Test Apple MacBook Air M2 Entry - Das sehr gute, aber zu teure Alltags-MacBook

Einige Wochen nachdem bereits das alte MacBook Pro 13 mit dem neuen Apple-M2-Prozessor verfügbar ist, kommt nun auch das komplett erneuerte MacBook Air M2 auf den Markt. Das Air hat es dabei nicht leicht, denn sein Vorgänger, das MacBook Air M1, gehörte in den letzten zwei Jahren zu den besten kompakten Laptops, die man kaufen konnte. Um diese Erfolgsstory weiterzuschreiben, hat Apple das Gehäuse von Grund auf neu entwickelt und auf den neuen M2-Prozessor abgestimmt. Als weitere Neuerungen unterstützt das Retina-Display wie bei den MacBook-Pro-Modellen nun den größeren P3-Farbraum und leuchtet heller, es gibt neue Lautsprecher, eine 1080p-Webcam und zudem kehrt auch hier der beliebte MagSafe-Anschluss zurück. Allerdings ist das neue Modell nun auch deutlich teurer geworden, denn für die Basisversion möchte Apple satte 1.499 Euro haben, trotzdem gibt es aber nur magere 8 GB RAM und eine 256-GB-SSD.
Auch Apple ist sich selbst wohl nicht ganz sicher, ob das gerechtfertigt ist, und lässt das MacBook Air M1 mit der kleineren 7-Kern-GPU (vorerst) noch im Programm, vermutlich auch, um weiterhin ein Produkt im Bereich von 1.000 Euro anbieten zu können. Wir wollen nun herausfinden, was das neue MacBook Air M2 kann, wie die passive Kühlung mit dem neuen M2-Chip umgeht und welchen Einfluss die langsame Basis-SSD auf die alltägliche Leistung hat.
Wir testen die Basisversion des MacBook Air M2 in der neuen Farbvariante Midnight, die wir ganz regulär in Apples Online-Store erworben haben. Es handelt sich nicht um ein Pressegerät des Herstellers. Wer die entsprechenden Häkchen im Online-Store setzt (24 GB RAM, 2-TB-SSD), kann den Preis des Air auf bis zu 2.999 Euro erhöhen. Das MacBook Air M2 mit der schnelleren 10-Kern-GPU, 16 GB RAM und einer 1 TB großen SSD haben wir aktuell ebenfalls in der Redaktion, der entsprechende Test wird in den kommenden Tagen folgen.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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92.3 % | 07.2022 | Apple MacBook Air M2 Entry M2, M2 8-Core GPU | 1.2 kg | 11.3 mm | 13.60" | 2560x1664 | |
91.1 % | 12.2020 | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry M1, M1 7-Core GPU | 1.3 kg | 16.1 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
91.9 % | 06.2022 | Apple MacBook Pro 13 2022 M2 M2, M2 10-Core GPU | 1.4 kg | 15.6 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
86.9 % | 07.2022 | Dell XPS 13 Plus 9320 4K i7-1260P, Iris Xe G7 96EUs | 1.2 kg | 15.3 mm | 13.40" | 3840x2400 | |
90.1 % | 07.2022 | Asus Zenbook S 13 OLED R7 6800U, Radeon 680M | 1.1 kg | 14.9 mm | 13.30" | 2880x1800 | |
88.8 % | 02.2022 | Huawei MateBook 13s i5 11300H i5-11300H, Iris Xe G7 80EUs | 1.3 kg | 16.5 mm | 13.40" | 2520x1680 | |
87.8 % | 01.2022 | Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE R7 5800U, Vega 8 | 1.3 kg | 14.9 mm | 13.30" | 1920x1200 |
Gehäuse - Das neue MacBook Air M2 ist dünner und größer
Apple hat das bekannte Design des alten MacBook Air mit der sich verjüngenden Baseunit komplett verworfen und passt das Gehäuse des neuen MacBook Air M2 nun den anderen MacBook-Modellen an. Das Gehäuse ist jetzt an allen Stellen gleich dick, wobei dick hier nicht das passende Wort ist, denn die Bauhöhe liegt bei gerade einmal 11,3 mm. Das alte Air war im vorderen Bereich zwar dünner, dafür am Heck aber etwas dicker. Wer bereits mit einem MacBook Pro gearbeitet hat kennt das Problem der recht scharfen Vorderkante, die sich gerne mal in den Handgelenken abdrückt und unangenehm werden kann. Da die Baseunit des neuen Air allerdings so dünn ist, hatten wir entgegen unserer Befürchtungen hiermit keine Probleme.
