Test Asus N550JK-CN109H Notebook
Vor einem knappen Jahr hatten wir das N550JV-CN201H mit Geforce GT 750M und farbstarken IPS-Panel in mattem Full-HD im Test. Der 15-Zoller entpuppte sich als eine runde Lösung mit hochwertiger Verarbeitung, sehr gutem Display und viel Spiele-Power. Jetzt ist die neue Geforce Generation am Start und Asus bringt die GeForce GTX 850M als Ablösung in Position. Chassis und IPS-Panel wurden nicht verändert. Der Vorgänger N550JV kostet derzeit immer noch knapp über 1.000 Euro, also eben so viel wie das N550JK mit GTX 850M. Lohnt sich der Griff zur GTX-Grafik? Die zweite spannende Frage betrifft das GPU-Throttling unter Volllast im Akkubetrieb bzw. das CPU-Throttling unter Volllast. Hat der Hersteller diese Problemstellen beseitigt?
Sucht der Kunde (zirka 1.000 Euro, 15 Zoll) mit dem Fokus auf Bildqualität (FHD, IPS), Alu-Gehäuse, starker Klangqualität (auch ohne Subwoofer) und Mittelklasse-Spiele-Power nach Alternativen, so fallen derzeit im Markt vier Modelle auf. Für den direkten Vergleich ziehen wir die beiden erstgenannten heran, denn sie haben die besten Wertungen im Test errungen.
- 81 % Samsung ATIV Book 8 - 870Z5G (4700HQ, GT 750M, FHD matt), 1.100 Euro
- 83 % Dell Inspiron 15 (4500U, GT 750M, FHD glare), 999 Euro
- 76 % Acer Aspire R7-572G-54208G1Tass (4200U, GT 750M, FHD glare), 1.100 Euro
- 74 % Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk (4500U, GT 750M, FHD glare), 930 Euro
Darüber hinaus bietet Gigabyte ein P35K (4700HQ, GTX 765M) für 999 Euro an, das wir aber noch nicht im Test hatten. Aus dem Hause Asus stammt das N56JR-S4104H (90NB03Z1-M01450), welches ebenfalls mit einem edlen Alu-Chassis, aber mit einer GeForce GTX 760M daherkommt (zirka 950 Euro). Wenn es nicht auf die Spiele-Performance ankommt, dann ist das HP Envy 15-j011sg (4200M, GT 740M, FHD Glare) mit edlem Alu-Chassis für 650 Euro derzeit ein Preistipp.
Gehäuse
Die Oberseite der Base Unit und die Deckelrückseite sind aus Aluminium gefertigt. Die Base Unit strahlt dabei in einem matten Silber, die Deckelrückseite in Schwarzgrau. Der Akku ist beim N550JK fest verbaut und es gibt keine Wartungsklappe. Für die Verwindungsfestigkeit der Base ist das von großem Vorteil. Die Kanten der Oberseite der Base sind schräg angefräst, was durch die glänzende Optik dieser Umrandung einen wertigen Eindruck macht. Das ATIV Book 8 870Z5G setzt auf denselben Materialmix aus Aluminium und Kunststoff, das Dell Inspiron 15-7537 besitzt ein massives Aluminium-Chassis (Ober- und Unterseite).
In Sachen Stabilität zeigt das N550JK nur in Teilen Perfektion. Die Base Unit lässt sich nicht durchbiegen. Allerdings kann sie oberhalb der Tastatur und zwischen Tastatur und Touchpad ein wenig eingedrückt werden. Der dünne Deckel hingegen ist mit wenig Kraftaufwand stark verdrehbar. Dafür zeigt sich die Deckelrückseite widerstandsfähig gegenüber Druck. Die Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich, der Deckel muss aber langsam geöffnet werden.
Ausstattung
Bei den Anschlüssen verzichtet Asus auf VGA (ATIV Book), setzt dafür aber Mini Display Port ein. Die Konkurrenz bringt jeweils vier USB-Ports mit (Latitude 4x USB 3.0), das N550JK hat nur drei davon an Bord, welche aber immerhin alle vom Typ 3.0 sind. Die Nutzung von Geräten mit VGA-Eingang ist aber per Adapter (etwa 20 Euro) trotzdem möglich. Die Ports befinden sich überwiegend im hinteren Bereich der linken Seite. Somit bleibt der Bereich links neben der Handballenablage frei. Auf der rechten Seite befinden sich ein USB-Steckplatz und der Speicherkartenleser auf Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Drahtlose Netzwerkverbindungen wickelt ein Intel Dual Band Wireless-N 7260 ab. Dieses unterstützt die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n. Die Empfangsstärke geht in Ordnung, sie ist aber nicht perfekt. Der 45-Meter-Messpunkt außerhalb des Gebäudes wird nicht erreicht, der schnelle Aufruf von Webseiten war aber bis zum 15-Meter-Punkt sehr gut möglich (3 Balken in der Windows Anzeige). Der Router unseres individuellen WLAN-Settings ist eine FRITZ!Box 7490.
