Test Dell XPS 15 9570 (i7, UHD, GTX 1050 Ti Max-Q) Laptop
Das aktuelle Dell XPS 15 9570 haben wir bereits in der Grundausstattung getestet. Mit einem aktuellen Core-i5-Prozessor, Nvidia GeForce-GTX-1050-Grafik und einem matten Full-HD-Bildschirm war es ein erstklassiges Multimedia-Laptop, das uns in vielen Bereichen überzeugen konnte und für einen attraktiven Preis von rund 1.400 Euro erhältlich ist. Nun wollen wir uns natürlich auch noch das stärkere Modell ansehen, welches mit einer regulären UVP von etwa 2.100 Euro (derzeit im Angebot für 1.900 Euro) allerdings auch deutlich teurer ist. Dafür gibt es einen Core-i7-Prozessor mit zwei zusätzlichen CPU-Kernen, die etwas schnellere Nvidia GeForce GTX 1050 Ti in der Max-Q-Ausführung und einen hochauflösenden 4K-Touchscreen. Die Speicherausstattung wurde ebenfalls auf 16 GB RAM bzw. 512-GB-SSD-Speicher verdoppelt.
In dem nachfolgenden Test interessiert uns vor allem, wie das dünne Gehäuse mit der zusätzlichen Leistung zurechtkommt und wie sich vor allem das 4K-Panel auf den Stromverbrauch und damit auch die Akkulaufzeiten auswirkt. Dazu vergleichen wir das Testgerät natürlich mit der Grundkonfiguration des XPS 15 9570, aber auch mit anderen High-End-Multimedia-Laptops, die aktuell auf dem Markt verfügbar sind. Dazu haben wir uns für die folgenden Vergleichsgeräte entschieden: Apple MacBook Pro 15 2018, Asus ZenBook Pro UX580GE und das HP EliteBook 1050 G1. Das kommende Lenovo ThinkPad X1 Extreme richtet sich ebenfalls an diese Zielgruppe, doch wir konnten es bisher noch nicht testen. Das Razer Blade 15 ist auch ein interessantes Vergleichsgerät, vor allem, wenn man etwas mehr GPU-Leistung haben möchte.
Da sich das Gehäuse samt den Anschlüssen und den Eingabegeräten nicht von der Basiskonfiguration des XPS 15 unterscheidet, verweisen wir für mehr Informationen zu diesen Themen auf unseren ausführlichen Testbericht. In dem folgenden Artikel wollen wir vor allem die neue Hardware und deren Auswirkungen auf die Emissionen untersuchen. Die nachfolgenden Bilder stammen ebenfalls aus unserem ersten Testbericht.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Ausstattung - XPS 15 mit schnellem Kartenleser
SDCardreader
Dell gehört weiterhin zu den wenigen Herstellern, die nach wie vor schnelle Kartenleser für normale SD-Karten verbauen. Im Test ermitteln wir mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro UHS-II) maximale Transferraten von beinahe 200 MB/s, womit das XPS 15 auf dem Niveau des HP EliteBook 1050 G1 liegt. Das ZenBook Pro UX580GE von Asus hingegen fällt mit rund 65 MB/s deutlich ab.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (18.4 - 201, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Asus ZenBook Pro 15 UX580GE (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (25.8 - 266, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Auch unser aktuelles Testgerät verwendet das WLAN-Modul Killer Wireless-AC 1535, welches im ersten Testbericht keine besonders gute Leistung zeigen konnte. Normalerweise sollten die Transferraten nördlich von 600 MBit/s liegen, doch auch beim aktuellen Modell sieht es nicht besser aus. Damit liegt das XPS 15 nur im Mittelfeld der Vergleichsgeräte, in der Praxis konnten wir aber keine Probleme mit der WLAN-Verbindung feststellen.
