Test Apple iPhone 12 Smartphone - Apple-Handy mit 5G
Auch 13 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Smartphones aus dem Hause Apple ist der Launch der neuen iPhone-Generation immer noch eine spannende Sache. Im Jahr 2020 gibt es vier verschiedene iPhone-Modelle: Die beiden teureren Modelle heißen wieder Pro und Pro Max, während das günstigere iPhone als kleines iPhone 12 mini und als iPhone 12 erscheint, letzteres wollen wir uns in diesem Test genauer anschauen.
Innovationen gibt es diesmal einige: So kommt ein OLED-Display zum Einsatz statt des bisherigen IPS-Screens, es gibt erstmals in einem iPhone 5G und beim Gehäusedesign gibt es eine Rückbesinnung auf alte Zeiten. Wir sind gespannt auf das neue iPhone, starten wir also gleich mit dem Test.
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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88.2 % v7 (old) | 11 / 2020 | Apple iPhone 12 A14, A14 Bionic GPU | 162 g | 64 GB SSD | 6.10" | 2532x1170 | |
86.5 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 194 g | 64 GB SSD | 6.10" | 1792x828 | |
87 % v7 (old) | 10 / 2020 | Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS SD 865+ (Plus), Adreno 650 | 235 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
89.4 % v7 (old) | 04 / 2020 | Huawei P40 Pro Kirin 990 5G, Mali-G76 MP16 | 209 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.58" | 2640x1200 | |
87.8 % v7 (old) | 10 / 2020 | OnePlus 8T SD 865, Adreno 650 | 188 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
88.1 % v7 (old) | 09 / 2020 | Samsung Galaxy Note20 Exynos 990, Mali-G77 MP11 | 192 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2400x1080 |
Gehäuse - Schicker Retro-Look
Traditionalisten werden sich freuen: Die Form erinnert nun wieder an frühere iPhones mit abgerundeten Ecken, aber klaren Kanten. Nach dem Ausflug der letzten Generationen hin zu eher runden Seiten ist das ein klarer Unterschied und auch wenn es Geschmackssache ist: Uns gefällt das neue, alte Design richtig gut. Dazu gibt es wieder zahlreiche Farbvarianten: Weiß, Schwarz, Blau, Grün und eine Product-Red-Variante sind verfügbar.
Die Verarbeitung und die Stabilität des Gehäuses lassen auch dieses Mal keine Wünsche offen. Durch ein neues Keramikglas, das Apple "Ceramic Shield" nennt, soll die Vorderseite besser geschützt sein als bei den Vorgängern. Erste Droptests im Internet scheinen zu bestätigen, dass sich zumindest das iPhone 12 recht gut schlägt, während die größeren Vertreter, ebenfalls mit Ceramic Shield, empfindlicher sind. Im Teardown macht iFixit darauf aufmerksam, dass auch das rückwärtige Glas brechen kann und dann ein Austausch des gesamten Chassis notwendig ist.
Der Rahmen besteht wieder aus Aluminium, die Hardware-Buttons sind sehr exakt eingearbeitet. Apple macht auch recht umfassende Angaben zu den Umwelteigenschaften seiner Produkte und gibt an, dass nun in vielen Bereichen recycelte Rohstoffe zum Einsatz kommen, beispielsweise bei den seltenen Erden oder bei Zinn als Lötmittel. Auch recycelter Kunststoff wird bereits zu 35 % in einigen Komponenten eingesetzt. Einen umfassenden Umweltbericht zum Produkt kann man hier herunterladen.
Das Gehäuse ist nach IP68 vor Wasser und Staub geschützt.
Ausstattung - Teurer und mit wenig Speicher
Alle iPhone 12 kommen mit 4 GB RAM, was für ein Android-Phone recht wenig wäre, Apples iOS kommt aber offenbar gut damit zurecht. Beim Datenspeicher, der nicht per microSD erweitert werden kann, hat man die Wahl zwischen folgenden Größen:
- iPhone 12 64 GB: 876 / 899 Euro
- iPhone 12 128 GB: 925 / 949 Euro
- iPhone 12 256 GB: 1.042 / 1.069 Euro
Alle Preise sind einmal mit bis Ende 2020 reduzierter deutscher Mehrwertsteuer und einmal mit regulärer Mehrwertsteuer angegeben. Damit ist das iPhone 12 teurer als sein Vorgänger und zwar gleich ganze 100 Euro.
