Test Lenovo Yoga 710-14ISK Convertible
Lenovos Yoga Serie, welche sich an den Heimanwender richtet, bekommt mit dem Yoga 710-14ISK einen neuen Ableger. Unser Test-Sample bietet neben dem Intel Core i5-6200U, dem 8 GB DDR4 RAM zur Verfügung stehen, auch eine dedizierte GPU (Nvidia GeForce 940MX). Das Betriebssystem findet auf der 256 GB fassenden M.2 SSD Platz. Lenovo bietet zwei verschiedene Hardware-Konfigurationen an, welche sich nur in der Bestückung der CPU unterscheiden. Somit haben Käufer lediglich die Wahl zwischen der von uns getesteten Variante mit dem Intel Core i5-6200U oder einem Intel Core i7-6500U. Die preisliche Differenz dieser beiden Varianten liegt bei 200 Euro. Unser Testgerät kratzt mit 999 Euro an der 1.000-Euro-Marke. Bei der äußerlichen Erscheinung können die Kunden zwischen einem silbernen oder einem schwarzen Design wählen. Die dedizierte Nvidia GeForce 940MX kann auf den eigenen 2 GB großen DDR3-Speicher zurückgreifen. Für diesen Test haben wir ausschließlich Convertibles mit dedizierter GPU herangezogen, welche preislich auf einem Level liegen.
Nachfolgend finden Sie eine Zusammenstellung der Referenzgeräte, auf welche wir im weiteren Testverlauf immer wieder eingehen werden.
- Lenovo Yoga 510-15ISK (899 Euro)
- Lenovo Yoga 3 14 (1.000 Euro)
- HP Envy 15-w103ng x360 (999 Euro)
Gehäuse
Das Gehäuse beim Yoga 710 besteht vorwiegend aus Aluminium. Die von uns getestete Version ist komplett in Silber gehalten (Platinum Silver). Lenovo bietet als Alternative auch ein schwarzes Design (Ebony Black). Die Materialauswahl überzeugt und vermittelt dem Anwender zu jeder Zeit einen hochwertigen Eindruck. Auf der silbernen Oberfläche sind kaum Fingerabdrücke zu erkennen. Sollte sie dennoch einmal verschmutzt sein, lässt sich die Oberfläche schnell und problemlos mit einem feuchten Tuch reinigen. Unser Yoga 710 ist mangelfrei verarbeitet, es gibt keine unschönen Spaltmaße. Mit einem Gewicht von 1,6 Kilogramm ist unser Testgerät im Vergleich zur Konkurrenz relativ leicht. Optische Akzente setzt Lenovo mit einem erhabenen „YOGA“–Schriftzug auf dem Displaydeckel.
Die Base wie auch das Display sind mit einem Chromrahmen optisch aufgewertet. Diese Details gefallen und wirken nicht aufdringlich. Bei der Stabilität können wir nichts Negatives feststellen. Die Base ist druckstabil und lässt sich kaum verwinden. Gleiches gilt für den Displaydeckel, der durch die Materialwahl sehr stabil wirkt. Eine Wellenbildung auf dem Display können wir durch Druck auf den Deckel nicht erzeugen. Die beiden 360-Grad-Scharniere halten das Display gut an der gewünschten Position. Diese Technik erlaubt den Einsatz in den vier bekannten Modi (Laptop, Zelt, Präsentation, Tablet). Bei Eingaben auf dem Touchdisplay kommt es hauptsächlich im Laptop-Modus zu einem leichten Nachwippen, mit dem aber alle Convertibles zu kämpfen haben. Ein Öffnen mit einer Hand ist nicht möglich. Die Unterseite bietet keine separate Wartungsklappe. Wer dennoch die Lüfter reinigen oder die SSD tauschen möchte, muss die komplette untere Abdeckung entfernen. Sind alle kleinen Schrauben entfernt, ist das problemlos möglich.
Größenvergleich
Die Dimensionen des Yoga 710 sind im Vergleich zur Konkurrenz teilweise deutlich geringer. Beim Yoga 710 handelt es sich um ein 14-Zoll-Gerät, wobei das HP Envy 15 und auch das Lenovo Yoga 510 15,6-Zoll-Geräte sind. Der direkte Vergleich mit dem Lenovo Yoga 3 14 (auch ein 14-Zöller) zeigt, dass das Yoga 710 noch einmal ein paar Millimeter einsparen kann. Die Größenunterschiede spiegeln sich auch beim Gewicht wider. Somit ist unser Testgerät, welches 1,6 Kilogramm auf die Waage bringt, auch das leichteste.