Display - 4K UHD Touchscreen
Ein wichtiger Unterschied zu der Basiskonfiguration ist natürlich der Bildschirm. An die Stelle des matten 1080p-Displays tritt nun ein hochauflösender 4K-Touchscreen mit einer spiegelnden Oberfläche. Das Panel in unserem Testgerät stammt von LG Philips und bietet eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, was für sehr plastische und scharfe Bilder sorgt. Hierbei hilft auch die zusätzliche Schicht aus Glas, die zwar zu Reflexionen führen kann, doch diese störten uns beim Test kaum. Weiter unten werden wir uns noch genauer mit diesem Thema und der Outdoor-Tauglichkeit beschäftigen.
Wir ermitteln eine maximale Panel-Helligkeit von beinahe 500 cd/m² und - wie es bei sehr hellen Bildschirmen oftmals der Fall ist - eine etwas unregelmäßige Ausleuchtung von 88 %. Im Alltag stören die leichten Schwankungen aber nicht. Damit ist das optionale 4K-Panel etwas heller als das standardmäßige FHD-Modell, doch dank einem etwas besseren Schwarzwert (der FHD-Version) liegt das Kontrastverhältnis praktisch gleichauf bei mehr als 1.400:1. Dell verwendet auch bei diesem Panel PWM zur Regulierung der Hintergrundbeleuchtung mit einer Frequenz von 980 Hz bei einem Helligkeitslevel von 25 % und geringer. Screen Bleeding ist kein großes Problem, denn lediglich am unteren Bildschirmrand kommt es zu leichten Aufhellungen. CABC konnten wir nicht feststellen, weder im Netz- noch im Akkubetrieb.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 489 cd/m²
Kontrast: 1453:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 2.7 | 0.5-98 Ø5.2
98.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
71.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
79.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
79.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.1
Dell XPS 15 9570 i7 UHD LQ156D1, , 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh Sharp SHP149A LQ156M1, , 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) APPA040, , 2880x1800, 15.4" | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA AUO30EB, , 3840x2160, 15.6" | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE AU Optronics B156ZAN03.1, , 3840x2160, 15.6" | Razer Blade 15 GTX 1060 LGD05C0, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -12% | 12% | -11% | 12% | -14% | |
Display P3 Coverage | 79.1 | 66 -17% | 98.7 25% | 67.8 -14% | 85.9 9% | 64.4 -19% |
sRGB Coverage | 98.8 | 96.5 -2% | 99.9 1% | 94.1 -5% | 100 1% | 93.4 -5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 79.2 | 66.7 -16% | 86.6 9% | 67.9 -14% | 99.1 25% | 65.5 -17% |
Response Times | -1% | 3949% | -6% | 17% | 67% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46.4 ? | 49 ? -6% | 43.2 ? 7% | 56 ? -21% | 44 ? 5% | 13.6 ? 71% |
Response Time Black / White * | 32 ? | 30 ? 6% | 31.2 ? 2% | 29 ? 9% | 22.8 ? 29% | 12 ? 62% |
PWM Frequency | 980 ? | 961 ? -2% | 117000 ? 11839% | |||
Bildschirm | 10% | 26% | -8% | 3% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 494 | 413 -16% | 520 5% | 440 -11% | 357.6 -28% | 304.3 -38% |
Brightness | 457 | 378 -17% | 492 8% | 389 -15% | 350 -23% | 293 -36% |
Brightness Distribution | 88 | 86 -2% | 88 0% | 83 -6% | 85 -3% | 80 -9% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.29 15% | 0.39 -15% | 0.34 -0% | 0.35 -3% | 0.38 -12% |
Kontrast | 1453 | 1424 -2% | 1333 -8% | 1294 -11% | 1022 -30% | 801 -45% |
Delta E Colorchecker * | 5.2 | 2.44 53% | 1.2 77% | 5.04 3% | 4.12 21% | 1.79 66% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.5 | 4.46 75% | 2.3 87% | 6.99 60% | 9.91 43% | 3.69 79% |
Delta E Graustufen * | 2.7 | 2.48 8% | 1.3 52% | 4.98 -84% | 1.8 33% | 1.1 59% |
Gamma | 2.1 105% | 2.43 91% | 2.18 101% | 2.48 89% | 2.17 101% | 2.27 97% |
CCT | 7038 92% | 7006 93% | 6738 96% | 7777 84% | 6613 98% | 6665 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 71.2 | 62 -13% | 61 -14% | 87.5 23% | 59.8 -16% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.8 | 96 -3% | 94 -5% | 100 1% | 92.8 -6% | |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.48 | 2.04 | 4.23 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
4% | 1329% /
864% | -8% /
-9% | 11% /
7% | 19% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf dem XPS 15 befindet sich ein vorinstalliertes Tool mit dem Namen Dell PremierColor, welches wir bereits von den mobilen Workstations des Herstellers kennen. Damit lässt sich beispielsweise der Farbraum einstellen, in dem man arbeiten möchte. Standardmäßig steht die Einstellung auf Brillanz, mit der wir auch die Messungen durchgeführt haben.
