Test Xiaomi Redmi Note 10 Pro Smartphone - Displaytraum für 5G-Muffel zum Kracherpreis
Bereits im letzten Jahr hatte Xiaomi mit den AMOLED-Panels des Mi 10 Lite und Mi Note 10 Lite den Display-Standard der Mittelklasse im Bereich der 60-Hz-Panels definiert. In diesem Jahr setzt der chinesische Hersteller mit dem Redmi Note 10 Pro die Messlatte noch einmal deutlich höher, denn das Panel des günstigen Mittelklasse-Handys setzt nun auf eine hohe Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hz.
Neben der organischen Anzeige bietet das Note 10 Pro zudem weitere Ausstattung-Highlights, wie die 108-Megapixel-Hauptkamera oder 33-Watt-Fast-Charging. Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 732G, dem 6 GB oder 8 GB Arbeitsspeicher sowie bis zu 128-GB-Flash-Speicher zur Seite gestellt werden. Folgende Varianten stehen zur Auswahl:
I. 64 GB Massenspeicher / 6 GB RAM: 280 Euro (UVP)
II. 128 GB Massenspeicher / 6 GB RAM: 300 Euro (UVP)
III. 128 GB Massenspeicher / 8 GB RAM: 330 Euro (UVP)
Wer auf die 120 Hz verzichten kann, für den ist der kleine Bruder, das Note 10, was zusammen mit dem Pro-Modell vorgestellt wurde, eine mögliche Alternative innerhalb der Redmi-Serie.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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83.7 % | 04.2021 | Xiaomi Redmi Note 10 Pro SD 732G, Adreno 618 | 193 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
82.1 % | 12.2020 | Xiaomi Mi 10T Lite 5G SD 750G 5G, Adreno 619 | 215 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
79.3 % | 03.2021 | Samsung Galaxy A32 5G Dimensity 720, Mali-G57 MP3 | 205 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 1600x720 | |
80.1 % | 01.2021 | Oppo A73 5G Dimensity 720, Mali-G57 MP3 | 177 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 2400x1080 | |
81.3 % | 12.2020 | OnePlus Nord N10 5G SD 690 5G, Adreno 619L | 190 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.49" | 2400x1080 | |
81.3 % | 02.2021 | Motorola Moto G 5G SD 750G 5G, Adreno 619 | 212 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.70" | 2400x1080 | |
81.8 % | 10.2020 | Xiaomi Poco X3 NFC SD 732G, Adreno 618 | 215 g | 64 GB UFS 2.0 Flash | 6.67" | 2400x1080 |
Gehäuse - Xiaomi-Handy mit Punch-Hole
Die Vorderseite des Note 10 Pro besteht aus einem kratzfesten Gorilla-Glass-5-Displayglas, welches plan in den Kunststoffrahmen übergeht. Das Verhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite beträgt dank der Punch-Hole-Aussparung, die vergleichsweise klein ausfällt, und den relativ dünnen Bildschirmrändern gute 86 Prozent. Einzig das "Kinn" wirkt etwas ausladend.
Der Übergang zwischen Rahmen und Glas hätte für unseren Geschmack etwas „runder“ ausfallen dürfen, so bleibt es beim etwas kantigen Design. In puncto Haptik müssen durch die Glasrückseite keine Abstriche hingenommen werden. Neben unserem Test-Sample in Onyx Gray stehen als Farboptionen Gradient Bronze und Glacier Blue zur Auswahl.
Die Stabilität und Verarbeitung sind auf einem sehr ansprechenden Niveau. Gerade die verbauten Tasten sitzen angenehm fest im Rahmen, auch der Power-Button mit dem integrierten Fingerabdrucksensor, der in Smartphones oftmals etwas wackelig daherkommt, hat beim Note 10 Pro kaum Spiel. Zudem besitzt das Gehäuse des Redmi-Handys eine offizielle IP-Zertifizierung, allerdings nur nach IP53. Durch die wasserabweisende Beschichtung ist das Note 10 Pro von Innen und Außen vor Regen und Schweiß geschützt.
