Test Lenovo Yoga S730-13IWL (FHD, i7-8565U) Laptop
Lenovo Yoga – eine durchaus bekannte Marke, die seit 2012 auf dem Markt ist. Bisher verkaufte Lenovo unter dem Label Yoga nur Convertible-Laptops, wie zum Beispiel das Lenovo Yoga 730-13IKB. Doch der Hersteller möchte die Definition der Marke ändern und ein breiteres Spektrum abdecken: Yoga soll stärker als allgemeiner Konkurrent zu den Marken Dell XPS und HP Envy platziert werden. Deshalb hat man zur IFA 2018 ein neues Namensschema für die Yoga-Serie angekündigt. Die traditionellen Lenovo 2-in-1 Convertible-Yogas tragen ab nun den Buchstaben "C" im Namen, wie beispielsweise das Lenovo Yoga C930-13IKB. Lenovo Yoga Tablet Detachables sind mit einem "D" gekennzeichnet und normale Laptops ohne Tablet-Funktionen laufen ab nun als "Lenovo Yoga S".
Das erste Modell dieser Serie ist das Lenovo Yoga S730-13IWL, unser heutiges Testgerät. Trotz des Neustarts dieser Serie gibt es ein Vorgängermodell zum Lenovo Yoga S730 – das Lenovo IdeaPad 720s-13IKB. Die direkte Verbindung ist unter anderem daran erkennbar, dass Lenovo das Yoga S730-13IWL auf dem nordamerikanischen Markt als IdeaPad 730s-13IWL verkauft. Zumindest in den USA steht Yoga also auch weiterhin ausschließlich für Convertibles.
Unser Testgerät des Lenovo Yoga S730-13IWL entspricht der teuersten Konfiguration für den deutschen Markt. Daher enthält es eine 1-TB-SSD und 16 GB RAM – außerdem ist der Intel Core i7-8565U an Bord, womit das Lenovo Yoga S730 eines der ersten Lenovo Laptops mit den neuesten Intel-Prozessoren ist. Als Konkurrenten für das Lenovo Yoga S730-13IWL sehen wir vor allem andere kompakte 13,3-Zoll-Laptops wie das Dell XPS 13 9370, das HP Envy 13, das Asus ZenBook S UX391U und das Apple MacBook Air 2018.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Wenn man das Lenovo Yoga S730-13IWL kauft, dann hat man die Wahl zwischen zwei Gehäusefarben: Silber oder Grau. Unser Testgerät hat das hellere silberne Gehäuse, das gegenüber dem IdeaPad 720s-13IKB komplett überarbeitet wurde. Grundsätzlich ist die Verwandtschaft durchaus weiterhin zu erkennen, die Proportionen des Tastaturbereiches sind dem IdeaPad 720s-13IKB sehr ähnlich. Doch das Yoga S730-13IWL ist merklich dünner, außerdem verwendet Lenovo nun einen Bildschirm mit Glasscheibe vor dem LCD-Panel. Zuvor setzte man auf einen Bildschirmrahmen aus Kunststoff.
Bis auf die Glasscheibe besteht das gesamte Gehäuse des Lenovo Yoga S730-13IWL aus Aluminium. Die Nutzung dieses Materials ist auch notwendig, denn die sehr geringe Gehäusedicke wirkt sich selbst mit Metallgehäuse schon negativ auf die Stabilität aus. Hält man das Gerät an einer der vorderen Ecken der Handballenauflage, dann hat man schon das Gefühl, dass sich das Gehäuse minimal verbiegen lässt. Insgesamt ist die Stabilität ansonsten auf einem hohen Level, was man bei einem Gerät dieser Preisklasse mit Metallgehäuse aber auch erwarten kann. Haptisch gibt es nichts zu bemängeln, auch die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel.
Lenovo verbaut ein breites Drop-Down-Scharnier, das mit einer Kunststoffkappe ausgestattet istq. Es ist gut eingestellt, da man den Bildschirmdeckel mit nur einer Hand aufklappen kann. Auch wackelt das Display bei Erschütterungen kaum nach und man kann den Deckel auf bis zu 180 Grad umklappen – gewöhnlicherweise ist bei Privatkunden-Laptops nur ein deutlich geringerer Öffnungswinkel möglich.
