Acer Predator Helios 700 Laptop im Test: Innovativer Gamer mit vielen Features
Mit dem Predator Helios 700 hat es Acer eindeutig auf passionierte Gamer abgesehen, die im Bezug auf Leistung, Ausstattung und Features keine Kompromisse eingehen möchten. Je nach Modell kümmert sich entweder eine GeForce RTX 2070 oder RTX 2080 um Grafikberechnungen. Als Prozessor dient mit dem Core i7-9750H oder Core i9-9980HK ein Sechs- bzw. Achtkern-Chip aus dem Hause Intel. Dazu gibt es 32 bis 64 GB DDR4-RAM und 512 GB bis 4 TB Speicherkapazität (SSD, SSD-RAID oder SSD/HDD-Combo).
Um die Bildwiedergabe kümmert sich in jedem Fall ein mattes 144-Hz-Panel auf IPS-Basis mit G-Sync-Support (die Grafikumschaltung Optimus fehlt). Für unser Testgerät, das den Core i7-9750H, die GeForce RTX 2080, 32 GB RAM und zwei 512-GB-SSDs enthält, müsste man derzeit knapp 3.000 Euro auf den Tisch legen.
Zu den Konkurrenten des Helios 700 zählen andere 17-Zoll-Gamer mit Nvidias stärkster Turing-GPU wie das MSI GE75 9SG, das MSI GT76 9SG, das HP Omen 17, das Schenker XMG Ultra 17 und das Alienware Area 51m. Letztere tauchen in den Tabellen jeweils als Vergleichsgeräte auf.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Auf den ersten Blick erinnert das Gehäuse des Helios 700 an das Helios 500, das 2018 von uns mit einem Core i7-8750H und einer GeForce GTX 1070 getestet wurde. Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich jedoch schnell diverse Unterschiede. Neben mehreren kleineren Veränderungen, die hauptsächlich kosmetischer Natur sind, wäre an dieser Stelle vor allem die Oberseite der Baseunit zu nennen, welche – wie eingangs erwähnt – über einen speziellen Schiebemechanismus verfügt (vergleiche Fotos). So kann der Nutzer das Eingabefeld mit Tastatur und Touchpad nach vorne hin ausfahren respektive ausklappen, was einerseits schick aussieht und andererseits die Kühlung verbessert.
Der entsprechende Schiebevorgang, welcher per Magnet einrastest, geht kinderleicht von der Hand und funktionierte im Test stets reibungslos. Beim Thema Verarbeitung muss sich das Helios 700 generell keine Kritik anhören. Alle Elemente des Testsamples gingen sauber ineinander über.
Nachbessern könnte Acer bei der Materialqualität. Zum Preis von rund 3.000 Euro wird der ein oder andere Käufer Metalloberflächen erwarten. Das Helios 700 besteht indes vollständig aus Kunststoff. Trotz des Aluminium-Verzichts wiegt der 17-Zöller mit 4,8 Kilogramm überdurchschnittlich viel. Zum Vergleich: Die Konkurrenz kommt „nur“ auf 2,7 bis 4,3 Kilogramm. Die Bauhöhe siedelt sich dagegen im Mittelfeld an, wobei 4,2 cm für ein ziemlich wuchtiges Gehäuse stehen. Etwas enttäuscht waren wir auch von den Grundabmessungen. 43 x 29,9 cm sind für ein aktuelles 17-Zoll-Notebook kein guter Wert. Da das Helios 700 ohne (inzwischen weit verbreitetes) Slim-Bezel-Design auskommen muss, sondern – wie man es von älteren Notebooks kennt – auf sehr breite Bildschirmränder setzt, beträgt die Screen-to-Body-Ratio lediglich 65 %.
Nimmt man alle Aspekte zusammen, wirkt das Chassis verhältnismäßig plump und unhandlich. Dass das Gehäuse kein „Sehr Gut“ einheimst, liegt außerdem an den intensiven Knister- und Knackgeräuschen, welche der (nicht besonders stabile) Deckel beim Verwinden erzeugt. Die druckfeste Baseunit macht hier eine deutlich bessere Figur.
