Chuwi LapBook Pro im Test: Günstiger 14-Zöller erfreut mit guten Laufzeiten und ordentlicher Farbraumabdeckung
Chuwi liefert mit dem LapBook Pro ein schickes, schlankes Notebook im 14-Zoll-Format. Dank dem Metallgehäuse wirkt das Notebook hochpreisiger, als es tatsächlich ist. Ein Blick auf die Ausstattungsliste verrät allerdings, warum das Gerät für etwa 300 Euro zu bekommen ist: Das LapBook wird von einem Celeron-N4100-Vierkernprozessor angetrieben. Dazu gesellen sich 64 GB eMMC-Speicher und lediglich 4 GB Arbeitsspeicher. Zu den Konkurrenten zählen Geräte wie das Acer Aspire 1 A114-32, das HP Chromebook 14 G5, das Lenovo V130-14IGM, das Acer Swift 1 SF114-32.
Gehäuse - Chuwi setzt auf Aluminium und Magnesium
Das Highlight des LapBook Pro stellt das schicke, schlanke Gehäuse dar, das Chuwi dem 14-Zöller spendiert. Es ist aus silbergrauem Metall gefertigt und mit matten Oberflächen ausgestattet. Auf dem Preisniveau des LapBooks sind in der Regel Kunststoffgehäuse anzutreffen. Chuwi setzt hier auf ein klares, schnörkelloses Design, welches Assoziationen zu Apple Notebooks wecken soll. Der schlanke Displayrahmen trägt zum optisch guten Gesamteindruck bei. Auf der Unterseite des Notebooks findet sich eine kleine Wartungsklappe, hinter der sich ein Steckplatz für eine M.2-SSD verbirgt. Um an die übrigen Innereien zu gelangen, müsste das Gehäuse geöffnet werden. Dazu später mehr.
Trotz dem niedrigen Preisniveau offenbart das Gehäuse keine Verarbeitungsmängel. Die Spaltmaße stimmen, und Materialüberstände sind nicht aufzuspüren. Auch auf Seiten der Stabilität gibt es nichts Großartiges zu bemängeln. Die Baseunit kann zwar etwas verdreht werden, das Ganze bewegt sich aber noch im Rahmen. Steifer als die Baseunit zeigt sich der Deckel: Druck auf die Mitte der Deckelrückseite führt zu Bildveränderungen. Die straffen Scharniere halten den Deckel fest in Position; sie wippen nur leicht nach. Der maximale Öffnungswinkel beträgt etwa 130 Grad. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist mit ein wenig Finger-Hand-Arm-Akrobatik möglich. Der Deckel wird im geschlossenen Zustand von einem Magnetverschluss gehalten.
Noch ein Hinweis: Um das Notebook einzuschalten, muss der Einschaltknopf fünf Sekunden lang gedrückt werden. Ansonsten tut sich nichts.
Innerhalb unseres Vergleichsfeldes stellt das Chuwi Lapbook Pro das leichteste und kompakteste Notebook dar. Mithalten kann hier nur das ebenfalls aus Metall gefertigte Acer Swift 1.
Ausstattung - Einen Speicherkartenleser gibt es nicht
Ein Überangebot an Steckplätzen hat das LapBook nicht zu bieten. Die verbauten USB-Steckplätze (1x Typ-A, 1x Typ-C) arbeiten beide nach dem USB-3.2-Gen-1-Standard. Der Typ-C-Steckplatz dient nicht nur zum Datentransfer bzw. zum Anschluss von Peripherie, sondern auch zur Energieversorgung des Notebooks. Dazu gesellen sich ein Micro-HDMI-Ausgang und ein Audiokombo-Steckplatz. Einen Speicherkartenleser hat das Notebook nicht an Bord. Die Steckplätze befinden sich in den hinteren Bereichen der rechten und linken Seite. Eine Behinderung der Mausnutzung durch Kabel ist eher unwahrscheinlich.
Nicht unerwähnt bleiben sollen zwei Auffälligkeiten im Zusammenhang mit den USB-Steckplätzen. An dem Typ-A-Steckplatz des LapBook Pro konnte unsere externe USB-Festplatte (2,5 Zoll, keine externe Stromversorgung) nicht betrieben werden. Dieses Problem ist noch bei keinem anderen Notebook aufgetreten. Hier liegt die Vermutung nahe, dass der Typ-A-Steckplatz nicht genügend Energie bereitstellt.
Die Festplatte ließ sich aber problemlos am Typ-C-USB-Steckplatz betreiben (mittels eines Typ-A-auf-Typ-C-Adapters). Allerdings: Wird der Typ-C-Stecker jeweils um 180 Grad gedreht, wird die Festplatte im USB-2.0-Modus bzw. im USB-3.2-Gen-1-Modus betrieben. Dieses Verhalten ist jederzeit reproduzierbar. Den Adapter schließen wir als Fehlerquelle aus, da dieses Verhalten im Zusammenhang mit unserem Adapter bisher noch nicht aufgetreten ist.
Kommunikation
Das WLAN-Modul trägt einen Chip der Firma Intel (Dual Band Wireless-AC 3165). Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Zudem bietet er Bluetooth-4.2-Funktionalität. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen mittelmäßig aus. Konkurrenten wie das Lenovo V130-14IGM und das Acer Aspire 1 liefern ähnliche Werte. Lediglich das Acer Swift 1 kann sich klar absetzen. Einen Ethernet-Steckplatz kann das Chuwi Notebook nicht vorweisen. Wird ein solcher Anschluss benötigt, muss zu einem entsprechenden USB-Adapter gegriffen werden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG | |
Lenovo V130-14IGM | |
Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 | |
Chuwi LapBook Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG | |
Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 | |
Lenovo V130-14IGM | |
Chuwi LapBook Pro |
Webcam
Die Webcam verfügt über eine Auflösung von 0,9 MP und erzeugt Bilder in einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten. Die Ergebnisse fallen sehr blass und unscharf aus.
Wartung
Um an die Innereien zu gelangen, müsste die Unterschale demontiert werden. Dazu wird als erstes die kleine Wartungsklappe auf der Unterseite entfernt. Anschließend werden alle Schrauben, die auf der Unterseite zu sehen sind, gelöst. Dann kann die Unterschale recht problemlos entfernt werden. Eventuell wird ein flacher Spatel benötigt. Wartungs- bzw. Aufrüstmöglichkeiten hat man keine. Die gesamte Hardware wurde auf die kleine Hauptplatine gelötet, Arbeitsspeicherbänke gibt es nicht. Lediglich der Akku könnte getauscht werden.
Garantie
Auf der Chuwi Webseite finden sich keine Informationen bezüglich der Garantie. Wird das Gerät bei einem Händler in Deutschland gekauft, gilt eine zweijährige gesetzliche Gewährleistung des Händlers.
