HP Elite x360 1040 G11 2-in-1 im Test: Für den Geschäftsreisenden

Der Eindruck des Gehäuses lässt sich am besten als Spectre x360 beschreiben, allerdings ohne die scharfen Kanten oder auffälligen Farben. Der dezente einfarbige Farbton ist durchaus gewollt, um sich besser in professionelle Umgebungen einzufügen. Die Stabilität ist ausgezeichnet, mit nur geringen Verwindungen und Biegungen und ohne nennenswertes Knarzen trotz des dünnen und leichten Profils.

Während die Elite-Modelle bisher immer in mattem Silber oder hellem Grau gehalten waren, ist das Elite x360 1040 G11 in einem weißeren Farbton gehalten, der als Glacier Silver bezeichnet wird und die Ablagerung von Fingerabdrücken reduzieren soll. Es funktioniert in dieser Hinsicht gut, besonders im Vergleich zu den dunkleren ThinkPad-Serien, die Fingerabdrücke lieben, aber der größte Nachteil ist, dass Kratzer auf dem weißeren HP eher sichtbar sind.

Unser HP bietet mehr integrierte Anschlüsse als Konkurrenten wie das ThinkPad X1 2-in-1 G9 oder das Latitude 9450 2-in-1, wobei letzteres sowohl USB-A als auch HDMI vermissen lässt. Allerdings sind die Anschlüsse dicht beieinander angeordnet, sodass dickere Kabel oder USB-C-Adapter möglicherweise den Zugang zu benachbarten Ports blockieren könnten.

Die 5-MP-Webcam war vor einigen Jahren noch überdurchschnittlich gut, doch mittlerweile haben einige Hersteller mit höheren Auflösungen aufgeholt. So bieten beispielsweise das ExpertBook B3 Flip und das ThinkPad X1 2-in-1 G9 Webcams mit 13 MP bzw. 8 MP. Im Vergleich dazu kommen viele Dell-Modelle wie das Latitude 9450 2-in-1 noch mit weniger scharfen 2-MP-Webcams.

Für den Datenschutz sind sowohl eine IR-Kamera als auch ein physischer Schieberegler Standard.

HP hebt hervor, dass die Tastatur aus halogenarmen, recycelten Fischernetzen besteht, die Lautsprecher 30 Prozent Kunststoff enthalten, der aus dem Meer stammt, und die Verpackung zu 100 Prozent nachhaltig produziert und vollständig recycelbar ist. Zudem verwendet die Clamshell-Version dieses Modells (EliteBook 1040 G11) 90 Prozent recyceltes Magnesium und 21 Prozent recyceltes Speiseöl.

Die Verpackung umfasst neben dem Netzteil und den Unterlagen auch einen aktiven Eingabestift. Wie bei den meisten ZBook-Modellen ist eine dreijährige Herstellergarantie enthalten.

Die spritzwassergeschützte Tastatur bietet ein festes Feedback und einen größeren Hubweg als die Tasten der meisten gewöhnlichen Consumer-Laptops wie dem Dell XPS, Lenovo ThinkBook oder Yoga sowie der HP Pavilion-Serie. Das Geräusch der HP Elite-Tastatur ist jedoch lauter und deutlicher hörbar, was möglicherweise ein Kompromiss für ein befriedigenderes Tippgefühl ist.

Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde das Layout geändert. Die rechte Spalte mit den dedizierten Hilfstasten wie Home, End, PgUp und PgDn wurde entfernt und neu gestaltet, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt.

Die CPU-Leistung des kleinen Formfaktors ist beeindruckend schnell. Im Vergleich zum Core i7-10810U des drei Jahre alten EliteBook x360 1040 G7 ist der Unterschied enorm, und unser Core Ultra 7 165H übertrifft konstant sogar den Core Ultra 9 185H im neuesten Asus Zenbook Duo OLED. Dennoch ist die Turbo-Boost-Leistung begrenzt, wie der nahezu sofortige Leistungsabfall von 22 % bei der wiederholten Ausführung von CineBench R15 xT zeigt. Eine leistungsstärkere Kühllösung hätte möglicherweise noch mehr aus dem Core Ultra 7-Prozessor herausgeholt.

Ein Wechsel zum Nicht-VPro-Prozessor Core Ultra 7 155H dürfte die Leistung kaum merklich beeinträchtigen, während ein Downgrade auf den Core Ultra 5 125H oder Core Ultra 5 135U die Multi-Thread-Leistung um etwa 15 % bzw. 35 % reduzieren könnte.