Auch ein Bluetooth-4.0-Modul steckt im Asus. Der Gigabit-Ethernet-Chip des N550JK stammt von Realtek (Realtek PCIe GBE Family Controller). Die genannten Komponenten haben sich im Vergleich zur Schwester N550JV verändert, dort kam ein Äthers Modul sowie ein anderer Realtek NIC zum Einsatz.
Zubehör
Neben dem Subwoofer (spezieller Cinch-Anschluss, Gelb am Gehäuse), einer Bluetooth-Maus und einem Kabelbinder stecken die üblichen Dokumente (Benutzerhandbuch, Garantieinformationen) in dem Versandkarton.
Betriebssystem und Recovery
Asus liefert das N550JK mit vorinstalliertem Windows 8.1 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Im Falle eines Software-Fehlers kann das System mit Hilfe des bei Windows 8 Notebooks üblichen Recovery-Systems repariert oder auch auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Um es aufzurufen, muss nach dem Einschalten des Notebooks die Taste F9 gedrückt werden.
Wartung
Auf eine Wartungsklappe hat Asus beim N550JK verzichtet (baugleich N550JV). Um an die Hardware zu gelangen, muss die Unterseite der Base Unit entfernt werden (Schrauben Torx). Danach kann die Platte aber nicht einfach abgehoben werden, sie wird von einigen Kunststoffhaken gehalten. Diese müssen mit einem Fugenglätter vorsichtig gelöst werden. An der Hinterseite der Base Unit sind Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt. Hier befinden sich die Auslassöffnungen für die Kühler.
Nun ist der Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, das WLAN-Modul, das optische Laufwerk, den Akku und die Lüfter möglich. Das Notebook ist mit zwei Lüftern ausgestattet, die beide zwecks Reinigung ausgebaut werden können. Es befinden sich zwei Arbeitsspeicherbänke im N550JK. Eines ist mit einem 8-GB-Modul belegt (Single Channel). Laut der Asus Webseite unterstützt das N550 bis zu 16 Gigabyte Arbeitsspeicher.
Ein Tausch der Festplätte ist möglich. Es passen die meisten handelsüblichen 2,5-Zoll-Festplatten (Bauhöhe: 7 und 9,5 mm). Der Akku wird von nur 3 Schrauben gehalten. Die Verbindung mit der Hauptplatine wird über Steckkontakte hergestellt. Somit wäre auch ein Tausch des Akkus im Falle eines Defekts möglich.
Garantie
Das N550JK ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Der Garantiezeitraum des Asus Rechners kann auf drei Jahre ausgedehnt werden. Die entsprechende Garantieerweiterung kostet etwa 80 Euro.
Webcam
Die unscheinbare Webcam nimmt Fotos in blassen Farben und schwachen Konturen auf. Der Farbumfang ist im Vergleich zum Referenzbild sehr gering, gleichmäßige Fokussierung und Tiefenschärfe gehen für Schnappschüsse in Ordnung. Videos zeichnet die Kamera auch bei schwachem Licht in akzeptabler Qualität auf, Ton wird rauscharm aber leider mit einem deutlichen Hall aufgezeichnet (Innenaufnahme). Richtig gute Webcams, die wenigstens mit Smartphone-Chips mithalten können, gibt es im Laptop-Bereich allerdings gar nicht. Im Gegenteil, die Fotoqualität der meisten unserer Testgeräte ist sogar schlechter und die Auflösung fast nie größer 1.280 x 720.
Eingabegeräte
Tastatur
Asus stattet N550JK mit einer Chiclet-Tastatur aus, die einen klaren Druckpunkt und einen relativ kurzen Hub besitzt. Der Anschlag der planen Tasten ist fest, aber leise. Neben dem Keyboard findet auch ein Nummernblock auf der Base-Unit seinen Platz. Etwas größer hätten die Pfeiltasten ausfallen können, auf unnötige Zusatztasten verzichtet Asus. Die Funktionstasten sind standardmäßig mit den jeweiligen Funktionen von F1 bis F12 belegt, bei einem gleichzeitigen Druck auf "Fn" lassen sich diverse Einstellungen, wie etwa die Displayhelligkeit, verändern. Gelungen ist die weiße Tastaturbeleuchtung, die sich über die Zweitbelegung der Tasten F3 und F4 zweistufig dimmen lässt (33 % und 66 %).
