Test Samsung Serie 3 355E7C-S05DE Notebook
Um ein benutzerfreundliches Familien-Notebook soll es sich laut der Samsung Webseite bei dem 355E7C handeln. Auf dem Papier klingt diese Einschätzung plausibel: Das matte Display ermöglicht den Einsatz im Büro, die Dualgrafiklösung erlaubt das Spielen aktueller 3D-Spiele und es steht viel Speicherplatz (750-GB-Festplatte) bereit. Ob das Samsung Notebook in der Praxis beweisen kann, was es auf dem Papier verspricht, verrät unser Test.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Toshiba Satellite L875D-10E (AMD A8-4500M, AMD Radeon HD 7640G + HD 7610M Dual Graphics) und Packard Bell EasyNote LV44HC-137GE (Core i5-3210M, Nvidia GeForce GT 630M) heran.
Das gesamte Gehäuse ist in Schwarz gehalten; Samsung setzt dabei komplett auf Kunststoff. Die Oberseite der Baseunit sowie die Rückseite des Deckels sind in einer matten, gebürsteten Metalloptik gehalten. Die Vortäuschung einer Metalloberfläche gelingt dabei sehr gut. Der Rahmen des Displays und die Einfassung der Tastatur bestehen aus glänzendem Kunststoff - hier sind Fingerabdrücke vorprogrammiert. Der Packard Bell Rechner besteht ebenfalls komplett aus Kunststoff. Toshiba setzt beim Satellite neben Kunststoff auch Aluminiumelemente ein.
Die Baseunit ist nicht die stabilste: Übt man Druck auf den Bereich unterhalb des Touchpads und links neben der Tastatur aus, biegt sich die Baseunit durch. Drückt man auf den Rahmen links neben der Tastatur, hebt zusätzlich die vordere rechte Ecke der Baseunit von der Standfläche ab. Auch die Verwindungssteifigkeit der Baseunit dürfte besser ausfallen. Gleiches gilt für den Deckel. Dessen Rückseite kann so stark eingedrückt werden, dass man leichte Bildveränderungen sieht. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Die Anschlussausstattung unserer drei Vergleichsgeräte unterscheidet sich praktisch nicht: Alle drei Notebooks sind mit den heute üblichen Schnittstellen ausgestattet. Jeder Rechner kann mit zwei USB-3.0-Schnittstellen aufwarten. Die Positionierung der Anschlüsse weiß beim Samsung Rechner nicht zu überzeugen: Sie befinden sich überwiegend im vorderen Bereich der beiden Seiten.
Kommunikation
Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip (RTL8168/8111) der Firma Realtek ab. Beim WLAN-Modul kommt ein AR9485WB-EG Chip von Atheros zum Einsatz, der die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Die Empfangsleistung ist sehr gut: Sowohl in direkter Nähe (ca. 3 Meter) als auch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts zeigt die Windows-WLAN-Anzeige den vollen Ausschlag. Auch in Sachen Bluetooth 4.0 setzt Samsung auf einen Chip (AR3012) von Atheros. Die eingebaute Webcam (1,3 Megapixel) liefert ein etwas verrauschtes Bild bis zu einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten.
Zubehör
An Zubehör werden die üblichen Broschüren mitgeliefert: Ein Heftchen mit Garantieinformationen, ein Schnellstartposter und ein Kurzhandbuch zu den von Samsung vorinstallierten Apps.
Betriebssystem und Recovery
Der Samsung Rechner kommt mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) zum Käufer. Eine Windows DVD liegt nicht. Das bei Windows 8 Notebooks übliche Recoverysystem zur Reparatur des Betriebssystems lässt sich aufrufen, indem während des Einschaltvorgangs die Taste "F11" gedrückt gehalten wird.
Wartung
Das Notebook ist mit zwei Wartungsklappen ausgestattet. Hinter der kleinen Klappe verbirgt sich das WLAN-Modul. Die große Klappe gibt den Zugriff auf die Festplatte und den Arbeitsspeicher frei. Zugang zum Lüfter hat man nicht. Der Rechner verfügt über zwei Arbeitsspeicherbänke; beide sind mit jeweils einem Vier-Gigabyte-Modul bestückt, womit das Notebook bereits maximal ausgebaut ist. Die Festplatte kann einfach herausgezogen werden. Sie ist nicht mit zusätzlichen Schrauben befestigt.