Die Dimensionen des Yoga 710 sind im Vergleich zur Konkurrenz teilweise deutlich geringer. Beim Yoga 710 handelt es sich um ein 14-Zoll-Gerät, wobei das HP Envy 15 und auch das Lenovo Yoga 510 15,6-Zoll-Geräte sind. Der direkte Vergleich mit dem Lenovo Yoga 3 14, welches auch ein 14-Zöller ist, dass das Yoga 710 noch einmal ein paar Millimeter einsparen kann. Die Größenunterschiede spiegeln sich auch beim Gewicht wider. Somit ist unser Testgerät, welches 1,6 Kilogramm auf die Waage bringt, auch das leichteste.
Ausstattung
Die Schnittstellenauswahl ist beim Yoga 710 sehr überschaubar. Auf der rechten Seite befinden sich die beiden USB-3.0-Ports. Direkt daneben spendierte Lenovo dem Convertible noch einen Micro-HDMI-Anschluss. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Speicherkartenleser angebracht, welcher alle gängigen Formate (MMC, SD, SDHC, SDXC) verarbeiten kann, sowie ein Kopfhöreranschluss. Eingelegte SD-Karten ragen aber bis zur Hälfte aus dem Gerät heraus. Beim Transport sollt unbedingt darauf geachtet werden, dass sich keine Karte in dem Speicherkartenleser befindet, um eine Beschädigung zu vermeiden.
Beim Yoga 710 vermissen wir allerdings eine Lautstärkewippe, welche gerade bei der Nutzung im Tablet-Modus ihre Daseinsberechtigung hat. Auf einen Kensington-Lock-Anschluss muss auch verzichtet werden. Proprietäres Zubehör, um die Anschlußvielfalt zu erweitern, gibt es von Lenovo nicht. Dieses ist vornehmlich den ThinkPad Geräten vorbehalten.
SDCardreader
Der seitlich verbaute Kartenleser verarbeitet alle gängigen Formate (MMC, SD, SDHC, SDXC). Die Leistung überprüfen wir mit unserer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II). Bei diesem Test werden 250 identische jpg-Dateien von der Speicherkarte auf den Systemdatenträger kopiert. Dabei erreicht das Yoga 710 eine durchschnittliche Transferrate von 77,8 MB/s. Damit setzt sich unser Testgerät an die Spitze und verweist das Lenovo Yoga 510 und das HP Envy 15 auf die Plätze. Beim sequenziellen Lesen, welches wir mit dem Programm AS SSD ermitteln, liegen alle Kontrahenten gleichauf. Wir notieren beim Yoga 710 einen Wert von 87,1 MB/s. Insgesamt betrachtet ist die Leistung des Kartenlesers als durchschnittlich zu bewerten.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK |
Kommunikation
Die externe Kommunikation übernimmt das Dual-Band-AC-8260-Modul vom Intel. Dieses unterstützt beim Yoga 710 auch den Bluetooth-4.0-Standard. Das WLAN-Modul bietet eine theoretische Bruttodaten-Übertragungsrate von 867 Mbit/s bei 2x 801.11ac. In dem Testzeitraum gab es keine Beeinträchtigungen. Die WLAN-Verbindung war stabil, und selbst große Datenmengen konnten problemlos übertragen werden. Anders als bei anderen Convertibles oder Notebooks, bei denen sich die WLAN-Antennen im Displayrahmen befinden, sind diese beim Yoga 710 in das Scharnier integriert. Das deckt eine größere Fläche ab und ermöglicht einen stabileren Signalempfang.
Networking | |
WiFi Speed Client 1m | |
WiFi Speed Server 1m |
Sicherheit
Hardwareseitig implementiert Lenovo beim Yoga 710 ein Trusted Platform Module 2.0 (TPM). Auf einen Kensington-Lock-Port müssen Käufer verzichten. Als Sicherheitssoftware ist McAfee LiveSafe auf dem Convertible.
Zubehör
Im Lieferumfang befinden sich lediglich das kleine 65-Watt-Netzteil und eine kurze Bedienungsanleitung. Optionales Zubehör, wie eine Yoga Maus, Lenovo-500-2.0-Bluetooth-Lautsprecher oder Lenovo-500-Ohrhörer, können beim Kauf mitbestellt werden.
Betriebssystem
Bei unserem Testsample ist das Betriebssystem Microsoft Windows 10 Home 64bit vorinstalliert. Da es sich nicht um ein Business-Gerät handelt, wird auch nicht die Professional-Version angeboten.