Eingabegeräte - Tastenbeleuchtung an Bord
Tastatur
Chuwi stattet das LapBook mit einer Chiclet-Tastatur aus. Die Haupttasten verfügen über Ausmaße von 15 x 15 mm; der Tastenabstand liegt bei 3 mm. Die Tasten sind somit gut voneinander unterscheidbar. Die leichtgängigen Tasten bieten insgesamt einen mittleren Hub und einen klaren Druckpunkt. Während des Tippens gibt die Tastatur bestenfalls minimal nach. Als störend hat es sich nicht erwiesen. Eine Tastenbeleuchtung hat das LapBook Pro ebenfalls an Bord. Diese bietet zwei Helligkeitsstufen, die mittels einer Funktionstaste gewählt werden können. Alles in allem liefert Chuwi hier eine überraschend gelungene Tastatur.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad nimmt eine Fläche von etwa 12,8 x 6,4 cm in Beschlag. Somit mangelt es nicht an Platz zur Nutzung der Gestensteuerung. Die glatte Oberfläche behindert die Finger nicht beim Gleiten. Das Pad reagiert präzise auf Eingaben - auch in den Ecken. Mechanische Klicks quittiert das Pad mit einem deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Display - IPS mit ordentlicher Farbraumabdeckung
Das spiegelnde 14-Zoll-Display des LapBooks arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Helligkeit (268 cd/m²) bzw. Kontrast (475:1) lösen keine Begeisterungsstürme aus. Gemessen am Preisniveau des Notebooks lässt sich mit den Werten aber leben. Innerhalb unseres Vergleichsfeldes hat der Chuwi Rechner sogar das hellste Display zu bieten. Grundsätzlich sehen wir Werte jenseits von 300 cd/m² bzw 1000:1 als gut an. Wie das von uns geschossene Bild zeigt, offenbart das Display keine sonderlich auffälligen Lichthöfe. Lediglich in den beiden oberen Ecken und in der linken Hälfte des unteren Bildrands sind dezente Lichthöfe zu sehen.
Leider zeigt der Bildschirm bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter ein Flackern mit einer Frequenz von 200 Hz. Die niedrige Frequenz kann bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und/oder Augenproblemen führen.
|
Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 298 cd/m²
Kontrast: 475:1 (Schwarzwert: 0.625 cd/m²)
ΔE Color 5.23 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.72 | 0.5-98 Ø5.2
96% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
73% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.38
Chuwi LapBook Pro IPS, 1920x1080, 14" | Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 TN LED, 1920x1080, 14" | HP Chromebook 14 G5 IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo V130-14IGM TN LED, 1366x768, 14" | Acer Swift 1 SF114-32-P8GG IPS, 1920x1080, 14" | |
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Display | -41% | -47% | -44% | ||
Display P3 Coverage | 73 | 40.35 -45% | 36.23 -50% | 37.96 -48% | |
sRGB Coverage | 96.1 | 60.3 -37% | 54.5 -43% | 56.5 -41% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.3 | 41.71 -41% | 37.44 -47% | 39.22 -44% | |
Response Times | 26% | 125% | 16% | 2% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 43 ? -2% | 44 ? -5% | 52 ? -24% | 42 ? -0% |
Response Time Black / White * | 29 ? | 13 ? 55% | 35 ? -21% | 13 ? 55% | 28 ? 3% |
PWM Frequency | 200 ? | 250 ? 25% | 1000 ? 400% | ||
Bildschirm | -45% | 62% | -50% | 29% | |
Helligkeit Bildmitte | 297 | 208 -30% | 253 -15% | 234 -21% | 250 -16% |
Brightness | 268 | 192 -28% | 232 -13% | 216 -19% | 240 -10% |
Brightness Distribution | 77 | 85 10% | 87 13% | 83 8% | 81 5% |
Schwarzwert * | 0.625 | 0.41 34% | 0.15 76% | 0.51 18% | 0.13 79% |
Kontrast | 475 | 507 7% | 1687 255% | 459 -3% | 1923 305% |
Delta E Colorchecker * | 5.23 | 10.1 -93% | 11.84 -126% | 5.54 -6% | |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.53 | 28.85 -203% | 25.17 -164% | 10.5 -10% | |
Delta E Graustufen * | 6.72 | 10.96 -63% | 3.04 55% | 13.97 -108% | 5.2 23% |
Gamma | 2.38 92% | 2.24 98% | 2.21 100% | 2.13 103% | 2.29 96% |
CCT | 7015 93% | 11669 56% | 7015 93% | 18080 36% | 5796 112% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63 | 38 -40% | 35 -44% | 36 -43% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 96 | 59 -39% | 55 -43% | 56 -42% | |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.38 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -20% /
-31% | 94% /
83% | -27% /
-41% | -4% /
10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Bildschirm wartet im Auslieferungszustand mit einer recht ordentlichen Farbdarstellung auf. Mit einer DeltaE-2000-Farbabweichung von 5,23 wird das Soll (DeltaE kleiner 3) allerdings verfehlt. Unter einem Blaustich leidet das Display nicht. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB werden nicht vollständig abgebildet. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 63 Prozent (AdobeRGB) bzw. 96 Prozent (sRGB). Dabei handelt es sich um zwei durchaus gute Werte, die wir bei preisgünstigen Notebooks selten bis gar nicht antreffen. Ein Blick auf die Vergleichstabelle zeigt, dass die Bildschirme der Konkurrenten in dieser Beziehung nicht mithalten können.
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil kann eine Verbesserung der Farbdarstellung erreicht werden. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung verschlechtern statt verbessern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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29 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Chuwi stattet das Lapbook Pro mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel aus. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien kann das Display nicht abgelesen werden. Die geringe Displayhelligkeit sowie die spiegelnde Bildschirmoberfläche verhindern es.
Leistung - Für Office und Internet reicht es
Chuwi liefert mit dem LapBook Pro ein schickes, kompaktes 14-Zoll-Notebook, das zur Nutzung von Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet geeignet ist. Im offiziellen Chuwi-Online-Shop ist das Notebook zum Testzeitpunkt für knapp 300 Euro US Dollar zu haben (etwa 270 Euro). Der Versand nach Deutschland ist dabei kostenlos. Andere Ausstattungsvarianten sind nicht verfügbar.
Prozessor
Das LapBook Pro hat einen Celeron N4100 (Gemini Lake) Vierkernprozessor an Bord. Dank einer geringen TDP von 6 Watt kann das SoC passiv gekühlt werden. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,1 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 2,3 GHz (vier Kerne) bzw. 2,4 GHz (ein Kern) möglich.
Den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 bearbeitet der Prozessor mit 2,3 GHz. Der Single-Thread-Test wird größtenteils ebenfalls mit 2,3 GHz durchlaufen. Allerdings wird ein Kern ab und an auf 2,1 GHz abgebremst. Das Verhalten fällt im Netz- und im Akkubetrieb identisch aus.
Ob der CPU-Turbo im Netzbetrieb auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 für mindestens 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate verbleiben durchgehend auf einem konstanten Niveau. Der Turbo arbeitet mit voller Kraft.
Ein Blick auf das folgende Diagramm zeigt, dass das LapBook besser abschneidet als die mit nominell leistungsstärkeren Prozessoren bestückten Konkurrenten Acer Swift 1 SF114-32, Lenovo V130-14IGM und Acer Aspire 1 A114-32. Der Grund ist schnell gefunden: Die Pentium-Silver-N5000-Prozessoren der drei Konkurrenten erreichen nicht so hohe Arbeitsgeschwindigkeiten wie der N4100 im LapBook. Dies dürfte auf eine bessere Kühlung des LapBooks zurückzuführen sein.
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
HP Chromebook 14 G5 (Chrome OS 74.0.3729.159) | |
Chuwi LapBook Pro (Edge 44) | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (2561 - 3865, n=9) | |
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG (Edge 42) | |
Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 (Edge 44) | |
Durchschnitt der Klasse Office (404 - 1966, n=95, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Office (22414 - 93596, n=40, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 (Edge 44) | |
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG (Edge 42) | |
Chuwi LapBook Pro (Edge 44) | |
HP Chromebook 14 G5 (Chrome OS 74.0.3729.159) | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (10309 - 11852, n=5) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Office (294 - 544, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG (Edge 42) | |
Lenovo V130-14IGM (Edge 44) | |
Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 (Edge 44) | |
Durchschnittliche Intel Celeron N4100 (82.1 - 99.9, n=7) | |
Chuwi LapBook Pro (Edge 44) | |
HP Chromebook 14 G5 (Chrome OS 74.0.3729.159) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Der Celeron liefert genügend Rechenleistung für einfache Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Dies bestätigen auch die ordentlichen Resultate in den PC-Mark-Benchmarks. Überfordern sollte man das Gerät jedoch nicht: Mehr als ein, zwei gleichzeitig geöffnete Browserfenster bzw. Anwendungen sollten dem Celeron nicht zugemutet werden, sonst arbeitet das System zähflüssig.