Das Lenovo Yoga S730-13IWL ist sehr angenehm im Handling, dank des dünnen Gehäuses und des geringen Gewichts von rund 1,1 Kilogramm. Damit hat es vor allem gegenüber dem HP Envy 13 und dem Apple Macbook Air einen Vorteil. Das Dell XPS 13 ist zwar schwerer, aber dank eines schmaleren Displayrahmen noch etwas kompakter. Das Asus ZenBook S UX391 ist dagegen etwas größer, aber wiederum leichter als der Lenovo PC.
Ausstattung
Lenovo geht einen Schritt in Richtung Zukunft bei den Anschlüssen: Das Yoga S730-13WIL verfügt ausschließlich über USB-C-Anschlüsse (mit Ausnahme des Kombo-Audio-Anschlusses). Bei der geringen Gehäusedicke waren Legacy-Ports wie USB-A oder HDMI in voller Größe wohl nicht mehr möglich, allerdings war es natürlich auch Lenovos Entscheidung, dass das Gehäuse so dünn ausfällt. Gegenüber dem Vorgängermodell IdeaPad 720s-13IKB sind zwei USB-A-Ports entfallen, dafür gibt es nun drei statt zwei USB-Typ-C-Anschlüsse. Zwei dieser USB-C-Anschlüsse platziert Lenovo rechts, den dritten links. Die beiden Ports rechts beherrschen das volle Programm: DisplayPort, Thunderbolt 3 und USB-PD (Laden per USB-C-Netzteil). Der Anschluss links ist dagegen quasi nur zum Laden gedacht, ansonsten beherrscht der USB-C-Port nur USB 3.1 Gen 1.
Im Konkurrenzvergleich ist nur das HP Envy 13 mit USB-A-Anschlüssen ausgestattet, alle anderen Modelle setzen komplett auf USB-C. Einen microSD-Kartenleser können nur das Dell XPS 13 und das HP Envy 13 vorweisen, beim Yoga S730-13IWL verzichtet Lenovo auf einen Kartenslot. Das war allerdings beim Vorgängermodell auch schon der Fall.
Kommunikation
Lenovos Datenblatt listet sowohl eine 1x1-WLAN-Karte, als auch ein 2x2-WiFi-Modul. Unglücklicherweise enthält unser Testgerät die 1x1-Lösung Intel 3165, wie alle Konfigurationen für den deutschen Markt. Zwar war die Leistung dieses WiFi-Moduls im Alltag absolut in Ordnung, doch die Benchmarks zeigen die Einschränkung, die sie gegenüber der teureren 2x2-Lösung wie der Intel 8265 darstellt.
Webcam und Mikrophone liefern die typische Laptop-Qualität: Beide sind für Videokonferenzen ausreichend, für mehr aber auch nicht. Die Mikrophone sind dabei wie so oft besser als die Webcam, die ein sehr verrauschtes Bild aufnimmt.
Zubehör
Dem Yoga S730-13IWL legt Lenovo nur das 65-W-Netzteil mit USB-C-Stecker bei. Ansonsten gibt es kein weiteres Zubehör, das für diesen Yoga Laptop Geräte-spezifisch wäre. Bei den Convertible-Yogas liegt immer auch ein Digitizer-Stift bei, beim reinen Laptop-Modell Yoga S730-13IWL fällt dieses Zubehörteil weg.
Wartung
Anders als manch anderes ultradünnes Laptop ist das Lenovo Yoga S730-13IWL durchaus in einem eingeschränkten Maße wartbar. Um an das Innere zu gelangen, muss man neun TX5-Schrauben entfernen. Damit ist es allerdings noch nicht getan, denn es gibt noch einige kleine Kunststoffhaken, die es zu lösen gibt. Diese befinden sich nur an der Rückseite im Bereich der Scharniere, hat man sie gelöst, kann man das Cover wegnehmen.
Austauschbar ist zum Beispiel der Akku, das WLAN-Modul und auch die 2280-M.2-SSD. Weiterhin kann auch der Lüfter gereinigt werden. Nicht aufrüstbar ist der verlötete Arbeitsspeicher.
Garantie
Ab Werk verfügt das Lenovo Yoga S730-13IWL über eine Zwei-Jahres-Garantie, bei der man den Laptop im Servicefall einschicken muss. Das entspricht dem gängigen Garantieumfang in diesem Bereich des Laptop-Marktes.
