Test Toshiba Satellite C75-A-13W Notebook
Ein Allround-Notebook im 17,3-Zoll-Format hat Toshiba mit dem Satellite C75-A-13W im Sortiment. Mit einer Kombination aus einem starken Prozessor und viel Speicherplatz sollte der Rechner die Anforderungen der meisten Nutzer erfüllen können. Auch Gelegenheitsspieler werden mit dem Rechner etwas anfangen können. Das Satellite ist uns bereits bekannt. Wir haben schon Modelle aus den weitgehend baugleichen C70D- bzw. C75D-Reihen - beispielsweise das Satellite C70D-A-10L (AMD A4-5000, Radeon HD 8330) - getestet. Bei diesen Serien kommen AMD-Prozessoren zum Einsatz. Das Satellite C70D-A-10L konnte mit 77 Prozent nur ein "Gut" ergattern. Ob es das C75-10-13W besser macht, zeigt unser Testbericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Lenovo G710 (Core i7-4702MQ, GeForce GT 720M) und HP Probook 470 (Core i7-3632QM, Radeon HD 8750M) heran.
Da das Satellite C75-A-13W vieles mit dem Satellite C70D-A-10L gemein hat, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung und die Lautsprecher ein - außer es bestehen Unterschiede. Die entsprechenden Informationen können dem Testbericht des C70D entnommen werden.
Gehäuse
Wie bereits erwähnt, sind das C75-A-13W und das C70D-A-10L weitgehend baugleich. Kleine Unterschiede bestehen trotzdem. Der offensichtlichste Unterschied: Das C75 kommt mit einem weißen Gehäuse (nur die Unterschale besteht aus schwarzem Kunststoff), das C70D mit einem schwarzen Gehäuse. Zudem unterscheiden sich die Oberflächen. Die Oberflächen des C75 sind glatt und glänzen. Beim C70D setzt Toshiba hingegen auf matte Flächen. Die Deckelrückseite und die Handballenablage sind zudem texturiert (Rillen).
Ausstattung
Betriebssystem
Toshiba liefert das Satellite mit der neuesten Windows Version 8.1 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD gehört nicht zum Lieferumfang. Es empfiehlt sich, mit Hilfe des vorinstallierten Toshiba Recovery Media Creator Wiederherstellungsmedien anzulegen. So kann das System beispielsweise nach einem Festplattentausch wieder eingespielt werden. Zur Sicherung können DVDs oder ein USB-Laufwerk verwendet werden. Soll das vorinstallierte Windows 8.1 gegen Windows 7 ausgetauscht werden, sollte dies ohne Probleme möglich sein. Toshiba stellt Treiber für Windows 7, 8 und 8.1 bereit.
Wartung
Auf der Unterseite des Notebooks findet sich eine Wartungsklappe, die den Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Bios-Batterie und die Festplatte freigibt. Der Rechner ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet, die beide mit jeweils einem Vier-Gigabyte-Modul belegt sind. Die Festplatte ist problemlos wechselbar. Dabei können - im Gegensatz zum C70D - 2,5-Zoll-Festplatten der Bauhöhen 7 und 9,5 mm verwendet werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Im Gegensatz zum C70D setzt Toshiba beim C75-A-13W eine Chiclet-Tastatur ein. Die Haupttasten besitzen etwa die Ausmaße 15 x 15 mm. Insgesamt kommen flache, leicht angeraute Tasten zum Einsatz, die über einen kurzen Hub verfügen. Der Druckpunkt ist gut zu erkennen. Allerdings dürfte der Widerstand deutlich knackiger ausfallen. Die Tastatur gibt während des Tippens sichtbar nach. Insgesamt geht die Tastatur für den Hausgebrauch in Ordnung. Wer regelmäßig Tipparbeit zu leisten hat, sollte zu einem anderen Notebook greifen.