Wartung
Eventuelle Wartungsarbeiten gestalten sich recht gut, auch wenn beim Yoga 710 keine separate Wartungsklappe vorhanden ist. Wer an das Innere möchte, muss die komplette Unterseite der Base entfernen, was auch problemlos möglich ist. Unter der Abdeckung bekommt man die SSD, RAM, Lüfter und Akku zu Gesicht. Der Arbeitsspeicher befindet sich noch einmal geschützt unter einer Metallabdeckung. Aufrüstmöglichkeiten sind nur durch den Austausch von Komponenten möglich, da alle Steckplätze belegt sind.
Garantie
Lenovo bietet beim Kauf eine zweijährige Basisgarantie für das Yoga 710. Diese kann auf drei Jahre mit Geräte- und Unfallschutz für einmalig 140 Euro erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo hat die Chiclet-Tastatur direkt in die Oberfläche der Base eingearbeitet. Die einzelnen Tasten sitzen straff an ihrem Platz, sodass nichts klappert. Auf einen separaten Ziffernblock muss verzichtet werden. Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn dafür sind die einzelnen Tasten mit 17 x 17 Millimetern angenehm groß. Der Zwischenraum beträgt 2 Millimeter. Insgesamt betrachtet ist die Tastatur durchdacht. Die Aufschrift ist gut lesbar und die Symboliken wirken nicht zu überladen auf den etwas kleineren „F“-Tasten. Der Anschlag ist spürbar, aber dennoch etwas weicher als bei anderen Geräten. Das Tippgeräusch ist nicht auffallend und nicht als störend wahrnehmbar. Ein Nachgeben beim Arbeiten mit der Tastatur ist nicht festzustellen. Positiv hervorzuheben ist die dezente, weiße Hintergrundbeleuchtung. Diese kann wahlweise deaktiviert oder in zwei Helligkeitsstufen auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Touchpad
Das Multitouch-Clickpad ist dezent mit einem Chromrahmen in die Base eingearbeitet. Die Eingabefläche hat eine Größe von 10,5 x 7 Zentimetern. Somit ist der vorhandene Platz gut für das Eingabegerät genutzt worden. Platziert wurde das Touchpad zentriert unterhalb der Leertaste und rutscht somit etwas mehr auf die linke Seite der Base. Beim Lenovo Yoga 3 14 wurde das Touchpad mittig in die Base eingearbeitet. Welches Design sich nun besser im Alltag schlägt, ist Geschmackssache. Optisch aufgeräumter wirkt im Vergleich das Yoga 710: Im unteren Bereich trennt symbolisch der kleine rote Strich die linke und rechte Eingabetaste. Das Klickgeräusch ist deutlich hörbar - klingt aber nicht minderwertig. Die silberne, glatte Eingabefläche lässt den Finger gut über die Oberfläche gleiten. Auf dieser sind Fingerabdrücke nicht so sehr zu erkennen wie auf anderen Geräten.
Touchdisplay
Bei der Nutzung des Touchdisplay gab es in dem Testzeitraum keine Probleme. Dieses unterstützt bis zu 10-Punkt-Multitouch-Eingaben. Über die glatte Oberfläche kann der Finger problemlos hin- und hergleiten. Alle Eingabebefehle wurden prompt umgesetzt. Das fast randlose Design macht einen guten Eindruck und nutzt die vorhanden Fläche gut aus.
