Ein 4K-Laptop für 410 Euro: Test Chuwi LapBook Plus
Das 15,6 Zoll große Chuwi LapBook Plus ist das neueste Modell in Chuwis Produktreihe, die aus optisch ansprechenden und zugleich sehr günstigen Laptops besteht. Es tritt bei der Chassiskonstruktion in die Fußstapfen des kleineren AeroBook bzw. HeroBook, weshalb viele unserer bestehenden Anmerkungen zu diesen Chuwi-Systemen hier teilweise auch gelten.
Das markanteste Merkmal des LapBook Plus ist die Kombination aus Intel-Atom-E3950-CPU und 4K-UHD-Display zum Preis von nur 460 US-Dollar - das sieht man nicht alle Tage. Dass es für einen Windows-PC gute Gründe dafür gibt, einen sehr schwachen Prozessor nicht mit einem ultrahochauflösenden Display zu kombinieren zeigen unsere Benchmarks und Erfahrungen mit diesem Modell.
Da das LapBook Plus einer der wenigen Laptops mit einem 4K-UHD-Display für weniger als 500 US-Dollar (~446 Euro) ist, hat es in dieser Sparte quasi keine direkten Konkurrenten. Allerdings gibt es in dieser Preisklasse viele Laptops und Tablets mit schwächeren CPUs wie zum Beispiel das HP Pavilion 15, das Acer Swift 3, das HP x2 und das Lenovo IdeaPad 110.
Weitere Chuwi-Tests:
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Wie viele andere Chuwi-Laptops ist das LapBook Plus eine schamlose Apple-Kopie, in diesem Fall wird versucht das MacBook Air 2018 zu imitieren. Die Farben und Oberflächen spiegeln ihre Apple-Wurzeln wieder, auch wenn das Chassis merklich schwächer ist und leichter nachgibt. Vor allem die Scharniere quietschen und verlieren zum maximalen Öffnungswinkel hin an Starrheit. Andere 15-Zoll-Ultrabooks wie das XPS 15 und das Spectre x360 15 verfügen über weniger flexible Gehäuse, die ihren vierstelligen Verkaufspreisen eher gerecht werden. Es mag zwar aussehen wie ein Apple-Gerät, fühlt sich jedoch definitiv nicht so an.
Da die leistungsschwache CPU keine aktive Kühlung benötigt, ist das LapBook Plus dünn und leicht. Mit Ausnahme des LG Gram 15 ist es sogar leichter als die meisten 15,6-Zoll-Laptops. Die Abmessungen sind mit denen des Asus VivoBook S15 nahezu identisch.
Ausstattung
Während wir beim Layout der Anschlüsse nichts zu bemängeln haben, sind wir von der Anschlussausstattung an sich weniger angetan. So gibt es hier kein USB-C und statt einem vollwertigen HDMI-Anschluss nur den weniger verbreiteten mini-HDMI-Anschluss. Außerdem benötigt man zum Laden ein proprietäres Netzteil - viele andere Ultrabooks haben den Schritt zum universellen USB-C-Laden schon geschafft.
SD-Kartenleser
Mit nur ungefähr 16 MB/s sind die Übertragungsraten des integrierten microSD-Kartenlesers niedrig. Das Übertragen von 1 GB Bildern von unserer UHS-II-Testkarte auf den Desktop dauerte 45 Sekunden, beim XPS 15 dauerte der gleiche Vorgang nur 8 Sekunden.
Die vielleicht größte Schwäche des gefederten Kartenlesers ist, dass eine ganz eingesteckte microSD-Karte so tief im Laptop versenkt ist, dass man sie ohne einen langen Fingernagel oder einen spitzen Stift kaum auswerfen kann.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Spectre x360 15-df0126ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
HP Pavilion 15-cs2019ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Chuwi LapBook Plus (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Spectre x360 15-df0126ng (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion 15-cs2019ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Chuwi LapBook Plus (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC) |
Kommunikation
Ein integriertes Intel 3165-Modul stellt WLAN- und Bluetooth-4.2-Funktionalität zur Verfügung. Im Gegensatz zum Intel 9560, das häufig in neueren Ultrabooks zum Einsatz kommt und theoretisch eine Übertragungsrate von 1,73 GBps erreichen kann, sind die theoretischen Übertragungsraten hier auf 433 MBps beschränkt. Wir sind zu Beginn unseres Tests auf Verbindungsprobleme gestoßen, im späteren Verlauf sind diese jedoch nicht mehr aufgetreten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD | |
HP Pavilion 15-cs2019ng | |
Chuwi LapBook Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Pavilion 15-cs2019ng | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD | |
Chuwi LapBook Plus | |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T |
Wartung
Die Bodenplatte kann mit einem Kreuzschraubenzieher leicht entfernt werden, solange man auf dessen scharfe Kanten achtgibt. Fast alle Komponenten, einschließlich des WLAN-Moduls und des Arbeitsspeichers sind verlötet und können daher nicht aufgerüstet werden.
Garantie und Zubehör
Bis auf das Netzteil befindet sich im Lieferumfang kein Zubehör. Außerdem bietet der Hersteller Nutzern zwar eine einjährige Garantie, der Versand und die Abwicklung in Asien sind für die meisten Nutzer jedoch vermutlich mit großem Aufwand verbunden.
Eingabegeräte
Tastatur
Die hintergrundbeleuchtete Tastatur ist ganz klar eines der besten Merkmale des LapBook Plus. Sie bietet ein deutliches Feedback, für ein Ultrabook viel Tastenhub und leise bis moderate Tippgeräusche, womit sie nahe an die Tastatur des HP Spectre x360 15 herankommt. Besonders hervorheben möchten wir die in voller Größe vorhandenen Ziffernblock- und Pfeiltasten, die bei den meisten anderen Laptops wie dem Asus TUF FX505DT normalerweise deutlich kleiner und schmaler als die QWERTY-Standardtasten sind.
Touchpad
Das große ClickPad (13 x 9 cm) unseres Testgeräts ist leider defekt. Der Mauszeiger stockt und springt oft ohne erkennbaren Grund und ist dadurch quasi unbrauchbar. Schade, denn die Gleiteigenschaften der leicht angerauten Oberfläche sind bei Bewegungen mit mittleren bis schnellen Geschwindigkeiten eigentlich recht gut.
Druck auf das robuste ClickPad erzeugt einen dumpfes und befriedigendes Klickgeräusch. Das Hauptproblem ist, dass das Auslösen eines Klicks einige Anstrengung erfordert, wodurch Surfen und Drag-and-Drop-Vorgänge schnell anstrengend werden.
Display
Chuwi hat offensichtlich mehr in das 4K-UHD-Display investiert, als in die anderen Komponenten des Laptops. Das qualitativ hochwertige IPS-Panel mit der Bezeichnung BOE NV156QUM-N51 befindet sich auch im Lenovo Yoga 730-15IKB, dessen Preis viermal so hoch ist. Displayeigenschaften wie das hohe Kontrastverhältnis von 1000:1, die durchschnittlichen Reaktionszeiten und die ordentliche Farbraumabdeckung der zwei Laptops sind daher nahezu gleich. Besonders die Hintergrundbeleuchtung ist heller als bei jedem anderen Sub-500-USD-Laptop (~446 Euro) in dieser Größenkategorie.
Die auf allen Helligkeitsstufen bis einschließlich 99 Prozent vorhandene Pulsweitenmodulation beeinträchtigt möglicherweise Nutzer, die sensibel auf Bildschirmflackern reagieren. Die spiegelnde Schicht eliminiert jegliche Bildkörnungseffekte, die auf matten Displays oft zu sehen sind und zeigt Bilder und Texte scharf an.
