Test Razer Blade 15 Profi-Modell (RTX 2070 Max-Q, FHD) Laptop
Razer hat das neue Blade 15 mit der GeForce-RTX-Turing-Grafikkarte auf der CES 2019 zusammen mit den 240-Hz- und OLED-Displaykonfigurationen vorgestellt. Während man für letztere noch bis zum Q2 2019 warten muss, ist das Blade 15 RTX mit GeForce RTX 2060, RTX 2070 Max-Q oder RTX 2080 Max-Q jetzt schon verfügbar. Hier ist auch zum ersten Mal eine Klasse-80 Nvidia-GeForce-Grafikkarte in der Blade-15-Reihe zu finden, die sonst der größeren 17,3-Zoll Blade-Pro-Reihe vorbehalten war.
Unser heutiges Testgerät ist die RTX-2070-Max-Q-SKU, die mit einer 512 GB Samsung-NVMe-SSD und einem matten 144-Hz-Display ausgestattet ist. Eine 256 GB große NVMe-SSD und ein spiegelnder 4K-UHD-Touchscreen stehen ebenfalls zur Auswahl. Das Blade 15 mit RTX 2070 Max-Q Grafikkarte kostet je nach Konfiguration zwischen 2.400 und 2.900 US-Dollar.
In diesem Bereich wächst die Konkurrenz stetig. Die 15,6 Zoll großen Gigabyte Aero 15 Y9, Dell Alienware m15, Aorus 15, MSI GS65 und Asus ROG GL504 sind nur wenige Beispiele weiterer Geräte mit GeForce-RTX-Grafik. In diesem Bericht vergleichen wir auch das Blade 15 RTX 2070 Max-Q mit dem Blade 15 GTX 1070 Max-Q und sehen uns an, wie viel zusätzliche Leistung man vom neuen Modell erwarten kann.
Wir verweisen an dieser Stelle auf die bestehenden Razer-Laptop-Testberichte unten, da viele unserer Anmerkungen auch hier gelten. Das Design der Blade-15-Reihe hat sich seit ihrem Beginn kaum verändert.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Sollte Apple jemals ein schwarzes MacBook Pro 15 anbieten, wird es dem Blade 15 vermutlich sehr ähnlich sehen. Razer-Laptops werden oft für ihr nahtloses, minimalistisches Design gelobt und dieses bleibt der Blade-15-Reihe auch weiterhin erhalten. Alle unserer bestehenden Anmerkungen zu älteren SKUs des Blade 15 Profi-Modells gelten auch hier, da sich Gehäusematerial, Scharniere und Qualität nicht verändert haben. Das System fühlt sich auch weiterhin stabiler und weniger flexibel an als das Alienware m15, MSI GS65 und Gigabyte Aero 15, was zusammen mit dem Gehäuse, das bei Druck nicht knarzt, für einen fesselnden, ersten Eindruck sorgt.
Von zukünftigen Iterationen würden wir uns einen stabileren Deckel und einen schmaleren unteren Bildschirmrand wünschen, was einen noch kompakteren Grundriss, wie zum Beispiel beim ZenBook 15 UX533, ermöglicht. Auch wenn er in keinster Weise schwach ist, ist der Deckel doch flexibler als beim XPS 15. Dies sind jedoch nur Kleinigkeiten, die einem ansonsten ansprechenden und stabilen Gehäuse gegenüberstehen.
Das RTX Blade 15 ist einen Tick dicker als das GTX Blade 15 aus dem vorigen Jahr. Razer musste die Z-Höhe leicht erhöhen, um den physikalisch größeren Nvidia-Turing-Chip unterbringen zu können. Länge und Breite sind ansonsten identisch mit denen aller bisherigen Blade-15-SKUs, womit es eines der kleinsten verfügbaren 15,6-Zoll-Gaming-Laptops bleibt. Die Abmessungen kommen dem XPS 15 sehr nahe, allerdings ist hier eine deutlich stärkere Grafikkarte verbaut. Bitte beachten Sie, dass das Alienware m15 deutlich größer ist als das Razer, obwohl es als dünnes Gaming-Laptop beworben wird.