Nach dem Öffnen des Bildschirmdeckels, was dank der Aussparung an der Vorderkante und den gut justierten Scharnieren problemlos mit einer Hand möglich ist, erwartet den Nutzer die bekannte Tastatur mit normal hohen Funktionstasten und dem aktuellen Touch-ID-Fingerabdruckscanner. Im Gegensatz zum MacBook Pro 14 ist der Zwischenraum aber nicht in Schwarz, sondern weiterhin in Gehäusefarbe ausgeführt. Auch das Design des Displays inklusive der abgerundeten Ränder entspricht dem MBP 14. Insgesamt muss man aber sagen, dass Apple hier vergleichsweise breite Bildschirmränder einsetzt, vor allem unterhalb des Panels. Das Screen-to-Body-Verhältnis liegt "nur" bei 84 % und da ist die Notch noch nicht herausgerechnet.
Der Stabilität und dem Qualitätseindruck schadet das dünnere Gehäuse nicht, denn sowohl die Baseunit als auch der Bildschirmdeckel sind extrem stabil und lassen sich praktisch überhaupt nicht eindrücken oder verwinden. Wir konnten auch keine Bildfehler auf dem Panel provozieren. Die Scharniere sind sehr gut eingestellt und können ein Nachwippen gut verhindern, der maximale Öffnungswinkel liegt aber nur bei etwa 130 Grad.
Neben den bekannten Farben Silber und Space Grau bietet Apple das neue MacBook Air M2 auch in den neuen Varianten Midnight sowie Polarstern an. Wir haben uns für die neue Farbe Midnight entschieden, also einem dunklen Blau, welches je nach Lichteinfall wirklich sehr dunkel und fast schwarz wirkt. Auf den Bildern und beim Auspacken sieht das Gerät auch super aus, doch die Oberflächen sind extrem empfindlich für Fingerabdrücke und es ist fast unmöglich, das Gerät dauerhaft sauber zu halten. An den USB-C-Buchsen zeigen sich zudem schon bald leichte Kratzer, die aufgrund der Farbe stärker auffallen als bei anderen Varianten (wo es die Kratzer auch gibt). Die neue Variante Polarstern, ein helles Silber mit einem leichten Goldschimmer, ist hier deutlich unempfindlicher und verhält sich eher wie das normale Silber oder Space Grau.
Das neue MacBook Air ist etwas tiefer geworden und benötigt damit minimal mehr Stellfläche als das alte MacBook Air M1 und auch das MacBook Pro 13 M2. Durch das flache Gehäuse und die abgerundeten Ecken wirkt das Gerät aber dennoch sehr kompakt.
Im Konkurrenzvergleich muss sich das neue MacBook Air M2 aber geschlagen geben, denn vor allem das neue Dell XPS 13 Plus als auch das Asus Zenbook S 13 benötigen spürbar weniger Fläche. Wenn man häufig in beengten Umgebungen (Zug, Flugzeug) arbeitet, kann das ein wichtiger Unterschied sein.
Trotz des etwas größeren Gehäuses hat das neue Air M2 minimal abgespeckt und ist mit 1,215 kg nun ~60 Gramm leichter als der Vorgänger, wobei man diesen Unterschied nicht spüren kann. Die Konkurrenten sind teilweise etwas schwerer, lediglich das Zenbook S 13 ist mit knapp 1,1 kg (bzw. ~1 kg bei der Version ohne Touchscreen) noch spürbar leichter. Das kompakte 30-Watt-Netzteil des MacBook Air M2 wiegt inklusive Kabel 174 Gramm.
Ausstattung - MagSafe ist zurück, aber wieder nur 80 MHz Wi-Fi 6
Das MacBook Air M2 ist mit einem MagSafe-Anschluss auf der linken Seite ausgestattet, über den sich das Gerät komfortabel aufladen lässt (es geht aber auch weiterhin über USB-C). Ansonsten hat sich im Vergleich zum alten MacBook Air M1 aber nicht viel verändert, denn es gibt weiterhin nur Thunderbolt-3-Support und man kann nur einen externen Monitor (bis zu 6K bei 60 Hz) anschließen. Zudem wäre es praktischer, wenn es auf beiden Seiten einen USB-C-Anschluss geben würde.