Eingabegeräte
Tastatur
Im Lenovo Yoga S730-13IWL steckt eine Chiclet-Tastatur mit sechs Tastenreihen. Die Chiclet-Tasten sind abgerundet und sie haben eine glatte Oberfläche, außerdem verfügen sie über eine weiße zweistufige Hintergrundbeleuchtung. Am Layout der Tastatur gibt es nicht viel zu bemängeln. Etwas störend sind beispielsweise die kleinen vertikalen Pfeiltasten. Die Tippqualitat des Keyboards ist gut, wenn auch bei weitem nicht so komfortabel wie bei Lenovos ThinkPad Laptops. Das liegt zum einen am geringeren Hub, andererseits ist der Druckpunkt auch ein wenig zu hart für unseren Geschmack. Wie schon gesagt, die Tastatur ist insgesamt dennoch gut und durchaus zum Tippen geeignet. Trotz der geringeren Dicke des Gehäuses ist der Hub zum Beispiel deutlich länger als bei der Tastatur des Apple Macbook Air 2018 und die Tastatur-Unterlage ist auch stabil.
Touchpad
Anders als bei anderen Yoga-Laptops verzichtet Lenovo beim Yoga S730-13IWL auf einen Touchscreen ebenso wie auf einen Digitizer-Pen. Stattdessen dient das Touchpad unterhalb der Tastatur als der alleinige Mausersatz. Diesen Job erfüllt das Trackpad mit Bravour: Mit einer Touch-Oberfläche von 10,5 x 7 cm ist das Touchpad nicht zu klein, aber auch nicht übermäßig groß. Die Oberfläche an sich besteht aus Glas und bietet eine ideale Gleitfähigkeit. Da es keine dedizierten Tasten gibt und man das Touchpad im unteren Drittel nach unten drücken kann, handelt es sich um ein Clickpad. Die Klick-Mechanik funktioniert gut und das Touchpad wackelt auch nicht, was bei günstigeren Laptops manchmal ein Problem ist. An der Software-Umsetzung gibt es nichts zu bemängeln, der Windows-Precision-Treiber setzt Gesten fast so gut um wie ein richtiger Touchscreen.
Display
Lenovo macht es Käufern des Lenovo Yoga S730-13IWL einfach, denn man bietet nur ein einziges LCD an: einen 13,3 Zoll großen Full-HD-IPS-Bildschirm (1.920 x 1.080) mit glänzender Oberfläche. Eine 4K-UHD-Option (3.840 x 2.160) gibt es nicht, womit sich das Lenovo Yoga S730-13IWL an dieser Stelle eher als Mittelklasse-Gerät entpuppt.
Laut dem Datenblatt des Hersteller soll die Displayhelligkeit 300 cd/m² betragen. Tatsächlich liegt der durchschnittliche Helligkeitswert mit 323 cd/m² sogar noch ein Stückchen höher. Die Konkurrenten wie das Apple Macbook Air 2018, Asus ZenBook S UX391U oder HP Envy 13 haben ähnlich helle Bildschirme, nur das Dell XPS 13 9370 legt nochmal eine Schippe oben drauf – dessen Full-HD-Display erreicht einen durchschnittlichen Helligkeitswert von 405 cd/m².
Der Bildschirm weist kaum Backlight-Bleeding auf. PWM konnten wir nicht messen. Weiterhin liegt auch die Helligkeitsverteilung mit einem Wert von 85 % in einem guten Bereich, Abschattungen sind mit bloßem Auge nicht sichtbar.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 343 cd/m²
Kontrast: 1039:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 2.38 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 3.01 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.44
Lenovo Yoga S730-13IWL B133HAN05.1, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo Ideapad 720S-13IKB LG Philips LGD04EF, , 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9370 FHD i5 SHP1484, , 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ah0003ng M133NVF3 R0, , 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook S UX391U AUO B133HAN04.9, , 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Air 2018 APPA039, , 2560x1600, 13.3" | |
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Display | -10% | 2% | -17% | -5% | 1% | |
Display P3 Coverage | 66.3 | 64.3 -3% | 68.9 4% | 54.8 -17% | 64.4 -3% | 67.8 2% |
sRGB Coverage | 98.2 | 82.3 -16% | 96.6 -2% | 82.5 -16% | 90.5 -8% | 96.1 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.8 | 60.2 -11% | 69.6 3% | 56.6 -17% | 65.2 -4% | 69.8 3% |
