Test Xiaomi Mi 11 - Starkes Flagship-Smartphone mit Einschränkungen
Das im Dezember des letzten Jahres vorgestellte und mit einem neuen Verkaufsrekord in China gestartete Mi 11 ist das erste Flagship-Smartphone mit dem brandneuen Snapdragon 888. Neben dem aktuell besten Qualcomm-SoC setzt das Mi 11 innerhalb der Smartphone-Serie auch Maßstäbe im Bereich des Displays. Der chinesische Hersteller verbaut nun erstmals bei seiner Mi-Reihe ein Super-AMOLED-Panel mit 1.440p-Auflösung und auch die Refresh-Rate hat sich im Vergleich zum Vorgänger mit 120 Hz erhöht. Zudem soll das 6,81 Zoll große 10-bit-fähige OLED-Panel mit 1.500 nits sehr hell leuchten – ähnlich hell wie das neuste Flaggschiff aus dem Hause Samsung.
In China startet das Mi 11 deutlich günstiger als hierzulande. Mit 8 GB LPDDR5-RAM und 128 GB UFS-3.1-Speicher ist die günstigste Version des Mi-Smartphones als Import für etwa 580 Euro (u.a. bei unserem Leihsteller Trading Shenzhen) erhältlich. Für das europäische Modell verlangt Xiaomi einen Aufpreis von fast 300 Euro (UVP: 799 Euro), dafür ist das Netzteil inklusive. Bei der Top-Version mit 256 GB Speicher sind es knapp 900 Euro, die Interessen des Mi 11 aufbringen müssen. Eine 12-GB-RAM-Variante, wie in China, wird es für Deutschland wohl nicht geben.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.3 % v7 (old) | 02 / 2021 | Xiaomi Mi 11 SD 888 5G, Adreno 660 | 196 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.81" | 3200x1440 | |
88.5 % v7 (old) | 04 / 2020 | OnePlus 8 Pro SD 865, Adreno 650 | 199 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.78" | 3168x1440 | |
89.4 % v7 (old) | 04 / 2020 | Huawei P40 Pro Kirin 990 5G, Mali-G76 MP16 | 209 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.58" | 2640x1200 | |
84.6 % v7 (old) | 10 / 2020 | Google Pixel 5 SD 765G, Adreno 620 | 151 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.00" | 2340x1080 | |
83.4 % v7 (old) | 10 / 2020 | Oppo Reno4 Pro SD 765G, Adreno 620 | 172 g | 256 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 2400x1080 | |
89.6 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy S21+ Exynos 2100 5G, Mali-G78 MP14 | 200 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2400x1080 |
Gehäuse - Xiaomi-Smartphone mit Punch-Hole
Das aus Glas und Aluminium gefertigte Gehäuse des Mi 11 überzeugt mit seiner sehr guten Verarbeitungsqualität. Die physischen Tasten lassen sich haptisch gut voneinander unterscheiden, sind angenehm platziert und besitzen einen gut definierten Druckpunkt. Das, trotz der relativ hohen Akkukapazität von 4.600 mAh, nur 8 mm dünne Mi 11 gibt es (in China) in den drei Farben: Schwarz, Silber und Hellblau. Hinzu kommen noch eine violette Smokey-Purple- und eine braune Leder-Variante sowie eine Signature-Edition mit Unterschrift des Xiaomi Mitbegründers Lei Jun. Hierzulande kommen Interessen des Mi 11 (vorerst) nur in den Genuss von Midnight Gray und Horizon Blue - die Signature-Edition soll jedoch noch folgen.
Die seitlich gewölbten Ränder der Gorilla-Glass 5-Rückseite und die geringe Bauhöhe lassen das Xiaomi-Smartphone gut in der Hand liegen – trotz der Größe, welche mit einem 6,81 Zoll großen OLED-Panel einher geht. Das mit Harman-Kardon-Stereolautsprechern bestückte Xiaomi-Smartphone setzt auf der Front, wie auch das Galaxy S21 Ultra, auf Gorilla Glas 7 „Victus“. Das leicht gebogene Panel ist an allen vier Seiten abgerundet und wird von sehr dünnen Rändern begrenzt. Das Größenverhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite beträgt sehr gute 91,4 Prozent. Die Fläche ist somit effizient genutzt.