Interessant ist der neue MagSafe-Anschluss, ein Magnet an der Rückseite des iPhones, über den sich Zubehörteile verbinden lassen und über den das iPhone auch geladen werden kann. Wer auf einen Umstieg auf USB-C gehofft hat, der wird enttäuscht, es gibt wieder einen Lightning-Anschluss, aber so arbeitet zumindest vorhandenes Zubehör von früheren iPhones auch mit dem iPhone 12 zusammen.
Zwar gibt es nur einen SIM-Slot im iPhone, aber das Gerät kommt auch mit einer eSIM zurecht, sodass man zwei Tarife gleichzeitig auf dem Smartphone nutzen kann.
Software - Updatesicherheit für Jahre
iOS 14 bringt natürlich wieder einige Neuerungen mit. So sortiert die neue App-Mediathek automatisch alle vorhandenen Apps in übersichtliche Gruppen. Anrufe nehmen nicht mehr das gesamte Display ein. Die Corona-Pandemie hat neue Memojis mit Mundschutz inspiriert und Apple Karten kann nun auch spezielle Routen für Elektrofahrzeuge mit Ladestationen auf dem Weg planen. Eine neue Übersetzen-App macht es leicht, mit Menschen in anderen Sprachen zu kommunizieren. In Wallet lassen sich neuerdings auch virtuelle Autoschlüssel speichern, sodass man sein Fahrzeug mit dem iPhone öffnen kann und das funktioniert sogar noch, wenn die Batterie leer ist.
Auch in Sachen Datenschutz hat sich Apple Gedanken gemacht: So sieht man nun über ein Symbol, wenn eine App die Kamera oder ein Mikrofon benutzt und kann beispielsweise Wetter-Apps nur seinen ungefähren Standort mitteilen.
In Sachen Software-Updates sollte man mit dem iPhone 12 die nächsten Jahre gut gerüstet sein: iOS14 funktioniert noch mit dem iPhone 6S, das vor 5 Jahren erschienen ist.
Kommunikation und GPS - Schnell, aber nicht am schnellsten
Die 2020er-Generation der iPhones bietet erstmals 5G. Apple unterstützt dabei zahlreiche 5G- und LTE-Frequenzen, sodass man das Smartphone wohl in sehr vielen Ländern einsetzen kann, um damit ins mobile Internet zu gehen. Im LTE-Netz funkt das Smartphone mit Gigabit-Geschwindigkeit, näher spezifiziert Apple das allerdings nicht. 4x4 MIMO ist aber schon mal für sehr schnelle Verbindungen gerüstet.
Bei den in Europa verkauften iPhones wird allerdings 5G mmWave nicht unterstützt, damit lassen sich keine ultraschnellen 5G-Netze mit geringer Reichweite nutzen. Diese Funktion bieten nur die in den USA verkauften iPhones.
Schnelles WiFi 6 mit MIMO 2x2 ist ebenfalls an Bord. Das iPhone 12 zeigt sich hier schneller als sein Vorgänger, aber nur in Senderichtung kann es so richtig überzeugen und auch die meisten Android-Konkurrenten hinter sich lassen. In Empfangsrichtung schwanken die Datenraten hingegen recht stark, der Durchschnitt beträgt 566 MBit/s. Das ist ein guter Wert, aber die Android-Smartphones schaffen insgesamt noch bessere Werte.