Response Times | 27% | -33% | 33% | 11% | 18% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 53 ? | 35 ? 34% | 62.4 ? -18% | 31 ? 42% | 44.8 ? 15% | 39.6 ? 25% |
Response Time Black / White * | 31 ? | 25 ? 19% | 45.6 ? -47% | 24 ? 23% | 29.2 ? 6% | 28 ? 10% |
PWM Frequency | 131000 ? | 1008 ? | 1000 ? | 113600 ? | ||
Bildschirm | -46% | -8% | 8% | -37% | 15% | |
Helligkeit Bildmitte | 343 | 335 -2% | 428 25% | 289 -16% | 299 -13% | 320 -7% |
Brightness | 323 | 303 -6% | 405 25% | 310 -4% | 300 -7% | 315 -2% |
Brightness Distribution | 85 | 85 0% | 87 2% | 85 0% | 92 8% | 95 12% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.46 -39% | 0.26 21% | 0.23 30% | 0.26 21% | 0.29 12% |
Kontrast | 1039 | 728 -30% | 1646 58% | 1257 21% | 1150 11% | 1103 6% |
Delta E Colorchecker * | 2.38 | 5.09 -114% | 3.8 -60% | 1.64 31% | 5.6 -135% | 1.2 50% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.55 | 11.92 -236% | 7.2 -103% | 3.31 7% | 9.1 -156% | 3.2 10% |
Delta E Graustufen * | 3.01 | 3.23 -7% | 4.4 -46% | 1.71 43% | 5.5 -83% | 0.8 73% |
Gamma | 2.44 90% | 2.18 101% | 2.21 100% | 2.32 95% | 2.47 89% | 2.2 100% |
CCT | 7198 90% | 6214 105% | 7067 92% | 6291 103% | 7533 86% | 6548 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 54 -13% | 62.8 1% | 52 -16% | 58.9 -5% | 62.1 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 82 -16% | 96.4 -2% | 82 -16% | 90.3 -8% | 96 -2% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.99 | 2.6 | 0.5 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-29% | -13% /
-9% | 8% /
6% | -10% /
-24% | 11% /
13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Subjektiv liefert das Lenovo Yoga S730-13IWL eine gute Bildqualität ab. Der Kontrastwert liegt mit 1.039:1 in einem annehmbaren Bereich und mit einer Kalibrierung gibt es kaum farbliche Abweichungen – das zugehörige ICC-Profil steht wie immer kostenlos zum Download bereit. Die Bildschärfe liegt ebenfalls auf einem guten Level. Natürlich ist ein 4K-UHD-Bildschirm an dieser Stelle nochmal deutlich besser, aber bei einem 13,3-Zoll-Display hat man mit Full-HD immer noch eine angenehme Pixeldichte von 165 PPI.
Nichts zu bemängeln gibt es an der Farbraumabdeckung. Hier erreicht das Panel, das von AUO hergestellt wurde, eine Abdeckung von 98 % des sRGB-Farbraums. Viele Inhalte können also farbecht wiedergegeben werden und das Display eignet sich auch für semi-professionelle Bildbearbeitung. Die gute Farbraumabdeckung trägt merklich positiv zur Bildqualität bei.
Für den Außengebrauch taugt der Bildschirm nicht wirklich. Die glänzende Oberfläche sorgt selbst im Schatten und bei Bewölkung für viele nervige Spiegelungen und das Display ist leider nicht hell genug, um die Spiegelungen effektiv zu überstrahlen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
53 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 89 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
An der Blickwinkelstabilität des IPS-Bildschirms gibt es rein gar nichts auszusetzen. Selbst den IPS-Glow-Effekt, den so manches IPS-Panel aufweist, konnten wir beim Lenovo Yoga S730-13IWL nicht feststellen.
Leistung
Insgesamt verkauft Lenovo auf dem deutschen Markt sieben Modellvarianten des Yoga Laptop S730-13IWL. Nur im günstigsten Modell steckt der Intel Core i5-8265U, ansonsten verwendet Lenovo durchgängig den Intel Core i7-8565U. Der verlötete DDR3L-2133-Arbeitsspeicher bemisst bei den weniger teuren Konfigurationen 8 GB, während die teureren Modelle 16 GB RAM haben. Bei den SSDs gibt es entweder 256 GB, 512 GB oder 1 TB. Ein weiterer Unterschied zwischen den einzelnen Modellen stellt die Gehäusefarbe dar, denn manche Modelle haben ein silbernes, andere ein dunkelgraues Gehäuse.