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 360.2 cd/m²
Kontrast: 1092:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 4.13 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 3.8
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
87.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Chuwi LapBook Plus BOE NV156QUM-N51, IPS, 15.6", 3840x2160 | HP Pavilion 15-cs2019ng BOE080D, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell XPS 15 9570 i7 UHD LQ156D1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T LP156WFC-SPD1, IPS LED, 15.6", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) APPA040, IPS, 15.4", 2880x1800 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -0% | 17% | -38% | 31% | |
Display P3 Coverage | 68.1 | 67.2 -1% | 79.1 16% | 38.51 -43% | 98.7 45% |
sRGB Coverage | 88.2 | 88.1 0% | 98.8 12% | 57.9 -34% | 99.9 13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.5 | 64.4 0% | 79.2 23% | 39.79 -38% | 86.6 34% |
Response Times | -34% | -14% | -2% | 4010% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 43 ? -8% | 46.4 ? -16% | 38.8 ? 3% | 43.2 ? -8% |
Response Time Black / White * | 25.2 ? | 29 ? -15% | 32 ? -27% | 26.8 ? -6% | 31.2 ? -24% |
PWM Frequency | 962 ? | 208 ? -78% | 980 ? 2% | 117000 ? 12062% | |
Bildschirm | 1% | 5% | -13% | 40% | |
Helligkeit Bildmitte | 360.2 | 320 -11% | 494 37% | 262 -27% | 520 44% |
Brightness | 337 | 293 -13% | 457 36% | 256 -24% | 492 46% |
Brightness Distribution | 82 | 86 5% | 88 7% | 90 10% | 88 7% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.26 21% | 0.34 -3% | 0.21 36% | 0.39 -18% |
Kontrast | 1092 | 1231 13% | 1453 33% | 1248 14% | 1333 22% |
Delta E Colorchecker * | 4.13 | 4.5 -9% | 5.2 -26% | 5.8 -40% | 1.2 71% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.15 | 8.81 -8% | 17.5 -115% | 14.3 -75% | 2.3 72% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.8 | 4.6 -21% | |||
Delta E Graustufen * | 5 | 4.71 6% | 2.7 46% | 2.5 50% | 1.3 74% |
Gamma | 2.23 99% | 2.45 90% | 2.1 105% | 1.99 111% | 2.18 101% |
CCT | 7532 86% | 7085 92% | 7038 92% | 6528 100% | 6738 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57.3 | 58 1% | 71.2 24% | 36.6 -36% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 87.8 | 88 0% | 98.8 13% | 57.6 -34% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -11% /
-6% | 3% /
4% | -18% /
-17% | 1360% /
889% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung kommt mit 88 Prozent sRGB der vieler Flaggschiff-Ultrabooks wie dem HP Spectre x360 13 nahe. Im Gegensatz zum XPS 15 und dem ZenBook Pro 15 UX580 gibt es hier allerdings keine Variante mit vollständiger AdobeRGB-Farbraumabdeckung.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Farbmessgerät decken die ab Werk nur durchschnittlichen Graustufen und die zu kühle Farbtemperatur auf. Eine Kalibrierung verbessert beide Werte, was die Darstellungsqualität vor allem bei niedrigeren Sättigungsstufen steigert. Grün und Rot werden auch nach der Kalibrierung weniger originalgetreu dargestellt als andere Primär- und Sekundärfarben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 11.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 962 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 962 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 962 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Lesbarkeit im Freien kann sich sehen lassen - solange man sich im Schatten befindet. Sobald sich die Lichtverhältnisse aufhellen, vermehren sich blendende Reflexionen und auch Farben verwaschen stärker. Aufgrund des spiegelnden Displays muss man sich darauf einstellen, den Öffnungswinkel des Displays ständig anzupassen. Die Blickwinkel sind groß und die Farben und der Kontrast werden nur beim Betrachten von extrem steilen Winkeln verfälscht.
Leistung
Der Vierkernprozessor Intel Apollo Lake Atom x7-E3950 ist die einzige verfügbare CPU-Option. Die Leistung dieser selten verwendeten CPU gleicht in etwa der des verbreiteteren Cherry Trail Atom x5-Z8350, der oft in günstigen Tablets und Netbooks wie dem Asus Transformer Book und dem Lenovo IdeaPad Miix 310 zum Einsatz kommt. Die Leistung ist etwas niedriger als bei Prozessoren aus der Core ix-Reihe, dafür können Atom-CPUs passiv gekühlt werden.