Das iPhone 12 ist also bei weitem kein langsames Smartphone im WLAN, es gibt aber durchaus noch flottere Geräte auf dem Markt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei P40 Pro | |
Apple iPhone 12 | |
Samsung Galaxy Note20 | |
OnePlus 8T | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS | |
Apple iPhone 11 | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy Note20 | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS | |
Huawei P40 Pro | |
OnePlus 8T | |
Apple iPhone 12 | |
Apple iPhone 11 |
In Sachen Navigation zeigt sich das iPhone 12 zuverlässig: Unser Praxistest, eine Fahrradrunde, bei der wir als Vergleichsgerät das Garmin Edge 520 einpacken, verläuft für das iPhone 12 und seine zukünftigen Besitzer sehr erfreulich: Das Smartphone erfasst den gefahrenen Weg sehr zuverlässig, es gibt nur minimale Abweichungen an einigen Stellen, aber keine groben Schnitzer. Somit können wir auch das 2020er iPhone zum Navigieren empfehlen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Gutes Mikro im iPhone 12
Apples Telefon-App ist übersichtlich und gut zu bedienen. VoWiFi und VoLTE werden seit vielen Generationen im iPhone unterstützt.
Unser Urteil zur Klangqualität beim Telefonieren im iPhone 12 fällt zweigeteilt aus: Das Mikrofon gefällt uns recht gut, nimmt unsere Stimme sauber auf und überträgt sie auch noch, wenn wir leiser sprechen. Was wir allerdings von unserem Gegenüber zu hören bekommen, klingt über den Ohrhörer distanziert, dünn und leicht dröhnend. Per Lautsprecher macht der Klang eine etwas bessere Figur, bleibt aber dennoch hinter anderen Smartphones zurück.
Kameras - Zwei Linsen reichen völlig
Das einfache beim iPhone 12 ist: Man muss sich nur eine Megapixelanzahl merken, denn sie ist für das Hauptobjektiv, die Weitwinkelkamera und die Frontkamera gleich. 12 Megapixel bringen alle drei Objektive mit. Damit hat sich im Vergleich zum letztjährigen iPhone wenig getan, nur die Lichtstärke hat sich beim Hauptobjektiv von f/1.8 auf f/1.6 erhöht.
Die weiteren Unterschiede zu den Vorgängern finden sich auf der Softwareseite: So gibt es nun einen verbesserten Nachtmodus auch für die Weitwinkel- und die Frontkamera und man kann bei Videos damit Lichtspuren aufnehmen. Außerdem können Videos nun im verbesserten HDR-Modus Dolby Vision aufgezeichnet werden und zwar in 4K und 60 fps.
Dass es nur zwei Objektive gibt, mag auf den ersten Blick ein Nachteil gegenüber anderen High-End-Smartphones sein. Oft sind die zusätzlichen Objektive aber ohnehin eher niedriger auflösende Hilfsobjektive, sodass wir die Reduktion auf zwei Objektive als nicht so tragisch ansehen.
Die Auflösung von 12 Megapixel scheint ebenfalls geringer als bei anderen Smartphones, ist aber völlig ausreichend, wenn man das Foto nicht gerade auf eine riesige Plakatwand vergrößern möchte. Andere Smartphones schummeln zudem: Sie haben zwar 64 oder gar noch mehr Megapixel, fassen aber mehrere Pixel zu einem Bildpunkt zusammen, um eine höhere Lichtstärke zu erreichen und kommen dann effektiv auch nur auf 16 Megapixel. Allerdings muss man sagen, dass das iPhone 12 hier nicht so flexibel ist wie andere Handys, die dann auch sehr hochauflösende Bilder aufnehmen können.
Aber nun zur Bildqualität der iPhone-Kamera: Die gefällt uns bei normalem Tageslicht wirklich gut, Strukturen werden fein dargestellt, helle und dunkle Bereiche bieten viele Details und die Bilder wirken sehr scharf. Auch bei wenig Licht und hohen Kontrasten gefällt das Bild aus dem iPhone durch eine recht scharfe Bildwiedergabe und gute Belichtung. Wie sich die Kamera des iPhone 12 im Nachtmodus schlägt, das haben wir in einem eigenen Artikel beleuchtet.