Kommunikation
Wie schon beim alten MacBook Air M1 unterstützt der M2-SoC des neuen MacBook Air Wi-Fi 6 (802.11ax), allerdings nur in 80-MHz-Netzen. Auf Unterstützung für schnellere 160-MHz-Netze oder Wi-Fi 6E muss man verzichten, zudem wird auch nur Bluetooth 5.0 unterstützt. Angesichts des hohen Preises ist dieser technologische Rückstand schon ärgerlich.
Die Transferraten selbst sind angesichts der 80-MHz-Limitierung aber dennoch gut und wir sehen auch eine Verbesserung mit unserem neuen Referenzrouter von Asus (AXE1100), denn die Werte liegen stabil bei 850-950 MBit/s, womit das neue MacBook Air M2 einen leichten Vorteil gegenüber dem MacBook Pro 13 M2 und auch dem MacBook Air M1 hat. Die Windows-Konkurrenz liegt aber teilweise bei Werten von mehr als 1,5 Gbit/s.
Webcam
Wie schon beim größeren MacBook Pro 14 verbaut Apple im neuen Air nun eine 1080p-Kamera und zusammen Bildverarbeitung des M2-Chips sind die Ergebnisse auch in Ordnung, aber wenn man sich die Größe der Display-Notch anschaut, wäre wohl sicherlich auch Platz für eine Frontkamera aus dem iPad gewesen, die dann auch die CenterStage-Funktion unterstützen würde.

Wartung

Die untere Gehäuseabdeckung zu entfernen ist gar nicht so leicht. Zunächst einmal benötigt man den korrekten Pentalobe-Schraubendreher (P5) und dann am besten einen Saugnapf. An der vorderen Kante und an den Seiten gibt es Klammern, die man lösen muss und im hinteren Bereich sind noch vier weitere Haltungen installiert. Nachdem man die Pentalobe-Schrauben gelöst hat, empfehlen wir den Saugnapf mittig im vorderen Bereich anzubringen und dann kräftig zu ziehen, damit die Klammern gelöst werden. Danach kann man die Abdeckung nach vorne ziehen und entfernen.
Ehrlich gesagt besteht aber auch kein Grund dazu, die Bodenplatte als Nutzer zu entfernen, denn man kann sowieso nichts machen. Ein Lüfter zum Reinigen ist nicht vorhanden und alle Bauteile sind verklebt oder direkt auf dem Logicboard verlötet.
Eingabegeräte - Apple setzt auf bekanntes Magic Keyboard
Bei der Tastatur und dem TrackPad können wir uns kurz fassen, denn hier gibt es nicht so viel zu berichten. Wie schon bei den größeren Pro-Modellen setzt Apple nun wieder auf normal hohe Funktionstasten und das aktuelle Touch-ID-Design des Power Buttons. Die Tastatur selbst bietet einen präzischen Anschlag, aber nach wie vor nur einen sehr geringen Hub. Man gewöhnt sich daran und das Tippgefühl ist angesichts der Bauhöhe auch nicht schlecht. Im direkten Vergleich mit dem bisherigen MacBook Air M1 macht die neue Tastatur einen etwas festeren und präziseren Eindruck, die Unterschiede sind aber nicht groß. Die Tastaturbeleuchtung kann sehr fein justiert und auch automatisch über einen Sensor gesteuert werden, was sehr gut funktioniert.
Das TrackPad funktioniert nach wie vor einfach hervorragend und dank der perfekten Integration mit dem Betriebssystem ist es nach wie vor die Referenz im mobilen Segment.
Display - Das Air jetzt mit P3 und einer Notch
Wie schon bei den größeren MacBook-Pro-Modellen kommt das neue Air M2 nun mit einer mittigen Aussparung (Notch) im Display, die Sensoren sowie die Webcam beherbergt. Der Bereich seitlich neben der Notch wird von macOS für die Menüleiste genutzt und die zusätzlichen vertikalen Pixel (insgesamt 64) wurden auf das eigentliche 16:10-Panel draufgesetzt, im Vergleich zum alten MacBook Air M1 gibt es also etwas mehr Bildfläche. Im Vollbildmodus kann man zudem einstellen, dass der Bereich automatisch ausgeblendet wird, man sieht im Endeffekt also nur den regulären 16:10-Bildschirm. Es kann bei einigen Programmen noch zu Kompatibilitätsproblemen kommen, grundsätzlich funktioniert die Darstellung inklusive Notch aber gut und man gewöhnt man sich auch daran.
