Test Schenker XMG Ultra 15 (i7-9700K, RTX 2070) Clevo P751TM1-G Laptop
Das neue Modell des Schenker XMG Ultra 15 sieht genauso aus wie der Vorgänger. Keine Überraschung, kommt hier doch weiterhin der altbekannte Clevo-Barebone zum Einsatz. Neuerungen gibt es im Inneren: Neben Nvidias aktuellen Turing-Grafikchips finden Intels Coffee-Lake-S-Prozessoren Verwendung. Bei Letzteren handelt es sich um Desktop- und nicht um Mobilvertreter. Selbstverständlich sind CPU und GPU auch bei dem frischen XMG-Modell austauschbar. Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät hat einen Core i7 9700K und eine GeForce RTX 2070 an Bord.
Die Zahl der direkten Konkurrenten (hohe Rechenleistung, CPU und GPU tauschbar) innerhalb unserer Datenbank hält sich stark in Grenzen. Hier wäre beispielsweise das Eurocom Tornado F5 Killer Edition zu nennen. Der erweiterte Konkurrentenkreis mit 15-Zoll-Display umfasst Geräte wie das Alienware 15 R4, das Gigabyte Aero 15-X9, das Acer Predator Triton 500 und das Razer Blade 15. Die drei letztgenannten Geräte haben allesamt Turing-GPUs an Bord.
Gehäuse - Alles beim Alten
Auch das neueste Modell der Schenker-XMG-Ultra-15-Reihe nutzt den gleichen Clevo-Barebone, der auch bei den Vorgängern zum Einsatz kam. Das gesamte Chassis ist aus matt-schwarzem Kunststoff gefertigt. Die Deckelrückseite sowie die Oberseite der Baseunit sind mit einer Gummischicht (Soft-Touch) überzogen. Der Barebone entpuppt sich als recht dick und schwer (3,52 kg). Die meisten Konkurrenten fallen kompakter und leichter aus. Die Gründe sind schnell gefunden: Da hier ein leistungsstarker Desktop-Prozessor und eine leistungsstarke Oberklasse-GPU werkeln, wird ein massives Kühlsystem benötigt. Zudem sind CPU und GPU tauschbar und nicht auf die Hauptplatine gelötet.
Das Notebook zeigt sich gut verarbeitet. Die Spaltmaße stimmen und es sind keine Materialüberstände aufzuspüren. Auf Seiten der Stabilität sieht es nicht ganz so gut aus. Obwohl die Baseunit recht wuchtig ausfällt, kann sie doch etwas verdreht werden. Deutlich stärker lässt sich der Deckel verwinden. Allerdings scheint es hier eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger zu geben. Während bei Letzterem deutliche Bildstörungen entstanden, die teils sekundenlang andauerten, sind bei unserem aktuellen Testgerät nur leichte Farbänderungen zu sehen, die sofort wieder verschwinden. Auch führt Druck auf die Deckelrückseite nur an wenigen Stellen zu Bildveränderungen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist problemlos möglich.
Ausstattung - Auf Höhe der Zeit
An Schnittstellen mangelt es dem XMG Ultra 15 nicht. Der Rechner hat vier Typ-A-USB-Steckplätze (3x USB 3.1 Gen 1, 1x USB 2.0) an Bord. Hinzu kommen zwei Typ-C-USB-Ports, von denen einer Thunderbolt-3-Unterstützung bietet und der andere nach dem USB-3.1-Gen-2-Standard arbeitet. Lediglich der Thunderbolt-3-Steckplatz beherrscht die Displayport-via-USB-C-Funktion (hierfür wird ein separater Adapter benötigt). Zusammen mit dem HDMI-2.0-Port und den zwei Mini-Displayport-1.4-Anschlüssen kommt der 15,6-Zöller auf insgesamt 4 Videoausgänge.
SDCardreader
Der verbaute 6-in-1-Speicherkartenleser gehört zu den schnellsten Vertretern seiner Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 212 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 193 MB/s absolviert. Die Lesegeräte der Konkurrenten bewegen sich auf Augenhöhe. Wir testen Cardreader mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15-X9 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15-X9 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=88, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Das WLAN-Modul des XMG Ultra stammt von der Firma Killer und trägt einen Intel-Chip (Wireless-AC 9260). Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/h/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen gut aus. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Killer-E2500-Gigabit-Ethernet-Controller ab. Dieser erledigt seine Aufgaben reibungslos.
Webcam
Das XMG hat eine 2,1-MP-Kamera an Bord, die Bilder in einer maximalen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten produziert. Die Resultate fallen recht ordentlich aus.
Zubehör
Schenker legt dem 15,6-Zöller einiges an Zubehör bei. Neben einem dicken, mehrsprachigen Handbuch gibt es eine Recovery-DVD, eine Treiber-DVD und einen USB-Stick (16 GB). Auf Letzterem sind ebenfalls die Treiber und das Handbuch in PDF-Form gespeichert. Darüber hinaus gibt es einen Schlüsselanhänger, einen Aufkleber, Einbaurahmen für 2,5-Zoll-Festplatten und eine einjährige Lizenz für Bullguard Internet Security, die auf drei Geräten verwendet werden kann.
Wartung
Wartung bzw. Aufrüstung des Notebooks gestalten sich sehr einfach. Auf der Geräteunterseite finden sich zwei große Wartungsklappen, die den Zugriff auf die Hardware ermöglichen. Hinter den Klappen kommen zwei SATA-III-Steckplätze für 2,5-Zoll-Festplatten sowie zwei M.2-Steckplätze (einer ist belegt) zum Vorschein. Auf zwei der vier Arbeitsspeicherbänke hat man ebenfalls Zugriff (die beiden anderen Bänke befinden sich hinter der demontierbaren Tastatur). Wie bereits an früherer Stelle erwähnt, könnten auch CPU und GPU getauscht werden. Hier sollte man vorher den Hersteller kontaktieren, um herauszufinden, ob die gewünschte Hardware funktionieren würde.
Garantie
Die Basisgarantie beträgt drei Jahre - inklusive Abholservice. Wer sich mit einer 24-monatigen Garantie zufrieden gibt, kann Geld sparen.
Eingabegeräte - Überraschend gut
Tastatur
Eine der heutzutage in den meisten Notebooks zum Einsatz kommenden Chiclet-Tastaturen hat das XMG Ultra 15 nicht. Die positive Folge: Die einzelnen Tasten fallen mit etwa 18 x 18 mm recht groß aus. Die konkav gewölbten Tasten verfügen über einen mittleren Hub und einen klaren Druckpunkt. Dazu gesellt sich ein angenehmer Tastenwiderstand. Während des Tippens gibt die Tastatur nicht nach. Das Keyboard besitzt eine mehrstufige RGB-Beleuchtung. Auch ein Ziffernblock ist vorhanden. Alles in allem bekommt man hier eine runde Gaming-Tastatur, die auch im Alltagsbetrieb eine gute Figur macht.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad belegt eine Fläche von etwa 10,7 x 6,2 cm. Somit steht genügend Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche behindert die Finger nicht beim Gleiten. Das Pad reagiert präzise auf Eingaben. Unterhalb des Pads finden sich zwei separate Maustasten, die über einen mittleren Hub und einen deutlich fühlbaren Druckpunkt verfügen.
Display - IPS, 144 Hz, G-Sync
Das XMG Ultra 15 enthält einen matten 15,6-Zoll-Bildschirm, der mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten arbeitet. Während das Display einen guten Kontrast (1.547:1) vorweisen kann, fällt die Helligkeit (264 cd/m²) für ein Gerät der hier vorliegenden Preisklasse zu gering aus. Als gut sehen wir Werte jenseits von 300 cd/m² an. Es sind recht viele Lichthöfe vorhanden, die teilweise auch bei nicht-schwarzem Bildschirm wahrzunehmen sind. Positiv: Der Bildschirm zeigt kein PWM-Flimmern.
Das 144-Hz-Panel unterstützt Nvidias G-Sync Technologie. Hierdurch werden die Bildwiederholraten von Display und GPU dynamisch aneinander angepasst. So soll - insbesondere bei Computerspielen - ein möglichst flüssiges Bild erzeugt werden.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 263 cd/m²
Kontrast: 1547:1 (Schwarzwert: 0.17 cd/m²)
ΔE Color 4.45 | 0.5-29.43 Ø4.9, calibrated: 1.93
ΔE Greyscale 4.77 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.52
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing AU Optronics B156HAN07.0 (AUO70ED), IPS, 1920x1080 | SCHENKER XMG Ultra 15 AU Optronics B156HTN05.2 (AUO52ED), TN, 1920x1080 | Alienware 15 R4 LG Philips LP156WF6 (LGD0540), IPS, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15-X9 LGD05C0, IPS, 1920x1080 | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q LG Philips LGD05C0, IPS, 1920x1080 | Acer Predator Triton 500 AU Optronics B156HAN08.2 (AUO82ED), IPS, 1920x1080 | |
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Display | -1% | -5% | -2% | 0% | -2% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 66.8 1% | 65.7 -1% | 63.5 -4% | 65.3 -1% | 64.2 -3% |
sRGB Coverage | 92.6 | 90.7 -2% | 86.4 -7% | 93.1 1% | 94.9 2% | 92.6 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.1 | 66.3 -1% | 63.1 -6% | 64.5 -4% | 66.3 -1% | 65.7 -2% |
Response Times | -1% | -101% | 1% | 7% | 34% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 17.6 ? | 24.2 ? -38% | 37.6 ? -114% | 16.4 ? 7% | 16.8 ? 5% | 8 ? 55% |
Response Time Black / White * | 12.8 ? | 8 ? 37% | 24 ? -88% | 13.6 ? -6% | 11.6 ? 9% | 11.2 ? 12% |
PWM Frequency | 20830 ? | |||||
Bildschirm | -47% | -14% | 8% | -0% | -8% | |
Helligkeit Bildmitte | 263 | 363 38% | 292 11% | 250 -5% | 314.7 20% | 304 16% |
Brightness | 264 | 365 38% | 278 5% | 235 -11% | 312 18% | 299 13% |
Brightness Distribution | 89 | 74 -17% | 88 -1% | 85 -4% | 90 1% | 89 0% |
Schwarzwert * | 0.17 | 0.58 -241% | 0.29 -71% | 0.29 -71% | 0.38 -124% | 0.27 -59% |
Kontrast | 1547 | 626 -60% | 1007 -35% | 862 -44% | 828 -46% | 1126 -27% |
Delta E Colorchecker * | 4.45 | 8.7 -96% | 4.9 -10% | 1.46 67% | 2.56 42% | 4.66 -5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.33 | 12.91 -55% | 10.08 -21% | 2.47 70% | 4.89 41% | 9.65 -16% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.93 | 2.36 -22% | 2.27 -18% | 1.71 11% | 1.72 11% | |
Delta E Graustufen * | 4.77 | 9.26 -94% | 4.89 -3% | 1.27 73% | 3.4 29% | 5.53 -16% |
Gamma | 2.52 87% | 2.16 102% | 2.36 93% | 2.4 92% | 2.3 96% | 2.5 88% |
CCT | 7767 84% | 9390 69% | 7598 86% | 6749 96% | 6435 101% | 8028 81% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 59 -2% | 56 -7% | 60 0% | 60.7 1% | 60 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 91 -2% | 86 -8% | 93 0% | 94.6 2% | 93 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -16% /
-32% | -40% /
-23% | 2% /
5% | 2% /
1% | 8% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Schon im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm eine recht ordentliche Farbdarstellung. Mit einer Delta-E-2000-Farbabweichung von 4,45 liegt der Zielbereich (Delta E kleiner 3) nicht allzu weit entfernt. Unter einem Blaustich leidet das Display kaum. Mittels einer Kalibrierung kann eine Verbesserung der Darstellung erreicht werden. So sinkt die Farbabweichung auf einen Wert von 1,93 und die Graustufen werden ausgewogener. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Display nicht ganz abbilden. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 60 Prozent (AdobeRGB) bzw. 93 Prozent (sRGB).
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil lässt sich die Farbdarstellung des Bildschirms entsprechend der von uns durchgeführten Kalibrierung anpassen. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung verschlechtern statt verbessern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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12.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8684 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Schenker bestückt das XMG mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Die Leuchtstärke des Displays reicht zur Nutzung innerhalb von Gebäuden aus. Im Freien wird es schwierig - insbesondere bei strahlendem Sonnenschein.
Leistung - Raketenstart
Das Schenker XMG Ultra 15 gehört zur Klasse der High-End-Gaming-Notebooks im 15,6-Zoll-Format. Das Gerät kann sehr individuell konfiguriert werden - bis hin zu einem LTE-Modem. Es bringt alle aktuellen Spiele flüssig auf den Bildschirm. Auch jenseits des Gaming-Bereichs gibt der Rechner dank leistungsstarker Hardware und der hervorragenden Ausstattung eine gute Figur ab. Das Notebook ist ab etwa 2.100 Euro zu bekommen. Der Preis unseres Testgeräts liegt bei zirka 3.200 Euro. Je nach gewählter Ausstattung kann der Preis auch deutlich oberhalb von 4.000 Euro liegen.
Testbedingungen
Das vorinstallierte Control Center bietet u.a. Möglichkeiten zur Anpassung der Lüftersteuerung und der Energieprofile. Mithilfe des Control Centers können auch CPU, GPU und Speicher übertaktet werden. Wir haben alle Tests mit automatischer Lüftersteuerung und ohne Overclocking durchgeführt.
Prozessor
Mit dem Intel Core i7-9700K (Coffe Lake) Achtkernprozessor steckt keine Mobil-CPU, sondern ein waschechter Desktop-Prozessor (TDP: 95 Watt) in dem Rechner. Die CPU ist nicht fest verlötet und könnte somit getauscht werden. Der Core i7 arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 3,6 GHz. Per Turbo kann der Takt auf 4,6 GHz (acht bzw. sechs Kerne), 4,7 GHz (vier Kerne), 4,8 GHz (zwei Kerne) bzw. 4,9 GHz (ein Kern) gesteigert werden. Hyperthreading (zwei Threads pro Kern) wird nicht unterstützt. Dank des freien Multiplikators ließe sich der Prozessor recht einfach übertakten.
Die Multi-Thread-Tests der Cinebench-Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 4,6 GHz. Die Single-Thread-Tests werden mit 4,6 bis 4,9 GHz durchlaufen. Im Akkubetrieb werkelt die CPU mit 2,5 bis 2,9 GHz (Multi-Thread) bzw. 2,5 bis 4,9 GHz (Single-Thread).
Ob der CPU-Turbo im Netzbetrieb auch dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate fallen vom ersten zum zweiten Durchlauf hin minimal ab und verbleiben dann auf einem konstanten Niveau. Der CPU-Turbo wird nahezu komplett ausgereizt.
Cinebench R10 | |
Rendering Single 32Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5719 - 15819, n=18, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Gigabyte Aero 15-X9 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (32456 - 112749, n=18, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Gigabyte Aero 15-X9 | |
SCHENKER XMG Ultra 15 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Gigabyte Aero 15-X9 | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
32 Bit Single-Core Score | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Gigabyte Aero 15-X9 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (31808 - 41034, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Gigabyte Aero 15-X9 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (6453 - 7348, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Gigabyte Aero 15-X9 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (31241 - 71700, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Gigabyte Aero 15-X9 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (6158 - 8945, n=15, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Gigabyte Aero 15-X9 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Gigabyte Aero 15-X9 (Edge 44) | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 (Edge 41) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing (Edge 44) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (421 - 674, n=175, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (69893 - 115768, n=55, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing (Edge 44) | |
Gigabyte Aero 15-X9 (Edge 44) | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (357 - 669, n=32, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing (Edge 44) | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q (Edge 44.17763.1.0) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 (Edge 41) | |
Gigabyte Aero 15-X9 (Edge 44) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das XMG Ultra 15 läuft rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Ein Blick auf die Ausstattungsliste genügt, um zu wissen, dass der 15-Zöller über mehr als genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche besitzt. Gaming, Videoschnitt, Bildbearbeitung stellen für den Rechner keine Probleme dar. Das attestieren auch die sehr guten Resultate in den PC-Mark-Benchmarks.
PCMark 7 Score | 8114 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5485 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 6780 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 6258 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6868 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Für das flink und flüssig arbeitende System zeigt sich nicht zuletzt die Solid State Disk verantwortlich. Unser Testgerät hat mit der Samsung 970 Evo Plus eine der schnellsten NVMe-SSDs an Bord, die aktuell verfügbar sind. Die hohen Transferraten werden über die Anbindung per PCI Express 3.0 x4 erreicht. SATA-III-Modelle arbeiten deutlich langsamer (max. 600 MB/s).
Bei der hier verbauten SSD handelt es sich um ein M.2-2280-Modell, das über eine Gesamtkapazität von 1 TB verfügt. Im Auslieferungszustand sind davon etwa 891 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz wird von der Recovery-Partition und der Windows-Installation belegt.
An Möglichkeiten zur Speicherplatzerweiterung mangelt es nicht. So finden sich im Inneren ein zweiter M.2-2280-Steckplatz sowie zwei SATA-III-Anschlüsse für 2,5-Zoll-Festplatten (die für den Einbau nötigen Rahmen und Schrauben liegen bei). Sowohl beide M.2- als auch beide SATA-III-Anschlüsse sind RAID-0/1-fähig.
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | SCHENKER XMG Ultra 15 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | Alienware 15 R4 Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Gigabyte Aero 15-X9 Intel SSD 760p SSDPEKKW010T8 | Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Acer Predator Triton 500 2x WDC PC SN720 SDAPNTW-256G-1014 (RAID 0) | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -5% | -27% | -15% | -16% | -2% | |
Write 4K | 129.9 | 147.7 14% | 96.8 -25% | 97.1 -25% | 93.9 -28% | 93.6 -28% |
Read 4K | 47.15 | 44.02 -7% | 35.73 -24% | 53.7 14% | 40.56 -14% | 38.82 -18% |
Write Seq | 1840 | 1641 -11% | 362.3 -80% | 1526 -17% | 1468 -20% | 2455 33% |
Read Seq | 1775 | 1830 3% | 2110 19% | 2020 14% | 1540 -13% | 2107 19% |
Write 4K Q32T1 | 294.5 | 325.9 11% | 318.6 8% | 285.6 -3% | 293.5 0% | 298.7 1% |
Read 4K Q32T1 | 373.6 | 369.1 -1% | 366.7 -2% | 321.8 -14% | 346 -7% | 338.7 -9% |
Write Seq Q32T1 | 3295 | 1847 -44% | 351 -89% | 1533 -53% | 1941 -41% | 2902 -12% |
Read Seq Q32T1 | 3535 | 3344 -5% | 2813 -20% | 2351 -33% | 3266 -8% | 3536 0% |
Grafikkarte
Das XMG Ultra 15 gehört zu der nahezu ausgestorbenen Kategorie von Notebooks, deren Grafikkarte getauscht werden kann. Unser Testgerät ist mit einer GeForce RTX 2070 bestückt. Alternativ sind RTX 2060 und RTX 2080 verfügbar. Alle drei GPUs entstammen Nvidias aktueller Turing-Architektur.
Der RTX 2070 Grafikkern unterstützt DirectX 12 und erreicht in der Spitze Geschwindigkeiten von bis zu 1.905 MHz. Diese Zahl kann aber nicht dauerhaft gehalten werden. Während unseres Tests lag die Arbeitsgeschwindigkeit bei einem Durchschnitt von etwa 1.590 MHz. Der GPU stehen insgesamt 8.192 MB GDDR6-VRAM zur Seite. Die Resultate in den 3DMark-Benchmarks fallen gut aus. Das Ultra 15 schneidet etwas besser ab als der mit der GTX 1070 bestückte Vorgänger.
Die in den Prozessor integrierte UHD Graphics 630 GPU ist deaktiviert. Somit arbeitet hier keine Umschaltgrafiklösung (Nvidia Optimus). Die RTX 2070 ist dauerhaft aktiv.
3DMark 06 Standard Score | 43781 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 22748 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 227837 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 43983 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 18616 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7832 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Hardware der Testkonfiguration bringt alle aktuellen Spiele mit 1.920 x 1.080 Pixeln und maximalen Qualitätseinstellungen flüssig auf den matten Bildschirm. Auch Auflösungen jenseits von Full HD sind bei Anschluss eines entsprechenden Monitors möglich. Allerdings muss das Qualitätsniveau in einigen Fällen dann etwas konservativer gewählt werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 400.7 | 346 | 320.9 | 187.8 |
The Witcher 3 (2015) | 331.2 | 223.1 | 128.4 | 73 |
Batman: Arkham Knight (2015) | 214 | 202 | 159 | 108 |
Ashes of the Singularity (2016) | 112.4 | 102 | 98.6 | |
Civilization VI (2016) | 224.1 | 163.6 | 129.8 | 121.1 |
Destiny 2 (2017) | 206.1 | 181.2 | 169.5 | 144.5 |
X-Plane 11.11 (2018) | 128.4 | 114.1 | 92.5 | |
Far Cry 5 (2018) | 147 | 125 | 115 | 109 |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator Triton 500 | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
SCHENKER XMG Ultra 15 | |
Alienware 15 R4 | |
Gigabyte Aero 15-X9 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Gigabyte Aero 15-X9 |
Far Cry 5 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (34 - 218, n=100, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Alienware 15 R4 | |
Gigabyte Aero 15-X9 |
Um zu überprüfen, ob die Bildwiederholraten auch über eine längere Phase weitgehend konstant bleiben, lassen wir das Spiel "The Witcher 3" für etwa 60 Minuten mit Full-HD-Auflösung und maximalen Qualitätseinstellungen laufen. Der vom Spieler verkörperte Charakter wird dabei über den gesamten Zeitraum nicht bewegt. Ein Einbruch der Framerate ist nicht festzustellen.