Das Mi 11 verfügt über keine offizielle IP-Zertifizierung. Ob das aktuelle Mi-Flagship über eine Nanobeschichtung von P2i, wie die Mi-10-Generation, und damit zumindest vor Spritzwasser geschützt ist, verrät Xiaomi nicht.
Ausstattung - Mi 11 misst die Herzfrequenz
OLED-typisch ist im Mi 11 eine Always-On-Funktion für Benachrichtigungseingänge vorhanden, der Fingerabdrucksensor unterhalb des AMOLED-Panels kann auch als Herzfrequenzmesser verwendet werden. Mittels OTG-Adapter lassen sich Peripheriegeräte über den USB-Port verbinden. Die USB-Type-C-Schnittstelle unterstützt aber nur den 2.0-Standard.
Der interne UFS-3.1-Speicher unseres Testgerätes umfasst eine Kapazität von 128 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 105 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Speichererweiterung des Dual-SIM-Smartphones via microSD-Karte ist nicht möglich.
Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einem externen Monitor mittels Miracast wird ebenfalls unterstützt. Aufgrund des ausgewiesen Widevine DRM Level 1 können Streaming-Inhalte, selbst bei der China-Version des Mi 11, in HD-Qualität angesehen werden.
Software - Xiaomi-Smartphone mit MIUI 12
Als Betriebssystem kommt Googles Android in der Version 11 mit den Sicherheitspatches vom Stand Januar 2021 zum Einsatz. Darüber stülpt der Hersteller die hauseigene Benutzeroberfläche MiUI in der Version 12.0.12. Das User-Interface der MiUI 12 erinnert mit dem separaten Nachrichtenzentrum, App-Switcher und dem Design des Kontrollzentrums eher an Apples iOS als an das zugrunde liegende Android-Betriebssystem, bietet jedoch eine Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten und eine gut optimierte Systemoberfläche.
Wer hierzulande zum Xiaomi Mi 11 greift, bekommt ab Werk die Google-Dienste samt PlayStore vorinstalliert. Bei einem Import der chinesischen Version sollte jedoch beachtet werden, dass die Software ab Werk keine Google-Dienste oder die deutsche Sprache unterstützt. Stattdessen kommen chinesische Services, teilweise Werbung sowie Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz und eine Vielzahl an chinesischen Apps sind vorinstalliert. Eine nachträgliche Installation der Google-Mobile-Services ist aber problemlos möglich, allerdings sind manche Apps aufgrund der fehlenden Zertifizierung nicht installierbar.
Kommunikation und GPS - Xiaomi-Handy mit schnellem WLAN
Innerhalb des heimischen WLANs bietet das Mi 11 mit WiFi 6E und Multi-User-MIMO eine sehr gute Ausstattung, was im heimischen Netzwerk aber nur bedingt für sehr hohe Übertragungsraten sorgt. Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 zeigt sich das Xiaomi-Handy recht inkonstant und beim Senden liegen die Übertragungsraten „nur“ bei etwa 520 MBit/s im Mittel, was immer noch sehr gut, für ein Smartphone dieser Preislasse aber verbesserungswürdig ist. Zumal unser Test-Sample keine Verbindung mit Router bei VHT160 herstellen kann.
Bei den Kommunikationsmodulen setzt Xiaomi auf Dual-SIM, 5G sowie NFC zur Nahfeldkommunikation. Bei der CN-Version sollte beachtet werden, dass kein „Play Protection Certified“-Status vorhanden ist und somit Google Pay nicht funktionieren dürfte. Während der Snapdragon 865 noch auf ein separates 5G-Modem zurückgreifen musste, hat der Chipsatz im Mi 11 das neue auf der 5-Nanometer-Fertigungstechnologie basierende X60-Modem-RF-System integriert. Damit wird auch die Bluetooth-5.2-Funktionalität, welche das Mi 11 verfügt, ermöglicht.
Neben 5G unterstützt das Mi-Smartphone den Zugang zu insgesamt 20 LTE-Bändern - alle für Deutschland relevanten LTE-Frequenzen, inklusive LTE-Band-20 und Band 28, deckt in diesem Jahr selbst die Version aus China ab.