Neben der neuen Auflösung von 2.560 x 1.664 Pixeln hat Apple auch an den technischen Eigenschaften des Liquid-Retina-Displays (IPS) geschraubt, denn wie schon bei den MacBook-Pro-Modellen steigt die Helligkeit auf 500 cd/m² und das Panel unterstützt nun den größeren P3-Farbraum. Die Helligkeitsangabe können wir bestätigen, der Schwarzwert ist mit 0,38 aber vergleichsweise hoch, weshalb das Kontrastverhältnis "nur" bei knapp 1.400:1 liegt.
Die subjektive Bildqualität ist sehr gut, allerdings schneiden moderne OLED-Panels und auch die Mini-LED-Panels in den größeren MacBook-Pro-Modellen noch besser ab. Auf der anderen Seite können wir beim neuen MacBook Air M2 aber kein PWM-Flackern messen, was für einige Nutzer sicherlich sehr wichtig ist. Im Alltag ist es im Vergleich zu Windows-Laptops nach wie vor ein Vorteil, dass es unter macOS keine Skalierungsproblem gibt und auch die feinfühlige automatische Regelung der Bildschirmhelligkeit oder TrueTone sind sehr komfortabel. Die Reaktionszeiten sind für ein IPS-Panel ordentlich und auch die Blickwinkelstabilität ist sehr gut. Lichthöfe sind nur minimal sichtbar, wenn man ein dunkles Bild auf maximaler Helligkeit anzeigt, in der Praxis spielt das aber keine Rolle.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 520 cd/m²
Kontrast: 1384:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 1.3 | 0.5-29.43 Ø5.1, calibrated: 0.7
ΔE Greyscale 2 | 0.57-98 Ø5.3
87.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
98.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
Apple MacBook Air M2 Entry IPS, 2560x1664, 13.60 | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry IPS, 2560x1600, 13.30 | Apple MacBook Pro 13 2022 M2 IPS, 2560x1600, 13.30 | Dell XPS 13 Plus 9320 4K LQ134R1, IPS, 3840x2400, 13.40 | Asus Zenbook S 13 OLED SDC4172, OLED, 2880x1800, 13.30 | Huawei MateBook 13s i5 11300H TL134GDXP02-0, LTPS, 2520x1680, 13.40 | Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE M133NW4JR0, IPS, 1920x1200, 13.30 | |
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Display | -1% | 0% | -12% | 4% | -22% | -18% | |
Display P3 Coverage | 98.4 | 98.6 0% | 98.8 0% | 76.5 -22% | 99.8 1% | 65.2 -34% | 67.5 -31% |
sRGB Coverage | 99.9 | 100 0% | 100 0% | 100 0% | 100 0% | 92 -8% | 97.1 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 87.6 | 85.9 -2% | 87.9 0% | 76 -13% | 97.8 12% | 67.5 -23% | 68.8 -21% |
Response Times | 1% | -20% | -3% | 94% | -14% | -47% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32.9 ? | 31 ? 6% | 42 ? -28% | 38.9 ? -18% | 2.1 ? 94% | 44.8 ? -36% | 53.2 ? -62% |
Response Time Black / White * | 24.9 ? | 26.1 ? -5% | 27.8 ? -12% | 21.9 ? 12% | 1.68 ? 93% | 22.8 ? 8% | 32.8 ? -32% |
PWM Frequency | 118000 ? | 117780 ? | 240.4 ? | 9804 ? | |||
Bildschirm | -5% | 11% | -36% | 108% | -25% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 526 | 417 -21% | 514 -2% | 494 -6% | 336 -36% | 468 -11% | 379 -28% |
Brightness | 486 | 395 -19% | 497 2% | 474 -2% | 338 -30% | 450 -7% | 356 -27% |
Brightness Distribution | 87 | 91 5% | 93 7% | 89 2% | 99 14% | 92 6% | 88 1% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.39 -3% | 0.31 18% | 0.28 26% | 0.02 95% | 0.23 39% | 0.23 39% |
Kontrast | 1384 | 1069 -23% | 1658 20% | 1764 27% | 16800 1114% | 2035 47% | 1648 19% |
Delta E Colorchecker * | 1.3 | 1.12 14% | 1.1 15% | 3.1 -138% | 1.8 -38% | 2 -54% | 1.6 -23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.7 | 2.71 -0% | 2.3 15% | 4.2 -56% | 3.8 -41% | 5.5 -104% | 2.7 -0% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.7 | 0.77 -10% | 0.6 14% | 1.5 -114% | 1.8 -157% | 1.5 -114% | 1 -43% |
