Test Asus ROG G703GXR Laptop: High-End-Gamer alter Schule
Die vom Internetshop notebooksbilliger.de zur Verfügung gestellte Version G703GXR-EV003T ist aktuell für rund 3.900 zu haben und kommt mit einem Core i7-9750H, einer GeForce RTX 2080, 32 GB RAM (2x 16 GB DDR4-2666) und einer Kombination aus 512-GB-SSD und 1-TB-SSHD.
Angesichts einer Bauhöhe von 4,8+ cm und einem Gewicht von 4,65 kg gehört der 17-Zöller definitiv zu den wuchtigeren Gaming-Notebooks. Während das konkurrierende Acer Predator Helios 700 ähnlich dick bzw. schwer ist, fallen andere Laptops auf RTX-2080-Basis wie das MSI GE75 9SG und das HP Omen 17 deutlich dünner und leichter aus. Alle genannten Notebooks tauchen in den Tabellen dieses Artikels jeweils als Vergleichsgeräte auf.
Da Asus nach unserem Kenntnisstand seit der letzten Generation keine Änderungen am Gehäuse vorgenommen hat, verzichten wir auf eine erneute Beurteilung des Chassis, der Ausstattung und der Eingabegeräte. Sie finden die entsprechenden Informationen beim Testbericht des (Vor-)Vorgängers.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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85.8 % | 10.2019 | Asus ROG G703GXR i7-9750H, GeForce RTX 2080 Mobile | 4.7 kg | 48 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
82.5 % | 09.2019 | Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M i7-9750H, GeForce RTX 2080 Mobile | 4.8 kg | 42 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
85.1 % | 08.2019 | HP Omen 17-cb0020ng i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | 3.3 kg | 27 mm | 17.30" | 1920x1080 | |
86.1 % | 05.2019 | MSI GE75 9SG i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | 2.7 kg | 27.5 mm | 17.30" | 1920x1080 |
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Asus ROG G703GXR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=94, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 17-cb0020ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE75 9SG (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus ROG G703GXR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=95, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 17-cb0020ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GE75 9SG (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP Omen 17-cb0020ng | |
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M | |
MSI GE75 9SG | |
Asus ROG G703GXR | |
iperf3 receive AX12 | |
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M | |
Asus ROG G703GXR | |
HP Omen 17-cb0020ng | |
MSI GE75 9SG |
Display
Obwohl die Bezeichnung des verbauten Panels vom alten G703GX abweicht, hat sich bei den Displaywerten kaum etwas getan. Auch das neue G703GXR bietet einen G-Sync-fähigen Full-HD-Screen mit 1.920 x 1.080 Pixeln, welcher durch die 144-Hz-Technik relativ kurze Reaktionszeiten aufweist.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 290 cd/m²
Kontrast: 1450:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 4.77 | 0.5-29.43 Ø4.95, calibrated: 1.46
ΔE Greyscale 5.83 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.47
Asus ROG G703GXR AU Optronics B173HAN04.0 (AUO409D), IPS, 1920x1080 | Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M AU Optronics B173HAN03.1 (AUO319D), IPS, 1920x1080 | HP Omen 17-cb0020ng CMN175D, IPS, 1920x1080 | MSI GE75 9SG Chi Mei N173HCE-G33, AHVA, 1920x1080 | Asus ROG G703GX AU Optronics B173HAN03.2 (AUO329D), IPS, 1920x1080 | |
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Display | 1% | 2% | -2% | 1% | |
Display P3 Coverage | 63.2 | 64.4 2% | 63.7 1% | 61.5 -3% | 64.1 1% |
sRGB Coverage | 92 | 92.1 0% | 96 4% | 92 0% | 93.3 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.7 | 65.5 1% | 65.8 2% | 63.5 -2% | 65.6 1% |
Response Times | -77% | -82% | 18% | 6% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 6.4 ? | 16.8 ? -163% | 17.6 ? -175% | 7.2 ? -13% | 7.2 ? -13% |