Videos lassen sich in maximal 4K-Qualität und 60 fps aufzeichnen, dabei gefällt uns sowohl die Stabilisierung als auch die Schärfe des aufgenommenen Materials.
Die Frontkamera macht ebenfalls ordentliche Bilder, auch feine Details nimmt sie gut auf.
Noch ein paar Worte zu Apples Kamera-App: Die Automatik macht in vielen Fällen wirklich gute Fotos und Videos, die Einstellungsmöglichkeiten sind hier aber begrenzt. Wer die Bildqualität lieber selbst bestimmt, der kann sich aber im App Store eine Vielzahl von Profi-Kamera-Apps herunterladen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptobjektiv BlumeHauptobjektiv UmgebungHauptobjektiv Low LightUltraweitwinkelAuch unter festgelegten Lichtbedingungen im Labor muss sich das iPhone 12 mit seiner Kamera beweisen. Hier finden wir bei gleichmäßiger, heller Belichtung kaum Anlass zur Kritik: Das Bild ist detail- und kontrastreich und auch in den Ecken und an den Rändern sehr scharf. Bei wenig Licht lässt sich das Bild immer noch erkennen, ein gewisses Bildrauschen lässt sich aber nicht vermeiden.
Zubehör und Garantie - MagSafe im neuen iPhone
In Sachen Zubehör gibt es beim iPhone 12 viel Diskussionsbedarf. Apple hat sich nämlich entschieden, kein Ladegerät und kein Headset mehr beizulegen. Wer das möchte, der muss es separat erwerben. Apple begründet dies mit Umweltüberlegungen, weil viele Kunden schon ein Ladegerät zu Hause haben. Durch das weggelassene Zubehör kann Apple auch die Schachtel kleiner machen und so CO2 beim Transport einsparen.
Das klingt erstmal sinnvoll, vor allem da Apple in der Vergangenheit meist schwächere Charger beigelegt hat, als das iPhone verträgt. Wer Schnellladen wollte, musste ohnehin noch ein extra Ladegerät erwerben. Dass aber dann die Einsparungen nicht an die Kunden weitergegeben wurden, sondern das iPhone sogar deutlich teurer geworden ist, ist inkonsequent.
So gibt es also nur ein USB-C-zu-Lightning-Kabel in der Packung und ein SIM-Tool zum Öffnen der Schublade.
Apple selbst spricht natürlich lieber über ein weniger kontroverses Thema, nämlich die neue MagSafe-Schnittstelle. Die Kalifornier haben nämlich einen Magneten in die Rückseite des iPhones eingebaut, kompatibles Zubehör verbindet sich darüber automatisch mit dem iPhone. So gibt es eine spezielle Wallet für Kreditkarten, die Karten sind hier natürlich vor dem Magneten geschützt. Apple möchte dafür regulär knapp 65 Euro, normale Cases mit MagSafe kosten 55 Euro, das spezielle Ladegerät gibt es für 45 Euro.
Cases ohne MagSafe gibt es von Drittherstellern im Apple Store, ebenso zahlreiche andere Zubehörteile wie Kameralinsen, Gimbals, Gamepads und vieles mehr.
Apple bietet für seine iPhones nur 12 Monate Garantie. Die Händlergewährleistung gilt innerhalb der EU-Länder aber dennoch, sodass man 24 Monate lang bei Sachmängeln eine Reparatur verlangen kann. Wer mehr Sicherheit möchte, kann sich AppleCare+ beim Kauf in Apples Store holen: Für 169 Euro bekommt man dann bei unbeabsichtigten Beschädigungen eine Reparatur zum Pauschalpreis und einen vorrangigen Support, allerdings ebenfalls nur für 12 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung - Zuverlässiges FaceID
Das Super Retina XDR-Display bietet weiterhin nur 60 Hz Bildfrequenz an. Das ist schade, Bildläufe wirken nicht ganz so flüssig wie bei Bildschirmen mit höherer Frequenz und auch die gefühlte Geschwindigkeit bei der Bedienung ist beim iPhone 12 etwas geringer. Das heißt aber nicht, dass sich das iPhone nicht superflüssig bedienen lassen würde. Wir sprechen hier von Unterschieden im Detail, aber auf die kommt es in dieser Preisklasse eben an.