Touchpad
Das Touchpad ist als ClickPad ausgeführt, das keine eigenen Tasten besitzt. Linker und rechter Klick sind unten am Pad dennoch ausführbar, das Pad kann nach unten gedrückt werden. Hier wären wir dann schon beim größten Problem des Eingabegerätes: Der geringe Hubweg (im oberen Bereich der Fläche so gut wie nicht vorhanden) ist mit einem hohen Kraftaufwand kombiniert, das ergibt ein sehr schlechtes Feedback beim Herunterdrücken des Pads. Der Druckpunkt ist zwar spürbar, aber er kommt auf Grund des kaum vorhandenen Hubwegs kaum zur Geltung.
Folglich haben wir uns schnell wieder an das Antippen für Doppelklick etc. gewöhnt. Die Fläche ist bis in die Ränder sensibel und hat eine matte, angenehme Oberfläche. Bis auf das Rollen mit zwei Fingern konnten wir keine Multitouch-Gesten ausmachen, selbst der Treiber (nur Standard-Windows-Touchpad-Treiber) bietet keine diesbezüglichen Optionen. Das ist ein Ärgernis, denn jedes Low-Cost-Notebook bringt seit vielen Jahren eine gewisse Vielfalt bei den Finger-Gesten mit und die Synaptics- bzw. Elan-Treiber bieten zahlreiche Einstellmöglichkeiten.
Display
Asus stattet das N550JK mit einem matten 15,6-Zoll-Display aus, das mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten arbeitet. Auf eine HD-Variante verzichtet Asus, zumindest im deutschen Markt. Das ist eine gute Entscheidung, denn zu dem leistungsstarken Gesamtkonzept des Gerätes passt das üppige Platzangebot von FHD am besten.
Die durchschnittliche Helligkeit des LG Bildschirms liegt mit 264 cd/m² in einem durchschnittlichen Bereich. Die Konkurrenz liegt hier gleichauf. Aufgefallen sind uns kleine Lichthöfe am unteren Rand. Diese fallen aber nur bei Schwarzbild ins Auge. Ansonsten ist die Ausleuchtung angemessen gleichmäßig und auch im Akkubetrieb konstant (keine Drosselung zu Gunsten der Laufzeit).
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 284 cd/m²
Kontrast: 732:1 (Schwarzwert: 0.388 cd/m²)
ΔE Color 5.24 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 7.7 | 0.5-98 Ø5.2
47% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
53.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
71.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.63
Asus N550JK-CN109H GeForce GTX 850M, 4200H, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | |
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Display | 24% | 10% | |
Display P3 Coverage | 55.1 | 65.1 18% | 61.7 12% |
sRGB Coverage | 71.8 | 92.5 29% | 78.9 10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 53.2 | 66.7 25% | 57.3 8% |
Bildschirm | 22% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 284 | 294 4% | 271 -5% |
Brightness | 264 | 289 9% | 267 1% |
Brightness Distribution | 80 | 84 5% | 84 5% |
Schwarzwert * | 0.388 | 0.3 23% | 0.25 36% |
Kontrast | 732 | 980 34% | 1084 48% |
Delta E Colorchecker * | 5.24 | 3.7 29% | 6.22 -19% |
Delta E Graustufen * | 7.7 | 4.75 38% | 6.72 13% |
Gamma | 2.63 84% | 2.46 89% | 2.47 89% |
CCT | 6119 106% | 6508 100% | 5736 113% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 47 | 61 30% | 55 17% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 23% /
22% | 11% /
11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Tabelle zeigt die beiden Konkurrenten trotz sehr ähnlicher Luminanz im Vorteil. Das liegt am besseren Kontrast (speziell Inspiron 15) als auch am leicht größeren Farbraum der beiden Vergleichsgeräte. Letzteres ist für die Kaufentscheidung kein Kriterium, den von GAMUT oder sRGB-Abdeckung sind alle Geräte weit entfernt. Dies wäre ein Kriterium für die professionelle Bildbearbeitung, was aber nur von sehr wenigen Laptops erfüllt wird.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm wie üblich vermessen (Zielfarbraum sRGB). Die DeltaE-2000-Abweichungen der meisten Farben liegen leicht außerhalb des Zielbereiches (DeltaE 3). Die Grau- und Blautöne zeigen stärkere Abweichungen. Einen Blaustich weist der Bildschirm nicht auf, im Gegenteil, die Grauwerte verfälschen leicht in den warmen Bereich. Diese Unstimmigkeit konnten wir jedoch mit einer Kalibrierung beseitigen (Fotospektrometer), wonach sich die DeltaE (Graustufen 1, Farben 3,7) deutlich verbesserten. Die Farben liegen nach Kalibrierung fast alle im Zielbereich, d. h. sie entsprechen exakt dem sRGB-Farbraum.