Vom Gewicht her ist das Blade 15 schwerer als das MSI GS65 und es ist gleichzeitig kompakter, wodurch es dichter und kräftiger wirkt. Trotzdem ist es deutlich leichter und transportabler als dickere 15,6-Zoll-Gaming-Laptops wie das MSI GT63 und das Alienware 15. Zu beachten ist außerdem, dass die 4K-UHD-SKU aufgrund des zusätzlichen spiegelnden Touchscreens etwas schwerer ist.
Original Blade 15 | Blade 15 Profi-Modell | Blade 15 Basis-Modell | Blade 15 RTX Profi-Modell | |
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GPU | GTX 1060 Max-Q | GTX 1060 Max-Q, 1070 Max-Q | GTX 1060 Max-Q | RTX 2060, 2070 Max-Q, 2080 Max-Q |
Abmessungen | 355 x 235 x 16,8 mm (0,66") | 355 x 235 x 17,3 mm (0,68") | 355 x 235 x 19,9 mm (0,78") | 355 x 235 x 17,8 mm (0,70") |
Gewicht | 2,07 kg (4,56 lbs) | 2,10 kg (4,63 lbs) | 2,03 kg (4,48 lbs) | 2,07 kg (4,56 lbs) up to 2,15 kg (4,73 lbs) |
Ausstattung
Die Anschlussausstattung und -position bleiben trotz leichter Erhöhung der Dicke mit der des GTX Blade 15 Profi-Modells aus dem letzten Jahr identisch. Zu beachten ist, dass RJ-45 vorerst nur beim GTX Blade 15 Basis-Modell verfügbar ist. Nutzer, die auf einen integrierten SD-Kartenleser hoffen, müssen für die nächste Gehäuse-Version die Daumen drücken.
Kommunikation
Razer hat das Intel 9260 im GTX-Blade-15-Modell vom letzten Jahr gegen das neuere Intel 9560 ausgetauscht. Die Leistung der WLAN-Module ist ansonsten identisch, da beide Bluetooth 5 und WLAN-Transferraten von bis zu 1,73 GBps unterstützen. Die Vorteile des Intel 9560 gegenüber dem Intel 9260 beschränken sich stattdessen auf LTE-Koexistenz und betreffen das Razer-System nicht. Konkurrierende Modelle wie das Alienware m15 sind mit dem Killer 1550 bestückt, welches mehr Gaming-orientierte Funktionen bietet als unser Razer.
Während unserer Tests traten bei unserem Testgerät keine Verbindungsprobleme auf. Die tatsächliche Leistung kann die unten aufgezeichneten Resultate übersteigen, da unsere Serverkonfiguration durch eine 1GBps-Leitung beschränkt ist.
Wartung
Die Abdeckung auf der Unterseite lässt sich nach dem Lösen der T5-Torxschrauben problemlos entfernen. Die interne Anordnung und die Aufrüstungsmöglichkeiten sind mit denen des Blade 15 2018 Profi-Modells nahezu identisch, wie man unten sieht.
Garantie und Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör besteht aus einer Garantiekarte, einer Schnellstartanleitung und einem kleinen Reinigungstuch. Wir hätten uns an dieser Stelle einen USB-zu-Ethernet-Adapter gewünscht, der das Fehlen eines internen RJ-45-Anschlusses ausgleicht. Das Razer Core eGPU-Dock wird über den Thunderbolt 3-Port unterstützt.
Für Käufe in den Vereinigten Statten gilt eine einjährige eingeschränkte Garantie. Das optionale RazerCare-Programm verlängert die Garantie um zwei Jahre, also auf insgesamt drei Jahre.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chroma-fähige Tastatur findet man hier unverändert vor. Wir hoffen, dass bei zukünftigen Modellen dedizierte Makrotasten oder Lautstärke-Hotkeys, welche die Multimediasteuerung vereinfachen, dazukommen. Der Tastenhub ist sehr gering und der Druckpunkt weich, uns gefällt das deutlichere Tastenfeedback von konkurrierenden Modellen wie dem Alienware m15 und dem GS65 besser.
