1 2017 (2017) 145 100 51
Ark Survival Evolved (2017) 59.8 39.6 15

Emissionen

Geräuschemissionen

Womit wir bei der größten Schwäche des Blade Pro angelangt wären: Die sehr hohe Geräuschentwicklung disqualifiziert den Gaming-Spross für empfindliche Nutzer. Während das Gerät im Leerlauf mit 30-33 dB nur aus nächster Nähe leicht hörbar ist (die Lüfter rotieren mit einem dezenten Pegel) und das System – anders als bei vielen High-End-Notebooks – nicht zum Auftouren neigt, kommt es unter Last zu einer sehr störenden Lautstärke. Zwar erreicht der 17-Zöller im 3DMark 06 mit durchschnittlich 43 dB keinen allzu hohen Wert, allerdings lasten moderne Games die Hardware deutlich mehr aus, wie 55 dB in The Witcher 3 belegen.

Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Speaker
Geräuschpegel Speaker

Ohne Kopfhörer nerven die Lüfter dann innerhalb kürzester Zeit. Die nur unwesentlich langsameren GTX-1070-Notebooks Aorus X7 v7 und HP Omen 17 bleiben hier mit 45-47 dB bedeutend ruhiger. Auch der Maximalpegel des Blade Pro fällt angesichts von 58 dB heftig aus. Nicht umsonst wird der 17-Zöller im Kommentarbereich von amazon.de hauptsächlich für seine Lautstärke gerügt. Hauptgrund dürfte übrigens nicht die GPU, sondern die CPU sein, wie wir gleich erläutern.

Lautstärkediagramm

Idle
30 / 31 / 33 dB(A)
Last
43 / 58 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30 dB(A)
Razer Blade Pro 2017
i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile
Aorus X7 v7
i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile
Medion Erazer X7849 MD 60292
6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile
HP Omen 17-an014ng
i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile
MSI GS73VR 7RF
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile
Acer Predator Helios 300
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile
Asus GL702ZC-GC104T
R7 1700, Radeon RX 580 (Laptop)
Geräuschentwicklung
-2%
-3%
-3%
7%
3%
-7%
aus / Umgebung *
30
30
-0%
31.2
-4%
30
-0%
28.1
6%
31
-3%
31
-3%
Idle min *
30
33
-10%
31.2
-4%
30
-0%
30.8
-3%
31
-3%
32
-7%
Idle avg *
31
36
-16%
32.6
-5%
37
-19%
30.8
1%
32
-3%
38
-23%
Idle max *
33
41
-24%
34.75
-5%
39
-18%
30.9
6%
33
-0%
40
-21%
Last avg *
43
41
5%
47.8
-11%
44
-2%
42.2
2%
44
-2%
42
2%
Witcher 3 ultra *
55
45
18%
47
15%
44.4
19%
46
16%
54
2%
Last max *
58
52
10%
49.7
14%
55
5%
48.6
16%
50
14%
57
2%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Die Temperaturentwicklung ist auch keineswegs perfekt. Im Gegensatz zu vielen anderen High-End-Laptops, die zumindest im Idle-Modus unter 30 °C verweilen, erwärmt sich das Blade Pro in jeder Situation ordentlich. 2 Stunden Leerlauf führten zu einer Chassis-Temperatur von 32 bis 37 °C. Wirklich heiß wird es jedoch erst unter Last. Maximal 53 °C werden von manchen Konkurrenten zwar überboten, allerdings hat das Razer mit einer ungünstigen Temperaturverteilung zu kämpfen, da auch die Handballenauflage recht hohe Werte erreicht (über 40 °C). Längere Gaming-Sessions erweisen sich dadurch als unangenehm.

Stresstest
Stresstest
Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)

Kritisch wird es erst bei den Komponenten. So erhitzte sich der Prozessor im Stresstest – trotz inaktivem Turbo Boost – auf bis zu 98 °C. Bei der leicht drosselnden Grafikkarte waren es nach einer Stunde Volllast nur knapp 80 °C. Insgesamt deutet vieles darauf hin, dass das Kühlsystem am Limit arbeitet und für eine Mischung aus Core i7-7820HK und GeForce GTX 1080 etwas unterdimensioniert ist.