Prozessor
Der Intel Core i7-8565U ist ein neuer Quad-Core-Prozessor der 8. Core-i-Generation. Als Teil der "Whiskey-Lake"-CPUs stellt er nur ein geringfügiges Update des älteren Core i7-8550U dar. Der größte Unterschied zum Vorgängerprozessor ist die höhere Turbo-Boost-Taktrate, die nun 4,6 statt 4 GHz beträgt. Umfangreiche Vergleiche mit anderen Prozessoren ermöglicht unsere CPU-Vergleichsliste.
Die höhere Taktrate hat praktisch nur auf die Single-Core-Leistung Einfluss. Im Cinebench-Multicore-Test kann der Prozessor für 30 Sekunden 25 Watt verbrauchen, dabei erreicht die CPU eine maximale Taktrate von 3,1 bis 3,3 GHz. Anschließend tritt ein niedrigeres TDP-Limit von 17 Watt in Kraft, wodurch die Taktrate auf etwa 2,6 GHz sinkt. In unserer Cinebench-Schleife zeigt sich allerdings, dass auch diese Taktrate nicht auf Dauer gehalten werden kann. Im weiteren Verlauf sinkt der Verbrauch auf nur 11 Watt, wobei die Taktrate dann bei 2,1 GHz liegt. Die CPU-Temperaturen bewegen sich im Bereich um die 70 °C, scheinbar gibt Lenovo den geringeren Temperaturen also den Vorzug vor maximaler Performance.
Im Single-Core-Benchmark kann der i7-8565U ein geringfügig höheres Ergebnis als der Core i7-8550U erreichen. Bei der Belastung mehrerer CPU-Kerne kann der neue Prozessor seine theoretisch höhere Turbo-Boost-Leistung aber nicht erreichen. Somit fällt das Lenovo Yoga S730-13IWL bei der CPU-Leistung hinter das Dell XPS 13 Intel Core i5-8250U SoC - Benchmarks und Specszurück, das insbesondere bei Dauerlast eine bessere CPU-Performance ablieferte. Das HP Envy 13 ist dagegen etwas langsamer. Einen eindeutigen Leistungsvorteil hat das Yoga S730 gegenüber Apples Macbook Air 2018, dessen extrem stromsparender Prozessor nicht mal halb so schnell ist. Interessant ist auch der Leistungsvergleich mit dem IdeaPad 720s-13IKB: Dieses hat zwar eine niedrigere Boost-Leistung, doch auf Dauer erzielt es mit dem Core i5-8250U ein besseres Ergebnis.
Die CPU-Leistung im Akkubetrieb ist nicht limitiert.
System Performance
In den PCMark-Benchmarks, die die allgemeine Systemleistung testen, liefert das Lenovo Yoga S730-13IWL ein gutes Ergebnis ab. Auch im Alltag gibt es an der System-Leistung nichts zu bemängeln.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3096 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4733 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4022 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung PM981 ist eine extrem schnelle PCIe-NVMe-SSD im M.2-2280-Format. In unserem Modell des Yoga S730 hat sie eine Kapazität von 1 TB. Keiner der Konkurrenten hat eine schnellere SSD verbaut, bei den OEM-SSDs ist die PM981 momentan einfach der Maßstab.
Lenovo Yoga S730-13IWL Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Dell XPS 13 9370 FHD i5 Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | HP Envy 13-ah0003ng SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG | Asus ZenBook S UX391U Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo Ideapad 720S-13IKB Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -0% | -30% | -12% | -5% | 16% | |
Write 4K | 139.6 | 128.2 -8% | 112.9 -19% | 98.9 -29% | 115 -18% | 165.7 ? 19% |
Read 4K | 36.97 | 48.09 30% | 38.69 5% | 38.33 4% | 41.36 12% | 44.6 ? 21% |
Write Seq | 1490 | 1088 -27% | 654 -56% | 1414 -5% | 1208 -19% | 1982 ? 33% |
Read Seq | 1321 | 1877 42% | 642 -51% | 1051 -20% | 1448 10% | 1764 ? 34% |
Write 4K Q32T1 | 302.4 | 367.1 21% | 305.9 1% | 370.7 23% | 395 31% | 395 ? 31% |
Read 4K Q32T1 | 375.4 | 411.9 10% | 351.6 -6% | 251.4 -33% | 373.9 0% | 434 ? 16% |
Write Seq Q32T1 | 2391 | 1078 -55% | 869 -64% | 1606 -33% | 1217 -49% | 2351 ? -2% |
Read Seq Q32T1 | 3272 | 2771 -15% | 1683 -49% | 3218 -2% | 3167 -3% | 3234 ? -1% |
Write 4K Q8T8 | 1254 | 1408 ? 12% | ||||
Read 4K Q8T8 | 1525 | 1449 ? -5% |
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620 ist eine integrierte Grafikeinheit, die sowohl in den "Kaby-Lake-Refresh"-CPUs wie dem Core i7-8550U, als auch den neueren "Whiskey-Lake"-Prozessoren wie dem Core i7-8565U die Grafikbeschleunigung übernimmt.