Ausstattung
Schnittstellen
Lob kassiert Acer für die umfangreiche Anschlussausstattung. Zwar bietet das Helios 700 aus unerfindlichen Gründen keinen eingebauten Kartenleser, ansonsten erhalten Gamer jedoch alles, was das Herz begehrt. Seien es nun zwei Audiobuchsen, zwei digitale Bildausgänge (HDMI + DisplayPort), ein RJ45-Port oder eine Kensington-Lock-Öffnung. Abgerundet wird das Paket von insgesamt fünf USB-3.1-Gen2-Ports, von denen zwei im Typ-C-Format gehalten sind (einmal mit Thunderbolt-3-Unterstützung).
Die Verteilung der Schnittstellen hinterlässt gemischte Gefühle. Während die am Heck positionierten Anschlüsse den Einsatz einer Maus nicht behindern, können die seitlich angebrachten Ports aufgrund ihrer Frontlastigkeit zu Bewegungseinschränkungen führen.
Kommunikation
Für die drahtlose Kommunikation ist der topaktuelle Killer Chip Wi-Fi 6 AX1650x zuständig, der sowohl beim Senden als auch beim Empfangen eine erstklassige Vorstellung abliefert und dem Helios 700 zu einem Platz auf dem Siegertreppchen verhilft (nur das MSI GT76 9SG und das HP Omen 17 sind teilweise flotter). Netzwerkverbindungen auf Kabelbasis werden vom nicht minder schnellen Killer Controller E3000 abgewickelt.
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten hat Acer zweistufig gestaltet. Während der Akku, die sekundären (und noch leeren) Arbeitsspeicherbänke sowie die Massenspeicherslots (2x M.2 + 1x 2,5-Zoll) einfach per Wartungsklappe zugänglich sind und nur das Entfernen von zwei Schrauben erfordern, muss man zum Erreichen der restlichen Hardware das komplette Chassis demontieren. Letzteren Schritt wollten wir dem Shopgerät aus Sicherheitsgründen ersparen.
Zubehör
Im Gegensatz zu den meisten Notebooks, deren Lieferumfang sehr spartanisch ist, bringt das Helios 700 ein interessantes Zubehör mit. In einer kleinen Hülle entdecken Käufer vier blau eingefärbte WASD-Tasten, die sogenannten MagForce-Keys, welche mit einem beiliegenden Werkzeug anstelle der standardmäßig verbauten WASD-Tasten eingesetzt werden können und per spezieller Switch-Technologie das Druckgefühl bzw. die Dosierbarkeit einer analogen Schultertaste (Gamepad) imitieren sollen. Ob dieses Feature Sinn macht oder ein überflüssiges Gimmick ist, muss jeder Gamer für sich entscheiden.
Software
Tunging-Fans dürfen sich nicht nur über austauschbare Tasten, sondern auch über ein Tool namens PredatorSense freuen. In insgesamt 8 Menüs können Nutzer zahlreiche Einstellungen an Soft-, Hardware und Gehäuse vornehmen sowie das System überwachen. Besonders (test)relevant ist dabei das Menü „Übertakten“, welches die Leistung oder genauer gesagt den Turbo der GPU beeinflusst. Während für Idle-Messungen der Modus „Normal“ aktiv war, verwendeten wir für Lastmessungen den Modus „Verstärkt“. Letzterer aktiviert sich automatisch, sobald man die Eingabegeräte ausklappt und die Kühlöffnungen freilegt. Als Lüftersteuerung kam stets der „Auto“-Modus zum Einsatz.
Garantie
Die Pick-up-&-Return-Garantie gilt für 24 Monate (12 Monate international).
Eingabegeräte
Tastatur
Das Keyboard ist Acer über weite Strecken gut bis sehr gut gelungen. Mit Ausnahme der schmalen F-Reihe sind alle Tasten ansprechend dimensioniert. Selbst die Richtungspfeile, welche bei vielen Laptops arg mickrig ausfallen, können mit einer ordentliche Größe aufwarten. Dank des satten und klar definierten Druckpunkts bzw. Anschlags dürften sich auch Vielschreiber wohlfühlen. Das klassische Layout garantiert zudem eine schnelle Eingewöhnung. Den dedizierten Nummernblock und die Sondertasten oberhalb des Keyboards werden zahlreiche Käufer ebenfalls zu schätzen wissen.