Max. Last
 51 °C51 °C53 °C 
 51 °C52 °C47 °C 
 48 °C49 °C45 °C 
Maximal: 53 °C
Durchschnitt: 49.7 °C
50 °C53 °C48 °C
45 °C47 °C47 °C
45 °C48 °C46 °C
Maximal: 53 °C
Durchschnitt: 47.7 °C
Netzteil (max.)  61 °C | Raumtemperatur 20 °C | Voltcraft IR-900
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 49.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming v7 auf 33.8 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.4 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.8 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 47.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 49 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-20.1 °C).
Razer Blade Pro 2017
i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile
Aorus X7 v7
i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile
Medion Erazer X7849 MD 60292
6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile
HP Omen 17-an014ng
i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile
MSI GS73VR 7RF
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile
Acer Predator Helios 300
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile
Asus GL702ZC-GC104T
R7 1700, Radeon RX 580 (Laptop)
Hitze
0%
11%
2%
12%
-2%
3%
Last oben max *
53
51
4%
53.3
-1%
48
9%
50.2
5%
57
-8%
51
4%
Last unten max *
53
64
-21%
50
6%
54
-2%
55.6
-5%
59
-11%
54
-2%
Idle oben max *
35
33
6%
30.3
13%
35
-0%
27.8
21%
36
-3%
33
6%
Idle unten max *
37
33
11%
28
24%
37
-0%
26.8
28%
31
16%
35
5%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Razer bewirbt das Blade Pro mit einer THX-zertifizierten Bild- und Tonausgabe. Dass das THX-Siegel jedoch nur für den Audio-Ausgang, also die Klinkenbuchse gilt, wird beim Check der an den Seitenflächen positionierten Lautsprecher deutlich. Bei einem derart hohen Preis werden viele Käufer eine bessere Sound-Qualität voraussetzen bzw. erwarten.

Wie bei den meisten Laptops mangelt es an Bass und einem präzisen sowie ausgewogenem Klangbild. Filme, Spiele und Musiktitel werden für unseren Geschmack zu blechern und unsauber wiedergegeben, so dass man unbedingt eine externe Anlage nutzen oder ein Headset anstecken sollte. Laut unserer Audio-Analyse bietet der härteste Konkurrent, das Aorus X7 v7, einen schöneren Klang. Die vorinstallierte Audio-Software Dolby Digital Plus Home Theater, welche mehrere Profile und Sound-Verbesserungen enthält, kann daran leider nichts ändern.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2038.440.52532323128.431.24033.338.15036.638.4632741.28025.848.910030.451.512524.949.516024.957.820024.963.425024.16831522.271.240019.869.950019.472.163019.177.480018.975.5100018.470.6125018.570160018.474.1200018.472.5250018.771.6315019.170.7400019.166.1500019.458.7630019.554.9800019.755.31000020.3591250020.948.11600020.750.9SPL31.583.1N1.656.2median 19.5median 68Delta2.17.239.337.933.73229.22928.82826.426.627.931.526.842.625.754.924.654.223.850.123.657.522.759.322.162.721.266.920.866.819.7661966.618.571.817.974.217.773.417.770.217.771.217.670.317.562.517.564.217.466.417.461.417.55417.557.617.354.530.481.51.450.8median 17.9median 64.21.66.4hearing rangehide median Pink NoiseRazer Blade Pro 2017Aorus X7 v7
Razer Blade Pro 2017 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 7.5% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Aorus X7 v7 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 24% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Durch die Abwesenheit einer Grafikumschaltung verbraucht das Blade Pro schon im Leerlauf ordentlich Energie. 31-44 Watt können Gaming-Notebooks, die Nvidias Optimus Technik beherrschen, mit Leichtigkeit unterbieten. So genehmigt sich das Medion Erazer X7849 zum Beispiel nur 14-24 Watt. Im 3D-Betrieb richten sich die Werte nach dem Aorus X7 v7, das mit 107-259 vs. 107-258 Watt fast identisch viel Strom aus der Steckdose zieht.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.8 / 1.3 Watt
Idledarkmidlight 31 / 36 / 44 Watt
Last midlight 107 / 258 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Razer Blade Pro 2017
i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile
Aorus X7 v7
i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile
Medion Erazer X7849 MD 60292
6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile
HP Omen 17-an014ng
i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile
MSI GS73VR 7RF
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile
Acer Predator Helios 300
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile
Asus GL702ZC-GC104T
R7 1700, Radeon RX 580 (Laptop)
Stromverbrauch
7%
33%
22%
38%
50%
-17%
Idle min *
31
27
13%
14
55%
22
29%
14.2
54%
7
77%
43
-39%
Idle avg *
36
33
8%
20
44%
28
22%
23.5
35%
13
64%
50
-39%
Idle max *
44
40
9%
23.8
46%
35
20%
23.8
46%
20
55%
57
-30%
Last avg *
107
107
-0%
103
4%
93
13%
90.9
15%
81
24%
125
-17%
Witcher 3 ultra *
212
190
10%
157
26%
116
45%
127
40%
180
15%
Last max *
258
259
-0%
212
18%
208
19%
171.6
33%
162
37%
240
7%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Der Verzicht auf Optimus schmälert vor allem die Akkulaufzeit. Obwohl das Blade Pro mit einem 99-Wh-Modell ausgestattet ist (der kräftigste Akku im Testfeld), wissen die Ergebnisse nur bedingt zu überzeugen. Zwar halten manche Konkurrenten noch kürzer durch, 3:17 Stunden Internetsurfen per WLAN und 3:24 Stunden Wiedergabe von HD-Videos sind trotzdem kein Grund zum Jubeln. Reisefreudige Gamer sollten sich deshalb nach einer Alternative umsehen. Notebooks mit Grafikumschaltung erreichen meist bessere Werte. Theoretisch würde sich das Blade Pro durchaus zum mobilen Zocken eignen, da die Performance im Akkubetrieb „nur“ knapp 30 % sinkt (getestet mit The Witcher 3). Bei anderen Gaming-Laptops beträgt der Framerate-Verlust über 50 %.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 13min
WiFi Websurfing
3h 17min
Big Buck Bunny H.264 1080p
3h 24min
Last (volle Helligkeit)
1h 21min
Razer Blade Pro 2017
i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh
Aorus X7 v7
i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 94 Wh
Medion Erazer X7849 MD 60292
6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 60 Wh
HP Omen 17-an014ng
i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 86 Wh
MSI GS73VR 7RF
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 65 Wh
Acer Predator Helios 300
i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 48 Wh
Asus GL702ZC-GC104T
R7 1700, Radeon RX 580 (Laptop), 76 Wh
Akkulaufzeit
-10%
-40%
26%
-10%
47%
-51%
Idle
253
221
-13%
163
-36%
349
38%
301
19%
611
142%
103
-59%
H.264
204
165
-19%
255
25%
281
38%
88
-57%
WLAN
197
180
-9%
91
-54%
267
36%
163
-17%
279
42%
90
-54%
Last
81
81
0%
57
-30%
84
4%
55
-32%
54
-33%
53
-35%