Da der Arbeitsspeicher beim Yoga S730-13IWL in einer Dual-Channel-Konfiguration verlötet ist, kann die GPU ihr maximales Potenzial ausreizen. Das ist allerdings immer noch arg beschränkt, denn schließlich handelt es sich nur um eine iGPU. Der Vorgänger Lenovo IdeaPad 720s-13IKB wurde noch mit einer Nvidia GeForce MX150 angeboten, beim Yoga Laptop bietet Lenovo die Option leider nicht an. Damit hat auch das HP Envy 13 bei der GPU-Leistung einen klaren Vorteil.
Die GPU-Leistung ist im Akkubetrieb ebenfalls nicht begrenzt.
3DMark 11 Performance | 2025 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6769 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1073 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 444 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming-Leistung der Intel UHD Graphics 620 ist nicht wirklich der Rede wert. Höchstens ältere Spiele laufen flüssig und auch dann teilweise nur mit deutlich reduzierten Detailstufen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 81.7 | 41 | 34.1 | 10.38 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 19 | |||
Civilization VI (2016) | 39.9 | 17.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf ist der Lüfter immer ausgeschaltet. Allerdings ist das Yoga S730-13IWL leider dennoch nicht ganz lautlos, denn ein elektronisches Geräusch ist wahrnehmbar. Abgesehen davon ist der Lenovo PC unter Last natürlich auch nicht lautlos, wobei dann der Lüfter die Geräuschkulisse beherrscht. Der Lüfter rauscht unter Last zwar hörbar, aber glücklicherweise ist das Lüftergeräusch weder außergewöhnlich laut, noch sonderlich hochfrequent.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
Last |
| 37.5 / 34.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.6 dB(A) |
Temperatur
Trotz des extrem dünnen Metallgehäuses halten sich die Außentemperaturen in Grenzen. Mit maximal 46 °C an der Oberseite bleiben sie deutlich unter der wichtigen Marke von 50 °C. Die Handballenauflage bleibt zudem immer kühl.
Die zurückhaltenden Temperaturen sind einem aggressiven Temperaturmanagement zu verdanken. Im Stresstest mit Prime95 und FurMark erreichen die CPU-Temperaturen zwar kurzzeitig über 90 °C, doch das ist nur anfangs der Fall, da CPU und GPU zusammen dann 25 Watt verbrauchen können. Schon nach einer halben Minute sinken die Taktraten von CPU und GPU deutlich, sodass die Temperaturen ebenfalls deutlich niedriger ausfallen. Im weiteren Verlauf des Stresstests wird der Verbrauch schließlich auf 8 Watt begrenzt, womit die CPU-Taktrate bei nur noch 600 MHz liegt – es liegt also deutliches Throttling vor. Die CPU-Temperaturen liegen dann stabil bei nur 60 °C.
Wirkt sich das Throttling auch auf den Alltagsbetrieb aus? Scheinbar schon, denn im 3DMark11-Durchlauf, den wir direkt nach dem Stresstest durchgeführt haben, erzielte das Lenovo Yoga S730-13IWL nur einen Score von 1.725 Punkten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.3 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher sitzen beim Lenovo Yoga S730-13IWL an der Unterseite. Ihre Qualität ist durchschnittlich gut für ein Laptop, die Lautsprecher des Apple Macbook Air 2018 sind zum Beispiel deutlich besser. Auch der Convertible-Cousin Lenovo Yoga C930-13IKB ist in dieser Hinsicht wesentlich überzeugender, dank der im Scharnier untergebrachten Soundbar. Alternativ empfehlen wir die Nutzung des einwandfrei funktionierenden Kopfhöreranschlusses.
Lenovo bewirbt die Boxen als "Dolby Atmos Lautsprecher". Tatsächlich ist auch eine Dolby-Atmos-App vorinstalliert. Aktiviert man Atmos, wird der Sound deutlich lauter, zudem kann man zwischen verschiedenen Sound-Profilen wählen. Ob Dolby Atmos den Sound in diesem Fall verbessert oder nur verfälscht, das ist Ansichtssache.