Touchpad
Obwohl viel Platz zur Verfügung steht, verbaut Toshiba nur ein recht kleines multitouchfähiges Touchpad (Ausmaße: etwa 8,1 x 4,7 cm). Die angeraute Oberfläche behindert die Finger nicht beim Gleiten. Standardmäßig sind nicht alle zur Verfügung stehenden Multitouchgesten aktiviert. Die einzelnen Gesten können individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die beiden Maustasten kommen mit glatter Oberfläche und verfügen über einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display
Das Satellite ist mit einem glänzenden 17,3-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der eine native Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten besitzt. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 226,8 cd/m² positioniert sich der Bildschirm des Satellite im vorderen Mittelfeld. Etwas bessere Werte haben die Displays des Probook (241,7 cd/m²; HD+) und des G710 (251 cd/m²; HD+) zu bieten.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 137 cd/m²
Kontrast: 300:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)
ΔE Color 9.42 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 11.28 | 0.5-98 Ø5.2
48.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
54.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
75% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Kontrast (300:1) und Schwarzwert (0,73 cd/m²) des Displays fallen nicht überzeugend aus. Ein 700-Euro-Notebook muss in dieser Beziehung mehr bieten. Das Probook (272:1, 0,87 cd/m²) liefert noch etwas schlechtere Werte. Dagegen kann das G710 (1178:1, 0,23 cd/m²) mit hervorragenden Resultaten aufwarten. Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann keines der drei Notebooks darstellen. Diese Farbräume sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung von Interesse. Die Abdeckungsraten des Satellite-Displays liegen bei 65,9 Prozent (sRGB) bzw. 48,8 Prozent (AdobeRGB).
Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung liegt bei einem Wert von 9,4. Damit befindet es sich in etwa auf einer Höhe mit den Werten der meisten von uns vermessenen Displays. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreichen nur die Farben Gelbgrün und Gelb. Der Bildschirm besitzt einen Blaustich.
Für den Einsatz im Freien eignet sich das Notebook nicht. Die maximale Displayhelligkeit sinkt im Akkubetrieb auf 137 cd/m². Dazu gesellen sich ein schlechter Kontrast und eine spiegelnde Oberfläche.
Auch die Blickwinkelstabilität des Bildschirms überzeugt nicht. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügig bemessen. Mehrere Personen können gleichzeitig auf den Bildschirm blicken. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden. Das Bild dunkelt aber mit zunehmendem Winkel ab. Ändert sich hingegen der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein.
Leistung
Das Satellite stellt ein Allround-Notebook im 17,3-Zoll-Format dar. Der verbaute Core i5-Prozessor ist leistungsfähig genug für alle anfallenden Aufgaben. Der GeForce Grafikchip ermöglicht in eingeschränktem Maße das Spielen aktueller Computerspiele. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 700 Euro zu haben. Neben dem C75-A-13W bietet Toshiba noch diverse andere Modelle innerhalb der C75-A Serie an. Die Unterschiede finden sich im Prozessor, dem Grafikchip, der Arbeitsspeichermenge und der Festplattenkapazität. Das aktuell günstigste Modell der Reihe ist mit Pentium 2020M, 4GB Arbeitsspeicher und einer 500-GB-Festplatte für etwa 400 Euro zu haben.
Prozessor
Im Satellite steckt der Zweikernprozessor Core i5-4200M von Intel. Dieser entstammt der aktuellen Haswell-Prozessorgeneration. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3 GHz (beide Kerne) bzw. 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Die TDP dieses Standard-Mobilprozessors (kein ULV) beziffert Intel mit 37 Watt.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Core i5 mit 3 GHz. Gelegentlich wird ein Kern auf 3,1 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests werden mit konstanten 3 GHz durchlaufen. In den Single-Thread-Tests liegen alle drei Notebooks fast gleichauf. Der Core i7 des G710 (Core i7-4702MQ, GeForce GT 720M) kann hier seine etwas höhere Turbogeschwindigkeit geltend machen. In den Multi-Thread-Tests kann das Satellite nicht mehr mit beiden Konkurrenten mithalten, da beide mit Vierkernprozessoren bestückt sind. Die besten Resultate liefert das G710. Das Probook (Core i7-3632QM, Radeon HD 8750M) ist noch mit einem Ivy-Bridge-Prozessor bestückt, der etwas weniger Leistung pro MHz bietet als der Haswell-Prozessor des G710. Die GL-Tests entscheidet das Probook für sich, da es mit dem stärksten Grafikkern ausgerüstet ist.