Ausstattung - Redmi Note 10 Pro mit 3,5 mm-Kopfhörerbuchse
Zur der Ausstattungsliste des Xiaomi-Smartphones gehören ein Triple-Kartenschacht, sodass die Dual-SIM-Funktion unabhängig vom dedizierten SD-Kartenslot benutzt werden kann, ein 3,5-mm-Klinkenanschluss sowie Miracast und ein IR-Blaster. Auch eine Always-on-Display-Einstellung ist auswählbar, allerdings ist diese zum Testzeitpunkt, wie auch schon beim Xiaomi Mi 11, auf wenige Sekunden begrenzt, sodass es eher der bekannten Vorschaudisplayfunktion der Motorola-Handys gleichkommt.
Der interne UFS-Speicher umfasst in unserem Test-Sample eine Kapazität von 128 GB, wobei im Auslieferungszustand bereits 21 GB durch das System belegt sind. Über einen USB-C-2.0-Anschluss an der Unterseite des Gehäuses wird der 5.020 mAh starke Akku geladen, zudem wird USB-OTG unterstützt, sodass zum Bespiel Speicher-Sticks einfach mit dem Redmi-Handy verbunden werden können.
microSD-Reader
Mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 schauen wir uns die Geschwindigkeit des Speicher-Slots des Redmi Note 10 Pro an. Während im CPDT-Benchmark die Resultate ansprechend sind, ist die Performance in unserem JPEG-Copy-Test mit gut 13 MB/s weniger überzeugend.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy A52 5G (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Toshiba Exceria Pro M501) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software - Xiaomi-Handy mit MiUI 12
Als Betriebssystem kommt Googles Android in der Version 11 mit den Sicherheitspatches vom März 2021 zum Einsatz. Darüber stülpt der chinesische Hersteller die hauseigene Benutzeroberfläche MiUI in der Version 12.0.10.
Das User-Interface der MiUI 12 erinnert mit dem separaten Nachrichtenzentrum, App-Switcher und dem Design des Kontrollzentrums eher an Apples iOS als an das zugrunde liegende Android-Betriebssystem, bietet jedoch eine Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten und eine gut optimierte Systemoberfläche. Allerdings installiert Xiaomi auch viele Drittanbieter-Apps vor, die aber deinstalliert werden können.
Videoinhalte von Streaming-Diensten können mit dem Redmi Note 10 Pro in HD-Qualität angesehen werden, da der Zertifizierungsprozess für Widevine L1 durchlaufen wurde.
Kommunikation und GNSS - Xiaomi-Smartphone ohne 5G
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Xiaomi auf WLAN-Standard nach a/b/g/n/ac, Bluetooth in der Version 5.1 sowie auf einen NFC-Chip, wodurch kontaktloses Bezahlen mit dem Redmi-Handy ermöglicht wird.
Innerhalb des heimischen WLANs bietet das günstige Mittelklasse-Handy solide und konstante Übertragungsraten. Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 erreicht das Note 10 Pro Geschwindigkeiten von durchschnittlich etwa 330 MBit/s beim Empfang respektive 280 MBit/s beim Senden, was für ein Smartphone dieser Preisklasse zufriedenstellend ist, von einem Poco X3 NFC oder einem OnePlus Nord N10 5G aber deutlich überboten wird. Auch der Vorgänger bot schnellere WLAN-Geschwindigkeiten.
Ins mobile Internet gelangt das Xiaomi-Smartphone mit dem X15-Modem mit maximal 4G-Geschwindigkeit, auf den schnelleren 5G-Standard muss somit verzichtet werden. Das Note 10 Pro unterstützt zwar nur den Zugang zu insgesamt 13 LTE-Bändern, deckt aber alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen – auch das Band 28 – ab.
Zur Positionsbestimmung nutzt das Redmi Note 10 Pro die Hauptsatellitensysteme GPS (L1), GLONASS (L1), BeiDou (B1) und Galileo (E1). Die Ortung erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von 3 Metern, selbst in Gebäuden gelingt die Positionsbestimmung recht schnell, aber mit 5 Metern etwas ungenauer.
Um die Ortungsgenauigkeit in der Praxis einschätzen zu können nehmen wir das Xiaomi-Smartphone mit auf einen kleinen Ausflug und zeichnen parallel die Wegstrecke zu Vergleichszwecken mit einem Garmin Edge 500 auf. Etwa 190 Meter liegen zwischen dem Smartphone-GPS-Modul und dem Navigationsgerät am Ende der gut 6 Kilometer langen Teststrecke. Wird die Detailansicht der GPS-Aufzeichnung betrachtet, so ergeben sich keine größeren Ungenauigkeiten des Redmi-Handys im Streckenverlauf.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Redmi Note 10 Pro mit Dual-SIM
An der Sprachqualität des Redmi Note 10 Pro gibt es nichts zu bemängeln. Stimmen werden verständlich wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner als deutlich charakterisiert. Videoanrufe über die eingebaute Frontkamera und dem Lautsprecher via Skype funktioniert im Test ebenfalls problemlos.
Dank Wifi-Calling kann mit dem Xiaomi-Handy bei eingeschränktem Mobilfunkempfang über das WLAN-Netzwerk telefoniert werden. Zudem können durch die VoLTE-Funktion Anrufe über das LTE-Netz durchgeführt werden.
Kameras - Xiaomi-Handy mit 108-MP-Kamera
Die Hauptkamera des Quad-Cam-Setups basiert Berichten zufolge auf dem 1/1,52 Zoll großen Samsung ISOCELL HM2 mit einer Auflösung von 108 MP - standardmäßig werden durch die 9-in-1-Binning-Technologie aber Fotos mit 12 MP und 2,1-μm-Pixeln gespeichert. Hinzu kommen eine 8-MP-Ultraweitwinkel-Optik, ein 5-MP-Objetikv für Makro-Aufnahmen sowie ein 2-MP-Tiefen-Sensor.
In der Praxis liefert das Weitwinkel-Modul gute Ergebnisse, gerade vor dem Hintergrund der UVP von unter 300 Euro. Fotos mit dem 108-MP-Sensor punkten mit einem guten Dynamikumfang und ansprechender Schärfe. Auch bei wenig Licht ist die Ausleuchtung der Aufnahmen ansprechend, allerdings geht bei Dunkelheit zunehmend die Bildschärfe verloren. Zwar ist kein dediziertes Teleobjektiv vorhanden, Zoom-Aufnahmen bis zu einer 5-fachen Vergrößerung sehen aber dennoch recht ordentlich aus.
Das Ultra-Weitwinkelobjektiv mit einem relativ weiten Sichtfeld von 123° bietet ebenfalls eine sehr ordentliche Bildqualität. Die Fotos mit dem Redmi Note 10 Pro besitzen aber Artefakte und eine ausgeprägte Unschärfe im Randbereich. Sowohl die Bilddetails und Dynamik als auch die Farbwiedergabe können aber überzeugen. Wie in dieser Preisklasse typisch ist die Auflösung des Ultra-Weitwinkelobjektiv mit nur 8 MP recht gering.
Dadurch sind Videoaufnahmen mit der Ultra-Weitwinkel-Optik auf maximal Full-HD-Qualität begrenzt. Mit dem 108-MP-Sensor können bewegte Bilder auch in UHD bei 30 fps aufzeichnen. Wer jedoch eine höhere Bildwiederholrate nutzen möchte, muss sich mit 1080p bis 60 fps begnügen. Bei einer laufenden Video-Aufnahme kann zwischen den beiden Optiken nicht gewechselt werden.
Die Frontkamera, die in einer mittigen Punch-Hole-Aussparung platziert wurde, besitzt eine Auflösung von 16 MP. Die Ergebnisse sind für günstiges Mittelklasse-Handy recht ansehnlich. Selfie besitzen eine solide Grundschärfe, die Belichtung und Unschärfe im Portrait-Modus wirken meist stimmig.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelLow Light5x-Zoom UltraweitwinkelUnter kontrollierten Lichtbedingungen unterziehen wir die rückseitige 108-MP-Cam weitere Tests. Mit dem ColorChecker-Passport analysieren wir die Farbdarstellung im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben, einmal bei voller Studiobeleuchtung und einmal bei 1 Lux Lichtstärke.
Die Farben werden mit dem Redmi Note 10 Pro richtig gut getroffen. Blautöne werden aufgehellt, wirkliche Schwächen offenbaren sich anhand der Abweichungen für ein 280-Euro-Handy aber nicht - zum Vergleich, die Unterschiede zu den Referenzfarben sind beim Xiaomi Mi 11 mit 11.14 ∆E etwas höher.
Die Bildschärfe in unserem Testchart ist nicht sehr ausgeprägt, zudem sind leichte Farbverfälschungen erkennbar.
Zubehör und Garantie - Xiaomi-Handy mit Case
Das Redmi Note 10 Pro wird mit einem modularen 33-Watt-Netzteil und einem USB-Kabel ausgeliefert. Eine qualitativ ansprechende Schutzhülle liegt dem Xiaomi-Handy ebenfalls bei, zudem ist eine Schutzfolie ab Werk installiert. Spezielles Zubehör listet chinesische Hersteller in seinem Online-Store bisher nicht.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate nach Kaufdatum.
Eingabegeräte & Bedienung - Redmi Note 10 Pro mit 240 Hz
Die Bedienung des Note 10 Pro profitiert nicht nur von der hohen Bildwiederholrate von 120 Hz, sondern auch von der Abtastrate in Höhe von 240 Hz. Der kapazitive Multi-Touchscreen wird somit bis zu 240 Mal in der Sekunde auf Berührungen (u.a. bei Spielen) kontrolliert. Entsprechend exakt lässt sich das Xiaomi-Handy auch bedienen.
Der aktive Fingerabdrucksensor, der in der An/Aus-Taste integriert ist, reagiert schnell und erkennt den Finger auch sehr präzise. Die Positionierung ist komfortabel gewählt. Wer für die Entsperrung des Bildschirmes Gesichtsdaten nutzen möchte, kann dies über die Frontkamera realisieren. Die biometrische Identifikation mit dem Gesicht ist allerdings durch das 2D-Verfahren weniger sicher.
Display - Redmi Note 10 Pro mit 120-Hz-OLED
Xiaomi setzt bei seinem Mittelklasse-Handy auf ein 6,67 Zoll großes, HDR10-zertifiziertes AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel und einer Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hz. Der chinesische Hersteller gibt zudem für das Note 10 Pro eine Spitzenhelligkeit von 1.200 Nits an. An diese Angaben kommen wir auch beim APL50 (991 cd/m²) nicht ganz heran, für HDR-Inhalte ist die Leuchtkraft aber dennoch nicht schlecht – zumal der APL10 durchaus noch Spielraum nach ober lässt. Auch bei weißem Hintergrund schafft das AMOLED-Display in unseren Messungen eine für diese Preisklasse hohe Luminanz von 653 cd/m², bei einer sehr homogenen Ausleuchtung.
Beachtet werden sollte, dass der Bildschirm standardmäßig auf 60 Hz eingestellt ist und in den Anzeigeeinstellungen manuell auf eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz geändert werden muss. Eine adaptive Bildwiederholrate, wie bei einem Xiaomi Mi 11, bietet das Redmi Note 10 Pro aber nicht. Daher arbeitet der Bildschirm entweder mit einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz oder 120 Hz.