Als weiteres Highlight entpuppt sich die mehrstufige und relativ gleichmäßige RGB-Beleuchtung, die sich individuell anpassen lässt (inklusive bunter „Disko-Modi“). Kleiner Wermutstropfen: Die Sekundärfunktionen der einzelnen Tasten müssen ohne Licht auskommen. Neben der Tastatur werden übrigens auch das Touchpad, das Glasfeld zwischen den Lüftern und das Logo auf dem Deckel beleuchtet, was die Orientierung erleichtert.
Touchpad
Der Gesamteindruck des Tochpads kann leider nicht ganz an den der Tastatur heranreichen. Größte Schwäche ist in unseren Augen die viel zu starke Absenkung, die schon bei älteren Acer-Notebooks für Unmut gesorgt hat, weil der Wechsel auf die dedizierten Maustasten und deren Betätigung so unnötig erschwert wird.
Abgesehen von dieser Tatsache ist das Touchpad recht unauffällig. 10,5 x 6,2 cm Oberfläche gehen für ein 17-Zoll-Gerät in Ordnung. Dank des glatten Finishs stimmen auch die Gleiteigenschaften. Natürlich beherrscht der Mausersatz mehrere Multi-Touch-Gesten. Zwei-Finger-Eingaben zum Zoomen und Scrollen wurden im Test stets sauber und flüssig erkannt.
Display
Wenig überraschend spendiert Acer dem Helios 700 ein Full-HD-Display mit IPS-Technologie. Dank 144 Hz und Nvidias Bildverbesserung G-Sync werden 3D-Inhalte – solange die GPU genug Power liefert – butterweich dargestellt.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 288 cd/m²
Kontrast: 1440:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 5.79 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 1.89
ΔE Greyscale 6.92 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M AU Optronics B173HAN03.1 (AUO319D), IPS, 1920x1080 | HP Omen 17-cb0020ng CMN175D, IPS, 1920x1080 | MSI GE75 9SG Chi Mei N173HCE-G33, AHVA, 1920x1080 | MSI GT76 Titan DT 9SG Chi Mei N173HCE-G33 (CMN175C), IPS, 1920x1080 | SCHENKER XMG Ultra 17 Turing AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 3840x2160 | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 LG Philips 173WFG, IPS, 1920x1080 | |
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Display | 1% | -3% | -1% | 31% | 3% | |
Display P3 Coverage | 64.4 | 63.7 -1% | 61.5 -5% | 62.3 -3% | 86.3 34% | 66.3 3% |
sRGB Coverage | 92.1 | 96 4% | 92 0% | 93.4 1% | 100 9% | 96.9 5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.5 | 65.8 0% | 63.5 -3% | 64.3 -2% | 99.1 51% | 66.5 2% |
Response Times | -1% | 50% | 33% | -117% | 14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16.8 ? | 17.6 ? -5% | 7.2 ? 57% | 8 ? 52% | 41.6 ? -148% | 13.2 ? 21% |
Response Time Black / White * | 11.6 ? | 11.2 ? 3% | 6.6 ? 43% | 10 ? 14% | 21.6 ? -86% | 10.8 ? 7% |
PWM Frequency | 25510 ? | 26040 ? | 26040 ? | |||
Bildschirm | 26% | 22% | 23% | 11% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 288 | 360 25% | 400.7 39% | 396 38% | 343 19% | 335.2 16% |
Brightness | 271 | 342 26% | 372 37% | 373 38% | 328 21% | 297 10% |
Brightness Distribution | 85 | 91 7% | 89 5% | 89 5% | 82 -4% | 82 -4% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.26 -30% | 0.34 -70% | 0.33 -65% | 0.31 -55% | 0.66 -230% |
Kontrast | 1440 | 1385 -4% | 1179 -18% | 1200 -17% | 1106 -23% | 508 -65% |
Delta E Colorchecker * | 5.79 | 1.91 67% | 1.33 77% | 2.04 65% | 5.03 13% | 2.02 65% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.89 | 4.08 66% | 3.51 70% | 3.85 68% | 7.91 33% | 7.23 39% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.89 | 0.78 59% | 1.39 26% | 0.82 57% | 0.86 54% | 1.17 38% |
Delta E Graustufen * | 6.92 | 2.72 61% | 1.3 81% | 2.83 59% | 6.29 9% | 3.2 54% |
Gamma | 2.46 89% | 2.37 93% | 2.24 98% | 2.49 88% | 2.38 92% | 2.16 102% |
CCT | 8433 77% | 6692 97% | 6735 97% | 7113 91% | 6389 102% | 6746 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 60 0% | 58.2 -3% | 59 -2% | 88 47% | 61.3 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 96 4% | 92.1 0% | 94 2% | 100 9% | 96.9 5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
18% | 23% /
21% | 18% /
19% | -25% /
-1% | 4% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die restlichen Attribute des verbauten Panels (AU Optronics B173HAN03.1) fallen gemischt aus. Während sich die Helligkeit mit rund 271 cd/m² hinter der Konkurrenz einordnet, sorgt der geringe Schwarzwert von 0,2 cd/m² für einen überdurchschnittlich guten Kontrast: 1.440:1 bilden den besten Wert im Testfeld.
Nicht ganz so gut schlägt sich das Helios 700 bei der Farbgenauigkeit. Unsere CalMan-Messungen bescheinigen dem Screen eine ziemlich ungenaue Farbwiedergabe, was durch den subjektiven Blaustich untermauert wird. Lediglich der Bildschirm des Schenker XMG Ultra 17 schneidet im Auslieferungszustand ähnlich schlecht ab. Per Kalibrierung lassen sich die Ergebnisse zum Glück deutlich verbessern (unsere ICC Datei steht weiter oben zum Download bereit).
Bezüglich des Farbraums gibt es keine Auffälligkeiten: 92 % sRGB und 60 % AdobeRGB sind typisch für ein Gaming-Notebook. Etwas ärgerlich ist der Umstand, dass der 17-Zöller mit Lichthöfen zu kämpfen hat. Am oberen und unteren Rand hatte unser Testgerät jedenfalls mehrere helle Stellen.
Ein Flackern des Monitors (beispielsweise durch PWM) konnten wir indes nicht feststellen. Die Reaktionszeit dürfte den meisten Gamern ausreichen. 11,6 ms black-to-white und 16,8 ms grey-to-grey garantieren in fast allen Situationen ein schlierenfreies Bild.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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11.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 5.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Leistung
Schon allein anhand des Kaufpreises lässt sich erkennen, dass das Helios 700 zum High-End-Bereich gehört. In der vorliegenden Ausstattung mit Sechskern-CPU, 32 GB RAM und SSD-RAID wird dem 17-Zöller nicht so schnell die Puste ausgehen und auch in den kommenden Jahren nahezu jede Anwendung mühelos befeuert. Nvidias GeForce RTX 2080 gelangt erst beim Einsatz eines QHD- oder 4K-Monitors an ihre Grenzen.
Prozessor
Wer etwas Geld sparen möchte, holt sich das Helios 700 am besten mit dem Core i7-9750H anstelle des Core i9-9980HK. Zwar bietet erstere Coffee-Lake-CPU „nur“ 6 statt 8 Kerne (bzw. 12 statt 16 Threads), da die meisten 3D-Anwendungen GPU-limitiert sind, spielt die geringere Kernanzahl in der Praxis allerdings kaum eine Rolle – zumindest aktuell.
Technisch kann der im 14-nm-Prozess gefertigte i7-9750H 12 MB L3-Cache vorweisen. Die TDP ist mit 45 Watt spezifiziert, der Grundtakt beträgt 2,6 GHz. Intels Turbo-Boost-Feature lässt den Takt – eine entspreche Kühlung vorausgesetzt – unter Last jedoch deutlich höher steigen. Während wir im Single-Core-Test des Cinebench R15 auf 4,1 bis 4,3 GHz kamen, pendelte sich die CPU beim Multi-Core-Test nach einer Weile von anfangs 4,0 auf 3,7 bis 3,8 GHz ein, was ein ordentlicher Wert für den i7-9750H ist.