System Performance
Das System läuft rund und hat uns keine Probleme bereitet. Auch die Ergebnisse der verschiedenen PC Mark Benchmarks bestätigen diesen Eindruck. Das G710 (Core i7-4702MQ, GeForce GT 720M) und das Probook (Core i7-3632QM, Radeon HD 8750M) liefern nur etwa bessere Resultate als das Satellite. Hier profitieren die beiden Konkurrenten von ihren Vierkernprozessoren.
Wer dem Satellite eine Solid State Disk spendiert, kann die Systemperformance noch nach oben schrauben. Zum einen reagiert das gesamte System flinker und zum anderem verkürzt sich der Start von Windows deutlich. Das Ganze schlägt sich auch in besseren PC-Mark-Resultaten nieder. Wir haben es ausprobiert: Das PC-Mark-7-Ergebnis des Satellite verbessert sich durch unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) um etwa 73 Prozent auf 5.184 Punkte.
PCMark Vantage Result | 6379 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3001 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2686 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2631 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3237 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Toshiba verbaut im Satellite eine Festplatte aus dem eigenen Hause. Diese besitzt eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 110,1 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 87,3 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Alles in allem gefällt uns die Platte gut. Sie arbeitet schnell und bietet viel Speicherplatz.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist ein Optimus-Verbund bestehend aus Intels HD Graphics 4600 GPU und dem GeForce 710M Grafikkern verantwortlich. Der Intel Kern ist für den Alltags- und Akkubetrieb zuständig. Der GeForce Chip ist bei leistungsfordernden Anwendungen wie 3D-Computerspielen gefragt. Beide Kerne unterstützen mindestens DirectX 11. Der GeForce Grafikkern gehört der Einsteigerklasse an. Er arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 797 MHz.
Die verschiedenen 3D Mark Benchmarks entscheidet das Probook (Core i7-3632QM, Radeon HD 8750M) klar für sich. Es ist mit dem stärksten Grafikkern bestückt. Die Ergebnisse des Satellite und des G710 (Core i7-4702MQ, GeForce GT 720M) liegen nicht allzu weit auseinander. Im Endeffekt stecken in beiden Notebooks die gleichen Grafikkerne. Die GPU des G710 arbeitet nur mit höherer Geschwindigkeit.
3DMark 06 Standard Score | 7405 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4572 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1218 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 55422 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4537 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 725 Punkte | |
Hilfe |
Toshiba Satellite C75-A-13W GeForce 710M, 4200M, Toshiba MQ01ABD100 | HP ProBook 470 G0-H6P56EA Radeon HD 8750M, 3632QM, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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3DMark | 50% | 6% | 120% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 55422 | 58505 6% | 50811 -8% | 79494 43% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4537 | 7521 66% | 5443 20% | 11171 146% |
1920x1080 Fire Strike Score | 725 | 1281 77% | 779 7% | 1971 172% |
Gaming Performance
Das Satellite ist in der Lage die meisten Computerspiele in niedriger Auflösung und geringem Qualitätsniveau flüssig darzustellen. Oftmals laufen Spiele auch in HD-Auflösung und höheren Qualitätseinstellungen noch rund - beispielsweise Starcraft 2: Heart of the Swarm oder Grid 2. Spiele mit geringen Hardwareansprüchen sollten auch mit höheren Qualitätseinstellungen noch spielbar sein. Zu dieser Gruppe zählen beispielsweise die diversen Ableger der Fifa-Serie. Da es sich bei der verbauten GPU um Nvidias leistungsschwächstes Modell handelt, bietet sich ein Vergleich mit den integrierten Intel GPUs an. Den direkten Vergleich mit der HD Graphics 4600 Grafikkern entscheidet der GeForce Kern klar für und liefert deutlich höhere Frameraten wie die Vergleichstabelle zeigt.