Zur Helligkeitssteuerung nutzt das Xiaomi-Smartphone eine Pulsweitenmodulation (PWM) bei einer recht hohen Frequenz von 263-490 Hz, sobald die Leuchtkraft auf unter 55 Prozent gedimmt wird. Darüber messen wir eine Frequenz von 120 Hz, allerdings sind hier die Schwankungen im Amplitudenverlauf wesentlich geringer. Einen DC-Dimming-Mode finden wir in den Einstellungsmenüs nicht.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 653 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.2 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.25
Xiaomi Redmi Note 10 Pro OLED, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Mi 10T Lite 5G IPS, 2400x1080, 6.7" | Samsung Galaxy A32 5G TFT-LCD, 1600x720, 6.5" | Oppo A73 5G IPS, 2400x1080, 6.5" | OnePlus Nord N10 5G IPS LCD, 2400x1080, 6.5" | Motorola Moto G 5G LTPS LCD, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Poco X3 NFC IPS, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Redmi Note 9 Pro IPS, 2400x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | -60% | -134% | -76% | -57% | -31% | -36% | -19% | |
Helligkeit Bildmitte | 653 | 606 -7% | 543 -17% | 527 -19% | 450 -31% | 586 -10% | 623 -5% | 610 -7% |
Brightness | 651 | 574 -12% | 512 -21% | 499 -23% | 422 -35% | 565 -13% | 600 -8% | 579 -11% |
Brightness Distribution | 98 | 89 -9% | 85 -13% | 87 -11% | 89 -9% | 88 -10% | 93 -5% | 92 -6% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.63 | 0.38 | 0.57 | 0.61 | 0.54 | 0.37 | |
Delta E Colorchecker * | 1.2 | 2.4 -100% | 4.9 -308% | 3.5 -192% | 2.67 -123% | 1.74 -45% | 1.8 -50% | 1.8 -50% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.9 | 5.3 -83% | 8.6 -197% | 7.3 -152% | 6.76 -133% | 4.09 -41% | 4.7 -62% | 3 -3% |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 4.5 -150% | 6.3 -250% | 2.9 -61% | 2 -11% | 3 -67% | 3.3 -83% | 2.5 -39% |
Gamma | 2.25 98% | 2.21 100% | 2.23 99% | 2.29 96% | 2.274 97% | 2.244 98% | 2.26 97% | 2.31 95% |
CCT | 6426 101% | 6224 104% | 8120 80% | 6502 100% | 6859 95% | 6000 108% | 6712 97% | 6864 95% |
Kontrast | 1377 | 862 | 1387 | 789 | 961 | 1154 | 1649 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 490.2 Hz | ≤ 54 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 490.2 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 54 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 490.2 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Wie bei jedem OLED-Panel schaltet auch das AMOLED-DotDisplay des Note 10 Pro einzelne Pixel vollständig ab, wodurch ein „absolutes“ Schwarz entsteht und der Kontrast theoretisch gegen unendlich tendiert. In unseren Tests mit der Software CalMAN und einem Spekatralfotometer zeigt sich das Display des Xiaomi-Smartphones sehr gut kalibriert und liefert sehr niedrige Farbabweichungen im Standard-Profil.
In den Displayeinstellungen gibt es neben „Standard“, bei dem der sRGB-Farbraum größtenteils abgedeckt wird, noch "Gesättigt" und das ab Werk voreingestellte Automatik-Profil, welches eine nahezu vollständige Darstellung des DCI-P3-Farbraums bietet. Hier sind die DeltaE-Farbabweichungen allerdings höher.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 8 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 8 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Im Freien hinterlässt das Redmi Note 10 Pro einen guten Eindruck. Dank ausgeprägter Kontraste und einer relativ hohen Helligkeit ist auch bei direktem Sonnenschein die Ablesbarkeit im Außenbereich gegeben. Beachtet werden sollte, dass die maximale Luminanz ohne Helligkeitssensor nur 419 cd/m² beträgt.
OLED-typisch sind auch beim Redmi-Handy die Blickwinkel sehr gut. Der Helligkeitsabfall ist bei einer geringen Neigung des Panels kaum wahrnehmbar und die Farben sind bei sehr flachen Betrachtungswinkeln relativ stabil.
Leistung - Xiaomi-Smartphone mit Snapdragon-SoC
Der Qualcomm Snapdragon 732G ist ein in 8 nm gefertigter SoC mit insgesamt acht Kernen, aufgeteilt in zwei Cluster. Das Performance-Cluster enthält zwei schnelle Cortex-A76-Kerne, die im Redmi Note 10 Pro mit bis zu 2,3 GHz takten, das Stromsparcluster enthält sechs sparsame Cortex-A55-Kerne (1,8 GHz). Durch das Big.LITTLE-Konzept können beide Cluster gleichzeitig laufen.
Das "G" in der Bezeichnung steht für eine Spezialisierung auf Gaming-Performance. Hierfür wurden laut Qualcomm einige WiFi-Features angepasst und die Grafikkarte beschleunigt. Letztere ist eine Qualcomm Adreno 618.
In unserem Benchmark-Paket liefert das Xiaomi-Handy eine ordentliche Leistung ab. Der Snapdragon 732G im Redmi Note 10 Pro liegt auf einem Niveau mit dem Poco X3 NFC und auch der Snapdragon 750G im Xiaomi Mi 10T Lite 5G wird teilweise übertroffen. Auffallend schwach sind allerdings die Werte des UFS-Speichers in den AndroBench-Benchmarks. Hier performt der 2.2-Standard eher auf dem Niveau eines relativ langsamen UFS-2.1-Speichers. Auch die Resultate des AImark sind im Vergleich zum Poco-Phone sehr gering.
Die Systemgeschwindigkeit ist in der alltäglichen Nutzung ansprechend und sorgt im Zusammenspiel mit 6 GB Arbeitsspeicher und 120 Hz für eine flüssige Bedienung - ab und an sind mit dem Redmi Note 10 Pro aber kleine Mikroruckler erkennbar. Ob dies an dem etwas zu geringen Leistungsvermögen der Adreno 618 liegt oder eventuell noch durch Optimierungsprozesse an der MiUI-Oberfläche abgestellt wird, kann nur vermutet werden. Sobald das System allerdings stark gefordert wird, u.a. wenn eine Reihe von Apps im Hintergrund installiert werden, hat das Xiaomi-Handy leichte Performance-Probleme und es ruckelt stärker.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=159, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G 5G (Chrome88) | |
Xiaomi Mi 10T Lite 5G (Chrome 87.0.4280.101) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (49.5 - 53.4, n=3) | |
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Chrome98) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Oppo A73 5G (Chrome 83) | |
OnePlus Nord N10 5G (Chrome 87) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Mi 10T Lite 5G (Chrome 87.0.4280.101) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (89.8 - 92.4, n=3) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Chrome98) | |
Oppo A73 5G (Chrome 83) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
OnePlus Nord N10 5G (Chrome 87) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 10T Lite 5G (Chrome 87.0.4280.101) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Chrome98) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (41.4 - 43.9, n=3) | |
Oppo A73 5G (Chrome 83) | |
OnePlus Nord N10 5G (Chrome 87) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=84, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 10T Lite 5G (Chrome 87.0.4280.101) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (71 - 73, n=3) | |
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Chrome98) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Oppo A73 5G (Chrome 83) | |
OnePlus Nord N10 5G (Chrome 87) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 98997, n=195, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi 10T Lite 5G (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G 5G (Chrome88) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (17293 - 17817, n=3) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Chrome98) | |
Oppo A73 5G (Chrome 83) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
OnePlus Nord N10 5G (Chrome 87) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
OnePlus Nord N10 5G (Chrome 87) | |
Oppo A73 5G (Chrome 83) | |
Samsung Galaxy A32 5G (Chrome 88) | |
Xiaomi Redmi Note 10 Pro (Chrome98) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 732G (2673 - 2832, n=2) | |
Xiaomi Poco X3 NFC (Chrome 85) | |
Xiaomi Mi 10T Lite 5G (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G 5G (Chrome88) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=158, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Xiaomi Redmi Note 10 Pro | Xiaomi Mi 10T Lite 5G | Samsung Galaxy A32 5G | Oppo A73 5G | OnePlus Nord N10 5G | Motorola Moto G 5G | Xiaomi Poco X3 NFC | Samsung Galaxy A52 5G | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.2 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 51% | 40% | -5% | 4% | 23% | -16% | 56% | 53% | 226% | |
Sequential Read 256KB | 512 | 938 83% | 858 68% | 860 68% | 865 69% | 822 61% | 506 -1% | 927 81% | 724 ? 41% | 1815 ? 254% |
Sequential Write 256KB | 268 | 463.5 73% | 381.7 42% | 193 -28% | 187.2 -30% | 243 -9% | 173.1 -35% | 484.6 81% | 522 ? 95% | 1405 ? 424% |
Random Read 4KB | 146.5 | 176.6 21% | 174.6 19% | 102.2 -30% | 137 -6% | 157.8 8% |