Delta E Graustufen * | 2 | 1.7 15% | 1.8 10% | 3.2 -60% | 0.9 55% | 2.6 -30% | 2 -0% |
Gamma | 2.25 98% | 2207 0% | 2.23 99% | 2.41 91% | 2.22 99% | 2.17 101% | 2.25 98% |
CCT | 6858 95% | 6870 95% | 6764 96% | 6189 105% | 6580 99% | 6511 100% | 6835 95% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
-3% | -3% /
4% | -17% /
-26% | 69% /
84% | -20% /
-23% | -24% /
-15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Display ist bereits im Auslieferungszustand sehr genau und die Farbabweichungen gegenüber der P3-Referenz sind bereits alle im Soll, doch unsere CalMAN-Messung (X-Rite i1 Pro 2) zeigt einen leichten Farbstich in Richtung Blau/Grün in Verbindung mit einer etwas zu kühlen Farbtemperatur. In der Praxis wird das aber nicht auffallen, vor allem bei aktivierter True-Tone-Funktion.
Mit unserer eigenen Kalibrierung (Profil steht weiter oben zum kostenlosen Download zur Verfügung) können wir die Leistung noch etwas verbessern und auch den leichten Farbstich entfernen. Das Display deckt den P3-Farbraum fast vollständig ab.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24.9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.4 ms steigend | |
↘ 14.5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 52 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.8 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32.9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.8 ms steigend | |
↘ 15.1 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (34.3 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18704 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Leistung - Apple M2 und lahme SSD
Das MacBook Air ist mit zwei Versionen des neuen Apple M2 verfügbar. Es gibt immer eine CPU mit 8 Kernen (4x Performance & 4x Efficiency), aber entweder eine 8-Kern-GPU oder eine 10-Kern-GPU, für die Apple einen Aufpreis von 120 Euro verlangt. Beim Grundmodell für 1.499 Euro sind wie gewohnt nur 8 GB RAM und eine 256 GB große SSD verbaut, für Upgrades auf 16 GB RAM oder eine 512-GB-SSD verlangt Apple jeweils 230 Euro. Maximal sind jetzt neuerdings 24 GB RAM möglich, bei der SSD ist bei 2 TB Schluss.
Prozessor - Apple M2
An der grundlegenden Prozessorarchitektur des Apple M2 hat sich im Vergleich mit dem alten M1 nichts verändert, denn nach wie vor gibt es insgesamt 8 Kerne, die sich in 2 Cluster (Performance und Efficiency mit jeweils 4 Kernen) aufteilen. Allerdings hat Apple an den Takten geschraubt, die jetzt bis zu 400 MHz höher ausfallen können. Das wird aber mit einem erhöhten Stromverbrauch erkauft, auf die genauen Zahlen gehen wir gleich noch ein. Grob gesagt steigt der Single-Core-Verbrauch von ~3,7 auf ~5,3 Watt und der Multi-Core-Verbrauch von ~15 auf ~20 Watt.
Cinebench R15 Multi Dauertest
Cinebench R15 läuft zwar nicht nativ auf dem MacBook Air M2, zeigt aber gut, dass das neue Air die CPU-Leistung etwas länger halten kann als der Vorgänger. Im Verlauf des Tests nähern sich die beiden aber immer weiter an und groß ist der Unterschied dann nicht mehr. Insgesamt muss man beim neuen Air M2 unter dauerhafter Belastung mit einem Leistungsrückgang von knapp 30 % in Multi-Core-Tests rechnen, die Single-Core-Leistung bleibt aber vollkommen stabil.
Für den Leistungsvergleich selbst konzentrieren wir uns auf die nativen Apps wie Cinebench R23 und Geekbench 5, wo die Single-Core-Leistung um 7 % und die Multi-Core-Leistung um ~18 % gestiegen ist. Dank der höheren Takte ist die Single-Core-Leistung sogar minimal besser als bei den M1-Pro- bzw. M1-Max-CPUs der größeren MacBook-Pro-Modelle.
Im Akkubetrieb bleibt die CPU-Leistung unverändert. Weitere CPU-Benchmarks stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R20: CPU (Multi Core) | CPU (Single Core)
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
Geekbench 5.5: Multi-Core | Single-Core
Cinebench R23 / Multi Core | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2 (8517 - 8772, n=5) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (2485 - 15102, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H |
Cinebench R23 / Single Core | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Durchschnittliche Apple M2 (1580 - 1638, n=5) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (598 - 1934, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (810 - 5912, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnittliche Apple M2 (2231 - 2416, n=5) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry (Rosetta) |
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (216 - 738, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry (Rosetta) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnittliche Apple M2 (216 - 446, n=5) | |
Apple MacBook Air M2 Entry |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE (max. Performance) | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K (Ultra-Performance) | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K (Optimized) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (514 - 2497, n=72, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry (Rosetta 2) | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnittliche Apple M2 (1210 - 1243, n=5) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry (Rosetta 2) | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H (Standard) | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H (Performance) |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Durchschnittliche Apple M2 (222 - 229, n=5) | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (91.8 - 276, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry (Rosetta 2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry (Rosetta 2) | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2 (549 - 713, n=5) | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (213 - 1600, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro (Blender 3.0 Beta M1) |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2 (8491 - 8994, n=7) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (2972 - 12304, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnittliche Apple M2 (1890 - 1953, n=7) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (672 - 1975, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenbook S 13 OLED | |
Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE | |
Huawei MateBook 13s i5 11300H |
* ... kleinere Werte sind besser
Zusätzlich wollen wir uns noch einmal die Effizienz des neuen Apple M2 ansehen und mit dem M1 vergleichen. Hierfür haben wir bei beiden Modellen jeweils die Cinebench-R23-Durchgänge (Single-Core & Multi-Core) aufgezeichnet und die Package-Power und damit auch die Effizienz ausgewertet. Die Zahlen zeigen ganz klar, dass Apple die Leistungssteigerung mit dem höheren Stromverbrauch erkauft (+42 % @Single-Core, +41 % @ Multi-Core) und damit deutlich an Effizienz gegenüber dem M1-SoC einbüßt. Allerdings liegt Apple mit dem M2 bei der Single-Core Effizienz immer noch deutlich vor Intel und AMD. Bei Multi-Core-Last ist der Vorsprung gegenüber den Intel Alder-Lake-Chips immer noch beachtlich, AMD ist mit dem Ryzen 7 6800U aber nicht mehr weit weg.
Package-Power Cinebench R23 Multi
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Genauso wie schon das MacBook Pro 13 M2 ist auch das neue MacBook Air M2 in der Praxis ein überaus reaktionsschneller Rechner. Das Betriebssystem läuft extrem flüssig, es gibt keine Hänger und das MacBook wacht unverzüglich aus dem Standby auf. Vor allem native Apps für die Apple-CPUs starten auch extrem schnell, selbst umfangreiche Programme wie Adobe Photoshop, Premiere Pro oder DaVinci Resolve. Bei den synthetischen Benchmarks wie CrossMark und in den Browser-Tests ist die Leistung auch sehr gut.
Der Vollständigkeit halber haben wir auch wieder die PugetBench-Tests für Photoshop und Premiere Pro durchgeführt, die allerdings nur mit den Intel-Versionen der Apps laufen und damit nicht aussagekräftig für die wirkliche Leistung des M2 sind. In der Praxis laufen die Intel-Version auch spürbar schleppender als die nativen Apps.
Grundsätzlich eignet sich aber auch die Basisversion des Air M2 dank der Media Engine auf für das Bearbeiten von hochauflösenden Videos inklusive dem Parallelen bearbeiten von mehreren 4K-ProRes-Streams. Erst beim Exportieren wird es dann irgendwann einen Leistungseinbruch geben, für gelegentliche Projekte (mal ein Urlaubsvideo schneiden etc.) reicht das aber locker aus.
Blackmagic RAW Speed Test: 12:1 8K Metal | 12:1 8K CPU
Photoshop PugetBench: Filter Score | General Score | GPU Score | Overall Score
Premiere Pro PugetBench: GPU 0.9 | Live Playback 0.9 | Export 0.9 | Overall Score 0.9
Jetstream 2: Total Score
WebXPRT 3: ---
WebXPRT 4: Overall Score
Speedometer 2.0: Result
Blackmagic RAW Speed Test / 12:1 8K Metal | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (59 - 85, n=4, der letzten 2 Jahre) |
Blackmagic RAW Speed Test / 12:1 8K CPU | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (24 - 25, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU |
Photoshop PugetBench / Filter Score | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (62.8 - 86.9, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Photoshop PugetBench / General Score | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (61.6 - 86.6, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Photoshop PugetBench / GPU Score | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (70.2 - 83.8, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Photoshop PugetBench / Overall Score | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (648 - 828, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Premiere Pro PugetBench / GPU 0.9 | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (22.2 - 26.2, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Premiere Pro PugetBench / Live Playback 0.9 | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (39 - 81.8, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Premiere Pro PugetBench / Export 0.9 | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (41.5 - 48, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Premiere Pro PugetBench / Overall Score 0.9 | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (335 - 537, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
WebXPRT 4 / Overall Score | |
Dell XPS 13 Plus 9320 4K | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (67.2 - 283, n=38, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Massenspeicher
Wie schon beim MacBook Pro 13 M2 kommt auch bei der Basisversion des MacBook Air M2 eine 256-GB-SSD mit nur einem NAND-Chip zum Einsatz, weshalb die Transferraten deutlich geringer ausfallen als bei den Versionen ab 512 GB (zwei NAND-Chips) oder bei der Basisversion des alten MacBook Air M1. Allerdings können wir hier nicht sagen, ob das Air M1 mittlerweile auch auf die langsamere SSD umgestellt wurde.
Grundsätzlich sind die Transferraten aber immer noch vernünftig und bei einfachen Aufgaben sollte man keine Probleme bemerken. Beim M2-Chip mit dem gemeinsamen Arbeitsspeicher werden Daten aber auf die SSD ausgelagert (Swap Memory), wenn der Arbeitsspeicher voll ist, was dann zu einer geringeren Leistung führen kann. Bei unseren Tests konnten wir das lediglich beim PugetBench von Adobe Premiere Pro bemerken, wo das Exportieren wesentlich länger dauerte als beim MacBook Air M2 mit der 1-TB-SSD. Hier kommt es stark auf das Nutzerverhalten an, wer beispielsweise oft viele Programme gleichzeitig geöffnet hat oder mit zahlreichen Browser-Tabs (vor allem bei externen Browsern wie Chrome) nutzt, wird Einschränkungen haben. Auch sollte man die Nutzung von nativen Apps bevorzugen, da emulierte Apps via Rosetta 2 den Speicherbedarf erhöhen. Mit Blick auf die kommenden Jahre würden wir daher auf jeden Fall die 512-GB-Variante empfehlen, die 230 Euro mehr kostet.
Grafikkarte
Unser Basismodell des MacBook Air M2 ist mit der langsameren 8-Kern-GPU ausgestattet, wobei die Kerne einen maximalen Takt von 1.398 MHz erreichen. Der maximale Stromverbrauch lag in unseren Tests bei ~10 Watt und damit auf dem Niveau der alten M1-GPU mit 8 Kernen. Apple konnte die Grafikleistung aber dennoch verbessern und wir sehen in den synthetischen Benchmarks einen Vorsprung von ~15 % gegenüber der M1-GPU mit 8 Kernen bzw. ~25 % gegenüber dem alten Basismodell mit 7 GPU-Kernen. Die M2-GPU mit 10 Kernen ist hingegen noch einmal rund 20 % schneller, die 14-Kern-GPU des M1 Pro ist allerdings deutlich schneller.
Was bedeutet das jetzt alles für den Alltag? Ganz klar, die kleine GPU des neuen M2-SoC reicht für alltägliche Aufgaben locker aus und die 10-Kern-GPU ist nicht wirklich notwendig. Abgesehen von der Zahl der GPU-Kerne gibt es keine Unterschiede und bei dauerhafter Belastung hat die 10-Kern-GPU des Air auch gar keinen großen Vorteil, da beide Versionen ihre Leistung drosseln müssen. Das eigentlich stärkere Modell drosselt seine Leistung sogar schneller und um insgesamt 22 %, beim Basismodell sind es "nur" 14 %. Am Ende des Stresstests liegt der Vorsprung für die 10-Kern-GPU also nur noch bei 9 %; der Aufpreis lohnt sich unserer Meinung nach also nicht.
Die Grafikleistung wird im Akkubetrieb nicht reduziert. Weitere GPU-Benchmarks stehen hier zur Verfügung.
Gaming Performance
Die Gaming-Performance auf MacBooks zu bewerten ist nicht leicht, denn es gibt noch nicht viele native Games (z. B. World of Warcraft), wo es aber auch nicht leicht ist, die Frame-Raten aufzuzeichnen. Es gibt zwar emulierte Titel wie beispielsweise Shadow of the Tomb Raider oder Borderlands 3, zudem gibt es noch die Möglichkeit einige Windows-Titel wie beispielsweise The Witcher 3 über Zusatzsoftware wie CrossOver laufen zu lassen, hier kann es aber Probleme wie Grafikfehler geben. Am besten klappen die Titel aus Apples Arcade-Sammlung, ansonsten würden wir das Spielen über Streaming-Dienste empfehlen.
Shadow of the Tomb Raider | |
1920x1080 High Preset AA:SM | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (24 - 50, n=8, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air Late 2020 (M1, 8 Core GPU, 8 GB RAM) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) | |
1920x1080 Medium Preset | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (26 - 62, n=8, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air Late 2020 (M1, 8 Core GPU, 8 GB RAM) | |
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
Total War: Three Kingdoms | |
1920x1080 High (incl textures) | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Air Late 2020 (M1, 8 Core GPU, 8 GB RAM) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (18 - 29, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2 8-Core GPU | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry | |
1920x1080 Ultra (incl textures) | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (14 - 21, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Durchschnittliche Apple M2 8-Core GPU |
min. | mittel | hoch | max. | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 62 | 28 | 24 | 20 |
Total War: Three Kingdoms (2019) | 77 | 39 | 18 | 14 |
Borderlands 3 (2019) | 43 | 29.7 | 16.6 | 13.4 |
Emissionen - Lautloser Betrieb
Geräuschemissionen
Auch das neue MacBook Air M2 wird wieder vollständig passiv gekühlt und es gibt keine störenden Lüftergeräusche. Wir konnten während des Tests auch keine sonstigen elektronischen Geräusche hören.
Temperatur
Apple hat die Oberflächentemperaturen trotz der passiven Kühlung sehr gut im Griff. Im Alltag bemerkt man in der Regel nur eine leichte Erwärmung im mittleren oberen Tastaturbereich, aber selbst unter Last sind es nie mehr als 45 °C, was auch dem Niveau des Vorgängers entspricht. Vor allem bei Multi-Core-Last erreicht der Prozessor aber schnell eine Temperatur von 108 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.8 °C).
Apple MacBook Air M2 Entry Apple M2, Apple M2 8-Core GPU | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry Apple M1, Apple M1 7-Core GPU | Apple MacBook Pro 13 2022 M2 Apple M2, Apple M2 10-Core GPU | Dell XPS 13 Plus 9320 4K Intel Core i7-1260P, Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | Asus Zenbook S 13 OLED AMD Ryzen 7 6800U, AMD Radeon 680M | Huawei MateBook 13s i5 11300H Intel Core i5-11300H, Intel Iris Xe Graphics G7 80EUs | Lenovo ThinkBook 13s G3 20YA0005GE AMD Ryzen 7 5800U, AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 4000/5000) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -6% | -3% | -11% | -16% | -4% | 5% | |
Last oben max * | 44.5 | 44 1% | 45.1 -1% | 41.1 8% | 47.9 -8% | 42.8 4% | 36.5 18% |
Last unten max * | 44.4 | 44 1% | 43 3% | 48.8 -10% | 56.1 -26% | 46.9 -6% | 39.6 11% |
Idle oben max * | 23.9 | 27 -13% | 25.2 -5% | 28 -17% | 26.8 -12% | 25.2 -5% | 24.5 -3% |
Idle unten max * | 23.6 | 27 -14% | 25.4 -8% | 29.3 -24% | 27.3 -16% | 26 -10% | 25 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Stresstest
Bei der Analyse der CPU- & GPU-Daten zeigt sich, dass der Chip kontinuierlich die Leistung reduziert und sich nach etwa 9 Minuten bei nur noch 9,5 Watt einpendelt und somit auch auf das Niveau des MacBook Air M1 fällt, was man auch sehr gut in dem nachfolgenden Diagramm sehen kann. Direkt im Anschluss an den Test ist die Leistung dann erwartungsgemäß auch etwas eingeschränkt, für die volle Leistung muss sich der Prozessor erst kurz wieder abkühlen.