Mit diesem Taktverhalten macht es sich das Helios 700 in unserem Cinebench-Loop (siehe Graph) beinahe auf dem Level des HP Omen 17 bequem, dessen 8 CPU-Kerne nur bedingt ausgereizt werden. Der Core i9-9880H des MSI GE75 9SG läuft dagegen um einiges schneller. Insgesamt liegt der Core i7-9750H auf dem zu erwartenden Performanceniveau.
System Performance
Apropos erwartungsgemäß: Bei den Systemtests tanzt das Helios 700 nicht aus der Reihe. 6.453 Punkte im PCMark 10 bedeuten zwar nur den vorletzten Platz, subjektiv arbeitet das Gerät jedoch sehr flott und bietet eine mehr als ansprechende Gesamtleistung (Bootdauer, Ladezeiten, Programmstarts etc.), zumal die Benchmarkergebnisse der Vergleichslaptops kaum voneinander abweichen.
Massenspeicher
Analog zu den meisten Konkurrenten setzt das getestete Helios 700 auf ein SSD-RAID, das aus zwei jeweils 512 GB großen PCIe-Drives von Western Digital besteht (PC SN720). Mit einer sequentiellen Lese- bzw. Schreibrate von mehr als 2.000 MB/s kann sich der RAID-Verbund im Spitzenfeld halten. Wer den Speicherplatz erweitern möchte, findet im Inneren des Gehäuses (unter dem Akku) einen leeren 2,5-Zoll-Schacht für den Acer eine passende Abdeckung beilegt. Andere Helios-700-Modelle sind als Ergänzung zur SSD direkt mit einer HDD bestückt.
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-512G-1014 (RAID 0) | HP Omen 17-cb0020ng 2x Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ (RAID 0) | MSI GE75 9SG Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | MSI GT76 Titan DT 9SG 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0) | SCHENKER XMG Ultra 17 Turing Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 2x SK Hynix PC400 512GB (RAID 0) | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -4% | -17% | -15% | 6% | 1% | |
Write 4K | 115.3 | 103.8 -10% | 116.1 1% | 101.4 -12% | 183.2 59% | 111.1 -4% |
Read 4K | 41.79 | 41.67 0% | 44.98 8% | 40.57 -3% | 52.4 25% | 45.47 9% |
Write Seq | 2841 | 2639 -7% | 2370 -17% | 2229 -22% | 1790 -37% | 2454 -14% |
Read Seq | 2547 | 2702 6% | 1465 -42% | 2528 -1% | 1743 -32% | 2212 -13% |
Write 4K Q32T1 | 498.6 | 487.3 -2% | 337.5 -32% | 379.6 -24% | 550 10% | 622 25% |
Read 4K Q32T1 | 555 | 555 0% | 453.6 -18% | 421.9 -24% | 648 17% | 695 25% |
Write Seq Q32T1 | 3123 | 2967 -5% | 2399 -23% | 2439 -22% | 3236 4% | 2675 -14% |
Read Seq Q32T1 | 3476 | 3102 -11% | 3087 -11% | 3199 -8% | 3538 2% | 3184 -8% |
Grafikkarte
Egal welchen Nvidia-Chip man auch wählt: Im vorinstallierten Tool Predator Sense lässt sich die Grafikkarte mächtig übertakten. So stehen insgesamt vier Modi zur Verfügung, die von „Normal“ bis hin zu „Extrem“ reichen. Unsere 3D-Tests wurden – wie bereits erläutert – mit dem Modus „Verstärkt“ durchgeführt, der den Speichertakt der RTX 2080 von 1.750 auf 1.817 MHz anhebt. Der Kerntakt klettert derweil von standardmäßig 1.380 auf 1.440 MHz.
3DMark 11 Performance | 26029 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 42055 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 21258 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 9875 Punkte | |
Hilfe |
Per GPU-Boost (= automatische Übertaktung, die ähnlich zu Intels Turbo Boost funktioniert) sind im Alltag jedoch weitaus höhere Werte möglich. So gab das Tool GPU-Z beim Render-Test bis zu 2.025 MHz aus – ein hervorragender Wert. In der Gaming-Praxis kann man mit rund 1.800 MHz rechnen, wie unsere Tests mit dem Unigine Heaven 4.0 Benchmark und The Witcher 3 beweisen.
Dass sich die Übertaktung via Predator Sense definitiv lohnt, zeigen unter anderem die 3DMarks. Beim Fire-Strike-Test kann sich das Helios 700 sogar vom bisherigen RTX-2080-Spitzenreiter, dem Alienware Area 51m, absetzen - wenn auch nur minimal.
Ob die hohe Leistung auch über einen längeren Zeitraum gehalten wird, haben wir rund 60 Minuten mit The Witcher 3 überprüft. Anhand des Graphen sieht man sehr schön, dass die Framerate äußerst linear bleibt.
Gaming Performance
Mit Ausnahme von sehr CPU-lastigen Spielen wie Anno 1800 sprintet das Helios 700 auch bei Gaming-Benchmarks an den meisten Konkurrenten vorbei. In The Witcher 3 beläuft sich der Vorsprung auf 4 bis 15 %, wobei es in der Praxis kaum einen Unterschied macht, ob man den Hauptcharakter nun mit 92 oder 105 FPS steuert (1.920 x 1.080, volle Details).
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=174, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
MSI GT76 Titan DT 9SG | |
MSI GE75 9SG | |
SCHENKER XMG Ultra 17 Turing | |
HP Omen 17-cb0020ng |
Generell packt die GeForce RTX 2080 jedes aktuelle Game mit maximalen Settings. 10 von 14 getesteten Titeln wurden sogar mit über 100 FPS berechnet, was dem dem 144-Hz-Screen zugutekommt.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 187 | 105 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 108 | |||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 117 | 78.6 | ||
Monster Hunter World (2018) | 138 | 112 | ||
FIFA 19 (2018) | 301 | 256 | ||
Apex Legends (2019) | 144 | 144 | ||
Far Cry New Dawn (2019) | 106 | 94 | ||
Metro Exodus (2019) | 93.4 | 77.4 | ||
Anthem (2019) | 108 | 104 | ||
Dirt Rally 2.0 (2019) | 171 | 114 | ||
The Division 2 (2019) | 134 | 108 | ||
Anno 1800 (2019) | 74.8 | 43.6 | ||
Rage 2 (2019) | 125 | 124 | ||
F1 2019 (2019) | 155 | 152 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Eines der größten Mankos des 17-Zöllers ist seine mäßige Lüftersteuerung. Unabhängig vom gewählten GPU-Modus kommt es im Idle-Betrieb hin und wieder zu einem kurzen und sehr kräftigen Auftouren der Lüfter. Dieses Verhalten hängt manchmal mit kleineren Hintergrundaufgaben wie Windows Updates zusammen, manchmal entstehen die Drehzahlwechsel jedoch ohne triftigen Grund.
Unter Last gibt es ebenfalls Optimierungsbedarf. Während die Lüfter im „Normal“-Modus mit einem relativ konstanten Pegel rauschen, schwankt die Geräuschkulisse im „Verstärt“-Modus extrem. So waren es beim 3DMark 06 zwischen 40 und 50 dB, wohingegen The Witcher 3 zu 47 bis 57 dB führte. Entsprechend fällt ein Vergleich mit der Konkurrenz schwer. Ohne Kopfhörer bereiten Gaming-Sessions allerdings bei keinem RTX-2080-Laptops wirklich Freude. 60 dB unter Volllast sprechen auch eine deutliche Sprache. Ergo: Wer auf etwas Leistung verzichten kann, sollte sich beim Helios 700 auf den Modus „Normal“ beschränken.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 34 / 45 dB(A) |
Last |
| 40 / 60 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M i7-9750H, GeForce RTX 2080 Mobile | HP Omen 17-cb0020ng i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | MSI GE75 9SG i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | MSI GT76 Titan DT 9SG i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 17 Turing i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Geräuschentwicklung | 1% | 9% | -2% | 3% | 2% | 16% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 28.2 6% | 30 -0% | 30 -0% | 28.1 6% | 23.9 ? 20% |
Idle min * | 30 | 34 -13% | 30.4 -1% | 33 -10% | 30 -0% | 28.1 6% | 25.4 ? 15% |
Idle avg * | 34 | 35 -3% | 30.4 11% | 34 -0% | 33 3% | 28.6 16% | 27.2 ? 20% |
Idle max * | 45 | 36 20% | 33.4 26% | 44 2% | 35 22% | 51 -13% | 30.3 ? 33% |
Last avg * | 40 | 51 -28% | 37.1 7% | 47 -18% | 44 -10% | 51 -28% | 42.4 ? -6% |
Witcher 3 ultra * | 57 | 47 18% | 54.2 5% | 53 7% | 55 4% | 51 11% | |
Last max * | 60 | 51 15% | 56.4 6% | 59 2% | 58 3% | 51 15% | 53.5 ? 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Als Vorteil der happigen Geräuschentwicklung erweist sich die geringe Erwärmung der Gehäuseoberflächen. Maximal 40 °C auf der Unter- und maximal 37 °C auf der Oberseite (es wurde nur das Eingabeelement und nicht der Lüfterbereich gemessen) sind für ein High-End-Notebook erstaunlich wenig.
Unter der Haube ist vor allem der Blick auf Prozessor und Grafikkarte spannend. Dass sich der GPU-Modus primär auf die Taktraten bzw. die Lüfterlautstärke und nicht auf die Temperatur auswirkt, belegen unsere Screenshots aus The Witcher 3 und dem Stresstest (eine Stunde Furmark & Prime).
Während der Core i7-9750H im „Normal“-Modus bis zu 300 MHz langsamer als im „Verstärkt“-Modus ist, bricht die Performance der RTX 2080 um bis zu 165 MHz ein. Die Temperatur schwankt hingegen nur um maximal 10 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 30.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.1 °C).
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M i7-9750H, GeForce RTX 2080 Mobile | HP Omen 17-cb0020ng i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | MSI GE75 9SG i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | MSI GT76 Titan DT 9SG i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 17 Turing i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -10% | -23% | -9% | -8% | -16% | -7% | |
Last oben max * | 37 | 47 -27% | 48.8 -32% | 51 -38% | 45 -22% | 47 -27% | 46.1 ? -25% |
Last unten max * | 40 | 54 -35% | 52 -30% | 57 -43% | 45 -13% | 58.8 -47% | 49.1 ? -23% |
Idle oben max * | 34 | 32 6% | 36.2 -6% | 26 24% | 36 -6% | 31 9% | 31.1 ? 9% |
Idle unten max * | 36 | 30 17% | 44.4 -23% | 28 22% | 33 8% | 35 3% | 32.1 ? 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Soundqualität des Helios 700 muss sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Zwar könnte der Bass noch etwas intensiver sein, Mitten und Höhen werden laut unserer Audio-Analyse jedoch recht sauber abgespielt, weshalb es in dieser Kategorie zu einer guten Wertung reicht. Acer vertraut nach eigenen Angaben auf ein 5.1-System mit 5 Lautsprechern (Oberseite) und einem Subwoofer (Unterseite).
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 16% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 10% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Aufgrund der fehlenden Grafikumschaltung benötigt das Helios 700 im Idle-Modus deutlich mehr Strom als die mit Nvidias Optimus-Technik ausgestatteten MSI-Laptops GE75 und GT76. 28 bis 45 Watt deuten bereits an, dass der 17-Zöller nicht mit guten Akkulaufzeiten auftrumpfen kann. Unter Last genehmigt sich das Acer-Notebook zwischen 98 und 307 Watt – ebenfalls überdurchschnittlich viel für einen Gamingvertreter, wobei die RTX-2080-Konkurrenten mit Desktop-CPU (Core i9-9900K) noch eine ganze Schippe drauflegen.
