Acer Predator Helios 300 im Test: Modernes Gaming-Notebook mit Turing-GPU
Das Acer Predator Helios 300 kennen wir bereits aus den vergangenen Jahren. Nun hat sich Acer das Helios 300 zur Brust genommen und nicht nur technisch aufgerüstet. Auch optisch hat sich das Gerät im Vergleich zum Vorgänger verändert. Unser Testgerät mit der Bezeichnung Acer Predator Helios 300 PH315-52-79TY bietet einen Intel Core i7-9750H und eine Nvidia GeForce GTX 1660 Ti. Mit 8 GB Arbeitsspeicher und einer 512-GB-SSD ist diese Ausstattung zugleich die kleinste Konfiguration des Gaming-Boliden. Gut 1.400 Euro müssen Käufer für das Gerät mindestens auf den Tisch legen. Mit dabei ist auch ein 144-Hz-IPS-Display.
Der native 6-Kern-Prozessor der Coffee-Lake-Serie werkelt grundsätzlich im Gehäuse, wenngleich bei den dedizierten Grafikkarten auch Modelle der RTX-Serie von Nvidia zum Einsatz kommen können. Das stärkste Modell im Helios 300 ist die GeForce RTX 2070. Beim RAM gibt es noch Spielraum, sodass dieser auf bis zu 32 GB erweitert werden kann. Und auch beim Massenspeicher hat der Anwender die Möglichkeit, das Gerät mit drei SSD's zu bestücken.
Als Vergleichsgeräte haben wir aktuelle Gaming-Laptops im 15-Zoll-Format gewählt, welche preislich ähnlich angesiedelt sind wie das Acer Predator Helios 300. Um den Leistungsunterschied zu den etwas schnelleren GPU’s zu verdeutlichen, mussten wir aber auch auf etwas teurere Geräte zurückgreifen, wie zum Beispiel auf das Lenovo Legion Y740.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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82.1 % v7 (old) | 11 / 2019 | Acer Predator Helios 300 PH315-52-79TY i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | 2.3 kg | 23.2 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83.9 % v7 (old) | 08 / 2019 | HP Gaming Pavilion 15-dk0009ng i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Max-Q | 2.4 kg | 23.4 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.3 % v7 (old) | 08 / 2019 | Lenovo Legion Y540-15IRH-81SX00B2GE i7-9750H, GeForce GTX 1660 Ti Mobile | 2.2 kg | 26 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
83 % v7 (old) | 05 / 2019 | Dell G5 15 5590 i7-8750H, GeForce RTX 2060 Mobile | 2.7 kg | 23.7 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84.8 % v7 (old) | 10 / 2019 | Lenovo Legion Y740-15ICHg i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.3 kg | 25 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82 % v6 (old) | 06 / 2018 | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | 2.9 kg | 29 mm | 17.30" | 1920x1080 |
Gehäuse
Im Vergleich zum Vorgängermodell setzt Acer nun nicht mehr auf ein schwarz-rotes Design, sondern auf die Farben Schwarz und Blau. Bei den Materialien bleibt der Hersteller seiner Linie treu und setzt überwiegend auf Kunststoff und Aluminium. Das Aluminium-Finish finden wir jeweils auf der Oberseite der Base und dem Gehäusedeckel. Haptisch vermitteln diese einen hochwertigen Eindruck, wenngleich die matte Oberfläche für Fingerabdrücke nahezu anziehend wirkt. Dezente Leuchtspektakel bietet das Helios 300 ebenfalls. So ist das Logo auf dem Displaydeckel blau beleuchtet.
Bei der Stabilität hinterlässt das Acer Predator Helios 300 einen recht guten Eindruck. Sowohl beim Drucktest, als auch beim Verwindungstest ist die Base stabil. Auch der Displaydeckel kann beim Drucktest überzeugen und eine Wellenbildung auf dem Panel verhindern. Verwinden lässt sich dieser jedoch etwas, was aber im Rahmen ist.
Die Scharniere verrichten ebenfalls sehr gute Arbeit. Das Display lässt sich wunderbar mit nur einer Hand öffnen. Gleichwohl bieten die beiden Scharniere genügend Haltekraft, um das Nachwippen auf ein Minimum zu reduzieren.