Fazit

Pro

+ mechanische Tastatur mit RGB-Beleuchtung
+ optionale CPU-Übertaktung
+ saubere Verarbeitung
+ sehr hoher Farbraum
+ potente Hardware
+ großes Touchpad
+ geringe Bauhöhe
+ hübsches Design
+ flaches Netzteil
+ Thunderbolt 3
+ edles Chassis
+ 32 GB RAM
+ PCIe-SSDs
+ G-Sync

Contra

- ungleichmäßige Ausleuchtung am unteren Displayrand
- Handballenauflage wird teils unangenehm warm
- GTX 1080 schwächer als in anderen Notebooks
- Razer Synapse mit Registrierungszwang
- sehr hohe Lautstärke im 3D-Betrieb
- spiegelnde Bildschirmoberfläche
- Notebook könnte leichter sein
- etwas magere Akkulaufzeit
- Arbeitsspeicher onboard
- dürftige Reaktionszeit
- mäßiger Klang
- extrem teuer
Razer Blade Pro 2017, Testgerät zur Verfügung gestellt von Razer Deutschland.
Razer Blade Pro 2017, Testgerät zur Verfügung gestellt von Razer Deutschland.

Wenn wir für einen kurzen Moment die Emissionen, die Lautsprecher und die Akkulaufzeit ausklammern, handelt es sich beim Razer Blade Pro um ein sehr gelungenes High-End-Notebook, das mit seiner geringen Bauhöhe, den edlen Materialien und dem schicken Design qualitätsorientierte Spieler anspricht, die ein dezent gestaltetes sowie einigermaßen transporttaugliches Gehäuse präferieren. Zusammen mit der mechanischen Tastatur inklusive RGB-Beleuchtung zählt der 17-Zöller zu den hochwertigsten Geräten, die wir jemals in der Hand hatten.

An Leistung mangelt es dank 32 GB DDR4-RAM, SSD-RAID und GeForce GTX 1080 ebenfalls nicht, wenngleich wir Razer für den verlöteten Arbeitsspeicher kritisieren müssen. Das Display der getesteten UHD-Edition ist auch nicht ohne Fehl und Tadel. Einerseits punktet das IGZO-Panel mit einem großen Farbraum, einem niedrigen Schwarzwert und einem üppigen Kontrast. Auf der anderen Seite nerven jedoch die geringe Helligkeit und die spiegelnde Oberfläche. Ganz zu schweigen von den massiven Ausleuchtungsproblemen, welche unser Testexemplar hatte.

Optimierungsbedarf gibt es außerdem beim Klang der integrierten Lautsprecher und beim Energiebedarf, der die Akkulaufzeit nach unten zieht. Die meisten Wertungspunkte verliert das Blade Pro für seine hohe Temperatur- und Geräuschentwicklung. Spiele sind im Endeffekt nur mit Kopfhörer genießbar. Es scheint so, als würde das Kühlsystem höchstens eine GeForce GTX 1070 bzw. GTX 1080 Max-Q vertragen. In Kombination mit dem Luxuspreis wird es für die 4K-Version schwierig, sich gegen die (meist dickere) 17-Zoll-Konkurrenz zu behaupten.

Razer Blade Pro 2017 - 27.09.2017 v6(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
92 / 98 → 94%
Tastatur
87%
Pointing Device
81%
Konnektivität
64 / 81 → 79%
Gewicht
53 / 10-66 → 76%
Akkulaufzeit
70%
Display
80%
Leistung Spiele
97%
Leistung Anwendungen
95%
Temperatur
67 / 95 → 71%
Lautstärke
63 / 90 → 70%
Audio
70%
Durchschnitt
77%
84%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sebastian Jentsch, 27.09.2017 (Update: 19.05.2020)