Bei den Graustufen gibt es schon im Werkszustand keine großen Überraschungen, denn die DeltaE-2000-Abweichungen liegen bereits unterhalb der wichtigen Grenze von 3. Die Farbtemperatur ist ein wenig zu kühl, und es gibt auch einen leichten Blaustich, doch das erkennt man in der Praxis nicht. Deutlich überraschter waren wir von den hohen Farbabweichungen. Vor allem bei 100 % Sättigung gibt es massive Abweichungen. Wir haben das Panel auch noch einmal mit den anderen Profilen vermessen, doch an den hohen Farbabweichungen hat sich nichts geändert.
Unsere Kalibrierung entfernt den leichten Farbstich, und auch die durchschnittliche Abweichung der Graustufen verringert sich, doch die massiven Farbabweichungen bleiben bestehen. Das ist durchaus eine negative Überraschung für solch einen Bildschirm. Der kleine sRGB-Farbraum wird beinahe vollständig abgedeckt, die AdobeRGB-Referenz aber nur zu etwa 71 %. Für die Bearbeitung von Fotos und Videos eignet sich das XPS 15 mit dem UHD-Panel also nur bedingt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 980 Hz | ≤ 25 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 980 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 25 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 980 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Wie wir zuvor schon beschrieben haben, setzt Dell bei der 4K-Version des XPS 15 auf eine spiegelnde Bildschirmoberfläche. Das macht die Verwendung im Freien natürlich grundsätzlich schwieriger als mit einem matten Panel, doch hier hilft die hohe Helligkeit. Wenn man also direkte Reflexionen von Lichtquellen vermeiden kann, lässt sich das XPS 15 auch in hellen Umgebungen ordentlich verwenden. Die Blickwinkel des IPS-Panels geben keinen Anlass zur Kritik.
Leistung
Prozessor - Coffee Lake Core i7
Dell bietet das XPS 15 sowohl mit Quad-Cores (i5) als auch Hexa-Cores (i7 & i9) aus Intels aktueller Coffee-Lake-Generation an. Abgesehen von den beiden zusätzlichen Prozessorkernen unterscheiden sich die Prozessoren aber nur durch den Takt und verschiedene Cache-Größen. Im Test des Basismodells konnten wir sehen, dass die Kühlung des XPS 15 die Leistung des Core i5-8300H ordentlich ausnutzen kann. Doch wie sieht es nun mit dem Core i7-8750H und seinen sechs Kernen aus? Wie wir in der letzten Zeit gesehen haben, können die meisten Laptops die hohen Turbo-Frequenzen nur für kurze Zeit ausnutzen und pendeln sich dann auf einem gewissen Niveau ein.
Dell setzt die TDP-Limits für den Prozessor auf 78 Watt für die ersten 30 Sekunden und danach auf 56 Watt, also spürbar oberhalb der nominellen TDP von 45 Watt für diesen Prozessor. Im Werkszustand sehen wir im Cinebench-Multi-Test zunächst Fluktuationen der sechs Kerne zwischen 3,3-3,9 GHz bei einem Verbrauch von 71 Watt, was sich dann bei 6x 3,3-3,4 GHz einpendelt. Dank dem hohen anfänglichen Takt erreicht das XPS 15 mit dem i7 ein sehr gutes Cinebench-Multi-Ergebnis von mehr als 1.200 Punkten, womit sich das XPS 15 deutlich an die Spitze der Vergleichsgruppe setzen kann. Im nächsten Kapitel gehen wir noch genauer auf die dauerhafte Leistung ein, die bei etwa 1.000 Punkten liegt. Damit ist der i7 bei längeren Last-Perioden rund 25 % schneller als der Core i5 im Basismodell.