Lenovo Yoga S730-13IWL Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.4% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 24% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 70% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 31% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Air 2018 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 14% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Yoga C930-13IKB Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.8% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.1% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Auffällig bei den Stromverbrauchswerten ist, dass das Lenovo Yoga S730-13IWL fast den niedrigsten Verbrauch beim minimalen Idle-Verbrauch hat – nur das Apple Macbook Air läuft noch stromsparender. Die Verhältnisse drehen sich um, wenn man den maximalen Idle-Verbrauch betrachtet, an dieser Stelle verbraucht das Yoga S730 mehr als die Konkurrenten. Glücklicherweise schneidet es beim durchschnittlichen Idle-Verbrauch wiederum gut ab.
Der maximale Verbrauch von 53 Watt stellt das mitgelieferte 65-W-USB-C-Netzteil vor keine Probleme.
Aus / Standby | 0.47 / 0.45 Watt |
Idle | 3 / 5.6 / 11 Watt |
Last |
38 / 53 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo Yoga S730-13IWL i7-8565U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9370 FHD i5 i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-ah0003ng i5-8550U, GeForce MX150, SK Hynix BC501 HFM512GDJTNG, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook S UX391U i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Lenovo Ideapad 720S-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 10% | -16% | -0% | 21% | -3% | -3% | -18% | |
Idle min * | 3 | 3.14 -5% | 5.3 -77% | 3.24 -8% | 2.2 27% | 3.9 -30% | 3.81 ? -27% | 4.5 ? -50% |
Idle avg * | 5.6 | 5.22 7% | 7.3 -30% | 6.1 -9% | 5.7 -2% | 7.7 -38% | 6.94 ? -24% | 7.42 ? -33% |
Idle max * | 11 | 6 45% | 9.3 15% | 9.2 16% | 10.3 6% | 10.4 5% | 8.75 ? 20% | 9.09 ? 17% |
Last avg * | 38 | 38.5 -1% | 39 -3% | 38.8 -2% | 25.6 33% | 33.3 12% | 35 ? 8% | 42.1 ? -11% |
Last max * | 53 | 50.4 5% | 46 13% | 52.6 1% | 30.6 42% | 34 36% | 47.5 ? 10% | 60 ? -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku des Lenovo Yoga S730-13IWL misst lediglich 42 Wattstunden – damit ist der interne Lithium-Ionen-Akku kleiner als bei allen Vergleichsgeräten, auch das Lenovo IdeaPad /20s-13IKB verfügt über einen größeren 46-Wattstunden-Akku. Besonders große Akkus haben im Vergleich das Dell XPS 13 und das HP Envy 13, die über 52 bzw. 53 Wattstunden Akkukapazität verfügen.
Trotz der geringen Akkukapazität erreicht das Yoga S730-13IWL immer noch eine Akkulaufzeit von knapp 7 Stunden im WLAN-Test. Respektabel für die geringe Kapazität, doch konkurrenzfähig ist das Lenovo Yoga Laptop damit nicht. Alle Konkurrenten sind ausdauernder. Das Dell XPS 13 erreicht über 10 Stunden Akkulaufzeit im WiFi-Test, das Apple Macbook Air mit der stromsparenden CPU sogar 12 Stunden. Auch das Vorgängermodell IdeaPad 720s-13IKB lief 10 Stunden lang im WiFi-Test. Am ehesten vergleichbar sind noch die Akkulaufzeit-Ergebnisse von HP Envy 13 und Asus ZenBook S UX391U, doch auch diese Ultrabooks hielten 1,5 Stunden länger im praxisnahnen WiFi-Test durch.
Lenovo Yoga S730-13IWL i7-8565U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Dell XPS 13 9370 FHD i5 i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | HP Envy 13-ah0003ng i5-8550U, GeForce MX150, 53.2 Wh | Asus ZenBook S UX391U i5-8550U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, 50.3 Wh | Lenovo Ideapad 720S-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, 46 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 45% | 0% | 23% | 44% | 15% | 33% | |
Idle | 954 | 1417 49% | 931 -2% | 1340 40% | 1035 8% | 1300 ? 36% | |
H.264 | 532 | 831 56% | 378 -29% | 621 17% | 740 39% | 703 ? 32% | |
WLAN | 414 | 644 56% | 481 16% | 491 19% | 668 61% | 608 47% | 599 ? 45% |
Last | 100 | 119 19% | 116 16% | 115 15% | 131 31% | 91 -9% | 117.6 ? 18% |
Fazit
Pro
Contra
Lenovo hat beim Yoga S730-13IWL die bekannten Wege der Vorgängerserie verlassen. Mit dem IdeaPad 710s-13ISK und dem IdeaPad 720s-13IKB versuchte Lenovo, das Dell XPS 13 preislich zu unterbieten und gleichzeitig Mehrwert in Form einer dedizierten GPU zu offerieren. Von diesem Konzept ist beim neuen Lenovo Yoga S730-13IWL nicht mehr viel übrig geblieben.