Größenvergleich
Für ein 15-Zoll-Gerät begnügt sich das Acer Predator Helios 300 mit einer geringen Stellfläche. Im Vergleich zu den anderen 15-Zoll-Geräten hat das Helios 300 aber keinen direkten Vorteil. Das Gewicht ist mit gut 2,3 Kilogramm recht gering und fällt nicht negativ auf. Das Netzteil bringt noch einmal 575 Gramm auf die Waage.
Ausstattung - Alles Wichtige dabei
Das Acer Predator Helios 300 bietet grundsätzlich eine gute Anschlussausstattung. Es gibt insgesamt vier USB-Ports, von denen einer auch als USB-C verbaut ist. Außerdem können externe Displays über HDMI oder Mini DisplayPort angesteuert werden. Einen Ethernet-Anschluss finden wir noch auf der linken Seite. Alle Anschlüsse verteilen sich auf die beiden Flanken. Gleichwohl sind diese sehr weit vorn positioniert, da sich im hinteren Bereich die Lüftungsschlitze befinden. Die Positionierung ist dennoch gut und ausreichend Zwischenraum ist vorhanden. Einzig das Fehlen des SD-Kartenlesers könnte den ein oder anderen Nutzer etwas nerven. Abhilfe schafft hier nur ein USB-Adapter.
Kommunikation
Passend zu der Geräteklasse verpasst Acer dem Helios 300 sowohl beim LAN als auch beim WLAN einen Killer-Chip. Das Killer-Wireless-AC-1550i-Modul sorgte im Test für gute und stabile Übertragungsraten. Das Dell G5 konnte knapp geschlagen werden, wenngleich das Helios 300 PH317 beim Empfang minimal bessere Werte lieferte.
Der Killer-E2500-Ethernet-Controller bietet maximal GBit-LAN und arbeitete während des Testzeitraumes ebenso zuverlässig wie das WLAN-Modul.
Sicherheit
Viele Sicherheitsfeatures bietet das Acer Predator Helios 300 weiterhin nicht. Mit einem Trusted Platform Module 2.0 (TPM) sowie einem Kensington-Lock-Anschluss müssen die Anwender zufrieden sein. Einen Fingerabdruckscanner bietet das Helios 300 leider auch nicht optional.
Software
Die mitgelieferte Software "PredatorSense" kennen wir bereits aus den vergangenen Jahren. Passend zum neuen Farbkonzept wurde auch das Tool angepasst. Auch technisch wurde etwas nachgebessert. Mit dem Tool lassen sich CPU und GPU sehr gut überwachen und zum Teil auch übertakten. Außerdem lässt sich darüber die RGB-Beleuchtung der Tastatur steuern.
Zubehör/Lieferumfang
Der Lieferumfang beinhaltet neben dem Gerät noch das 180-Watt-Netzteil und diverse Servicebroschüren. Außerdem wird das Gerät mit Windows 10 Home in der 64-Bit-Version ausgeliefert.
Wartung
Auf eine große Wartungsklappe verzichtet Acer beim Helios 300. Das ist aber nicht schlimm, denn die Demontage der unteren Abdeckung ist kein Problem. Nach dem Entfernen gelangt man gut an die verbauten Komponenten. Da unser Testgerät nur mit einer M.2-SSD ausgestattet ist, können noch zwei weitere Massenspeicher installiert werden. Ein M.2.2280 sowie der 2,5-Zoll-Schacht ist noch frei. Das passende Anschlusskabel für den 2,5-Zoll-Schacht befindet sich übrigens ebenfalls im Lieferumfang und muss nicht separat gekauft werden.
Garantie
Der Garantiezeitraum umfasst 24 Monate (Pick-up-&-Return-Service).
Eingabegeräte
Tastatur
Acer verbaut beim Helios 300 PH315 eine 6-Zeilen-Chiclet-Tastatur, welche leicht abgesenkt in die Oberseite der Base eingearbeitet ist. 15 x 15 Millimeter messen die einzelnen Tasten in Höhe und Breite und bieten somit genügend Auflagefläche. Alle Tasten sitzen fest an ihrer Position und nichts klappert. Der Hubweg ist angenehm kurz und wird von einem deutlich spürbaren Druckpunkt begleitet. Der gedämpfte Anschlag sorgt für ein leises Tippgeräusch. Optisch dominieren hier auch wieder die Farben Blau und Schwarz. Gleichwohl kann die Hintergrundbeleuchtung in allen RGB-Farben leuchten. Markante Tasten wie beispielsweise W, A, S und D sind zusätzlich mit einem bauen Rand hervorgehoben. Das gilt auch für die Pfeiltasten und die Predator-Taste, welche beim Betätigen das Tool Predator Sense öffnet.
Touchpad
Das Touchpad, was eigentlich ein Clickpad ist, umfasst eine Größe von 10,7 x 7,8 Zentimetern. Damit bietet das Helios 300 PH315 eine ausreichend große Eingabefläche. Optisch passt das Clickpad sehr gut in das Gesamtkonzept. Die glatte dunkle Eingabefläche ist am Rand mit einem blauen Streifen versehen, welcher als optischer Akzent dient. Das Navigieren durch die Menüs ist mit dem reaktionsfreudigen Clickpad problemlos möglich. Selbst an den Rändern und in den Ecken, welche oftmals die Problemzonen darstellen, macht das Eingabegerät nicht schlapp. Eingaben werden durch ein leises Klicken erwidert, welches aber nicht störend wirkt. Insgesamt hinterlässt das Touchpad einen wertigen Eindruck.
Display - Das Helios 300 mit 144 Hz
Das Acer Predator Helios 300 PH315 ist immer mit einem 144Hz-Full-HD-IPS-Display bestückt. Alternative Displayvarianten, insbesondere ein 4K-Panel, bietet der Hersteller nicht an. In unserem Testgerät verbaut Acer ein mattes Panel von AU Optronics. Im Test erreichte das Display eine durchschnittliche Helligkeit von 325 cd/m², was hier im Vergleich keinen Spitzenwert darstellt. Mit 477 cd/m² ist das Display des Lenovo Legion Y740 deutlich heller. Der Schwarzwert von 0,255 sorgt zusammen mit der gemessenen Helligkeit für ein gutes Kontrastverhältnis (1.275:1), was für ein typisches IPS-Panel spricht.
Zur Regulierung der Helligkeit wird kein PWM genutzt, was für empfindliche Nutzer von Vorteil ist. Im Gegenzug haben wir aber am oberen und unteren Displayrand deutliches Clouding festgestellt.
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 326 cd/m²
Kontrast: 1275:1 (Schwarzwert: 0.255 cd/m²)
ΔE Color 4.28 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.45
ΔE Greyscale 5.01 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.6
Acer Predator Helios 300 PH315-52-79TY AUO, B156HAN08.2, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Gaming Pavilion 15-dk0009ng LG Philips LGD05FE, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y540-15IRH-81SX00B2GE BOE 084D, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell G5 15 5590 AU Optronics B156HAN, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Legion Y740-15ICHg BOE NV156FHM-N4J, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 LG Philips LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080, 17.3" | |
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Display | 1% | -1% | -38% | 2% | -2% | |
Display P3 Coverage | 64.1 | 64.2 0% | 63.6 -1% | 39.26 -39% | 67.7 6% | 67.1 5% |
sRGB Coverage | 93 | 95.1 2% | 91.7 -1% | 59.1 -36% | 91.6 -2% | 86.1 -7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.7 | 65.8 0% | 65.2 -1% | 40.56 -38% | 67.1 2% | 63 -4% |
Response Times | -13% | 4% | -217% | -19% | -142% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 15 ? | 16.4 ? -9% | 8.8 ? 41% | 45 ? -200% | 19 ? -27% | 36 ? -140% |
Response Time Black / White * | 9 ? | 10.4 ? -16% | 12 ? -33% | 30 ? -233% | 10 ? -11% | 22 ? -144% |
PWM Frequency | 122000 ? | |||||
Bildschirm | 14% | -3% | -50% | 19% | -25% | |
Helligkeit Bildmitte | 325 | 345 6% | 299 -8% | 234 -28% | 477 47% | 365 12% |
Brightness | 310 | 324 5% | 290 -6% | 219 -29% | 431 39% | 341 10% |
Brightness Distribution | 82 | 86 5% | 89 9% | 82 0% | 84 2% | 89 9% |
Schwarzwert * | 0.255 | 0.42 -65% | 0.29 -14% | 0.17 33% | 0.175 31% | 0.32 -25% |
Kontrast | 1275 | 821 -36% | 1031 -19% | 1376 8% | 2726 114% | 1141 -11% |
Delta E Colorchecker * | 4.28 | 1.3 70% | 3.7 14% | 8.6 -101% | 4.17 3% | 6.51 -52% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.42 | 2.8 67% | 7 17% | 17.49 -108% | 6.97 17% | 12.32 -46% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.45 | 1.1 24% | 2 -38% | 4.06 -180% | 2.51 -73% | 2.9 -100% |
Delta E Graustufen * | 5.01 | 1.2 76% | 4.1 18% | 8.55 -71% | 3.49 30% | 7.65 -53% |
Gamma | 2.6 85% | 2.31 95% | 2.19 100% | 3.02 73% | 2.5 88% | 2.64 83% |
CCT | 7678 85% | 6476 100% | 7166 91% | 7802 83% | 7076 92% | 8066 81% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 60.5 1% | 59.3 -1% | 37 -38% | 60 0% | 56 -7% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 94.9 2% | 91.5 -2% | 59 -37% | 91 -2% | 86 -8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
8% | 0% /
-2% | -102% /
-69% | 1% /
11% | -56% /
-35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die gebotene Bildqualität ist trotz der kleinen Makel trotzdem brauchbar. Das verbaute Panel wird leider unkalibriert an den Kunden ausgeliefert, was unsere Messungen belegen. Die Delta-E-2000-Werte sind gegenüber dem sRGB-Farbraum deutlich erhöht (Colorchecker 4,28 und Graustufen 5,01). Nach unserer Kalibrierung konnten die Delta-E-2000-Werte deutlich verbessert werden. Der leichte Blaustich konnte dadurch ebenfalls etwas minimiert werden.
Das 144-Hz-Panel kann den sRGB-Farbraum zu 93 Prozent abdecken, wenngleich der erweiterte AdobeRGB-Farbraum immerhin noch zu 60 Prozent dargestellt werden kann.
Das matte Panel ist durchaus auch für den Einsatz im Freien geeignet. Gleichwohl sollte aber ein schattiges Plätzchen bevorzugt werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
15 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 26 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei unserem Blickwinkeltest konnte das verbaute Panel aufgrund der IPS-Technik überzeugen. Eine blickwinkelstabile Darstellung ohne Farbveränderungen oder eine Schleierbildung ist nahezu aus jedem Betrachtungswinkel möglich.
Leistung - Für den Einsatzzweck ausreichend
Was die Leistung in einem Gaming-Gerät angeht, so bietet der Intel Core i7-9750H eine gute Wahl. Alternative Prozessoren gibt es für das Acer Predator Helios 300 PH315 auch gar nicht. Anders sieht es bei der Grafikkarte aus. Unser Einstiegsmodell bietet mit der Nvidia GeForce GTX 1660 Ti eine solide Grafikkarte für FullHD-Gaming. Wer jedoch auf Features wie Raytracing und DLSS nicht verzichten möchte, muss etwas höher ins Regal greifen und das Helios 300 PH315 mit RTX GPU auswählen.
Im Test zeigte sich unsere Ausstattungsoption aber als solide und ausreichend. Das Zusammenspiel der Komponenten war gut und auch in puncto Treiberkompatibilität gab es keine Probleme.
Prozessor
Der Intel Core i7-9750H gehört zu Intels Coffe-Lake-Serie und bietet 6 Kerne bei einem Basistakt von 2,6 GHz. Der Turbotakt variiert je nach Anwendung und Anforderung. Bei Nutzung zweier Kerne sind maximal 4,5 GHz möglich. Gleichwohl sind bei Belastung aller Kerne nur noch 4 GHz das Maximum. Ob aber auch immer der maximal mögliche Turbotakt anliegt, hängt immer von dem verbauten Kühlsystem ab.
Beim Cinebench-R15-Dauertest zeigte sich, dass schon nach dem ersten Durchlauf die Leistung etwas einbricht, was aber im Vergleich nicht schlimmer ist, als bei den anderen Geräten hier im Test. Mit durchschnittlich 1.113 Punkten sortiert sich das Acer Predator Helios 300 PH315 im Mittelfeld ein. Im Akkubetrieb wird die CPU-Leistung um etwa 30 Prozent reduziert.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
Acer Predator Helios 300 PH315-52-79TY | |
Durchschnittliche Intel Core i7-9750H (342 - 495, n=21) | |
Lenovo Legion Y540-15IRH-81SX00B2GE | |
Lenovo Legion Y740-15ICHg |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Systemleistung des Acer Predator Helios 300 PH315 ist gut und während der Testphase gab es keine nennenswerten Probleme. Die synthetischen Benchmarkergebnisse spiegeln leider nicht den subjektiven Eindruck wider. Nichtsdestotrotz muss sich das Helios 300 PH315 mit einem Platz im hinteren Drittel zufriedengeben.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4688 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7682 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5483 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5279 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Testgerät von Acer bietet eine M.2-SSD mit 512 GB Speicherplatz. Diese SSD stammt von Western Digital und nutzt das schnelle NVMe-Protokoll. Die ermittelten Datenraten (AS SSD) sind sehr hoch und sorgen insgesamt für ein sehr flink arbeitendes System. Gut gefällt uns das Ergebnis des 4K-Lesetest mit über 40 MB/s.
Einen Kritikpunkt gibt es allerdings trotzdem, denn bei einem Gaming-Laptop dürften 512 GB Speicherplatz nicht lange ausreichen, wenn man sich den Speicherplatzbedarf aktueller Titel einmal genauer anschaut. Abhilfe schafft hier nur das Austauschen des vorhandenen Datenträgers oder das Nachrüsten. Letzteres ist die bessere Alternative, denn zwei weitere Massenspeicher kann das Acer Predator Helios 300 PH315 aufnehmen. Ein freier M.2-2280 Slot und ein 2,5-Zoll-Schacht sind vorhanden.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.
Acer Predator Helios 300 PH315-52-79TY WDC PC SN720 SDAPNTW-512G | HP Gaming Pavilion 15-dk0009ng Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Lenovo Legion Y540-15IRH-81SX00B2GE WDC PC SN720 SDAPNTW-512G | Dell G5 15 5590 KBG30ZMS128G | Lenovo Legion Y740-15ICHg WDC PC SN520 SDAPMUW-128G | Acer Predator Helios 300 PH317-52-51M6 Hynix HFS128G39TND | Durchschnittliche WDC PC SN720 SDAPNTW-512G | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -23% | 0% | -65% | -45% | -70% | -14% | |
Write 4K | 108.7 | 100 -8% | 158.8 46% | 64.3 -41% | 134.2 23% | 61.9 -43% | 110 ? 1% |
Read 4K | 44.91 | 31.39 -30% | 29.11 -35% | 29.3 -35% | 37.72 -16% | 22.78 -49% | 36.9 ? -18% |
Write Seq | 2424 | 1308 -46% | 1584 -35% | 131.1 -95% | 389.2 -84% | 136.1 -94% | 1976 ? -18% |
Read Seq | 1617 | 1083 -33% | 1694 5% | 776 -52% | 1030 -36% | 490.1 -70% | 1710 ? 6% |
Write 4K Q32T1 | 356.9 | 362.9 2% | 536 50% | 96.8 -73% | 238.9 -33% | 136.2 -62% | 339 ? -5% |
Read 4K Q32T1 | 557 | 425.7 -24% | 363.9 -35% | 198.6 -64% | 343.9 -38% | 208.4 -63% | 417 ? -25% |
Write Seq Q32T1 | 2542 | 1411 -44% | 2536 0% | 127.8 -95% | 789 -69% | 136 -95% | 2218 ? -13% |
Read Seq Q32T1 | 3218 | 3240 1% | 3458 7% | 1044 -68% | 1502 -53% | 553 -83% | 2940 ? -9% |
Write 4K Q8T8 | 1138 | 293.4 -74% | 721 ? -37% | ||||
Read 4K Q8T8 | 1346 | 405.8 -70% | 993 ? -26% | ||||
AS SSD | -33% | 10% | -227% | -46% | -128% | -9% | |
Seq Read | 2841 | 2088 -27% | 2927 3% | 1036 -64% | 1372 -52% | 513 -82% | 2544 ? -10% |
Seq Write | 2009 | 1347 -33% | 2149 7% | 115.1 -94% | 746 -63% | 128.2 -94% | 2034 ? 1% |
4K Read | 39.34 | 36.14 -8% | 42.43 8% | 29.6 -25% | 35.42 -10% | 26.5 -33% | 36.5 ? -7% |
4K Write | 102.8 | 96.5 -6% | 147.1 43% | 67.8 -34% | 99.9 -3% | 62.7 -39% | 110.8 ? 8% |
4K-64 Read | 1257 | 565 -55% | 1286 2% | 184.5 -85% | 302.1 -76% | 336.6 -73% | 1112 ? -12% |
4K-64 Write | 1522 | 588 -61% | 1432 -6% | 95.2 -94% | 191.4 -87% | 120.1 -92% | 1222 ? -20% |
Access Time Read * | 0.086 | 0.093 -8% | 0.065 24% | 1.519 -1666% | 0.132 -53% | 0.0965 ? -12% | |
Access Time Write * | 0.036 | 0.038 -6% | 0.026 28% | 0.255 -608% | 0.037 -3% | 0.259 -619% | 0.04213 ? -17% |
Score Read | 1581 | 810 -49% | 1621 3% | 318 -80% | 475 -70% | 414 -74% | 1403 ? -11% |
Score Write | 1825 | 819 -55% | 1794 -2% | 174 -90% | 366 -80% | 196 -89% | 1536 ? -16% |
Score Total | 4175 | 2014 -52% | 4208 1% | 620 -85% | 1065 -74% | 811 -81% | 3633 ? -13% |
Copy ISO MB/s | 1446 | 1043 -28% | 159.2 -89% | 1062 -27% | 1506 ? 4% | ||
Copy Program MB/s | 473.4 | 371.7 -21% | 94.4 -80% | 426 -10% | 410 ? -13% | ||
Copy Game MB/s | 971 | 399.9 -59% | 106.3 -89% | 650 -33% | 894 ? -8% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -28% /
-30% | 5% /
6% | -146% /
-168% | -46% /
-45% | -99% /
-102% | -12% /
-11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Grafikkarte ist in einem Gaming-Notebook neben dem Prozessor das wichtigste Bauteil, wenn es um die Leistungsfähigkeit geht. Im Acer Predator Helios 300 PH315 kommt eine Nvidia GeForce GTX 1660 Ti zum Einsatz, welche der Turing-Generation zugehörig ist. Diese bietet mit 6 GB ein eigenes VRAM und stellt genügend Leistung bereit, wenn es um die Darstellung in 2K (1080p) geht. Wem die GeForce GTX 1660 Ti nicht ausreicht, der kann das Helios 300 auch mit einer GeForce RTX 2060 oder gar einer GeForce RTX 2070 bekommen.
Im 2D-Betrieb übernimmt die integrierte Grafikeinheit Intel UHD Graphics 630 die Bildausgabe. Das spart Leistung und sorgt für längere Akkulaufzeiten.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere GPU-Vergleichstabelle.
3DMark 11 Performance | 16344 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 106089 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 35033 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12903 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 6532 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5615 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spieleleistung entspricht der GeForce GTX 1660 Ti, wenngleich aber das ähnlich ausgestattete HP Pavilion 15 teilweise bessere Frameraten liefern kann. Grundsätzlich unterscheiden sich die Geräte auf Basis der GTX 1660 Ti nicht merklich. Einen spürbaren Leistungszuwachs gibt es erst mit der RTX 2060 respektive RTX 2070. Auch längere Spielesessions stellen das Acer Predator Helios 300 PH315 vor keine unlösbare Aufgabe. Der Frameverlauf zeigt einen relativ stabilen Frameverlauf ohne Ausreißer nach unten.