Display
Beim Yoga 710 vertraut Lenovo beim Display auf ein Panel von AU Optronics. Das 14Zoll-AH-IPS-Multitouch-Display bietet eine maximale Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel. Rechnerisch ermitteln wir somit eine Pixeldichte von 157 dpi. Der Kontrast des Panels ist 929:1, welches ein gutes Ergebnis darstellt. Die durchschnittliche Helligkeit ist mit 298,3 cd/m² im Vergleich zu den Konkurrenzgeräten deutlich besser. Bei der Ausleuchtung erreicht das Yoga 710 mit 88 Prozent einen relativ guten Wert. Die spiegelnde Displayoberfläche sorgt allerdings für unerwünschte Reflektionen. Damit erschwert sie die Nutzung bei hellen Umgebungen. Dieses kann auch die relativ gute Displayhelligkeit nicht kompensieren. Das Display hat leichte Probleme bei der dunklen Darstellung. Es kommt zur Bildung von Lichthöfen. Hauptsächlich ist uns bei dunklen Szenen immer wieder der linke obere Bereich negativ aufgefallen. Die Ausprägung der Lichthöfe kann sehr unterschiedlich sein, sodass unser Testgerät nicht als Referenz für alle Yoga 710 angesehen werden sollte. Bei dem verbauten Panel haben wir ein Flackern ab einer Displayhelligkeit von 50 Prozent und darunter festgestellt. Bei längerer, durchgängiger Nutzung kann es somit vermehrt zu Beschwerden wie z. B. Kopfschmerzen kommen.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 325 cd/m²
Kontrast: 929:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 6.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.32 | 0.5-98 Ø5.2
90% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.3
Lenovo Yoga 710-14ISK AU Optronics B140HAN03.0, , 1920x1080, 14" | Lenovo Yoga 510-15ISK BOE HF NV156FHM-N42, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE LG Philips LGD047A (LP140WF3-SPL2), , 1920x1080, 14" | HP Envy 15-w103ng x360 LG Philips, , 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Display | ||||
Display P3 Coverage | 42.58 | 39.31 | 39.97 | |
sRGB Coverage | 63.9 | 58.8 | 59.8 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 43.99 | 40.65 | 41.32 | |
Response Times | -11% | 2% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35 ? | 43.2 ? -23% | 37 ? -6% | |
Response Time Black / White * | 31 ? | 30.8 ? 1% | 28 ? 10% | |
PWM Frequency | 50 ? | |||
Bildschirm | 2% | -2% | -18% | |
Helligkeit Bildmitte | 325 | 254 -22% | 239 -26% | 208 -36% |
Brightness | 298 | 230 -23% | 227 -24% | 205 -31% |
Brightness Distribution | 88 | 86 -2% | 88 0% | 80 -9% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.26 26% | 0.21 40% | 0.26 26% |
Kontrast | 929 | 977 5% | 1138 22% | 800 -14% |
Delta E Colorchecker * | 6.2 | 4.23 32% | 5.4 13% | 6.97 -12% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.82 | 9.5 12% | ||
Delta E Graustufen * | 6.32 | 2.87 55% | 4.71 25% | 7.37 -17% |
Gamma | 2.3 96% | 2.35 94% | 2.51 88% | 2.34 94% |
CCT | 6926 94% | 5965 109% | 6354 102% | 6823 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 40.35 -30% | 37 -36% | 38 -34% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90 | 63.48 -29% | 59 -34% | 59 -34% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
0% | -2% /
-2% | -8% /
-14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Bildqualität ist gut, und der Schwarzwert beträgt bei dem AU Optronics Panel 0,35 cd/m². Das Bild wirkt ansehnlich und lebhaft. Farben werden kräftig dargestellt, wirken aber nicht aufdringlich. Die Farbdarstellung kann im Auslieferungszustand als durchschnittlich bezeichnet werden. Der DeltaE-2000-Wert liegt bei 6,2 (Zielbereich: DeltaE-2000 kleiner 3). Eine Kalibrierung des Displays sollte für bessere Werte sorgen. Das passende ICC-Profil haben wir, wie immer, verlinkt - es steht zum Download bereit. Einen Blaustich zeigt das IPS-Panel beim Yoga 710 nicht. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Panel zu 58 Prozent bzw. 90 Prozent wiedergeben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 50 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 50 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 50 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Auf Grund der verschiedenen Modi, die das Yoga 710 bietet, ist ein blickwinkelstabiles Display unabdingbar. Dem können wir nur zustimmen. Das verbaute IPS-Display bestätigt die Blickwinkelstabilität. Aus nahezu allen Positionen kann das Testbild gut und ohne Verfälschungen eingesehen werden. Beim Außengebrauch erschwert das spiegelnde Display die Nutzung. Wir empfehlen beim Außeneinsatz das Aufsuchen eines schattigen Platzes.
Leistung
Die Leistung des Yoga 710 ist für ein Convertible ordentlich. Selbst das eine oder andere Spiel lässt sich auf Grund der dedizierten GPU spielen. Das 14 Zoll große IPS-Display ist auch zum Filmeschauen für zwischendurch gut geeignet. Für ausreichend Rechenleistung sorgt ein Intel Core i5-6200U Prozessor der Skylake Generation. Der CPU stehen 8 GB-DDR4-RAM zur Seite, welcher im Single-Channel-Modus arbeitet. Da das Yoga 710 nur über einen Steckplatz für den Arbeitsspeicher verfügt, kann kein Dual-Channel-Betrieb stattfinden. Als Systemdatenträger dient eine schnelle SSD im M.2-2280-Format. Für leistungshungrige 3D-Anwendungen stattet Lenovo sein Convertible mit einer Nvidia GeForce 940MX aus. Dieser stehen 2 GB-DDR3-RAM zur Verfügung.
Zum gegenwärtigen Testzeitpunkt können Kunden nur zwischen einem Intel Core i5-6200U oder einem Intel Core i7-6500U wählen. Unser Testgerät mit dem etwas schwächeren Prozessor wechselt für 999 Euro den Besitzer. Wer sich für das Modell, welches den etwas schnelleren Prozessor bietet, interessiert, der muss noch einmal 200 Euro mehr auf den Tisch legen. Somit verlangt Lenovo 1.199 Euro für das Topmodell.
Prozessor
Die Rechenleistung des Intel Core i5-6200U ist für das Convertible mehr als ausreichend. Dieser fest verlötete Prozessor besitzt zwei physikalische Kerne und kann dank Hyper-Threading 4 Threads gleichzeitig verarbeiten. Der sparsame Skylake Spross begnügt sich mit einer TDP von nur 15 Watt und ist somit eine gute Wahl für mobile Geräte, welche auch längere Zeit ohne Netzanschluss auskommen müssen. Der Grundtakt der sparsamen CPU liegt bei 2,3 GHz, welcher mittels der Turbofunktion auf 2,8 (1 Kern) bzw. 2,7 GHz (2 Kerne) erhöht werden kann. Die Leistung des Intel Core i5-6200U liegt im Vergleich zu den Referenzgeräten, welche auch eine Skylake CPU beherbergen, auf einem Level. Nur das Lenovo Yoga 3 14, das noch das Vorgängermodell, den Intel Core i5-5200U, besitzt, ist nicht in der Lage, mit dem Intel Core i5-6200U mitzuhalten. Der Leistungsunterschied liegt bei rund 10 Prozent, je nach Anwendung. Das Yoga mit den Intel Core i7-6500U wäre noch einmal rund 10 Prozent schneller als das von uns getestete Modell. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, ob dieses Leistungsplus den Aufpreis rechtfertigt.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
HP Envy 15-w103ng x360 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die objektive Performance des Gesamtsystems ist gut. Nach dem Einschalten bootet das System dank der flotten SSD rasch und ist schon nach wenigen Sekunden einsatzbereit. Bei den PCMark-8-Ergebnissen erreicht das Yoga 710 den zweiten Platz hinter dem Lenovo Yoga 510-15ISK. Der Abstand zum Spitzenreiter beträgt rund 10 Prozent. Maßgeblich trägt die schnelle SSD im M.2-2280-Format dazu bei, dass das System rund und flüssig läuft. Ungewöhnliche Latenz beim Öffnen von Programmen haben wir im Alltagsbetrieb nicht feststellen können. Der Arbeitsspeicher ist mit 8 GB großzügig bemessen, sodass es an dieser Stelle im Normalbetrieb zu keinem Engpass kommen sollte.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 |
PCMark 7 | |
Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Productivity (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK |
PCMark Vantage Result | 12277 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4866 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3337 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3961 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4312 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Massenspeicher vertraut Lenovo beim Yoga 710 auf eine M.2-2280-SSD aus dem Hause Samsung. Die Leistungsangaben des Herstellers liegen bei bis zu 540 MB/s Lesen und bis zu 280 MB/s Schreiben. Mit dem Testprogramm AS SSD erreichen wir sequenzielle Datenraten von 507 MB/s (Lesen) und 286 MB/s (Schreiben). Damit holt das Convertible fast das Optimum an Leistung, welches die SSD zu leiten im Stande ist, heraus. Platz für einen weiteren Datenträger bietet das Testgerät nicht. Somit bleibt nur der direkte Tausch, sollte der Speicherplatz von 256 GB nicht reichen.
Lenovo Yoga 710-14ISK Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | Lenovo Yoga 510-15ISK Liteonit CV3-DE256 | Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE Samsung SSD PM851 256 GB MZYTE256HMHP | HP Envy 15-w103ng x360 Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | |
---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -5% | -2% | -10% | |
Read Seq | 508 | 487 -4% | 525 3% | 515 1% |
Write Seq | 302.7 | 450.7 49% | 265.8 -12% | 240.7 -20% |
Read 512 | 419.9 | 384.5 -8% | 428.9 2% | 391.3 -7% |
Write 512 | 302.6 | 356.3 18% | 266.1 -12% | 240 -21% |
Read 4k | 33.3 | 27.05 -19% | 35.18 6% | 27.64 -17% |
Write 4k | 85.8 | 63.7 -26% | 97.6 14% | 95.2 11% |
Read 4k QD32 | 395.8 | 281.5 -29% | 354.6 -10% | 367.9 -7% |
Write 4k QD32 | 294.3 | 232 -21% | 265.4 -10% | 239 -19% |
Grafikkarte
Die dedizierte GPU im Yoga 710 hört auf den Namen Nvidia GeForce 940MX. Diese wurde im März dieses Jahres vorgestellt und ist ein Refresh der Nvidia GeForce 940M. Das Refresh-Modell bietet nun auch Unterstützung für DirectX-12. Je nach Beanspruchung liegt die maximale Leistungsaufnahme der Grafikkarte zwischen 15 und 30 Watt. Die Taktfrequenzen der GPU liegen bei 1.122–1.242 MHz. Bei unserem Modell kann der Grafikchip auf den 2 GB fassenden DDR3-Grafikspeicher zurückgreifen. Nvidia GeForce 940MX Modelle mit dem schnelleren GDDR5-Speicher bietet Lenovo nicht an. Die Leistung der Nvidia GeForce 940MX liegt auf dem gleichen Level wie auch die Nvidia GeForce 940M. Dieses spiegelt sich ebenso in den Ergebnissen der 3DMark Benchmarks wider.
Wird die 3D-Leistung nicht benötigt, wird intern auf die integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 520 umgeschaltet. Von diesem Vorgang bekommt der Anwender nichts mit. Die Intel HD Graphics 520 ist in die CPU integriert und unterstützt entlastend den Prozessor bei diversen 2D-Anwendungen. Diese bietet wie auch die dedizierte GPU Unterstützung für DirectX-12 und zusätzlich noch den modernen H.265-/HEVC-Codec.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
1280x720 Performance GPU | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK |
3DMark 03 Standard | 26745 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 19024 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 11658 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 7479 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2330 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 42965 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6168 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1365 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 690 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Lenovo Yoga 710 ist ein Convertible, welches mit der dedizierten GPU durchaus Potential besitzt, das eine oder andere Spiel auf den Bildschirm zu bringen. Einschränkungen bezüglich der Leistung der GPU sollten allerdings in Kauf genommen werden: Oftmals reicht die Performance des Systems nur für eine HD-Auflösung mit einer mittleren Preset. Für aktuelle Spiele aus den Jahren 2015 und 2016 reicht die Leistung für einen ruckelfreien Spielespaß nicht. Aber dennoch ist die Leistung für ein Gerät, welches auch als Tablet genutzt werden kann, mehr als ausreichend. Wer mehr Grafikleistung benötigt, kann dieses nicht von einem Convertible verlangen. Da bleibt nur der Griff zu einem Notebook, welches mindestens mit einer Nvidia GeForce GTX 960M ausgestattet ist.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Dirt 3 (2011) | 60.3 | 55.7 | 40.7 | 16.3 |
Hitman: Absolution (2012) | 54.9 | 35.7 | 25.1 | 13.4 |
BioShock Infinite (2013) | 85.3 | 47.7 | 39.5 | 13.6 |
GRID 2 (2013) | 121.5 | 80.4 | 56.3 | 19.6 |
Battlefield 4 (2013) | 66.5 | 43.2 | 28.6 | 10.4 |
Thief (2014) | 31.3 | 23 | 18.5 | 9.1 |
Titanfall (2014) | 60 | 49.2 | 40.1 | 23.6 |
The Elder Scrolls Online (2014) | 79.6 | 77.4 | 58.3 | 31.4 |
GRID: Autosport (2014) | 137 | 70.9 | 21.8 | 15.7 |
Risen 3: Titan Lords (2014) | 50.7 | 36.8 | 11.2 | 7.8 |
Fifa 15 (2014) | 96.3 | 72.7 | 47.9 | |
Ryse: Son of Rome (2014) | 24.5 | 18.7 | 8.9 | 8.4 |
The Evil Within (2014) | 39.2 | 27.9 | 16.7 | |
F1 2014 (2014) | 99 | 85 | 48 | 29 |
Civilization: Beyond Earth (2014) | 67.2 | 29.7 | 21.4 | 17.3 |
Call of Duty: Advanced Warfare (2014) | 50.4 | 30.4 | 13 | 12.1 |
Assassin's Creed Unity (2014) | 29.4 | 17.9 | 12.1 | 8.3 |
Far Cry 4 (2014) | 44.2 | 31.4 | 14.2 | 13.3 |
The Crew (2014) | 43.4 | 36.7 | 17.2 | 9.8 |
The Witcher 3 (2015) | 23.8 | 16 | 8.5 | 5.4 |
Batman: Arkham Knight (2015) | 28 | 24 | 10 | 10 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 27.4 | 17.7 | 10.4 | 8.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Yoga 710 besitzt zwei Heatpipes, welche mit Hilfe von zwei kleinen Lüftern gekühlt werden. Im Idle-Betrieb stehen die Lüfter selten still. Somit messen wir eine Lautstärke von 34,6 dB(A). Unter Volllast, welches wir mit den beiden Programmen Prime95 und Furmark simulieren, steigt der Lautstärkepegel auf 39,9 dB(A) an. Die Messwerte liegen leicht über denen der anderen Testgeräte. Die beiden Lüfter sind zwar hörbar, aber nicht störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.5 / 34.6 / 34.6 dB(A) |
Last |
| 38.7 / 39.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 32.2 dB(A) |
Lenovo Yoga 710-14ISK Intel Core i5-6200U, GeForce 940MX | Lenovo Yoga 510-15ISK Intel Core i5-6200U, Radeon R7 M460 | Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE Intel Core i5-5200U, GeForce 940M | HP Envy 15-w103ng x360 Intel Core i5-6200U, GeForce 930M | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 10% | 1% | -0% | |
aus / Umgebung * | 32.2 | 29 10% | ||
Idle min * | 32.5 | 29 11% | 32 2% | 32.9 -1% |
Idle avg * | 34.6 | 29 16% | 32.6 6% | 32.9 5% |
Idle max * | 34.6 | 29 16% | 33.9 2% | 32.9 5% |
Last avg * | 38.7 | 35.9 7% | 40.1 -4% | 37 4% |
Last max * | 39.9 | 41 -3% | 39.8 -0% | 46 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperatur unseres Testgerätes liegt im Leerlauf mit durchschnittlich 27 °C deutlich unter der 30-°C-Marke. Bei Volllast steigen diese Werte und erreichen maximal 43,4 °C. Dieser Hotspot befindet sich oberseitig, mittig und oberhalb der Tastatur. Bei diesem Stresstest, welches ein Extremszenario darstellt und im Alltag kaum auftritt, arbeiten die Programme Prime95 und Furmark für mindestens eine Stunde parallel. Dabei erwärmte sich die CPU auf maximal 82 °C, und bei der GPU ermittelten wir eine Temperatur von 74°C. Der Prozessor arbeitet kontinuierlich mit 2,3 GHz. Bei der Nvidia GeForce 940MX schwankte der Takt leicht zwischen 980 MHz und 1.050 MHz. Thermales Throttling haben wir bei diesem Belastungstest nicht feststellen können. Im direkten Anschluss an den Stresstest haben wir den Benchmark 3DMark 11 erneut laufen lassen. Das Ergebnis deckte sich mit dem, welcher im Kaltstart ermittelt wurde. Somit gibt es keinen Leistungsverlust, auch wenn das System längere Zeit unter Volllast betrieben wird.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-3.9 °C).
Lautsprecher
Lenovo verbaut beim Yoga 710 zwei kleine Stereolautsprecher von JBL. Diese befinden sich im vorderen Bereich auf der Unterseite der Base. Steht das Convertible auf einer weichen Unterlage im Laptop-Modus, so wird das Klangbild etwas gedämpft. Wer die Sound-Wiedergabe mit dem Yoga 710 genießen möchte, sollte darauf achten, dass die kleinen Öffnungen auf der Unterseite nicht verdeckt werden. Das Klangerlebnis ist für ein Convertible gut. Höhen und Mitten überwiegen, und Bässe lassen sich ansatzweise erahnen. Gegen ein externes Sound-System oder gute Kopfhörer kann sich das Lenovo allerdings nicht behaupten. Wer auf erstklassigen Sound-Genuss nicht verzichten möchte, sollte ein externes Wiedergabegerät wählen. Das Programm Dolby Audio bietet die Möglichkeit, sich den Sound-Genuss auf seine eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Update:
Warum Lenovo die Mikrofoneingänge direkt über dem Lüfterausgang platziert erschließt sich uns nicht. Die Folge: es kommt zu Störgeräuschen durch den sich drehenden Lüfter. Da dieser leider nur selten stillsteht, kommt es schnell zu dieser Beeinträchtigung.
Wer oft und viel Videotelefonie nutzt, dem empfehlen wir ein externes Mikrofon zu nutzen.
Lenovo Yoga 710-14ISK Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme des 14-Zöllers ist teilweise deutlich höher als bei den drei Vergleichsgeräten. Im Leerlauf messen wir einen durchschnittlichen Energiebedarf von 9,4 Watt. Im Vergleich dazu begnügt sich das Lenovo Yoga 3 14 mit nur 5,5 Watt. Unter Last steigt der Bedarf an Energie auf maximal 47,2 Watt. Auch hier macht das Lenovo Yoga 3 14 mit 40,4 Watt eine deutlich bessere Figur. Das Netzteil des Yoga 710 kann maximal 65 Watt bereitstellen. Somit bleibt trotz dem relativ hohen Stromverbrauch noch Luft, um das Gerät selbst unter Last noch Laden zu können.
Aus / Standby | 0.63 / 0.53 Watt |
Idle | 4.9 / 9.4 / 10.7 Watt |
Last |
46 / 47.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Yoga 710-14ISK 6200U, GeForce 940MX, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP, a-Si WLED TFT, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo Yoga 510-15ISK 6200U, Radeon R7 M460, Liteonit CV3-DE256, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE 5200U, GeForce 940M, Samsung SSD PM851 256 GB MZYTE256HMHP, IPS, 1920x1080, 14" | HP Envy 15-w103ng x360 6200U, GeForce 930M, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 10% | 28% | 15% | |
Idle min * | 4.9 | 4 18% | 3.2 35% | 4.15 15% |
Idle avg * | 9.4 | 7.5 20% | 5.5 41% | 8.2 13% |
Idle max * | 10.7 | 8.1 24% | 6.8 36% | 8.2 23% |
Last avg * | 46 | 40.8 11% | 40 13% | 34.6 25% |
Last max * | 47.2 | 57.3 -21% | 40.4 14% | 48 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit stellt das Yoga 710 die Konkurrenz in den Schatten. Zurückzuführen ist dies natürlich auch auf den teilweise deutlich größeren Akku. Lenovo stattete unser Testgerät mit einem Lithium-Ionen-Akku aus, welcher eine Kapazität von 53 Wh bietet. Unter Last reicht eine Akkuladung für eine Laufzeit von 2:27h. Beim Wlan-Test, welcher deutlich praxisnäher ist, muss das Yoga 710 erst nach 7:13h wieder an das Stromnetz. Die Laufzeiten sind gut und bei einer moderaten Nutzung reicht eine Akkuladung locker für einen Tag aus.
Lenovo Yoga 710-14ISK 6200U, GeForce 940MX, 53 Wh | Lenovo Yoga 510-15ISK 6200U, Radeon R7 M460, 35 Wh | Lenovo Yoga 3 14-80JH0035GE 5200U, GeForce 940M, 47 Wh | HP Envy 15-w103ng x360 6200U, GeForce 930M, 48 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -25% | -9% | -8% | |
Idle | 958 | 730 -24% | 888 -7% | |
H.264 | 424 | 337 -21% | ||
WLAN | 433 | 335 -23% | 381 -12% | 398 -8% |
Last | 147 | 100 -32% | 134 -9% |
Fazit
Pro
Contra
Lenovo präsentiert mit dem Yoga 710-14ISK ein ausdauerndes Convertible im 14-Zoll-Format. Unser Testgerät wechselt derzeitig für rund 1.000 Euro den Besitzer. Dafür bekommt der Kunde ein schickes Gerät, welches auf Grund des Aluminium-Designs sehr hochwertig wirkt. Ausgestattet mit einem Intel Core i5-6200U, 8-GB-DDR4-RAM und einer Nvidia GeForce 940MX bietet es eine solide Leistung. Gut gefallen hat uns auch die SSD von Samsung. Die 256 GB sind für die wichtigsten Anwendungen ausreichend. Die dedizierte GPU bietet genügend Leistung, um das eine oder andere Spiel zum Zeitvertreib zu spielen.
Das Lenovo Yoga 710-14ISK ist uns auf Grund des schlichten, eleganten und doch sehr stabilen Gehäuses gut in Erinnerung geblieben. Es überzeugt mit einer ansprechenden Optik. Leistungstechnisch orientiert sich das Convertible am Durchschnitt. Beim Energieverbrauch könnte der Hersteller in Zukunft aber etwas nachbessern.
Gefallen haben uns die guten Eingabegeräte, das Display, welches eine gute Blickwinkelstabilität aufweist, und die gute Verarbeitungsqualität. Auch die Materialwahl überzeugte, und Fingerabdrücke sind nicht übermäßig erkennbar. Abschließend können wir festhalten, dass Käufer mit dem Lenovo Yoga 710 ein solides Convertible erhalten, was für den täglichen Einsatz gut geeignet ist.
Lenovo Yoga 710-14ISK
- 03.11.2016 v5.1 (old)
Sebastian Bade