Freilich muss diese große Veränderung nicht unbedingt in jedem Punkt schlecht sein. So ist das hochwertige Aluminium-Gehäuse dank der reduzierten Gehäusedicke einfacher im Handling. Bei den Anschlüssen gefällt uns, dass Lenovo auf beiden Seiten USB-C-Anschlüsse verbaut, über die man den Laptop aufladen kann – das ist ein Zugewinn an Flexibilität. Der Bildschirm hat sich qualitativ im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert, vor allem dank einer besseren Farbraumabdeckung und weil Lenovo diesmal ein Panel ohne PWM verbaut. Auf der positiven Seite stehen beim Yoga S730-13IWL zudem die Eingabegeräte: Die Tastatur hat für ein so dünnes Notebook einen vergleichsweise großzügigen Hub und am Glas-Touchpad gibt es schlicht nichts auszusetzen. Lobenswert ist außerdem die sehr schnelle PCIe-NVMe-SSD von Samsung und dass man den Bildschirm auf 180 Grad umklappen kann – ungewöhnlich bei Privatkunden-Notebooks.
Leider überwiegen die Negativpunkte tendenziell aber die positiven Seiten des Lenovo Yoga S730-13IWL. Vieles geht auf die radikale Verschlankung des Gehäuses zurück. Dazu gehört, dass Lenovo den Akku verkleinert hat, was in einer wesentlich schlechteren Akkulaufzeit resultiert. Auch dürften viele Nutzer die USB-A-Anschlüsse vermissen, denn der alte Standard ist immer noch sehr weit verbreitet. Ein weiteres Opfer des dünneren Gehäuses ist die Option für eine dedizierte GPU, was das Yoga S730-13IWL für einige Nutzer sicherlich uninteressant machen dürfte. Weiterhin hat verbaut Lenovo nur noch einen Lüfter, wodurch die Leistungsentfaltung des Prozessors unter Dauerlast schlechter als beim Vorgänger ist. Zudem kommt es zu starkem Throttling im Stresstest, das auch alltagsrelevant sein kann. Wohl ebenfalls dem dünneren Gehäuse zum Opfer gefallen: Die Option für einen matten Bildschirm, denn die Glasscheibe vor dem Screen, die nun für eine glänzende Oberfläche sorgt, dürfte vor allem der Stabilität dienen.
Es gibt aber auch Kritikpunkte, die nichts mit dem dünnen Gehäuse zu tun haben. Sehr negativ ist zum Beispiel die WLAN-Karte aufgefallen, denn die 1x1-Lösung limitiert die maximale WLAN-Leistung deutlich – unangemessen für einen Laptop, der mehr als 1.000 Euro kostet. Auch sollte Lenovo unserer Meinung nach eine 4K-UHD-LCD-Option anbieten. Zu guter Letzt ist zu kritisieren, dass wir ein elektronisches Störgeräusch vernehmen konnten – weswegen das Yoga S730 trotz stillstehenden Lüfters im Idle nicht komplett lautlos ist.
Schon zu dünn? Lenovo hat unseres Erachtens beim Yoga S730-13IWL zu viele Kompromisse eingebaut, sodass es trotz einiger Qualitäten nicht wirklich konkurrenzfähig ist.
Leider kann man dem Lenovo Yoga S730-13IWL nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen. Zwar ist es grundsätzlich in den meisten Bereichen ein solides Ultrabook, doch besonders die schlechte Akkulaufzeit macht Laptops wie das Dell XPS 13 9370 im Vergleich deutlich attraktiver. Anders als beim Vorgängermodell gibt es auch keine dGPU mehr, um das Yoga S730 vom XPS abzugrenzen – wünscht man sich mehr Grafikleistung im Ultrabook, dann ist das HP Envy 13 die bessere Wahl.
Lenovo Yoga S730-13IWL
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22.12.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig