Test Huawei P40 Pro - Smartphone mit starker Kamera
Das Huawei P40 Pro ist der Nachfolger des Vorjahresmodells P30 Pro. Während das P40 Lite bereits erhältlich ist, startet das kleinere Schwestermodell P40 zusammen mit dem Pro-Modell. Im Sommer soll dann das Spitzenmodell P40 Pro Plus folgen, das eine zusätzliche Zoomlinse, mehr Speicher und eine schnellere Ladetechnik besitzt.
Das P40 Pro verfügt über ein 6,58 Zoll messendes OLED-Display, welches eine Bildwiederholrate von 90 Hz unterstützt. Angetrieben wird es von Huaweis hauseigenem Spitzen-SoC, das bereits 5G mit an Bord hat. Eine reine 4G-Variante wird hierzulande nicht offeriert, auch bei den Speichergrößen gibt es keine Auswahlmöglichkeit. Der Preis fällt etwas geringer aus als beim Vorgänger (1.099 Euro) und beläuft sich auf 999 Euro.
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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89.4 % v7 (old) | 04 / 2020 | Huawei P40 Pro Kirin 990 5G, Mali-G76 MP16 | 209 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.58" | 2640x1200 | |
86.1 % v7 (old) | 03 / 2020 | Oppo Find X2 Pro SD 865, Adreno 650 | 202 g | 512 GB UFS 3.0 Flash | 6.70" | 3168x1440 | |
88.9 % v7 (old) | 03 / 2020 | Samsung Galaxy S20 Ultra Exynos 990, Mali-G77 MP11 | 219 g | 128 GB UFS 3.0 Flash | 6.90" | 3200x1440 | |
87.8 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 Pro A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 188 g | 256 GB NVMe | 5.80" | 2436x1125 | |
83.8 % v7 (old) | 01 / 2020 | Xiaomi Mi Note 10 Pro SD 730G, Adreno 618 | 208 g | 256 GB UFS 2.0 Flash | 6.47" | 2340x1080 |
Gehäuse - P40 Pro zeigt sich weniger farbenfroh
Bei der Farbauswahl zeigt sich Huawei dieses Mal wesentlich zurückhaltender - das P40 Pro wird in nur drei Farben angeboten: Black, Blush Gold und Silver Frost. Das Äußere besteht wieder aus Glas und einem Metallrahmen. Das Glas ist jetzt nicht nur an den Längsseiten abgerundet, sondern an allen vieren, was optisch nett anzuschauen ist und im Alltag nicht weiter stört, da die Krümmung nur dezent ausfällt.
Die Verarbeitungsqualität liegt auf einem guten Niveau. Die Spaltmaße sind enganliegend, könnten stellenweise aber etwas gleichmäßiger sein. So ist der Abstand zwischen dem rückseitigen Glas und dem Rahmen in der Mitte der Längsseite etwas breiter als zu den Ecken hin. Gegen Druck und Verwindungsversuche zeigt sich das Smartphone unanfällig.
Das Huawei P40 Pro ist gemäß IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Die Abdeckung des Kartenschlittens besitzt eine nahezu identische Farbgebung wie der Rahmen und kann entweder zwei Nano-SIMs aufnehmen oder statt der zweiten SIM eine Nano-Memory-Card.
Ausstattung - Huawei setzt weiter auf die NM-Card
Zur Speichererweiterung setzt Huawei weiterhin auf das eigene Nano-Memory-Card-Format, welches genauso groß ist wie eine Nano-SIM-Karte und über maximal 256 GB verfügt. Die Verfügbarkeit als solche ist kein Problem, jedoch sind die Karten im Vergleich zur verbreiteten microSD teuer. Das Dateisystem exFAT wird unterstützt, sodass auch größere Dateien als 4 GB auf der Speicherkarte Platz finden. Eine Formatierung als interner Speicher ist nicht möglich, das Auslagern von App-Daten hingegen schon.
Der USB-Anschluss überträgt Daten gemäß der 3.1-Spezifikationen (Gen. 1) und beherrscht die kabelgebundene Bildausgabe mittels optionaler Adapter an HDMI oder DisplayPort-Schnittstellen. Außerdem wird auch wieder der Desktop-Modus angeboten. Der Infrarot-Sender zur Steuerung von Elektrogeräten und DSLRs ist ebenfalls wieder an Bord.
Bluetooth 5.1 muss aufgrund des Handelskrieges mit Einschränkungen leben, denn die Audio-Codecs aptX und aptX HD werden nicht unterstützt, sondern lediglich SBC, AAC, LDAC und LHDC. Verzichtet werden muss auf eine Benachrichtigungs-LED. Wer optisch informiert werden möchte, muss auf das Always-on-Display zurückgreifen.
Software - Huaweis AppGallery ist kein vollwertiger Ersatz
Auf dem Huawei P40 Pro kommt Android 10 mit der EMUI 10.1 zum Einsatz. Die neuere Version der Huawei UI bietet unter anderem die Integration von MeeTime, und außerdem können nun auch das Mikrofon und die Kameras des Smartphones mit dem eigenen Huawei Notebook geteilt werden.
Apps sind über die Huawei AppGallery beziehbar, Google Dienste oder der Play Store sind nicht vorinstalliert. Auch die Nachinstallation ist nicht einfach und nur über einen Eingriff in die Administrationsrechte möglich. Die AppGallery bietet bereits viele gängige Apps an, jedoch fehlen vor allem verbreitete Messenger und Apps zu sozialen Medien, da diese oft zu amerikanischen Unternehmen gehören. Wer bereits zuvor ein Huawei Handy besessen hat, kann seine Daten inklusive Apps mittels Phone Clone beim Einrichtungsprozess herüberkopieren, wobei unter anderem auch die Chatverläufe von WhatsApp erhalten bleiben. WhatsApp wird über die AppGallery als Direkt-Download von der Unternehmensseite angeboten, womit die App zwar auf dem Smartphone landet, aber keine automatischen Updates möglich sind. Andere Messenger wie Signal oder Threema sind aber auch noch nicht vorhanden. Zumindest die Facebook Apps lassen sich recht unkompliziert installieren, indem einfach der App-Store von Amazon heruntergeladen wird.
Aufgrund der fehlenden Google Zertifizierungen können DRM-geschützte Inhalte nicht in HD betrachtet werden.
Kommunikation und GNSS - WLAN-Power und 5G im Huawei P40 Pro
In das mobile Internet gelangt das Huawei P40 Pro mittels aller modernen Mobilfunkstandards. Sowohl für LTE als auch 5G wird eine breite Frequenzunterstützung geboten, sodass Netzverbindungen weltweit kein Problem darstellen sollten. Das 5G-Modem befindet sich bei den Chinesen direkt auf dem SoC und soll wesentlich energiesparender arbeiten als die dedizierten Modems der Konkurrenz, unterstützt jedoch nur 5G-Sub6, womit allerdings auch flotte Datenraten möglich sind. So kann das P40 Pro in der Theorie Downloads mit bis zu 2,3 GBit/s und Uploads mit bis zu 1,25 GBit/s durchführen.
Für die WLAN-Verbindungen steht ein WiFi-6-Modul mit MIMO-Antennentechnik bereit, welches das 160-MHz-Band unterstützt und somit bis zu 2,4 GBit/s erlaubt. Damit offeriert Huawei ein doppelt so schnelles WLAN wie die Konkurrenz, welche ausnahmslos auf VHT80 (bis zu 1,2 GBit/s) setzt. Erwartungsgemäß wird die theoretische Höchstgeschwindigkeit im Test nicht erreicht, jedoch schafft das P40 Pro im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 Spitzenwerte von bis zu 1,6 GBit/s beim Senden von Daten, der Empfang läuft ebenfalls sehr flott, hier steht aber nicht die volle Leistung zur Verfügung.
Für die Ortung nutzt das Huawei P40 Pro die Satellitensysteme GPS, Glonass, BeiDou und Galileo und unterstützt Dual-Band-GNSS. Der Satfix gelingt im Freien sehr schnell und genau, in Gebäuden dauert es länger, und auch die Genauigkeit fällt schwächer aus.
Auf unserer kleinen Testfahrt mit dem Fahrrad muss sich das Smartphone mit dem Garmin Edge 500 messen. Auf der über zwölf Kilometer langen Strecke liegen die beiden Geräte 180 Meter auseinander. Während das P40 am Wendepunkt wesentlich genauer unsere Position bestimmt, fällt die Ortung des Fahrrad-Computers bei der Seeumrundung exakter aus. Grobe Schnitzer leistet sich das Huawei Smartphone nicht, sodass es für alle Navigationsaufgaben gut gerüstet ist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-App des Huawei P40 Pro orientiert sich an der von Google und ist sehr übersichtlich und schlank gestaltet. Moderne Features wie VoLTE und WLAN-Calling werden unterstützt, außerdem kann auch eine eSIM statt der zweiten SIM-Karte eingebunden werden. Generell wird für beide SIMs 5G unterstützt, jedoch kann dies nur eine nutzen.
Die Sprachqualität gefällt uns sehr gut. Ans Ohr gehalten klingt der Sprecher recht natürlich, aber auch ein wenig gedämpft. Die Geräuschunterdrückung filtert Störgeräusche zuverlässig heraus und transportiert die Stimme des Nutzers selbst als Flüstern in lauten Umgebungen noch klar und deutlich zum Gesprächspartner.
Der Lautsprecher leistet ebenfalls gute Dienste und transportiert den Nutzer etwas zu hell, ist sehr empfindlich und zeigt keine Einbußen in puncto Übertragungsqualität, wenn sich der Sprecher etwas vom Smartphone entfernt.
Kameras - Huawei setzt auf Klasse statt Masse
Die Frontkamera liefert nicht nur viele Megapixel, sondern auch endlich einen Autofokus. Durch Pixel-Binning gelingen bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Aufnahmen. Videos können in Ultra-HD mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden. Die Aufnahmen gefallen uns vergleichsweise gut und überzeugen durch eine natürliche Farbwiedergabe. Die Details dürften aber gerne etwas genauer ausfallen, bei voller Vergrößerung sind diese doch etwas grob. Vor allem für Social-Media-affine Nutzer ist die Optik jedoch sehr gut geeignet und bietet zahlreiche Optionen zur Bildoptimierung an.
Das Prunkstück der Kamera auf der Rückseite ist der brandneue Sensor der Hauptoptik, welcher mit 1/1,28 Zoll größer ist als der von Samsung, jedoch mit 50 MP eine geringere Pixelzahl nutzt und so wesentlich größere Pixel (1,22 µm) bietet, die eine höhere Lichtempfindlichkeit versprechen. Durch Pixel-Binning steigt deren Größe dann auf 2,4 µm an. In der Praxis bestätigen sich die starken Zahlen des Datenblattes, und das Huawei P40 Pro kann vor allem bei wenig Licht wieder die Konkurrenz auf seine Plätze verweisen. Auch der Nachtmodus wurde dabei weiter optimiert und zeigt gelungene Resultate. Der Weißabgleich ist zwar etwas kühler als bei den Kontrahenten, jedoch arbeitet das P40 Pro auch die detailreichste Aufnahme heraus. Es zeigt sich aber auch klar, dass die Konkurrenz in diesem Bereich stark aufgeholt hat.
Für den Zoom setzt Huawei im P40 Pro wieder auf eine optische 5-fache Vergrößerung mittels Periskoplinse, welche zusätzlich einen 10-fachen Hybrid- und einen bis zu 50-fach reichenden Digitalzoom ermöglicht. Durch optischen Bildstabilisatoren für alle Optiken und einen verbesserten AIS bleiben die Motive auch bei maximaler Vergrößerung vergleichsweise stabil, wenn auch zumindest ein fester Untergrund empfehlenswert ist. Die Abbildungsqualität ist vergleichsweise gut, und vor allem bei den langen Zoomstufen zeigt sich die bessere Qualität des P40 Pro gegenüber der Konkurrenz.
Aufnahmen mit 10-fachem Zoom (v. l.): Huawei P40 Pro, iPhone 11 Pro, Galaxy S20 Ultra und Xiaomi Mi 10 Pro
Aufnahmen mit 50-fachem Zoom (v. l.): Huawei P40 Pro, Galaxy S20 Ultra und Xiaomi Mi 10 Pro
Für den Ultraweitwinkel setzt Huawei auf die Ultra-Wide-Cine-Lens aus dem Mate 30 Pro, welche auch primär für die Videoaufzeichnungen zuständig ist. Durch den vergleichsweise leistungsstarken 40-MP-Sensor bietet Huawei sicherlich die beste Abbildungsleistung, vor allem bei schwachen Lichtverhältnissen. Videos lassen sich damit ebenfalls in Ultra HD mit bis zu 60 fps aufzeichnen und werden ordentlich stabilisiert. Während der Aufnahme kann stufenlos bis zu einer zehnfachen Vergrößerung gezoomt werden. Der Ton wird sehr klar und rauscharm aufgenommen, jedoch nur mono.
Leider hat uns die Golden-Snap-Funktion des Huawei P40 Pro erst zum Ende des Tests hin per Update erreicht, sodass wir diese noch nicht ausreichend erproben konnten. Die Funktion entfernt unter anderem ungewollte Personen im Hintergrund oder störende Spiegelungen. Wir werden dies später noch nachreichen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Szene 4Unter kontrollierten Lichtbedingungen bestätigt das Huawei P40 Pro seine Leistung aus der Praxis und liefert in puncto Schärfe eine saubere Darstellung in der Bildmitte, wird zu den Seiten hin aber recht früh unschärfer. Mit den Farbverläufen und den Schriften hat das Smartphone keine Probleme und liefert eine saubere Abbildungsleistung.
Wie schon beim Mate 30 Pro werden die Farben im Dunkeln größtenteils natürlicher dargestellt. Bei Tageslicht zeigen sich keine gravierenden Ausreißer, Farben werden aber mitunter stark aufgehellt abgelichtet.
Zubehör und Garantie
Huawei gewährt auf sein Smartphone 24 Monate Garantie, welche sich nicht verlängern oder erweitern lässt. Im Lieferumfang befindet sich ein modulares Netzteil (40 Watt), ein USB-2.0-Kabel (Type-A zu Type-C), ein schnurgebundenes Headset, ein SIM-Werkzeug, ein transparenter Silikonbumper, Sicherheitshinweise und eine Kurzanleitung.
Optional offeriert Huawei kabellose Ladeschalen, Speicherkarten und verschiedene Schutzhüllen.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Huawei P40 Pro unterstützt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig und bietet tolle Gleiteigenschaften und eine exakte Eingabeerkennung. Unterstützt wird er von einem Vibrationsmotor, welcher vom haptischen Feedback zwar kraftvoll und nicht zu laut ist, jedoch von der Qualität nicht an das Pixel 4 oder iPhone heranreicht. Außerdem muss er in den Einstellungen erst aktiviert werden.
Wie schon das Mate 30 Pro besitzt das P40 Pro ebenfalls eine Gestenerkennung, wofür die zweite Kamera auf der Vorderseite reserviert ist, welche einen IR-Projektor beherbergt. Dieser unterstützt zwar auch die Gesichtserkennung, ist jedoch dennoch nicht dreidimensional. Die Gesichtserkennung funktioniert im Test gut, benötigt im Dunkeln aber gerne mal eine Sekunde Bedenkzeit. Der Fingerabdruckscanner unter dem Display lässt sich gut erreichen und entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig.
Display - Huawei Handy mit farbtreuem 90-Hz-OLED
Das 6,58 Zoll (16,71 cm, 105,2 cm²) messende OLED-Panel des Testgerätes besitzt eine Bildwiederholrate von 90 Hz und liefert trotz erweiterter FullHD-Auflösung eine hohe Bildschärfe. Im Vergleich zur Konkurrenz ist die Helligkeit vergleichsweise gering, hier besitzen die Smartphones mit Samsungs neuesten AMOLEDs mehr Reserven.
Wer auf den Umgebungslichtsensor verzichtet, kann maximal 437 cd/m² aus dem Panel herauskitzeln; selbst bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL50) erreicht das OLED nur 572 cd/m², sodass auch nicht DRM-geschützte Inhalte nicht in HDR dargestellt werden können.
Für OLEDs typisch ist der Einsatz von Pulsweitenmodulation zur Helligkeitssteuerung, dessen Frequenz zwischen 352,1 und 365 Hz schwankt. Sensitive Personen können somit Beschwerden zeigen. Für solche Fälle gibt es auch eine Flimmerreduzierung (DC-Dimming), welche sich im Menüpunkt Augen schonen befindet.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 584 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.16
Huawei P40 Pro OLED, 2640x1200, 6.6" | Huawei P30 Pro OLED, 2340x1080, 6.5" | Samsung Galaxy S20 Ultra Dynamic AMOLED 2X, 3200x1440, 6.9" | Apple iPhone 11 Pro OLED, 2436x1125, 5.8" | Xiaomi Mi Note 10 Pro AMOLED, 2340x1080, 6.5" | Oppo Find X2 Pro AMOLED, 3168x1440, 6.7" | |
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Bildschirm | -24% | -64% | 12% | -116% | -120% | |
Helligkeit Bildmitte | 584 | 597 2% | 734 26% | 787 35% | 579 -1% | 778 33% |
Brightness | 576 | 608 6% | 748 30% | 793 38% | 576 0% | 775 35% |
Brightness Distribution | 95 | 89 -6% | 95 0% | 98 3% | 89 -6% | 99 4% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.1 | 2.2 -100% | 3.2 -191% | 1.2 -9% | 4.61 -319% | 4.4 -300% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.3 | 3.6 -57% | 6.8 -196% | 2.6 -13% | 7.72 -236% | 8.7 -278% |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 1.6 11% | 2.7 -50% | 1.5 17% | 4.2 -133% | 5.6 -211% |
Gamma | 2.16 102% | 2.23 99% | 2.11 104% | 2.2 100% | 2.244 98% | 2.26 97% |
CCT | 6355 102% | 6268 104% | 6299 103% | 6339 103% | 7201 90% | 7250 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 365 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 365 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 365 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung haben wir mit der Analysesoftware CalMAN untersucht. Dabei zeigt das Huawei P40 Pro stets eine sehr gute Abbildungsleistung und keine groben Ausreißer. Sehr nah ans Ideal rückt das Smartphone, wenn der Darstellungsmodus Normal genutzt wird, bei dem der kleinere sRGB-Farbraum genutzt wird.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien liefert das P40 Pro eine gute Figur ab, nur an sehr hellen Tagen bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Display ist doch zu spüren, dass etwas mehr Helligkeit wünschenswert wäre.
Die Blickwinkelstabilität des OLED-Panels ist sehr gut, selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln wird die Darstellung nur etwas wärmer.
Leistung - Starke Performance mit dem Kirin 990 5G
Der Kirin 990 5G im Huawei P40 Pro besitzt nicht nur ein 5G-Modem auf dem SoC, sondern auch eine etwas höhere Taktfrequenz als der herkömmliche Kirin 990. Unterstützt wird es von 8 GB LPDDR4x-Arbeitsspeicher, die Grafikberechnungen übernimmt die integrierte ARM Mali-G76 MP16.
In den Benchmarks ist das SoC durchaus zwischen zwei und neun Prozent schneller als sein Pendant ohne 5G in der Bezeichnung, einen spürbaren Unterschied im Alltag ist dadurch jedoch nicht zu erwarten. Generell ist der Kirin 990 eines der momentan schnellsten SoCs, kann aber mit den aktuellen Chips von Apple und Qualcomm nicht mithalten.
Auf dem P40 Pro ist der Huawei Browser 10.1 vorinstalliert, welcher auf Wunsch News-Push-Ups ermöglicht und Bing als Standard-Suchmaschine nutzt. Das Surfen im Web geht damit gut von der Hand, und in den Benchmarks muss sich das P40 Pro nur dem iPhone geschlagen geben.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (55.6 - 70, n=4) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy S20 Ultra (Chrome 80) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (103.2 - 116.6, n=4) | |
Samsung Galaxy S20 Ultra (Chrome 80) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (63 - 71.8, n=4) | |
Samsung Galaxy S20 Ultra (Chrome 80) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=80, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (95 - 124, n=3) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy S20 Ultra (Chrome 80) | |
Huawei P40 Pro |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (20917 - 23690, n=4) | |
Samsung Galaxy S20 Ultra (Chrome 80) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy S20 Ultra (Chrome 80) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G (1914 - 2287, n=4) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Huawei P30 Pro (Chrome 73) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 Pro (Safari Mobile 13.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Huawei P40 Pro kann auf 256 GB UFS-3.0-Speicher zurückgreifen und bietet eine rasante Performance. Nur beim Schreiben von Daten ist es wesentlich langsamer als erwartet.
Der Speicherkartenslot reizt die Möglichkeiten der NM-Karte nahezu vollständig aus.
Huawei P40 Pro | Oppo Find X2 Pro | Samsung Galaxy S20 Ultra | Xiaomi Mi Note 10 Pro | Huawei P30 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 10% | 1% | -57% | -26% | -4% | 79% | |
Sequential Read 256KB | 1775 | 1606 -10% | 1632 -8% | 499.2 -72% | 849 -52% | 1522 ? -14% | 1887 ? 6% |
Sequential Write 256KB | 395.7 | 729 84% | 697 76% | 205.1 -48% | 250.8 -37% | 588 ? 49% | 1474 ? 273% |
Random Read 4KB | 228.1 | 202.6 -11% | 202.4 -11% | 119.2 -48% | 174.4 -24% | 214 ? -6% | 279 ? 22% |
Random Write 4KB | 271.8 | 205 -25% | 221.4 -19% | 108.5 -60% | 159.2 -41% | 193.7 ? -29% | 312 ? 15% |
Sequential Read 256KB SDCard | 82.3 ? | 67.6 ? -18% | 82.6 ? 0% | 70.6 ? -14% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 68.1 ? | 58.3 ? -14% | 68.2 ? 0% | 59.8 ? -12% |
Spiele - Gaming-Spaß inklusive
Die ARM Mali-G76 MP16 sorgt im Huawei P40 Pro für eine starke Grafik-Performance und kann alle Spiele für Android problemlos flüssig darstellen. Die 90 Hz Bildwiederholrate machen sich beim Spielen leider nicht bemerkbar, da diese oft nicht unterstützt werden. Asphalt 9 lief nicht ordnungsgemäß und stürzte beim Start bereits ab.
Mit GameBench haben wir die Leistung des Huawei Smartphone überprüft: Das P40 Pro zeigt im Test stabile Frame-Raten und eine zuverlässige Umsetzung der Eingaben. Nur der Lautsprecher wird im Querformat gehalten schnell mal verdeckt.
Emissionen - P40 Pro mit schwachem Dual-Lautsprecher
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Huawei P40 Pro sind im Leerlauf erwartungsgemäß niedrig und steigen selbst unter Last kaum an.
Mit dem GFXBench-Akku-Test überprüfen wir das Verhalten des SoCs bei andauernder Last, dabei wird das jeweilige Testszenario dreißigmal hintereinander ausgeführt und neben dem Akkustand werden auch die Frame-Raten protokolliert. Im älteren T-Rex-Benchmark zeigt sich das Huawei Handy stabil; selbst im Manhattan Test zeigte es eine lang anhaltende Konstanz und bricht erst in der letzten Runde um rund 23 Prozent ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Huawei P40 Pro besitzt einen Lautsprecher an der Kinnseite und einen unter dem Display, Letzterer ist weniger kraftvoll, und das Zusammenspiel der beiden klingt kraftlos und hohl, da die oberen Mitten und Hochtöne zu präsent sind. Begeisterung will hier nicht so recht aufkommen.
Besser funktioniert es schnurgebunden über die USB-C-Schnittstelle oder kabellos via Bluetooth. Das mitgelieferte Headset liefert aber ebenfalls nur Standardkost.
Huawei P40 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 16% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone 11 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme haben wir mit aktiviertem 90-Hz-Modus gemessen. Wird dieser aktiviert, reduziert sich der Energiebedarf in den Idle-Szenarien um 0,11 Watt. Wobei dieser bei maximaler Helligkeit auch mit dem Feature vergleichsweise niedrig ist. Nur die Leistungsaufnahme bei minimaler Panel-Leuchtkraft fällt etwas hoch aus.
Das P40 Pro kann schnurgebunden mit bis zu 40 Watt geladen werden und lässt sich damit binnen 84 Minuten wieder vollständig aufladen. Kabellos sind bis zu 27 Watt möglich, ebenso ist es wieder möglich, andere Geräte kabellos zu laden.
Aus / Standby | 0.01 / 0.09 Watt |
Idle | 0.92 / 1.41 / 1.47 Watt |
Last |
3.35 / 6.37 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei P40 Pro 4200 mAh | Oppo Find X2 Pro 4260 mAh | Samsung Galaxy S20 Ultra 5000 mAh | Apple iPhone 11 Pro 3046 mAh | Huawei P30 Pro 4200 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 990 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -99% | -30% | -4% | -33% | -37% | -32% | |
Idle min * | 0.92 | 1.47 -60% | 0.76 17% | 0.58 37% | 0.68 26% | 1.24 ? -35% | 0.885 ? 4% |
Idle avg * | 1.41 | 3.43 -143% | 1.91 -35% | 1.99 -41% | 2.6 -84% | 2.33 ? -65% | 1.451 ? -3% |
Idle max * | 1.47 | 3.52 -139% | 1.96 -33% | 2.03 -38% | 2.77 -88% | 2.49 ? -69% | 1.608 ? |