Die individuell anpassbare RGB-Tastenbeleuchtung nutzt Pulsweitenmodulation für die Helligkeitsregulierung. Das heißt, dass die LEDs sehr schnell zwischen "Ein" und "Aus" umschalten, was bei einigen wenigen Nutzern möglicherweise zu Augenproblemen führen könnte. Dieses Phänomen steht auch in Verbindung mit dem Bildschirmflackern einiger Laptops.
Touchpad
Das geräumige Touchpad (13 x 8 cm) ist größer als die Touchpads vom MSI GS65 (10,5 x 7 cm) und dem Alienware m15 (10,5 x 6,5), was die Zeigersteuerung und Multi-Touch-Eingaben bei jeder Geschwindigkeit erleichtert. Zeigerbewegungen fühlen sich dank der nativen 144-Hz-Bildwiederholrate des Panels besonders flüssig an. Der größte Nachteil des Touchpads bleibt weiterhin das weiche Tastenfeedback. Statt des leisen akustischen Feedbacks hätten wir uns hier einen deutlicheren und befriedigenderen Klick gewünscht.
Display
Razer hat beim Display gegenüber dem Profi-Modell aus dem letzten Jahr keine Änderungen vorgenommen. In diesem Fall ist das LG Philips LGD05C0 1080p-IPS-Panel mit 144-Hz das gleiche wie beim Blade 15 GTX 1070 Max-Q und dem Gigabyte Aero 15x v8. Eckdaten wie Schwarz-zu-Weiß Reaktionszeiten, Farbraumabdeckung und Kontrast sind demnach ausgezeichnet und bei diesen Laptops vergleichbar. Es handelt sich hierbei um ein durch und durch hochwertiges Panel, das frei von Bildkörnungseffekten und anderen Charakteristika ist, die matte Panels oft plagen. Das 60-Hz-Panel im Blade 15 Basis-Modell hat deutlich langsamere Schwarz-zu-Weiß Reaktionszeiten, was in deutlicher erkennbarem Ghosting resultiert.
Wie zuvor bereits erwähnt werden zukünftige Blade-15-SKUs 240-Hz- und OLED-Displayoptionen bieten, die Schwarzwerte nahezu perfekt und Bewegungen noch flüssiger darstellen.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 314.7 cd/m²
Kontrast: 828:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 2.56 | 0.5-29.43 Ø4.94, calibrated: 1.71
ΔE Greyscale 3.4 | 0.5-98 Ø5.2
94.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q LG Philips LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q AU Optronics B156HAN, IPS, 15.6", 1920x1080 | Razer Blade 15 2018 LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) APPA040, IPS, 15.4", 2880x1800 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US AUO80ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Gigabyte Aero 15X v8 LGD05C0, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -4% | -1% | 29% | -0% | -2% | |
Display P3 Coverage | 65.3 | 63.5 -3% | 64.3 -2% | 98.7 51% | 65.8 1% | 63.6 -3% |
sRGB Coverage | 94.9 | 89.4 -6% | 93.7 -1% | 99.9 5% | 92.1 -3% | 93.8 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.3 | 64.5 -3% | 65.5 -1% | 86.6 31% | 67 1% | 64.9 -2% |
Response Times | -5% | -3% | -163% | -11% | 2% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 16.8 ? | 18 ? -7% | 17.2 ? -2% | 43.2 ? -157% | 20 ? -19% | 16.8 ? -0% |
Response Time Black / White * | 11.6 ? | 12 ? -3% | 12 ? -3% | 31.2 ? -169% | 12 ? -3% | 11.2 ? 3% |
PWM Frequency | 117000 ? | |||||
Bildschirm | -17% | 2% | 43% | -12% | 20% | |
Helligkeit Bildmitte | 314.7 | 353.6 12% | 290 -8% | 520 65% | 250.9 -20% | 313 -1% |
Brightness | 312 | 346 11% | 281 -10% | 492 58% | 257 -18% | 300 -4% |
Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 82 -9% | 88 -2% | 83 -8% | 78 -13% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.3 21% | 0.3 21% | 0.39 -3% | 0.32 16% | 0.33 13% |
Kontrast | 828 | 1179 42% | 967 17% | 1333 61% | 784 -5% | 948 14% |
Delta E Colorchecker * | 2.56 | 4.55 -78% | 2.85 -11% | 1.2 53% | 2.77 -8% | 1.29 50% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.89 | 7.91 -62% | 6.27 -28% | 2.3 53% | 5.89 -20% | 2.04 58% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.71 | 3.37 -97% | 1.39 19% | 2.5 -46% | ||
Delta E Graustufen * | 3.4 | 4.1 -21% | 2.4 29% | 1.3 62% | 4 -18% | 0.69 80% |
Gamma | 2.3 96% | 2.27 97% | 2.34 94% | 2.18 101% | 2.27 97% | 2.43 91% |
CCT | 6435 101% | 7434 87% | 6718 97% | 6738 96% | 6901 94% | 6550 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60.7 | 57.9 -5% | 60 -1% | 60 -1% | 60 -1% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 94.6 | 88.9 -6% | 94 -1% | 92 -3% | 94 -1% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-13% | -1% /
1% | -30% /
8% | -8% /
-10% | 7% /
13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Razer gibt für die FHD-SKU eine 100-prozentige Abdeckung des sRGB-Farbraums und für die 4K-UHD-Touchscreen-SKU eine 100-prozentige Abdeckung des AdobeRGB-Farbraums an. In unseren unabhängigen Messungen erreichte ersteres 95 Prozent sRGB-Abdeckung, womit es dem MSI GS65 und dem Gigabyte Aero 15X v8 ähnlich ist. Nutzer, die für professionelle Anwendungen ein noch größeres Farbspektrum benötigen, müssen auf die native 144-Hz-Bildwiederholrate verzichten, bis ein solches Panel für Laptops verfügbar ist.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Spektralphotometer zeigen, dass das Panel Farben ab Werk schon gut darstellt. Die Auswirkungen von Razers Versprechen, jede Einheit vor dem Versand ab Werk zu kalibrieren, sieht man in unseren CalMAN-Ergebnissen unten deutlich. Trotzdem konnten unsere Kablibrierungsversuche Graustufen und Farbgenauigkeit weiter verbessern, wodurch wir durchschnittliche DeltaE-Werte von 1,4 bzw. 1,71 erreicht haben. Damit kommt es sogar dem MacBook Pro 15 nahe.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
11.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.2 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
16.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 7.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Displaylesbarkeit im Freien ist aufgrund der Standard 300-cd/m²-Hintergrundbeleuchtung bei dem matten Panel weder besser noch schlechter als bei den meisten anderen Gaming-Laptops. Schade, schließlich ist das Blade 15 dünner und mobiler als viele seiner Konkurrenten, was Besitzer vermutlich dazu verleitet, das Gerät öfters unterwegs zu nutzen. In direktem Sonnenlicht wirken Farben zwar verwaschen, doch blendende Reflexionen können minimiert werden, indem man die großen Blickwinkel des Bildschirms ausnutzt. Solange man das Display nicht von extrem steilen Winkeln betrachtet, werden weder die Farben noch der Kontrast verfälscht.
Leistung
Die Coffee Lake-H Core i7-8750H CPU kehrt zurück und hat dieses Mal die neue GeForce RTX 2060, RTX 2070 Max-Q oder RTX 2080 Max-Q Grafikkarte im Schlepptau. Im Gegensatz zu vielen konkurrierenden Laptops wird hier keine Core-i5-Konfiguration und keine Variante mit weniger als 16 GB Arbeisspeicher angeboten, die den Basispreis senken hätten können. Razer konzentriert sich stattdessen voll darauf, leistungsfähige Gaming-Laptops anzubieten, wie das Datenblatt zeigt.
Während die Arbeitsspeicherausstattung mit dem Blade 15 2018 (DDR4-2666) identisch ist, unterstützt nun jeder SODIMM-Steckplatz bis zu 32 GB, wodurch insgesamt bis zu 64 GB möglich sind. Frühere Modelle waren auf insgesamt 32 GB beschränkt. Da standardmäßig alle SKUs für die Optimus-Technologie konfiguriert sind, wird G-Sync nicht unterstützt.
Prozessor
Zum Zeitpunkt dieses Artikels kommt in allen Blade-15-SKUs der gleiche Core i7-8750H zum Einsatz. Leider ist die Multi-Thread-Leistung mit unserem Razer-Laptop 10 Prozent niedriger als bei einem durchschnittlichen i7-8750H in unserer Datenbank, die 60 weitere Laptops mit diesem Prozessor umfasst. Das Alienware m15 erzielt mit der exakt gleichen CPU im gleichen CineBench-Benchmark ein um 22 Prozent höheres Ergebnis als unser Razer. Tatsächlich gleicht die Multi-Core-Leistung insgesamt eher einem Core i5-8300H. Dieses Ergebnis ist auf die schlechte Erhaltung des Turbo Boosts zurückzuführen, wie der Stresstestabschnitt zeigen wird.
Indem wir den CineBench-R15-Multi-Thread-Test in einer Schleife laufen lassen und die Ergebnisse aufzeichnen (siehe unten), können wir die Auswirkungen der CPU-Drosselung feststellen. Im zweiten Durchlauf fällt die Punktzahl von 999 auf 825. Vergleichsweise kann das Alienware m15 höhere Werte aufrechterhalten, die im Schnitt bei 1.164 Punkten liegen.
Weitere technische Details und Benchmarkvergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Core i7-8750H.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
no name | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (1.89 - 2, n=40) | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
no name | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (9.54 - 13.5, n=41) | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
no name | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (29664 - 35307, n=25) | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Rendering Single 32Bit | |
no name | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (6236 - 6645, n=25) | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Asus GL702ZC-GC104T |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-8750H (125.5 - 180.5, n=6) | |
no name |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den PCMark-Benchmarks liegen die Abweichungen zwischen unserem System und der Blade 15 GTX 1070 Max-Q-SKU im einstelligen Prozentbereich. Das Upgrade von Pascal zu RTX hat also keinen nennenswerten Einfluss auf die Leistung im alltäglichen Gebrauch. Selbst das Ergebnis vom Digital-Content-Creation-Benchmark, welches von der Grafikkartenleistung stärker beeinflusst wird, ist beim neuen Blade 15 nur um 11 Prozent höher.
Im Gegensatz zum Blade Stealth, das mit einigen Problemen zu kämpfen hat, sind wir bei diesem Blade-15-Testgerät auf keine Hardware- oder Softwareprobleme gestoßen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4150 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5607 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5416 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät kommt eine 512 GB große Samsung PM981 NVMe-SSD zum Einsatz, beim vorjährigen Blade 15 war es noch eine 512 GB PM961. Nutzer, die einen zweiten Speicherschacht benötigen, müssen auf das ältere Blade 15 Basis-Modell zurückgreifen oder sich für das MSI GS65 oder das Alienware m15 entscheiden.
Die sequenzielle Schreibrate des PM981 ist höher als bei der PM961 und den meisten SSDs von konkurrierenden Herstellern. Beispielsweise hat die Toshiba XG5 im Alienware m15 eine um fast 40 Prozent geringere sequenzielle Schreibrate. Die Entscheidung, sich in der gesamten Blade-15- und Blade-Pro-Reihe auf Samsung SSDs zu beschränken, wissen wir zu schätzen.
Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade 15 2018 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) Apple SSD AP0512 | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | |
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AS SSD | -7% | -78% | -6% | -45% | |
Seq Read | 1840 | 2376 29% | 2239 22% | 1320 -28% | 1967 7% |
Seq Write | 1822 | 1521 -17% | 1644 -10% | 1500 -18% | 1135 -38% |
4K Read | 52.3 | 46.45 -11% | 9.46 -82% | 30.73 -41% | 29.17 -44% |
4K Write | 110.7 | 93.6 -15% | 18.78 -83% | 94.4 -15% | 93.4 -16% |
4K-64 Read | 1126 | 1300 15% | 965 -14% | 1453 29% | 995 -12% |
4K-64 Write | 1717 | 1204 -30% | 163.5 -90% | 1815 6% | 656 -62% |
Access Time Read * | 0.047 | 0.051 -9% | 0.225 -379% | 0.061 -30% | 0.116 -147% |
Access Time Write * | 0.033 | 0.038 -15% | 0.044 -33% | 0.063 -91% | |
Score Read | 1362 | 1584 16% | 1199 -12% | 1616 19% | 1221 -10% |
Score Write | 2010 | 1450 -28% | 347 -83% | 2059 2% | 862 -57% |
Score Total | 4079 | 3806 -7% | 2119 -48% | 4507 10% | 2667 -35% |
Copy ISO MB/s | 1975 | 2577 30% | 642 -67% | ||
Copy Program MB/s | 526 | 515 -2% | 431.5 -18% | ||
Copy Game MB/s | 1200 | 1120 -7% | 706 -41% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Also, wie viel Grafikleistung können Nutzer im Vergleich zum originalen Blade 15 GTX 1070 Max-Q erwarten? Laut 3DMark Fire Strike und Time Spy ist die neue RTX 2070 Max-Q ca. 15 Prozent schneller, womit sie fast genau so schnell ist wie die GTX 1080 Max-Q aus der letzten Grafikkartengeneration. Außerdem liegt die Raytracing-Leistung im neuen Port-Royal-Benchmark ca. 20 Prozent über der RTX 2060, die in Laptops standardmäßig zum Einsatz kommt. Der Sprung von einer Generation zur nächsten ist bei Pascal auf Turing definitiv kleiner als bei Kepler zu Pascal, wenn man die reine Gaming-Leistung betrachtet. Wenn man sich für eine RTX 2070 Max-Q entscheidet, sollte man die Raytracing-Technologie nutzen, um das Maximum aus der neuen GPU-Architektur herauszuholen.
Da das Blade 15 eines der allerersten RTX-Gaming-Laptops ist, gibt es noch nicht viele Benchmarkergebnisse, mit denen wir es vergleichen können und haben deshalb auch noch kein Gefühl dafür, wie es im Vergleich zu anderen RTX-Laptops abschneidet. Unsere Datenbank wächst natürlich im Laufe der Zeit, wodurch wir bald besser beurteilen können, wie das Blade 15 insgesamt dasteht.
Wie auch die restlichen RTX-Grafikkarten unterstützt die RTX 2070 Max-Q zur Steigerung der Gaming Leistung DLSS. Entwickler müssen diese neue Nvidia-exklusive Technologie jedoch zuerst implementieren, da sie zur Zeit nur von wenigen Titeln unterstützt wird.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Asus ROG Strix RTX 2070 OC | |
Acer Triton 500 | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Asus ROG G703GX | |
Razer Blade Pro 2017 | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Schenker XMG Ultra 15 | |
Razer Blade 15 2018 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (39014 - 134255, n=28) | |
Razer Blade 15 Base Model | |
Lenovo Legion Y730-15ICH i5-8300H | |
Razer Blade (2017) UHD | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD | |
MSI GF63 8RC-040XPL | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus ROG G703GX | |
Asus ROG Strix RTX 2070 OC | |
Acer Triton 500 | |
Razer Blade Pro 2017 | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (11563 - 21191, n=31) | |
Razer Blade 15 2018 | |
Schenker XMG Ultra 15 | |
Razer Blade 15 Base Model | |
Razer Blade (2017) UHD | |
Lenovo Legion Y730-15ICH i5-8300H | |
Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD | |
MSI GF63 8RC-040XPL | |
2560x1440 Port Royal Graphics | |
Asus ROG G703GX | |
Acer Triton 500 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce RTX 2070 Max-Q (3240 - 4742, n=23) | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Schenker XMG Ultra 15 |
3DMark 11 Performance | 17689 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 29109 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 15428 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 8041 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6367 Punkte | |
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Gaming Performance
In der Praxis liegt die Gaming-Leistung etwa auf dem Niveau einer GTX 1080 Max-Q, bzw. ca. 30 bis 35 Prozent unter einer Desktop-RTX-2080. Um das Potenzial des 1080p-Displays und dessen 144-Hz-Bildwiederholrate vollständig auszuschöpfen, ist eine möglichst konstante Bildwiederholrate von 144 Fps zwar wünschenswert, in anspruchsvollen Titeln jedoch schwer zu erreichen. Für typische eSport-Titel wie DOTA 2, Rocket League, CS:GO und Overwatch ist das System jedoch perfekt geeignet.
Bei 4K-Gaming kann man auf der "Ultra"-Grafikvoreinstellung mit durchschnittlich 42 Fps in Battlefield 5 rechnen, was wiederum mit einer GTX 1080 Max-Q vergleichbar ist. Wenn man sich für das teurere Blade 15 RTX 2080 Max-Q entscheidet, kann man gegenüber der RTX 2070 Max-Q mit einem Leistungsplus von ungefähr 20 bis 30 Prozent rechnen.
Beim Leerlauf in The Witcher 3 treten keine Framedrops auf, was zeigt, dass im Gaming-Betrieb keine Beeinträchtigung durch Hintergrundaktivität zu erwarten ist.
Weitere Gaming-Benchmarks und Raytracing-Vergleiche in Battlefield 5 finden Sie in unserem Bericht zur mobilen RTX-Turing-Reihe.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Asus ROG G703GX | |
Asus ROG Strix RTX 2070 OC | |
Acer Triton 500 | |
MSI GS75 8SG Stealth | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Razer Blade Pro 2017 | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Alienware 17 R5 | |
Schenker XMG Ultra 15 | |
Razer Blade 15 2018 | |
Razer Blade 15 Base Model | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Lenovo Legion Y730-15ICH i5-8300H | |
Lenovo ThinkPad X1 Extreme-20MF000RGE | |
Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Asus ROG Strix RTX 2070 OC | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q | |
Razer Blade 15 Base Model | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Lenovo Legion Y730-15ICH i5-8300H | |
Apple MacBook Pro 15 2018 (2.6 GHz, 560X) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 290.8 | 260.1 | 246.1 | 152.5 |
The Witcher 3 (2015) | 252.5 | 208.9 | 130.1 | 68.9 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 204.2 | 157.8 | 121.9 | 103.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Abgesehen von der leicht erhöhten Dicke ist die Kühllösung optisch identisch mit der des Profi-Modells aus dem letzten Jahr. Im Energiespar-Profil bleiben beide Lüfter bei niedrigen Lasten wie Surfen oder Video-Streaming ausgeschaltet, wodurch das Gerät im Betrieb praktisch geräuschlos bleibt. Wählt man das Hochleistungsprofil, so ist mit einer Lüfterlautstärke von 29,4 db(A) bei einer Hintergrundlautstärke von 28,8 dB(A) zu rechnen.
Interessanter wird es bei höheren Lasten, da die Lüfterlautstärke hier niedriger zu sein scheint als bei der GTX-1070-Max-Q-SKU. In der ersten Szene von 3DMark 06 lag die maximale Lüfterlautstärke beispielsweise bei 35,7 dB(A) statt 46 dB(A), beim Modell aus der letzten Generation und auch bei The Witcher 3 zeigt sich eine ähnliche Differenz. Das Razer ist im Gaming-Betrieb leiser als die Konkurrenz, einschließlich dem Alienware m15, MSI GS65 und besonders dem Gigabyte Aero 15X. Die höchste aufgezeichnete Lautstärke, die temporär bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark auftrat, lag bei 45 dB(A).
Elektronische Geräusche und Spulenfiepen traten bei unserem Testgerät nicht auf.
Razer Blade 15 RTX 2070 Max-Q GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade 15 2018 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Alienware m15 GTX 1070 Max-Q GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Dell XPS 15 9570 Core i9 UHD GeForce GTX 1050 Ti Max-Q, i9-8950HK, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Gigabyte Aero 15X v8 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-8750H, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GS65 Stealth Thin 8RE-051US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | |
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Geräuschentwicklung | -12% | -5% | -2% | -16% | -4% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 29 -1% | 28.6 1% | 28.2 2% | 29 -1% | 28.4 1% |
Idle min * | 28.8 | 29 -1% | 28.6 1% | 28.5 1% | 30 -4% | 28.4 1% |
Idle avg * | 28.8 | 30 -4% | 28.6 1% | 28.6 1% | 31 -8% | 28.4 1% |
Idle max * | 29.4 | 38 -29% | 28.6 3% | 28.8 2% | 35 -19% | 29.6 -1% |
Last avg * | 35.7 | 46 -29% | 40.8 -14% | 36.2 -1% | 49 -37% | 43.5 -22% |
Witcher 3 ultra * | 42.5 | 49 -15% | 49.6 -17% | 47.6 -12% | 51 -20% | 45.7 -8% |
Last max * | 45 | 46 -2% | 49.6 -10% | 47.6 -6% | 54 -20% | 45.7 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 29.4 dB(A) |
Last |
| 35.7 / 45 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf auf beiden Seiten des Laptops gleich. Die Temperatur der Handballenauflagen liegt immer etwas über der Umgebungstemperatur, weshalb sich diese Flächen stets warm anfühlen. Im Gegensatz zur Tastaturmitte, die sich beim Gaming auf bis zu 48 °C erwärmt, bleiben die WASD-Tasten relativ kühl. Allerdings erreichen die Handballenauflagen dann eine Temperatur von gut 30 °C, was wir als ziemlich warm empfinden. Die Handballenauflagen des Alienware m15 bleiben bei ungefähr gleicher Gaming-Last etwas kühler als die des Razer-Laptops.
Frische Luft wird seitlich von der Tastatur angesaugt und die warme Abluft auf der Rückseite des Laptops ausgestoßen. Dieser Ansatz hilft dabei, die Wärme von den Fingerspitzen und der externen Maus fernzuhalten.
Stresstest
Um potenzielles Drosseln und mögliche Stabilitätsprobleme festzustellen, setzen wir das Notebook synthetischen Lasten aus. Unter Prime95-Last erreicht der Prozessor in den ersten paar Sekunden eine Takfrequenz von 2,8 GHz und pendelt sich anschließend auf konstanten 2,3 bis 2,4 GHz ein. Da der Basistakt des Core i7-8750H 2,2 GHz beträgt, kann das Blade 15 also einen Turbo Boost von +100 bis +200 MHz aufrechterhalten. Diese Ergebnisse decken sich mit dem CineBench-R15-Schleifentest oben, bei dem die Punktzahlen ebenfalls unter den erwarteten Werten für diese CPU liegen.
Die unterdurchschnittliche Taktfrequenz hat jedoch einen Vorteil: geringere Kerntemperaturen. Der Prozessor im Blade 15 stabilisiert sich bei nur 60 °C im Vergleich zu 80 °C beim Alienware m15, das mit dem exakt gleichen i7-8750H-Prozessor ausgestattet ist. Allerdings pendelt sich die Taktfrequenz beim Alienware auch bei 3,6 GHz ein, wodurch es eine messbar höhere Prozessorleistung entfalten kann.
Wenn man Prime95 und FurMark gleichzeitig laufen lässt, pendeln sich CPU und GPU bei 80 °C bzw. 75 °C ein. Interessanterweise lief die CPU bei diesen Extrembedingungen mit 2,6 GHz etwas schneller. Dieses Verhalten ist extrem ungewöhnlich, da die CPU bei der gleichzeitigen Ausführung von Prime95 und FurMark normalerweise niedriger taktet.
The Witcher 3 laufen zu lassen repräsentiert praktische Gaming-Lasten jedoch besser als die zuvor genannten Benchmarks. Hier stabilisieren sich CPU und GPU bei 80 bzw. 74 °C, die GPU erhält dabei eine konstante Boost-Taktfrequenz von 1.410 MHz. Die geringere CPU-Leistung in Prime95 und CineBench hat glücklicherweise keinen negativen Einfluss auf die Gaming-Leistung.
Die Leistung wird im Akkumodus reduziert. Es ist anzumerken, dass im Akkumodus auch im "maximale Leistung bevorzugen"-Modus ein Fps-Limit von 60 erzwungen wird.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 43 | 43 |
Prime95 Stress | 2.3 | -- | 59 | 53 |
Prime95 + FurMark Stress | 2.6 | 1080 | 80 | 75 |
Witcher 3 Stress | 3.9 | 1410 | 80 | 74 |
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-5.3 °C).
Lautsprecher
Die Soundqualität ist mit der des Blade 15 2018 Profi-Modells identisch.