Response Time Black / White * | 12.8 ? | 11.6 ? 9% | 11.2 ? 12% | 6.6 ? 48% | 9.6 ? 25% |
PWM Frequency | 25510 ? | 26040 ? | |||
Bildschirm | -10% | 21% | 18% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 290 | 288 -1% | 360 24% | 400.7 38% | 296 2% |
Brightness | 281 | 271 -4% | 342 22% | 372 32% | 279 -1% |
Brightness Distribution | 91 | 85 -7% | 91 0% | 89 -2% | 85 -7% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.2 -0% | 0.26 -30% | 0.34 -70% | 0.25 -25% |
Kontrast | 1450 | 1440 -1% | 1385 -4% | 1179 -19% | 1184 -18% |
Delta E Colorchecker * | 4.77 | 5.79 -21% | 1.91 60% | 1.33 72% | 4.77 -0% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.08 | 11.89 -31% | 4.08 55% | 3.51 61% | 9.08 -0% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.46 | 1.89 -29% | 0.78 47% | 1.39 5% | 1.46 -0% |
Delta E Graustufen * | 5.83 | 6.92 -19% | 2.72 53% | 1.3 78% | 5.83 -0% |
Gamma | 2.47 89% | 2.46 89% | 2.37 93% | 2.24 98% | 2.47 89% |
CCT | 8076 80% | 8433 77% | 6692 97% | 6735 97% | 8076 80% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 60 2% | 60 2% | 58.2 -1% | 60 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 92 0% | 96 4% | 92.1 0% | 93 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -29% /
-16% | -20% /
5% | 11% /
14% | 1% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Neben Gamern kommen auch Multimedia-Fans auf ihre Kosten. Dank des geringen Schwarzwerts von 0,2 cd/m² und des üppigen Kontrasts von 1.450:1 werden sämtliche Inhalte (Filme, Spiele, Fotos,…) sehr differenziert wiedergegeben. Am Farbraum gibt es ebenfalls wenig zu meckern: 92 % sRGB und 59 % AdobeRGB sind für ein Entertainmentgerät mehr als ausreichend.
Etwas nachbessern könnte Asus beim Thema Farbgenauigkeit. In unseren Tests mit der Software CalMan liefert das Display des G703GXR nur eine mittelprächtige Vorstellung ab (Blaustich). Gleiches gilt für die Helligkeit: Rund 280 cd/m² bedeuten einen Platz im Mittelfeld. Neben dem HP Omen 17 erreicht auch das MSI GE75 9SG eine spürbar höhere Leuchtkraft.
Bei den Blickwinkeln zeigt sich das Asus-Notebook unauffällig. IPS-typisch bleibt das Bild auch aus schrägen Winkeln von größeren Veränderungen verschont.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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12.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
6.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.4 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17263 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Testbedingungen
Das vorinstallierte Tool Armoury Crate bietet die Möglichkeit Einfluss auf diverse Systemeinstellungen zu nehmen. Unsere Messungen wurden allesamt mit dem Leistungsmodus Ausgeglichen (ist bei der Auslieferung aktiv) und dem GPU-Modus Optimus durchgeführt. Letzterer nutzt statt G-Sync Nvidias bekannte Grafikumschaltung, was für einen geringeren Energiebedarf und deutlich bessere Akkulaufzeiten sorgt.
Leistung
Im Folgenden sehen Sie mehrere Screenshots, welche Details über die eingesetzten Komponenten verraten, also CPU, GPU, RAM und Massenspeicher etc.
Prozessor
Intels Core i7-9750H ist derzeit wohl der beliebteste und erfolgreichste Notebook-Prozessor im Gaming-Bereich. Das Hexa-Core-Modell auf 14-nm-Basis, das per Hyper-Threading bis zu 12 Threads parallel stemmt, ist mit 45 Watt TDP spezifiziert und enthält 12 MB L3-Cache.
Der Grundtakt beträgt 2,6 GHz, wobei per Turbo Boost bis zu 4,5 GHz möglich sind. Seine maximale Übertaktung reizt der i7-9750H im G703GXR jedoch nicht ganz aus. Während der Coffee-Lake-Chip in Single-Core-Szenarien mit 4,0 bis 4,1 GHz läuft, sind es in Multi-Core-Szenarien zwischen 3,7 und 4,0 GHz.
Wie unser Cinebench-Loop belegt, ist die Leistung immerhin sehr konstant. Bei vielen anderen Laptops bricht die Performance ab dem zweiten oder dritten Durchgang merklich ein (man vergleiche das Predator Helios 700 und das Omen 17).