Das N550JK kann im Freien genutzt werden. Die Kombination aus matter Oberfläche, ausreichender Helligkeit und gutem Kontrast sorgt für eine gute Ablesbarkeit. Direkte Sonneneinstrahlung sollte dennoch vermieden werden.
Typisch für ein IPS-Panel: die hohe Blickwinkelstabilität. Das Display des N550JK kann aus praktisch jeder Position heraus betrachtet werden. Es besteht nur eine kleine Einschränkung: Steht man seitlich neben dem Display und schaut von rechts bzw. links oben darauf, blasst das Bild deutlich aus.
Leistung
Asus rüstet das Testgerät mit einem Intel Core i5 4200H (2x 2,8 bis 3,4 GHz), hat aber auch Modelle mit Core i7 4700HQ (4x 2,4 bis 3,4 GHz) im Angebot. Beides sind 47-Watt-Prozessoren (TDP), die jeweils mit einer Intel HD Graphics 4600 bestückt sind. Im Vergleich zum oft verbauten i5 4200M (2,5 bis 3,1 GHz, 37 Watt) sind der Grund- als auch der Turbotakt höher. Asus hat hier also ein echtes Performance-Paket geschnürt. Im Speziellen, weil eine Geforce GTX 850M der neuesten Maxwell Architektur die HD 4600 im Optimus-Verbund ergänzt. Asus positioniert das N550JK als Multimedia, mit der GTX–Grafik würde es aber auch in die Gaming-Klasse passen.
Die HDD mit einem Terrabyte bietet auf zwei Partitionen viel Platz; alternativ kann in Shops das N550JK-CN112H mit 256 GB SSD erworben werden (Aufpreis 300 Euro, inkl. Core i7).
Prozessor
Was leistet das Performance-Paket? Per Turbo Boost sollten gemäß Nomenklatur Frequenzen von bis zu 3,4 GHz (1 Kern) bzw. 3,3 GHz (2 Kerne) möglich sein. Dies ist in der Praxis mit dem Cinebench R15 Multi-Test oder Prime95 (jeweils 3,3 GHz) auch der Fall. Lediglich bei zeitgleicher, konstanter GPU-Last geht der Takt leicht nach unten, dazu mehr im Kapitel Abwärme (Stresstest). Während der CPU-Tests wurden am Prozessor 90 Grad nicht überschritten, die Temperatur pendelte sich nach dem Zuschalten der höchsten Lüfterstufe dauerhaft auf 77 Grad ein.
Der baugleiche Vorgänger N550JV-CN201H war mit dem i7 4700HQ bestückt, wir haben das Modell in die Vergleichschart gesetzt. Die i7-Variante im gleichen Chassis absolvierte die Single-Thread-Tests der Cinebench-Benchmarks mit 3,2 bis 3,3 GHz. Die Multi-Thread-Tests wurden mit 3,1 bis 3,2 GHz gerechnet. Das Kühlsystem wird scheinbar problemlos mit der Abwärme beider 47-Watt-Rechenkerne fertig. Wer mit einem i7 4700HQ liebäugelt, der bekommt zirka 30 % Mehrleistung (auch @Samsung 870Z5G). Aufpassen sollten Performance-Geeks bei der ULV-Version i7 4500U (Dual Core), die mit nur 15 Watt TDP 26 % langsamer rechnet.
Die OpenGL-Tests absolviert die GTX 850 (DDR3) mit konstant 1.085 MHz (936 MHz Grundtakt zzgl. Boost). Dies bleibt auch im Akkubetrieb so (Profil Höchstleistung, Geforce erzwungen, Energiesparen deaktiviert), wobei dennoch das Resultat von 74 (Netz) auf 60 fps (Akku) fällt. Die Ergebnisse der CPU-Benchmarks bleiben im Akkubetrieb erhalten, es kommt also nicht zum Leistungseinbruch.