Die Positionsbestimmung erfolgt mittels der Hauptsatellitensysteme: Dual-Band-GPS, GLONASS, Dual-Band-Galileo sowie Beidou. Der Satfix im Freien erfolgt zügig mit einer Genauigkeit von etwa 4 Metern. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Mi 11 die Positionsbestimmung recht schnell.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 auf. Die Abweichungen sind gering, sodass zwischen dem Xiaomi-Flagship und dem Navigationsgerät am Ende der 10,5 Kilometer langen Teststrecke nur etwa 160 Meter liegen. Auch der Detailverlauf der GPS-Aufzeichnung überzeugt mit einer genauen Ortungsgenauigkeit.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Mi 11 mit VoLTE
Die Sprachqualität des Xiaomi-Handys ist sehr gut, durch die zwei Mikrofone des Mi 11 sind auch die Kommunikationsfähigkeiten via Skype überzeugend. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme treten bei unseren Anrufen mit dem Mi 11 nicht auf. Stimmen werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner als sehr deutlich charakterisiert.
Standards, wie VoLTE oder WLAN-Anrufe, unterstützt das Xiaomi-Smartphone ebenfalls.
Kameras - Xiaomi-Smartphone mit Triple-Kamera
Das Kamera-Setup des Mi 11 besteht aus einer optisch stabilisierten 108-MP-Hauptkamera und einer 13-MP-Ultraweitwinkel-Optik mit f/2.4-Blende sowie einer 5-MP-Porträt-Kamera, die primär als Makro-Kamera und für Porträt-Aufnahmen dient. In puncto Zoom-Qualitäten müssen beim Mi 11 ohne dediziertes Objektiv mit hoher äquivalenten Brennweite Kompromisse eingegangen werden. Entsprechend unscharf und detailarm werden weitentfernte Motive eingefangen – hier wird noch Luft für das Pro- und Ultra-Modell der Mi-11-Generation gelassen.
Die standardmäßig mit 4:1-Pixelbinning aufgezeichneten Aufnahmen sind sehr schön anzuschauen, allerdings müssen bei einer hierzulande ausgewiesenen UVP von knapp 800 Euro deutlich höhere Bewertungsmaßstäbe als im Heimatland des Mi 11 herangezogen werden. Denn in dieser Preisklasse empfinden wir die leichten Schärfedefizite in den Randbereichen der Aufnahmen sowie die etwas geringen Details als suboptimal. Gerade bei sehr wenig Licht herrscht mit dem Xiaomi-Handy recht viel Unschärfe. Dank der f/1.85-Blende und dem großen Sensor sind die Ausleuchtung und auch die Lichtsensitivität sehr gut. Dass noch viel Qualität durch Software-Updates bei den Samsung-Sensoren möglich hat Samsung im Verlauf des letzteren Jahres aber gezeigt.
Das Ultra-Weitwinkelobjektiv mit einem relativ weiten Sichtfeld von 123° bietet eine sehr ordentliche Bildqualität, ist jedoch versetzt mit Artefakten und einer deutlich sichtbarer Unschärfe im Randbereich. Sowohl die Bilddetails und Dynamik als auch die Farbwiedergabe können aber überzeugen, insbesondere bei einem Blick auf die weitwinkligen Aufnahmen des iPhone 12 Pro und Huawei Mate 40 Pro. Durch die lichtschwächere Offenblende ist bei zunehmender Dunkelheit allerdings schnell Rauschen erkennbar.
In puncto Videos vermissen wir in den Einstellungen den neuen Super Night Scene Video-Modus bei dem KI-Algorithmen für eine gute Low-Light-Videoqualität sorgen sollen. 8K-Videoaufnahmen und HDR-Videos werden ebenfalls unterstützt. Die Qualität der bewegten Bilder ist gut, allerdings nicht Marktführend. Für manche Nutzer wohl etwas ärgerlich ist der Verzicht auf eine Wechselmöglichkeit der Linsen bei einer aktiven Aufnahme.
Die 20-MP-Frontkamera im Displayloch offenbart solide Foto-Qualitäten bei Tageslicht, etwas mehr Schärfe hätte den Selfies aber gut getan. Videos nimmt die Frontkamera der Mi-Reihe weiterhin nur in FHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelLow LightUltraweitwinkel5x-ZoomUnter kontrollierten Lichtbedingungen unterziehen wir der rückseitigen Hauptkamera weitere Tests. Mit dem ColorChecker-Passport analysieren wir die Farbdarstellung der 108-MP-Optik im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben. Wir messen einmal bei voller Studiobeleuchtung und einmal bei 1 Lux Lichtstärke.