Einen Fingerabdrucksensor gibt es bei Apples High-End-Smartphones schon länger nicht mehr, dafür setzt der Hersteller auf FaceID, die eigene Gesichtserkennung mittels 3D-Kamera, die wesentlich genauer und sicherer ist, als die übliche Gesichtserkennung über die normale Frontkamera. Auch im Dunkeln hat die Technologie keine Probleme, den Besitzer exakt zu erkennen. Schaut man das Display an, so entsperrt es sich quasi sofort. Nach oben wischen muss man aber noch, um den Bildschirm freizugeben.
Die Hardware-Buttons an den Seiten sind die Standby-Taste sowie der Lautstärkeregler. Natürlich gibt es auch den berühmten Schieberegler, der das Gerät stumm schaltet oder wieder klingeln lässt. Alle Tasten sich sehr hochwertig ins Gehäuse eingepasst und haben einen guten Druckpunkt.
Display - iPhone jetzt mit OLED
Früher gab es nur LED-Displays in Apple-Smartphones, seit einigen Jahren führt der Hersteller aber sowas wie eine On-Off-Beziehung mit den farbstarken und potenziell energiesparenden OLED-Displays. Im iPhone 11 gab es beispielsweise keines, in den letztjährigen iPhone-Pro-Modellen aber schon.
Dieses Jahr bekommt auch das günstigere iPhone 12 ein OLED-Display und auch die Auflösung wurde auf 2.532 x 1.170 Pixel erhöht und ist damit zur nativen Wiedergabe von Full-HD-Inhalten geeignet. Auch eine HDR-Zertifizierung gibt es für das Display, dafür gibt Apple bis zu 1.200 nits an Helligkeit an. Bei einem vollweißen Display wie in unserem Test reicht es für etwas mehr als die Hälfte, bei kleineren beleuchteten Flächen auf dem Display ist die Helligkeit aber bei Bedarf auch höher.
Die Helligkeitsverteilung auf dem Display ist mit 97 % sehr gleichmäßig.
|
Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 642 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 0.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 0.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.188
Apple iPhone 12 OLED, 2532x1170, 6.1" | Apple iPhone 11 IPS, 1792x828, 6.1" | Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS Super AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Huawei P40 Pro OLED, 2640x1200, 6.6" | OnePlus 8T AMOLED, 2400x1080, 6.6" | Samsung Galaxy Note20 Super AMOLED Plus, 2400x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | -3% | -29% | -27% | -3% | -84% | |
Helligkeit Bildmitte | 642 | 679 6% | 684 7% | 584 -9% | 743 16% | 610 -5% |
Brightness | 639 | 671 5% | 690 8% | 576 -10% | 734 15% | 621 -3% |
Brightness Distribution | 97 | 93 -4% | 95 -2% | 95 -2% | 91 -6% | 95 -2% |
Schwarzwert * | 0.68 | |||||
Delta E Colorchecker * | 0.9 | 0.8 11% | 1.3 -44% | 1.1 -22% | 0.89 1% | 2.4 -167% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.42 | 2.4 1% | 2.5 -3% | 2.3 5% | 1.69 30% | 4.3 -78% |
Delta E Graustufen * | 0.8 | 1.1 -38% | 1.9 -138% | 1.8 -125% | 1.4 -75% | 2.8 -250% |
Gamma | 2.188 101% | 2.24 98% | 2.29 96% | 2.16 102% | 2.199 100% | 2.09 105% |
CCT | 6404 101% | 6610 98% | 6475 100% | 6355 102% | 6423 101% | 6368 102% |
Kontrast | 999 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 226.2 Hz | ||
Das Display flackert mit 226.2 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 226.2 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da OLEDs abgeschaltet werden können, stellen Sie theoretisch perfektes Schwarz dar, somit ist auch der Kontrast sehr hoch und theoretisch sogar unendlich hoch. Das führt zu einer tollen Farbdarstellung auf dem Display, in unseren Tests mit der Software CalMAN sehen wir zudem, dass das iPhone 12 Farben extrem genau darstellt. Ob man die TrueTone-Funktion einschaltet, die Farben auf dem Bildschirm an das Umgebungslicht anpasst, ist Geschmackssache, die exaktere Farbdarstellung bekommt man ohne die Funktion.