System Performance
Im PCMark 10 reicht es nur für den vierten Platz unter den Konkurrenzgeräten. Der Grund dafür ist wohl primär bei der SSD zu suchen. Während das MSI GE75 9SG auf ein größeres und damit potenziell schnelleres 1-TB-Drive zurückgreift, bieten die Testkonfigurationen des HP Omen 17 und des Acer Helios 700 einen RAID-Verbund aus zwei SSDs. Subjektiv gibt es keinerlei Einschränkungen. Das G703GXR bootet sehr flott und reagiert auch sonst, wie man es von einem Gaming-Notebook aus dem Jahr 2019 erwartet.
Massenspeicher
Asus hat sich beim vorliegenden Modell für eine 512 GB fassende Samsung PM981 entschieden. Das M.2-Drive macht im CrystalDiskMark eine überaus gute Figur, sowohl was kleinere als auch größere Dateien betrifft.
Damit Käufern nicht so schnell der Speicherplatz ausgeht, packt der Hersteller zusätzlich noch eine Hybrid-Festplatte von Seagate (FireCuda ST1000LX015) mit 1 TB Kapazität unter die Haube. Deren Performancewerte, welche sich eher an einer HDD als an einer SSD orientieren, können Sie den oberen Screenshots entnehmen. Super: Im Inneren des Gehäuses finden sich noch zwei leere M.2-Slots für Erweiterungen.
Asus ROG G703GXR Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-512G-1014 (RAID 0) | HP Omen 17-cb0020ng 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0) | MSI GE75 9SG Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 28% | 24% | 5% | |
Write 4K | 99.3 | 115.3 16% | 103.8 5% | 116.1 17% |
Read 4K | 40.25 | 41.79 4% | 41.67 4% | 44.98 12% |
Write Seq | 2001 | 2841 42% | 2639 32% | 2370 18% |
Read Seq | 2107 | 2547 21% | 2702 28% | 1465 -30% |
Write 4K Q32T1 | 348.3 | 498.6 43% | 487.3 40% | 337.5 -3% |
Read 4K Q32T1 | 391.5 | 555 42% | 555 42% | 453.6 16% |
Write Seq Q32T1 | 2003 | 3123 56% | 2967 48% | 2399 20% |
Read Seq Q32T1 | 3482 | 3476 0% | 3102 -11% | 3087 -11% |
Grafikkarte
Bei der GeForce RTX 2080 handelt es sich um die derzeit stärkste Laptop-GPU aus dem Hause Nvidia. Der DirectX-12-fähige High-End-Chip ist mit 2.944 Shader-Einheiten bestückt und wird im 12-nm-Verfahren produziert. 8 GB GDDR6-VRAM (256-Bit-Interface) sprechen ebenfalls für eine hohe Zukunftssicherheit.
3DMark 11 Performance | 24850 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 38299 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 20164 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 9526 Punkte | |
Hilfe |
Der Basistakt beläuft sich im Falle des G703GXR auf 1.575 MHz. Analog zur CPU kann sich jedoch auch die GPU automatisch übertakten. Durchschnittlich 1.700 bis 1.800 MHz im 3D-Betrieb sind ein guter Wert. Maximal konnten wir der RTX 2080 bis zu 1.935 MHz entlocken.
Im Benchmarkparcours schlägt sich das G703GXR wacker. Die Ergebnisse liegen auf einem mittleren Niveau für die verbaute GPU. Bei fast allen 3D-Tests ist nur das Acer Helios 700 noch etwas flotter unterwegs. Das MSI GE75 9SG und das HP Omen 17 fallen meist ein paar Prozent zurück, was aufgrund der dünneren Bauart und der somit schwächeren Kühlung nicht verwundert.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (1029 - 72178, n=197, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M | |
Asus ROG G703GXR | |
MSI GE75 9SG | |
HP Omen 17-cb0020ng |
Top: Neben der CPU-Leistung bricht auch die GPU-Leistung über längere Zeiträume nicht ein. Bestes Beispiel ist unser Witcher-3-Test, der ca. 60 Minuten mit vollen Details läuft (siehe Graph).