Chuwi verzichtet beim LapBook auf die Aktivierung des Dual-Channel-Modus und lässt somit etwas Leistung brachliegen. Der Modus kann nicht nachträglich aktiviert werden, da der Speicher des Rechners fest verlötet ist. Arbeitsspeicherbänke gibt es nicht. Der Arbeitsspeicher läuft somit permanent im Single-Channel-Modus.
PCMark 7 Score | 4190 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1918 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1716 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2991 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient ein eMMC-Speichermodul, das eine Gesamtkapazität von 64 GB besitzt. Davon stehen im Auslieferungszustand etwa 44 GB zur freien Nutzung bereit. Der restliche Speicherplatz wird von der Recovery Partition und der Windows Installation in Beschlag genommen. Die Transferraten bewegen sich auf einem normalen Niveau für eMMC-Speicher.
Nutzer, die mehr Speicherplatz benötigen, können zusätzlich eine SATA-SSD (NVMe-SSDs werden nicht unterstützt) im M.2-Format in das Notebook einbauen. Auf der Unterseite des Rechners findet sich eine kleine Klappe hinter welcher der entsprechende Steckplatz zu finden ist. Ein Hinweis: Auf der Klappe findet sich der Vermerk, dass M.2-SSDs in den Formaten 2280 und 2242 verbaut werden können. Es fehlt allerdings ein Gewinde zur Befestigung von 2242-Modellen. Hier müsste ein entsprechender Adapter verwendet werden.
Der Einbau einer SSD hat sich schwieriger gestaltet als erwartet. Der Steckplatz ist schlecht zu erkennen, und man trifft ihn somit kaum. Wir haben mehrere Anläufe gebraucht, um eine unserer SSDs einzusetzen. Das SSD-Fach dürfte gerne einige Millimeter größer ausfallen.
Chuwi LapBook Pro 64 GB eMMC Flash | Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 64 GB eMMC Flash | Lenovo V130-14IGM SK Hynix HFS128G32TND | Acer Swift 1 SF114-32-P8GG Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 44% | 319% | 309% | 20% | |
Write 4K | 13.46 | 24.08 79% | 68.6 410% | 73.6 447% | 16 ? 19% |
Read 4K | 7.071 | 11.48 62% | 28.73 306% | 8.018 13% | 11 ? 56% |
Write Seq | 105.3 | 149.7 42% | 252.3 140% | 383.7 264% | 109 ? 4% |
Read Seq | 235.5 | 271.2 15% | 444 89% | 429.6 82% | 207 ? -12% |
Write 4K Q32T1 | 14.68 | 23.87 63% | 123.2 739% | 112.5 666% | 22.4 ? 53% |
Read 4K Q32T1 | 24.31 | 30.76 27% | 135.1 456% | 129.8 434% | 31.5 ? 30% |
Write Seq Q32T1 | 114.2 | 137.2 20% | 246.1 115% | 449.4 294% | 104.6 ? -8% |
Read Seq Q32T1 | 140.7 | 205.1 46% | 557 296% | 519 269% | 166.5 ? 18% |
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt der integrierte UHD-Graphics-600-Grafikkern. Er unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 700 MHz. Die Resultate in den 3D-Mark-Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für diese GPU. Der in die GPU integrierte Decoder kann den Prozessor bei der Wiedergabe von Videos entlasten. Somit stellt die Nutzung von Streaming-Diensten kein Problem dar.