Insgesamt etwas mehr Spieleleistung bietet das Probook. Die von uns getestete Variante des HP Rechners kostet knapp 800 Euro. Mit Core i5-4200M Prozessor ist das Notebook für 700 Euro zu haben und liegt damit gleichauf mit dem Satellite. Ein bis zwei Leistungsklassen über dem Probook ist das Acer Aspire V3-772G (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) einzuordnen. Aktuell ist es in der Ausstattungsvariante Aspire V3-772G-54204G50Makk mit Core i5-4200M, GeForce GTX 760M und mattem Full-HD-Bildschirm für knapp 700 Euro zu bekommen. Ein Windows Betriebssystem gehört nicht zum Lieferumfang. Das Aspire sollte die erste Wahl sein, wenn der Fokus auf Computerspielen liegt.
min. | mittel | hoch | max. | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 40.2 | 28.5 | ||
Diablo III (2012) | 84.8 | 60.7 | 52.9 | |
Sleeping Dogs (2012) | 53.6 | 39.6 | 16.1 | |
Hitman: Absolution (2012) | 37.9 | 22.9 | ||
Dead Space 3 (2013) | 95.8 | 43.9 | 33.8 | |
Tomb Raider (2013) | 68.2 | 33.3 | 18.9 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 197.3 | 58.2 | 28.8 | |
BioShock Infinite (2013) | 51.6 | 28.2 | ||
Metro: Last Light (2013) | 26 | |||
GRID 2 (2013) | 101.3 | 51.2 | 33.9 | |
Saints Row IV (2013) | 38.9 | 30.6 | 11.8 | |
F1 2013 (2013) | 89 | 61 | 51 | |
Battlefield 4 (2013) | 40.1 | 26.5 | 16.5 |
Toshiba Satellite C75-A-13W GeForce 710M, 4200M, Toshiba MQ01ABD100 | Lenovo G710 59397112 GeForce GT 720M, 4702MQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | HP ProBook 470 G0-H6P56EA Radeon HD 8750M, 3632QM, HGST Travelstar 5K1000 HTS541075A9E680 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | Lenovo ThinkPad Edge E540 20C60041 HD Graphics 4600, 4000M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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Tomb Raider | 3% | 221% | -39% | ||
1024x768 Low Preset | 68.2 | 69.2 1% | 42.3 -38% | ||
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 33.3 | 34.5 4% | 99 197% | 20.3 -39% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 18.9 | 19.4 3% | 65 244% | 11.2 -41% | |
F1 2013 | -11% | 10% | |||
1024x768 Ultra Low Preset | 89 | 64 -28% | 92 3% | ||
1366x768 Medium Preset | 61 | 58 -5% | 66 8% | ||
1366x768 High Preset AA:2x MS | 51 | 51 0% | 60 18% | ||
Diablo III | -5% | 182% | -52% | ||
1024x768 Low / off | 84.8 | 80.5 -5% | 45.06 -47% | ||
1366x768 Medium / low | 60.7 | 57.7 -5% | 168 177% | 28.63 -53% | |
1366x768 High AA:on | 52.9 | 49.5 -6% | 152 187% | 23.17 -56% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-4% | 3% /
2% | 202% /
201% | -46% /
-46% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle-Modus arbeitet das Satellite relativ geräuscharm. Der Lüfter steht manchmal still. Allerdings ist permanent das Grundrauschen der Festplatte zu vernehmen. Somit liegen die Schalldruckpegel zwischen 33 und 33,8 dB. Alles in allem liefern das G710 (32,6 bis 34 dB) und das Probook (32,3 dB) ähnliche Werte. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) dreht der Lüfter des Satellite auf. Entsprechend steigen die Pegel des Rechners auf 38,6 bzw. 43,3 dB. Das Probook (39,3 bzw. 43,7 dB) liefert ähnliche Resultate. Etwas besser schneidet das G710 (34,6 bzw. 40,4 dB) ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 33.7 / 33.8 dB(A) |
DVD |
| 37.4 / dB(A) |
Last |