Garantie
Samsung gewährt dem 17,3-Zöller in Deutschland eine 24-monatige Garantie - inklusive Abholservice. Hier gleicht es dem Rechner von Packard Bell. Das Satellite kommt ebenfalls mit einer 24-monatigen Garantie zum Käufer, die aber kostenlos (durch eine Registrierung) auf 36 Monate erweitert werden kann. Auch die Garantie des Samsung Rechners kann verlängert werden. Eine Ausdehnung auf 36 bzw. 48 Monate schlägt mit etwa 65 Euro bzw. 100 Euro zu Buche. Die Garantieerweiterungen müssten in den ersten 90 Tage nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Samsung spendiert dem 17,3-Zöller eine unbeleuchtete Chiclet-Tastatur samt Nummernlock. Die Haupttasten besitzen die Ausmaße 15 x 15 mm. Die Tasten verfügen insgesamt über einen mittleren Hub und einen angenehmen Widerstand. Auch der Druckpunkt ist klar erkennbar. Während des Tippens wippt die Tastatur nur minimal. Im Vergleich mit den beiden Konkurrenten ist der Samsung Rechner mit der mit Abstand besten Tastatur ausgestattet.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad von Synaptics verfügt über die Größe 10,2 x 5,5 cm. Die glatte Oberfläche macht den Finger das Gleiten leicht. Die verschiedenen Multitouchgesten können individuell im Kontextmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die beiden Maustasten besitzen einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Samsung stattet das 355E7C-S05DE mit einem matten 17,3-Zoll-Display von AU Optronics aus. Andere Display-Typen werden nicht angeboten. Die beiden Konkurrenten sind mit glänzenden Bildschirmen bestückt. Die durchschnittliche Helligkeit des Samsung Displays liegt mit 244,7 cd/m² in einem guten Bereich. Der Bildschirm des Satellite (238,7 cd/m²) liegt auf dem gleichen Niveau. Das Display des Packard Bell Rechners (228 cd/m²) liegt etwas zurück.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 314:1 (Schwarzwert: 0.78 cd/m²)52.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
73.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Schwarzwert (0,78 cd/m²) und Kontrast (314:1) des Displays können nicht überzeugen. Hier liefern die Bildschirme des Packard Bell Notebooks (0,36 cd/m², 656:1) und des Satellite (0,42 cd/m², 548:1) deutlich bessere Werte. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Samsung Display nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir das Display vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei deutliche DeltaE-2000-Abweichungen bei den Graustufen ausmachen. Magenta und Cyan sind stark in Richtung Blau verschoben (Blaustich; Farbsättigung).
Dank der ausreichenden Helligkeit und der matten Oberfläche lässt sich das Samsung Notebook im Freien nutzen.
Die Blickwinkelstabilität des Bildschirms weiß nicht zu überraschen: Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen.
Samsung hat mit dem 355E7C einen 17-Zoll-Allrounder im Sortiment. Die meisten Aufgaben stellen für das Gerät kein Problem dar. So meistert es ohne Schwierigkeiten Internetkommunikation, Office-Arbeiten und Videowiedergabe. Auch aktuelle 3D-Spiele sind für den Rechner keine große Herausforderung. Das Notebook ist aktuell zu Preisen zwischen 600 und 700 Euro zu haben und wird auch noch in anderen Ausstattungsvarianten angeboten. Die Unterschiede finden sich in der verbauten APU, der Arbeitsspeichermenge und der Festplattengröße. Das aktuell günstigste Modell (AMD A4-4300M APU, 4 GB Arbeitsspeicher, 500 GB Festplatte) ist derzeit ab etwa 490 Euro erhältlich. Unter der Bezeichnung Serie 3 verkauft Samsung noch unzählige andere Notebooks verschiedenster Größe und Ausstattung.
Prozessor
Das Samsung Notebook wird von einer AMD A8-4500M APU angetrieben, die der Trinity-Generation entstammt. Bei dem CPU-Teil der APU handelt es sich um einen Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,9 GHz arbeitet. Die Geschwindigkeit kann bis auf 2,8 GHz gesteigert werden (AMD Turbo Core).
Die CPU-Tests der Cinebench-Benchmarks bearbeitet die CPU konstant mit 2,3 GHz (Single- und Multithreadtests) und. Die Ergebnisse liegen auf einer Höhe mit dem Satellite (AMD A8-4500M, Radeon HD 7640G + HD 7610M Dual Graphics). An die Ergebnisse des Packard Bell Rechners (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) reichen beide Konkurrenten nicht heran, da dieser mit der stärksten CPU ausgestattet ist. Im GL-Test des Cinebench R11.5 verläuft es anders herum: Das Samsung Notebook (und auch das Satellite) liefert ein deutlich besseres Ergebnis als der Packard-Bell-Rechner. Die Dualgrafiklösung ist zumindest in diesem synthetischen Test leistungsstärker als die GeForce GPU.