Die Farben werden mit dem Mi 11 gut getroffen, wirkliche Schwächen offenbaren sich anhand der Abweichungen nicht. Im Vergleich zu den Referenzfarben zeigt sich die Smartphone-typische Aufhellung. Die Bildschärfe in unserem Testchart ist recht ordentlich. Die Randbereiche der Abbildung sind jedoch nicht ganz scharf und stellenweise etwas kantig.
Zubehör und Garantie - Mi 11 mit Netzteil in Deutschland
Neben dem Xiaomi-Smartphone selbst liegen ein USB-Kabel, eine Schutzhülle, ein USB-Type-C auf 3,5-mm-Adapter sowie ein 55-Watt-Netzteil in der Verpackung. Wie bereits bekannt sein dürfte, steckt in diesem Jahr kein Ladegerät mehr in der Box der China-Variante.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate. Bei unserem Importgerät, bereitgestellt durch den TradingShenzhen, besteht die Möglichkeit, im Falle eines Garantieanspruchs an eine deutsche Versandadresse zu schicken. Ein zeitaufwändiger Versand nach China würde daher entfallen.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi Mi 11 mit 480-Hz-Touch-sampling-rate
Das Entsperren des Bildschirms kann wahlweise mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck oder per Gesicht durchgeführt werden. Der optische Fingerabdruckscanner unterhalb des OLED-Panels reagiert zuverlässig, benötigt allerdings ab und an etwas lang bis der Finger erkannt wurde. Die Erkennungsrate des Sensors ist aber sehr gut. Auch die Face-Unlock-Funktion arbeitet zuverlässig, durch die Nutzung der Frontkamera ist diese Variante aber unsicher.
Nicht nur die Bildwiederholungsfrequenz (120 Hz), sondern auch die Abtastrate des Touchscreens (480 Hz) ist sehr hoch, sodass Eingaben auf dem 6,81 Zoll großen OLED-Panel sehr flüssig umgesetzt werden. Auch das Vibrationssystem gefällt uns ausgesprochen gut. Der „lineare Z-Achsen“-Vibrationsmotor im Mi 11 liefert ein knackiges Feedback und agiert auf einem hohen qualitativen Niveau.
Display - AMOLED-DotDisplay des Mi 11 bietet 1.440p
Das 6,81 Zoll große AMOLED-Display schafft es in unseren Messungen auf eine hohe Luminanz von 845 cd/m² bei einer homogenen Ausleuchtung. Zudem überprüfen wir im Test die Helligkeit bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen zu hellen Flächen (APL50). Hierbei können wir ebenfalls eine sehr hohe Helligkeit von 1180 cd/m² ermitteln. An die Angaben von Xiaomi (1.500 nits) kommen wir auch beim APL10 (1.271 cd/m²) nicht ganz heran, für HDR-Inhalte ist die Leuchtkraft aber auch so absolut ausreichend.
Während Samsung bei seinen „günstigen“ Flagship-Smartphones S21 und S21+ bei der Auflösung nach Jahren einen einen Schritt zurück macht, bringt Xiaomi nun endlich WQHD+ für die Mi-Handys. Ob jeder Nutzer die 3.200 x 1.440 Pixel benötigt, sei dahingestellt, digitale Inhalte werden mit dem Mi 11 aber sehr scharf dargestellt, und auch die hohe Bildwiederholungsfrequenz ist mit 120 fps auf Flagship-Niveau.
Zur Helligkeitssteuerung nutzt das Xiaomi Smartphone eine Pulsweitenmodulation (PWM) bei einer hohen Frequenz von 257,7-485,4 Hz. Einen DC-Dimming-Modus gibt es auch, hier messen wir 119 - 122 Hz.