Asus N550JK-CN109H GeForce GTX 850M, 4200H, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Asus N550JV-CN201H GeForce GT 750M, 4700HQ, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | |
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Cinebench R15 | 27% | -26% | ||
CPU Single 64Bit | 130 | 134 3% | 105 -19% | |
CPU Multi 64Bit | 321 | 627 95% | 195 -39% | |
OpenGL 64Bit | 74.1 | 61.1 -18% | 59.7 -19% | |
Cinebench R11.5 | 33% | 29% | -25% | |
CPU Single 64Bit | 1.47 | 1.52 3% | 1.5 2% | 1.09 -26% |
CPU Multi 64Bit | 3.55 | 6.68 88% | 6.57 85% | 2.12 -40% |
OpenGL 64Bit | 48.86 | 53.1 9% | 49.32 1% | 43.95 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 33% /
33% | 28% /
28% | -26% /
-26% |
System Performance
Die Anwendungsperformance prüfen wir mit den PCMarks 7 und 8.2. Letzterer ist eine neue Version, weshalb wir für den Samsung 870Z5G nur im Storage Score ein Ergebnis haben. Der PCMark 7 bildet überraschenderweise im Computation Score nicht die Performance-Unterschiede der Cinebench-Tests ab. Im Gegenteil, der i7 4500U fährt hier sogar 11 bis 39 % mehr ein (Inspiron 15, Aspire V7). Im Gesamtscore liegen die beiden Kontrahenten ebenfalls ganz vorn, was mit SSD-Bestückungen auch nicht wundert. Die Storage Scores fallen entsprechend stark aus. Gleichauf liegt das Samsung 870Z5G mit derselben HDD wie im Testgerät (Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024).
Die gefühlte Geschwindigkeit ist flott, aber, was Boot- und Ladevorgänge angeht, nicht rasant. Außerdem erzeugt die HDD zeitweise (längere Idle-Phasen) den einzigen Lärmpegel, was mit einer SSD vermieden werden könnte.
Asus N550JK-CN109H GeForce GTX 850M, 4200H, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk GeForce GT 750M, 4500U, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire R7-571G-53338G75ass GeForce GT 750M, 3337U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-22JC3T0 | Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | |
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PCMark 7 | 107% | 51% | -4% | ||
Score | 2882 | 5454 89% | 4255 48% | 2764 -4% 2764 -4% | |
System Storage | 1536 | 5596 264% | 3654 138% | ||
Computation | 14339 | 19928 39% | 15985 11% | ||
Creativity | 5562 | 10431 88% | 7313 31% | ||
Productivity | 1732 | 2652 53% | 2235 29% | ||
PCMark 8 | |||||
Storage Score | 1959 | 4989 155% | 2788 42% | 2047 4% 2047 4% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 131% /
115% | 47% /
50% | 4% /
4% | -4% /
-4% |
PCMark Vantage Result | 7185 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2882 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3072 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4190 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3769 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Seagate Momentus SpinPoint M8 hat bei Auslieferung zirka 875 GB verfügbar (Summe freier Speicherplatz zweier Partitionen). Auffällig sind die negativen Differenzen im Vergleich zur identischen HDD im Samsung 870Z5G. Für die Praxis ist das aber nicht relevant, denn im Vergleich zu SSDs befinden sich beide Festplatten auf einem niedrigen, aber für konventionelle Festplatten gewöhnlichen Niveau. Die HDD dreht mit lediglich 5400 RPM; 7200 RPM hätten höhere Durchsätze herausgeholt, wären meistens aber lauter (Grundrauschen).
Asus N550JK-CN109H GeForce GTX 850M, 4200H, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk GeForce GT 750M, 4500U, Toshiba MQ01ABF050 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 6583% | 31% | 17% | |
Read Seq | 87.3 | 536 514% | 92.4 6% | 104.4 20% |
Write Seq | 83.5 | 505 505% | 74.4 -11% | 98.3 18% |
Read 4k | 0.326 | 37.7 11464% | 0.389 19% | 0.34 4% |
Write 4k | 0.641 | 89.4 13847% | 1.336 108% | 0.808 26% |
Grafikkarte
Die GeForce GTX 850M ist eine brandneue GPU der oberen Mittelklasse, die bisher nur im MSI GE70, GE60 und im Acer Aspire V3-772G zu finden ist. Sie scheint aber die Nachfolge der Mainstream GT 750M anzutreten, denn Acer listet bereits ein Aspire V5-573G mit GTX 850M nebst ULV-Prozessor. Aus diesem Grund ist ein Vergleich zur 750er besonders interessant, denn sie arbeitet in den genannten Konkurrenten. Lohnt sich die neue Maxwell GPU, oder sollte mal ggf. eine 750M zu günstigeren Preisen abgreifen?
Der 3DMark (2013) meint, es lohne sich. Der Graphics Score ohne CPU-Einfluss bringt ein Leistungsplus von 39 bis 51 % zutage. Weil im Testsystem eine starke CPU steckt, müssen sich aber auch nicht die Standard Scores verstecken, 35 bis 49 % mehr Punkte verbucht das N550JK-CN109H für sich, da stört scheinbar nicht einmal der DDR3-Videospeicher (möglich wäre GDDR5). Was damit möglich wäre, das zeigt das MSI GE70 Apache (+42 %). Spielern wäre bei einer GDDR-Konfiguration sicher das Wasser im Munde zusammen gelaufen, allerdings haben auch andere 15-Zoller mit GTX 850M nur DDR3 (Schenker M504). Wahrscheinlich ist die Thermik eines 15-Zollers mit normal dünner Bauhöhe mit der GDR5-Variante überfordert.