System Performance
Das System läuft überwiegend rund und flüssig. Gelegentlich fallen aber Hänger bei der Programmausführung auf. Hier vermuten die Ursache hierfür ist die vollgepackte Windows-Installation. Samsung installiert viele Apps und Tools vor. Das Ergebnis im PC Mark 7 liegt auf einer Höhe mit dem sehr ähnlich ausgestatteten Satellite (AMD A8-4500M, Radeon HD 7640G + HD 7610M Dual Graphics). Das Ergebnis des Packard Bell Rechners (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) liegt dank der stärkeren CPU vor den Werten der Konkurrenz.
PCMark 7 Score | 1818 Punkte | |
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Massenspeicher
Samsung stattet das 355E7C-S05DE mit einer Festplatte aus Hitachis Travelstar 5K750-Serie aus. Die Platte arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 750 GB. Das gleiche Modell steckt im Satellite. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 74,3 MB/s. Dieser Wert ist etwas besser als der der Festplatte des Satellite (67,5 MB/s). CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 98,4 MB/s. Erneut liefert die Platte ein besseres Ergebnis als die Festplatte des Satellite (89,96 MB/s). Insgesamt ist die Platte im Mittelfeld für 5.400er-Festplatten anzusiedeln.
Grafikkarte
Samsung verbaut in dem 17,3-Zöller eine Dualgrafiklösung, d. h. zwei Grafikkerne arbeiten an der Berechnung der dargestellten Bilder. Bei AMD nennt sich diese Technik Crossfire. Grundsätzliche ließe sich die Dualgrafiklösung auch abschalten und man könnte nur die integrierte GPU nutzen. Der Crossfire-Verbund des 355E7C besteht aus der integrierten Radeon HD 7640G GPU und der dedizierten Radeon HD 7670M GPU. Beide eingesetzten Chips unterstützen DirectX 11. Die HD 7670M gehört der GPU-Mittelklasse an. Mehr Informationen zu der Dualgrafiklösung finden sich im zugehörigen Datenblatt.
Die Ergebnisse in den 3D Mark Benchmarks liegen auf einem guten Niveau und durchweg leicht vor den Ergebnissen des Satellite (AMD A8-4500M, Radeon HD 7640G + HD 7610M Dual Graphics). Im 3D Mark 2006 Benchmark liegt das Packard Bell Notebook (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) vorn. Bei diesem Test hat die CPU einen größeren Einfluss auf das Ergebnis. Entsprechend liegt der Rechner mit der stärksten CPU vorn. Bei den neueren 3D-Mark-Versionen kann die GeForce GT 630M nicht mehr mit beiden Dual-GPU-Lösungen mithalten. Die 3D-Leistung der Dualgrafiklösung des Samsung Notebooks siedelt sich laut der synthetischen 3D Mark Benchmarks zwischen GeForce GT 630M und der neuen GeForce GT 730M an (siehe Vergleichsgrafik). Ob dies auch in der Praxis zutrifft, verraten die Spielebenchmarks.
3DMark 05 Standard | 10288 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8493 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5049 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1628 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 38486 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3566 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 529 Punkte | |
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Gaming Performance
Dank der Dualgrafiklösung ist das Series-3-Notebook in der Lage, moderne Computerspiele bei HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) in mittlerer und häufig auch hoher Qualitätsstufe flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Nur bei sehr leistungshungrigen Spielen wie Hitman: Absolution oder Crysis 3 kann die Dualgrafiklösung keine passablen Frameraten generieren. Spiele, die wenig Anforderungen an die Hardware stellen, laufen auch in Full-HD-Auflösung und höchstem Qualitätsniveau flüssig - beispielsweise Fifa 13, Call of Duty: Modern Warfare 3 oder Diablo 3.