Der dem System zur Verfügung stehende DDR4-Arbeitsspeicher liegt bei 8 GB und kann nicht angepasst werden. LatencyMon zeigt auch bei deaktiviertem WLAN Probleme bei der Bearbeitung von Echtzeitaudioinhalten.
Prozessor
Die CPU-Leistung des Vierkernprozessors Atom x7-E3950 ist miserabel. Die Multi-Thread-Leistung ist zwar um etwa 30 Prozent höher als beim Atom x5-Z8350 im Chuwi Hi10 Air, die Gesamtleistung ist unter modernen Laptops aber dennoch eine der niedrigsten. Alternativen mit Core i3, Celeron N4100 und sogar mit Core m sind schneller als das LapBook Plus.
Weitere technische Informationen und Benchmarks finden Sie auf unserer Seite zum Atom x7-E3950.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Acer Swift 3 SF314-55-31N8 | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet | |
Asus X555DA-BB11 | |
Chuwi LapBook Plus | |
Asus Transformer Book T200TA PL | |
CPU Multi 64Bit | |
Acer Swift 3 SF314-55-31N8 | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet | |
Asus X555DA-BB11 | |
Chuwi LapBook Plus | |
Asus Transformer Book T200TA PL |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Acer Swift 3 SF314-55-31N8 | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE | |
Asus X555DA-BB11 | |
Asus Transformer Book T200TA PL | |
Chuwi LapBook Plus | |
Chuwi HeroBook 14 | |
Trekstor SurfTab duo W3 | |
HP x2 210 G1 | |
Rendering Single 32Bit | |
Acer Swift 3 SF314-55-31N8 | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Asus X555DA-BB11 | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE | |
Chuwi LapBook Plus | |
Asus Transformer Book T200TA PL | |
Trekstor SurfTab duo W3 | |
Chuwi HeroBook 14 | |
HP x2 210 G1 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Chuwi HeroBook 14 | |
Chuwi LapBook Plus | |
Asus Transformer Book T200TA PL | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet | |
Asus X555DA-BB11 | |
Acer Swift 3 SF314-55-31N8 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den PCMark-Ergebnissen kann das Chuwi zwar konstant einen höheren Platz belegen als das HP x2 mit dem Atom x5-Z8350, fällt jedoch trotzdem weit hinter einem durchschnittlichen Multimedia-Laptop zurück. Die extrem niedrigen Punktzahlen äußern sich in langsamen Programmstarts und sogar in störenden Verzögerungen beim Tippen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1371 Punkte | |
PCMark 10 Score | 1144 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät ist mit einer ungewöhnlichen 256-GB-M.2-SSD von Kimtigo ausgestattet. Während die sequenziellen Lese- und Schreibraten für SATA-III-SSDs normal sind, sind die Lese- und Schreibraten von kleineren 4K-Blöcken niedriger als üblich. Daher dauern Vorgänge mit vielen kleinen Dateien wie beispielsweise Windows-Update-Installationen länger als Vorgänge mit größeren Dateien.
Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Notebook Festplatten- und SSD-Tabelle.