| 38.6 / 43.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Außenseiten aller drei Testgeräte erwärmen sich im Idle-Betrieb kaum. Die Temperaturen an den einzelnen Messpunkten liegen durchweg im grünen Bereich. Unter Last trifft dies weitgehend auch zu. Allerdings überschreiten das Satellite und das Probook an jeweils einem Messpunkt die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke. Das G710 erwärmt sich auch unter Last kaum. Die gemessene Höchsttemperatur liegt bei 36,8 Grad Celsius. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass CPU und GPU des G710 immer wieder gedrosselt werden.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Satellite sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: CPU und GPU arbeiten zu jeder Zeit mit ihren maximalen Geschwindigkeiten (CPU: 3 GHz, GPU: 797 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 87 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.7 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus bewegt sich die Energieaufnahme des Satellite zwischen 7 und 11,4 Watt. Die Werte des G710 (6,5 bis 10,5 Watt) liegen gleichauf. Mehr Energie genehmigt sich das Probook (10,8 bis 16,2 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt der Energiebedarf des Satellite auf 51,3 bzw. 72,8 Watt. Das G710 (63 bzw. 93 Watt) und das Probook (55,3 bzw. 88,2 Watt) benötigen mehr Energie. Das überrascht nicht. Beide Notebooks sind mit Vierkernprozessoren und stärkeren Grafikkernen ausgestattet.
Aus / Standby | 0.3 / 0.1 Watt |
Idle | 7 / 10.2 / 11.4 Watt |
Last |
51.3 / 72.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Satellite 7:24 h durch und liegt damit ziemlich nah an der Laufzeit des G710 (7:39 h). Das Probook (5:41 h) muss den Betrieb deutlich früher einstellen. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht das C75-A nach 0:51 h schlapp. Das Probook (0:49 h) liegt gleichauf. Das G710 (1:07 h) hält nur ein paar Minuten länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Satellite nach 3:28 h. Ähnliche Werte erreichen das G710 (3:30 h) und das Probook (3:17 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Satellite nach 2:57 h. Einen ähnlichen Wert liefert das Probook (2:57 h). Das G710 (2:38 h) kann nicht mit den Konkurrenten mithalten. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Rechner lassen sich gut miteinander vergleichen, da ihre Akkus fast identische Kapazitäten (Toshiba: 48 Wh, Lenovo: 48 Wh, HP: 47 Wh) besitzen. Die Laufzeiten des Satellite gehen für ein 17,3-Zoll-Allround-Notebook insgesamt absolut in Ordnung.
Negativ aufgefallen ist die Ladezeit des Akkus. Das Satellite benötigt etwa 8-9 Stunden, um den Akku vollständig zu laden. Dieser Wert ist viel zu hoch. Es ist zu hoffen, dass wir ein Gerät mit nicht intakter Ladeelektronik erwischt haben und diese Verhaltensweise nicht repräsentabel für alle Modelle ist.
Fazit
Das Toshiba Satellite C75-A-13W punktet mit einer guten Anwendungsleistung. Darüber hinaus sollte es auch Nutzer zufriedenstellen, die gelegentlich ein Computerspiel spielen möchten. Der Rechner bringt viel Speicherplatz mit und kann mit ordentlichen Akku-Laufzeiten aufwarten. Letztere sind bei einem solchen Notebook aber eher zweitrangig. Den größten Schwachpunkt des Geräts stellt das Display dar. Hier liefert Toshiba ein kontrastarmes, blaustichiges Modell. Dass es besser gehen kann, zeigt Lenovo mit dem G710.
Die Vorzüge des HP Probook 470 liegen in seinem matten Display und der guten Tastatur. Auch bietet es mehr Spieleleistung als das Satellite. Das Lenovo G710 kommt in Frage, wenn möglichst viel CPU-Leistung gefragt ist. Zudem bietet es zusammen mit dem Probook die besten und umfangreichsten Wartungsmöglichkeiten.