Bei den Dualgrafiklösungen von AMD treten bei Bildraten um 30 fps störende Mikroruckler auf. Diese konnten wir auch diesmal wieder feststellen. Insgesamt enttäuschen die Frameraten der Dualgrafiklösung ein wenig. Sie liegen in den Spielen Diablo 3 und Anno 2070 unter denen des Toshiba Notebooks. Hier macht sich bemerkbar, dass der Samsung Rechner bei starker Wärmeentwicklung zu Throttling neigt. Das ist Schade, denn theoretisch sollte das Samsung Notebook durchweg bessere Frameraten liefern, da es die stärkere Dualgrafiklösung enthält.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 35.1 | 30.8 | 25.1 | |
Anno 2070 (2011) | 74.9 | 31.8 | 20.6 | |
Diablo III (2012) | 96 | 74 | 65.4 | 43.3 |
Dirt Showdown (2012) | 37.4 | 26.7 | 25.5 | |
Fifa 13 (2012) | 130.8 | 100.9 | 99.4 | 65 |
Hitman: Absolution (2012) | 19.9 | 18.7 | 13.4 | |
Dead Space 3 (2013) | 99.2 | 45.9 | 35.9 | |
Crysis 3 (2013) | 28.7 | 15 | 10.5 |
Samsung Serie 3 355E7C-S05DE Radeon HD 7640G + HD 7670M Dual Graphics, A8-4500M, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384 | Toshiba Satellite L875D-10E Radeon HD 7640G + HD 7610M Dual Graphics, A8-4500M, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384 | Packard Bell EasyNote LV44HC-137GE GeForce GT 630M, 3210M, WDC Scorpio Blue WD5000BPVT-22HXZT3 | Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii GeForce GT 730M, 3230M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | |
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Anno 2070 | 37% | 22% | 58% | |
1024x768 Low Preset | 74.9 | 90.6 21% | 105 40% | 119.7 60% 119.7 60% |
1366x768 Medium Preset AA:on | 31.8 | 45.8 44% | 36 13% | 50.9 60% 50.9 60% |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 20.6 | 30.1 46% | 23 12% | 31.63 54% 31.63 54% |
Diablo III | 3% | -18% | 28% | |
1024x768 Low / off | 96 | 102.5 7% | 90 -6% | 132.2 38% |
1366x768 Medium / low | 74 | 72.4 -2% | 65 -12% | 91.4 24% |
1366x768 High AA:on | 65.4 | 68.1 4% | 42 -36% | 79.9 22% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 20% /
20% | 2% /
2% | 43% /
48% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs fällt der Samsung Rechner nicht durch eine übermäßige Lärmentwicklung auf. Wir messen Werte zwischen 30,8 und 34,4 dB. Der Lüfter steht oftmals still. Das Packard Bell Notebook (30,6 dB bis 31,5 dB) arbeitet leiser, das Satellite (32,4 dB) liegt mit seiner Geräuschkulisse auf der Höhe des Samsung Notebooks. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) wird das 355E7C mit 36,1 dB auch nicht allzu laut. Das Satellite (38 dB) wird lauter, der Packard Bell Rechner (34,3 dB) arbeitet etwas leiser. Auch unter voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) arbeitet der Packard-Bell-Rechner (36,6 dB) am leisesten. Der Samsung Rechner (38,7 dB) und das Satellite (40,1 dB) erzeugen mehr Lärm.
Wem das Samsung Notebook immer noch zu laut ist, der kann den Leisemodus aktivieren. Das Lüftergeräusch wird dann reduziert. Der Modus kann im Samsung eigenen Konfigurationsmenü ("Settings") aktiviert werden. Das Starticon findet sich in der Taskleiste. Die Reduzierung des Lüftergeräuschs wird erreicht, indem die CPU gebremst wird. So arbeiten alle vier Kerne bei aktiviertem Leisemodus mit 900 MHz, wenn der Cinbench R11.5 Benchmark ausgeführt wird (Energieprofil: Höchstleistung).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 31.2 / 34.4 dB(A) |
HDD |
| 34.1 dB(A) |
DVD |
| 37.6 / dB(A) |
Last |
| 36.1 / 38.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs liegen die Gehäusetemperaturen zwischen 25,8 und 41,2 Grad Celsius. Für den Leerlaufbetrieb sind diese Werte zu hoch. Hier macht sich bemerkbar, dass der Lüfter oftmals still steht. So staut sich die Wärme im Gehäuse. Das sehr ähnlich ausgestattete Satellite erwärmt sich deutlich weniger. Überraschenderweise entwickelt der Samsung Rechner unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) etwas weniger Wärme - sowohl in der Spitze als auch im Durchschnitt. Wir messen Temperaturen zwischen 25,6 und 40,7 Grad Celsius. Beide Konkurrenten liegen unter Volllast etwa auf dem Niveau des Samsung Rechners.