3DMark 06 Standard Score | 3960 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 652 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 29350 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3187 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 400 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die verbaute Hardware ist zur Nutzung von Casual-Games bzw. Browser-Spielen gemacht. Moderne 3D-Spiele, wie sie in unserer Datenbank zu finden sind, bringt die Hardware nur in einzelnen Fällen flüssig auf den Bildschirm - bei niedrigen Auflösungen und geringen Qualitätseinstellungen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 33.9 | 16.4 | 10.7 | 5 |
BioShock Infinite (2013) | 25.4 | 13.3 | 11.5 | 3.3 |
GTA V (2015) | 16 | |||
Rocket League (2017) | 27 | 14.6 | 9.3 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 7.7 | 5.3 | 4.7 | |
Darksiders III (2018) | 7 | |||
Just Cause 4 (2018) | 3 | |||
Apex Legends (2019) | 7.8 | |||
Far Cry New Dawn (2019) | 1 | |||
Dirt Rally 2.0 (2019) | 17.7 | |||
The Division 2 (2019) | 2 | |||
Anno 1800 (2019) | 8.3 | |||
Total War: Three Kingdoms (2019) | 9.8 | |||
F1 2019 (2019) | 9 |
The Witcher 3 | |
1024x768 The Witcher 3 low | |
Durchschnitt der Klasse Office (16 - 177, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 600 () | |
1366x768 The Witcher 3 medium | |
Durchschnitt der Klasse Office (12 - 106.3, n=68, der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 The Witcher 3 high | |
Durchschnitt der Klasse Office (7.6 - 59.1, n=76, der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 The Witcher 3 ultra | |
Durchschnitt der Klasse Office (3.8 - 34, n=79, der letzten 2 Jahre) |
Emissionen - Das Lapbook Pro arbeitet lautlos
Geräuschemissionen
Das LapBook bringt weder einen Lüfter noch ein mechanisches Laufwerk mit und arbeitet somit lautlos. Allerdings gibt das Netzteil ein Fiepen von sich. Da es sich hier um ein Typ-C-USB-Netzteil handelt, könnte dieses vom Nutzer jederzeit durch ein qualitativ hochwertigeres Modell ersetzt werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.2 / 30.2 dB(A) |
Last |
| 30.2 / 30.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.2 dB(A) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Chuwi Notebook im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: Der Prozessor arbeitet mit 1,7 bis 1,8 GHz. Der Grafikkern geht mit 400 MHz zu Werke. Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, welches so im Alltag nicht auftritt. Wir überprüfen mit diesem Test, ob das System auch bei voller Auslastung stabil läuft.
Während des Stresstests erwärmt sich das Notebook punktuell recht deutlich. So registrieren wir an zwei Messpunkten auf der Unterseite Temperaturen knapp unterhalb von 50 Grad Celsius. Auf den Oberschenkeln sollte das Gerät dann nicht abgestellt werden. Im Leerlauf liegen die Temperaturen im grünen Bereich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-10.5 °C).
Chuwi LapBook Pro Celeron N4100, UHD Graphics 600 | Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 Pentium N5000, UHD Graphics 605 | HP Chromebook 14 G5 Celeron N3350, HD Graphics 500 | Lenovo V130-14IGM Pentium N5000, UHD Graphics 605 | Acer Swift 1 SF114-32-P8GG Pentium N5000, UHD Graphics 605 | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 600 | Durchschnitt der Klasse Office | |
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Hitze | 7% | 19% | 26% | 19% | 14% | 12% | |
Last oben max * | 44.5 | 38.5 13% | 33 26% | 31.2 30% | 36.5 18% | 38.9 ? 13% | 41.3 ? 7% |
Last unten max * | 49.5 | 45.4 8% | 48.8 1% | 31.7 36% | 39.7 20% | 41.1 ? 17% | 44.3 ? 11% |
Idle oben max * | 33.3 | 28.7 14% | 24 28% | 26.1 22% | 26.6 20% | 28.3 ? 15% | 27.5 ? 17% |
Idle unten max * | 33 | 35.6 -8% | 26.2 21% | 27.4 17% | 26.8 19% | 28.9 ? 12% | 28.8 ? 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher haben ihren Platz im vorderen Bereich der Geräteunterseite gefunden. Sie produzieren einen ganz ordentlichen Klang, dem weitgehend der Bass fehlt. Zudem ist eine Tendenz ins Blecherne zu vernehmen. Für ein besseres Klangerlebnis empfiehlt sich die Nutzung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Chuwi LapBook Pro Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (62 dB)
Analysis not possible as maximum curve is missing or too high
Energieverwaltung - An Ausdauer mangelt es nicht
Energieaufnahme
Sonderlich viel Energie benötigt das Chuwi Laptop über den gesamten Lastbereich hinweg nicht. Im Leerlauf registrieren wir einen maximalen Bedarf von 8 Watt. Während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) steigt der Wert auf bis zu 25,7 Watt - allerdings nur in den ersten Sekunden des Tests. Arbeitet nur Prime95, liegt der Wert bei 21,2 Watt. Die Nennleistung des Typ-C-USB-Netzteils beträgt 24 Watt.