Da OLEDs keine Hintergrundbeleuchtung besitzen, die man dimmen könnte, muss der komplette Bildschirm in sehr kurzen Abständen ein- und wieder ausgeschaltet werden, um eine niedrigere Leuchtkraft zu erreichen. Dabei entsteht ein Flackern, das beim iPhone 12 um die 226,2 Hz oszilliert. Nur bei voller Displayhelligkeit ist es nicht messbar.
Die Reaktionszeiten des Screens sind eher durchschnittlich, Fans von schnellen Action-Spielen sollten den Bildschirm also vor dem Kauf einmal ausprobieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 20 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien erweist sich das OLED-Display als gut nutzbar und gerät nur bei direkter Sonneneinstrahlung an seine Grenzen.
Auch die Blickwinkel des Displays gefallen uns gut: Egal von welcher Seite man auf das iPhone 12 blickt, Farben und Helligkeit werden höchstens unverändert dargestellt.
Leistung - Apple A14 ist gut, aber kein Meilenstein
Für die Leistungsfähigkeit des Apple iPhone 12 ist der Apple A14 Bionic zuständig, ein von Apple selbst entwickeltes SoC, das von TSMC in einem 5nm-Prozess gefertigt wird. Damit sind die Strukturen nochmals kleiner als beim Apple A13. Das SoC bringt 11,8 Milliarden Trasistoren mit, das sind gut 40 % mehr als beim Vorgängerchip aus dem letzten Jahr. Auch die Neural Engine, die für KI-Aufgaben wie das intelligente Fotoalbum zuständig ist, wurde deutlich ausgebaut, im auf dieses Anwendungsgebiet spezialisierten Benchmark AIMark zeigen sich entsprechend auch deutliche Leistungsunterschiede, wenn die KI ihre Tätigkeiten verrichtet.
Der Leistungsunterschied zum Vorgänger, wenn es um die reine Prozessor- und Grafikpower geht, ist hingegen in den Benchmarks zwar sichtbar, aber nicht wirklich signifikant. Auch erreicht das iPhone 11 teils sogar höhere Frameraten in Grafikbenchmarks. Wie kann das sein? Nun, der Vorgänger bot eben eine geringere Bildschirmauflösung und so muss das iPhone 11 bei Onscreen-Tests weniger Pixel berechnen.
Insgesamt kann sich der A14 also leistungstechnisch nicht wirklich absetzen, er bringt eher Detailverbesserungen, beispielsweise in Sachen KI-Leistung mit.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS | |
Huawei P40 Pro | |
OnePlus 8T | |
Samsung Galaxy Note20 | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (510245 - 647374, n=5) |
Basemark GPU 1.2 | |
1920x1080 Metal Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (156.4 - 169.4, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (251 - 314, n=5, der letzten 2 Jahre) | |
Metal Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (96.2 - 136, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (152.9 - 240, n=6, der letzten 2 Jahre) | |
3840x2160 Metal High Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (50.3 - 51.5, n=2) |
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple iPhone 12 | |
Apple iPhone 11 | |
Huawei P40 Pro | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (91892 - 92916, n=4) |
Beim Surfen im Internet ist das iPhone 12 richtig flott, in allen Benchmarks sichert es sich den ersten Platz. In der Praxis zeigt sich das Smartphone ebenfalls von seiner besten Seite: Webpages laden sehr schnell und auch Bilder sind sofort verfügbar.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (158.2 - 178.9, n=6) | |
Apple iPhone 12 (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (305 - 376, n=5) | |
Apple iPhone 12 (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (188 - 272, n=6) | |
Apple iPhone 12 (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
OnePlus 8T (Chome 86) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (191 - 214, n=6) | |
Apple iPhone 12 (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=80, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
Huawei P40 Pro |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (55710 - 59963, n=6) | |
Apple iPhone 12 (Safari 14) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=209, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Note20 (Samsung Browser 12.1) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS (Chrome 81.0.4044.138) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnittliche Apple A14 Bionic (460 - 547, n=6) | |
Apple iPhone 12 (Safari 14) |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele - Flottes Gaming
In Games schlägt sich das iPhone 12 gut, im grafisch wenig anspruchsvollen MOBA Arena of Valor erreicht es durchgehend 60 fps, bei PUBG Mobile allerdings muss man sich auf hohen Einstellungen mit etwa 40 fps zufriedengeben. Aufwändige Games sollten mittelfristig kein Problem für das iPhone sein. Die Frameraten ermitteln wir mit der Software von GameBench.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert exakt, die große Notch stört aber ab und an, wenn ein Game im Vollbildmodus angezeigt wird und auch die abgerundeten Ecken des Bildschirms verdecken teilweise Bedienelemente.
Emissionen - Kaum Erwärmung, kein Drosseln
Temperatur
37,8 °C beträgt die maximale Erwärmung nach längerer Last. Das ist ein geringer Wert, somit sollte es auch an sehr warmen Tagen keine unangenehme Erwärmung geben. 30,7 °C sind es bei geringer Belastung des Systems und damit eine kaum spürbare Erwärmung.
Auch die Leistungsfähigkeit des Systems wird durch längere Last nicht beeinträchtigt, wie wir mit dem Akkutest des GFXBench feststellen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das iPhone 12 verwendet einen Lautsprecher an der Unterkante und den Ohrhörer für die Tonwiedergabe und kann somit auch Stereoeffekte erzeugen. Apple hat das Klangbild gegenüber dem iPhone 11 aber kaum verändert und so ist es weiterhin eher durchschnittlich. Bei mittlerer Lautstärke klingen die Speaker recht passabel, darüber hinaus verzerrt aber der Klang und wird auch recht höhenlastig.
Über kabelgebundene Kopfhörer oder Lautsprecher bekommt man die bestmögliche Klangqualität vom iPhone, bei Bluetooth ist nämlich die Unterstützung für klangverbessernde Codecs weiterhin dünn. Für den Kabelanschluss nutzt man den Lightning-Port, einen Adapter auf 3,5-mm-Klinke bietet Apple nur als Zubehör an.
Apple iPhone 12 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 62.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 62.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 62.2% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (123.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 91% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 97% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 11 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Kleiner Akku hält lang durch
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch scheint sich die effizientere 5-nm-Architektur des SoCs und der OLED-Screen tatsächlich auszuzahlen, denn bei wenig Last braucht das iPhone 12 tatsächlich deutlich weniger Energie als sein Vorgänger. Bringt man das neue iPhone hingegen an seine Grenzen, so braucht es deutlich mehr Strom als das iPhone 11.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.9 / 1.5 / 1.8 Watt |
Last |
5.5 / 10.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPhone 12 2815 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS 5000 mAh | Huawei P40 Pro 4200 mAh | OnePlus 8T 4500 mAh | Samsung Galaxy Note20 4300 mAh | Durchschnittliche Apple A14 Bionic | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -11% | -3% | 20% | 2% | 3% | -42% | 0% | |
Idle min * | 0.9 | 0.56 38% | 0.63 30% | 0.92 -2% | 1.1 -22% | 0.92 -2% | 0.933 ? -4% | 0.885 ? 2% |
Idle avg * | 1.5 | 2.99 -99% | 2.06 -37% | 1.41 6% | 1.5 -0% | 1.5 -0% | 3.51 ? -134% | 1.451 ? 3% |
Idle max * | 1.8 | 3.02 -68% | 2.08 -16% | 1.47 18% | 1.7 6% | 1.54 14% | 3.66 ? -103% | 1.608 ? 11% |
Last avg * | 5.5 | 4.17 24% | 5.55 -1% | 3.35 39% | 4.6 16% | 5.49 -0% | 5.4 ? 2% | 6.55 ? -19% |
Last max * | 10.4 | 5.44 48% | 9.71 7% | 6.37 39% | 9.4 10% | 9.99 4% | 7.57 ? 27% | 9.92 ? 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Für überdimensionale Akkugrößen in seinen iPhones ist Apple seit jeher nicht bekannt, aber die Kalifornier wussten ihre Batterien immer gut zu nutzen. Das iPhone 12 besitzt sogar etwas weniger Akkukapazität als sein Vorgänger. Im Vergleich zu den Android-Vergleichsgeräten ist der Akku geradezu winzig, dennoch schafft es Apple ordentliche Laufzeiten von 15:45 Stunden in unserem WLAN-Test zu erreichen. Insgesamt sind die Laufzeiten sehr alltagstauglich und auf ähnlichem Niveau wie beim iPhone 11.
Laden lässt sich das Gerät über Apples 20-Watt-Charger, der dem iPhone 12 nicht beiliegt, er schlägt nochmals mit knapp 25 Euro zu Buche. Per MagSafe lädt das iPhone maximal mit 15 Watt oder drahtlos per Qi-Standard mit 7,5 Watt. Das 2020er-iPhone ist kabelgebunden in maximal 1:30 Stunden wieder voll geladen.
Apple iPhone 12 2815 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | Asus Zenfone 7 Pro ZS671KS 5000 mAh | Huawei P40 Pro 4200 mAh | OnePlus 8T 4500 mAh | Samsung Galaxy Note20 4300 mAh | |
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Akkulaufzeit | -2% | -32% | -24% | -16% | -11% | |
Idle | 2602 | 2765 6% | 1211 -53% | 1474 -43% | 1539 -41% | 2067 -21% |
H.264 | 1135 | 1147 1% | 997 -12% | 1137 0% | 1103 -3% | 1123 -1% |
WLAN | 945 | 866 -8% | 677 -28% | 743 -21% | 1023 8% | 589 -38% |
Last | 283 | 267 -6% | 184 -35% | 198 -30% | 203 -28% | 326 15% |
Pro
Contra
Fazit - Sinnvolle Neuerungen
Apples Smartphones haben durch ihr eigenes Ökosystem natürlich immer ein Alleinstellungsmerkmal. Das iPhone 12 ist aber auch 2020 ein Update, das dank OLED-Display, verbesserter Leistung und 5G einiges Neues bietet.
Die aktuellen Standards für High-End-Smartphones interessieren Apple wieder mal wenig und so gibt es kein 90- oder gar 120-Hz-Display und beim Grundmodell recht wenig Massenspeicher. In Sachen kabelloses Laden und IP-Zertifizierung kann Apples Smartphone aber mithalten.
Dass der Preis um 100 Euro gegenüber dem Vorgänger gestiegen ist und man dafür nicht mal ein Ladegerät oder ein Headset bekommt, ist schon etwas ärgerlich, auch wenn Apples Umweltgedanken grundsätzlich sinnvoll sind.
Das iPhone 12 ist wieder ein hochwertiges Smartphone mit viel Leistung und tollem Gehäuse. Die neuen Features sind nicht revolutionär, aber sinnvoll.
Für sich gesehen ist das iPhone 12 wieder ein Smartphone mit toller Verarbeitung und schönem Design. Die neue MagSafe-Schnittstelle wird erfahrungsgemäß wieder viel Drittherstellerzubehör hervorbringen und sie kann sogar zum Laden des Smartphones genutzt werden.
Apple bringt hier also ein gutes Update, das zwar keine Revolution des iPhones darstellt, aber das Gerät sinnvoll weiterentwickelt und die hohen Standards, die Apple-Käufer erwarten, halten kann.
Apple iPhone 12
- 31.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt