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Test Dell Latitude 5490 (i5-8350U, FHD) Laptop

Der Optionale. Das Latitude 5490 von Dell gibt sich als der Safe aller Laptops. Denn den relativ hohen Preis bezahlt man hier für die umfangreichen Sicherheitsoptionen des "14-Zoll-Produktivitätstool" (Dell). Damit ist das Notebook vor allem für Firmen mit hohen Sicherheitsansprüchen interessant. Wir überprüfen, ob das Dell wirklich sicher ist und wie es als Arbeitstier in den anderen Ausstattungsmerkmalen abschneidet.

Die Latitude-Serie steht für die Businessklasse von Dell. Hier wird der Fokus auf die Sicherheitsmerkmale gelegt, was den Laptop insbesondere als Firmen- und Mitarbeitergerät interessant macht. Aber auch für den Normalanwender hat das 14 Zoll große Gerät einige Argumente zu bieten. Wir klären im Folgenden, für wen sich das Gerät lohnt und ob es den eigenen Sicherheitsansprüchen gerecht werden kann.

Nach dem Vorvorgänger Latitude E5470 hat Dell das "E" im Namen gestrichen, der Nachfolger hieß bereits nur noch Latitude 5480. Das Latitude 5490 (ehemals E5490) kommt in mannigfaltigen Ausstattungsoptionen daher. Insgesamt listet Dell auf seiner Webseite 9 unterschiedliche Konfigurationen auf, wobei die Angaben, insbesondere zu den Sicherheitsfeatures womöglich nicht korrekt sind, da angeblich auch das preiswerteste Modell über sämtliche (offiziell optionalen) Komponenten verfügt.

Die unterschiedliche Hardware fängt beim Bildschirm an, von dem es drei Versionen gibt, geht über den Prozessor und den Arbeitsspeicher weiter und macht auch vor dem Hauptspeicher, den Sicherheitsfeatures und sogar der Grafik nicht halt. So ist es durchaus möglich, dem Dell auch eine dedizierte Grafikkarte zu spendieren. In den jeweiligen Untersektionen zu Display, CPU, GPU & Co gehen wir auf die alternativen Möglichkeiten ein. Zum Zeitpunkt unseres Tests hat Dell übrigens die Preise der Latitude-Varianten abgesenkt. Die preiswerteste Version mit i5-8250U, "HD"-Bildschirm, 8 GB RAM und 500 GB HDD kostet nun 839 Euro (zzgl. MwSt.). Mit Touch-Screen gibt es das Gerät leider nur in der englischen Variante.

Natürlich braucht es für den Test starke Konkurrenten, an dem sich das neue Dell messen lassen muss. Zu unseren Auserwählten zählen das HP EliteBook 840 G4, das Acer Travelmate P648-G2, das Lenovo Thinkpad T470 und das Fujitsu LifeBook U747. Zu guter Letzt kommt auch der Vorgänger mit in den Vergleich, das Dell Latitude 5480. Letzteres kam vergangenes Jahr im Test auf 86 %, lobenswert war vor allem die lange Akkulaufzeit, allerdings bemängelten wir den sehr dunklen Bildschirm.

Ob sich seit dem letzten Jahr etwas getan hat und sich Dell die Kritik zu Herzen genommen, oder aber nur einen simplen Kaby-Lake-Refresh hingelegt hat, klären wir in diesem Test. 

Dell Latitude 5490-TD70X (Latitude 14 5400 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-8350U 4 x 1.7 - 3.6 GHz, Kaby Lake Refresh, Kaby-Lake-Refresh
Hauptspeicher
8 GB 
, 1x 8 GB, DDR4-2400, 2 Slots insgesamt, max 32 GB
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 157 PPI, optional, AU Optronics AUO263D, IPS, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel Kaby Lake-U + iHDCP 2.2 Premium PCH
Massenspeicher
Toshiba KSG60ZMV512G, 512 GB 
, 449 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Kaby Lake-U/Y PCH - High Definition Audio
Anschlüsse
4 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Mikrofon/Kopfhörer kombiniert, Card Reader: full SD, Sensoren: Beschleunigung
Netzwerk
Intel Ethernet Connection I219-LM (10/100/1000MBit/s), Intel 8265 Tri-Band WiFi (Oak Peak) Network Adapter (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2, freier Slot
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 21 x 333 x 229
Akku
68 Wh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: 720p
Primary Camera: 1 MPix
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.694 kg, Netzteil: 315 g
Preis
1599 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse - Stabiles Dell 14

Beim Gehäuse hat sich gegenüber dem Vorgänger wenig verändert. Das ist aber auch kaum notwendig, noch immer weiß die schlichte, matt-schwarze Designphilosophie mit abgerundeten Ecken zu gefallen. Einziger Nachteil der matten Oberflächenstruktur ist, dass Fingerabdrücke und Fettflecken schnell sichtbar werden. Optische Akzente setzt eigentlich nur das spiegelnde Dell-Logo auf der Oberseite. Das Material besteht aus Kunststoff, ist aber sowohl in der Basis als auch dem Deckel relativ verwindungssteif. Der Tastaturuntergrund scheint uns leicht verbessert. Er lässt sich zwar nach wie vor eindrücken, jetzt ist aber mehr Kraftaufwand vonnöten, dadurch fühlt sich die Tastatur nun weniger schwammig an.

Nur als Bildschirmrand kommt "weicheres" Plastik zum Einsatz. Darauf aufgesetzt ist allerdings noch einmal ein schmaler Rand aus Hartgummi, welcher beim Schließen des Deckels auf der Basis aufsitzt und so das Eindringen von Staub und Schmutz verhindert - sehr gut! Beim Öffnen des Dell Notebooks offenbart sich, dass die Scharniere ein Aufklappen auf bis zu 180 Grad ermöglichen. Der Akku ist fest verbaut, im Handbuch ist allerdings eine Austauschanleitung abgebildet.

Das Gewicht des 5490 ist mit 1,7 kg im Vergleich schon recht hoch für ein Business-Notebook. Zwar sind das Lenovo und das Acer genauso schwer und der direkte Vorgänger brachte nochmals 100 Gramm mehr auf die Waage, dafür sind die Geräte von HP und Fujitsu mit 200–300 Gramm weniger teils deutlich leichter als das Dell. Dabei muss beachtet werden, dass die unterschiedlichen Ausführungen des Latitude 5490 womöglich auch Gewichtsvariationen mit sich bringen. 

Auch bei der Gehäusedicke gehören die beiden Dell-Geräte zu den weniger filigranen Modellen, sie liegen in etwa gleichauf mit dem Acer. Alle anderen Konkurrenten sind um 1–2 mm dünner. Bei den übrigen Abmessungen (Länge, Tiefe, Breite) schneidet unser Testmodell hingegen gut ab. Es ist das Gerät mit der geringsten Tiefe und es besitzt eine durchschnittliche Länge. Insbesondere das Lenovo und auch das HP sind hier um einige Millimeter größer. Im Vergleich zum Vorgänger wurde das neue Modell noch einmal minimal verschlankt, die Unterschiede betragen aber meist weniger als 1 mm, nur bei der Dicke ist der Unterschied deutlicher (- 1,5 mm).

Größenvergleich

334.4 mm 228.9 mm 22.5 mm 1.8 kg338 mm 237 mm 18.9 mm 1.5 kg336.6 mm 232.5 mm 19.95 mm 1.7 kg333 mm 229 mm 21 mm 1.7 kg332.6 mm 234 mm 19 mm 1.4 kg328.7 mm 235.5 mm 21.2 mm 1.7 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung - Mit VGA, optional mit Thunderbolt

Die Anschlussvielfalt und -positionierung übernimmt das Dell Latitude 5490 variationslos vom Vorgänger. Noch immer liegt ein VGA-Port an der rechten Seite, während der HDMI-Anschluss hinten zu finden ist. Während der damalige Tester dies bemängelte, ist diese Aufteilung wohl Geschmackssache, denn immerhin gerät das vermutlich öfter verwendete, starre HDMI-Kabel hinten nicht in Konflikt mit der rechten Maushand.

Auf der linken Seite befindet sich ein USB Typ C-Port mit DisplayPort-Unterstützung, bei unserem Modell aber leider ohne Thunderbolt 3. Letzterer ist optional erhältlich, womöglich jedoch nur in Kombination mit einer dedizierten Grafikkarte.

Ansonsten ist die optische Anschlussanzahl nicht überwältigend, aber ausreichend. Der Verzicht auf USB 2 zu Gunsten der Version 3 ist lobenswert, der kombinierte Mikrofon- und Kopfhöreranschluss in der Business-Klasse Standard. Auffällig ist der externe SIM-Slot an der Hinterseite, er bietet Platz für eine Micro-SIM. Ansonsten ist die Aufteilung der Ports gelungen, dass es hinten auch Anschlüsse gibt, hat Vor- und Nachteile.

Links: USB Typ C inkl. Displayport, USB A 3.1, SD-Reader
Links: USB Typ C inkl. Displayport, USB A 3.1, SD-Reader
Rechts: Mikrofon/Kopfhörer, USB A 3.1, VGA, Kensington
Rechts: Mikrofon/Kopfhörer, USB A 3.1, VGA, Kensington
Hinten: RJ45, SIM-Slot, HDMI 1.4, USB A 3.1 inkl. PowerShare, Strom
Hinten: RJ45, SIM-Slot, HDMI 1.4, USB A 3.1 inkl. PowerShare, Strom
Vorne: keine Anschlüsse
Vorne: keine Anschlüsse

SDCardreader - Starke Werte

Der Kartenleser kam bereits beim Vorgänger auf Bestwerte und wurde folgerichtig von uns gelobt. Beim jpg-Kopiertest mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte kann der Nachfolger sogar noch einen drauflegen (+27 %) und läuft der übrigen Konkurrenz gnadenlos davon. Hier ist er mehr als doppelt so schnell wie die übrigen Vergleichsgeräte.

Beim Lesetest von AS SSD zeigt sich ein ähnliches Bild, der Vorsprung ist hier teils noch größer. Allerdings muss das Dell Ultrabook sich hier trotzdem dem direkten Vorgänger geschlagen geben, welcher nochmals 21 % besser abschneidet. Insgesamt bietet der SD-Kartenleser jedoch eine sehr starke Vorstellung, wogegen die Konkurrenz aus fremdem Hause scheitert.

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Dell Latitude 5490-TD70X
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
166.4 MB/s
Dell Latitude 5480
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
131.3 MB/s -21%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
77.8 MB/s -53%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
76.6 MB/s -54%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
74.9 MB/s -55%
Fujitsu LifeBook U747
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
72.6 MB/s -56%
Durchschnitt der Klasse Office
  (8 - 196.8, n=50, der letzten 2 Jahre)
55.6 MB/s -67%
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
Dell Latitude 5480
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
251.9 MB/s +21%
Dell Latitude 5490-TD70X
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
208.2 MB/s
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
88.7 MB/s -57%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
87.3 MB/s -58%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
83.7 MB/s -60%
Fujitsu LifeBook U747
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
83.3 MB/s -60%
Durchschnitt der Klasse Office
  (26.4 - 173.2, n=44, der letzten 2 Jahre)
65.2 MB/s -69%

Kommunikation - Optional mit LTE

Während im Vorgänger noch ein Funkmodul von Qualcomm seine Arbeit verrichtete, setzt Dell nun auf einen Intel-Tri-Band-Adapter. Dadurch kann das aktuelle Testmodell die Scharte seines Vorgängers bei der WiFi-Sendeleistung auswetzen und zieht nun mit der Konkurrenz gleich.

Bei der Empfangsleistung sind die Unterschiede minimal größer, der neue Dell PC findet sich mit nur geringem Rückstand auf dem vorletzten Platz wieder, das erstplatzierte Acer ist hier etwa 13 % schneller.

Leerer WWAN-Slot
Leerer WWAN-Slot

Alternativ lässt sich auch per SIM-Karte mobil ins Netz einwählen. Allerdings ist in unserem Modell, trotz SIM-Slot, kein WWAN-Modul verbaut. Wenn man also eine SIM-Karte nutzen und zum Laufen bekommen möchte, so muss man zunächst ein WWAN-Modul kaufen und einbauen. Immerhin sind die notwendigen Antennen bereits verlegt.

Testhalber legten wir trotzdem eine Micro-SIM-Karte ein, welche wegen des fehlenden WWAN-Moduls natürlich nicht erkannt wurde. Relevant ist jedoch, dass wir die Karte nicht wieder herausbekamen. Denn bereits beim ersten Versuch, den Slot per SIM-Nadel wieder zu öffnen, ist innen scheinbar sehr schnell etwas zu Bruch gegangen, sodass sich der Slot nicht mehr öffnen ließ. Dass trotz Verwendung eines offiziellen SIM-Öffners so schnell der Mechanismus des Slots aufgibt, ist eigentlich inakzeptabel.

Networking
iperf3 transmit AX12
Durchschnitt der Klasse Office
  (280 - 1332, n=6, der letzten 2 Jahre)
810 MBit/s +59%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
512 MBit/s 0%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel 8265 Tri-Band WiFi (Oak Peak) Network Adapter
511 MBit/s
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Intel Dual Band Wireless-AC 8265 (jseb)
509 MBit/s 0%
Fujitsu LifeBook U747
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
509 MBit/s 0%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
509 MBit/s 0%
Dell Latitude 5480
Qualcomm QCA6174
314 MBit/s -39%
iperf3 receive AX12
Durchschnitt der Klasse Office
  (348 - 1690, n=6, der letzten 2 Jahre)
852 MBit/s +40%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
Intel Dual Band Wireless-AC 7265
688 MBit/s +13%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
657 MBit/s +8%
Fujitsu LifeBook U747
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
655 MBit/s +8%
Dell Latitude 5480
Qualcomm QCA6174
645 MBit/s +6%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel 8265 Tri-Band WiFi (Oak Peak) Network Adapter
607 MBit/s
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Intel Dual Band Wireless-AC 8265 (jseb)
579 MBit/s -5%

Sicherheit - Optional umfangreiches Paket

Dell rückt beim Latitude 14 den Sicherheitsaspekt in den Vordergrund. Allerdings sind die meisten Komponenten nur optional verfügbar. Und so hatte das uns zur Verfügung gestellte Modell weder einen FIPS 201 Smart-Card-Leser noch einen kontaktlosen Smart Card Reader NFC mit Control Vault 2 Fips 140-2 Level 3 Certification. Auch den ebenfalls optional verfügbaren Fingerabdrucksensor haben wir vergeblich gesucht, mit Windows Hello ist es somit nicht kompatibel. Das wird mit anderen Konfigurationen anders sein.

TPM 2.0 ist dabei, allerdings auch fast schon Standard. Dennoch: Wer auf die Funktionen Wert legt, bekommt ein umfangreiches Angebot an optionalen Sicherheitskomponenten zur Multi-Faktoren-Authentifizierung zur Auswahl.

Standardmäßig dabei ist ein Noble Wedge Lock Slot als Alternative zum bekannten Kensington Lock zur physischen Diebstahlsicherung des Laptops. Zusätzlich erhält man ein Paket aus Dell-Sicherheitssoftware, beispielsweise zur Verschlüsselung von Daten.

Zubehör - Dell knausert

Der Hersteller verkauft auf seiner Seite diverse Zubehörteile, u.a. das Dell Business Dock, welches per USB-C-Kabel betrieben wird, das Notebook mit Strom versorgt und zusätzliche Video- und Datenanschlüsse bietet. Darüber hinaus gibt es weitere Docks, auch mit Thunderbolt 3, welche jedoch alle optional, nicht gerätespezifisch sind und teils sehr viel kosten (ab 236,75 € für die Docks). Mit inkludiertem Zubehör geizt Dell allerdings, außer dem Gerät selbst liegt nur noch ein dünner Quick Start Guide in der Packung.

Wartung - Abnehmbare Bodenplatte

Das Innenleben
Das Innenleben

Auch hier bleibt der Dell Laptop seinem Vorgänger treu und hat leider keine Wartungsklappe zu bieten. Dafür lässt sich jedoch die Bodenplatte vergleichsweise leicht abnehmen. Nur 8 Schrauben wollen hierfür gelöst werden, danach ist noch etwas Kraftaufwand vonnöten, um die Unterseite vom Gehäuse zu lösen. Positiv: Die 8 Schrauben sind in ihren Vorrichtungen so befestigt, dass sie auch nach dem Lösen nicht herausfallen. Daraufhin erhält man Zugriff auf den Akku, das Laufwerk, den RAM, die Lüfter und den bei uns noch freien WWAN-Slot. Da nur ein einzelner 8-GB-Riegel verbaut ist, kann der RAM über den zweiten Slot ganz einfach erweitert werden.

Garantie - Kurz, optional länger

Cyberport weist für das Gerät nur 1 Jahr Garantie mit 1 Jahr eingeschränktem Vor-Ort-Service aus. Auf der Herstellerseite lässt sich die Garantiezeit bzw. der Support gegen Gebühr auf bis zu 5 Jahre erweitern.

Webcam - Gewohnt zweckmäßig

Bild der Webcam
Bild der Webcam

Für Telefonkonferenzen und Meetings via Skype & Co gewinnen Webcams auch in Laptops und insbesondere im Businessbereich immer mehr an Bedeutung. Dennoch schenken die wenigsten Hersteller diesem Fakt bisher viel Beachtung, die Webcam-Qualität heutiger Laptops ist meist als unterirdisch zu bezeichnen. Im Dell Latitude 14 ist das leider nicht groß anders. Die Farben kommen noch halbwegs rüber, aber gerade Details sind größtenteils verwaschen, worunter auch die Bildschärfe deutlich leidet.

Eingabegeräte - Solide Leistung

Tastatur

Die Tastatur
Die Tastatur

Die Tasten sind mit 14 mm recht klein, bieten aber viel Abstand zueinander und einen für diese Klasse großzügigen Hubweg. Der Untergrund scheint nun noch etwas stabiler zu sein als beim Vorgänger, übermäßiges Durchbiegen ist im Test auch in der Tastaturmitte nicht aufgefallen. Besonders knackig ist der Druckpunkt nicht, eher weich, dennoch lässt sich darauf wunderbar flüssig und zügig schreiben. Gewöhnen muss man sich womöglich an die sehr schmale Eingabe-Taste, die am rechten Rand doch arg gedrängt wirkt. Die Anschlaggeräusche gehen in Ordnung, nur die Leertaste ist etwas lauter, aber noch nicht störend. Sinnvoll finden wir die Implementation eines "Quasi-Numpads" per fn-Taste, die ist durchaus nützlich, bisher aber noch immer nicht Standard.

Eine Beleuchtung für die Tastatur ist ebenfalls, man vermutet es schon - optional - zu haben, in unserem Modell war diese jedoch nicht vorhanden.

Touchpad

Das Touchpad
Das Touchpad

Das Touchpad hinterließ im Test einen positiven Eindruck. Die Oberfläche erlaubt ein müheloses darüber Hinweggleiten und die Gestensteuerung gelang mit bis zu vier Fingern problemlos. Die dedizierten Tasten glänzen mit vergleichsweise leisen Klickgeräuschen und hatten ebenfalls einen recht langen Hub, ohne dabei jedoch zu schwammig zu wirken.

Der im Vorgänger vorhandene Track- oder PointStick als Touchpad-Alternative fehlt in unserem Modell, soll aber in einigen anderen Modellvarianten weiterhin zum Einsatz kommen. Auf der Dell-Webseite ist allerdings nicht ersichtlich, welche Konfiguration den TrackStick beinhaltet, dieser wird in den Ausstattungsmerkmalen nicht erwähnt.

Display - Dunkles Latitude 14

Subpixel
Subpixel
Leichtes Screen Bleeding
Leichtes Screen Bleeding

Das Display stellte im Test des Vorgängers mit die größte Archillesferse des Latitude dar. Es war schlicht zu dunkel, damals kam ein Panel von Philips zum Einsatz. Beim Nachfolger schwenkt Dell zu einem IPS-Modell von AU Optronics um. Wer sich nun vom Panelwechsel Besserung verspricht, wird größtenteils enttäuscht: Statt vormals 205 cd/ kommt das neue Display nun auf 211 cd/, was quasi keiner spürbaren Besserung entspricht. Zudem ist die Helligkeitsverteilung auch noch um 2 % schlechter geworden und liegt nun bei 88 %. Warum Dell gerade in dieser Disziplin trotz besseren Wissens schon wieder patzt, ist eigentlich unverständlich.

Im Vergleich schneiden alle Konkurrenten aus fremdem Hause besser ab: Das Acer ist mit immerhin akzeptablen 253 cd/ noch das schlechteste, danach folgen Lenovo, Fujitsu und das HP, welche alle um die 300 cd/ erreichen, das HP liegt sogar darüber. Ist der Panelwechsel also nur Augenwischerei?

Leider gibt es auch leichtes Screen Bleeding in den Ecken des Panels, diese fallen jedoch im normalen Einsatz kaum auf, nur bei sehr dunklen Bildschirminhalten machen sich diese bemerkbar.

216
cd/m²
213
cd/m²
216
cd/m²
200
cd/m²
227
cd/m²
201
cd/m²
209
cd/m²
207
cd/m²
210
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AU Optronics AUO263D getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 227 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 211 cd/m² Minimum: 14.5 cd/m²
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 223 cd/m²
Kontrast: 1195:1 (Schwarzwert: 0.19 cd/m²)
ΔE Color 5.6 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 2.4 | 0.57-98 Ø5.3
54.4% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
34.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.48% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.28% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.44
Dell Latitude 5490-TD70X
AU Optronics AUO263D, , 1920x1080, 14.00
Dell Latitude 5480
LG Philips LGD0553, , 1920x1080, 14.00
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
AUO123D, , 1920x1080, 14.00
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
1920x1080, 14.00
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14.00
Fujitsu LifeBook U747
LG LP140WF3, , 1920x1080, 14.00
Display
12%
52%
76%
14%
67%
Display P3 Coverage
36.28
40.62
12%
55.8
54%
67.2
85%
41.6
15%
66.1
82%
sRGB Coverage
54.6
61.2
12%
80.7
48%
90.8
66%
61.9
13%
84.8
55%
AdobeRGB 1998 Coverage
37.48
41.96
12%
57.7
54%
66.4
77%
43.06
15%
62
65%
Response Times
23%
22%
20%
1%
25%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
46.9 ?(23.6, 23.3)
32.8 ?(14, 18.8)
30%
39 ?(20, 19, Plateau)
17%
38 ?(20, 18)
19%
41.6 ?(20.4, 21.2)
11%
36 ?(16.4, 19.6)
23%
Response Time Black / White *
31.2 ?(18, 13.2)
26.4 ?(5.2, 21.2)
15%
23 ?(6, 17, Plateau)
26%
25 ?(14, 11)
20%
34 ?(9.6, 24.4)
-9%
23.2 ?(12.4, 10.8)
26%
PWM Frequency
Bildschirm
-3%
-60%
14%
-9%
10%
Helligkeit Bildmitte
227
215.9
-5%
346
52%
275
21%
306
35%
291
28%
Brightness
211
205
-3%
317
50%
253
20%
287
36%
296
40%
Brightness Distribution
88
90
2%
86
-2%
85
-3%
88
0%
84
-5%
Schwarzwert *
0.19
0.22
-16%
0.86
-353%
0.25
-32%
0.3
-58%
0.32
-68%
Kontrast
1195
981
-18%
402
-66%
1100
-8%
1020
-15%
909
-24%
Delta E Colorchecker *
5.6
5.1
9%
8.64
-54%
3.49
38%
6.2
-11%
4.3
23%
Colorchecker dE 2000 max. *
22.4
15.6
30%
13.58
39%
6.77
70%
13.6
39%
7.5
67%
Delta E Graustufen *
2.4
4
-67%
11.24
-368%
4.91
-105%
5.8
-142%
4.3
-79%
Gamma
2.44 90%
2.41 91%
2.62 84%
2.39 92%
2.04 108%
2.31 95%
CCT
6506 100%
6856 95%
12530 52%
6271 104%
6277 104%
6529 100%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
34.5
41.96
22%
52
51%
59
71%
39.62
15%
55.46
61%
Color Space (Percent of sRGB)
54.4
61.15
12%
80
47%
91
67%
61.44
13%
84.77
56%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
11% / 3%
5% / -27%
37% / 27%
2% / -3%
34% / 23%

* ... kleinere Werte sind besser

Es gibt schon kleinere Verbesserungen, und zwar in Sachen Schwarzwert und Kontrast. Hier konnte der Nachfolger um 16–18 % verbessert werden, wodurch er im Konkurrenzvergleich sogar auf Spitzenwerte kommt. Das sehr helle Display des HP kommt bei Schwarzwert und Kontrast beispielsweise auf unterirdische Werte, die anderen Konkurrenten schlagen sich besser. Die guten Werte könnten zumindest teilweise die niedrige Helligkeit kompensieren. Besonders gut ist auch der Graustufenwert, hier ist das neue Panel ebenfalls an der Spitze.

Es gibt aber auch Bereiche, in denen das neue Display sogar einen Rückschritt darstellt: Beispielsweise sind die Farbabweichungen schlechter geworden, besonders im Test der Maximalwerte. Deutlich schlechter sind auch die Reaktionszeiten des Panels, sie sind mit die schlechtesten im Test. Und zu guter Letzt sind auch die Farbraumabdeckungen schlechter geworden. 54,4 % sRGB und 34,5 % AdobeRGB sind alles andere als Spitzenwerte, hier landet das neue Latitude nur auf dem letzten Platz.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass auch das neue Display eine der Schwachstellen des Latitudes 5490 darstellt und das, obwohl Dell das Panel wechselt! Der große Kritikpunkt des Vorgängers, die Displayhelligkeit, bleibt quasi unverändert. Besser schneidet das neue Modell bei Schwarzwert und Kontrast ab, dafür ist es in den Farbabweichungen, den Reaktionszeiten und den Farbraumabdeckungen sogar schlechter geworden.

Graustufen
Graustufen
Farbsättigung
Farbsättigung
ColorChecker
ColorChecker
Graustufen kalibriert
Graustufen kalibriert
Farbsättigung kalibriert
Farbsättigung kalibriert
ColorChecker kalibriert
ColorChecker kalibriert
sRGB-Abdeckung
sRGB-Abdeckung
AdobeRGB-Abdeckung
AdobeRGB-Abdeckung
Indirekte Sonneneinstrahlung
Indirekte Sonneneinstrahlung
Seitliche Sonneneinstrahlung
Seitliche Sonneneinstrahlung

Für einen guten Außengebrauch bedarf es einer möglichst hohen Helligkeit, möglichst guter Kontraste und einer matten Oberfläche. Im ersten und gleichzeitig wichtigsten Kriterium schwächelt das Latitude 5490. Die recht guten Kontraste und der starke Schwarzwert können zwar für etwas Kompensation sorgen, dennoch sind die Konkurrenzgeräte besser geeignet, um sie auch im Freien zu nutzen. Durch das matte Display und die hohen Kontrastwerte kann man das Dell aber trotzdem auch draußen verwenden, man sollte jedoch nach einem etwas schattigeren Plätzchen Ausschau halten.

Insgesamt ist es schade, dass Dell einerseits mit dem Fokus auf eine gute Akkulaufzeit auch viel Wert auf Mobilität legt, dann aber bei der Displayhelligkeit, trotz Kritik am Vorgänger, wieder derart patzt. Denn dieser Umstand limitiert unnötigerweise die Mobilität des Gerätes, beispielweise beim Außengebrauch.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
31.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 18 ms steigend
↘ 13.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.6 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
46.9 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 23.6 ms steigend
↘ 23.3 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18110 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

IPS-typisch ist die Blickwinkelstabilität auch beim vorliegenden Modell recht gut. Farbabweichungen treten beim schrägen Betrachten kaum auf. Allerdings geht beim Blick aus verschiedenen Winkeln doch noch einmal spürbar Helligkeit verloren, was aufgrund der sowieso schon schwächelnden Helligkeit durchaus relevant ist. Man sollte also auf einen optimalen Blickwinkel achten, um von der maximalen Helligkeit zu profitieren.

Verschiedene Blickrichtungen im 45 Grad-Winkel
Verschiedene Blickrichtungen im 45 Grad-Winkel

Leistung - Schnelles Dell Latitude

Dell hat ausstattungstechnisch ein sehr gutes Office-Notebook im Programm. Der Prozessor des Vorgängers wird gegen ein frisches und schnelleres Modell von Intel getauscht und ist nach wie vor sehr stromsparend. Die integrierte Grafikeinheit bleibt quasi unverändert zum Vorgänger. Der Arbeitsspeicher ist mit 8 GB RAM für nahezu alle Anwendungsbereiche ausreichend gut bestückt und eine SSD fungiert als Hauptspeicher. Diese drei Komponenten sollten eigentlich für eine sehr schnelle Anwendungsleistung sorgen und eignen sich auf dem Papier ideal für einen Business-Laptop.

Freilich muss hierbei wieder erwähnt werden, dass die meisten Komponenten des Latitude 5490 optional sind. Zu beachten ist daher, dass es das Gerät auch in schlechteren oder besseren Ausstattungsmerkmalen gibt. Das Einstiegsgerät kommt mit dem minimal schlechteren i5-8250U und einer Magnetfestplatte daher, es gibt auch ein Modell mit nur 4 GB RAM und daher werden sich die Ergebnisse stark von denen des vorliegenden Testmodells unterscheiden.

LatencyMon deckt Latenzen auf
LatencyMon deckt Latenzen auf

Im Test der Hardware sind leider Latenzen zu Tage getreten. Das Tool LatencyMon bescheinigt dem Notebook Schwierigkeiten bei der Echtzeitwiedergabe von Audio- und anderen Aufgaben. Drop Outs und Buffer Underruns können die Folge sein. Schuld ist scheinbar eine DPC-Routine eines Treibers, welche zu lange ausgeführt wird. Wir hatten das Gerät per Dell Command Update auf dem neuesten Stand, hier muss der Hersteller also anscheinend noch nachbessern. Ein erneuter Versuch mit deaktivierten Funkmodulen brachte keine Verbesserung.

Prozessor

Als Prozessor kommt ein Intel Core i5-8350U zum Einsatz. Dieser ist sehr stromsparend und sollte für alle Business-Anwendungen sehr gut geeignet sein. Er stellt einen Kaby-Lake-Refresh dar und besitzt 4 Kerne sowie die virtuelle Kernverdopplung via Hyperthreading. Im Latitude 5480 steckte ein i7-7600U. Dieser hat nur 2 Kerne, aber ebenfalls Hyperthreading. Damit kann die neue CPU praktisch doppelt so viele Threads bearbeiten, ist dafür jedoch niedriger getaktet (3,6 GHz vs 3,9 GHz). 

Im Graphen zum Cinebench-Loop für mindestens 30 Minuten (s.u.) ist zu sehen, dass die Leistung bereits nach dem ersten Durchgang stark abnimmt und dann über die Zeit sukzessive über die Durchläufe hinweg weiter absinkt. Das System wird also mit der Zeit gedrosselt, der maximal mögliche Turbotakt immer weniger ausgeschöpft. Das liegt auch daran, dass das Power-Limit der CPU den maximalen Turbotakt nur für 28 Sek. zulässt, danach sinkt die dauerhaft zulässige Energieaufnahme auf 25 Watt ab, sodass theoretisch nur noch maximal 2,8–2,9 GHz möglich sind. Der Unterschied ist jedoch weniger dramatisch als die Grafik vermuten lässt, insgesamt verliert das Notebook etwa 6 % an Leistung.

Abseits der Steckdose ist der Unterschied freilich größer. Trennt man das 5490 vom Netz, dann bricht die Leistung im Multi-Core-Test um ca. 45 % ein, im Single-Core-Test verringert sie sich sogar um etwa 55 %. An die volle Leistung auch abseits der Steckdose ist also nicht zu denken, es wird massiv gedrosselt.

Cinebench R15
Cinebench R15
Cinebench R15 im Akkumodus
Cinebench R15 im Akkumodus
0102030405060708090100110120130140150160170180190200210220230240250260270280290300310320330340350360370380390400410420430440450460470480490500510520530540550560570580590600610620630Tooltip
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit

Im Vergleich mit der Konkurrenz schneidet unser Testmodell erwartungskonform gut ab. Im Single-Core-Test muss es sich noch von seinem Vorgänger überholen lassen, schließlich verfügt dessen Prozessor über die höchste Taktrate im Test. Das 5490 nimmt jedoch dahinter den zweiten Platz ein, zusammen mit dem Acer. Im Multi-Core-Test liegt das Latitude 5490 auf Platz 1, sein Vorgänger sowie die übrigen Rivalen folgen mit ca. 41–46 % Abstand. Die Performance ist also auf einem sehr guten Niveau im Vergleich. Im etwas älteren Cinebench R11.5 ist das Bild das Gleiche: Kommt es auf die Taktrate eines einzelnen Kernes an, so ist sein Vorgänger etwa 15 % schneller, geht es um die kombinierte Leistung aller Kerne, so ist die versammelte Konkurrenz etwa 46–50 % langsamer.

Cinebench R10
Cinebench R10
Cinebench R11.5
Cinebench R11.5
3DMark 2006
3DMark 2006
Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Durchschnitt der Klasse Office
  (82.6 - 284, n=118, der letzten 2 Jahre)
215 Points +51%
Dell Latitude 5480
Intel Core i7-7600U
161 Points +13%
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U
  (128 - 153, n=8)
146.8 Points +3%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
Intel Core i7-7500U
142 Points 0%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel Core i5-8350U
142 Points
Fujitsu LifeBook U747
Intel Core i5-7200U
130 Points -8%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel Core i5-7200U
126 Points -11%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Intel Core i5-7200U
119 Points -16%
CPU Multi 64Bit
Durchschnitt der Klasse Office
  (160.8 - 2642, n=120, der letzten 2 Jahre)
1380 Points +120%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel Core i5-8350U
627 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U
  (346 - 631, n=8)
548 Points -13%
Dell Latitude 5480
Intel Core i7-7600U
355 Points -43%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
Intel Core i7-7500U
341.4 Points -46%
Fujitsu LifeBook U747
Intel Core i5-7200U
331 Points -47%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Intel Core i5-7200U
329 Points -48%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel Core i5-7200U
326 Points -48%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
Durchschnitt der Klasse Office
  (0.99 - 2.97, n=12, der letzten 2 Jahre)
2.31 Points +43%
Dell Latitude 5480
Intel Core i7-7600U
1.87 Points +15%
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U
  (1.62 - 1.71, n=3)
1.673 Points +3%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel Core i5-8350U
1.62 Points
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel Core i5-7200U
1.46 Points -10%
CPU Multi 64Bit
Durchschnitt der Klasse Office
  (1.93 - 20.3, n=12, der letzten 2 Jahre)
12.5 Points +71%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel Core i5-8350U
7.33 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U
  (5.48 - 7.33, n=3)
6.25 Points -15%
Dell Latitude 5480
Intel Core i7-7600U
3.98 Points -46%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel Core i5-7200U
3.67 Points -50%
Cinebench R10
Rendering Single CPUs 64Bit
Durchschnitt der Klasse Office
  (5904 - 13680, n=7, der letzten 2 Jahre)
10180 Points +34%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel Core i5-8350U
7593 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U
 
7593 Points 0%
Rendering Multiple CPUs 64Bit
Durchschnitt der Klasse Office
  (22075 - 62930, n=7, der letzten 2 Jahre)
41047 Points +43%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel Core i5-8350U
28684 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U
 
28684 Points 0%
Cinebench R10 Shading 64Bit
8441 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
19640
Cinebench R10 Shading 32Bit
6232
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
5152
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
7593 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
28684 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
43.28 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.33 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.62 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.8 %
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
627 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
43.16 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
142 Points
Hilfe

System Performance

Die Systemperformance messen wir mittels PCMark 8 im Home- und dem Work-Score. Dabei kommt das Latitude 5490 zwar auf gute Werte, muss sich aber jeweils seinem direkten Vorgänger geschlagen geben. Entweder setzt die Software stark auf höhere Taktraten, oder aber andere Faktoren, wie z.B. die eingesetzte SSD, führen dazu, dass sich das neue Latitude "nur" auf dem zweiten Platz wiederfindet.

Im Arbeitsalltag kann das Latitude aber voll überzeugen, alle Office-Arbeiten sowie das Surfen im Netz gehen flüssig und ohne Verzögerungen von der Hand.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Durchschnitt der Klasse Office
  (2304 - 4830, n=12, der letzten 2 Jahre)
4261 Points +15%
Dell Latitude 5480
HD Graphics 620, i7-7600U, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8
3913 Points +6%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
3695 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U, Intel UHD Graphics 620
  (3063 - 3776, n=7)
3566 Points -3%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
HD Graphics 620, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A
3515 Points -5%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
3507 Points -5%
Fujitsu LifeBook U747
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung MZYTY256HDHP
3506 Points -5%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
3486 Points -6%
Work Score Accelerated v2
Dell Latitude 5480
HD Graphics 620, i7-7600U, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8
4992 Points +5%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
4774 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8350U, Intel UHD Graphics 620
  (4200 - 4906, n=6)
4669 Points -2%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
4667 Points -2%
Fujitsu LifeBook U747
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung MZYTY256HDHP
4653 Points -3%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
HD Graphics 620, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A
4639 Points -3%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
4572 Points -4%
Durchschnitt der Klasse Office
  (1854 - 5610, n=12, der letzten 2 Jahre)
3746 Points -22%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3695 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4774 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Vorinstallierte Software
Vorinstallierte Software

Als Hauptspeicher ist eine SSD von Toshiba mit 512 GB Speicherplatz verbaut. Auf dem Speichermedium sind bereits einige Dell-Programme und natürlich Windows 10 vorinstalliert. Man hat noch etwa 450 GB freien Speicherplatz zur Verfügung.

Die SSD ist per M.2 im Baufaktor 2280 angeschlossen, verfügt jedoch nur über eine SATA-III-Anbindung. Letzteres schlägt sich in den Übertragungswerten nieder. Während die SSDs des HP und des Lenovo über eine schnellere NVMe-Anbindung verfügen und so auf sehr gute Transferraten kommen, ist das SSD-Modell im Latitude eher mittelprächtig. Ähnlich mittelschnell sind die verbauten SSDs im Vorgänger und dem Acer, auch die im Fujitsu ist nur marginal schneller. Die Leistungsunterschiede zu den fast doppelt so schnellen Modellen im HP und dem Lenovo sind somit deutlich. In der Praxis wird der Normalnutzer jedoch kaum einen Unterschied wahrnehmen, es sei denn er oder sie überträgt ständig große Datenmengen. In unserer HDD/SSD-Benchmarktabelle in der FAQ-Sektion gibt es weiterführende Informationen rund um SSDs.

Da der Vorgänger über eine leistungstechnisch nahezu gleiche SSD verfügt, erklärt diese nicht das etwas schlechtere Abschneiden des aktuellen Latitudes im PCMark 8.

AS SSD
AS SSD
Crystaldiskmark 3
Crystaldiskmark 3
Crystaldiskmark 5
Crystaldiskmark 5
Dell Latitude 5490-TD70X
Toshiba KSG60ZMV512G
Dell Latitude 5480
Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Samsung PM961 MZVLW256HEHP
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
SK Hynix HFS256G39TND-N210A
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
Fujitsu LifeBook U747
Samsung MZYTY256HDHP
CrystalDiskMark 3.0
-6%
131%
1%
100%
6%
Read Seq
465.1
469.4
1%
1819
291%
518
11%
1155
148%
504
8%
Write Seq
425
264.8
-38%
1263
197%
267.2
-37%
1076
153%
497.8
17%
Read 512
410.1
408.1
0%
922
125%
562
37%
811
98%
396.7
-3%
Write 512
360.7
265.5
-26%
804
123%
263.5
-27%
862
139%
283.4
-21%
Read 4k
27.34
24.66
-10%
61.4
125%
32.88
20%
55.5
103%
35.73
31%
Write 4k
89
114.8
29%
157.1
77%
85.6
-4%
134.6
51%
87.8
-1%
Read 4k QD32
295.6
380.3
29%
513
74%
351.3
19%
496.2
68%
399.1
35%
Write 4k QD32
300.2
207.2
-31%
410.2
37%
265.2
-12%
425.4
42%
249.7
-17%
Toshiba KSG60ZMV512G
Sequential Read: 465.1 MB/s
Sequential Write: 425 MB/s
512K Read: 410.1 MB/s
512K Write: 360.7 MB/s
4K Read: 27.34 MB/s
4K Write: 89 MB/s
4K QD32 Read: 295.6 MB/s
4K QD32 Write: 300.2 MB/s

Grafikkarte

Eine dedizierte Grafikkarte ist im Latitude 5490 nicht vorhanden, zumindest nicht in unserem Testmodell. Aber natürlich gibt es diese ebenfalls optional in Form einer Geforce 930MX. Für grafisch anspruchsvollere Anwendungen und Aufgaben muss unser vorliegendes Testmodell auf die in den Prozessor integrierte Grafikeinheit, die Intel UHD Graphics 620, zurückgreifen. Spieletechnisch eignet sich diese bestenfalls für einige Casual Games in niedrigen Auflösungen. Aber zum Spielen ist das Latitude 5490 eh nicht vorgesehen. Um ab und zu einen Film zu rendern oder ein paar Grafikanwendungen laufen zu lassen, sollte auch die integrierte Grafik ausreichend geeignet sein.

Im Test mittels 3DMark 2011 und 2013 schneidet das Latitude 5490 gut ab, wird aber in allen Teiltests von seinem Vorgänger geschlagen, etwa 4–6 % beträgt der Vorsprung des "alten" Latitude 5480. Auf die übrigen Konkurrenten hält er jedoch mindestens 10 % Vorsprung. Möglicherweise hängt der knappe Vorsprung des Vorgängers auch mit der Dual-Channel RAM-Konfiguration zusammen. Mit einem zweiten RAM-Modul, wie beim Vorgänger, würde sich die GPU-Leistung des 5490 noch ein wenig verbessern.

Im Akkubetrieb sinken die Werte ab, allerdings hält sich der Leistungsverlust in Grenzen, abseits der Steckdose gehen die Werte bei den Grafikbenchmarks um ca. 10 % zurück.

3DMark 2011
3DMark 2011
3DMark 2013 Cloud Gate
3DMark 2013 Cloud Gate
3DMark 2013 Fire Strike
3DMark 2013 Fire Strike
3DMark 2013 Fire Strike im Akkumodus
3DMark 2013 Fire Strike im Akkumodus
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Durchschnitt der Klasse Office
  (1474 - 12230, n=115, der letzten 2 Jahre)
5878 Points +264%
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (1144 - 3432, n=244)
1749 Points +8%
Dell Latitude 5480
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
1685 Points +4%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8350U
1617 Points
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
1462 Points -10%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1432 Points -11%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1413 Points -13%
Fujitsu LifeBook U747
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1409 Points -13%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
Durchschnitt der Klasse Office
  (5681 - 58068, n=98, der letzten 2 Jahre)
23871 Points +190%
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (6205 - 16400, n=225)
9262 Points +13%
Dell Latitude 5480
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
8740 Points +6%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8350U
8226 Points
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
7264 Points -12%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
6864 Points -17%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
6824 Points -17%
Fujitsu LifeBook U747
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
6803 Points -17%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Durchschnitt der Klasse Office
  (712 - 8815, n=117, der letzten 2 Jahre)
4072 Points +315%
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (557 - 2608, n=213)
1161 Points +18%
Dell Latitude 5480
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
1027 Points +5%
Dell Latitude 5490-TD70X
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8350U
981 Points
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
821 Points -16%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
818 Points -17%
Fujitsu LifeBook U747
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
799 Points -19%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
738 Points -25%
3DMark 11 Performance
1770 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
7903 Punkte
3DMark Fire Strike Score
918 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Spiele sind ja allgemein nicht die Paradedisziplin eines Business-Notebooks. Die fehlende, dedizierte Grafikkarte qualifiziert das 5490 höchstens für wenig anspruchsvolle Games, und auch dann meistens nur in reduzierten Details und Auflösungen. Das durchaus anspruchsvolle Rise of the Tomb Raider beispielsweise ist selbst in den absolut niedrigsten Einstellungen nicht ruckelfrei spielbar, es kommt durchschnittlich nur auf knapp über 18 fps.

Bei The Witcher 3 sieht es quasi genauso aus. Auch in den absolut niedrigsten Einstellungen ruckelt das Spiel mit durchschnittlich rund 15 fps vor sich hin, das möchte sich sicher niemand antun.

Etwas anders sieht es z.B. bei dem weniger anspruchsvollen Rocket League aus. Für eine schnelle Runde zwischendurch eignet sich der Auto-Fußball-Spaß aber auch nur in den Minimaleinstellungen. Eventuell kann man eine minimal höhere Auflösung oder aber mittlere Details wählen. Allerdings macht das Spiel in Full-HD selbst in niedrigen Details keinen Spaß mehr.

min. mittel hoch max.
The Witcher 3 (2015) 14.61 9.63
Rise of the Tomb Raider (2016) 18.68 11.1 5.5
Rocket League (2017) 57.4 21.47 15.01

Der Vergleich mit den Konkurrenzgeräten erübrigt sich eigentlich, da keines über eine nennenswerte Grafikleistung verfügt und die Unterschiede einerseits marginal und andererseits wenig relevant sind, da an ernsthaftes Spielen meist eh nicht zu denken ist. 

In Rise of the Tomb Raider beispielsweise kann sich das Latitude in den niedrigsten Einstellungen vor das Lenovo, das Acer und das Fujitsu setzen, mit gerade mal einem fps (also 1) Unterschied zum Lenovo. In mittleren Einstellungen ist das Lenovo knapp vorne, darüber und von den anderen Business-Rivalen gibt es keine Vergleichswerte mehr. Hier haben sich die Tester das Überprüfen höher auflösender Ruckelorgien zu Recht erspart.

Auch für The Witcher 3 gibt es nur in den niedrigsten Einstellungen Vergleichswerte mit dem Lenovo und dem HP. Das Dell liegt hier etwa 10–13 % vor den beiden Konkurrenten, kann sich davon aber auch nichts kaufen, da es das Spiel trotzdem nicht ruckelfrei darstellen kann.

Es bleibt die Schlussfolgerung, dass sich auch heutzutage ohne dedizierte Grafikkarte kaum vernünftig spielen lässt. Das lässt sich bei einem Business-Laptop aber durchaus verschmerzen. Casual Games mit sehr geringen Anforderungen an die Hardware bilden die einzige Ausnahme.

Rise of the Tomb Raider
1024x768 Lowest Preset
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (10.4 - 110.7, n=82)
21.4 fps +15%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
18.68 fps
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
17.8 fps -5%
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
HD Graphics 620, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A
17.09 fps -9%
Fujitsu LifeBook U747
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung MZYTY256HDHP
14.45 fps -23%
1366x768 Medium Preset AF:2x
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (6.5 - 49.3, n=62)
13 fps +17%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
12.6 fps +14%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
11.1 fps
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
HD Graphics 620, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A
9.939 fps -10%
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (4.9 - 32, n=42)
7.23 fps +31%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
5.5 fps
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
HD Graphics 620, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A
5.216 fps -5%
Rocket League
1280x720 Performance
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (20.1 - 95, n=26)
61.3 fps +7%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
57.4 fps
1920x1080 Performance
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (17.1 - 78.4, n=13)
46.1 fps +12%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
41.2 fps
1920x1080 Quality AA:Medium FX
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (13.1 - 43, n=24)
30 fps +40%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
21.47 fps
1920x1080 High Quality AA:High FX
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (13.2 - 24.7, n=21)
20.1 fps +34%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
15.01 fps
The Witcher 3
1024x768 Low Graphics & Postprocessing
Durchschnitt der Klasse Office
  (8.4 - 149, n=102, der letzten 2 Jahre)
71.3 fps +388%
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (8.8 - 50.9, n=64)
16.4 fps +12%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
14.61 fps
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
13.3 fps -9%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
12.9 fps -12%
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing
Durchschnitt der Klasse Office
  (7.82 - 89, n=97, der letzten 2 Jahre)
44.3 fps +360%
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (8 - 27.9, n=29)
11.1 fps +15%
Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
9.63 fps

Emissionen - Zwiespältiges Dell Ultrabook

Geräuschemissionen

Im Idle-Betrieb bleibt das Latitude 5490 quasi geräuschlos, da die Lüfter die meiste Zeit stillstehen. Unter Last ändert sich dieses Bild ein wenig. Während das Gerät im durchschnittlichen Lastzustand noch nicht besonders laut ist, allerdings schon ein wenig lauter als die Konkurrenz, tourt es im maximalen Lastzustand schon ordentlich auf und ist das lauteste Gerät im Vergleich. Dennoch: Im Vergleich zum direkten Vorgänger hat sich in dieser Disziplin bereits einiges getan. Unter Last wurde dieser wirklich unangenehm laut, das neue Latitude bleibt nun immerhin 14–18 % leiser unter Last. Zwar ist es dann noch immer das lauteste Gerät im Vergleich mit der übrigen Konkurrenz, trotzdem ist das Ausmaß nicht mehr ganz so eklatant wie beim Vorgänger und nur unter wirklich großer Last störend. Auch nach dem Schließen einer Anwendung mit großer Last sind die Lüfter noch sehr lange auf lautem Niveau aktiv.

Wirkliche Störgeräusche sind uns im Test zum Glück nicht weiter aufgefallen, allerdings kann der Lüfterton für sehr empfindliche Personen schon recht hoch sein und an ein Spulenfiepen grenzen. Im normalen Officebetrieb drehen die Lüfter jedoch fast nie wirklich auf, sodass meistens Ruhe herrscht.

Dell Latitude 5490-TD70X
UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G
Dell Latitude 5480
HD Graphics 620, i7-7600U, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
HD Graphics 620, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP
Fujitsu LifeBook U747
HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung MZYTY256HDHP
Geräuschentwicklung
-7%
0%
1%
7%
8%
aus / Umgebung *
28.8
31
-8%
30.6
-6%
28
3%
28.2
2%
Idle min *
28.8
29.6
-3%
31
-8%
30.6
-6%
28
3%
28.2
2%
Idle avg *
28.8
29.6
-3%
31
-8%
30.6
-6%
28
3%
28.2
2%
Idle max *
30.9
29.6
4%
31
-0%
31
-0%
29.4
5%
28.2
9%
Last avg *
35.6
42
-18%
33.5
6%
34.5
3%
31.4
12%
31.2
12%
Last max *
41.4
47.1
-14%
33.7
19%
32.4
22%
34.6
16%
33
20%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautstärkediagramm

Idle
28.8 / 28.8 / 30.9 dB(A)
Last
35.6 / 41.4 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A)
dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2034.229.333.429.331.334.22528.628.429.728.43228.63131.331.432.128.732.131.34029.329.429.929.427.429.35027.32625.427.625.827.36325.82626.125.524.725.88029.825.626.325.124.729.810025.425.325.923.624.225.412523.924.125.124.523.423.916025.524.625.223.323.325.520026.425.324.523.722.826.425025.323.422.521.72125.331527.223.423.219.819.827.240029.924.4232018.529.95003227.22419.117.83263028.124.42217.81728.180030.425.621.317.31730.4100030.726.321.416.616.130.7125029.323.920.216.415.929.3160029.423.919.815.815.629.4200028.823.119.316.115.628.8250028.424.118.11615.628.431503223.617.916.31632400031.62318.216.616.431.6500028.320.717.516.816.728.363002720.118.518.116.927800025.219.218.818.317.225.21000022.519.920.319.417.422.51250019.119.519.819.317.419.11600017.918.218.418.117.117.9SPL41.435.63229.528.841.4N3.92.41.71.31.23.9median 28.1median 23.9median 20.3median 18.1median 17.1median 28.1Delta2.42.32.52.41.92.436.735.938.33736.733.333.936.13433.332.133.333.130.732.136.934.637.736.936.930.432.133.531.130.430.534.736.430.830.53232.630.5303232.332.229.528.532.326.126.426.425.326.126.725.727.325.526.72627.22725.92624.524.624.323.724.52424.624.823.92422.722.522.622.122.722.622.722.721.422.621.621.721.720.521.621.922.121.12021.922.122.22019.322.121.922.119.518.721.922.722.919.218.222.723.523.6191823.52221.818.717.9222019.818.417.82019.919.818.317.819.918.718.518.117.918.718.217.918.117.818.218.11818.117.918.118.217.817.917.718.218.417.817.917.518.418.817.817.917.618.833.533.531.931.133.5221.71.62median 22median 22.1median 19.5median 18.7median 222.52.62.92.22.5hearing rangehide median Fan NoiseDell Latitude 5490-TD70XHP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD

Temperatur

Unser Stresstest für 1 Stunde
Unser Stresstest für 1 Stunde

Obwohl die Lüfter im Idle fast immer stillstehen, wandert die Temperaturanzeige nie über 25 °C, das 5490 bleibt ohne Last also stets angenehm kühl und leise. Unter starker Last dröhnen die Lüfter ganz schön auf und das ist in Anbetracht der Oberflächentemperaturen auch durchaus notwendig. Während die Oberseite noch recht kühl bleibt, erreicht die Unterseite durchaus Temperaturen von bis zu 45 °C. Das ist weitgehend unproblematisch, macht jedoch in diesen Szenarien die Nutzung auf den Oberschenkeln etwas unangenehm. Man sollte das Latitude dann sowieso lieber auf eine flache Unterlage wie einen Tisch stellen, da das Gerät neue Frischluft über die Unterseite ansaugt und dieser Vorgang bei einem Betrieb auf den Oberschenkeln durch diese blockiert wird.

Beim absoluten Stresstest mittels Prime95 und Furmark gleichzeitig für mindestens eine Stunde offenbaren sich auch die Maximaltemperaturen der Kerne und deren temperaturabhängige Leistungsdrosselung. Die Kerntemperaturen pegeln sich nach einer Stunde bei ca. 60 °C ein und werden somit sehr gut heruntergekühlt. Allerdings auf Kosten von Leistung, denn dafür wird der Takt heruntergeregelt, bis sich dieser auf ca. 1,8 GHz einpegelt. Zur Erinnerung: Der theoretisch maximale Takt beträgt 3,6 GHz. Zum Glück ist dies nur in absoluten Ausnahmefällen nötig, meistens halten sich die Leistungsreduktionen in Grenzen.

Temperatur an der Oberseite bei Stress
Temperatur an der Oberseite bei Stress
Temperatur an der Unterseite bei Stress
Temperatur an der Unterseite bei Stress
Temperatur am Lüfterausgang bei Stress
Temperatur am Lüfterausgang bei Stress
Max. Last
 37.2 °C34.9 °C32.7 °C 
 38.3 °C34.8 °C27.6 °C 
 31.2 °C26.9 °C24 °C 
Maximal: 38.3 °C
Durchschnitt: 32 °C
27.1 °C43 °C43.3 °C
27.5 °C40.2 °C44.7 °C
22.2 °C25.4 °C25.5 °C
Maximal: 44.7 °C
Durchschnitt: 33.2 °C
Netzteil (max.)  41.6 °C | Raumtemperatur 20.2 °C | Voltcraft IR-900
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.5 °C).

Lautsprecher

Die Lautsprecher des Dell machen, zumindest im Vergleich, gar keinen so schlechten Eindruck. In Anbetracht der recht geringen Laptop-Größe und des Faktes, dass die Qualität heutiger Notebook-Lautsprecher sowieso im Großteil aller Geräte zu wünschen übrig lässt, gehören die hier verbauten Modelle schon fast zu den besseren Vertretern. Der Grund dafür ist die vergleichsweise hohe Lautstärke sowie die recht ausgeglichenen und linearen Mitten und Höhen. Da hatten wir schon deutlich schlechtere Vertreter im Test.

Natürlich ist auch beim vorliegenden Modell die Basswiedergabe alles andere als berauschend, was in Kombination mit der hohen Lautstärke schonmal sehr blechern klingen kann. Deshalb empfielt sich in den meisten Fällen der Anschluss von Kopfhörern oder einer externen Anlage. Hierfür steht der übliche Mini-Klinkenanschluss zur Verfügung, welcher sich seine Funktion leider mit einem Mikrofon-In teilen muss.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2031.334.52532343132.136.34027.434.25025.834.36324.734.68024.737.710024.244.112523.447.916023.352.220022.859.12502158.631519.859.540018.565.250017.870.26301773.48001778.9100016.179.3125015.976.4160015.677.1200015.676.4250015.673.531501674.8400016.471.9500016.780.4630016.982.3800017.2811000017.476.71250017.4721600017.164.8SPL28.889.7N1.283.2median 17.1median 73.5Delta1.97.935.335.132.931.831.83236.535.132.428.93328.936.328.848.32761.52752.924.860.92462.822.763.32269.521.267.82174.82075.919.472.718.97117.770.117.86917.671.817.668.117.671.417.673.717.670.417.571.617.671.617.669.617.459.717.583.630.662.51.5median 69.6median 17.84.72.4hearing rangehide median Pink NoiseDell Latitude 5490-TD70XApple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Dell Latitude 5490-TD70X Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Beim Stromverbrauch des Latitude 5490 liegen Licht und Schatten sehr dicht beieinander. Salopp gesagt verbraucht es von allen Geräten im Idle am wenigsten, unter Last dafür am meisten. Wobei die dargestellten 67 Watt Verbrauch die absolute Leistungsspitze darstellen, bereits nach wenigen Sekunden sinkt der Wert wieder und pegelt sich auch unter sehr starker Last bei ca. 43–45 Watt ein. Damit verbraucht das Latitude zwar noch immer mehr als die Konkurrenten, allerdings ist ja auch die Leistung meist höher.

Kleines Netzteil mit Leuchtstecker
Kleines Netzteil mit Leuchtstecker

Die physischen Abmessungen des Netzteils fallen angenehm klein aus, es ist zudem auf 65 Watt ausgelegt. Da 67 Watt Verbrauch nur kurzzeitiger Spitzenwert ist und der Maximalverbrauch sonst bei ca. 45 Watt liegt, hat das Netzteil noch genügend Reserven, um den Laptop auch unter hoher Last zu laden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.34 / 0.96 Watt
Idledarkmidlight 3.3 / 5.54 / 6.59 Watt
Last midlight 42.4 / 67.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
Dell Latitude 5490-TD70X
i5-8350U, UHD Graphics 620, Toshiba KSG60ZMV512G, IPS, 1920x1080, 14.00
Dell Latitude 5480
i7-7600U, HD Graphics 620, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8, IPS, 1920x1080, 14.00
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1920x1080, 14.00
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
i7-7500U, HD Graphics 620, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 14.00
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14.00
Fujitsu LifeBook U747
i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung MZYTY256HDHP, IPS LED, 1920x1080, 14.00
Stromverbrauch
-12%
14%
-16%
14%
-4%
Idle min *
3.3
6.64
-101%
2.9
12%
4.8
-45%
3.21
3%
4.11
-25%
Idle avg *
5.54
6.67
-20%
5.6
-1%
7.9
-43%
6.15
-11%
7.87
-42%
Idle max *
6.59
7.78
-18%
8.15
-24%
10.7
-62%
6.82
-3%
8.74
-33%
Last avg *
42.4
30.83
27%
30.6
28%
35
17%
28.5
33%
30.2
29%
Last max *
67.6
31.7
53%
31
54%
31.6
53%
34.5
49%
32.4
52%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Anhand des zwiespältigen Energieverbrauchs unseres Testgerätes ist bereits absehbar, dass auch die Akkulaufzeit, je nach Auslastungsszenario, unterschiedlich ausfallen wird. Wir analysieren die Akkulaufzeit anhand der folgenden Tests:

Idle/Readers-Test: Dieser Test misst die absolut maximal zu erwartende Akkulaufzeit mittels des Tools BatteryEater. Dabei ist die Displayhelligkeit minimiert, alle Kommunikationsmodule ausgeschaltet und das Energieprofil Energiesparmodus aktiviert. Auf diese Weise kommt das Dell quasi ohne Lastzustand auf fast 26 Stunden - das markiert einen absoluten Bestwert!

Surfen über WLAN: Dieser Test stellt eine deutlich praxisnähere Ermittlung der Laufzeit dar. Das Profil Ausbalanciert ist aktiviert, die Helligkeit auf ca. 150 cd/ heruntergeregelt und das WLAN eingeschaltet. Per Script wird auf verschiedenen Seiten gesurft, die sich im Minutentakt abwechseln und vereinzelt auch auf Youtube-Videowiedergabe setzen. In diesem Praxistest hält das 5490 fast 15 Stunden durch - top!

Video-Wiedergabe: Dies ist unser nächster Praxistest. Das Profil Energiesparmodus ist aktiv, die Helligkeit wieder auf 150 cd/ heruntergeregelt und alle Kommunikationsmodule sind ausgeschaltet. In der Dauerschleife läuft ein H.264-kodierter Film. Dieser lässt sich auf dem neuen Latitude bis zu 13 Stunden und 11 Minuten lang anschauen - ein starker Wert!

Last: Unter großer Last ermitteln wir die minimal zu erwartende Akkulaufzeit. Wiederum kommt das Tool BatteryEater zum Einsatz, diesmal mit dem "Classic Test". Die Displayhelligkeit ist maximiert, alle Kommunikationsmodule eingeschaltet und das Energieprofil Höchstleistung aktiviert. Der Test saugt den Akku schnellstmöglich leer, beim Dell Latitude 5490 ist das in 97 Minuten der Fall. Hier zeigt sich, dass der Verbrauch des Latitude unter Last unverhältnismäßig hoch ansteigt, hier kann die Akkulaufzeit nicht mehr punkten.

Insgesamt bewegt sich die Akkulaufzeit in den praxisnahen Szenarien auf einem beeindruckenden Niveau, sie ist die große Stärke des Latitude. Nur zu viel Last sollte man ihm nicht zumuten, jedenfalls nicht ohne Stromverbindung. Denn während das Gerät sowohl im Idle, aber auch beim Film schauen und dem WLAN-Surfen ganz klar den besten Platz im Vergleich einnimmt, so landet er im Lastszenario gleich auf dem letzten Platz hinsichtlich der Laufzeit.

Dell integriert ein eigenes Energieprofil, welches einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Akkulaufzeit bieten soll und daher alternativ zum ausbalancierten Modus agiert. Da wir jedoch meist mit dem maximalen Energiesparprofil testeten, ist uns die Effektivität des Dell-Profils unbekannt.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
25h 56min
WiFi Websurfing
14h 57min
Big Buck Bunny H.264 1080p
13h 11min
Last (volle Helligkeit)
1h 37min
Dell Latitude 5490-TD70X
i5-8350U, UHD Graphics 620, 68 Wh
Dell Latitude 5480
i7-7600U, HD Graphics 620, 68 Wh
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD
i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0
i7-7500U, HD Graphics 620, 54 Wh
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE
i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh
Fujitsu LifeBook U747
i5-7200U, HD Graphics 620, 50 Wh
Durchschnitt der Klasse Office
 
Akkulaufzeit
21%
1%
-12%
-20%
-30%
-9%
Idle
1556
1448
-7%
1155
-26%
1087
-30%
782
-50%
1414 ?(527 - 2359, n=23, der letzten 2 Jahre)
-9%
H.264
791
591
-25%
623
-21%
490
-38%
691 ?(348 - 1112, n=40, der letzten 2 Jahre)
-13%
WLAN
897
964
7%
571
-36%
672
-25%
438
-51%
430
-52%
589 ?(272 - 1137, n=107, der letzten 2 Jahre)
-34%
Last
97
159
64%
184
90%
115
19%
110
13%
117
21%
117 ?(56 - 209, n=65, der letzten 2 Jahre)
21%

Fazit - Dell Latitude 14

Pro

+ stabiles Gehäuse
+ Display-Gummirand schützt vor Schmutz
+ 180-Grad-Scharniere
+ SIM-Slot
+ schneller SD-Kartenleser
+ gute Eingabegeräte
+ Lüfter stehen im Idle still
+ stromsparend im Idle
+ sehr gute Akkulaufzeit im leichten Betrieb

Contra

- nicht besonders leicht
- kein Thunderbolt 3
- Sicherheitsfeatures nahezu alle optional
- keine Tastaturbeleuchtung (optional)
- dunkles Display
- Latenzen offenbaren Treiberprobleme
- meist nicht schneller als der Vorgänger
- SSD mittelmäßig
- Verbrauch & Lautstärke unter Last
Das Dell Latitude 5490, zur Verfügung gestellt von
Das Dell Latitude 5490, zur Verfügung gestellt von

Das Gerät hat viele nennenswerte Vorzüge, insbesondere für Firmen und deren Mitarbeiter: Im normalen Office-Betrieb ist es besonders stromsparend und durch die meist stillstehenden Lüfter auch sehr leise. Die Eingabegeräte können ebenfalls überzeugen, aber der größte Pluspunkt dürfte wohl die ausdauernde Akkulaufzeit sein, welche den Besitzer gut über den Tag kommen lässt - zumindest in den weniger anspruchsvollen Tätigkeiten. Das optional sehr vielfältige Angebot an Sicherheitsfeatures kann ebenfalls ein starkes Kaufargument sein.

Daher ist es besonders schade, dass sich Dell der Hauptkritik am Vorgänger, dem dunklen Bildschirm, nicht wirklich angenommen hat. Dieser bietet nun zwar mehr Kontrast und einen guten Schwarzwert, er ist aber noch immer zu dunkel, und hat nun sogar schlechtere Reaktionszeiten und mehr Farbabweichungen. Auch bei der Lüfterlautstärke unter Last gibt es Besserungsbedarf. 

Die Zielgruppe des 5490 sind klar Unternehmen und deren Mitarbeiter. Hierbei muss man bei den unzähligen Konfigurationen aber stark darauf achten, dass man auch das gewünschte Paket erhält. Wem Sicherheit weniger wichtig ist, für den gibt es leichtere, kleinere und unter Last leisere Vertreter, die womöglich auch noch weniger kosten. Alle Interessenten bekommen einen sicheren, leistungsstarken und vor allem ausdauernden Business-Laptop mit einem leider zu dunklen Bildschirm.

Das 5490 ist nun etwas weniger dick als der Vorgänger, aber der Kaby-Lake-Refresh macht sich leider nur selten in höherer Leistung bemerkbar. In vielen Anwendungen ist der Vorgänger 5480 sogar leicht schneller. Möglicherweise lohnt sich also auch ein Blick auf das Vorjahresmodell, wobei dieser unter Last nochmals lauter zu Werke geht.

Dell Latitude 5490-TD70X - 04.03.2018 v6(old)
Christian Hintze

Gehäuse
81 / 98 → 82%
Tastatur
85%
Pointing Device
83%
Konnektivität
65 / 80 → 81%
Gewicht
67 / 20-67 → 99%
Akkulaufzeit
96%
Display
82%
Leistung Spiele
51 / 68 → 76%
Leistung Anwendungen
88 / 92 → 96%
Temperatur
93%
Lautstärke
93%
Audio
64%
Kamera
46 / 85 → 54%
Durchschnitt
76%
86%
Office - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Christian Hintze,  7.03.2018 (Update: 15.05.2018)