CPU-Tuning - 15 % mehr Leistung
Bei dauerhafter Belastung muss auch das XPS 15 nach dem anfänglichen starken Ergebnis seine Leistung reduzieren. Während der Cinebench-Schleife (50 Durchgänge des Multi-Tests) können die zuvor beschriebenen 56 Watt nicht ganz gehalten werden, was zu einem durchschnittlichen Takt von 3,2 GHz führt. Damit liegt die Leistung bei etwa 1.000 Punkten und auf dem Niveau von anderen Laptops.
Wir haben nun die Kernspannung des Prozessors mit der Hilfe des Tools Intel XTU reduziert. Wie man dabei vorgeht, haben wir bereits in einem anderen Artikel genau beschrieben. Achtung: Durch unüberlegtes Vorgehen kann man die Systemstabilität beeinflussen. Jeder Prozessor verhält sich hier ein wenig anders, unsere Werte können also nicht einfach übernommen werden. Notebookcheck haftet nicht für etwaige Schäden.
Wir konnten den Core i7-8750H in unserem Fall stabil mit -0,115 V betreiben. Bei hohen Takten werden die Prozessorkerne jetzt nicht mehr so warm, was die Leistung positiv beeinflusst. Im ersten Durchlauf ist das Cinebench-Ergebnis nur minimal schneller, doch im weiteren Verlauf pendelt sich das Ergebnis bei über 1.150 Punkten ein. Man erhält bei dauerhafter Belastung also über 15 % mehr Leistung.
Standard | -0,115 V | |
---|---|---|
Takt | ~3,2 GHz | ~3,6 GHz |
Temperatur | ~82,5 °C | ~83 °C |
Stromverbrauch | ~45 Watt | ~50 Watt |
In dem Diagramm sieht man, dass die CPU nach einem anfänglichen hohen Wert stabil mit 56 Watt betrieben werden kann, was mit den Werkseinstellungen nicht immer der Fall ist. Gleichzeitig ist der durchschnittliche Takt etwa 400 MHz höher. Dafür wird auch etwas mehr Strom benötigt, doch die Temperatur der Kerne bleibt fast identisch.
Für die vollen 6x 3,9 GHz benötigt die CPU jetzt 76 Watt, und bei 56 Watt reicht es noch stabil für 6x 3,7 GHz. Hier zeigt sich jedoch auch, dass die aktuelle CPU-Generation bei diesen hohen Takten nicht besonders effizient arbeitet, denn für 6x 200 MHz mehr werden 20 Watt mehr benötigt. Die Spannungsreduzierung macht sich aber nicht nur bei dauerhafter Belastung bemerkbar, denn auch bei kürzeren Lastspitzen, wie sie im Alltag hauptsächlich auftreten, bleiben die Temperaturen geringer. Damit muss die Kühlung nicht mehr so viel arbeiten und kann oftmals sogar komplett deaktiviert bleiben.
System Performance
Das XPS 15 arbeitet im Alltag extrem zügig und reaktionsschnell, was man mit solchen technischen Daten allerdings auch erwarten kann. Im älteren PCMark 8 muss sich das Testgerät allerdings hinter dem Basismodell anstellen, welches von der geringeren Bildschirmauflösung profitiert. Der neuere PCMark 10 ist hier aussagekräftiger, und in diesem Fall muss sich das XPS 15 9570 i7 nur dem Asus und dem Razer geschlagen geben, was sicherlich auch an deren etwas schnelleren SSDs von Samsung liegt. Der Vorsprung ist allerdings klein, und knapp 5.000 Punkte sind ein sehr gutes Ergebnis. Wir konnten während des Tests auch keine sonstigen Probleme feststellen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3631 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5284 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4418 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4966 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Gegensatz zu unserem ersten Testgerät (256 GB) stammt die 512 GB große NVMe-SSD von Toshiba (XG5). In den Benchmarks schneidet dieses Modell minimal besser ab, und insgesamt gibt es keine Probleme mit dem Laufwerk. Da Dell auf mehrere Zulieferer setzt, kann man aber im Vorfeld nicht wissen, welches Laufwerk man bekommt.