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Ausleuchtung: 98 %
Helligkeit Akku: 840 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.2 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
98.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.26
Xiaomi Mi 11 LED DotDisplay, 3200x1440, 6.8" | OnePlus 8 Pro AMOLED, 3168x1440, 6.8" | Huawei P40 Pro OLED, 2640x1200, 6.6" | Google Pixel 5 OLED, 2340x1080, 6" | Oppo Reno4 Pro AMOLED, 2400x1080, 6.5" | Samsung Galaxy S21+ Dynamic AMOLED 2X, 2400x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | 19% | -5% | 3% | -81% | -13% | |
Helligkeit Bildmitte | 840 | 796 -5% | 584 -30% | 635 -24% | 790 -6% | 814 -3% |
Brightness | 845 | 779 -8% | 576 -32% | 636 -25% | 789 -7% | 814 -4% |
Brightness Distribution | 98 | 94 -4% | 95 -3% | 97 -1% | 95 -3% | 97 -1% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.2 | 0.68 43% | 1.1 8% | 0.8 33% | 2.8 -133% | 2 -67% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.7 | 1.55 43% | 2.3 15% | 2.2 19% | 7.7 -185% | 3.6 -33% |
Delta E Graustufen * | 2 | 1.1 45% | 1.8 10% | 1.7 15% | 5 -150% | 1.4 30% |
Gamma | 2.26 97% | 2.237 98% | 2.16 102% | 2.23 99% | 2.29 96% | 2.12 104% |
CCT | 6492 100% | 6310 103% | 6355 102% | 6492 100% | 6716 97% | 6568 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 485.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 485.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 485.4 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Analyse des Fotospektrometers und der CalMAN-Software ergibt für das Mi-Smartphone sehr geringe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum (Profil: Original), bei einem Idealbereich von Werten <3. Auch die Farbtemperatur ist mit 6.492 K, verglichen mit dem Idealwert von 6.500 K, eine Punktlandung. Die von uns gemessenen Farbräume (sRGB, P3) werden von dem OLED-Panel nahezu vollständig abgedeckt. Einen Farbstich können wir nicht wirklich erkennen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien gibt sich die organische Anzeige des Mi 11 keine Blöße – beachtet werden sollte, dass ohne Umgebungslichtsensor nur eine maximale Helligkeit von 482 cd/m² erreicht werden. Inhalte auf dem AMOLED-Display sind bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Selbst Reflexionen können überstrahlt werden.
Die Blickwinkel sind dank der verbauten OLED-Technologie auf einem sehr guten Niveau. Selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln werden Displayinhalte farbtreu und plastisch dargestellt. Farbveränderungen können wir nicht feststellen.
Leistung - Xiaomi-Handy mit Snapdragon 888
Der im Mi 11 verbaute aktuelle High-End-Chipsatz aus dem Hause Qualcomm basiert auf der neuen Kryo-680-CPU-Einheit. Diese integriert einen schnellen, auf der ARM Cortex-X1-Architekur basierenden "Prime Core" mit bis zu 2,84 GHz, drei schnelle Cortex-A78 basierende Performance-Kerne (2,42 GHz) sowie vier ARM Cortex-A55-Kerne mit einer Taktrate von maximal 1,8 GHz. Damit soll der Snapdragon 888 im Vergleich zum Vorgänger einen Performance-Zuwachs von 15 Prozent erreichen. Neben der CPU-Einheit besitzt der Chipsatz eine Qualcomm Adreno 660 als Grafikprozessor sowie eine Hexagon-780-Recheneinheit und den Qualcomm Sensing Hub für AI-Applikationen.
In unserem Benchmark-Paket lässt der Snapdragon 888 des Mi 11 seine Muskeln spielen – wohl gemerkt in einem gut gekühlten Zustand. Bei einer längeren Belastung meldet das Xiaomi-Handy sich mit einem Überhitzungsschutz und die Benchmarks brechen ab. Aber auch ohne Überhitzungsabbrüche gestaltet sich die Auswertung des Leistungsvermögens als recht schwierig, da die Resultate desselben Benchmarks große Streuungen aufweisen.
Im Vergleich zum Exynos 2100 des Samsung Galaxy S21 Ultra agiert der Snapdragon 888 auf einem CPU-Niveau mit dem Samsung-Flagship-SoC, allerdings ist es aufgrund des Throttlings des Mi 11 schwierig die „wahre“ Kräfteverteilung auszumachen. In den Grafik-Tests liegt die Mali-G78 MP14 ebenfalls auf Augenhöhe mit der Adreno 660 – zumindest größtenteils. Im T-Rex-Test des GFX Bench sind die gerade Offscreen-Werte des Mi 11 sehr stark.