Chuwi LapBook Plus Kimtigo KT256GM28S3 | HP Pavilion 15-cs2019ng Toshiba KBG30ZMV256G | HP Spectre x360 15-df0126ng Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T SanDisk SD9SN8W256G1027 | Chuwi HeroBook 14 SanDisk DF4064 | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 263% | 344% | 111% | -65% | |
Seq Read | 391.5 | 1153 195% | 2018 415% | 504 29% | 127.9 -67% |
Seq Write | 419.4 | 736 75% | 773 84% | 202.7 -52% | 85.9 -80% |
4K Read | 7.36 | 46.51 532% | 24.62 235% | 27.67 276% | 9.33 27% |
4K Write | 15.16 | 114.1 653% | 92.8 512% | 51.1 237% | 10.77 -29% |
4K-64 Read | 139.4 | 618 343% | 845 506% | 373.6 168% | 27.59 -80% |
4K-64 Write | 137.7 | 461.4 235% | 957 595% | 173 26% | 8.6 -94% |
Access Time Read * | 0.361 | 0.421 -17% | 0.147 59% | 0.365 -1% | 0.408 -13% |
Access Time Write * | 0.462 | 0.233 50% | 0.057 88% | 0.603 -31% | 0.904 -96% |
Score Read | 186 | 780 319% | 1071 476% | 452 143% | 50 -73% |
Score Write | 195 | 649 233% | 1127 478% | 244 25% | 28 -86% |
Score Total | 479 | 1822 280% | 2684 460% | 921 92% | 105 -78% |
Copy ISO MB/s | 464.9 | 1652 255% | 810 74% | 59 -87% | |
Copy Program MB/s | 77.7 | 328.5 323% | 332.5 328% | 15.61 -80% | |
Copy Game MB/s | 162 | 700 332% | 557 244% | 37.2 -77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Integrierte Atom-GPUs eignen sich eher für das Streamen von Videoinhalten als für Spiele. Wir konnten 4K-UHD-Videos mit 60 Fps auf YouTube mit einer CPU-Auslastung von 50 bis 60 Prozent abspielen. Allerdings wird alles andere dabei sehr langsam, wodurch dann auch die einfachsten Benutzereingaben wie Vorspulen, Pausieren, Schließen und Fortsetzen sehr lange Verzögerungen mit sich bringen.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T | |
Microsoft Surface Pro 6, Core i5, 128 GB | |
Apple MacBook Air 2018 | |
Acer Swift 3 SF314-55-31N8 | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet | |
Asus X555DA-BB11 | |
Chuwi LapBook Plus | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE | |
Teclast Tbook 16 Power | |
Chuwi HeroBook 14 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Microsoft Surface Pro (2017) m3 | |
Asus X555DA-BB11 | |
Chuwi LapBook Plus | |
Lenovo Tablet 10-20L3000KGE |
3DMark 06 Standard Score | 4884 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2744 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 835 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 23656 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2880 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 161 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Rocket League (2017) | 21.4 | 15.3 |
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Bereich um die Handballenauflagen, das Clickpad und den Großteil der Tastatur kühl. Die wärmsten Stellen, die bei dauerhaft hoher Prozessorauslastung mehr als 50 °C erreichen können, befinden sich in derselben Ecke wie die passiv gekühlte CPU.
Stresstest
Um den Laptop auf potenzielles Drosseln und mögliche Stabilitätsprobleme zu überprüfen, lasten wir ihn künstlich aus. Beim Ausführen von Prime95 springt der CPU-Takt in den ersten paar Sekunden auf 1,9 GHz, fällt dann ab und stabilisiert sich schließlich bei 1,6 GHz. Die Kerntemperatur pendelt sich bei 100-prozentiger Auslastung bei ca. 81 °C ein.
Der Akkumodus beeinflusst die Leistungsfähigkeit nicht. Die Ergebnisse von 3DMark 11 sind im Akkumodus und im Netzbetrieb nahezu identisch.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 43 |
Prime95 Stress | 1.6 | -- | 66 |
Prime95 + FurMark Stress | ~1.4 | -- | 81 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.8 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher weisen eine niedrige Maximallautstärke und eine schlechte Basswiedergabe auf. Letzteres ist bei einem Laptop, das unter 500 US-Dollar (~446 Euro) kostet, vermutlich keine Überraschung, doch die niedrige Gesamtlautstärke beeinträchtigt den Genuss von Multimediainhalten und kann es in Konferenzgesprächen schwer machen, die Gesprächspartner zu verstehen.
Chuwi LapBook Plus Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (13.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (35.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 98% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf auf dem Desktop verbraucht das System je nach Helligkeitsstufe und Leistungsprofil zwischen 6 und 11 W. Damit ist es zwar effizient, jedoch nicht so effizient, wie wir es von einem Atom-Laptop erwartet hätten, was jedoch wiederum auf das überdurchschnittlich helle Display und die hungrigere 4K-UHD-Auflösung zurückzuführen ist. Ähnlich wie das Core-i5-getriebene Surface Pro 6 verbraucht es in 3DMark 06 ca. 21 W.
Das sehr kleine (~10 x 4,5 x 3 cm) 36-W-Netzteil ist unabhängig von der Auslastung mehr als ausreichend, um das System gleichzeitig mit Strom zu versorgen und zu laden.