Spielen im Akkubetrieb? Die Batterie sollte wenigstens eine gute Stunde mobiles Gaming hergeben, allerdings drosseln die Frameraten etwas. Dies liegt aber nicht an der GPU, die rechnet munter mit 1.085 MHz weiter. Hier ist es die CPU, die bei zeitgleicher Last an der GTX 850M sehr schnell auf 800 MHz drosselt. Dies könnte ein Stromsparmechanismus sein, denn immerhin genehmigt sich das Notebook 84 bis 110 Watt (3DMark 2006 bzw. Stresstest Prime95+Furmark; gemessen am Netzteil). Dies kann der Akkumulator als Momentanverbrauch ggf. nicht bereitstellen. Das Asus N550JV (GT 750M) agierte unter Akku-Energie ebenso, allerdings drosselte dort auch noch die GPU stark. Dies ist beim vorliegenden Testgerät nicht mehr der Fall. Der Thieß Benchmark im Setting Ultra (FHD, max. Details) rutscht von 18 auf 12 fps.
Asus N550JK-CN109H GeForce GTX 850M, 4200H, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | MSI GE70-2PCi785 GeForce GTX 850M, 4700HQ, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk GeForce GT 750M, 4500U, Toshiba MQ01ABF050 | |
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3DMark | 42% | -30% | -32% | -41% | |
1920x1080 Fire Strike Score | 2697 | 3404 26% | 1450 -46% | 1756 -35% | 1377 -49% |
1920x1080 Fire Strike Graphics | 3085 | 3596 17% | 1509 -51% | 1877 -39% | 1483 -52% |
1920x1080 Fire Strike Physics | 4872 | 8817 81% | 8580 76% | 3394 -30% | 4056 -17% |
1920x1080 Fire Strike Combined | 1033 | 1468 42% | 2.66 -100% | 797 -23% | 545 -47% |
3DMark 06 Standard Score | 18575 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4289 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 77250 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9862 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2697 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Games sind ein Thema für die Käufer einer GeForce GTX 850M, und das Testgerät kann diese Anforderung auch erfüllen. Allerdings müssen sich Spieler höchste Details in FHD aus dem Kopf schlagen, das wird nur bei älteren Titeln funktionieren. Das MSI GE70 Apache mit GDDR5-Videospeicher schneidet in Full-HD deutlich besser ab. Gegenüber der GT 750M ist der Käufer aber deutlich im Vorteil, ein Plus von 40 bis 50 % erkennen wir an Hand Company of Heroes 2 und Total War: Rome II.
Company of Heroes 2 - 1366x768 High AA:Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N550JK-CN109H | |
Samsung 870Z5G | |
Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk |
Total War: Rome II - 1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N550JK-CN109H | |
Dell Inspiron 15-7537 |
min. | mittel | hoch | max. | |
World of Warcraft (2005) | 86.9 | 45.3 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 95 | 79.5 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 117.2 | 50.2 | ||
Total War: Shogun 2 (2011) | 76.4 | 36.5 | ||
Dirt 3 (2011) | 100.1 | 48.9 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 130.2 | 61.2 | ||
Battlefield 3 (2011) | 77.2 | 63.9 | 22 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 66.2 | 36.4 | ||
Alan Wake (2012) | 53.1 | 27.3 | ||
Dirt Showdown (2012) | 61.9 | 39 | ||
Max Payne 3 (2012) | 52.8 | 39 | ||
Ghost Recon: Future Soldier (2012) | 36.6 | 22.7 | ||
Counter-Strike: GO (2012) | 98.9 | |||
Dishonored (2012) | 109.2 | 66.1 | ||
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 85.8 | 73.3 | 24.9 | |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 84.3 | 54.2 | ||
Assassin´s Creed III (2012) | 49.4 | 21.4 | ||
Dead Space 3 (2013) | 112.9 | 67.7 | ||
SimCity (2013) | 87 | 56.3 | 28 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 85.1 | 68.9 | 35.7 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 37.58 | 29.7 | 12.68 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 75.9 | 42.9 | 17.2 | |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 70.9 | 45.3 | 34.3 | |
Total War: Rome II (2013) | 104.6 | 85 | 19.2 | |
Fifa 14 (2013) | 142 | |||
Batman: Arkham Origins (2013) | 57 | 29 | ||
Need for Speed: Rivals (2013) | 30 | 30 | 30 | |
Thief (2014) | 36.2 | 33.7 | 18.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen des Doppellüfter-Systems (siehe Fotos rechte Spalte) halten sich in Grenzen, selbst unter hoher Last. Wenn der Nutzer Optimus zulässt und die GTX-Karte sich abschaltet, dann rauscht der Lüfter nur noch ganz leise. Allerdings messen wir dann das konstante Grundrauschen der Festplatte von 33,8 dB(A). Die Lüfter schalten sich also beide niemals ab, sie sind aber gemächliche Zeitgenossen. Bei Last drehen sie angenehm konstant, ohne heftige Sprünge zwischen den Umdrehungen. Games liegen etwa bei einem Pegel von 42 dB(A), der Stresstest wird nur minimal lauter.
Die Konkurrenz steht bei dieser Thematik etwas besser da, speziell im Leerlauf sind Inspiron 15-7537 (SSD), Aspire V7-582PG (SSD) und Samsung 870Z5G (HDD) leiser.
Asus N550JK-CN109H GeForce GTX 850M, 4200H, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk GeForce GT 750M, 4500U, Toshiba MQ01ABF050 | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 10% | 8% | 5% | |
Idle min * | 33.8 | 29.5 13% | 30.9 9% | 30.4 10% |
Idle avg * | 33.8 | 30.6 9% | 30.9 9% | 32.7 3% |
Idle max * | 33.9 | 32.4 4% | 31 9% | 33 3% |
Last avg * | 41.9 | 32.4 23% | 40.4 4% | 39.4 6% |
Last max * | 43.6 | 42.5 3% | 40.6 7% | 41.7 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.8 / 33.8 / 33.9 dB(A) |
HDD |
| 33.8 dB(A) |
DVD |
| 37.7 / dB(A) |
Last |
| 41.9 / 43.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb erwärmt sich das Gehäuse des N550JK kaum. An allen Messpunkten bleibt die Temperatur klar unterhalb von 30 Grad Celsius. Hier rentieren sich die permanent laufenden Lüfter. Unter Volllast erwärmt sich das Chassis des Asus Rechners punktuell auf bis 48 Grad Celsius. Die Werte fallen verhältnismäßig niedrig aus. Die Konkurrenten sind in dieser Beziehung weder schlechter noch besser. Inspiron 15-7537 und Aspire V7-582PG werden trotz ULV-Prozessor punktuell 51 Grad warm (Oberseite). Mit einem gleichwertigen Prozessor (47 Watt) bestückt wird das Samsung 870Z5G auf der Oberseite ebenfalls 48 Grad warm.
Den Stresstest am Netz bearbeitet das N550JK-CN109H vorbildlich mit 3,0 bis 3,2 GHz, es liegt also kein Throttling vor (nicht unter Standard-Takt). Sofern wir den Netzstecker ziehen, wird jedoch der CPU-Takt auf 800 MHz begrenzt, das ist auch bei Games der Fall. Die leichte Taktschwankung setzt sofort wieder auf konstant 3,3 GHz, wenn wir Furmark beenden (GPU-Stress). Leistungseinbußen durch thermisches Throttling sind also nicht in Sicht, das Dual-Kühlsystem schaffte es, trotz relativ hoher Raumtemperatur von 24 Grad die CPU auf 93 Grad zu halten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.5 °C).
Lautsprecher
"Audio by Bang & Olufsen ICEPower" schreibt Asus auf das Gehäuse. Die hohen Erwartungen bestätigen sich auch: Der Sound wird natürlich wiedergegeben, sowohl die Höhen als auch die Mitten klingen stimmig. Einen entsprechenden Bass erhält man allerdings erst bei Anschluss des mitgelieferten externen Subwoofers. Kleiner Wermutstropfen: Die Lautsprecher befinden sich an der unteren Vorderseite des Notebooks – und das lässt sich leider auch hören. Zwar meckern wir hier auf hohem Niveau, dennoch wäre eine Beschallung ohne den Umweg über die Tischplatte schöner gewesen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme räumt das Testgerät einen Rekord ab - im negativen Sinne. Selbst im Leerlauf bei deaktivierter GTX 850M liegt die Energieaufnahme bei 17,6 Watt (wiederholte Messung). Wer sein System lieber im Performance-Modus laufen lässt und die GTX erzwingt, der ist mit eingeschalteten Funkmodulen und höchster Helligkeit mit 24 Watt dabei. Das kann die Konkurrenz besser: Selbst mit 47-Watt-Prozessor liegt das Samsung 870Z5G bei 5 bis 10 Watt. Der eingebaute Akku wurde zur Messung nicht mehr geladen. Besonders gut stehen in dieser Disziplin die Modelle mit 15-Watt-ULV-Chips da, Dells Inspiron 15-7537 ist im Idle 50 bis 70 % sparsamer. Das N550JV-CN201H (GT 750M) benötige im Leerlauf 50 % weniger Energie (9-12 Watt), bei einfacher Last (3DMark 2006) jedoch 11 % mehr.
Im Stresstest wird deutlich: Das N550JK benötigt in der Tat das knapp 600 Gramm schwere, wuchtige 120-Watt-Netzteil. 109 Watt messen wir, während Prime95 und Furmark zeitgleich laufen. Die GTX 850M (40 bis 45 Watt inkl. Speicher) benötigt etwa 10 Watt mehr Energie als die GT 750M.
Asus N550JK-CN109H GeForce GTX 850M, 4200H, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Asus N550JV-CN201H GeForce GT 750M, 4700HQ, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 50% | 41% | 33% | |
Idle min * | 17.6 | 5.4 69% | 6.5 63% | 8.9 49% |
Idle avg * | 21.1 | 9.9 53% | 10 53% | 11.9 44% |
Idle max * | 24 | 9.9 59% | 10.2 57% | 12.1 50% |
Last avg * | 83.5 | 59.6 29% | 75.4 10% | 93 -11% |
Last max * | 108.7 | 66.1 39% | 83.8 23% | 75.4 31% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 17.6 / 21.1 / 24 Watt |
Last |
83.5 / 108.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Die Akku-Betriebszeit ist nicht die Paradedisziplin unseres N550JK (59 Wh). Der WLAN-Test endet bereits nach 3:40 Stunden, das können Dell Inspiron 15-7537 (58 Wh) und Samsung 870Z5G (94 Wh) besser. Ersterer profitiert von seinem ULV-Prozessor, letzterer von seiner hohen Kapazität. Beim WLAN-Test stellen wir die Luminanz des TFTs auf zirka 150 cd/m² (mittlere Helligkeit, 5 Stufen Dimmen) und ein Browser-Skript ruft alle 40 Sekunden Websites auf.
Bei unseren Tests der Akkulaufzeit ist eine Probe der Laufzeit während des DVD-Schauens üblich. Blu-ray-Genuss liegt erfahrungsgemäß auf gleichem Niveau. Der Filmspaß endete nach 3:32 Stunden.
Wegen der hohen Idle-Energieaufnahme fällt die Leerlauf-Laufzeit sehr knapp aus: Gerade mal eine gute Stunde liegen wir über dem WLAN-Test. Hier fuhr das N550JV mit gleicher Kapazität 43 % mehr Zeit ein. Das Samsung 870Z5G schafft sogar über 14 Stunden.
Fazit
Asus hat mit dem N550JK-CN109H ein attraktives Multimedia-Gerät mit Gaming-Ambition zusammengeschraubt. Es ist schon deshalb interessant, weil es eine nagelneue GeForce GTX 850M enthält, die 35 bis 50 % mehr Frames liefert als die GT 750M des Schwestermodells N550JV. Letzteres kostet in etwa gleich viel (1.000 Euro), hat aber einen stärkeren Core i7 Quadcore.
Das schicke Alu-Gehäuse mit seinen zwei Heatpipes und zwei Lüftern leistet sich CPU-Throttling nur im Akkubetrieb, am Netz liefern CPU und GPU sehr gute, konstante Performance-Werte. Das edle Gehäuse trägt zwar immer noch einen biegsamen Deckel, die Alu-Arbeitsumgebung, der tolle Sound mit externem Subwoofer, das mattes IPS-Display und das steife Chassis entschädigen dafür aber.
Mit der Tastatur konnten wir uns recht schnell anfreunden, jedoch gar nicht mit dem ClickPad: Der Hubweg ist gering und der Kraftaufwand für den Klick zu hoch, wir haben uns ganz schnell das Herunterdrücken des Pads abgewöhnt. Dazu kommen fehlenden Multitouch-Gesten, der Treiber bietet bis auf das Rollen mit zwei Fingern keine diesbezüglichen Einstellungen. Abgesehen von diesem „Defekt“ leistet sich das N550JK nur noch den zu hohen Idle-Stromverbrauch als ernsthafte Schwäche.
Wer ein leistungs- und dennoch laufzeitstarkes, edles Gerät sucht, der ist beim Samsung 870Z5G am besten aufgehoben. Es bringt neben dem starken 47-Watt-Prozessor ebenfalls ein sehr gutes IPS-FHD-Panel mit.
Ebenfalls bessere Laufzeiten bei sehr gutem Display leistet Dells Inspiron 15-7537. Performance Geeks kommen aber mit dem ULV-Chip nicht auf ihre Kosten. Dafür holt die schnelle SSD bei der Anwendungsleistung diesen Nachteil wieder herein.