Da unser Modell über den großen Akku mit 97 Wattstunden verfügt, ist die M.2-SSD das einzige Laufwerk. Bei der Auswahl des kleineren Akkus mit 56 Wh ist noch Platz für ein zusätzliches 2,5-Zoll-Laufwerk vorhanden. Für weitere Benchmarks und Vergleiche verweisen wir auf unsere umfangreiche HDD-/SSD-Liste.
Dell XPS 15 9570 i7 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh Lite-On CA3-8D256-Q11 | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Razer Blade 15 GTX 1060 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Durchschnittliche Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -5% | -6% | 27% | 17% | 4% | |
Write 4K | 79.1 | 89.4 13% | 94.8 20% | 125 58% | 97.9 24% | 114 ? 44% |
Read 4K | 37.89 | 44.64 18% | 26.45 -30% | 44.68 18% | 41.32 9% | 35.6 ? -6% |
Write Seq | 1119 | 830 -26% | 1037 -7% | 1059 -5% | 1594 42% | 684 ? -39% |
Read Seq | 1852 | 1774 -4% | 1280 -31% | 772 -58% | 1353 -27% | 1612 ? -13% |
Write 4K Q32T1 | 361.1 | 310.6 -14% | 277.6 -23% | 507 40% | 305.6 -15% | 401 ? 11% |
Read 4K Q32T1 | 257.9 | 266.4 3% | 333.9 29% | 614 138% | 354.1 37% | 427 ? 66% |
Write Seq Q32T1 | 1131 | 831 -27% | 1037 -8% | 1763 56% | 2033 80% | 830 ? -27% |
Read Seq Q32T1 | 3096 | 2962 -4% | 3135 1% | 2171 -30% | 2543 -18% | 2950 ? -5% |
Grafikkarte - GTX 1050 Ti Max-Q
Neben der integrierten Intel UHD Graphics 630, die sich bei wenig Last um die Grafikausgabe kümmert, spendiert Dell dem XPS 15 9570 auch noch eine dedizierte Nvidia GeForce GTX 1050 Ti mit 4 GB GDDR5-VRAM. Es handelt sich hierbei um die Max-Q-Version, die etwas weniger Strom verbrauchen sollte. Das gelingt dank geringerer Takte, die etwa 200 MHz unterhalb einer regulären GTX 1050 Ti liegen. Zumindest in der Theorie, denn beim Testen konnten wir einen maximalen Takt von 1.683 MHz (Witcher 3) beobachten. Leistungstechnisch handelt es sich also praktisch um eine normale GTX 1050 Ti.
Das bestätigt sich auch in den synthetischen Benchmarks, denn hier kann sich die GTX 1050 Ti Max-Q konstant vor die normale GTX 1050 Ti des ZenBook Pro 15 setzen. Das XPS 15 mit der normalen GTX 1050 liegt je nach Test zwischen 10-20 % zurück, während die GTX 1060 Max-Q des Razer Blade mindestens 50 % schneller arbeitet.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur GeForce GTX 1050 Ti Max-Q stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.
3DMark 06 1024x768 Score | 34786 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 34180 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 9414 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 41456 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6753 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 3431 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 2513 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance - zu schwach für 4K
Der gute Leistungseindruck setzt sich auch bei unseren Gaming-Tests fort, denn das XPS 15 liegt konstant vor dem ZenBook Pro und dem günstigeren XPS 15 mit der GeForce GTX 1050. Als Multimedia-Laptop eignet sich das XPS 15 gut für gelegentliche Gaming-Sessions, allerdings muss man bei aktuellen Titeln auf die höchsten Details verzichten. Auch bei der Auflösung ist man in der Regel auf 1080p begrenzt, denn für die native 4K-Auflösung reicht die Leistung einfach nicht aus.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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BioShock Infinite (2013) | 297 | 214 | 187.8 | 74.6 | |
The Witcher 3 (2015) | 130.9 | 87.2 | 48.2 | 26 | 17.1 |
Rainbow Six Siege (2015) | 263.6 | 162.2 | 92.7 | 62.5 | 29.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 99.9 | 73.6 | 47.3 | 39.9 | 16.8 |
The Division (2016) | 114.2 | 83.4 | 42.5 | 34.8 | 15.7 |
Battlefield 1 (2016) | 89.5 | 85.2 | 51.7 | 49.8 | 21.1 |
For Honor (2017) | 113.6 | 63.8 | 65.5 | 49.5 | 19.2 |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 68.6 | 42.7 | 40 | 23.4 | 14.5 |
Assassin´s Creed Origins (2017) | 58 | 41 | 33 | 27 | 13 |
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 92.3 | 42 | 34.3 | 30.4 | |
Far Cry 5 (2018) | 91 | 48 | 44 | 38 | 13 |
The Crew 2 (2018) | 60 | 49.1 | 45.3 | 42 | 14 |
Emissionen
Geräuschemissionen - Spulenfiepen
Wir fangen zunächst mit den schlechten Nachrichten an, denn bei unserem Testgerät kommt es zu gelegentlichem Spulenfiepen bei 30,7 dB(A), was in der Praxis leider sehr störend ist. Die Lüfter sind ansonsten nicht besonders aufdringlich. Interessanterweise sind die Werte bei wenig und mittlerer Last praktisch gleichauf mit dem Basismodell, doch unter Last (sowohl Stresstest als auch Witcher 3) ist bei 40,4 dB(A) Schluss. Damit bleibt das schnellere XPS 15 leiser als die Basisversion, und Dell befindet sich innerhalb der Spezifikationen für Max-Q-GPUs (40 dB(A)) beim Spielen. Ein weiteres Problem ist jedoch der pulsierende Lüfter, wenn das System nicht vollständig ausgelastet wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 29.9 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 36.5 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.9 dB(A) |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, i7-8750H, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh GeForce GTX 1050 Mobile, i5-8300H, Lite-On CA3-8D256-Q11 | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Radeon Pro 560X, i7-8850H, Apple SSD AP0512 | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA GeForce GTX 1050 Max-Q, i7-8750H, Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04 | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i9-8950HK, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Razer Blade 15 GTX 1060 GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Lite-On CX2-8B512-Q11 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -3% | -5% | -6% | -4% | -7% | -10% | |
aus / Umgebung * | 29.9 | 30.3 -1% | 29.6 1% | 30.25 -1% | 28 6% | 28.1 6% | 28.4 5% |
Idle min * | 29.9 | 30.3 -1% | 30.1 -1% | 30.25 -1% | 28.6 4% | 28.1 6% | 29 3% |
Idle avg * | 29.9 | 30.3 -1% | 30.1 -1% | 30.25 -1% | 29.9 -0% | 33 -10% | 29 3% |
Idle max * | 30.3 | 30.3 -0% | 30.1 1% | 31.8 -5% | 30.5 -1% | 33.5 -11% | 32.2 -6% |
Last avg * | 36.5 | 37.1 -2% | 46.8 -28% | 44.7 -22% | 42.5 -16% | 42.2 -16% | 47.1 -29% |
Witcher 3 ultra * | 40.4 | 43.3 -7% | 36 11% | 44.8 -11% | 45.3 -12% | 52 -29% | |
Last max * | 40.4 | 43 -6% | 46.8 -16% | 42 -4% | 44.8 -11% | 45.7 -13% | 47.1 -17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Da die Lüfter etwas langsamer laufen als beim Basismodell, wird das XPS 15 mit dem i7 und der GTX 1050 Ti Max-Q ein wenig wärmer. Die Oberflächentemperaturen der beiden XPS-15-Modelle sind zwar sehr ähnlich, allerdings war die Umgebungstemperatur bei unserem ersten Test auch höher. Unter Last erwärmt sich vor allem der hintere mittlere Bereich der Baseunit, was man auch deutlich spürt. Die Unterseite bleibt zwar einige Grad kühler, bei Last sollte man das Gerät aber trotzdem nicht unbedingt auf den Oberschenkeln abstellen.
Ein Blick auf den Prozessor und die Grafikkarte zeigt, dass die Kühlung die beiden Komponenten nicht bei der vollen Leistung betreiben kann. Der Prozessor arbeitet bei gleichzeitiger Belastung mit nur noch 1,5-1,6 GHz und die Grafikkarte mit rund 1.150 MHz. Beim Spielen ist aber vor allem die CPU-Belastung geringer und wir konnten keine Leistungseinbrüche feststellen. Auch ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ergab kein geringeres Ergebnis.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.8 °C).
Energieverwaltung - 4K als Stromfresser
Energieaufnahme
In unseren Verbrauchsmessungen macht sich das hochaufgelöste Display deutlich bemerkbar, denn bei der vollen Helligkeit wird der Idle-Verbrauch gegenüber dem FHD-Modell mehr als verdoppelt. Sobald man die Komponenten mehr fordert, machen sich dann auch die etwas stärkeren Komponenten bemerkbar. In der ersten Szene des 3DMark 06 sind es rund 90 Watt und im Stresstest zu Beginn maximal 134,4 Watt, am Ende des Tests noch rund 110 Watt. Das 130-Watt-Netzteil ist damit noch ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.34 / 1.3 Watt |
Idle | 9.48 / 16.1 / 16.9 Watt |
Last |
90.8 / 134.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Dell XPS 15 9570 i7 UHD i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, Lite-On CA3-8D256-Q11, LED IGZO IPS InfinityEdge, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, Apple SSD AP0512, IPS, 2880x1800, 15.4" | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA i7-8750H, GeForce GTX 1050 Max-Q, Toshiba XG5-P KXG50PNV2T04, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 3840x2160, 15.6" | Razer Blade 15 GTX 1060 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Max-Q | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 45% | 31% | 23% | -13% | -19% | 20% | 22% | |
Idle min * | 9.48 | 2.9 69% | 3.4 64% | 6.1 36% | 11.7 -23% | 14.9 -57% | 5.8 ? 39% | 6.93 ? 27% |
Idle avg * | 16.1 | 5.8 64% | 11 32% | 10.2 37% | 18.5 -15% | 17.5 -9% | 11.2 ? 30% | 11.2 ? 30% |
Idle max * | 16.9 | 7.5 56% | 14.9 12% | 13.4 21% | 22.8 -35% | 19.2 -14% | 13.5 ? 20% | 13.4 ? 21% |
Last avg * | 90.8 | 77.5 15% | 78.9 13% | 82 10% | 97.5 -7% | 103.2 -14% | 86.9 ? 4% | 72 ? 21% |
Last max * | 134.4 | 107 20% | 91.2 32% | 122 9% | 111.1 17% | 132.7 1% | 122.4 ? 9% | 117.9 ? 12% |
Witcher 3 ultra * | 84 | 102.9 | 123.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten fallen wenig überraschend schlechter aus als bei der Basiskonfiguration mit dem 1080p-Panel. Bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² läuft unser WLAN-Test rund 9,5 Stunden, was eigentlich kein schlechtes Ergebnis für einen 15-Zöller mit 4K-Bildschirm ist. Allerdings hält das 1080p XPS 15 einfach mal 6 Stunden länger durch. Die Videowiedergabe (ebenfalls 150 cd/m²) ist für mehr als 12 Stunden möglich. Unter Last ist nach rund einer Stunde Schluss.
Das XPS 15 unterstützt keine spezielle Schnellladefunktion. Bevor der 97-Wh-Akku wieder vollständig aufgeladen ist, vergehen rund 2,5 Stunden.