Aus / Standby | 1 / 2.75 Watt |
Idle | 3.3 / 6.1 / 8 Watt |
Last |
17.3 / 25.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Chuwi LapBook Pro Celeron N4100, UHD Graphics 600 | Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 Pentium N5000, UHD Graphics 605 | HP Chromebook 14 G5 Celeron N3350, HD Graphics 500 | Lenovo V130-14IGM Pentium N5000, UHD Graphics 605 | Acer Swift 1 SF114-32-P8GG Pentium N5000, UHD Graphics 605 | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 600 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | 10% | 17% | 13% | 12% | -72% | |
Idle min * | 3.3 | 3.8 -15% | 3.1 6% | 3.2 3% | 3.4 -3% | 3.47 ? -5% | 4.49 ? -36% |
Idle avg * | 6.1 | 5.9 3% | 6.2 -2% | 5 18% | 5.9 3% | 5.61 ? 8% | 7.44 ? -22% |
Idle max * | 8 | 6.2 22% | 8.7 -9% | 5.6 30% | 7.5 6% | 6.6 ? 17% | 9.07 ? -13% |
Last avg * | 17.3 | 12.8 26% | 14 19% | 15.8 9% | 14.5 16% | 13.6 ? 21% | 42.7 ? -147% |
Last max * | 25.7 | 13.5 47% | 16.1 37% | 19 26% | 15 42% | 20.2 ? 21% | 61.7 ? -140% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Chuwi LapBook Pro bringt es in unserem praxisnahen WLAN-Test auf eine Laufzeit von 8:11 h. Wir simulieren hier mittels eines Skripts die Belastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Unseren Videotest beendet der 14-Zöller nach 9:54 h. Hierbei lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Pixel) in einer Dauerschleife laufen. Das Profil "Energiesparmodus" ist aktiv, das Funkmodul ist deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² gesenkt.
Chuwi LapBook Pro Celeron N4100, UHD Graphics 600, 38 Wh | Acer Swift 1 SF114-32-P8GG Pentium N5000, UHD Graphics 605, 53.9 Wh | Acer Aspire 1 A114-32-P0K1 Pentium N5000, UHD Graphics 605, 37 Wh | HP Chromebook 14 G5 Celeron N3350, HD Graphics 500, 47.36 Wh | Lenovo V130-14IGM Pentium N5000, UHD Graphics 605, 30 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 51% | -22% | 35% | -10% | 15% | |
Idle | 951 | 1300 ? 37% | ||||
H.264 | 594 | 728 ? 23% | ||||
WLAN | 491 | 740 51% | 383 -22% | 661 35% | 441 -10% | 612 ? 25% |
Last | 157 | 117.8 ? -25% |
Pro
Contra
Fazit
Chuwi liefert mit dem LapBook Pro ein Subnotebook im 14-Zoll-Format. Die Technik des Rechners steckt in einem schicken Metallgehäuse, das in der Preisklasse des Laptops keine Alltäglichkeit darstellt. Das LapBook Pro ist am unteren Rand der Leistungsskala einzuordnen. Nutzer, die mit vielen geöffneten Browserfenstern bzw. Anwendungen hantieren, wären mit dem Gerät nicht gut bedient.
Der verbaute Celeron-N4100-Prozessor ermöglicht die Nutzung einfacher Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Der in die GPU integrierte Decoder entlastet den Prozessor bei der Wiedergabe von Videos und erlaubt somit die Nutzung von Streaming-Diensten. Das Gerät wird passiv gekühlt und arbeitet lautlos.
Das Chuwi LapBook Pro stellt eine schicke, mobile Schreib- und Surfmaschine dar, für die nicht allzu viel Geld auf den Tisch gelegt werden muss. Dass hier Kompromisse eingegangen werden müssen, sollte klar sein.
Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB etwas knapp bemessen. 8 GB versprechen mehr Sicherheit für die Zukunft und sollten zudem heutzutage der Standard sein. Der Kauf eines 4-GB-Notebooks wäre halb so schlimm, wenn sich der Speicher aufrüsten ließe. Im Falle des LapBook Pro ist dies nicht möglich. Der Speicher ist fest verlötet, und es gibt keine Arbeitsspeicherbänke. Darüber hinaus lässt Chuwi den Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus laufen. Aus einem leistungsschwachen Gerät wie dem LapBook Pro sollte jeder Tropfen Leistung gequetscht werden. Dazu bedarf es des Dual-Channel-Modus.
Auch der Speicherplatz ist mit 64 GB (davon sind etwa 44 GB nutzbar) recht knapp bemessen. Hier kann allerdings Abhilfe geschaffen werden: Das Notebook könnte um eine SATA-SSD im M.2-Format erweitert werden. Die Tastatur hat einen durchaus guten Eindruck hinterlassen. Positiv: Eine Tastenbeleuchtung ist vorhanden. Dazu gesellen sich hervorragende Akkulaufzeiten.
Der IPS-Full-HD-Bildschirm erfreut mit stabilen Blickwinkeln und einer verhältnismäßig guten Farbraumabdeckung, die im Niedrigpreissegment kaum anzutreffen ist. Kontrast und Helligkeit fallen allerdings zu niedrig aus. Es stellt sich zudem die Frage, warum hier unbedingt ein spiegelnder Bildschirm verbaut werden musste. Aus ergonomischen Gesichtspunkten eine falsche Entscheidung. Hier wäre ein mattes Display die bessere Wahl gewesen.
Auch wenn der Preis des LapBook Pro für viele Interessenten verführerisch sein sollte, sollten mögliche Defekte des Geräts in der Zukunft mitgedacht werden. Das LapBook Pro ist aktuell in keinem der bekannten deutschen Online-Shops gelistet. Wer Interesse an dem Notebook hat, muss es in einem ausländischen Online-Shop kaufen. Im Falle eines Defektes müssten sich Käufer dann an den jeweiligen Shop bzw. direkt an Chuwi wenden. Das kann aufwändig sein und sich hinziehen.
Eine Alternative zum Chuwi LapBook Pro wäre daher beispielsweise das Acer Swift 1 SF114-32. Auch dieses Notebook verfügt über ein schickes, schlankes Metallgehäuse und einen blickwinkelstabilen IPS-Bildschirm - allerdings mit matter Oberfläche. Die von uns getestete Ausstattungsvariante ist mit einem Preis von knapp 600 Euro deutlich teurer als das LapBook, es sind aber auch günstigere Modelle verfügbar. Ein in der Ausstattung mit dem Chuwi-Rechner vergleichbares Modell wäre das Acer Swift 1 SF114-32-P6W9, das aktuell für etwa 350 Euro zu bekommen wäre. Im Gegensatz zum LapBook Pro sind Swift-1-Modelle auch mit 8 GB Arbeitsspeicher verfügbar.
Hinweis: Am 26.09.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 82 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Chuwi LapBook Pro
- 26.09.2019 v7 (old)
Sascha Mölck