Aus / Standby | 5.7 / 6.3 Watt |
Idle | 28 / 34 / 45 Watt |
Last |
98 / 307 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M i7-9750H, GeForce RTX 2080 Mobile | HP Omen 17-cb0020ng i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | MSI GE75 9SG i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile | MSI GT76 Titan DT 9SG i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 17 Turing i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 8% | 24% | 13% | -21% | -12% | 29% | |
Idle min * | 28 | 26 7% | 13.9 50% | 14 50% | 39 -39% | 23.3 17% | 13.6 ? 51% |
Idle avg * | 34 | 29 15% | 18.8 45% | 18 47% | 45 -32% | 33.5 1% | 19 ? 44% |
Idle max * | 45 | 38 16% | 23.1 49% | 23 49% | 55 -22% | 38.4 15% | 26.9 ? 40% |
Last avg * | 98 | 106 -8% | 112.3 -15% | 114 -16% | 122 -24% | 114.1 -16% | 107 ? -9% |
Witcher 3 ultra * | 263 | 228 13% | 231 12% | 283 -8% | 259 2% | 339.5 -29% | |
Last max * | 307 | 287 7% | 291.5 5% | 443 -44% | 346 -13% | 485.1 -58% | 251 ? 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Thema Akkulaufzeit zählt nicht zu den Steckenpferden des Helios 700, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die Kombination aus hohem Energiebedarf und mittelprächtiger Akkukapazität (72 Wh sind für ein derart teures und wuchtiges Notebook recht mager) verhindert längere Aktivitäten abseits des Stromnetzes. 1 bis maximal 3,5 Stunden dürften niemanden von Hocker hauen.
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M i7-9750H, GeForce RTX 2080 Mobile, 72 Wh | HP Omen 17-cb0020ng i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile, 70 Wh | MSI GE75 9SG i9-9880H, GeForce RTX 2080 Mobile, 65 Wh | MSI GT76 Titan DT 9SG i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile, 90 Wh | SCHENKER XMG Ultra 17 Turing i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile, 82 Wh | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile, 90 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 11% | 75% | 52% | -13% | -15% | 108% | |
Idle | 213 | 250 17% | 409 92% | 165 -23% | 155 -27% | 564 ? 165% | |
WLAN | 168 | 196 17% | 294 75% | 302 80% | 135 -20% | 127 -24% | 373 ? 122% |
Last | 63 | 63 0% | 52 -17% | 65 3% | 66 5% | 85.5 ? 36% | |
H.264 | 135 | 408 ? |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Predator Helios 700 veröffentlicht Acer ein sehr interessantes Gaming-Notebook, das mit allerlei Ideen und Innovationen aufwartet.
Seien es nun die austauschbaren WASD-Tasten oder der Schiebe-/Klappmechanimus der Eingabegeräte. Acer nutzt die verbesserte Kühlung in erster Linie allerdings nicht, um den Geräuschpegel zu senken, sondern eher, um die Leistung zu erhöhen.
Per Übertaktung kitzelt der Hersteller aus der GeForce-GPU das Maximum heraus. Bei aktivem Overclocking bleibt das Gehäuse angenehm kühl, wird im Gegenzug jedoch sehr laut. Neben dem grundsätzlichen Geräuschpegel haben uns im Test auch die ständigen Drehzahlwechsel gestört, welche oft grundlos passieren. Kurzum: Acer sollte unbedingt noch an der Lüftersteuerung schrauben.
Auf der negativen Seite hätten wir ansonsten noch das zu tief abgesenkte Touchpad, den fehlenden Cardreader und die schlechte Akkulaufzeit. Das Gehäuse hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Zwar dürfen sich Gamer über viele Anschlüsse, ein gutes Keyboard, einen kräftigen Sound und zahlreiche Beleuchtungsmöglichkeiten freuen, der wuchtige Auftritt (kein Slim Bezel) und das hohe Gewicht sind 2019 jedoch nicht mehr zeitgemäß. Das kontrastreiche 144-Hz-Display hat uns trotz gewisser Schwächen (Farbgenauigkeit, Helligkeit, Ausleuchtung) derweil gut gefallen.
Summa summarum können sich Acer-Fans, die jedes moderne Spiel in vollen Details genießen möchten und über das nötige Budget verfügen, den 17-Zöller einmal näher ansehen. Allen anderen würden wir eher zu einem klassischen (und tendenziell günstigeren) High-End-Notebook ohne großen „Feature-Schnickschnack“ raten (z. B. dem Helios 300 oder Triton 500).
Hinweis: Das Predator Helios 700 ist eines der ersten Gaming-Notebooks, das auf Grundlage des erweiterten (und härteren) v7-Ratings bewertet wurde und entsprechend schlechter abschneidet als kürzlich getestete High-End-Konkurrenten. In Zukunft werden sich alle neuen Gamer dem v7-Rating stellen müssen.
Acer Predator Helios 700 PH717-71-785M
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14.05.2020 v7 (old)
Sebastian Jentsch