Dell XPS 15 9570 i7 UHD i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, 97 Wh | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) i7-8850H, Radeon Pro 560X, 83 Wh | HP EliteBook 1050 G1-4QY20EA i7-8750H, GeForce GTX 1050 Max-Q, 96 Wh | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 71 Wh | Razer Blade 15 GTX 1060 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 80 Wh | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 38% | 15% | 13% | -18% | -30% | 16% | |
H.264 | 738 | 701 -5% | 581 -21% | 785 ? 6% | |||
WLAN | 576 | 942 64% | 614 7% | 523 -9% | 375 -35% | 402 -30% | 611 ? 6% |
Witcher 3 ultra | 62 | 62 0% | 88 42% | 76.3 ? 23% | |||
Last | 76 | 114 50% | 128 68% | 76 0% | 97.5 ? 28% |
Fazit - Mehr Leistung, aber weniger Ausdauer
Pro
Contra
Mehr Prozessorkerne, schnellere Grafikkarte und mehr Pixel – ist das XPS 15 9570 in der höheren Ausstattungsvariante die bessere Wahl? Nein, zumindest nicht für alle Nutzer. Ein wichtiger Aspekt ist sicherlich die gute Leistungsentfaltung des Prozessors und der Grafikkarte, was nicht bei allen dünnen Laptops der Fall ist. Zudem lässt sich der Prozessor noch weiter optimieren. Wer also dauerhaft viel CPU-Leistung benötigt, kann bedenkenlos zum Core i7 greifen. Bei der Grafikkarte fällt die Wahl ebenfalls nicht besonders schwer, denn die GeForce GTX 1050 Ti Max-Q ist etwas schneller und bietet damit etwas mehr Reserven.
Problematischer wird es bei der Auswahl des Bildschirms. Der optionale 4K-UHD-Touchscreen ist zwar etwas heller und unterstützt die Bedienung durch die Finger (ob das ein Vorteil ist, muss jeder für sich selbst entscheiden), ist aber spiegelnd und weist zu unserer Überraschung massive Farbabweichungen auf, die sich auch mit einer Kalibrierung nicht bzw. nur leicht verringern lassen. Für die Video/Bildbearbeitung ist das 4K-UHD-Panel daher nicht besonders gut geeignet. Zudem erhöht das Panel das Gewicht des Laptops leicht und verbraucht vor allem deutlich mehr Strom. Das wirkt sich deutlich auf die Akkulaufzeit des Systems aus: Rund 9,5 Stunden in unserem WLAN-Test sind für ein 15-Zoll-System keinesfalls schlecht, doch das XPS 15 mit dem matten 1080p-Bildschirm hält eindeutig länger durch. Da dessen restliche Messwerte (Helligkeit, Kontrast usw.) ebenfalls sehr gut ausfallen, dürfte der günstigere FHD-Bildschirm für die meisten User die bessere Wahl sein.
Die zusätzliche Leistung des Prozessors und der Grafikkarte sind definitiv Vorteile, doch der optionale 4K-Touchscreen hinterlässt einen gemischten Eindruck. Der hohe Stromverbrauch und die massiven Farbabweichungen verhindern ein besseres Ergebnis.
Bei unserem Testgerät konnten wir zudem leichtes Spulenfiepen bemerken, und die Lüfter pulsieren recht stark bei mittlerer Belastung. Insgesamt ist das XPS 15 9570 auch in dieser Konfiguration ein sehr gutes Multimedia-Notebook, doch das Basismodell hat insgesamt ein runderen Gesamteindruck hinterlassen und erreicht dementsprechend auch eine höhere Bewertung. Die beste Konfiguration dürfte wohl der Full-HD-Bildschirm in Verbindung mit dem Core i7 und der GTX 1050 Ti sein. Ob sich der optionale Core-i9-Prozessor für das Dell XPS 15 lohnt, werden wir in einen separaten Test noch überprüfen.
Dell XPS 15 9570 i7 UHD
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17.09.2018 v6 (old)
Andreas Osthoff