Aus / Standby | 0.34 / 0.5 Watt |
Idle | 6.6 / 11.3 / 11.7 Watt |
Last |
21.1 / 20.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Chuwi LapBook Plus x7-E3950, HD Graphics 505, Kimtigo KT256GM28S3, IPS, 3840x2160, 15.6" | HP Pavilion 15-cs2019ng i5-8265U, GeForce MX250, Toshiba KBG30ZMV256G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 9570 i7 UHD i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 3840x2160, 15.6" | Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T i5-8550U, GeForce MX150, SanDisk SD9SN8W256G1027, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | HP Spectre x360 15-df0126ng i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04, IPS, 3840x2160, 15.6" | Microsoft Surface Pro 6, Core i5, 128 GB i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZPZ128G, IPS, 2736x1834, 12.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -40% | -205% | -51% | -141% | -3% | |
Idle min * | 6.6 | 4.9 26% | 9.48 -44% | 3.1 53% | 2.1 68% | 4.3 35% |
Idle avg * | 11.3 | 7.9 30% | 16.1 -42% | 6.3 44% | 6.7 41% | 8.7 23% |
Idle max * | 11.7 | 10.1 14% | 16.9 -44% | 8.6 26% | 11.4 3% | 9.4 20% |
Last avg * | 21.1 | 60 -184% | 90.8 -330% | 56.4 -167% | 77.7 -268% | 24.5 -16% |
Last max * | 20.2 | 38 -88% | 134.4 -565% | 62.7 -210% | 131.5 -551% | 36 -78% |
Witcher 3 ultra * | 45 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit nur 3,5 Stunden praxisnaher WLAN-Nutzung bei einer Helligkeit von 150 cd/m² (Stufe 4/10) ist die Akkulaufzeit kurz. Vergleichsweise hält das VivoBook S15 unter den gleichen Bedingungen mit aktiviertem WLAN fast 6,5 Stunden durch. Die große Diskrepanz kann zumindest teilweise mit dem sehr kleinen 36-Wh-Akku begründet werden.
Das Aufladen des vollständig entladenen Akkus dauert 2 volle Stunden.
Chuwi LapBook Plus x7-E3950, HD Graphics 505, 36 Wh | HP Pavilion 15-cs2019ng i5-8265U, GeForce MX250, 41 Wh | Dell XPS 15 9570 i7 UHD i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 97 Wh | HP Spectre x360 15-df0126ng i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 84 Wh | Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T i5-8550U, GeForce MX150, 42 Wh | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, 83 Wh | |
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Akkulaufzeit | 41% | 173% | 150% | 84% | 191% | |
WLAN | 211 | 297 41% | 576 173% | 528 150% | 388 84% | 614 191% |
Idle | 480 | 1127 | ||||
Last | 79 | 76 | 135 | |||
Witcher 3 ultra | 62 | 88 |
Pro
Contra
Fazit
So schlank und sexy es auch aussehen mag, die gebotene Leistung ist so niedrig, dass es zu mehr als einem Druckerserver oder einer E-Mail-Maschine nicht zu gebrauchen ist. Da auch die einfachsten Aktionen wie Klicken und Tippen spürbar verzögert ausgeführt werden, ist das LapBook Plus für Multimediainhalte, Streaming und Surfen keine gute Wahl.
Dafür ist die Tastatur des Chuwi-Laptops im Vergleich zu der anderer Ultrabooks relativ gut und das 4K-UHD-Display in dieser Preiskategorie unerreicht. Unglücklicherweise sind diese positiven Eigenschaften praktisch nutzlos, da sie von einem der langsamsten Prozessoren, den man in einem aktuellen Laptop findet, begleitet werden.
Ein gut aussehender Laptop, geplagt von einem Intel-Atom-Prozessor. Der extrem langsame Prozessor trübt den Eindruck des ansonsten guten, günstigen Ultrabooks. Ein Core-i3-Laptop aus der letzten Generation erreicht ein höheres, konstanteres Leistungsniveau.
Chuwi LapBook Plus
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05.07.2019 v6 (old)
Allen Ngo