Wie bereits mehrfach erwähnt, sind das 355E7C und das Satellite sehr ähnlich ausgestattet. Entsprechend entwickeln sich die CPU- und die GPU-Geschwindigkeit unter Last sehr ähnlich. Die CPU beginnt den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) im Netzbetrieb mit stark schwankenden Geschwindigkeiten. Nach kurzer Zeit pendelt sich die Arbeitsgeschwindigkeit um 1,4 GHz ein. Wiederholt gibt es Ausschläge nach oben (bis zu 2,3 GHz) und nach unten (bis zu 900 MHz). Nach etwa 15 Minuten treten kaum noch Ausschläge auf. Die Dualgrafiklösung durchläuft den Stresstest im Netzbetrieb größtenteils mit einer Geschwindigkeit von 497 MHz. Immer wieder wird sie kurzzeitig auf 655 MHz beschleunigt. In seltenen Fällen wird sie genauso kurz auf 335 MHz abgebremst. Führt man den Stresstest im Akkubetrieb durch, arbeitet die CPU konstant mit 900 MHz und die Dualgrafiklösung mit 335 MHz.
Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut ausgeführt. Das Ergebnis hat sich gegenüber dem kühlen Notebook-Zustand etwas verschlechtert (7688 Punkte zu 8493 Punkte). Die CPU Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei 75 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-9.7 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Samsung Rechners sitzen oberhalb der Tastatur. Sie erzeugen einen bassarmen Klang, der einen Hang ins Blecherne nicht verhehlen kann. Sprache ist klar und deutlich zu verstehen. Ein besseres Klangerlebnis lässt sich nur mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern erzeugen.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus fällt die Leistungsaufnahme mit 11,6 bis 17,1 Watt etwas hoch aus. Hier liefern das ähnlich ausgestattete Satellite (8,2 und 15,4 Watt) und der Packard Bell Rechner (7,6 bis 14,2 Watt) bessere Werte. Unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) begnügt sich der Samsung Rechner mit einer Leistungsaufnahme von 54,5 Watt und liegt damit vor dem Satellite (61,1 Watt) und dem Packard Bell Notebook (81,8 Watt). Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die CPU des 355E7C - wie auch die CPU des Satellite - nicht mit voller Kraft (Throttling) arbeitet.
Aus / Standby | 0.2 / 0.8 Watt |
Idle | 11.6 / 17 / 17.1 Watt |
Last |
/ 54.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Das 355E7C erreicht im Idle-Modus eine Laufzeit von 4:22 h. Das Satellite (4:03 h) und der Packard Bell Rechner (3:51 h) liegen etwas dahinter zurück. Die Laufzeit im Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test ermittelt: Der Bildschirm wird mit minimaler Helligkeit betrieben, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Den Lasttest beendet das Samsung Notebook nach 1:11 h und liegt damit auf einer Höhe mit dem Satellite (1:12 h). Der Packard Bell Rechner (1:41 h) hält länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test überprüft. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Der WLAN-Test läuft für 2:35 h auf dem 355E7C. Die beiden Konkurrenten (Toshiba: 3:31 h, Packard Bell: 3:06 h) halten länger durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Soll das Samsung Notebook als DVD-Wiedergabestation genutzt werden, empfiehlt es sich, immer das Netzteil dabei zu haben. Eine Akkuladung reicht für eine Wiedergabedauer von 2:13 h aus. Das Satellite (2:07 h) liegt auf einem Niveau mit dem 355E7C, der Packard Bell Rechner (2:33 h) hält etwas länger durch. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Akkus der drei Notebooks besitzen mit jeweils 48 Wh eine identische Kapazität.
Samsung sieht das 355E7C als ein Familien-Notebook an. Dieser Selbsteinschätzung kann man durchaus zustimmen. Das Notebook überzeugt mit einer guten Anwendungsleistung und einer guten Ausstattung (viel Speicherplatz, 8 GB Arbeitsspeicher). Auch die Spieleleistung ist zufriedenstellend und ermöglicht es, die meisten aktuellen Computerspiele zu spielen. Zudem erfreut es mit einem matten Bildschirm und einer guten Tastatur. Das Notebook kann somit verschiedene Anwendungsbereiche abdecken. Auf der Negativseite wären der mäßige Kontrastwert des Bildschirms und die dürftigen Akkulaufzeiten zu nennen. Letztere sind bei einem 17,3-Zoll-Multimedia-Notebook aber verschmerzbar. Samsung bietet Sparpotential: Wer sich mit einem Zweikernprozessor, weniger Arbeitspeicher und weniger Festplattenplatz zufrieden gibt, bekommt das 355E7C schon für unter 500 Euro.
Auch wenn das Toshiba Satellite L875D-10E sehr ähnlich ausgestattet ist, gibt es doch Unterschiede, die das Satellite interessant machen. Da wären einmal die dreijährige Garantie sowie das kontrastreichere Display. Das Packard Bell EasyNote LV44HC-137GE bietet sich an, wenn man ein möglichst leise arbeitendes Notebook und/oder ein Notebook mit einem kontrastreichen Display sucht.