Im Alltag hinterlässt das Mi 11 einen hervorragenden Eindruck, da hier die thermischen Probleme kaum ins Gewicht fallen. Die Systemperformance ist erstklassig und die Ladezeiten von Applikationen sehr kurz. Dies liegt auch an den schnellen Schreib- und Leseraten des UFS-Speichers. Allerdings sind diese für den 3.1-Standard relativ gering, da der Snapdragon 888 nun die volle Bandbreite unterstützen sollte.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (61.3 - 125.1, n=13) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Samsung Galaxy S21+ (Chrome 88.0.4324.152) | |
OnePlus 8 Pro (Chrome 80) | |
Google Pixel 5 (Chrome 86.0.4240.110) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (77 - 223, n=19) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
Samsung Galaxy S21+ (Chrome 88.0.4324.152) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
OnePlus 8 Pro (Chrome 80) | |
Google Pixel 5 (Chrome 86.0.4240.110) | |
Oppo Reno4 Pro (Chrome 86) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=151, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S21+ (Chrome 88.0.4324.152) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (46.9 - 121, n=12) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
OnePlus 8 Pro (Chome 80) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
Google Pixel 5 (Chrome 86.0.4240.110) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (103 - 182, n=18) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
OnePlus 8 Pro (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy S21+ (Chrome 88.0.4324.152) | |
Google Pixel 5 (Chrome 86.0.4240.110) | |
Oppo Reno4 Pro (Chrome 86) | |
Huawei P40 Pro |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=206, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (23491 - 47543, n=20) | |
Samsung Galaxy S21+ (Chrome 88.0.4324.152) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
OnePlus 8 Pro (Chrome 80) | |
Google Pixel 5 (Chrome 86.0.4240.110) | |
Oppo Reno4 Pro (Chrome 86) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Oppo Reno4 Pro (Chrome 86) | |
Google Pixel 5 (Chrome 86.0.4240.110) | |
OnePlus 8 Pro (Chrome 80) | |
Huawei P40 Pro (Huawei Browser 10.1) | |
Samsung Galaxy S21+ (Chrome 88.0.4324.152) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=164, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (891 - 1841, n=20) |
* ... kleinere Werte sind besser
Xiaomi Mi 11 | OnePlus 8 Pro | Huawei P40 Pro | Google Pixel 5 | Oppo Reno4 Pro | Samsung Galaxy S21+ | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -15% | -16% | -55% | -44% | 12% | -8% | 29% | |
Sequential Read 256KB | 1615 | 1627 1% | 1775 10% | 851 -47% | 943 -42% | 1623 0% | 1602 ? -1% | 1859 ? 15% |
Sequential Write 256KB | 754 | 730 -3% | 395.7 -48% | 190 -75% | 473.7 -37% | 1037 38% | 748 ? -1% | 1445 ? 92% |
Random Read 4KB | 278.5 | 208.3 -25% | 228.1 -18% | 138.9 -50% | 159.4 -43% | 309.6 11% | 243 ? -13% | 278 ? 0% |
Random Write 4KB | 289.3 | 197.7 -32% | 271.8 -6% | 155.9 -46% | 139.6 -52% | 283.3 -2% | 244 ? -16% | 310 ? 7% |
Spiele - Xiaomi-Handy mit Adreno 660
Die 3D-Leistung des Mi 11 wird durch ein paar anspruchsvolle Spiele aus dem Play Store auf Herz und Nieren geprüft. In Verbindung mit der App von GameBench protokollieren wir die Bildwiederholraten während der Spiele-Sessions.
In bester Darstellungsqualität werden grafiklastige Spiele durchgehend mit konstant 60 FPS dargestellt, hier scheint Xiaomi das Mi 11 zu begrenzen. PUBG Mobile ist mit UltraHD ebenfalls flüssig bei hohen 40 FPS spielbar. Einbrüche in der Bildwiederholungsrate sind selbst bei höchsten Grafiksettings im Shooter nicht ersichtlich.
Das Xiaomi-Handy eignet sich nicht nur wegen der neuen Adreno 660 GPU für Gamer, sondern auch durch die sehr hohe Touch-Sampling-Rate von 480 Hz sowie durch die Qualcomm-Game-Quick-Touch-Funktion, die Reaktionszeit bei Touch-Eingaben merklich verbessern soll. Die Sensoren sowie der OLED-Bildschrim reagiert im Test tadellos. Auch die Abwärme hält sich im Gegensatz zu den Benchmarks absolut in Grenzen.
Emissionen - Mi 11 mit Throttling
Temperatur
Das rückseitige Glasgehäuse des Mi 11 erwärmt sich unter permanenter Last relativ ausgeprägt. Um die Wärmeentwicklung im Inneren zu überprüfen, nutzen wir normalerweise den Akku-Test der App GFXBench. Dabei werden die jeweiligen Szenarien dreißigmal hintereinander durchgeführt und sowohl Akkustand als auch Frameraten protokolliert. Allerdings können wir das Temperaturverhalten des Qualcomm-SoCs nicht analysieren, da bereits nach relativ kurzer Zeit der Test aufgrund des Überhitzungsschutzes beendet wird.
Jedoch sind anhand der Resultate aus den Einzeltests hohe Schwankungen in der Bildwiederholung erkennbar. Unter rechenintensiver Belastung drosselt das Mi 11 im T-Rex-Test mitunter bis zu 50 Prozent. So begrenzt die native Bildwiederholungsfrequenz die Onscreen-Werte bei optimaler Kühlung, beim mehrmaligen Durchführen des Benchmarks erreichen wir nur noch 60 fps.
Im Alltag stellt die Abwärme aber (wohl) kaum ein wirkliches Problem dar - bei "normaler" Last, wie eine 30-minütige Spielesession oder mehrere 8K-Videos hintereinander, ist die Wärmeentwicklung deutlich spürbar, allerdings erkennen wir keine Leistungsverluste. Im Wild Life Stress Stability Test ist die Konstanz des Mi 11 ebenfalls sehr ordentlich. Ob dies auch bei sommerlichen Temperaturen der Fall ist, darf zumindest hinterfragt werden.
3DMark - Wild Life Stress Test Stability | |
Huawei P40 Pro | |
Google Pixel 5 | |
Xiaomi Mi 11 | |
Samsung Galaxy S21+ |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Mi 11 verfügt über ein symmetrisches Doppellautsprechersystem auf der Ober- und Unterseite des Gehäuses. Die durch Harman Kardon angepassten Stereolautsprecher bieten einen sehr schönen Klang. Die Musikausgabe weist zwar kaum Bässe auf, dafür sehr lineare Hochtöne und Mitten. Einbrüche sind im Pink-Noise-Diagramm auch bei den Superhochtönen kaum erkennbar. Viel besser geht es aktuell im Smartphone-Bereich nicht.
Auf eine Audioklinke hat Xiaomi beim Mi 11 zwar verzichtet, die Musikwiedergabe über den USB-Port bietet allerdings sauberen Klang. Wer kabellose Kopfhörer nutzen möchte, kann sich über aptX, AAC- und LHDC- sowie LDAC-Support freuen.
Xiaomi Mi 11 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S21+ Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Xiaomi Mi 11 mit 50 Watt Wireless Charging
Energieaufnahme
Der 4.600 mAh starke Akku des Mi 11 lädt mit 55 Watt über USB-C-PD sowie kabellos mit maximal 50 Watt. Mit der kabelosen Reverse Charging-Funktion können zudem Qi-fähige Endgeräte drahtlos mit 10 Watt geladen werden. Mit der Schnellladetechnik des 55-Watt-Netzteiles ist das Mi 11 bei vollständiger Entleerung in etwa 40 Minuten wieder vollständig aufgeladen.
Die Leistungsaufnahme ist nicht sonderlich effizient. Insbesondere Verbrauchsspitzen mit fast 12 Watt unter Last sind vergleichsweise hoch.
Aus / Standby | 0.02 / 0.24 Watt |
Idle | 1.57 / 1.92 / 1.94 Watt |
Last |
6.32 / 11.65 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi 11 4600 mAh | OnePlus 8 Pro 4510 mAh | Huawei P40 Pro 4200 mAh | Google Pixel 5 4080 mAh | Oppo Reno4 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy S21+ 4800 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -33% | 37% | 58% | 14% | 27% | 18% | 19% | |
Idle min * | 1.57 | 2.2 -40% | 0.92 41% | 0.69 56% | 0.95 39% | 0.74 53% | 1.066 ? 32% | 0.885 ? 44% |
Idle avg * | 1.92 | 3.3 -72% | 1.41 27% | 0.82 57% | 2.49 -30% | 1.27 34% | 1.58 ? 18% | 1.451 ? 24% |
Idle max * | 1.94 | 3.7 -91% | 1.47 24% | 0.85 56% | 2.58 -33% | 1.33 31% | 1.733 ? 11% | 1.608 ? 17% |
Last avg * | 6.32 | 5.9 7% | 3.35 47% | 2.73 57% | 3.52 44% | 6.32 -0% | 5.46 ? 14% | 6.55 ? -4% |
Last max * | 11.65 | 8.3 29% | 6.37 45% | 4.4 62% | 5.9 49% | 9.61 18% | 9.79 ? 16% | 9.92 ? 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Xiaomi-Flagships bewegen sich auf einem unterdurchschnittlichen Niveau, wirklich überzeugen können diese nur in unseren Video-Akkutest. Bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² lassen sich unsere Vergleichsgeräte am besten gegenüberstellen. Hier landet das Mi 11 in unserem WLAN-Test mit knapp 9 Stunden am hinteren Ende unseres Vergleichsfeldes - wird in den Einstellungsmenüs das Panel auf 1080p und 60 Hz reduziert sind etwa 2 Stunden mehr drin.
Eines der Gründe für das relativ geringe Durchhaltevermögen ist neben der ineffizienten Kühlung des Snapdragon 888 das WLAN-Modem, denn bei unserer Videoendlosschleife mit deaktiviertem WLAN hält das Xiaomi-Handy fast doppelt so lang durch.
Xiaomi Mi 11 4600 mAh | OnePlus 8 Pro 4510 mAh | Huawei P40 Pro 4200 mAh | Google Pixel 5 4080 mAh | Oppo Reno4 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy S21+ 4800 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 51% | 20% | 64% | 80% | 33% | |
Idle | 1144 | 2103 84% | 1474 29% | 2245 96% | 1780 56% | |
H.264 | 971 | 1023 5% | 1137 17% | 1466 51% | 1174 21% | |
WLAN | 527 | 923 75% | 743 41% | 808 53% | 950 80% | 651 24% |
Last | 214 | 296 38% | 198 -7% | 333 56% | 282 32% |
Pro
Contra
Fazit zum Xiaomi Mi 11 - In Relation zur Konkurrenz immer noch sehr attraktiv
Der neuste Sprössling der Mi-Serie ist sehr gutes Smartphone, allerdings wachsen mit der seit letztem Jahr angepassten Preisstrategie auch die Ansprüche an das Xiaomi-Flagship. Unabhängig von der sehr hohen Abwärme bei manchen Benchmark-Programmen, die im Alltag (wohl) kaum eine übergeordnete Rolle spielen dürfte, weist das Mi 11 einige Punkte mit Potential für Verbesserungen auf.
Sehr gut, aber leider nicht mehr günstig.
Das WLAN-Modem des Xiaomi-Handys ist recht inkonstant und verbraucht viel Strom, die Laufzeiten sind daher eher suboptimal und die Kameraqualität lässt ebenfalls Spielraum für Software-Updates. Hier hätte Xiaomi vielleicht weniger auf Marketing der 108-MP-Cam gehen sollen, denn die 48-MP-Optik des Mi 10 Ultra hat uns im Test besser gefallen. Auch das fehlende IP-Rating sowie der USB-2.0-Standard passen nicht so recht zu der UVP von fast 800 Euro.
Dessen ungeachtet bietet das Mi 11 (immer noch) sehr viel Smartphone fürs Geld, insbesondere in Relation zu den Preisen der Galaxy-S21-Smartphones und deren Ausstattung. Allen voran das sehr helle, hochaufgelöste AMOLED-Panel in Kombination mit den Schnellladefunktionen des Xiaomi-Handys sucht man in dieser Preisklasse vergeblich.
Preis und Verfügbarkeit
Der Widevine-L1- und LTE-Band-20-Support sowie die günstigen Preise in China machen die CN-Version des Mi 11 in diesem Jahr sehr attraktiv. Die Import-Preise des Mi 11 starten bei etwa 580 Euro.
Xiaomi Mi 11
- 31.08.2022 v7 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt